
In diesen Thread soll jeder schreiben, wie er den 11.09.2001 erlebte.
Kommentare zu den einzelnen Beiträgen sollten unterbleiben.
Ich hatte bis 14.30 Frühdienst und wollte mich nach Feierabend mit ein paar Kollegen auf dem Stg Hbf zum Essen treffen. Treffpunkt sollte glaube ich 15.30 oder 16 Uhr sein. Um die Wartezeit zu überbrücken, bin ich in die Bahnsteighalle und habe die Bilder auf der dortigen Videoleinwand mitbekommen. Eine riesige Menschenmenge hatte sich mitten im Berufsverkehr dort versammelt. Manche weinten offen. Ich hatte nur einen Einschlag, den auch nur mit einem Auge wahrgenommen, da ich auf der Suche nach einem Exkollegen war, der extra aus der Pfalz anreisen wollte um bei diesem fröhlichen Treffen auf alte Zeiten dabei sein wollte. Für mich war es ,in diesem Moment in dem es passierte, nur ein Unglück unter vielen auf dieser Welt.
Erst von Neuankömmlingen in unserer Kneipe erfuhr ich das mehrere Flugzeuge als Waffe missbraucht wurden ´, die Türme einstürzten und auch das Pentagon betroffen war.
Ich muss zugeben, unsere Themen an diesem Nachmittag/Abend waren aber eigentlich andere.
Nur kurz kamen wir ins spekulieren.Der Kollege aus der Pfalz berichtete seltsamerweise, er wohnt in der Nähe zur Airbase Ramstein, von verstärkten Flugaktivitäten der Amerikaner seit minderstens 4 oder 5 Monaten? Lauter Galaxytransporte, wussten die etwas ?
Zuhause wollte ich nur ein bisschen zappen und bin mir erst da der Ungeheurlichkeit dieser Anschläge bewusst geworden . Am nächsten Tag hatte ich frei und bekam wohl sowas wie einen moralischen. Mindesten 3mal je 5 Minuten die 1/4 Stunde musste ich weinen.
Im nächsten viertel Jahr , war jeder arabisch/moslemisch Aussehende , für mich automatisch verdächtig Terrorist zu sein.