So, meinen Kommentar will ich nun auch noch abgeben, obwohl er ein bisschen ausm Zusammenhang gerissen ist...
Folgendes habe ich am Freitag Abend nicht veröffentlicht, da ich keine Zeit mehr hatte:
Also den Typen einfach umzubringen (wenn er noch leben würde), finde ich etwas *nicht gut*.
Aus irgendeinem Grund hat ers ja gemacht - und der, der ihn (vom Gericht angeordnet) umbringen würde, handelt meiner Meinung nach nicht besser als der Mörder selbst. Und bevor wir einfach so Mörder umbringen wollen, sollten wir uns mal überlegen, wieso dass ers gemacht hat.
Ausserdem: Solche Ereignisse wirds in nächster Zeit immer mehr geben. Unsere Gesellschaft geht bergab (und ich bin noch am Anfang vom Leben *sniff*)... Klar gibts auch normale Menschen, aber es wird mehr extreme Leute geben, die das öffentlich machen, indem sie Amok laufen.
in unserer welt steht man aber unter einem solchem erfolgsdruck und denkt daher so egoistisch
So ist es leider ... immer besser, immer mehr ... langsam reichts. Wer nicht mithalten kann, leidet.
Ähem, in der Schule stören mich eigentlich meistens meine Mitschüler oder sonstige Schüler

- aber auch Lehrer, die meinen, sie haben immer recht und stur auf ihrer Meinung beharren, Schüler nicht ernstnehmen etc.
Das einzigste was hilft ist da vorbeugung, dass sowas nicht nochmal passieren kann, sei es auf waffengesetzlicher eben oder auf sozial gesellschaftlicher ebene in der schule.
Meine Meinung. Besonders auf der sozialen Ebene muss einiges geschehen ... "Nur der Stärkere überlebt" ... das ist falsch so!
Das Sich-Selbst-Umlegen nach einem Amok ist sicher die beste Lösung, so leids mir tut.
Von Sachen wie Sicherheitsmassnahmen an der Schule halte ich wenig. Kostet und dient nur als Abschreckung. Die Probleme muss man bei der Wurzel packen, sprich bei der sozialen Umgebung.
Folgendes schreibe ich jetzt (bin in einer nicht gerade guten psychischen Verfassung):
Auch ich kann nachvollziehen, was der Täter getan hat. Ich verstehe jeden, der so was macht. Und ich bin nicht wütend auf den Täter, sondern auf sein Umfeld, auf die ganze Gesellschaft (auch wenn er anscheinend in seinem Schiessclub gute Kontakte hatte). Nicht er ist der wirkliche Täter - die Täter sind einige seiner Mitmenschen. Er macht so etwas kaum, wenn er daran Spass hätte - dann würde er sich auch nicht umbringen. Ich sehs als einen Hilfeschrei, der zu spät gehört wird: "So mach ich nicht mehr mit." Gesellschaft: Wer nicht mithalten kann, geht unter. Als normale Person ist man vielleicht bestürzt, denkt *vielleicht* nach, warum - dann kehrt man in den Alltag zurück - fertig. Die Schuld wird vielleicht auf die Kollegen oder Eltern eines Täters geschoben - aber wir, die Gesellschaft, sollen schuldig sein?! Neeein, Blödsinn, wir doch nicht, wir kennen den Täter nicht.
Ich habe mir überlegt, ob bei mir die Gefahr eines Amok-Laufs auch vorhanden ist. Mein Fazit: Vielleicht...
Gründe dafür:
1. Ich bin nicht bereit, dauernd "Machtkämpfe" in meinem Leben zu bestreiten. Ich will in Ruhe gelassen werden.
2. Ich habe es satt, fertiggemacht zu werden und andere fertigzumachen.
3. Ich will so akzeptiert werden, wie ich bin - das soll auch für andere gelten.
4. Ich will das "Immer besser, immer mehr" stoppen, Mal einen Punkt setzen.
Gründe dagegen/Warum ich es nicht mache(n werde):
1. Ich hänge am Leben.
2. Ich habe keinen Zugang zu einer Waffe und habe nicht gerade gross eine Ahnung, wie man so eine bedient. Ich kann nicht einschätzen, wie stark der Rückstoss ist und ob ich genau zielen könnte - wirklich Unschuldige sollen lebendig davonkommen.
3. Ich mache mir einen Ruf eines Verrückten.
4. Ich halte mich für intelligent (bin ich auch) und habe so etwas nicht nötig bzw. so eine Tat ist primitiv.
5. Es bringt nicht viel - höchstens mich um mein Leben und einige bescheuerte Zeitungsberichte und Sondersendungen -> Aasgeier.
6. Ich will die Leute nicht leiden lassen bzw. ich will kein geordnetes Leben durcheinanderbringen...
Wen ich töten würde:
1. keine Polizisten, allgemein keine Personen, die zur Sicherheit beitragen und zur Stabilität in einem Land beitragen
2. wenige Lehrer, wenn überhaupt (obwohl ich einige wirklich nicht mag, aber die machen auch nur ihren Job)
3. hauptsächlich Schüler (vermutlich keine Schülerinnen), die sich einfach danebenbenehmen
Insgeheim wäre es mir egal, wenn mich in fünf Minuten ein Auto *schmerzlos* töten würde. Das Leben ist scheisse - ich habe es langsam satt, für ein besseres zu kämpfen. Selbstmord/Amok steht für mich mindestens momentan noch ausser Frage. Ich warte lieber noch ab - wer weiss, vielleicht wendet sich mein Leben noch dem Guten - dazu möchte ich auch beitragen. Erst dann werde ich entscheiden, was weiter passiert - ob sich das Leben noch lohnt oder ob ich lieber mit den für das Übel verantwortlichen Leute sterben will.
Ich glaube nicht an den Himmel oder sonst etwas Religiöses, mein Leben wird fertig sein - aber etwas möchte ich bewirkt haben (auf einen Amok wäre ich allerdings nicht stolz). Von diesen etwas extremen Gedanken weiss nur ich - meine Mutter weiss nur, dass ich etwas am Leben zweifle (das Leben hat keinen Sinn, irgendwann sterben wir sowieso, wir können nichts in den Tod mitnehmen, was sollen wir also Geld anhäufen?)...
Ich weiss, es gibt Menschen, die es schlechter haben als ich und trotzdem nicht Amok laufen... Das sind so meine Gedanken, wenn es mir nicht gut geht... Tat irgendwie gut, meine Gedanken mal zu formulieren. Hmm, ja, es gibt auch Augeblicke, da geht es mir gut! Eigentlich möchte ich all meine Gedanken mal so stehenlassen, ohne weiter darauf einzugehen. Was mich von einem Amok abhält ist eigentlich nur die Vernunft - wenn ich tot bin, nutzt das niemandem.
Nochmal: Nein, ich habe nicht vor, morgen (wenn ich wieder in die Schule muss, hatte Ferien) mit nem Messer (oder einer Waffe, wenn ich eine hätte) in die Schule zu gehen und da ein paar umzulegen. Nein, ich bin auch kein seelisches Wrack oder so.
Für dieses Posting will ich nicht haften*lol* - ich befinde mich momentan in unzurechnungsfähigem Zustand:D
Pat
nurmalmeineverrücktenGedankenriot