Der Philosophie - Thread

Söldnerkneipe für alle Themen abseits von Jagged Alliance. Vom kurzen Plausch zwischen zwei Einsätzen bis zur Grundsatzdebatte über Gott und die Welt ist hier alles willkommen...

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Coyote
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Beitrag von Coyote » 24 Apr 2002, 10:38

Beweis es! :D

Coyote
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Darkhunter
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Beitrag von Darkhunter » 24 Apr 2002, 12:28

Klatschen im klassischen Sinne kann man nur mit 2 Händen ;) .

Also IMHO macht der Baum KEIN Geräusch, das macht ganz klar erst das Auge aus dem Schall. Ähnlich ist es mit den Farben, nur dass es nichts mit Schall und dem Ohr zu tun hat, sondern mit den Augen--->Ist die Welt farbig?
:scream: Niveau :scream:
Spendet für die I.z.R.d.Vq.!

Chumpesa
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Beitrag von Chumpesa » 24 Apr 2002, 12:28

@Silencer: Ich finde da aber einige Fragen nicht so philosphisch, die sind ja doch eher empirirsch, wenn man die so nennt. (?)
Zb,d ass mit den Ufos, ausserirdischen, grüße des alls etc.

@Woody: Nein, du wirst kein Buddhistischer Lehrmeister werden können, ich weiss die Antwort aber auch nicht mehr, muss erst meinen deutschlehrer fragen, der weiss das.

@Khelbun: Warum gerade ein Ozelot, warum kein Kotek?

Man könnte ja auch wieder eine neue Diskssusion über den Sinn des Lebens starten.
(lasst das biologische mal weg)

Oder: Warum gibt es das Böse?
funky cold meduna!
Chumpesa

Silencer
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Beitrag von Silencer » 24 Apr 2002, 12:30

Original geschrieben von Coyote
[...]
Entschuldigt bitte, aber ihr habt die Aufgabenstellung leider alle falsch verstanden! (Fühlt euch jetzt bitte nicht angegriffen) Die Frage soll nicht anhand der Naturgesetze diskutiert werden, sondern sie soll eine andere Frage verdeutlichen! Sie istquasi nur ein Beispiel!
Es geht hier um Definitionen und Wahrnehmung! Wenn kein Mensch anwesend ist um ein Geräusch zu hören, gibt es dann ein Geräusch? >>> Was ist ein Geräusch? >>> Das Geräusch ist eine Erfindung des Menschen! Nur der Aufbau unseres Körpers macht aus den Schallwellen ein Geräusch! Also ist das Geräusch eine Erfindung! Und wenn keiner der Erfinder anwesend ist kann es folglich nicht existieren, denn nur ein menschliches Ohr kann ein Geräusch wahrnehmen! Keiner weiß was ein Tier wahrnimmt und wer weiß schon was eine Pflanze wahrnimmt!
Nemmt einmal an neben dem Baum steht ein Alien ohne Gehörorgane aber dafür mit Tastfühlern, die selbst feinste Schwingungen auffassen können. In der Sprache dieses Aliens gibt es kein Wort für Geräusche, weil es für ihn keine gibt! Also gibt es ein '*' wenn der Baum umfällt!
Aber ab davon! Die Frage ist jedenfalls echt philosophischer Natur und heutzutage hat sie den Satz geprägt: Was du nicht weißt macht dich nicht heiß! Keiner da = Kein Geräusch! (imho)

Also versucht mal zu beweisen das ein Geräusch da war! Oder stellen wir die Frage um:
Wenn auf dem Mars ein Stein auf den Boden fällt, gibt es dann ein Geräusch?

Coyote

Juppppi!!! ich wurde verstanden!

@ Chumpi
Stimmt schon, wir sind abgeschwiffen. (kann man das so sagen?)
Ok, Leutz, dann lasst mal zum Origin zurückkehren...

------------------------------------------------------------------------------------
------------- Warum gibt es das Böse ? -------------------------------------------------------------------------------------------------

PS gute Frage Chumpesa
Rechtschreibfehler sind beabsichtigt, meine Beiträge sollen jedem etwas bieten, und es gibt nun mal auch Leute die gerne nach Fehlern suchen

Wenn man mit zunehmendem Alter noch nicht festgestellt hat, das man von Idioten umgeben ist, dann hat das einen bestimmten Grund.

Prof.Nuke
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Beitrag von Prof.Nuke » 24 Apr 2002, 12:36

Original geschrieben von Silencer
PS Zeitreisen ist definitiv möglich.
Fliegt man im Weltraum mit einer gewissen geschwindigkeit um die erde, so vergeht die Zeit für den Astronauten (sehr geringfügig) langsamer als für einen Bewohner der Erde. Im expandierten Maße könnte man dies durchaus als Zeitreisen betrachten, oder?
Momääääänt. Das seh ich ja aber ganz anders. Angenommen, du startest heute mit deinem Raumschiff (v<~c) ins Weltall und kehrst nach zwei Jahren deiner Zeit zurück. Auf der Erde sind zwar in dieser Zeit vielleicht 25 Jahre vergangen. Stelle dir aber einen neutralen Beobachter vor, meinetwegen ein Ozelot ;). Das Ozelot sitzt im Weltall und beobachtet das Geschehen.Angenommen, du warst, bevor du deine Reise angetreten hast, 17, und deine Freundin(oder dein Ozelot:D) 16. Wenn du wieder zurückkehrst, ist deine Freundin(oder dein Ozelot:D) 41 Jahre alt, du aber 19. Eine Zeitreise ist das aber nicht, denn das Ozelot im Weltall hatte die Möglichkeit, dich, wie du dich stetig im Raum(nicht in der Zeit!!!) zu beobachten. Du bist nie in der Zeit gereist, du hast nur das Empfinden deines Umfeldes für Zeit verändert. *theoretisier*

Ach ja, btw hier mal n Ozelot:

Bild

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woody
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Beitrag von woody » 24 Apr 2002, 12:44

Warum es das böse gibt? Weil es sonst nicht das Gute geben
würde.....;)

woody
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Coyote
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Beitrag von Coyote » 24 Apr 2002, 13:34

Aber ist eine Zeitreise nicht immer abhängig von der Perspetive des Beobachters? Wäre der genannte Raumfahrer während der Zeit ohne Bewußtsein gewesen und hätte nicht gewußt, dass er reist, dann wäre er bei seiner Rückkehr doch quasi ein Zeitreisender!
Aber ich schätze du besziehst dich auf die Idee von einem fixen Punkt in der Zeit von dem aus die Reise stattfindet! Dann hast du sicherlich Recht!

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Beitrag von SEAL » 24 Apr 2002, 14:17

hm, zu dem Stein auf dem Mars:
im Weltall gibt es keine Luft, also können keine schallwellen übertragen werden--> kein Geräusch.

Denn ein Geräusch ist das Anschwellen des Luftdruckes im hörbaren Bereich...

Wenn der Baum allerdings auf dem Schokoriegel Mars steht gibt es ein Geräusch...
--------------------------------------

zum Weltraum:


Aber mal eine andere Frage: Was befindet sich hinter dem
schwarzen Loch im Weltall?
----------------------

Um diese Frage zu beantworten, muß man erstmal klären wie das All aufgbaut ist...4-,5-....n-dimensional? angenommen es ist 3 dimensional, dann ist es am einfachsten...wie sieht es aus?Wie eine Kugel?, wie ein würfel? wie ein Ring??! wie eine Röhre? wie ein Ring, der wie eine 8 gebogen ist?

angenommen, der Weltraum ist ein Ring, dann könnte ein schwarzes Loch eine "Querverbindung" zur gegüberliegenden Seite sein...als wären wegen dem Schwarzen Loch zeitsprünge möglich...
Es könnte sich jedoch auch ein anderes Universum hinter dem schwarzn loch befinden. Um dies zu beantworten, muß jemand mal hinfliegen und nach sehen...das problem ist, er/sie gewinnt zwar neue erkenntnis, kann sie aber nicht mehr übermitteln, durch die riesige Anziehungskräfte die Abstrahlung von licht- bzw funkwellen verhindert wird...

------------------
1.Wenn es das Böse nicht gäbe, dann wäre das gute dauer zustand.
2. Die einteilung in Gut und Böse ist von jedem selbst abhängig. so wird der Papst und ein Satanist verschiedene Ansichten über Gott haben....

MfG
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Beitrag von cool_Ibo » 24 Apr 2002, 16:32

zu SEAL:

du sagst, dass nimmst in deiner Theorie an, dass das Universum ein Ring ist. Okay, für´ne Theorie vollends akzeptabel. Aber ich sage einfach mal (natürlich ebenfalls rein theoretisch), dass das Universum aufgebaut ist, wie eine zweidimensionale Ebene.

1.) Jeder Planet kreist in diesem System auf einer eigenen Ebene

2.) Ein schwarzes Loch entsteht, grob ausgedrückt; ein kollabierter Stern oder Planet, mit einer gewaltigen Masse. Diese Masse ist sooooo gewaltig, dass sie die Ebene nach unten drückt, das sähe dann aus wie ein Kegel.
Ein Beispiel: Man wirft eine Bleikugel auf ein ungespanntes Tuch, so meine ich das.
Demnach zu urteilen, ist der Ausgang eines Schwarzen Lochs nicht absehbar und nicht zu erforschen, da solche Löcher verschieden stark sind (oder eher: verschieden schwer).

MfG
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Ajax
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Beitrag von Ajax » 24 Apr 2002, 17:03

Philosophische Betrachtungen zum Christentum :D

Die christliche Bewegung wurde von Jesus eingeleitet. Darin sind sich alle Christen einig. Jesus , der Sohn , ist gleichwertig mit dem Vater , Gott, und dem heiligen Geist, unsere Seele und alles was uns als Mensch ausmacht. Eben die Dreifaltigkeit im Christentum .

Durch den Auftrag Jesus an Petrus, nach seinem Tode die Schäfchen(Gläubigen ) zusammen zu halten und den Glauben zu verbreiten ist die Linie der Päpste entstanden .

Jetzt kommen wir zum philosophischen Teil :D

Der erste Papst (Petrus) bekam den Auftrag , im Sinne der Dreifaltigkeit, direkt von Gott :D
Die Fortführung der Papstlinie durch die Gläubigen ist nur natürlich und dadurch auch von Gott gewollt :D

In theologischen Fragen ist es nur natürlich für die Gläubigen als letzte erreichbare Instanz den aktuellen Papst zu fragen . Seine Entscheidung als Bindend zu aktzeptieren ohne zu hinterfragen .

Hier die philosophische Frage :D

Ist die Entscheidung der Protestanten ,unter Luther , den damaligen Papst und den Katholizismus als solchen zu hinterfragen und die Vorgehensweise der Päpste und der Kirche als "unchristlich" zu bezeichnen , und sich von der Ursprungskirche abzukehren , überhaupt noch christlich ?

Ist es nicht eher so ?, die Kirche muss ihre überlieferten Werte beibehalten und darf diese Werte nicht um jeden Preis an das aktuelle menschliche Moralbild anpassen ?

Ist jede Kritik am Papst durch einen Gläubigen nicht automatisch eine Verleugnung der Entscheidung Gottes an Petrus und dadurch eine Abkehr vom Christentum?

Viel Spass beim philosophieren
:D:D
Torwächter im Rat der grauen Eminenzen und stolzer Vater von ARRG :erdbeerteechug:

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Beitrag von Prof.Nuke » 24 Apr 2002, 18:10

Sorry Ajax, aber ich hab kein Bock über Religion zu philosophieren, also führe ich den "Warum gibt es das Böse?"-Gedanken fort. Bisherige Antworten wie "Weil sonst das Gute im Dauerzustand wäre" sind oberflächlich. Welche Macht sollte wohl etwas gegen einen "Dauerzustand des Guten" machen wollen/könen? Um diese Frage wirklich beantworten zu können, muss man sich erst eine wesentlich umfassendere, komplexe Frage stellen:

Was ist das Böse?

G. W. Bush würde wohl mit "Nordkorea" antworten ;), ich bitte euch aber, etwas tiefgründiger über diese Frage nachzudenken.

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Beitrag von Chumpesa » 24 Apr 2002, 18:27

Wenn ich mich noch richtig erinnern kann, hat sich diese Frage entweder Descartes oder Leibniz oder beide gestellt.
Die haben nämlich gemeint, dass wir in der besten aller möglichen Welten leben (Weil sie von Gott ist).
Und da unsere welt die beste sei, musste er sich dann noch natürlich doch fragen, warum es dann doch das Böse gibt.
Ich glaube er hat sie so beantwortet, weil es sonst nicht das Gute geben könnte.

Was haltet ihr von der These, der Sinn des Lebens besteht darin seinem Leben einen Sinn zu geben?
funky cold meduna!
Chumpesa

Spectre
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Beitrag von Spectre » 24 Apr 2002, 19:04

Böse ist immer das, was man dafür hält.
Der Mensch hat erst Begriffe wie Gut und Böse geschaffen - so ist er auch der einzige der urteilen könnte.
Ohne urteilende Intelligenz ist etwas einfach so oder anders, aber schlussendlich weder gut noch böse.
Cya: The Spectre

Khellè
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Beitrag von Khellè » 24 Apr 2002, 19:14

Dem allgemeinen Thema, ob es Gott gibt, möchte ich im vornherein mit einem Zitat des von mir hochverehrten Firedrich Nietzsche begegnen:

"wenn es Götter gäbe, wie hielte ich's aus, kein Gott zu sein! Also gibt es keine Götter."
His favorite areas of study within his degree were Shakespeare, the Restoration, Ancient Literature and most definitely not Contemporary Lesbian Eurobitch Authors.

Wurm
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Beitrag von Wurm » 25 Apr 2002, 05:46

Silencer : Warum haben 24h - Shops Türschlösser? --> Damit die Türen abgeschlossen werden können.
z.B. vor dem Einzug und nach dem Auszug oder wenn der Laden durch andere Umstände geschlossen werden muss.

Silencer : Was war zuerst, das Ei oder das Huhn ? --> Da Reptilien Eier legen und die ersten Landlebewesen waren würde ich sagen, das Ei.

Silencer : Ist Zeitreisen möglich bzw. wird es einmal möglich sein? --> Es ist noch keinem gelungen die Zeit anzuhalten oder rückwärts laufen zulassen. Durch verschiedene Effekte ist es möglich das Zeit unterschiedlich wahrgenommen wird, aber in jedem Fall schreitet sie voran.
Vergangenheit ist vergangen, man kann nicht zu etwas Reisen was es nicht mehr gibt und so wird es auch in der Zukunft sein.
Dies bezieht sich natürlich nur auf Materietransport, Gedanken sind ja bekanntlich frei.

In die Zukunft Reisen ist natürlich möglich, wenn man das Reisen nennen kann. Ich zum Beispiel reise gerade in das Jahr 2003 und werde voraussichtlich in ca. 8 Monaten ankommen.


Silencer : Wie groß ist das Universum? --> Unendlich groß .

Silencer : gibt es Außerirdisches Leben? --> Wenn das Universum unendlich groß ist dann kann es unendlich viele Möglichkeiten geben das Leben entsteht, demnach könnte es unendlich viele Außerirdische Welten geben
also auch unendlich viele Außerirdische.
Es kann natürlich auch sein das jenseits des von uns erfassbaren Bereiches nur leerer Raum ist.

Silencer : Was ist "Leben" --> Leben ist Veränderung, oder alles was verändert Lebt.

woody : Was befindet sich hinter dem schwarzen Loch im Weltall? --> Ein Schwarzes Loch ist ein Stern aus dichter Materie dessen Gravitationskraft so stark ist das er selbst Lichtwellen ablenkt und absorbiert. Daher erscheint er wie ein Loch im Raum, ist aber ein Stern.

Chumpesa : Warum gibt es das Böse ?--> Weil es Menschen gibt. Nur Menschen entscheiden was gut und was Böse ist.

@Chumpesa Es gibt keinen allgemeinen Sinn des Lebens. Das Leben existiert einfach und den individuellen Sinn des Lebens muss jeder für sich finden bzw. definieren.


@Ajax
Mag sein das der Papst einen göttlichen Auftrag hat, aber er ist dennoch ein Mensch und Menschen sind fehlbar, dürfen also auch kritisiert werden.
Gott hat den Menschen ein Gehirn gegeben, warum sollte er ihnen verbieten dieses zu benutzen?
Die Kirche besteht aus Menschen, wenn diese Menschen ihr Moralbild ändern dann ändert sich auch das Moralbild der Kirche.
Die Kirche muss ihre Werte der aktuellen Weltlage anpassen, da diese Werte für eine andere Zeit galten.


@ Khelbun
Auf den zweiten Blick gar nicht so dumm. Aber es beantwortet nur die Frage ob es für Nietzsche einen Gott gibt.
Ob es Gott gibt ist Glaubenssache. Wenn man an ihn glaubt gibt es ihn, wenn nicht gibt es ihn nicht und das solange bis man seinen Glauben ändert.



Meine Philosophie (Stand 25.04.02)
Nichts ist unmöglich!
Die einzige Weisheit ist "Ich denke also bin ich", alles andere kann nicht bewiesen werden.
Jeder philosophische Gedanke den ich denke oder gedacht habe, hat schon jemand anderes vor mir gedacht.
Jeder Mensch lebt in seiner eigenen Welt, da die Menschen die Umwelt unterschiedlich wahrnehmen.
Wenn ein Mensch etwas weiß dann ist es für ihn wahr, bis er vom Gegenteil überzeugt wird.

Coyote
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Beitrag von Coyote » 25 Apr 2002, 07:43

:clap: Wurm! Respekt!

Ich muß zu einigen Dingen aber auch nochmal meinen Senf abgeben!
1. Man kann nicht durch schwarze Löcher fliegen! Man kann höchstens an ihnen vorbei fliegen! Die wahrscheinlichste Erkenntnis stellt folgende These zum Einfluß schwarzer Löcher auf das Raum-Zeit-Gefüge auf: Jenseits des Ereignishorizontes entstehen durch die immensen Gravitation Effekte, die unerklärliche Auswirkungen haben können! Wäre es einem Raumschiff möglich in den Ereignishorizont einzudringen befände es sich in einem sehr alten Teil des Universums und es wird nicht ausgeschlossen dass beim Verlassen des Ereignishorizontes das fiktive Raumschiff an einem völlig anderen Punkt in der Zeit angelangt! Zugegebenermaßen ist das alles graue Theorie! Fest steht nur: Ein schwarzes Loch ist eine Kugel aus hochverdichteter Materie und kann deshalb nicht durchflogen werden! Basta! ;)
Was ihr vermutlich meint sind Wurmlöcher!

2. (@Seal) Der Mars hat bekannterweise eine Athmosphäre! Zwar ist di recht dünn und besteht zum größten Teil aus CO², aber sie existiert! Anziehung het er auch (etwa 0,6g?) und damit sind alle Voraussetzungen erfüllt! Aber keiner weiß es, weil keiner es probieren kann! Also könnte es durchaus sein, dass Geräusche nur eine Phantastarei des Menschen sind!

Das Böse: Imho sind Böse und Gut immer vom Betrachter abhängig und dementsprechend kann es keine allumfassende Definition geben! Altruismus lasse ich für mich aber als Maßstab gelten!

Die Kirche: Es war der Gedanke, der aus dem Christentum etwas erwähnenswertes gemacht hat! Die katholische Kirche hat sich weiter von diesem Gedanken entfernt als es Judas je war (metaphorisch gesprochen!)! Luther hat sogar versucht sich dem ursprünglichen Gedanken wieder anzunähern! Was daraus geworden ist kann jeder selbst beurteilen! Jesus hat jedenfalls nie gesagt: 'Lasst euch von den Gläubigen bezahlen und erbringt keine Leistungen dafür.' Imho hat Jesus wohl nie von bezahlen gesprochen!

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Beitrag von Spectre » 25 Apr 2002, 08:57

Zitate Wurm:

Silencer : Warum haben 24h - Shops Türschlösser? --> Damit die Türen abgeschlossen werden können.
z.B. vor dem Einzug und nach dem Auszug oder wenn der Laden durch andere Umstände geschlossen werden muss.

******** Oder weil es keine speziellen 24H-Shop-Türen gibt

@Chumpesa Es gibt keinen allgemeinen Sinn des Lebens. Das Leben existiert einfach und den individuellen Sinn des Lebens muss jeder für sich finden bzw. definieren.

******** Yo! Sinn ist eine definition des Menschen. So kann auch nur er seiner Existenz einen Sinn geben. Ein Stein ist einfach und hatt keinen Sinn für Sinn ;)

-------
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Beitrag von Chumpesa » 25 Apr 2002, 10:40

@Wurm: Das ist interessant was du da schreibst...:k:

Die Antwort auf die Frage, wie das Klatschen einer Hand klingt, hat der Mönch damals geantwortet: "...So ertönt das Dröhnen der Stille".
Diese Antwort soll man angeblich nur durch intensive Meditation herausfinden und durch selbige auch verstehen können.

Ich denke nicht, dass man in die Vergangenheit reisen könnte, wäre vielleicht ganz interessant, aber dann müsste sich ja in der "richtigen" Welt einiges ändern, vielleicht sogar alles und wie soll das gehen?
In die Zukunft reisen kann man doch nur, wenn man schneller ist wie die Lichtgeschwindigkeit oder?
Kann man schneller sein wie "c" (ich habe da mal von so einem röhrenversuch gehört) und was bringt das genau?
Und wie muss man sich einen 4 oder 5 dimensionalen gegenstand oder raum vorstellen???
Und was glaubt ihr was vor dem Urknall war und warum können wir Menschen uns das nicht vorstellen?
funky cold meduna!
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Beitrag von Coyote » 25 Apr 2002, 11:06

Es gibt die Theorie mit den unterschiedlichen Zeitlinien! Also quasi eine fast unbegrenzte Menge an verschiedenen möglichen Zukunftsversionen, deren Abweichungen schon bei der Flügelstellung einer generischen Hausmücke anfangen! Falls diese Theorie stimmt wäre es durchaus möglich in die Vergangenheit zu reisen! Und falls man dort etwas verändert macht man quasi eine neue alternative Zukunft auf! Die einzige Schwierigkeit würde hier darin bestehen, von seinem Ausgangspunkt aus auch in die richtige 'Zukunft' zu reisen!
Beispiel: Du reist in die Vergangenheit und tötest Hitlers Mutter! Um Allerdings die Effekte deiner Handlung zu erleben müßtest du genau in die Version der Zukunft reisen, in der diese Veränderung mit den Parametern deiner eigentlichen Gegenwart zusammenfällt! (Da von diesem Abreisepunkt alle möglichen Zukunftsvarianten den Tod von Hitlers Mum beinhalten könntest du aber garnicht mehr zurück in deine Gegenwart, denn da ist Hitler eine historische Tatsache! Dementsprechend würdest du in eine andere alternative Zukunft reisen und dort möglicherweise auf eine alternative Version von dir selbst treffen, da du in dieser Zeitlinie ja nicht aufgebrochen bist! Aber wenigstens gäbe es keinen Raum für Paradoxa! Es gäbe dich halt nur zweimal in etwas unterschiedlicher Fassung!)
Die Theorien, die eine Existenz alternativer Zeitlinien ausschließen beinhalten immer auch die Existenz teilweise katastrophaler Paradoxa, die jedesmal auftreten würde, wenn die Zeit beeinflußt wird!
Die letzten Theorien beinhalten die Vorstellung von Nichtlinearität als möglichem Zustand! Das hätte aber für uns momentan keinerlei Bedeutung, da wir absolut linear existieren! Diese Theorie schließt die anderen beiden aber nicht direkt aus!
Ich hoffe das war nicht zu starker Tobak?!?

Coyote

PS: @ Prof. Nuke und Seal
Was denkt ihr über die Vorstellung der nichtlinearen Existenz?
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Beitrag von Silencer » 25 Apr 2002, 12:36

Original geschrieben von Spectre
@Chumpesa Es gibt keinen allgemeinen Sinn des Lebens. Das Leben existiert einfach und den individuellen Sinn des Lebens muss jeder für sich finden bzw. definieren.

******** Yo! Sinn ist eine definition des Menschen. So kann auch nur er seiner Existenz einen Sinn geben. Ein Stein ist einfach und hatt keinen Sinn für Sinn ;)
-------
Die Frage über einen Gott ist wie die Frage vom Ei und dem Huhn. Wer war zuerst da? Der Mensch, oder die Götter? Oder...existieren Götter weiter, wenn niemand mehr an sie glaubt?
Na also, mit Spectre und Wurm haben wir ja echte Philosophen hier...
@ Wurm
Respekt! :clap:

Der Thread wird ja nun, wo das Ozelot (endlich) weg ist, zu dem, was ich mir drunter vorgestellt hatte!
An alle die fleissig mitphilosophieren einen Applaus!!!
:clap: :clap: :clap:

PS @ Spectre (ich zitiere)
Yo! Sinn ist eine definition des Menschen. So kann auch nur er seiner Existenz einen Sinn geben. Ein Stein ist einfach und hatt keinen Sinn für Sinn ;)
Ganz meine Meinung :bigthumb:
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Beitrag von Coyote » 25 Apr 2002, 12:42

Und was wäre, wenn wir einfach nur zu dumm sind Steine zu verstehen? Was wenn Steine eine weitaus höher entwickelte Lebensform sind als wir und unsere technischen Mittel und die Naturwissebschaften das nur einfach nicht erkennen können? Immerhin müßt ihr zugeben, dass die Steine als Gattung sogar eine atomare Katastrophe überleben würde! Und da haben sie uns schon etwas voraus!
Vielleicht basiert der alte Spruch mit dem Berg und dem Propheten ja auch auf verlorengegangenem Wissen um die wahre Natur der Steine...

Co;)yote

PS: Aber ernsthaft: Manche Mönche meditieren über einem Stein jahrelang! Und irgendjemand hat einemal gesagt: 'Willst du die Welt verstehen, dann lerne die Berge zu verstehen'...
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Beitrag von Silencer » 25 Apr 2002, 12:46

Original geschrieben von Coyote
[...] Manche Mönche meditieren über einem Stein jahrelang![...]
meinst du wirklich meditieren oder nicht doch diskutieren oder was ähnliches?
Wie kann man ÜBER einen Stein meditieren?
Silhoffentlichschindeichnichsovielencer
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Beitrag von Coyote » 25 Apr 2002, 12:52

Über einer Sache (oder auch einer Situation) zu meditieren heißt diese Sache als Gegenstand oder Fokus der Meditation zu benutzen. Man versucht dadurch tiefere Erkenntnisse über den Gegenstand/die Situation oder das, was diese symbolisiert zu gewinnen! ;)

CoKlugscheißmodusausyote
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Beitrag von Prof.Nuke » 25 Apr 2002, 15:13

PS: @ Prof. Nuke und Seal: Was haltet ihr von nichtlinearer Existenz?


Ich halte sie für möglich. Durch sie kann man auch sehr schöne Philosophien über die Existenz des "Ich" führen, viel komplexer als bei linearer Existenz.
Was mich stört ist, das nichtlineare Existenz Modifikationen an der Raumzeit wesentlich komplexer, wenn nicht sogar unmöglich macht. Genauso werden Zeitreisen durch nichtlineare Existenz kompliziert. Vielleicht ändert sich meine Einstellung mit der Zeit, aber im Moment hasse ich alle Theorien, die mir von vornherein unmöglich machen, die Raumzeit zu kontrollieren und nach Belieben zu verändern.
Fest steht nur: Ein schwarzes Loch ist eine Kugel aus hochverdichteter Materie und kann deshalb nicht durchflogen werden!


Nana, vielleicht bin ich ja auch absolut falsch informiert, aber ich bin mir sicher, das ein Schwarzes Loch keine Kugel ist. Moment, ich werd nochmal meinen Hawking durchstöbern, aber meiner Meinung nach muss ein schwarzes Loch Ausdehnung in mindestens eine weitere (also 4) Dimension haben.


Wäre es einem Raumschiff möglich in den Ereignishorizont einzudringen befände es sich in einem sehr alten Teil des Universums und es wird nicht ausgeschlossen dass beim Verlassen des Ereignishorizontes das fiktive Raumschiff an einem völlig anderen Punkt in der Zeit angelangt! Zugegebenermaßen ist das alles graue Theorie!


Ich bin mir sicher das der Ereignishorizont nicht durchdringbar ist. Der Ereignishorizont ist die Grenze die den Teil der Raumzeit, aus dem Licht ins Unendliche entweichen kann, von dem, aus dem dies nicht möglich ist, abtrennt. Wie soll Materie den Erignishorizont dann durchdringen. Außerdem, was einmal in ein schwarzes Loch gerät, kommt an die Singularität. Dort bleibt die Zeit stehen, das Objekt kann also den Horizont nicht durchdringen. In welcher Richtung willst du den Horizont eigentlich durchdringen?


Prof.Nuke

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Beitrag von Coyote » 25 Apr 2002, 16:07

Hihi! Ich will den Horizont garnicht durchdringen! Aber wenn es möglich wäre... (Und hier kommt wieder zum Tragen was wir zu wissen glauben und was wir noch lernen werden!)
Aber erklär mir bitte warum deiner Meinung nach Nichtlinearität Zeitreisen ausschließt? Eine nichtlineare Existenz ist doch in keiner Dimension fixiert! Also auch nicht in der Zeit! Was wiederrum bedeuten würde das es zwar keine Zeitreisen im herkömmlichen Sinne gibt, man aber gleichzeitig überall und zu jeder Zeit ist! Reicht das nicht?

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Beitrag von Prof.Nuke » 25 Apr 2002, 16:55

Genauso werden Zeitreisen durch nichtlineare Existenz kompliziert.


Ich habe nie gesagt das Zeitreisen durch nichtlineare Existenz unmöglich wären(s.o.). Sie werden aber durch die von dir genannten Aspekte(Reise in die richtige "Zukunft") erschwert.

Prof.Nuke

Chumpesa
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Beitrag von Chumpesa » 25 Apr 2002, 17:09

Manche Mönche ziehen sich für jahre in eine Höhle zurück um dort zu meditieren, kaum vorstellbar, aber die halten das durch.

Ich persönlich würde das nie machen wollen.
Der Mensch weiss nicht, was nach dem Tod passiert (glaubt ihr dass man das rausfinden kann? Was glaubt ihr was danach passiert?) Gerade deswegen sollte er sein jetziges Leben nutzen.
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Karotte
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Beitrag von Karotte » 25 Apr 2002, 17:49

Jetzt hab ich auch mal Zeit micht hier zu melden (naja, eigentlich keine Zeit ;)).

Zu den Schwarzen Löchern:
Die Schwarzen Löcher sind Sterne, die 'gestorben' sind. Wenn ein Stern in einer Nova bzw Supernova explodiert stößt er eine Hülle ab und der restliche Kern kollabiert unter der eigenen Schwerkraft. Bei großen Sternen entsteht ein Neutronenstern, bei sehr großen (ich glaub >30 Sonnenmassen) ein Schwarzes Loch. Dieses 'Loch' ist also ein interstellarer Körper mit einer dermaßen großen Anziehungskraft, dass nichts von ihm entweichen kann, nicht mal Licht, deswegen auch 'schwarzes' Loch. Die Größe eines schwarzen Lochs wird durch seinen Ereignisshorizont ausgedrückt. Dieser Horizont ist als die Grenze definiert, hinter der es kein zurück mehr gibt. Wenn etwas den Ereignisshorizont überschritten hat, kann es per Defintion nicht mehr zurückkehren, egal ob Strahlung oder Materie, nicht mal theoretisch.
Ein schwarzes Loch kann man deswegen nur indirekt bestimmen. Die Löcher in Galaxien ziehen Gaswolken an, die durch die Anziehung auf einer Spiralbahn um das Schwarze Loch beschleunigt werden. Diese Beschleunigung erhitzt das Gas und regt es zum Strahlen an, dadurch kann man das Loch 'sehen'. Die Exemplare im Universum sind ungleich schwerer zu entdecken. Lichtwellen werden durch Gravitation gebogen (Gravitationslinsen). Wenn nun ein Schwarzes Loch vor einer Galaxie vorbeizieht, sieht sie etwas 'verbogen' aus. Dadurch kann ein Astronom auf die Existenz eines Schwarzen Loches schließen.

Zu den Zeitreisen:
Es kommt darauf an wie man die Zeitreise definiert.
Eine Zeitreise ist die Differenz zwischen Ankunfts und Abfahrtszeit, abzüglich der Flugzeit. Wenn man mit der Concorde nach Amerika fliegt und sagen wir man startet um 16 Uhr Ortszeit, kommt man um ca 12 Uhr Ortszeit an. Also ist man effektif 4h in die Vergangenheit gereist tortz 5h Flugzeit. In diesem Fall kann man aber nicht von einer Zeitreise sprechen, da man das zeitliche Bezgssystem gewechselt hat (andere Zeitzone).
Da die Zeit zwar relativ ist, aber trotzem vorranschreitet kann man zwar in die 'Zukunft' reisen, nicht aber in die Vergangenheit.
In Coyotes Theorie der Paralelldimensionen sind Denkfehler. Einerseits wechselt man das zeitliche Bezgssystem (siehe Beispiel Concorde), andererseits verlaufen die unterschiedlichen Wahrscheinlichtkeitsdimensionen zeitlich paralell. Das heißt sie können sich durch ein besonderes Ereignis zwar teilen, aber selbst wenn man die Dimension wechseln könnte, würde man in der Paralelldimension in der selben Zeit ankommen, könnte also nicht in die Vergangenheit der Paralelldimension reisen und etwas verändern (hast wohl zuviel 'Zurück in die Zukunft II' gesehen?;)).

Zur Größe des Universums:
Die Größe läßt sich eigentlich relativ einfach berechnen. Man nehme die Dauer der Ausbreitung mal der Geschwindigkeit. Wenn man davon ausgeht, dass das Universum vor 15 Milliarden Jahren entstand und es sich mit maximal Lichtgeschwindigkeit ausbreitet hat es einen Radius von max. 15mrd Lichtjahren, rein theoretisch. ;)
Die tatsächliche Ausbreitung ist wesentlich difiziler zu benatworten, da sie eng mit der Topologie des Universums zusammenhängt. Dieses Thema hatten wir hier auch schon mal diskutiert, zur Topologie des Universums hab ich damals einiges geschrieben. Wer sich dafür interessiert sollte einfach mal in der Suchfunktion 'Topologie' eingeben (6 der 7 Treffer sind von mir :D) oder dem Link folgen.

Zum Außerirdischen Leben:
Das gibt es sicherlich, mit zumehmender Wahrscheinlichkeit auch in unseren Sonnensystem. Intelligentes Leben gibt es auch im Universum, allerdings möchte ich dazu ei kleies Zahlenbeispiel zitieren:
Wenn die mittlere Lebensdauer einer interstellar komunikationsfähigen Zivilisation beispielsweise 1000 Jahre beträgt ond die 'ökologische Lebensspanne' eines geeigneten Planeten mit 10^9 angenommen wird (Erdalter 4,5*10^9 Jahre), dann ist die Wahrscheinlichkeit, 'jetzt' noch eine weiter technische Zivilisation anzutreffen nur etwas 10^-6, also 1 zu 1Million. Bei vielleicht 10 Millionen an sich geeigneten Planeten verblieben dann nur noch 10 'derzeit aktive' technische Zivilisationen, von denen die meisten aus räumlichen Gründen unerreichbar wären.
Die Frage ist also nicht ob sondern wann und wo.

Zur Religion/Kirche:
Hier möchte ich mich selbst zitieren, übrigens aus dem legendären erste "Christen oder Atheisten"-Thread
Gott existiert nicht!
Gott: "Ich weiger mich zubeweisen, daß ich existiere denn ein Beweis ist gagen den Glauben und ohne Glaube bin ich nichts."
Mensch: "Aber der Babelfisch ist doch eine unbewußte Offenbarung, nicht wahr? Er hätte sich nicht zufällig entwickeln können. Er bewiest, daß es dich gibt, und darum gibt es dich, deiner eigenen Argumentation zufolge, nicht. QED"
Gott: "Ach du lieber Gott, daran habe ich gar nicht gedacht." und löste sich prompt in ein Logikwölkchen auf.
Mensch: "Na, das war ja einfach." und beweist, weils gerade so schon war, daß schwarz gleich weiß ist, und kommt weing später auf einem Zebrastreifen ums Leben.
Ps: Der Babelfisch ist klein, gelb und blutegelartig und wahrscheinlich das eigentümlichste, was es im Universum gibt. Er lebt von Gehirnströmen, die er nicht seinem jeweiligen Wirt, sondern der Umgebung entzieht. Er nimmt alle unbewußten Denkfrequenzen dieser Gehirnströme auf und ernährt sich von ihnen. Dann scheidet er ins Gehirn seines Wirtes eine telepatische Matrix aus, die sich aus den bewußten Denkfrequenzen und Nervensignalen der Sprachzentren des Gehirns zusammensetzen. Der praktische Nutzeffekt der Sache ist, daß man mit einem Babelfisch im Ohr augenblicklich alles versteht, was einem in irgendeiner Sprache gesagt wird. Nun ist ist es abe verdammt unwahrscheinlich, daß sich so etwas nützliches rein zufällig entwickelt haben sollte, und so kahm es zu der oben zitierten Beweisführung, daß Gott nicht existiert.
mfg
Karot*derhiermitseinhundertstespostingpostet*te
Ach ja, mein hundertster Post... :)
Und etwas ernster:
Gott definiert sich durch Glauben! Wer an eine Gott glaub, für den existiert auch ein Gott. Was ist ein Gott? Hat Gott das universum erschaffen? Hat Gott das Leben an sich erschaffen? Leitet Gott das sogenannte Schiksal der Menschen? Oder ist Gott einfach jemand zu dem man in der Not beten kann und sich dadurch besser fühlt, da man jemand hat der einem immer zuhört? Jeder glaubt in einer gewissen Wissen weise an Gott. Nur nennt es nicht jeder Gott, da für jeden Gott anders aussieht. Religion ist so was wie ein Gebäude, z. B. ein mittelalterliches Münster. Der Glaube ist wie das Holzgestell beim Aufbau, auf dem die schweren Steine der Riten und Bräuche aufgeschichtet werden. Irgendwann ist das Münste fertiggestellt, und das Holzgestell bleibt stehen, da es das Stützgerüst des Gebäudes ist, an das die Menschen glauben. Irgenwann Glauben die Menschen an das Gebäude mit all seinen Sitten und Zeremonien und Holzgestell gerät in Vergessenheit, so das es zusammenbriecht und keiner merkt etwas. Die Menschen haben sich so an die Religion gewöhnt, das sie an diese Glauben und stzen den Glauben an die Religion mit den Glauben an Gott gleich. Im endeffekt überlebt der Glauben an die Religion ohne den ursprünglichen Glauben an Gott, da dieser durch Bräuche (Taufe, Komunion, Konformation, usw...) zu sehr automatisiert wurde. So entstehen auch Kriege durch Religion (Kreuzzüge, heiliger Krieg der Moslems) weil jeder seine Auslegung für die richtige hält. Das Christentum und der Islam haben sogar die gleichen "biblischen" Vorfahren.
Bevor ich diesen Text von mir gefunden hab schwebe mir übrigens wieder eine ähnliche Formulierung des Textes vor, so hab ich mir nur einen Haufen Schreibarbeit gespart. ;)

PS: 7990 Zeichen :D

mfg

Karotendlichmalwiedereinwürdigercoanachfolgerte

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Beitrag von Spectre » 25 Apr 2002, 23:10

Es mag sehr wohl sein, dass es Hardcorephilosophen gibt, die jahrelang über einen Stein meditieren...aber bringt sie das wirklich weiter? Selbst wenn sie danach den Stein wirklich begriffen haben, in all seinen Faceten und bis in die letzte Quintessenz, so können ihnen Steine doch schlussendlich vollkommen egal sein.

Dazu eine kurze Geschichte:
Ein Mönch beschliesst mit 25 Jahren, ultimative Reife zu erlangen, indem er für den Rest seines Lebens in einer abgeschiedenen Klause über den Sinn des Lebens nachdenkt. Der Mönch kasteit sich wie sich halt nur Mönche kasteien können. Er nagt den Putz von den Wänden, um zu demonstrieren, dass er gering wie eine Mikrobe ist, in der lauteren überzeugung, dass Völlerei seinem hehren Ziele schadet, geisselt sich wöchentlich und schläft nie länger als 4 Stunden am Tag. Die restliche Zeit meditiert er auf einem mit Stahlspähnen gefüllten Kissen.
Mit 85 Jahren hat er endlich die Erleuchtung! Wie eine entstehende Sonne erstrahlt die Antwort, der Sinn, plötzlich vor seinem geistigen Auge und da steht "...Spass daran haben".
...und der Mönch stirbt umgehend an einem Herzversagen.

-------->
Seltsame Philosophische Betrachtung:
Götter...man kann lange darüber streiten, ob es sie gibt. Ob nur als Hirngespinst, oder in tat und Realität - ohne den Menschen gibt es keine Götter. Ohne den Menschen mag es mächtige Entitäten geben, aber niemals Götter. Erst Verehrung schafft Götter.
Man kann sich nun folgendes fragen: will ein Gott überhaupt verehrt werden? Und wenn ja - verdient es ein so egozentrischer Gott überhaupt angebetet zu werden?
Ich würde sagen nein. Man kann dagegenhalten - aber er ist ein Gott!!!
Na und? Betet man ihn an, weil er einfach ein Gott ist, oder weil er es verdient?
Wenn er verehrungswürdig ist, braucht er das nicht und sonst ist er der Anbetung nicht wert. Daraus folgt, dass dir Götter so egal sein können wie Steine.
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Beitrag von Coyote » 26 Apr 2002, 08:16

Huh! Ich muß die Comments einzeln abarbeiten! ;)

@ Prof Nuke
In erster Linie gebe ich dir Recht! Die Theorien 1 und 2 passen nur bedingt auf Theorie 3! Wenn wir 1 und 2 vernachlässigen und uns 3 zuwenden stelle ich folgende Aussage auf: Für ein nichtlineares Wesen gibt es weder Zukunft noch Vergangenheit da eine solche Wesenheit in der vierten Dimension nicht fixiert ist wie ein Mensch! Tiefergehende Erklärungen sind sehr schwierig! Der Mensch ist nicht in der Lage die wahre Bedeutung von nichtlinearität nachzuvollziehen, weil wir nicht in der Lage sind Nichtlinearität in vollem Umfang zu begreifen! Bei mir hört es an dem Punkt auf, wo ich versuche mir vorzustellen was passieren würde, wenn nichtlineare und lineare Wesen aufeinander treffen! Ein Paradoxon für das es von der linearen Seite aus keine Erklärung geben kann, weil wir eben linear sind...
Puh!!! Kennst du das Gefühl eine Sache zum Teil zu verstehen, aber Schwierigkeiten zu haben, sie auszudrücken? So gehts mir gerade! Ich habe ein gewisses Verständnis für Dinge wie 'Nichtlinearität', 'Unendlichkeit' und Ähnliches entwickelt, aber dieses Wissen auszudrücken fällt mir sehr schwer!
Verstehst du in etwa was ich versuche zu sagen?

Coyote

PS: Mit deiner Aussage hast du natürlich recht! Für ein nichtlneares Wesen sind Paralleldimensionen entweder nicht existent (unwahrscheinlich falls es sie gibt) oder nur verschiedenen Ebenen derselben Realität! Was Beeinflußungen unserer Realität angeht halte ich nichtlineare Wesen für eher inaktiv!
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Beitrag von Coyote » 26 Apr 2002, 08:39

2. @ Karotte
Zu deinen Ausführungen über die schwarzen Löcher: Kein Widerspruch!!! Auch wenn ich persönlich glaube das diese Phänomene im Universum veankert sind und sich die Galaxien daran vorbei bewegen (und nicht anders herum!): Aber das ist unbewiesen und deshalb imho! ;)
Zeitreisen: Ich muß deiner Aussage widersprechen! Es ist vom momentanen wissenschaftlichen Standpunkt aus zur Zeit vielleicht nicht vorstellbar in die Vergangenheit zu reisen! (Das bedeutet aber auch das eine Reise in die Zukunft keine Rückfahrkarte beinhalten würde! Den eit ist nicht statisch...)
Aber das ist die gegenwärtige Lehrmeinung! Da Zeit an sich nicht statisch ist, sondern eine weitere Dimension darstellt in der ein nichtlineares Wesen (dessen Existenz nicht ausgeschlossen, aber auch nicht bewiesen wrden kann!) sich frei bewegen kann, ist eine Reise durch dieselbe möglich! Wie das vonstatten gehen müßte kann ich nicht sagen! Aber es ist nicht unmöglich! Wir sind nur nicht n der Lage dazu! Und das hat mit der Struktur unseres Gehirns zu tun! Um etwas tun zu können muß man es verstehen können! Und da wir das (noch?) nicht können bleibt es uns verschlossen!
Vielleicht wird es aber eines Tages Menschen geben, die weniger fest in der Realität von drei Dimensionen verankert sind! Und wenn diese in die vergangenheit reisen und ihre Technologie mitnehmen gibt es vielleicht doch irgend(-wann?/-wo?/-wie?) eine Zeitmaschine die von einem vollständig linearen Wesen benutzt werden kann! Dann kommt die Theorie über die Paralleldimensionen/das Paradoxon ins Spiel! Auch wenn man damit das Universum nicht erschüttern kann rüttelt diese Diskussion doch an den Grundfesten unserer Realität! Wie nie zuvor wird in Frage gestellt, was lange als festgeschrieben angesehen wurde!
Huh! Jetzt kommen wir schon in Bereiche, in denen es wirklich hochphilosophisch wird! Wenn wir anfangen unsere Realität in Frage zu stellen gewinnen Dinge wie Astral/Traumreisen nämlich eine neue Bedeutung!

Zum Universum: Unendlich bedeutet in dem Falle noch nichts spezielles! Jenseits der Grenzen, die von den sich ausdehnenden Materiebrocken bestimmt werden, ist Nichts! Und Nichts bedeutet tatsächlich einfach Nichts!
Wenn eine Galaxie sich bewegt hinterlässt sie Materie! Vielleicht sind es nur Quarks auf Astronomische Einheiten³ aber wo eine Galaxie war, das ist Etwas! Und wo die Expansion des Universums noch nicht angelangt ist, da ist einfach Nichts! Das bedeutet, dass die Ausdehnung des Universums nict durch den verfügbaren Raum sondern einzig durch die verfügbare Bewegungsenergie begrenzt wird! Irgendwann lässt die Energiemenge nach und alles kommt zum Stillstand! Vielleicht aber auch nicht! Wer weiß schon welche 'Antriebsform' im Universum wirklich zurifft! Vielleicht replizieren Galaxiewn ihre Energiemuster selbst und verlieren dadurch keine Kraft... Schwer vorstellbar aber möglich...

Außerirdisches Leben: Genau @ Karotte! Es ist einfach absurd anzunehmen, dass wir der einzige Unfall im Universum waren! Eher wahrscheinlich ist eine immense Häufigkeit von Leben im Universum! Nur die Form dieses Lebens dürfte sehr überraschend sein...
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Beitrag von Coyote » 26 Apr 2002, 08:53

3. Zu Gott
Imho ist der Ursprung eines Glaubens an höhere Wesen in der Existenz außerirdischer Intelligenz su suchen! Die Geschichten aus alter Zeit sind sicherlich von vielen verändert worden! Udn daraus sind die verschiedenen Weltreligionen entstanden!
Aber ich glaube auch, dass der Mensch nicht so wie er heute ist auf der Erde entstanden ist! Ich glaube, dass wir eine Art genetischer Mix aus irdischem und außerirdischem Material sind! Und es gibt sogar Indizien die meine Theorie stützen!
Unser Körperbau legt die Vermutung nahe, dass wir mit einem Wassersäuger verwandt sind! Unsere Knochenstruktur ist der des Krokodils ähnlicher als der des Affen! Und einige Wissenschaftler halten es für definitiv ausgeschlossen, dass wir einmal mit gebeugtem Rücken gegangen sein sollen! Eher im Gegenteil! Diese Theorien lassen aber nur den Schluß zu, dass entweder eine ausgestorbene, unbekannte Gattung unsere Vorfahren stellt, oder wir zum Teil von einer nicht terrestrischen Gattung abstammen!
Die gängige Theprie besagt in etwa, dass fremdes genetisches Material mit der Erbmasse unserer (laut Darwin) Vorfahren zusammengekommen ist! Das schließt die Lücke zwischen dem Cro-Magnon-Menschen und unseren angeblichen Vorfahren und würde einige Ungereimtheiten erklären! Bispielsweise unsere mentale Unfähigkeit, mit unserem Planeten umzugehen! Wir ahnen einfach, dass es nicht unser Planet ist!

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Beitrag von Chumpesa » 26 Apr 2002, 11:53

Ich kann mir das ganze hochphysikalische zeug nicht so richtig vorstellen... Was versteht man genau unter einem "Ereignishorizont"?
Und wie soll man sich das Nichts vorstellen, wo sich das All ausbreitet?
Ich frage mich, warum wir Menschen in der Lage sind, sowas zu erkennen. Kein anderes bekanntes Lebewesen ist fähig so komplex zu denken, warum können wir, die wir ja auch aus Zellen bestehen wie die anderen Lebewesen auch, von unserem winzigen Planeten aus, ins All gehen und forschen?
Wir werden es wohl nie erforschen oder verstehen können (zumindest nicht die jetzigen generationen), aber ich finds einfach wahnsinn, dass es so ein riesengroßes, unbekanntes system gibt, auf das wir gar keinen einfluss haben und das überhaupt nicht verstehen warum es das gibt und welche bedeutung wir da haben.
Ich hoffe, jemand versteht worauf ich hinaus will...:)


Ich habe auch schon gehört, dass das Leben über einen Meteoriten auf die Erde gekommen ist, sowas ist mir im Grunde aber egal, imho sollte man sich ganz auf sein eigenes Leben und das seiner Mitmenschen konzentrieren.
funky cold meduna!
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Spectre
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Beitrag von Spectre » 26 Apr 2002, 12:33

Ereignishorizinont bezeichnet die Marke, an der ein Ereignis noch wahrzunehmen/messbar ist. Dahinter ist es nur noch mathematisch erfassbar anhand von erarbeiteten Formelgebilden und kann nicht nachgeprüft werden, weil man da nicht hinkommt, oder weil die Messinstrumente dazu schlicht nicht vorhanden sind.
Beim Schwarzen Loch bezeichnet der Ereignishorizont den Abstand, in dem das Licht der Graphitation des Blackholes erliegt, ihm also nicht mehr entweichen kann.

Das Nichts kann man sich am besten durch Abwesenheit von Materie vorstellen. Wir leben im Einsteinkontinuum - 4 Dimensionen. Raum und Zeit. Wo 'Nichts' ist, ist immer Raum, nur nicht belegt. Trifft dies nicht zu, verlassen wir unser Kontinuum.
Es braucht zuerst mal Raum, damit die Grundgesetze entstehen können. Kein Raum - keine Bewegung (worin denn auch?).
Der Raum muss also der Materie vorauseilen, damit sie sich verbreiten kann.
Den Raum kann man also als Anker der Gesetze begreifen und er definiert unser Universum.
Somit ist das Nichts nie ganz nichts. ;)
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Beitrag von Coyote » 26 Apr 2002, 12:49

Kleiner Einspruch @ Spectre
Jenseits des Raumes, den die Galaxien bei ihrer Bahn vom Zentrum des Urknalles aus immer weiter ausdehnen ist inho tatsächlich Nichts! Deshalb ja die Unendlichkeit!
Da wo die Galaxien vorbeigekommen sind haben sie etwas hinterlassen! Raum (wie Spectre sagt) und wahrscheinlich auch ein paar Partikelchen! Aber jenseits der Grenzen dieser Ausdehnung ist das absolute Nichts! Dort war niemals etwas und es gibt keinen Raum und nichts anderes!
Genaugenommen ist das Universum dementsprechend garnicht unendlich sondern sehr klar begrenzt! Die Grenzlinie ist allerdings wie eine Seifenblase und kann unbegrenzt ausgedehnt werden! Während ich diesen Text schreibe erweitert die Ausdehnung der Materie unser Universum (das Gesamtgebilde!) um etliche Billionen Kubikkilometer (wahrscheinlich weitaus mehr)!
Und die Grenzlinie (und da wird es Metaphysisch!) ist natürlich garnicht existent! Sie wird 'markiert' vom Ende des Raumes! Vom Ende des Bereiches im Universum, wo etwas ist, oder irgendwann etwas war!
Ein Dahinter gibt es nicht, weil dann nur noch das hauchdünne, unendliche Nichts ist!
Halbwegs verständlich?

Coyote

PS: @ Chumpel
Ich verstehe schon was du damit sagen willst! Wir sind einfach noch nicht soweit es komplett erfassen zu können!

²Entstehungsgeschichte: Mit meiner Theorie meinte ich wohl, dass der Mensch vielleicht fast so erschaffen wurde, wie es in der Bibel steht: Ein Alien (= Gott) nimmt einen Teil seines genetischen Codes und kreuzt sich selbst mit einem 'Urmenschen'! Daraus entsteht eine völlig neue Gattung! Wir!
Warum? Keine Ahnung! Aber es wäre möglich!
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Beitrag von Khellè » 26 Apr 2002, 13:53

Wäre es nicht schon philosophisch genug, zu fragen, ob der Mensch überhaupt in der Lage ist, die Unendlichkeit und das Universum zu begreifen?
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Silencer
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Beitrag von Silencer » 26 Apr 2002, 14:32

hmm ich denke Khelbun hat da was ziemlich interessantes gesagt...
Ich persönlich denke das KEIN Mensch den Begriff "unendlich" begreifen kann, definieren schon, aber nicht begreifen...
Rechtschreibfehler sind beabsichtigt, meine Beiträge sollen jedem etwas bieten, und es gibt nun mal auch Leute die gerne nach Fehlern suchen

Wenn man mit zunehmendem Alter noch nicht festgestellt hat, das man von Idioten umgeben ist, dann hat das einen bestimmten Grund.

Coyote
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Beitrag von Coyote » 26 Apr 2002, 15:35

Genau! Ich muß euch beiden voll recht geben! Aber trotzdem macht es Spaß, sich am Rande dessen zu bewegen, was man versteht!
Nur dadurch kann man seinen Horizont (Ereignishorizont ;D) erweitern und sein Gehirn mal auf Leistung bringen, wo es sonst nur auf Sparflamme läuft!

Coyote
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Beitrag von Prof.Nuke » 26 Apr 2002, 16:19

das absolute Nichts! Dort war niemals etwas und es gibt keinen Raum und nichts anderes!


Das ist etwas einfach angeschaut. Wahrscheinlich ist es aber so, dass wir in einem endlichen Universum leben, dass uns ob seiner Größe und seiner(mindestens vierdimensionalen, das ist der Punkt) Topologie aber unendlich erscheint. Beweisansätze hierfür suchte man schonin Überlagerungen kosmischer Hintergrundstrahlung, was aus zeitlichen Gründen(Feststellung einer Überlagerung nur nach Mia. von Jahren möglich) wieder verworfen wurde.


Und die Grenzlinie (und da wird es Metaphysisch!) ist natürlich garnicht existent!


Hier wird es nicht metaphysisch, nur vierdimensional.

Wo 'Nichts' ist, ist immer Raum, nur nicht belegt.
Somit ist das Nichts nie ganz nichts.


Hier muss ich mich Coyote anschließen: Es gibt wohl das absolute Nichts, auch wenn es jenseits unserer Imagination liegt.


Es ist vom momentanen wissenschaftlichen Standpunkt aus zur Zeit vielleicht nicht vorstellbar in die Vergangenheit zu reisen!


Doch! Die Existenz von Wurmlöchern ist nicht widerlegt! Wurmlöcher können übrigens nicht nur im Raum, sondern auch in der Zeit ausgedehnt sein; durch ein Wurmloch wären Reisen in die Vergangenheit durchaus möglich! (Wurmlöcher werfen allerdings teilweise sehr komplexe physische, metaphysische und philosophische Fragen auf). Das einzelne Elementarteilchen in der Zeit reisen können, ist auch bewiesen.
ein nichtlneares Wesen


Einer von uns versteht hier was falsch...Das ganze Universum muss doch entweder linear oder nichtlinear sein! Ein nichtlineares Wesen in einem linearen Universum ist doch gar nicht möglich.(Du meinst mit "Nichtlinearität" doch Richard Feynmans Viele-Welten-Theorie?)


Prof.Nuke

P.S.@Coyote: Hast du vielleicht ICQ? Da könnte man sich etwas ausgedehnter zu diesem Thema unterhalten.

Silencer
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Beitrag von Silencer » 26 Apr 2002, 18:51

Es freut mich das euch der Thread gefällt und hier wieder ernsthaft diskutiert wird (kein Ozelot mehr).
Leider fällt mir jetzt auf das die Themen immer mehr in eine Richtung gehen, die mir als "Normalsterblichen" teilweise unverständlich sind...
Nur das ihr mich versteht:
Ich will nicht das ihr euer Niveau so weit herabsetzt das es JEDER versteht, im Gegenteil. Ich finde es gut das sich hier (mehr oder wenig) ernsthafte Leute zum diskutieren versammeln...
In diesem Sinne...
Macht weiter so!!!
:k:
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Beitrag von Chumpesa » 26 Apr 2002, 19:32

Du kannst den Verlauf eines Topics hier niemals, nieeeemals beeinflussen, das solltest du dir asl grundregel nummer 1 hinter die ohren schreiben.
In dem Forum geht das nicht und das ist eines unserer Markenzeichen :) ;)
Ich komme bei dem ganzen Physikzeug auch nicht mit, aber ich finde es doch sehr interessant, vor allem da ich jetzt auch einiges erklärt bekommen habe.
Aber so einen interessanten und niveauvollen :D thread hatten wir lange nimmer, da haste recht.
funky cold meduna!
Chumpesa

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Beitrag von Dan » 27 Apr 2002, 00:50

Paradoxa sind was schönes, zB:
Nietzsches "es gibt keine Wahrheit"

Viel Spaß mit der Aporie und N8
D

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Beitrag von Khellè » 27 Apr 2002, 12:46

@Dan: Studierst du nicht sogar Philosophie oder Philologie?
His favorite areas of study within his degree were Shakespeare, the Restoration, Ancient Literature and most definitely not Contemporary Lesbian Eurobitch Authors.

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Beitrag von Spectre » 27 Apr 2002, 13:49

Original geschrieben von Dan
Paradoxa sind was schönes, zB:
Nietzsches "es gibt keine Wahrheit"
Nicht einmal DIE, meinst du ;)
Ist halt so eine Ermessensfrage, wie der Satz: Ich lüge nicht!
Cya: The Spectre

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Beitrag von Prof.Nuke » 27 Apr 2002, 18:25

Aber "Ich lüge nicht" ist kein PAradoxon. "Es gibt keine Wahrheit" dagegen schon, und sogar ein sehr schönes...

Prof.Nuke

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Beitrag von Silencer » 27 Apr 2002, 20:01

ich dachte immer ein Paradoxon wäre etwas wie z.B. "schwarzes Licht" oder "trockenes Wasser", also etwas das sich selber wiederspricht.
"Ich lüge nicht" hingegen ist "anders" Paradox, nämlich nur dann wenn man die Tatsache berücksichtigt, das der Betroffene trotzdem lügen kann..
:nut:
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Beitrag von Chumpesa » 28 Apr 2002, 15:43

Was ist Philologie?
Hab das noch nie gehört...
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Beitrag von PinkRabbit » 28 Apr 2002, 16:23

Hmm müsste sowas wie die Beobachtung der Entwicklung der Völker anhand von Schriftstücken sein, sowas wie Textdeutung?!
You look Kind of clean cut... but then again.. you could have murdered your granny with a hammer.

Silencer
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Beitrag von Silencer » 28 Apr 2002, 17:16

Der Fremdwörter Duden sagt einfach "Sprach- und Literaturwissenschaften...."
PS Wir nähern uns dem 100sten Post!!!
:erdbeerteechug:
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Beitrag von Chumpesa » 28 Apr 2002, 17:22

Ja, aber ohne ein Thema isses langweilig...

Mag sich niemand zum Urknall äußern?
Glaubt ihr überhaupt, dass der Laut war?
Ich mein, wenn nichts da war, dann kanns ja auch noch keine Schallwellen gegeben haben oder? :)
funky cold meduna!
Chumpesa

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