Was mir am Schakal nicht gefallen hat bzw nicht gefällt ist, dass die ganze Story eigentlich idiotisch ist. Warum soll die US-Präsidentin getötet werden? Weil ein Rotlichtmafiosi sich dafür rächen will, dass eine russische Polizistin seinen Bruder erschossen hat.
Hat der nichts besseres zu tun? Wen er wirklich ein ausgekochter Mafiaboss ist, wird er sich sicherlich nicht blindlings in irgendeine Vendetta reinsteigern die überhaupt nichts bringt. Außerdem warum die First Lady? Weil zufällig FBI Leute bei dem Einsatz dabei waren, bei dem sein Bruder getötet wurde? Wäre doch viel logischer, wenn er nur die russische Polizistin töten lässt. Ein Mafiaboss wird es sicherlich vermeiden, sich mit der US-Regierung anzulegen.
Und das ein ehemaliger IRA Mann aus dem Gefängnis entlassen wird, um einen Killer zu jagen. Na ja, das Motiv "edler-zu-Unrecht-verhafteter-Mann-der-die-Welt/ den Präsidnenten/die armen Geiseln-retten-muss" taucht in Hollywood ja ständig auf.
Was mich aber echt gestört hat, war, dass Bruce Willis meiner Meinung nach den Profikiller nicht so toll rübergebracht hat. Der Typ war eher ein Psychopat.
Warum ist er z.B. in dieses Haus eingedrungen und hat die CIA/FBI Leute und die Russin getötet?
Das hatte für seinen Auftrag überhaupt keinen Belang, sondern kann nur als gewalttätige Tat eines Verrückten angesehen werden. Und das er der sterbenden Russin auch noch seinen Plan verrät ("er kann seine Frauen nicht schützen...").
Das sind alles Indizien, dass er verrückt ist und der Polizei wie ein Serienmörder Hinweise hinterlässt. (Oder hätte Leon sowas getan?

)
Im großen und ganzen kann man sagen, dass der Schakal alias Bruce Willis IRL der falsche Mann für den Job wäre.
War halt einfach ein lustiger 0815 Actionfilm.
Ihr müsst auf jedenfall das Buch von Forsyth lesen. Einfach einer der spannensten Thriller den es gibt und um Lichtjahre besser als der Film.