
fidel
Fidel Castro und Kuba sind schon ein seltsames Phänomen.
Da gibt es eine Insel, eine Flugstunde von der USA entfernt auf der ein kleiner Diktator mit Bart uneingeschränkt herrscht und die Weltmacht Amerika seit über 40 Jahren an der Nase herumführt und zur Weißglut bringt.
Ganz nebenbei stempelte er den größten und mächtigsten Geheimdienst der Welt auch noch als Stümper ab.
Allein dazu muss man ihm gratulieren. Dazu hat er deutlich meine Zustimmung.
Von der restlichen Politik
seines Landes halte ich jedoch nicht so viel.
Kuba geht es schlecht. Das muss man einfach mal sagen. Das liegt zwar zum großen Teil an der Embargo-Politik der USA (und der restlichen westlichen Länder?) hat aber auch mit Castro zu tun.
Denn hat er als Staatsoberhaupt nicht die Pflicht für das Wohlergehen seines Volkes zu sorgen?
Wenn man danach geht, müsste er eigentlich zurücktreten, Wahlen durchführen lassen und ins Exil gehen.
Eben alles machen, was dazu führt, dass das Embargo aufgehoben wird und neben Waren auch viele Dollars in Form von Entwicklungshilfe ins Land strömen.
Dies hat Castro nie getan, da es seinem Land zur Zeit des Kalten Krieges dank UdSSR nie so wirklich schlecht ging. Außerdem konnte man ja damals immer noch auf einen "Sieg der Weltrevolution" hoffen. Aber seit 10 Jahren, dürfte doch eigentlich klar sein, dass der Kapitalismus des imperialistischen Amerikas gewonnen hat.
Castro scheint sich dagegen zu sträuben. Aber er hat keine Chance. So wie jetzt kann es noch Jahrzehnte weitergehen.
Aber ich meine, dass Castro aus Rücksicht um sein Land die weiße Fahne strecken sollte um diese aussichtslose Schlacht endlich zu beenden.