2 cosmo
Die 21% haben sicher ihre Berechtigung. Der eine mag halt das, der andere jenes. Jedenfalls sollte eine Abstimmung schon vielfältige Möglichkeiten bieten.
2 Job
Steht oben - 1036 Stimmabgaben
2 Gorgonzola & Chimaera
Kleine Überaschung - s. u.
2 All
Nochmals Danke für die Zustimmung.
Zur Feier des Tages setze ich einfach mal den Beginn einer neuen Story hier rein. Kann allerdings sein, dass sie in dieser Form nie erscheint.
MfG
Kenai
Beginn der Lebensläufe von Flo und Biff
Zentralafrika, irgendwann Mitte der 90er
Deutsche Botschaft
Wieder einmal war das Land in hellem Aufruhr.
Die Regierungstruppen, durch die Rebellen bis an den Rand der Hauptstadt zurückgedrängt, führten einen ebenso verzweifelten wie aussichtslosen Abwehrkampf. Flugzeuge konnten bereits jetzt nicht mehr starten oder landen, sie wären durch die Aufständischen gnadenlos abgeschossen worden.
Spätestens in zwei Tagen waren die ersten Straßenkämpfe zu erwarten, kurz darauf würde sich der Rebellenführer zum neuen Staatspräsidenten ausrufen lassen.
Das war an sich nichts besonderes in diesem Land, erst vor 26 Monaten hatte sich der amtierende Staatschef an die Macht geputscht und auch dessen Vorgänger verstand unter dem Wort Demokratie eher eine Magen-Darm Erkrankung als einen politischen Zustand.
Was Hieb an der Situation deutlich mißfiel war seine persönliche Anwesenheit in der deutschen Botschaft, die in unmittelbarer Nähe des Präsidentenpalastes lag.
Sein Job hier, Personenschutz des Botschafters und seiner Familie, war ihm nach seinem unfallbedingten Ausscheidens aus dem aktiven Dienst bei der GSG9 vor drei Monaten zugewiesen worden.
Schnell kotzte ihn das vermutlich politisch notwendige, aber widerwärtige Hofieren des noch widerwärtigeren amtierenden Staatschefs an. Sicherlich hatte der aalglatte deutsche Botschafter die Nummer perfekt drauf, ignorierte z. B. geflissentlich, dass der Diktator bei jeder Zusammenkunft mindestens zwei, häufig wechselnde, aber immer minderjährige Mädchen bei sich hatte, doch Hieb hätte den Fettsack am liebsten mit einem schnellen Schnitt für immer von seiner Männlichkeit befreit.
Er überlegte daher seit Wochen, ob er nicht besser den Dienst quittieren und als Bodyguard oder Sicherheitsfachmann in der Privatwirtschaft anheuern sollte. Doch da würde es ihm vermutlich zu langweilig werden.
Langeweile hatte er in den nächsten zwei Tagen aber mit Sicherheit nicht zu befürchten, denn sein Schutzbefohlener hatte ihm gerade eröffnet, dass alle Botschaftsangehörigen noch heute die Reise ins sichere Nachbarland antreten mussten. Die Franzosen wollten sich anschließen, bald würde ein Angehöriger der Fremdenlegion hier eintreffen. Mal schauen wie kooperativ der sein würde.
Hieb schob die Gedanken beiseite und widmete sich aufmerksam dem Studium der Straßenkarten. Welcher Weg war der sicherste?
Französische Botschaft
Der erfahrene Fremdenlegionär konnte es nicht glauben. Nur weil der verrückte deutsche Botschafter vorgeschlagen hatte das Land in einem gemeinsamen Konvoi zu verlassen, würden sie noch heute die relative Sicherheit der festungsähnlichen französischen Botschaft aufgeben. Sollten die Deppen doch rüberkommen wenn sie sich dort gegen eventuelle Übergriffe nicht verteidigen konnten. Er hatte lange genug in verschiedenen afrikanischen Ländern gekämpft um zu wissen, dass sich eine plündernde Rebellenarmee spätestens nach den ersten drei Toten, anderen, leichter zu nehmenden Objekten, zuwenden würde.
Aber Befehl war Befehl, er würde also rüber zur deutschen Botschaft düsen und sich dort mit einem Kerl namens Hieb über die beste Fluchtroute auseinandersetzen müssen.
Während Barlmoro in den Jeep stieg hoffte er inständig, dass der Deutsche nicht genauso borniert und rechthaberisch wie sein Chef sei. Denn nach vier Jahren kannte er das Land wie seine Westentasche, ergo stand für ihn die Fluchtroute bereits fest. Sollte der Kerl seinem Vorschlag nicht folgen, würde er ihn wohl in einem stillen Moment durch körperliche Argumente überzeugen müssen.
Hotel de Paris
Gut, seinen Auftrag hatte er ausgeführt.
Der Mann, der Don Guiseppe Arcona der italienischen Justiz ausgeliefert hatte, röchelte im Todeskampf. Während Gorgonzola, im Auftrag der Cosa Nostra unterwegs, ihm mitleidlos beim Sterben zusah, überlegte er bereits, wie er diesem verfluchten Land möglichst schnell und gefahrlos den Rücken kehren könnte.
Als die Augen seines Opfers brachen war ihm klar geworden, dass ein einzelner Weißer in diesen schweren Zeiten Freiwild war. Er würde das Hotel also vorerst nicht ohne Risiko verlassen können. Natürlich konnte er sich problemlos gegen ein bis vier Gegner zur Wehr setzen, doch bei einer größeren gut bewaffneten Bande standen seine Chancen bei Null. Er beschloss also, nach unten in die Bar zu gehen. Mal schauen, was die anderen Europäer so vorhatten.
Über die Leiche machte er sich keine Sorgen, die Zimmermädchen waren schon seit Tagen verschwunden und sollte der Tote trotzdem kurzfristig entdeckt werden, würde sich kein Mensch ernsthaft um den Leichenfund kümmern. In Zeiten der Revolution passierte so etwas halt schon mal.
In der Bar empfing ihn eine euphorische Atmosphäre. Offensichtlich wollten Deutsche und Franzosen die Flucht ins Ausland wagen. Ein junger Botschaftsangehöriger informierte die Gäste gerade über die Anzahl der Gepäckstücke die mitgenommen werden durften.
Gorgonzola lächelte zufrieden - ihm blieben noch 40 Minuten zum packen.
Deutsche Botschaft
Fortsetzung folgt...
PS: Sollte sich jemand gerade mit den Ll von Biff oder Flo beschäftigen - bitte
sofort bei mir melden. Noch kann ich umschwenken.
Danke
Kenai
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seit dem 15.02.2000 dabei.
B&HMP:
http://www.hieb.purespace.de
Storys:
http://www.davissimo.de/ja2roman.htm (Das erste mal) und die Ll. von Trevor, Thor, Danny, Meltdown, Raider und Raven