Christen oder Atheisten? VI Two Weeks Af

Söldnertreffpunkt für alle Themen rund um "Jagged Alliance 2" und den Nachfolger "Unfinished Business".

Moderator: Flashy

Flo
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Beitrag von Flo » 18 Jan 2000, 12:04

Fängt jetzt wieder das "Umsichwerfen-mit-Fachbegriffen" und das "Gegenseitige-anzweifeln-der-Bedeutung-und-Herkunft-von-Fachbegriffen" an? Das war meiner Meinung nach die grösste Schwäche von CoA5. Das ist wirklich das Niveau kleiner Kinder - "mein Brockhaus ist grösser als deiner". Sorry aber das musste mal gesagt werden. Als Antwort wünsche ich mir den Hinweis dass ich den Thread ja nicht lesen muss.

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HiroProtagonist
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Beitrag von HiroProtagonist » 18 Jan 2000, 13:28

@mibo
Äh, auf diesem Gebiet kenne ich mich nur wenig aus, aber die Schule des "Biodeterminismus" sagt mir nun garnichts. Wer begründete denn diese Lehrmeinung sein ?
Der Mensch ist mE. nunmal das (momentane) Ergebnis einer millionen jahre langen Entwicklung einer Säugetierspezies. Im Laufe dieser Evolution entwickelte sich bei dieser Spezies u.A. ein derart komplexes Nervensystem, welches wir z.Zt. in seinem Wirken und seinen Auswirkungen nur ansatzweise begreifen können, daher sind alle Theorien, die das "wie" und "wieso" bei einem Menschen (z.B.Psychologie) respektive der Gesellschaft (Soziologie) zum Inhalt haben lediglich Denkmodelle d.h., sie bilden die Realität simplifizierend ab.
Folglich ist es mir schon verständlich, daß Dir die vorliegenden Antworten nicht genügen und Du nach anderen Antworten suchst.
Aber warte nur ab...bald wird die Wissenschaft auch das letzte Rätsel gelöst haben...
...und dann wird das Universum durch noch etwas viel komplizierteres ersetzt Bild
Bis die Tage
Hiro

Mibo
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Beitrag von Mibo » 18 Jan 2000, 15:17

Mich stört eben, dass da der freie Wille nicht vorkommt. Es wird dann kein Unterschied mehr gemacht zwischen der Handlung eines Hundes, der aus instinkt oder aus Furcht/Hunger ect. heraus handelt, und den Handlungen eines Menschen, der zwar auch Instinkte und solche Gefühle hat, der (im Idealfall) aber trotzdem frei entscheiden kann. Er lässt z.b. die Wurst liegen, obwohl er Hunger hat, weil sie eben jemand anderem gehört.
Gr
Mibo
PS: So komplexe Vorgänge, dass niemand weiss, was wirklich passiert und wir uns nur Modelle machen können...hört sich nach Computern an!

[Diese Nachricht wurde von Mibo am 18-01-2000 editiert.]

Dan
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Beitrag von Dan » 18 Jan 2000, 19:41

Flo: Es ist meiner Meinung nach etwas zu Simpel, Fachbegriffe auf Profilierungsneurosen zurückzuführen. Mitunter haben Fachbegriffe den Vorteil, als Kürzel für längere Argumentationsketten zu stehen bzw einen Zusammenhang auf den Punkt zu bringen. Das es auch viele Leute gibt, die aus Prinzip mit Fachtermini nur so um sich werfen, da muß ich Dir leider recht geben. Wenn Du mich mit dem Vorwurf angesprochen haben solltest, hättest Du Dich etwas direkter auf eine Post/einen Kommentar beziehen müßen. Das ich den Begriff Evolution so häufig thematisiert habe, liegt an den tausend Mißverständnissen, die damit verbunden sind. Wer sich für damit beschäftigen will - es gibt mittlerweile ne ganze Menge guter, populärwissenschaftlicher Darstellungen (nett z.B. im Raclam: Gerhard Vollmer:Biophilosophie)
HiroProtagonist:
Du hast eigentlich recht, wenn Du zwischen Rand- und Rahmenbedingungen differenzierst.
Die Anmerkung mit der Ökonomie war nur eine Antwort auf Mibos-post, der die Ökonomie zusammen mit der Evolution als `universelle Konzepte´ in einen Topf geworfen hat.
Der besagte Herr Smith hat in Anlehnung an Newton versucht, die wirtschaftliche Entwicklung zu immer komplexeren Marktstrukturen zu erklären. In den 70ern hat sich der (Österreicher?) Hayek diesem Thema gewittmet und heute sitzt ein ganzer Zweig von Selbstorganisationstheoretikern an der Frage, inwieweit die Entstehung von komplexen Strukturen in verschiedenen Systemen (Biologie, Markt, soziale Systeme,..) vergleichbar ist.
Mibo:
Erst mal Entschuldigung - ich finde das, was Du schreibst nicht unbedingt Platt; ich habe das nur geschrieben, weil Du dasselbe über die Evolutionstheorie gepostet hast.
Mag sein, daß es Vertreter eines sogenannten `Biodeterminismus´ gibt, das ist aber nicht zwangsläufig mit Evolution gemeint. Den Menschen mit einer Maschine zu parallelisieren ist problematisch - es kommt natürlich darauf an, was unter Maschine zu verstehen ist. Die moderne Soziobiologie spricht meist auch nicht vom Fatalismus (es passiert unabänderlich xyz), sondern von einer Veranlagung zu xyz. Einen Biodeterminismus in dem Sinne, daß er alles Vorhersagen kann, wie sich ein Mensch entwickeln wird, ist in einem mechanistischen Weltbild verankert, das eigentlich heute nicht mehr von Naturwissenschaftlern vertreten wird.
In diesem Sinne...

Flo
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Beitrag von Flo » 18 Jan 2000, 20:39

Hoppla, ich bin überrascht dass sich so viele direkt angegriffen fühlen - cool down. Mir fällt einfach auf dass sich nur noch wenige Leute an der Diskussion beteiligen. Dass kann daran liegen dass nicht so viele vorbeischauen. Oder aber die Diskussion ist für die "Allgemeinheit" nicht mehr interessant und es können sich nur mehr einige "Angefressene" dafür begeistern - das finde ich schade.
Auch für diese Anmerkung wird's wohl Kritik hageln aber ich steh zu meiner Meinung.

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Beitrag von Flo » 18 Jan 2000, 20:41

Hoppla, ich bin überrascht dass sich so viele direkt angegriffen fühlen - cool down. Mir fällt einfach auf dass sich nur noch wenige Leute an der Diskussion beteiligen. Dass kann daran liegen dass nicht so viele vorbeischauen. Oder aber die Diskussion ist für die "Allgemeinheit" nicht mehr interessant und es können sich nur mehr einige "Angefressene" dafür begeistern - das finde ich schade.
Auch für diese Anmerkung wird's wohl Kritik hageln aber ich steh zu meiner Meinung.

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Dark Lord
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Beitrag von Dark Lord » 18 Jan 2000, 21:34

2 Flo:
Du hast vollkommen recht!
Ich hab auch erst mitdsikutiert,
aber ich hab keinen Bock, mit einem
dicken Lexikon vorm PC zu sitzen,
und dann daraus etwas abzuschreiben!
Das scheinen hier einige zu tun,
ich dachte, wir unterhalten uns hier etwas
"lockerer", man überlegt kurz und schreibt
dann, nicht erst 2 Stunden im Lexikon nachschlagen Bild
Ach ja, nicht alle sind Fachmänner und
verstehen sofort alle Begriffe!
Momentan scheinen fast nur Professoren zu schreiben, ist ja wie in der Schule Bild
Oder nicht???
Was meint ihr?

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Ich komme wieder
als dein Schatten
und werd dich jagen
Heimlich werd ich auferstehen
und du wirst um Gnade flehen
BURN IN HELL
Dark Lord


+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+-+

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Poste seit November ´99 in diesem Forum...

...langsam wird es Zeit für die Irrenanstalt<img src=http://ja.gamigo.de/forum/loftsmilies/winknudge.gif border=0>



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Robert Bischof
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Beitrag von Robert Bischof » 18 Jan 2000, 22:35

Ich kann mich Flo nur anschließen. Ich finde es zwar übertrieben anzunehmen, dass jemand ein Lexikon braucht um ein paar Fachausdrücke zu benutzen, aber das hier ist ein Computerspielforum und es gibt hier etliche Leute die noch zur Schule gehen. Vielleicht könntet ihr ja den Gebrauch von Fremdwörtern dementsprechend etwas senken.
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Wohin fahren wir?
Nach Mexiko.
Was gibt es da?
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Robert Bischof
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Beitrag von Robert Bischof » 18 Jan 2000, 22:40

Meiner Meinung nach, ist die Evolution im bisherigen Sinne mit dem Mensch zu Ende gegangen. Icch glaube der Mensch wird es nicht zulassen sich von der Evolution ersetzen zu lassen. Und wir vergrößern die Chance das zu verhindern jeden Tag (obwohl wir sie auch verkleinern: UH, PARADOX). Wenn, dann wird der Mensch die EVolution selbst in die Hand nehmen und sie mit Hilfe von Gentechnik und so gestalten, wie er sie will.Und dann kann man ja nicht mehr von natürlicher, zufälliger Selektion sprechen.
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Mibo
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Beitrag von Mibo » 19 Jan 2000, 00:32

2Incognito: Ja, das Prinzip "Schönheit" ist im Menschen angelegt. Nicht jeder findet ja das gleiche schön, den Himmel und den Berg habe ich nur genannt, weil ich eben einmal ein (für mich) atemberaubend schönen Anblick hatte: ein Berg mit Wald, dahinter ein blauer Himmel, so intensiv dass er zu strahlen schien, dazu noch Nebelder in den Wäldern hing und weisse Wolken hoch oben.
Aber dass es dieses Prinzip
"Schönheit" im Mensch gibt ist für mich der Beweis, dass es auch eine Art "geistige" Welt gibt, eine transzendente Welt, wenn du so willst. Und die kann ich mir ohne einen Gott (im weiteren Sinne) nicht vorstellen.
2Dan: Dein Posting habe ich gelesen. Ich wollte aber nicht darauf eingehen, sondern meine private Überzeugung beschreiben. Das Du sie platt findst stört mich offen gesagt wenig. Vielleicht liegt es ja daran, dass man die Welt auch gefühlsmässig begreift (wohl auch begreiffen muss, zumindest was deisen Punkt angeht) und das dann nur schwer beschreiben kann.
Doch, es gibt Denkschulen, die alles (zumindes was den Menschen angeht) aus Evolution erklären wollen, beispielsweise der Biodeterminismus. Der Mensch wird nur noch als evolutionär entstanden Maschine begriffen, der auf einen bestimmten Input mit einem bestimmten Output antwortet.
Auch in der Frage, was den Menschen prägt (und sein Handeln beeinflusst) (Erziehung oder Veranlagung? Geist oder Biologie?) ist diese Fraktion momentan ganz stark.
Mir ist das einfach zu wenig.
Eine andere Schule behauptet, gesellschaftliche Prozesse allein ökonomisch erklären zu können. DAS finde ich platt. Naja, das ich als Historiker das anders sehe ist wohl klar.
Übrigens:Ich habe nichts mit Milben zu tun. Streiche bitte das l aus meinem Namen.
Gr
Mibo

[Diese Nachricht wurde von Mibo am 18-01-2000 editiert.]

HiroProtagonist
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Beitrag von HiroProtagonist » 19 Jan 2000, 07:29

@mibo
"PS: So komplexe Vorgänge, dass niemand weiss, was wirklich passiert und wir uns nur Modelle machen können...hört sich nach Computern an!"
Yupp, Du sagst es...es gibt in der Natur Systeme, die in Ihrer Komplexität mehr Potential besitzen als die Summe ihrer einzelnen Komponenten eigentlich haben dürften. Dieses Phänomen (z.B. bei der Organisation von Termitenhügeln, neuronales System beim Mensch etc.)kann die Wissenschaft noch nicht schlüssig erklären - ist jedoch empirisch belegt. Bei der Entwicklung von KI für Compis wird nun u.A. versucht, ähnlich komplexe Strukturen zu schaffen.
@Flo and Dark Lord
Huhu,
nicht schimpfen Bild
Ich selbst bin auch blutigster Laie auf diesem Gebiet und ein Lexikon liegt auch nicht auf meinem Tisch, sondern nur langweilige Akten (höhö, mein surfen bezahlt mein Arbeitgeber).Und falls ich manche Sachzusammenhänge nicht nachvollziehen kann, frag ich bei dem entsprechenden Poster einfach nach. Die häufige Verwendung von Fachtermini liegt vielleicht im Thema selbst begründet. Verkürzt die Postings aber wirklich ungemein.
@Robert Bischof
Halöle,
der Mensch ist Bestandteil der Evolution; er kann sich insofern gar nicht außerhalb dieser Ordnung stellen - geschweige sie beenden. Zu Deiner Äußerung hinsichtlich der Gentech, erlaube ich mir zu bemerken, daß der Mensch die Veranlagung für die Entwicklung von Gentech offenkundig in sich trägt - sie ist mithin Bestandteil der Entwicklung (=Evolution).
So, jetzt muß ich wieder Banken beaufsichtigen Bild
Bis die Tage
Hiro

Incognito
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Beitrag von Incognito » 19 Jan 2000, 09:26

2HrioProtagonist
Der Mensch ist wirklich dabei, zumindest seine eigene, Evolution anzuhalten. Anfangs passte er sich seiner Umgebung an, schon seit langer Zeit hat er aber angefangen seine Umgebung an sich anzupassen. Und wenn es in Zukunft mit der Eigenklonung losgeht (da war doch letztens ein Bericht im Fernsehen), dann dürfte die Evolution des Menschen stillstehen.
Dann hat sich die "Horrorvorstellung" von vielen gegessen, die den Menschen eine Entwicklung von Mega-Kopf und kleines Gebiss prophezeit haben.
Das ideale nun an der Sache dürfte sein, das der Mensch seine Evolution niemals beenden wird. Und demnach dürfte es für immer Menschen geben. Denn ohne Beendigung der Evolution, wird der Mensch schwer aussterben können.
mfg. Incognito

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Die Dinge die wir tun, sind Dinge die wir uns selbst antun.

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HiroProtagonist
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Beitrag von HiroProtagonist » 19 Jan 2000, 10:46

*Aktenwiederzumach*
Hi Incognito,
die Evolution des Menschen könnte m.E. nur in einem hermetisch geschlossenen System zum Stillstand gelangen (d.h.: keine zufällige Änderung des weltweiten Genpools durch Mutation, nur noch Reproduktion bestehender Menschen - keine Kreuzung i.S.v. Kopulation*schade*, Konstanz in den Rahmenbedingungen) - ist also insofern wirklich nur ein rein hypotetischer Ansatz.
Ich kann mir sehr wohl Szenarien vorstellen, in denen die Gattung Mensch trotz weiterer Entwicklung von der Evolution "überholt" wird und ausstirbt (u.A. Theorie der globalen Katastrophe)
"...Dann hat sich die "Horrorvorstellung" von vielen gegessen, die den Menschen eine Entwicklung von Mega-Kopf und kleines Gebiss prophezeit haben."
Arrgh, MistVerdammter, willst Du damit etwa behaupten, daß die anderen Leutz mich auch in Zukunft wg meiner eigenartigen Physiognomie so seltsam ansehen werden? Bild
Ich hatte immer gehofft, ich wäre der Prototyp des homo superior *sniff*
*Aktenwiederaufschlag*
Bis die Tage
Hiro

Dan
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Beitrag von Dan » 19 Jan 2000, 14:42

Zunächst mal:
Flo - Du hast recht; Fachbegriffe, obwohl sie meiner Meinung nach häufig hilfreich sind, schränken den Kreis derer, die an der Diskussion teilnehmen, beträchtlich ein. Ich werde von jetzt an versuchen , auf sie zu verzichten. Die Benutzung von Fachwörtern bringt nur was, wenn man sich sicher sein kann, daß der Gesprächspartner/Postleser auch weiß, was der Begriff bedeuten soll.
Also: Das Thema ist wieder für alle offen!
2 Robert Bischof - Evolution ist eigentlich nie zuende. Das Problem ist nur, daß die Evolution nur sehr langsam arbeitet - die menschliche Kultur (einschließlich Medizin, Naturwissenschaft und co) hat sich aber rasend schnell entwickelt (was sind schon 2000 Jahre angesichts der Weltgeschichte?), so daß wir vom biologischen im Prinzip noch die gleichen Menschen sind, wie vor 2000 Jahren. Stell Dir mal vor, durch einen Unfall ist alles Wasser vergiftet (Unsinnig - aber stells dir einfach mal vor). Nun sterben viele Menschen, da ihr Körper jenes Gift nicht verträgt. Sollte es DURCH ZUFALL einige Menschen geben, die dagegen weniger/überhaupt nicht anfällig (gegen diesen einen, bestimmten Giftstoff) sind, werden sie natürlich überleben - DAS ist Evolution.
2 HiroProtagonist - Veranlagung zur Gentechnik in sich selber trägt? Das stimmt schon, aber sie ist nicht unbedingt ein direktes Ergebniss der Evolution. Die moderne Biologie sieht die Möglichkeiten des menschlichen Verstandes als Nebenprodukt an - dem Urzeitmenschen hätte es nichts genützt, sich über Gentechnik gedanken zu machen, und deshalb wurde ihm diese `Gabe´ auch nicht gegeben. Die heutigen, naturwissenschaftlichen Gedankengänge sind nur indirekt Ergebniss der Evolution (falls Du das gemeint haben solltest, hab ich dich falsch verstanden und - vergiss diese Post).
Incognito + Hiro : Der Mensch aussterben?
Wenn er noch 50 Jahre so weiter macht, wird er sich wohl keine Gedanken mehr über diese Frage machen können, weil er dann schon ausgestorben sein wird...
In diesem Sinne
DAN

Dan
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Beitrag von Dan » 19 Jan 2000, 14:44

HUCH?
Auf einmal bin ich Member - liegt das an der Zahl der Postings, oder was?
Ègal, bis dann

Incognito
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Beitrag von Incognito » 19 Jan 2000, 15:18

2Hiro
die Evolution des Menschen könnte m.E. nur in einem hermetisch geschlossenen System zum Stillstand gelangen ....
Das mag richtig sein, aber wenn dieser bremsvorgang die Evolution um den Faktor (vielleicht) 1000 abbremst, dann wären dies auch eine 1000fach höhere Lebenserwartung für die Menschheit.
Ich kann mir sehr wohl Szenarien vorstellen, in denen die Gattung Mensch trotz weiterer Entwicklung von der Evolution "überholt" wird und ausstirbt (u.A. Theorie der globalen Katastrophe)
In letzter Zeit wohl zuviel Kino geschaut, aber dennoch .... ja sicher.
Arrgh, MistVerdammter, willst Du damit etwa behaupten, daß die anderen Leutz mich auch in Zukunft wg meiner eigenartigen Physiognomie so seltsam ansehen werden? Ich hatte immer gehofft, ich wäre der Prototyp des homo superior *sniff*
Du kannst ja immernoch auf eine dieser globalen Katastrophen hoffen. (Komisch ich habe mir dich ganz anders vorgestellt, kleiner Kopf und große Klappe....das musste ja kommen.) Bild
2Dan<P>
Wenn er noch 50 Jahre so weiter macht, wird er sich wohl keine Gedanken mehr über diese Frage machen können, weil er dann schon ausgestorben sein wird...
Bist ja ein ganz schöner Pessimist, wie kannst du mit dieser Einstellung überhaupt noch schlafen geschweige denn wachen? Dein Leben müsste demnach fürchterlich sein, ständig dem Tode in die Augen zu blicken und zu wissen das alle die du kennst sterben werden und das dann das große "Nichts" kommt.
Der Mensch ist ein Überlebenskünstler, er lebt von heute auf morgen. Er macht sich erst Sorgen wenn ein globales Problem akut wird, und dann genügen ihm in der Regel ein paar Jahre um es zu beseitigen. Um so schlimmer ein Problem wird, umso mehr werden dagegen was unternehmen.
mfg. Incognito

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Beitrag von Mibo » 19 Jan 2000, 15:23

2Dan: Tja, diese Studenten mit ihren Fremdwörtern. Interessanterweise bei den Germanisten besonders schlimm. Hab ich schon erwähnt, was mein zweites Fach ist Bild <img src=http://ja.gamigo.de/forum/loftsmilies/wink.gif border=0>meine Nahrung nicht selber jagen, sondern kann das anderen überlassen und anderen Dingen widmen(z.B. meine Gene verbreiten Bild <img src=http://ja.gamigo.de/forum/loftsmilies/wink.gif border=0>. Ich bin keinem "Kampf ums Überleben" in Darwins Sinne mehr gestellt.
Gr
Mibo

Malachi
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Beitrag von Malachi » 19 Jan 2000, 15:45

Der größte Feind des Menschen ist der Mensch.
Nur er selbst hat die Macht, durch seine Taten, den Untergang des Spezies Mensch herbeizuführen.
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Dark Hamlet
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Beitrag von Dark Hamlet » 19 Jan 2000, 16:46

um die diskussion etwas anzureichern:
meiner meinung nach wird der mensch, so lange er fortfährt seine umgebung an sich selbst anzupassen (anstatt umgekehrt), keine körperliche evolution erfahren. ausnahme sind extreme lebensräume (strahlung, veränderte gravitation) und das wird äonen dauern.
veränderungen in der gesellschaft könnten dazu führen, daß sich der menschliche körper nach entsprechend langer zeit (äonen) verändert. z.b. könnte es irgendwann verpönt sein feste nahrung zu sich zu nehmen oder sich geschlechtlich zu vermehren. folge: kleiner mund, kaum zähne und kleiner pimmel/mö...
da wie diese sachen jedoch sehr lange brauchen um sich zu manifestieren sind die gesellschaftlichen veränderungen bzw. die gesellschaftliche evolution die entscheidenden faktoren für einen menschen, der sich von uns unterscheiden wird. wenn man jedoch bedenkt, daß sich der mensch seit es aufzeichnungen gibt psychisch kaum verändert hat, wird wohl so etwas wie eine übermenschheit nur science fiction bleiben, so wie in star trek z.b.
gruß!

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Barlmoro
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Beitrag von Barlmoro » 19 Jan 2000, 17:08

Hi Leutz,
2 flo, dark, robi and co.
Wir sind hier an einem deutlichen Schwachpunkt dieser Form des Forum angekommen.
Das Problem liegt einfach an dem flat mode (alle postings in einem Thread sind auf chronologisch geordnet auf einer Site zusammengefasst, im Gegensatz zum threaded mode, bei dem jedes Posting auf einer extra site gespeichert und ein direktes reply zu einem posting ist und sich so eine Baumstruktur bildet).
So ist es einfach nicht möglich, dass sich eine Diskussion in mehrere Verschiedene Wege entwickelt. Grade bei so einem weit gefassten Thema wie bei diesem Thread, in dem es ja eigentlich um alles geht und sich deswegen immer neue Themen entwickeln, kann eine richtige Diskussion nicht zustande kommen.
In einem "threaded mode" Forum würde dieser Thread viel besser funktionieren. Zu jedem Thema würde sich über kurz oder lang ein "Ast" der Baumstruktur entwickeln. So hätte zB die Disskussion über Drogen aus dem letzten Thread weitergeführt werden können, die meiner Meinung nach noch lang nicht am Ende war (ich wollte zB dazu auch noch einige Dinge einwerfen) und in einem unterast hätten sich denoch Incognito und Hiro völlig ungestört(und vor allem ohne die anderen zu stören und das Thema, um dass es eigentlich ging völlig zum erliegen zu bringen Bild <img bewerfen können. Auch wär es kein Problem dass sich in einem "Ast" eine etwas wissenschaftlichere aber dafür vieleicht nicht mehr für die allgemeinheit so verständliche und interessante Diskussion entwickelt. Denn wer daran kein Interesse hat kann diesen "Ast" des threads einfach ignorieren und sich auf andere Teile des threads konzentrieren.
Denn beim threaded mode (und nur dort) hat jeder WIRKLICH die Wahl, was er lesen will und was nicht und meistens kann man schon an den subjects und der Art wie sich der thread entwickelt erkennen, was interessant ist und was nicht.
Hier hat er die wahl auf jeden Fall NICHT (gell, Incognito). Denn er kann nicht einzelne postings auslassen oder ganze Äste der Diskussion ignorieren, sondern muss imer den _ganzen_ Thread lesen. Und da zu sagen "selber schuld, du musst ja net" find ich schon n bischen anmaßend, zumindest in einem so großen und populären thread wie diesem.
Ich finds auf jeden fall eigentlich schade, denn es wäre noch viel mehr mit diesem Thread möglich. Überhaupt muss ich bei der gelegenheit mal sagen, dass ich es echt ziemlich cool finde, dass sich hier in einem Spieleforum(!) eine OT-Diskussion mit z.T. doch recht hohem Niveau gebildet hat. Ist wohl für ein reines Game Forum was ziemlich einzigartiges (ich hab sowas auf jeden Fall noch nie gesehen).
Bei all dem Lob für den threade mode darf man aber natürlich trotzdem nicht vergessen, dass darunter die Übersichtlichkeit schon etwas leiden kann, ausserdem muss man halt deutlich mehr pages laden. bei eng gesteckten Thread Themen eignet sich wohl schon der flat mode besser, da man dann schneller und übersichtlicher alles beinander hat.

vieleicht wär es ja eine möglichkeit den thread in mehrere kleinere aufzuteilen, vieleicht reichts auch, wenn alle versuchen irgendwie einen mittelweg zu finden und ein wenig rücksicht auf die anderen nehmen, damit der thread auch wieder für alle interessant wird - kein ahnung.

greetz,
Barlmoro
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Dark Hamlet
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Beitrag von Dark Hamlet » 19 Jan 2000, 17:31

-> Balmorro
1. wenn wir es nicht hier ausdiskutieren können wo dann? Bild
2. gibt es auch einen ja2-irc-channel?

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Robert Bischof
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Beitrag von Robert Bischof » 19 Jan 2000, 18:42

2 Hiro:
Also das Potential zur Gentech hat sich nach meiner Meinung aus unserem Intellekt entwickelt und der ist ein (bisher wahrscheinlich)einmaliges Phänomen der Evolution. Das hast du recht. Aber die Gentech selber hat wie ich finde, nicht mehr viel mit Evolution im eigentlichen Sinn zu tun. Vielmehr tut sich da eine neue Form der Evolution, die ihren Anfang beim Menschen hat auf. GENOLUTION Bild Aber bis auf solche Extremfälle(Asteroiden, Verschiebung der Erdachse...) kann uns eigentlich nicht viel passieren. Und die kann man ja nicht als notwendig für Evolution ansehen. Bis auf das Ende der Dinosaurier spricht man ja auch ohne Kometen(und vergiftetes Wasser)von Evolution. Außer...: <dramatische Musik, Trommelwirbel> HOMO HOMINE LUPUS(oder wie heißt der Spruch? Der Mensch führt selbst so einen Sonderfall herbei. Aber hierbei liegt die Betonung auf SONDERFALL, hat nix damit zu tun was ich meine.
2 Incognito:
Findest du nicht auch als Moderator solltest du irgendwie ein Vorbild sein und nicht bei jeder Gelegenheit so eine lauwarme Motzing-Kampagne gegen Hiro starten?
2 TSB:
Wie wärs, wenn du in Zukunft am Anfang eines neuen Threads neben die Links schreiben würdest um was es gegangen ist? Kann interessant sein, wenn alte Themen wiederbelebt werden.
2 Barl:
Nö also ich find ein chronologisches Forum ok, weil das mit den Ästchen wirklich viele Nachteile hat. Für CoA wärs dennoch praktisch. So ein Forum müsste dann aber auch von den Mods organisiert werden, denn obwohl wir hier ja so eine große Vernünftige Gemeinde sind, die über alles so geschissen reden kann Bild , kann das auch in Chaos ausufern.
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Beitrag von Barlmoro » 19 Jan 2000, 20:08

Yo,
natürlich geht das hier so weiter, warum auch nicht. Ich wollte damit hauptsächlich sagen, dass es schon geht, wennn alle n bsichen relaxter bleiben und nebenbei zeigen, wo`s problem liegt.
Jetzt im nachhinein hat das sowieso keinen sinn mehr da irgendwas zu machen und ansonsten ist ja auch der flat mode besser.

würde mich aber schon mal intresieren, was du mit den "vielen Nachteilen" genauer meinst.

greetz,
Barlmoro

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Dan
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Beitrag von Dan » 19 Jan 2000, 21:50

Guten Tag, hier kommt mal wieder ein wie immer sehr geistreicher Beitrag (...):
Incognito: Ich muß Dir völlig recht geben, daß der Mensch ein "Überlebenskünstler" ist.
Übrigens bin ich vielleicht mißverstanden worden. Ich bezog meinen kurzen Kommentar nicht auf die Situation jedes Menschen, daß er sich nämlich dem eigenen Tode gegenüber sieht, sondern auf die Tatsache, daß, wenn die menschliche Spezies so weiter macht, sie sich bald selbst ausrottet - EBEN WEIL sie ein ´Überlebenskünstler´ ist und sich nicht (oder nur selten) Gedanken über das, was in 2 Jahren sein wird, sondern nur über das, was jetzt oder morgen ist, macht. Außerdem sagte ich "wenn sie so weiter macht" und nicht "da sie so weiter machen wird".
Eine Frage noch, Incognito: Wie wird das globale Problem der Überbevölkerung gelöst (mit der Geburtenkontrolle wird es in der dritten Welt wegen des Papstes wie auch der Armut schwierig werden...) ?
Mibo: Ich gehöre eigentlich nicht zu der Riege Germanisten, die aus Prinzip, weil sie meinen, das sei ganz besonders wichtig oder überlegen, mit Fremdwörtern um sich werfen. Wenn Du auch in den germanistischen Gefilden zu tun hast, wirst Du allerdings wissen, daß dort, wie eigentlich in jedem Fach auf akademischem Niveau, nun mal viele Fremdwörter benutzt werden - normalerweise nicht zum Eindruckschinden, sondern weil sie den Gegenstandsbereich begrifflich häufig schärfer fassen. Nebenbei bin ich an erster Stelle Philosoph und beschäftige mich hier vor allem mit moderner Naturphilosophie (d.h. Physik/Biologie - mit Fragen, die auch hier angeschnitten werden). In diesem Sinne - Gruß an einen Leidensgenossen...
Dark Hamlet: Es gibt auch einige Internet-Philosophieseiten, die Diskussionen zu solchen Themen anbieten (meist allerdings auf akademischem Niveau) - reinschauen kann man ja mal.
Robert Bischof: Das vergiftete Wasser war in dem Sinne kein Beispiel für Evolution, sondern für die Selektion. So funktioniert der Kasten nun mal - der, der das Spiel nicht spielen kann, fliegt raus; dadurch bleiben nur noch die Überlebensfähigeren drin.
Ich glaube durchaus, daß eine gewisse Gefahr besteht, daß die Menschheit sich selbst zu Grunde richtet - dafür wird nicht unbedingt ein Komet gebraucht. Der Mensch hat sich bereits in vielen Gebieten die Erde Untertan gemacht und wir besitzen hier einen so großen Lebenskomfort (das beziehe ich natürlich nicht auf sogenannte Entwicklungsländer), daß wir von natürlichen Gefahren kaum noch bedroht werden.
Was ist mit dem Problem der Überbevölkerung?
Was ist mit dem Problem der Ressourcenknappheit?
Ich sage nicht, daß wir in 50 Jahre alle ausgelöscht sind, ich bin nur etwas skeptisch.
Gruß an alle
DAN

Robert Bischof
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Beitrag von Robert Bischof » 19 Jan 2000, 22:14

2 Dan:
Tod und Teufel, da hast du Recht, sowas hab ich ganz außer Acht gelassen. Aber wir können ja immerhin zuerst die Ozeane und dann den Weltraum bevölkern(Ich bin einfach ein unverbesserlicher Optimist). Nein im Ernst, das die Menschheit einfach so verschwindet durch Kometen oder dagegen so "banal" wirkende Probleme wie Überbevölkerung ausgerottet wird. Weil Gott ist mit uns Bild .
------------------
Wohin fahren wir?
Nach Mexiko.
Was gibt es da?
Mexikaner!


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HiroProtagonist
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Beitrag von HiroProtagonist » 20 Jan 2000, 10:02

@Robert Bischof
"...Findest du nicht auch als Moderator solltest du irgendwie ein Vorbild sein und nicht bei jeder Gelegenheit so eine lauwarme Motzing-Kampagne gegen Hiro starten?..."
Hey, laß mein Lieblingsmoderator Incognito in Ruhe...hast Du nicht Smiley inn seinem Posting gesehen?
@Dan,
Na, auch zuviel die Reports des "Club of Rome" konsumiert... Bild
Also falls Du mit Deiner Prognose hinsichtlich der 50 Jahre Recht haben solltest, könnte ich damit schon gut leben...in 50 Jahren wär´ich weit über 80 Jahre alt und wie Dir Incognito sicherlich bestätigen wird, besitze ich aufgrund meines lotterhaften Lebenswandels wohl nicht die entsprechende Lebenserwartung. Und da ich keine Nachkommenschaft in diese Welt gezeugt habe bzw. zeugen will, kann ich nur sagen: Her mit den Resourcen - Auf das die nächste Generation mit den Problemen fertig wird ... Bild
Bis die tage
Hiro

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Beitrag von Incognito » 20 Jan 2000, 10:50

2Dan
Für die Überbevölkerung gibt es mehrere Lösungen. Leider hängen die teilweise von dem nächsten Papst ab den die Welt haben wird, oder auch nicht.
Es soll eine Zeit gegeben haben an dem Kondome an Paare verteilt wurden, die einen reichen Kindersegen hatten. Die Kondome wurden insofern benutzt das man (oder frau) sie über das Bett oder den Türeingang nagelte. Die erhoffte wirkung blieb natürlich aus.
Wer sollte ihnen den zeigen wie man das Ding benutzt?
Wenn die Überbevölkerung so weiter geht, dann dürfte es im laufe der nächsten 40 Jahre zu einer Völkerwanderung kommen. Und zwar von so einem Ausmaß das jede betroffene Stadt die Heimgesucht wird im Elend versinken wird. Die Ressourcen werden extrem ausgeschöpft, die Pest und Seuchen (und andere Krankheiten) werden wieder zum aktuellen Thema. Spätestens wenn sie dann über eine Grenze wollen wird es brisant.
Du kannst aber sicher sein, das daß niemand zuläßt. Man wird wieder irgendwelche "Krankheiten" oder "Naturkatastrophen" kreierren die das ganze dann wieder zu ihrem Ausgangspunkt zurücktreiben.
Der Papst ist der einzige der diese Situation entschärfen kann. Wird er aber durch seine Blauäugigkeit nicht tun. Nach dem Motto "last sie leben, damit sie sterben können"....
2Barlmoro
Es ist dein Forum, aber ich halte es für keine gute Idee. Du würdest diesem Thread dann seinen besonderen Touch nehmen, und wenn der Baum sich verzweigt, dann wird er einen Punkt erreichen in dem er Endet. Und bevor es viele kleine Endende Äste werden, sollten wir es doch bei einem niemals endenden Stamm belassen.
mfg. Incognito

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Beitrag von Gorgonzola » 20 Jan 2000, 13:01

Hi
2Icognito
naja das der Papst als einziger die momentane Situation entschärfen kann, ist vielleicht ein bischen einfach. Es stimmt zwar (leider), dass er einen großen Einfluß hat, gerade in den Wachstumsstärksten Ländern, aber es gibt z.B. auch die Möglichkeit der Sterilisation, welche ja durchaus von der Kirche akzeptiert wird (außerdem ist es billiger).
Ebenso ist z.B. Indien nicht Christlich und bekommt seine Wachstumsrate trotzdem nicht in den Griff.
Das ganze Problem mit der Bevölkerung***plosion ist, dass der Mensch eben nur an den nächsten Tag denkt und viele Kinder zu haben in den armen Ländern die einzige Möglichkeit einer "gesicherten" Existenz ist. Sobald es auch andere staatliche Absicherungen gibt sinkt auch das Bevölkerungswachstum, bis es sogar zum Rückgang kommt (wie in Deutschland).
Also nicht einfach auf dem Papst zumhacken und sagen "er brauch ja nur der Verhütung zustimmen dann sind alle Probleme gelöst" (ok das hat hier niemand gesagt Bild <img src=http://ja.gamigo.de/forum/loftsmilies/wink.gif border=0>.
2Hiro "Ebola mit Grippe" zuviel Outbreak geschaut? Bild
HIV ist halt nur die natürliche Antwort auf die Überbevölkerung, denn durch die lange Inkubationszeit von HIV wäre es bei einer geringeren Bevölkerung schon längst ausgerottet/hätte sich garnicht ausbreiten können. Und eins ist sicher wenn die Überbevölkerung so weitergeht kommen immer neue Krankheiten ... und irgendwann sind wir dann beim Ebola/Grippe virus.
MfG
Gorgonzola

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Beitrag von Dan » 20 Jan 2000, 16:52

Langsam kriegt dieses Forum einen recht zynischen Charakter (obwohl ich natürlich auch voll dafür bin, ein paar Atombomben oder chemische Waffen über den überbevölkerten Ländern abzuwerfen ... ).
Mal einige Diskussionsfragen:
Wäre ein Ansturm aus den überbevölkerten Entwicklungsländern auf die wohlhabenden Länder gerechtfertigt?
Nutzen wir die Entwicklungsländer nicht nur erbarmunglos aus und tun dabei so, als wollten wir ihnen helfen, was aber nur geschieht, wenn es sich wirtschaftlich rentiert?

Mibo
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Beitrag von Mibo » 20 Jan 2000, 17:54

Was die Asuwirkung auf dei Bevölkerungszahl betrifft, wird AIDS im vergleich etwa mit der Pest wesentlich stärkere Auswirkungen haben, schon allein wegen der längeren Dauer der Epedemie. Ein so agressiver Erreger wie die Pest stirbt mit seine Wirten relativ scgnell aus, während AIDS sogar noch an dei Nachkommen weitergegeben wird und denen einen qualvollen frühen Tod bereite.
Ich debe Dir Recht, Dan, hier wird die Sache wirklich zynisch, denn Realität und moralischer Anspruch prallen deutlich aufeinander. Bei Deinen Fragen ist es genauso. Eigentlich hätten wir die moralische Pflicht zum Teilen. Zum einen weil wir als (mehrheitliche) Christen sowieso zum Helfen verpflichtet wären, zum anderen weil wir unseren Reichtum auch der Ausbeutung dieser Länder verdanken.
Auf der anderen Seite aber steht die Frage, ob das überhaupt möglich wäre. In der Geschichte sieht man (Gott, klingt das platt), dass es immer wieder schon bei relativ geringen Änderungen in der Bevöklerungszahl zu grossen Krisenzeiten kommt.Was wäre nun, wenn plötzlich Millionen oder Milliarden aus Afrika nach Europa kämen. Wäre dei "Reichtumsquelle" Europa nicht in Gefahr, völlig zu versiegen? Im Endeffekt wäre es dann kein Unterschied zu vorher, ausser dass auch Europa arm wäre.
Die Frage ist, ob wir dieses Risiko eingehen müssen oder nicht.
Gr
Mibo

Mibo
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Beitrag von Mibo » 20 Jan 2000, 18:01

2Barl:*LOL*
So hätte zB die Disskussion über Drogen aus dem letzten Thread weitergeführt werden können, [...] (ich wollte zB dazu auch noch einige Dinge einwerfen)
Du wolltest Dir was einwerfen? Als Moderator solltest Du aber Vorbild sein! Bild Bild
Gr
Mibo

Barlmoro
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Beitrag von Barlmoro » 20 Jan 2000, 19:28

shit, da war wohl der wunsch vater des gedanken Bild

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Der Ötztal Mann
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Beitrag von Der Ötztal Mann » 20 Jan 2000, 20:46

Hallo ihr Christen und Atheisten usw...
Ich glaube an die Özis und sie werden kommen und alles was lebt und spuckt und usw....
wird versklavt!
Denn das ware sind die Özis!
Und jetzt geh ich ne Rund Ja2 spielen, macht wer von euch ungläubigen mit??
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Ötzi kommt zurück..

friede
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Beitrag von friede » 20 Jan 2000, 21:00

2Ötztal Mann,
meinst du mit "Özis" die Ötzis oder die Ösis???
falls du damit die "Ösis" meinst, so hoffe ich das nie wieder irgendein schnurrbart- und mittelscheiteltragender "Ösi" an die macht kommt und wenauchimmer versklavt!!!
wenn du aber die "Ötzis" meinst, so muss ich dich wohl daran erinern, das der "Ötzi" kein Österreicher, sondern Italiener war... Bild
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Flo
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Beitrag von Flo » 20 Jan 2000, 23:48

Er kann kein Italiener gewesen sein, man hat Werkzeug bei ihm gefunden. Allerdings kann er auch kein Oesterreicher sein, dafür hat man zuviel Hirn gefunden.

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Beitrag von HiroProtagonist » 21 Jan 2000, 00:10

@incognito
"...Spätestens wenn sie dann über eine Grenze wollen wird es brisant...."
Yupp, sehe ich genauso. Ich glaub´,es gab vor einiger Zeit mal ein entsprechenden Spielfilm im TV. Thema: Afrikanischer Ansturm auf die "Wohlstandsinsel Europa". Naja, wir Deutsche haben ja Erfahrungen mit den Aufbau unüberwindlicher Grenzen und solche Grenzanlagen wären dann wohl auch notwendig. Ähnliche Verhältnisse haben wir ja bereits im Grenzgebiet zwischen den USA und Mexiko.
"...Man wird wieder irgendwelche "Krankheiten" oder "Naturkatastrophen" kreierren..."
Naja, der HIV-Virus war ja bevölkerungsmäßig nicht so der Bringer. Ewig lange Inkubationszeit, relativ geringe Infektionsgefahr Bild . Da wär´ so `ne Art Ebola mit der Virulenz einer normalen Grippe schon ein anderes Kaliber Bild .
Wobei ich immer noch nicht weiß, ob HIV künstlich oder natürlich entstanden ist ?
Bis die Tage
Hiro

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Beitrag von HiroProtagonist » 21 Jan 2000, 07:27

@Dan and Mibo
Die Frage der Rechtfertigung eines Ansturms der Armen auf die vermeintlich reichen Länder stellt sich m.E. nicht, da sie in einem moralischen Kontext steht - und wenn die Menschen nichts mehr zu fressen haben, werden sie gemeinhin auf die "Moral" pfeifen. Da wird sich der hungernde Mensch wieder als "Überlebenskünstler" zu beweisen haben.
Aber die momentane Verteilung des Reichtums auf der Erde ist wirklich schon ziemlich perfid. 20% der Weltbevölkerung erwirtschaften und konsumieren über 80% der Produkte/Resourcen...und diese Schere geht immer weiter auseinander.
Aber wie sollte eine Lösung aussehen? Die Installation einer globalen Wohlstandsverteilungsbehörde, die die wirtschaftlichen Unterschiede niviliert? *LOL*
An so etwas kann ich nicht glauben, da es der Menschheit (z.Zt.noch?)an ein entsprechendes Kollektivbewußtsein mangelt - da glaube ich schon eher, an die weltweite Erhebung der Armen gegen die vermeintlich Reichen. Und in diesem Armegeddon wird die menschliche Rasse untergehen und es erscheint aus dem Staub der Menschheit die neue Herrscherrasse: Die Kakalake!
Also ich bereite mich schon darauf vor: Heil Dir, große und mächtige Schabe. Ich werde Dein demütiger Diener sein. Bild
Bis die Tage
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Beitrag von Jürgen vom Hofgebäude » 21 Jan 2000, 09:43

Barlmoro hat recht. Es ist einfach unmöglich, es sei denn, man hängt hauptberuflich in diesem Forum (was vermutlich auch der Fall ist) in dieser Endlosspirale die Übersicht zu bewahren. Hat mich bisher auch gehindert aktiv daran teilzunehmen.

HiroProtagonist
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Beitrag von HiroProtagonist » 21 Jan 2000, 10:39

@ Jürgen vom...
Aha, ein Ösi - hätt ich mir ja denken können. Da muß ich an dieser Stelle den weisen Member "Flo" zitieren:
"... Allerdings kann er auch kein Oesterreicher sein,dafür hat man zuviel Hirn gefunden...."
Insofern scheint es kein Wunder zu sein, daß Du dem Thread nicht folgen konntest Bild Bild *Ironie3.Grades*
Bis die Tage
Hiro

Mibo
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Beitrag von Mibo » 21 Jan 2000, 11:21

2Hiro: Ja, die Armen werden irgendwann auf moralische Überlegungen pfeiffen und versuchen, sich zu holen, was sie wollen. Aber die Reichen in Europa und USA könnten auch versuchen, sei daran zu hindern, z.B. mit Gewalt.Und dann müssen sei überlegen ob das gerechtfertigt ist (O.K, zugegeben, wenn es so weit ist, werden sei sich wohl ziemlich sicher wehren)
Gr
Mibo
[Diese Nachricht wurde von Mibo am 21-01-2000 editiert.]

Incognito
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Beitrag von Incognito » 21 Jan 2000, 13:30

2Mibo
Nun, ich glaube nicht das sie zu Millionen anreisen werden um die Stadt in Kleinholz zu verwandeln. Ich glaube eher das wenn sie ankommen Organisationen wie das Rote Kreuz oder auch die Kirche Mobil machen werden um so viele von ihnen zu retten wie nur irgend Möglich, damit werden sie teilweise (oder ganz) die Infrastruktur der jeweiligen Stadt (oder des jeweiligen Landes) zerstören. Irgendwoher muss das Frischwasser kommen, irgendwoher muss das Essen kommen und irgendwoher muss auch die Krankenversorgung kommen. Spätestens wenn es dann zu dutzenden Toten gekommen ist, wird es Aufstände geben, und wenn nicht, dann werden sie gewisse "Organisationen" anzetteln, um dann den "Aufstand" "niederzuschlagen".... (so könnte man auch verhindern das sie über die Grenze kommen....) man könnte auch Krankheiten in den Städten aussetzen um sie dann unter Quarantäne zu stellen. Auch ne Möglichkeit sie alle unter die Erde zu bringen.... so oder so.... sie haben keine Chance...
mfg. Incognito

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Beitrag von Mibo » 21 Jan 2000, 16:05

Grausige Vorstellung, aber realistisch. Aber z.B. eine Art "Zusammenrottung" in Afrika, wo dann einige 100.000 auf Europa marschieren halte ich auch für möglich.
Ist euch eigentlich schon mal aufgefallen, in was für einem Ausmass sowieso die Hilfsorganisationen in Bürgerkriegsländern in Afrika aber auch anderswo die Infrastruktur stellen? Den Regierungen dort ist es völlig egal, ob die Bevölkerung in der kriegsregion Wasser und Nahrung hat oder nicht. Im Gegenteil, Hunger und Krankheiten werden als Waffe eingesetzt. Und die humanitären Organisationen müssen darum betteln, dass sei helfen dürfen.
Gr
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Beitrag von Robert Bischof » 21 Jan 2000, 16:39

2 Flo + Friede 1999:
Was muss ich lesen ihr ungläubigen, über die Österreicher zu spotten. Im neuen Bond hat man mehr Steyr TMP gesehen als MP-5s. Also verneiget euch vor der Größe der Steyr Werke. Und nur mal so ein paar Persönlichkeiten die aus Österreich kommen: Sigmund Freud, Viktor E. Frankl, Hermann Maier, Arnold Schwarzenegger, Mozart, Haydn... Da könnt ich jetzt ewig weitermachen. Außerdem haben wir 52% Wald. Und wir gewinnen jedes Jahr im Skifahren gegen euch. Und bei uns wissen wenigstens alle Kinder, das die lila Milka-Kuh ein Gag ist. Und und und... Ach ja und der Ötzi ist in Österreich krepiert, wo immer er auch herkam. Nein, jetzt bin ich schon wieder eine Halbe Stunde im Forum obwohl ich schon meinen Rücktritt angekündigt habe.
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Beitrag von Dan » 21 Jan 2000, 23:38

--- nicht unter Platz 10 der aktuellen Posts rutschen lassen ---

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Beitrag von Flo » 22 Jan 2000, 14:49

Ich hab hier ne Story, von jemandem der mal als Entwicklungshelfer in verschiedenen Ländern tätig war. Der hat gesagt dass in manchen Ländern die Menschen einfach nicht fähig sind sich selber zu versorgen.
Beispiel: Er geht in ein Dorf und zeigt den Leuten wie sie sich einen Brunnen bauen und unterhalten. Das Ganze funktioniert gut bis der Entwicklungshelfer weggeht. Kommt man später wieder vorbei, ist der Brunnen eingestürzt, weil sich einfach niemand mehr um den Unterhalt gekümmert hat und dies obwohl das Wasser lebensnotwendig für das Dorf war. Das gleiche mit Feldern die er mit Dorfbewohnern bepflanzt hat und während ein, zwei Jahren zusammen bestellt hat. Später kommt er zurück und die Felder wurden einfach höchst mangelhaft bestellt. Da fehlt es den Leuten doch prinzipiell mal an irgendwas im Kopf!?!?

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Beitrag von Dan » 22 Jan 2000, 21:31

Flo :
Willst Du etwa behaupten, Menschen der Entwicklungsländer wären irgendwie anders als Mitteleuropäer? Nunja - vielleicht eine andere Hautfarbe und vor allem eine andere Kultur (die nicht unbedingt "primitiver", wie immer leichtfertig gesagt wird <- denn wir hier in Mitteleuropa stellen ja den Gipfel der zivilisation dar... -> , sein mu&szlig<img src=http://ja.gamigo.de/forum/loftsmilies/wink.gif border=0> - aber es ist sicherlich nicht so, daß "ihnen was im Kopf fehlt".
[Diese Nachricht wurde von Dan am 22-01-2000 editiert.]

The Spirit Blade
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Beitrag von The Spirit Blade » 22 Jan 2000, 23:32

Vielleicht eine falsche Einstellung?
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Beitrag von Flo » 22 Jan 2000, 23:48

"Einstellung" ist ein gutes Wort und ist auch im Kopf verankert. Das genau wollte der Entwicklungshelfer wohl sagen. Trotz allen Elends in dem sich die Leute befinden verstehen sie nicht, wie wichtig es ist sich darum zu kümmern doch wenigstens das wichtigste zu haben. Vielleicht haben sie auch irgendwann einfach resigniert und sich selber aufgegeben.
Ich kann keine Beweise für diese Geschichte beibringen und kann es selber kaum glauben. Aber es ist schon klar dass man sowas nie hört - es wäre ja eine Ohrfeige ins Gesicht aller die viel Geld an Hilfsorganisationen spenden.
Aber was ist wenn wir wirklich "falsch" helfen? Was ist wenn wir zuerst die grundsätzliche Einstellung dieser Leute ändern müssen um ihnen überhaupt helfen zu können. Oder wären wir dann gleich soweit dass wir ihnen versuchen unsere westlichen Wertvorstellungen einzuhämmern und sie nach unseren gesellschaftlichen Vorstellungen formen wollen?
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Beitrag von Dan » 23 Jan 2000, 01:08

Jede Entwicklungshilfe hat was mit Werte einhämmern zu tun - wenn wir jemandem helfen sich zu entwickeln, zeigen wir ihm ja, wie er sich in eine bestimmte Richtung entwickeln kann.

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Beitrag von The Spirit Blade » 23 Jan 2000, 22:36

Wenn wir früher nicht eingegriffen hätten, gäbe es heute dieses Problem überhauptnicht.
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