Und einer Änderung des Grundgesetzes liegt auch nichts im Wege.
Als mögliche Strafe kommt für mich folgende in Betracht, wie sie auch in Singapur angewandt wird:
Nichtwähler werden aus den Wählerlisten entfernt, bis sie einen Grund angeben, warum sie wieder wählen wollen
Auch die gängige Praxis in Griechenland wäre auf Deutschland anwendbar:
Geldstrafe; regelmäßiges Wählen (nachgewiesen durch ein Wählerbuch) ist Voraussetzung für das Erteilen eines Reisepasses
Um die Kontra-Argumente zu entkräften, gibt es immer noch - wie bisher - die Möglichkeit, keine der auf dem Stimmzettel aufgeführten Kandidaten und Parteien zu wählen, indem man ihn ungültig macht.
Zusätzlich wäre noch überlegenswert, auf dem Stimmzettel zu den 'normalen' Wahlalternativen eine letzte Position mit "keine der aufgeführten" aufzunehmen und das Gehalt der gesamten Politikerriege dann nach dem Faktor
Grundgehalt x ( gesamte 'normale' Stimmen / gesamte abgegebene Stimmen )
zu berechnen.
Dann bestünde auch für jene, die mit allen Politikern unzufrieden sind, ein hinreichender Grund, an den Wahlen teilzunehmen.

Man erlebt nur immer zugut, dass es meist die Nicht-Wähler sind, die das Maul am größten aufreißen über die Politik, aber zugleich auch die sozialen Dienste in Anspruch nehmen wollen!
Desweiteren gibt es auch viele, die nicht erklären können, was denn im Kommunalwahlrecht kumulieren und panaschieren bedeutet, sprich das Volk ist quasi zu "dumm", um mit dem ihm gegebenen Möglichkeiten etwas anfangen zu können - es will doch nur wählen...

Oder die Sache mit den Klowänden des Internets - auch genannt Blogs: da wird zur Politik gemault und geschrieben... nur da interessiert es eigentlich keine Sau... anstatt diese "Blogger" was konstruktiv zur viel gepriesenen Demokratie beitragen würden.
Mögliche Gründe für das Fernbleiben bei der Wahl wären:
- Übersättigung der »bürgerlichen Freiheiten«, die eine Demokratie bietet
- generelles Desinteresse an politischen Themen
- Unfähigkeit, die Bedeutung und Möglichkeiten einer Wahl und der zur Abstimmung stehenden politischen Inhalte zu erkennen
- allgemeine Unzufriedenheit mit den zur Wahl stehenden Alternativen
Weitere Infos:
http://de.wikipedia.org/wiki/Wahlpflicht