Es war mal wieder so weit: Die St. Benet's-Kirche im britischen Beccles wollte nicht mehr in ihrem bisherigen Glanz erscheinen. Die Glühbirnen, die für ihre Erleuchtung sorgten, waren mal wieder ausgebrannt, mussten ausgetauscht werden. Wie seit Jahren üblich beauftragte Benediktinerpater Anthony Sutch für solche höheren Aufgaben einen Elektriker, der diese für einen moderaten Preis erledigte - bis das jetzt von einer höheren Macht verhindert wurde.

Die EU-Direktive 2001/45/EU zu minimalen Sicherheitanforderung von Arbeitsgeräten bei Höhenarbeiten hat nämlich festgesetzt, wie viele Männer man braucht, um Glühbirnen in einer gewissen Höhe zu wechseln, nämlich vier. Und die haben dann auch zwei Tage zu tun, um das erforderliche Gerüst nach den Vorgaben der Europäischen Union zu errichten.
Entsprechend fiel auch die Rechnung aus - und der Pater aus allen Wolken: Rund 1900 Euro muss er für die irdische Erleuchtung seiner Schäfchen zahlen. Früher erledigte der Geistliche solche Arbeiten übrigens selber, brachte ihn die Arbeit in luftiger Höhe auf einer wackligen Leiter doch seinem Schöpfer gleich in mehrerlei Hinsicht näher. Dabei wurde er allerdings einmal für seine wohlgeformten Beine gelobt, die auf hohen Leitern besonders gut zur Geltung kämen. Da dieses Lob von weiblichen Kirchgängern kam, sah der Geistliche danach von solchen Aktionen ab, um niemanden in Versuchung zu führen:D
Quelle: Tagesschau.de