Nahkampf!

Söldnerkneipe für alle Themen abseits von Jagged Alliance. Vom kurzen Plausch zwischen zwei Einsätzen bis zur Grundsatzdebatte über Gott und die Welt ist hier alles willkommen...

Moderatoren: Flashy, Malachi, DrKill, Khellè

Antworten
Mafio
Elite-Söldner
Beiträge: 5734
Registriert: 16 Sep 2001, 16:19
Kontaktdaten:

Nahkampf!

Beitrag von Mafio » 07 Jul 2004, 14:37

SO damit mir keiner Zuvorkommt.

Der NAHKAMPF THREAD

Hier darf jeder mitreden der in Handgemengen war.

Als hauptthema nehmen wir militörischen nahkampf, Straßenkampf und den nichtsbringenden Sportkampf.


Hier erstmal was warum WT ungesund ist
1. Beim wt ist das Gewicht immer voll auf dem hinteren Bein. Beide Beine stehen in einer Linie.

Nachteile:
Kraftvolle gerade Schläge erzielt man, wenn man das Körpergewicht in den Schlag bringt. (Stichwort falling step). Hierfür ist es notwendig, dass das Gewicht wenigstens gleichmäßig auf beiden Beinen verteilt ist bzw. mehr auf dem vorderen Bein lastet. Nur so kann man beim Schlagen effektiv Druck nach vorne machen.
Des weiteren erlaubt die gleichmäßige Verteilung des Körpergewichts auf beide Beine eine schnellere Fußarbeit und damit schnellere und flexiblere Ausweichbewegungen. Es bedarf halt einer geringeren Gewichtsverlagerung um seine Position zu verändern. Man kann praktisch gleich schnell nach links, rechts oder nach hinten ausweichen. Wenn ich mehr Gewicht vorne habe, kann ich leichter einfach nach links oder rechts rausgehen und mich wieder zum Gegner ausrichten(du weißt bestimmt was ich meine).
Nicht umsonst hat es die Natur so eingerichtet, dass wir beim Stehen unser Gewicht gleichmäßig verteilen, sonst hätte ja auch ein Bein gereicht. Außerdem dürften sich irgendwelche Judoka oder Jiu-Jitsu Jungs tierisch über jemanden freuen, der sein Gewicht ständig auf nur einer Haxe hat. Ich glaube die würden den durch die Luft wirbeln, dass es nur so eine Freude ist.
Das stehen auf einer Linie macht den Stand etwas schwach gegen Angriffe von der Seite (nicht nur von guten Leuten sondern natürlich auch bei Schwingern, schubsen von der Seite oder „Fußballtritte“, also dass typische „Assiprogramm“

2. wt`ler stehen aufrecht, mit Kopf nach oben, Ausrichtung frontal nach vorne.

Nachteile:
Meiner Meinung nach eine unglückliche Position. Wird nur dadurch etwas entschärft, weil die halt das Gewicht hinten haben und man deshalb etwas schwerer rankommt.
Ich finde eine geduckte Stellung mit seitlicher Ausrichtung und geducktem Kopf (also das was jeder normale Boxer als erstes lernt) wesentlich besser. Vorteile sind klar. Gesenktes Kinn und vordere Schulter schützen Hals, insbesondere den Kehlkopf (da sind wt`ler offen wie ein Scheunentor). Auch Judokas ziehen schließlich die Schultern hoch und senken das Kinn auf das Brustbein um zu verhindern, dass ihr Gegner sie würgen kann. Damit ließe sich wohl gut begründen, dass eine solche Kopfhaltung einfach am praktischsten ist, um sich vor Schlag- und Würgeattacken zu schützten.
Durch die geduckte Körperhaltung „rutscht“ das Brustbein über den Solarplexus und schützt ihn. Die Arme können so auch fast den gesamten Oberkörper abdecken (Ellbogen für die Kurze Rippe, Patschehändchen für das kleine Schandmaul). Außerdem sind Meidbewegungen mit aufrechtem Oberkörper irgendwie ziemlich komisch (Stichwort Scheibenwischer). Letztlich kann man mit runtergezogenem Kopf Treffer an denselben (besonders von vorne) besser wegstecken. Außerdem gibt es ja noch den alten Boxertrick, von denen die da noch ohne Handschuhe unterwegs waren: Wenn Faust kommt Stirn runter, treffen lassen und die Faust macht böse Aua. (Ich frag mich immer wieder, wie die Typen wohl nach so einem Kampf ausgesehen haben ?).
Die seitliche Ausrichtung schafft einfach Reichweitenvorteile und mehr Bumms in der Schlaghand weil ja mehr Körperdrehung möglich ist. Sicherlich kann man schneller mit Links und Rechts schlagen, wenn man frontal ausgerichtet ist, hier muss man eben abwägen, was einem besser liegt. Ich persönlich finde es einfach natürlicher, meine stärkere Hand hinten zu haben.

3. Chi Sao

Nachteile:

wt´ler werben immer damit, dass sie keine visuellen Reize brauchen, sondern sind völlig darauf fixiert, Kontakt mit den gegnerischen Armen aufzunehmen. Egal was kommt stoßen sie ihrem Arme deshalb gerade nach vorne. Das klingt zwar auf den ersten Blick recht einleuchtend, führt aber in der Praxis dazu, dass sie auf seitliche Schläge (Schwinger, Haken) irgendwie überhaupt nicht reagieren. Ich finde die visuelle Wahrnehmung ist die wichtigste in einer Auseinandersetzung (Wozu haben wir diese Augen denn sonst gekriegt ?). Außerdem kann ich nur visuell wahrnehmen was sonst noch um mich herum passiert (kommt da noch einer um die Ecke etc.).
Noch krasser (was der in meinem anderen Post erwähnte Kollege von dir meinte): Ich habe es probiert. Wirklich schnelle und harte Schläge kann man mit irgendwelchen Chi Sao Armverformungen einfach nicht abwehren. Auch wenn du es hundert Jahre lang





Ich bebvorzuge das Ringen.

man muss dabei nur den schmerz unterdrücken :D
Ib'tuur jatne tuur ash'ad kyr'amur! :khelle:

Mafio
Elite-Söldner
Beiträge: 5734
Registriert: 16 Sep 2001, 16:19
Kontaktdaten:

da kommt aber noch mehr

Beitrag von Mafio » 07 Jul 2004, 14:40

eine sachliche Info über wt
Ich selbst mache seit ca. 26 Jahren KK bzw. SV und habe u.a. den 1.TG in der EwtO gehabt. Ich habe auch eine Zeit lang wt unterrichtet. Über Umwege gelang es mir, Infos über die waffenlosen Programme bis zum 4. TG zu erhalten (hätten mich auf dem offiziellen Wege wahrscheinlich mehr als 15000Euro gekostet) sowie Infos über die Langstockform.
Ich schreibe bewusst das Wort Infos, weil ich das Training dieser angeblich genialen Sachen eingestellt habe, da sie meines Erachtens nicht dem Zweck dienen, der für mich relevant ist, nämlich der Selbstverteidigung. Bei nicht wenigen der hohen Programme habe ich sogar den Eindruck, dass sie kontraproduktiv zur SV sind.

sachlich nachvollziehbaren Punkten.
Die EwtO wirbt damit, dass sie ein System anbietet, welches es dem Ausübenden erlaubt mit Hilfe von taktilen Reflexen die Kraft des Gegners gegen ihn zu nutzen. Der Ausübende wird somit in die Lage versetzt ungeachtet von Kraft, Kondition und Beweglichkeit einen stärkeren Gegner zu besiegen. Die taktilen Reflexe machen den wt’ler unabhängig von den Nachteilen der optischen Detektion (Fintenanfälligkeit, lange Reaktionszeit), womit der wt-Kämpfer jeder rein optisch arbeitenden KK überlegen ist. Dieses wird unter anderem durch die These gestützt, dass taktile Reflexe deutlich schneller arbeiten als optische.

wie sieht die Praxis aus?
Zunächst einmal sollte es erwähnt werden, dass es sich bei den angeblichen taktilen Reflexen eher um taktile Reaktionen handelt. Diese können dann erst einsetzen wenn Kontakt zum Gegner besteht. Nehmen wir nun an ein Gegner bringt einen schnellen Schlag aus der Distanz und er streift tatsächlich die Deckung des wt-Kämpfers. Nehmen wir an es handelt sich bei dem wt Kämpfer um einen Riesen dessen Arm leicht gebeugt vor dem Körper gehalten eine Distanz von Unterarm zu Kopf von 1m aufweist. Nehmen wir an es handelt sich bei dem Angreifer um einen Ottonormalkampfsportler dessen Schlaggeschwindigkeit im Bereich von 10m/sek liegt. (Lt. Spektrum der Wissenschaft schlagen Karatekämpfer ihre Handtechniken mit einer Geschwindigkeit zwischen 10 und 14m/sek)
In diesem Fall benötigt der Schlag vom Unterarm des wt-Riesen zu seinem Kopf ca. eine Zehntel Sekunde. Die schnellste taktile Reaktionszeit, die bisher in der Literatur bekannt ist, ist ebenfalls bei 0,1 Sek. Dabei handelt es sich aber um eine Reaktion der einfachsten Art, d.h. eine Person hält einen Finger knapp über einer Taste und muss bei Berührung den Finger auf diese Taste drücken. D.h. er muss nicht entscheiden aus welcher Richtung erfolgt die Berührung, in welche Richtung geht der Druck, ist der Druck so stark, dass eine Abwehrreaktion erfolgt oder ist er eher so, dass ich angreifen muss. Für die nachfolgende Aktion benötigt er ferner sehr wenig Zeit da der Finger ja direkt über der Taste ist.
D.h. für eine reale taktile wt Reaktion, in welcher auch noch eine Fallunterscheidung getroffen werden muss reicht die vorhandene taktile Reaktionszeit nicht aus. Selbst unter günstigsten Bedingungen (extrem langer Arm (1m), eher langsamer Angreifer (0.1m/sek)) ist die taktile Reaktion zu langsam. Wenn man nun den Durchschnittsmenschen betrachtet, dann ist die mittlere Distanz eher bei 1/2m anzusetzen. Damit verkürzt sich die verbleibende Reaktionszeit auf 0.05sek was deutlich unterhalb allen taktilen Reaktionszeiten ist, die je bei Menschen gemessen wurden. D.h. die taktilen Reaktionen funktionieren gegen schnelle Schläge nicht.
Die einzige Situation, in der das Chi Sao eine gewisse Relevanz hat, ist in dem Bereich des Nahkampfes, wenn so Kontakt mit den Armen des Gegners besteht, dass Angriffe von vornherein wegen der Behinderung durch die Chi Sao Arme verlangsamt werden. Allerdings ist es eine natürliche Reaktion selbst von ungeübten Kämpfern im Nahkampf zu greifen. Werden z.B. die Ärmel des Sweatshirts gegriffen und gezerrt, dann ist es auch im Nahkampfbereich aus mit weichem Chi Sao.
D.h. genau das, was das wt überlegen machen soll, funktioniert auf grund der taktilen Mindestreaktionszeit nicht. Auch die angebliche Immunität gegenüber Finten ist damit nicht gegeben, zumal auch verschwiegen wird, dass es durchaus sehr gut möglich ist, taktil zu täuschen.
Was bleibt nun übrig vom genialen wt. Mit dem Versagen der taktilen Reflexe bricht auch automatisch die ganze Geschichte mit dem weichen Aufnehmen und dem Ausnutzen der Gegnerischen Kraft zusammen. Dieses theoretische Konstrukt basiert ja auf den taktilen Reaktionen, die wie gezeigt nicht funktionieren. Dies ist auch der Grund dafür, dass es sich bei den Topkämpfern der EwtO nicht gerade um zierliche kleine weiche Kämpfer handelt.
Wie verwenden aber nun die wt-ler ihre taktilen Reaktionen im Kampf. Letztendlich arbeiten sie mit Antizipation, also der optischen Vordetektion (man ahnt voraus dies könnte nun ein Bong Sao werden). Damit kann man durchaus mit Recht behaupten, sie machen Karate mit Wing Tsun Techniken.
Was bleibt weiterhin übrig. Es verbleibt ein System das mit einer denkbar ungünstigen Schrittarbeit eine Art Vorwärtsverteidigung versucht. Dabei baut es sehr stark auf Kettenfauststöße auf. Bei diesen Kettenfauststößen wird aber aufgrund der Schrittarbeit (Gewicht auf dem hinteren Bein) sowie der nicht vorhandenen Körperrotation sehr wenig Masse in den Schlag gebracht. Außerdem ist bei der Art des Schlagens damit zu rechnen, dass man sich an einem massiveren Gegner, der sich etwas abduckt eher die Finger bricht als Wirkung zu erzielen. D.h. diese angebliche Superwaffe des wt’s bringt nur dann etwas, wenn der Gegner so ungünstig steht, dass man vitale Ziele wie den Kehlkopf trifft oder wenn der wt’ler selbst über hervorragende körperliche Attribute (z.B. Kraft) verfügt.
D.h. das Werbeversprechen über die Unabhängigkeit von der eigenen Kraft kann im Realfall nicht umgesetzt werden.
Was ist nun meine praktische Erfahrung. Ich habe wt unterrichtet und dabei selbst mit Leuten, die wie ich auch Erfahrung in Vollkontaktsportarten hatten (Thaiboxen oder Savate) die Effektivität des wt’s unter Extrembedingungen überprüft. Dabei haben wir u.a. Eishockey Knie Schützer sowie Schutzbrillen angezogen um auch die angeblich gefährlichen Fingerstiche zu den Augen oder Kicks zum Knie mit einzubeziehen. Wir haben immer so geübt, dass einer den wt Part übernahm, der andere aber mit einem anderem System (Karate, Thaiboxen, Boxen, Savate, TKD.....) arbeitete. Sehr schnell stellten wir fest, dass keiner gerne den wt-Part übernahm. Aufgrund der wt-Schrittarbeit war der wt-Kämpfer häufig einen Tick zu spät dran. Außerdem stellten wir fest, dass selbst fortgeschrittene wt’ler in einer herberen Interaktion häufig aufgrund der Schrittarbeit massive Probleme mit dem Gleichgewicht bekamen. Weiterhin wurde sehr schnell klar, dass das angeblich geniale Chi Sao so gut wie keine Relevanz für den Kampf hatte. Im Nahkampfbereich wurde sofort gegriffen, gezerrt und massiv geschlagen. Aufgrund der wt Schrittarbeit war es dabei meistens nicht möglich vernünftig Kraft in den Schlag zu bringen, was sehr schnell dazu führte, dass auch der Mensch mit dem wt Part ganz intuitiv auf die wt Schrittarbeit verzichtete und die Schläge mit starker Körperrotation und Einsatz des Körpergewichtes brachte. Wir haben dann überlegt wie man wt verändern müsste um überhaupt eine Chance zu haben. Nachdem wir alles verändert haben, was wir kritisierten, kamen wir zu einem Resultat, das dem JKD oder gar dem Thaiboxen mehr ähnelte als der Ausgangskampfkunst.
Was ist mein Resümee aus der Geschichte? Ich habe einmal im Training erlebt wie eine Dame sagte, sie könne nun wieder den Weg über den Hauptfriedhof nehmen weil sie ja jetzt wt kann. Ich habe im Geiste dieser Dame im Realfall eine Halbwertszeit von deutlich unter einer Sekunde gegeben. Ich hatte ferner satt, den Leuten die ich unterrichtete zu sagen, ihr müsst die Techniken( Schrittarbeit usw.) so für die Prüfung lernen, aber bitte macht das nicht so im Ernstfall. Ich musste mir dann auch anhören, dass das was ich unterrichte nicht mehr viel mit wt zu tun hat. Aus diesem Grunde habe ich für mich die Konsequenzen gezogen kein wt mehr zu unterrichten. Ich bin mittlerweile beim KMM gelandet, das ich persönlich als ein sinnvolles SV System bevorzuge und auch unterrichte.
wt hingegen halte ich aus meiner Erfahrung heraus, sowie aus wissenschaftlich theoretischen Überlegungen heraus für das meist überschätzte SV System in Deutschland. Die (extrem teuer zu bezahlenden) taktilen Reaktionen, welche das System angeblich genial machen, funktionieren in Echtzeit nicht einmal in der Theorie und schon gar nicht in der Praxis. wt ist schwer zu erlernen und basiert auf äußerst komplexen Bewegungsmustern. Schon deshalb hat es im Ernstfall eine hohe Versagenswahrscheinlichkeit, weil das Adrenalin alles mögliche fördert nur nicht die Feinmotorik.
wt bietet keine Antworten auf überfallartige Angriffe, wie sie in der SV häufig vorkommen. Man geht immer wohlwollend davon aus, dass man vorbereitet in einen Kampf geht.
Die wt Schrittarbeit ist eigentlich nur auf einem ebenen Untergrund zu bewerkstelligen (wenn überhaupt).
Die SV die evtl. noch funktionieren könnte besteht im Wesentlichen darin auf den Gegner zu zurennen und draufzuschlagen. Aufgrund der Schrittarbeit kann dabei nur wenig Masse hinter den Schlag gebracht werden, womit die Fauststöße nur dann ein vernünftiges Ergebnis liefern, wenn vitale Ziele angegriffen werden. Damit ist aber in den meisten Fällen die Verhältnismäßigkeit in Frage gestellt.
Ib'tuur jatne tuur ash'ad kyr'amur! :khelle:

Mafio
Elite-Söldner
Beiträge: 5734
Registriert: 16 Sep 2001, 16:19
Kontaktdaten:

Beitrag von Mafio » 07 Jul 2004, 14:42

Aber weil das forum ne 10000 zeichen begrenzung hat der schluss!

Zum Polizeieinsatz:
Die wt Schrittarbeit weicht sehr stark von der Schrittarbeit ab, die bei einem Waffeneinsatz benötigt wird, ein nahtloser Übergang vom unbewaffneten zum bewaffneten Einsatz wird dadurch erschwert .
Dadurch, dass beim wt die starke Seite vorne ist, ist automatisch auch die Waffe im waffenlosen SV Fall näher am Gegner. Ein Zugriff des Gegners auf die Waffe ist damit wahrscheinlicher.
Die Waffenabwehr des wt’s (gerade auch Schusswaffenabwehr im Nahbereich) ist m.E. dilettantisch.
Kontrollaktionen, welche es z.B. 2 Beamten ermöglichen eine Person in Gewahrsam zu nehmen werden nur ungenügend, bzw. gar nicht behandelt.
Angriffe mit KETTENFAUSTSTOESSEN wirken für Außenstehende häufig brachial, obwohl ihre Wirkung sehr begrenzt ist. Letzteres führt dazu, dass die Technik massiv eingesetzt werden muss. Ein verhältnismäßiges Vorgehen mit dieser Technik ist sehr unwahrscheinlich. Dem Bild des gewaltbereiten Polizisten wird aber dadurch Vorschub geleistet.
wt erfordert einen extrem hohen Trainingsaufwand. Wird es nicht regelmäßig trainiert dann verlieren sich viele Dinge sehr schnell.
Ich kann mir keinen Vorteil vorstellen den der Einsatz von wt in der Ausbildung von Polizisten haben könnte.
Na ja ich könnte noch stundenlang weiterschreiben, aber ich denke, dass ich hier reichlich Anregungen zur Diskussion gegeben habe.



Hab ich extra rausgekrammt weil es immernoch welche gibt die wing tsun voll koll finden
Ib'tuur jatne tuur ash'ad kyr'amur! :khelle:

Kampfkeks
Alpha-Squad
Beiträge: 1895
Registriert: 02 Mär 2003, 12:00

Beitrag von Kampfkeks » 07 Jul 2004, 14:48

wofür hat gott uns pdws gegeben?
have a break, have a schnittlauch

derLumpi
Evil Mod
Beiträge: 8882
Registriert: 30 Mai 2001, 12:07

Beitrag von derLumpi » 07 Jul 2004, 14:56

Backpfeife links, rechts Kombination gibt nix besseres

wem das nich reicht, dem geb ich die Peitsche:D
.

Gorro der Grüne
Elite-Söldner
Beiträge: 6608
Registriert: 30 Mai 2001, 07:45
Wohnort: Erlangen

Beitrag von Gorro der Grüne » 07 Jul 2004, 15:02

Ich war bisher der Meinung der viel zu gefährliche Nahkampf sei so definiert:
Jemanden auf eine Entfernung von weniger als 300 Metern eine Kugel in den Kopf zu jagen.
PingPongBall des Moderats

ehrwürdiges Kalkodil im RdgE

Irak[arab]: Vietnam

Core
Alpha-Squad
Beiträge: 1486
Registriert: 09 Jul 2003, 18:28

Beitrag von Core » 07 Jul 2004, 15:09

:D Das ist für mich taktisch gesehn, sehr überlegener und effektiver Nahkampf ;D

Mafio
Elite-Söldner
Beiträge: 5734
Registriert: 16 Sep 2001, 16:19
Kontaktdaten:

Beitrag von Mafio » 07 Jul 2004, 16:11

klar aber du hast kein gewehr :D

und so n gewehr ist auf 50 cm hinderlich
Ib'tuur jatne tuur ash'ad kyr'amur! :khelle:

der_Hesse
Bravo-Squad
Beiträge: 1004
Registriert: 20 Jun 2004, 23:50

Beitrag von der_Hesse » 07 Jul 2004, 16:31

zum für den Nahkampf hab ich meine Glock17 ;)

und wenn er doch näher rankommt is Tek-Wan-Do eine von vielen sachen die ganz gut sind. Die wo ich meien Nahkampf ausbildung gemacht habe haben die sich aus allem das beste raus genommen. Die Tritte aus Tek Wan Do die griffe und schlagtechnikena us irgendwas chinesichem :D usw
Here's forty shillings on the drum
For those who'll volunteer to come
To 'list and fight the foe today.
Over the hills and far away.


Glück Ab!

Mafio
Elite-Söldner
Beiträge: 5734
Registriert: 16 Sep 2001, 16:19
Kontaktdaten:

Beitrag von Mafio » 07 Jul 2004, 16:37

ertrau auf israelische technicken.

Das Kraf maga ist eine assoziale art um palästinensern im verhör gewaltig die kniescheiben zu brechen.

genauso wie die Desert eagle konzipiert wurde um kinderköpfe platzen zu lassen :uhoh:
Ib'tuur jatne tuur ash'ad kyr'amur! :khelle:

derLumpi
Evil Mod
Beiträge: 8882
Registriert: 30 Mai 2001, 12:07

Beitrag von derLumpi » 07 Jul 2004, 17:21

Original geschrieben von Mafio

und so n gewehr ist auf 50 cm hinderlich
:o Pff, auf die Entfernung pup ich jedem ins Gesicht, dass reicht fürn 14 tägiges Koma. :P
.

Mafio
Elite-Söldner
Beiträge: 5734
Registriert: 16 Sep 2001, 16:19
Kontaktdaten:

Beitrag von Mafio » 07 Jul 2004, 17:27

nicht mit dem G36 :D *Knack*
Ib'tuur jatne tuur ash'ad kyr'amur! :khelle:

derLumpi
Evil Mod
Beiträge: 8882
Registriert: 30 Mai 2001, 12:07

Beitrag von derLumpi » 07 Jul 2004, 20:04

*

wird das jetzt auch wieder son Thread, wo jeder Beitrag mitm * anfängt?

*

Weil, wenn ja, dann kann man ihn auch gleich schließen oder verschieben.

*

der*Lumpi
.

Düsenschrauber
Alpha-Squad
Beiträge: 1555
Registriert: 29 Sep 2002, 11:21
Kontaktdaten:

Beitrag von Düsenschrauber » 07 Jul 2004, 21:01

Beste Waffenlose Kampfsportart :

Muay - Thai Boxen.

Schienbeine Brechen war nie einfacher :khelle:
I'm a Wrestlingfan,Metalfan,from Turkey AND Straight Edge.I'm not only unique,I'm better than you!
Fuck Alcohol,Drink Pepsi! ^^

morki
Elite-Söldner
Beiträge: 4871
Registriert: 28 Sep 2001, 01:48

Beitrag von morki » 07 Jul 2004, 21:37

Mafio: Woher kommt dein Hass auf Wing Tsun? Schlechte Erfahrungen gemacht? Aus deinem WT-Trainingsverein geflogen? *lol*

Und warum "nichtsbringender" Sportkampf? Warum zum Militär gehen oder fremde Leute auf der Straße anpöbeln, wenn man nur ein bisschen körperliche Betätigung mit Partner sucht?
coffee grinder

der_Hesse
Bravo-Squad
Beiträge: 1004
Registriert: 20 Jun 2004, 23:50

Beitrag von der_Hesse » 08 Jul 2004, 00:47

Original geschrieben von morki
Und warum "nichtsbringender" Sportkampf? Warum zum Militär gehen oder fremde Leute auf der Straße anpöbeln, wenn man nur ein bisschen körperliche Betätigung mit Partner sucht?

thats it!


zum thema na kampf un militär
leute macht euch da nix vor eigentlich braucht ihrs eh nie wenn ihr nicht gerade irgendwann in einer dem KSK ähnlichen einheit seit (oder bei der MP) und mal einen festnehmen müßt. Und die von euch die zur MP wollen leute geht zu Polizei da is man wesentlich beliebter.

Und ansonsten wie ich gesagt habe für den Nahkampf gibts Pistolen.
Here's forty shillings on the drum
For those who'll volunteer to come
To 'list and fight the foe today.
Over the hills and far away.


Glück Ab!

ICM
Alpha-Squad
Beiträge: 1281
Registriert: 03 Feb 2001, 01:00

Beitrag von ICM » 02 Dez 2004, 23:39

pah, MP. is au net viel mehr. knüppel raus und drauf.
bestimmtes auftreten macht viel mehr her als die erhobenen faust.
und wenn zuschlagen dann mit was hartem in der hand.
im endeffekt gibt's nur 2 sachen:

ein kampf auf leben und tot
oder
sportlicher kampf

beim ersteren ist es egal was du machst hauptsache du gewinnst, also beiß ihm ins ohrt um zu zeigen wie wild du bist
und zweiteres ist wie tanzen, kann unter umständen nur mehr weh tun.

und welcher kampfsport besser ist... das ist so ne frage wie beim AE erstellen.
wenn jet li gegen bruce lee kämpft... dann sit das nach drehbuch.
im endeffekt ist nur wichtig das du was machst, und wenns nur fußball ist und du jemand vollspann vors knie ballerst :D
puh... alt!

der_Hesse
Bravo-Squad
Beiträge: 1004
Registriert: 20 Jun 2004, 23:50

Beitrag von der_Hesse » 02 Dez 2004, 23:54

bestimmtes auftreten macht viel mehr her als die erhobenen faust.

Ist nicht ganz falsch, aber es gibt wie immer Ausnahmen. Ein alter Kamerad von mir, eigentlich eins ehr umgänglicher Mensch, hat mal nach einem sehr feuchtem Feierabend, er war nicht mehr so wirklich ansprechbar, kurzer hand 2 Feldjäger zusammengefaltet. Das war zum einem seiner BW Kariere nicht gerade dienlich. Und zum anderen der Gesundheit der beiden Feldjäger nicht.
Here's forty shillings on the drum
For those who'll volunteer to come
To 'list and fight the foe today.
Over the hills and far away.


Glück Ab!

Lytinwheedle
Scharfschütze
Beiträge: 3855
Registriert: 02 Jul 2000, 11:00
Kontaktdaten:

Beitrag von Lytinwheedle » 03 Dez 2004, 10:52

Welcome home, ICM!

Nunja, Ausnahmen gibt es immer, aber die beste Kampfsport-taktik um zu Ueberleben ist immer noch der normale bar-brawl. Mit allem was man haut auf den Gegner einschlagen, man kaempft normalerweise nicht um irgendwelche hochtrabende Ideen von 'Ehre' und den ganzen Scheiss zu erhalten, das ist Bloedsinn. Man kaempft weil kein anderer Ausweg zur verfuegung steht und man tut es um zu gewinnen, nicht um zum ritterlichen Duellist erklaert zu werden.

smilingassassin
Elite-Söldner
Beiträge: 4582
Registriert: 22 Nov 2003, 19:37

Beitrag von smilingassassin » 03 Dez 2004, 12:24

bar-brawl ist eben kein kampfsport. Es kommt darauf an, ob wir von echtem, fairem kampfsport reden, von Selbstverteidigung oder vom "Zusammenfalten" irgendwelcher leute, die einem nicht passen.

meine Meinung zu den 3 kategorien:
die alten Diskussion, welcher kampfsport der beste ist, hängt sich mE an den regeln auf:
wer schonmal MMA gesehen hat, weiss, das da sogar Ringer und Jiu-jitsu und ähnliches im Vorteil sind, da es Bodenkampf, Submission-moves und solches zeug gibt. Bei einem aufrechten Kampf mit oder ohne Clinch wären sie gegenüber Kickboxern und vor allem M-Ts ziemlich chancenlos.
Härtester "Ringsport" mE nach ist Full-rules Muay-thai, Saidokai und (Shin) Kyokushin-ken sind auch krass. 5 Runden mit Ellbogenschlägen in der Fresse, mit Würfen und Kneestrikes erfordert einfach eine unvergleichliche körperliche Fitness, vor allem wenn man im Lumpini, ragamanan oder sonst wo in Bangkok nen Blumentopf gewinnen will.

Selbstverteidigung ist wieder ne andere Kategorie. da es da unter umständen um Leben und Tod geht, gibt es keinen "besseren" oder schlechteren Stil, alles was effektiv ist (tritt in die eier, ellbogen in den hals, usw) ist hier angebracht.

"jemanden zusammenfalten": da stimme ich for once Lytin zu: ne bierflasche greifen und über den Kopf ziehen. oder n Barhocker. aber auch hier ist man im Vorteil, wenn man techniken beherrscht (wenn man der bierflasche ausweichen und den gegner off-balance erwischt zum beispiel)

Lytinwheedle
Scharfschütze
Beiträge: 3855
Registriert: 02 Jul 2000, 11:00
Kontaktdaten:

Beitrag von Lytinwheedle » 03 Dez 2004, 13:30

Jepp...
Man muss aber sagen das bisher einer der wenigen realistischen Kaempfe immer noch die Szenen in Bridget Jones 1 und 2 sind. :D Life is not Hollywood, man hat nicht immer Zeit die Theorie anzuwenden.

Antworten