Los Klassiker lesen- und zwar auf Englisch ;)

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PinkRabbit
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Los Klassiker lesen- und zwar auf Englisch ;)

Beitrag von PinkRabbit » 26 Jun 2004, 15:33

Es gibt Bücher, die muss man einfach gelesen haben - zumindestens sollte man wenigstens schon mal den Titel gehört haben. Die sogenannten Klassiker nämlich. Klassiker bedeutet nicht automatisch schwere Kost á la Shakespeare, sondern kann sehr wohl auch einfach zu verdauender Lesestoff sein, der trotz unterhaltender Natur deswegen längst nicht oberflächlich sein muss. Wenn man dann noch zudem die Fertigkeit besitzt, diese Werke der - ja, eindeutig: Weltliteratur in Original-Versionen und nicht nach des Übersetzers Rumwerkerei zu lesen, ist das Glück des Gern-Lesenden fast perfekt.

Ganz perfekt ist es in dem Moment, wenn einem diese Werke dann auch noch per Mausklick ganz legal und kostenlos auf die Festplatte flattern. Und weil amazon.de das weiss und zudem immer darum bemüht ist, attraktive Werbeaktionen zur eigenen Imagepflege anzubieten, sieht sich der glückliche Surfer derzeit vor einem Amazon-Special besonderer Güte stehen:

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Herman Melville: Moby Dick
Seagoing tragedies are in vogue right now, and the greatest of them all is Moby Dick, the tale of a dangerously obsessed captain in pursuit of a great white whale. Melville based his novel on a true account of a whaling ship inexplicably attacked by a rampaging whale, but the American classic reaches beyond the riveting sea adventure to become a stirring allegory of man and nature, ambition and revenge.
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Henry James: The Beast in the Jungle
John Marcher spends his life with the ominous feeling that something significant -- "a crouching beast in the jungle" -- is destined to spring out and determine the course of his life. For years he awaits the beast, neurotically saving himself for the event that will define his fate. At last he is brought to understand what he has been waiting for, and a terrible realization it is, imbued with James's cruelest irony.
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Robert Louis Stevenson: Dr. Jekyll and Mr. Hyde
The young Robert Louis Stevenson suffered from repeated nightmares of living a double life in which by day he worked as a respectable doctor and by night he roamed the back alleys of old-town Edinburgh. In three days of furious writing, he produced a story about his dream existence. The Strange Case of Dr. Jekyll and Mr. Hyde was published as a "shilling shocker" in 1886, and became an instant classic. Compulsively readable from its opening pages, Dr. Jekyll and Mr. Hyde is still one of the best tales ever written about the divided self.
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Alexandre Dumas: The Count of Monte Cristo
One of the greatest thrillers of all time, The Count of Monte Cristo tells the tale of young Edmond Dantes, who, falsely accused of treason and arrested on his wedding day, escapes from a remote prison after 14 years to seek revenge on his enemies. Disguised as the mysterious Count of Monte Cristo, Dantes orchestrates the downfall of his accusers.
Go for The Count of Monte Cristo

Anthony Hope: The Prisoner of Zenda
Anthony Hope's 1894 novel relates the perilous and romantic adventure of Rudolf Rassendyll, an English gentleman of leisure who bears an uncanny resemblance to the King of Ruritania. During a secret visit to Zenda for the coronation, Rudolf finds himself impersonating the king to defend him from a treacherous plot; awakened from aristocratic complacency, this unlikely hero rises to the defense of his family honor.
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Sun Tzu: The Art of War
Written in China over 2000 years ago, Sun Tzu's The Art of War provides the first known attempt to formulate a rational basis for the planning and conduct of military operations. These wise, aphoristic essays contain principles acted upon by such 20th-century Chinese generals as Mao Tse-tung, by modern-day business strategists, and by people who are navigating their own lives. Still timely after all these years.
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Thomas More: Utopia
Thomas More's Utopia has had a far-reaching influence since it was first written in 1516. A traveler, Raphael Hythloday, describes a visit to an imaginary island, relating in close detail the social and political structure. No one owns private property, and the land is free of the tyranny that 16th-century Britons knew all too well. Imagining a better world is the first step to progress.
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Die Umschlaggestaltung dieser Amazon-Special-Free-EBooks ist eher minimalistisch gehalten und selbstverständlich sind auch hier mal wieder die armen, armen Linuxianer eindeutig benachteiligt worden: Die E-Books setzen Windows (98, ME, 2000) oder Mac OS (9.x) voraus. Sie sind nicht geeignet für Handhelds oder Computer mit anderen Betriebssystemen. ;)

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Beitrag von Gorro der Grüne » 26 Jun 2004, 15:37

1) Danke

1a) aber ich hasse es am Monitor zu lesen.

2) Sun Tzu oder Dumas, kann man wenn man des Hanchinesischen bzw des Französischen nicht mächtig ist genauso gut auf Deutsch lesen.

3) Habe ich grad auf dem Flohmarkt folgendes für 2€ gekauft:

Chaucer: 'Troilus and Criseyde' sehr swere kost, bruder

Evelyn Waugh: 'Men at Arms', 'Officer an Gentleman', 'Unconditional surrender' eine Triollogie die ich noch nicht kenne.
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Mordrag
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Beitrag von Mordrag » 26 Jun 2004, 16:07

:eek:
Coole Sache, definitiv, aber irgendwie funzt das Downloaden des eBookReaders bei mir nicht , er will nichts runterladen--kann mir jemand das Prog vielleicht schicken oder so?
P.S: Danke für den Tipp
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Beitrag von Khellè » 26 Jun 2004, 20:01

Ziemlich nobler Zug von Amazon, aber über längere Zeit kann man einfach nicht so entspannt am Monitor lesen, wie man es mit einem schönen Schmöcker auf dem gemütlichen Sofa und brummender Katze am Fußende kann. Mal ganz abgesehen von diesem herrlichen Geruch frisch gedruckter Bücher :D :khelle:

Wer sich dafür allerdings wirklich interessiert, der findet ja meist auch schon ziemlich preisgünstige Ausgaben eben jener Bücher von Reclam & Co.

Aber wie hat Mark Twain doch mal so schön gesagt: "A classic ist something everyone wants to have and no one wants to read" ;). Kann man sich sicherlich drüber streiten, da es schon wirklich spannende "classics" gibt, die meisten jedoch nur in der Schule Kontakt mit derartigem Stoff aufnehmen, und da sind dann eben leider meist jene Ausnahmewerke nicht dabei.
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Beitrag von PinkRabbit » 26 Jun 2004, 20:16

wobei ich zugeben muss das ich die meisten "klassiker" nach der schule noch mal in ruhe und ohne analyse durchgelesen hab :red:
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Beitrag von Khellè » 26 Jun 2004, 20:37

Original geschrieben von PinkRabbit
wobei ich zugeben muss das ich die meisten "klassiker" nach der schule noch mal in ruhe und ohne analyse durchgelesen hab :red:
Jaja, das bestätigt nur meine Theorie, dass die Schule mit ihren biederen Methoden einem die ganzen Klassiker unschmackhaft macht ;)
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Schule & Literatur zu 99% zum kotzen

Beitrag von Gorro der Grüne » 26 Jun 2004, 21:34

Ich habe mich im Goethejahr damals erfolgreich darum gedrückt IRGENDETWAS von dem Arsch (wer das Wortspiel nicht versteht frage Herrn Nachtkind) zu lesen. Habe aber 3 Schulaufgaben und ein Referat über den Herrn Geheimrat erledigt OHNE durchzufallen.

Immer diese Erbsenzöhlerei, wie oft welches Stielmittel, Art Bild etc.

Später dann die neue deutsch(sprachig)e Literatur auf Brecht und Böll reduziert. Schulmeister halt.

Lesen ist am schönsten, mit einem Glas Rotwein, diversen Lexika in Griffweite (für Dickens unbedingt ein Historisches), einem Kaminfeuer und KEINEM Telephon.
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JCDenton
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Beitrag von JCDenton » 26 Jun 2004, 23:27

hehe, genau das richtige Thema um mich mal wieder hier im Forum blicken zu lassen.
Erst mal zu Thema Literatur: was "gute" und was "schlechte" Literatur ist sollte jeder für sich entscheiden; ich für meinen Teil verbringe meine Zeit lieber mit einem guten "Scheibenwelt" Roman als mich durch den Faust zu quälen (das machen die meisten Leute eh nur, um später grosskotzig daraus zitieren zu können :D ).
Mir persönlich ist in der Schule die Lust auf Literatur gründlich ausgetrieben worden (wie Khelle ja schon sagt); es juckt mich einfach nicht im Geringsten, aus welchem Grund Goethe (auch ich komme nicht drum rum ;) ) an genau dieser Stelle einen fünfhebigen Jambus o.Ä. verwendet haben soll.
J.W.G. selbst hat in seinen Gesprächen mit Eckermann gesagt, es sei ihm bei seinem "Faust" um nichts weiter gegangen als eine unterhaltsame Geschichte zu verfassen und man solle doch bitteschön aufhören nach einer tieferen Idee zu fragen.
Oder wie schon William Somerset Maugham sagte: "Kein Lesen ist der Mühe wert, wenn es nicht unterhält".

back2topic: die Idee mit den freien eBooks ist eine tolle Sache aber solange mir niemand ein schickes kleines iBook schenkt, damit ich die Teile auch im Bett lesen kann ist das für mich unpraktikabel (zugegeben; an den "Komfort" eines normal dimensionierten Taschenbuchs würde auch mein Lieblingslaptop nicht ran kommen :) ).

so long

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Nightkin
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Beitrag von Nightkin » 27 Jun 2004, 00:03

Eine Übersetzung kann sprachlich genauso mitreißend sein wie das Original, wenn der Übersetzer sein Handwerk versteht und des Deutschen wirklich mächtig ist.
Diverse Shakespearewerke zeigen das deutlich.
Die Übersetzung muß meiner Meinung nach nicht zwangsweise an Atmosphäre, Inhalt oder was auch immer verlieren.
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Beitrag von JCDenton » 27 Jun 2004, 00:14

Eine Übersetzung kann sprachlich genauso mitreißend sein wie das Original, wenn der Übersetzer sein Handwerk versteht und des Deutschen wirklich mächtig ist. Diverse Shakespearewerke zeigen das deutlich. Die Übersetzung muß meiner Meinung nach nicht zwangsweise an Atmosphäre, Inhalt oder was auch immer verlieren.


finde ich auch; aber bei unseren eBooks geht es ja um Übersetzungen aus einer dritten Sprache, da kann man auch gleich die deutsche Version lesen.


so long

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Beitrag von Lytinwheedle » 30 Jun 2004, 10:15

Noch besser:

http://www.gutenberg.net/

Dort kriegt man 1000de von Buecher deren Copyright verjaehrt ist zum gratis download. Man kann die Buecher im E-book Format oder als .txt Datei zum selberdrucken herunterladen.

Man findet dort fast alles: (Aber auf Englisch)

H. G. Wells: War of the Worlds

Karl von Clausewitz: On War

Charles Dickens: Great Expectations

Emily Bronte: Wuthering Heights

Etc....
Damit kann einem ja nie langweilig werden :D

derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 30 Jun 2004, 10:17

das perfekt!
aus unerfindlichen Gründen habe ich viel Zeit, die ich am PC verbringen muß :lol:
.

KyBorg
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Beitrag von KyBorg » 01 Jul 2004, 16:01

Also wenn man Carl von Clausewitz unbedingt in einer Englischen Uebersetzung lesen will bitte, aber die deutsche Version ist wirklich einfach zu finden.
:king: König des Rätsel-Themas :confused: - :frusty: - :D

Nightkin
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Beitrag von Nightkin » 01 Jul 2004, 16:30

Warum einfach wenn's auch schwer geht? :k:
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Beitrag von jever » 01 Jul 2004, 23:02

Ich finde den Faust richtig gut, nur hatte ich den Vorteil, dass nur der Erste kurz im Unterricht dran kam.
Faust im Deutschunterricht zu behandeln ist in etwa so, als behandele man Newtons Gesetze in Geschichte. Hat zwar was damit zu tun, aber falscher Lehrer.
Faust ist über die Philosophie und Moral, über Wissenschaftler und das Leben, über gut, böse, und das Dazwischen. Dinge, von denen im Deutschunterricht mit seinen Versfolgen und was auch immer nun wirklich nicht ausführlich geredet wird. Seit ich mich intensiver mit Physik beschäftige, erscheint mir der Faust in einem völlig anderem Licht, und ja, ich lese ihn gerne ab und an mal wieder.
Wenn man in die Geschichte eintaucht, kann man viel über die Welt und das Sein nachdenken.

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Beitrag von Nightkin » 01 Jul 2004, 23:25

Original geschrieben von jever
Faust ist über die Philosophie und Moral, über Wissenschaftler und das Leben, über gut, böse, und das Dazwischen.
Und das sind nun mal auf Themen der Literatur und sollten entsprechend auch im Deutschunterricht behandelt werden.
Warum paßt das denn Deiner Meinung nach denn nicht?
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Beitrag von jever » 02 Jul 2004, 00:33

Der Faust sollte im Philosophie-Unterricht behandelt werden, nur gibts den wohl leider nicht.
Was ich eigentlich sagen will: Ein Deutschlehrer ist mit sowas komplexen und tieschichtigem wie dem Faust schlicht überfordert.
Es steckt eine Art Universalweltdeutung dahinter, besonders hinter dem Band 2, welches durch die vielen wissenschaftlichen Arbeiten Goethes im "Hintergrund" erst richtig klar wird.
Oder würdest du die Bibel im Deutschunterricht behandeln?

MfG jever
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Bibel

Beitrag von Gorro der Grüne » 02 Jul 2004, 09:17

1) Religionsunterricht hat an der Schule nix zu suchen.

2) Die Bibel müßte in einer Kombination aus Deutsch und hauptsächlich Geschichte behandelt werden, damit die machtpolitischen Gründe für die ganzen Änderungen und Streichungen klar werden. Es müßten auch die Zusammenhänge zwischen Thalmud, Bibel, Islam und dem Buch Mormon wesentlich besser herausgearbeitet werden als dies, nur manchmal, im Religionsunterricht geschieht.
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Beitrag von Nightkin » 02 Jul 2004, 11:25

Original geschrieben von jever
Der Faust sollte im Philosophie-Unterricht behandelt werden, nur gibts den wohl leider nicht.
Was ich eigentlich sagen will: Ein Deutschlehrer ist mit sowas komplexen und tieschichtigem wie dem Faust schlicht überfordert.
Das würde beuten, das sich niemand ''normales'' die Bedeutungen, und die Hintergründe von ''Faust'' erschließen könnte. Ich glaube schon, dass ein Deutschlehrer dazu in der Lage ist.
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Re: Bibel

Beitrag von Khellè » 02 Jul 2004, 11:25

Original geschrieben von Gorro der Grüne
1) Religionsunterricht hat an der Schule nix zu suchen.
Sehe ich als Nicht-Christ nicht ganz so. Mich stört zwar auch dieser extrem auf Jesus und das Neue Testament und Nächstenliebe ausgelegte Religionsunterricht, aber die wertfreie Erarbeitung historischer Fakten zu Altem Testament, Entstehung der Bibel usw. fand ich recht interessant. Es sollte einen allgemeinen Religionsunterricht geben, in dem Fakten vermittelt und Diskussionen geführt werden, und der nicht von den Lehrern als christlicher Ersatzgottesdienst missbraucht wird - wenngleich mir persönlich Philosophie lieber wäre.
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Re: Re: Bibel

Beitrag von Nightkin » 02 Jul 2004, 11:53

Original geschrieben von Khelle
Sehe ich als Nicht-Christ nicht ganz so. Mich stört zwar auch dieser extrem auf Jesus und das Neue Testament und Nächstenliebe ausgelegte Religionsunterricht, aber die wertfreie Erarbeitung historischer Fakten zu Altem Testament, Entstehung der Bibel usw. fand ich recht interessant. Es sollte einen allgemeinen Religionsunterricht geben, in dem Fakten vermittelt und Diskussionen geführt werden, und der nicht von den Lehrern als christlicher Ersatzgottesdienst missbraucht wird - wenngleich mir persönlich Philosophie lieber wäre.
Ich sehe das ähnlich. Besonders die Religionen bestimmen nunmal den Ablauf der Weltgeschichte immernoch. Und das nicht unerheblich. Nach der Devise ''kenne Deinen Feind'' sollte also jeder über gewisse Grundkenntnisse verfügen :D .
Es sollte nur darauf geachtet werden das hier nicht manipuliert wird.
Philosophie als Unterrichtsfach? Ich weiß nicht ob das viel bringen würde.
Hat jemand Ahnung wie so ein Philosophiestudium aussieht?
Ich frage mich was man hier ''Lehren'' will.
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Beitrag von Mordrag » 02 Jul 2004, 12:06

Wir hatten an unserer Schule einen Philosophie-Grundkurs, ich kann euch aber leider nicht sagen, wie der abgelaufen ist.
Prinzipiell finde ich die Idee gut, statt getrenntem Religionsunterricht einen.....wie soll man es nennen.......Moralkundeunterricht? oder wirklich Philosophie einzuführen, das Problem dürfte dabei aber der Lehrplan sein, wegen der schieren Masse an Stoff kann man da nicht sehr viel vertiefen, und im gegensatz zu anderen Fächern wird dieser Unterricht dann doch nicht wertfrei sein, das heisst, man kann nicht nur einige Sachen behandeln.
Mir persönlich wurde die Bibel eigentlich erst dann richtig unsympathisch, als ich grundlegend über ihre Entstehungsgeschichte aufgeklärt wurde, mir fällt es schwer zu erkennen, wie man an in einem scheinbar willkürlich zusammengewürfelten Buch aufgeschriebene Weisheiten glauben kann, wenn sie nicht einiges an Wahrheit enthalten würden (Ich rede von den moralischen Aspekten, nicht vom Glauben)
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Beitrag von insert_name » 02 Jul 2004, 12:08

Philosophie als Fach funktioniert sehr gut, man kann da sogar Abi machen :rolleyes: .
Ihr könnte als angebotenes Ersatzfach für Religion doch nicht alle nur Ethik haben, oder ?

Und (auch als Christ) empfand ich den Religionsunterricht als wertvoll , auch wenn ich ihn dann später aufgrund zu vieler Kurse abwählen musste.

2Jever: Also der Faust ist im Deutschunterricht schon echt gut aufgehoben. Wir haben ihn zwar zu kurz behandelt und sind daher eigentlich nur auf die Gretchen Trägödie zu sprechen gekommen, aber man kann sich nunmal kein ganzes Schuljahr damit aufhalten. Das man das Buch mit den passenden Naturwissenschaftlichen Kenntnissen in einem anderen Licht sieht, glaub ich gerne ist aber wohl schulisch niemals umzusetzen ;).

Im Philo-Unterricht würd ich den Faust ja noch am ehesten zur Ethik stecken, aber neben Nietzsche, Epikur, den Stoikern etc. hat der olle Goethe wirklich nix zu suchen.

2Nightkin: Studium kann ich dir nicht sagen, was man da "lehrt". Aber der Schulunterricht ist halt hauptsächlich interpretieren von Texten. Manche sehen den Philo-Unterricht als "Hardcore-Deutsch".

Prinzipiell ist das auch richtig, aber im Fach Philo beschränkt man sich dann halt auf bestimmte Themenbereiche wie die Ethik, Wirtschafts-, Staatsphilosophie etc. .
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Beitrag von agi hammerklau » 02 Jul 2004, 12:21

Original geschrieben von Nightkin
Das würde beuten, das sich niemand ''normales'' die Bedeutungen, und die Hintergründe von ''Faust'' erschließen könnte. Ich glaube schon, dass ein Deutschlehrer dazu in der Lage ist.
Dann kennst du nicht genug Deutschlehrer ;)
Original geschrieben von Khelle
Mich stört zwar auch dieser extrem auf Jesus und das Neue Testament und Nächstenliebe ausgelegte Religionsunterricht, aber die wertfreie Erarbeitung historischer Fakten zu Altem Testament, Entstehung der Bibel usw. fand ich recht interessant. Es sollte einen allgemeinen Religionsunterricht geben, in dem Fakten vermittelt und Diskussionen geführt werden, und der nicht von den Lehrern als christlicher Ersatzgottesdienst missbraucht wird - wenngleich mir persönlich Philosophie lieber wäre.
Gleichfalls, aber ich muss anmerken, dass auch hier sehr viel vom Lehrer abhängt.
Ersatzgottesdienst? Ich gestehe, dass mein eh nicht übermäßig starker, wenn auch vorhandener Glaube duch den Religionsunterricht schwer angeschlagen wurde:
Stichwort: Historische Fakten im NT
Ergebnis: Wenige, vor allem keine über "göttliche" Taten.

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Beitrag von Khellè » 02 Jul 2004, 12:26

Kommt, wie schon erwähnt, sehr auf den Lehrer an. Einige machen ihre Sache gut, klären auf, vermitteln Fakten, diskutieren kritisch. Andere hingegen (besonders Religionslehrerinnen) möchten am liebsten jede Stunde nur solche pseudoanspruchsvollen "Mensch-war-böse-und-hat-dann-zu-Jesus-gefunden"-Texte lesen und dann mit den Schülern darüber reden :rolleyes:
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Beitrag von jever » 02 Jul 2004, 13:15

Das mit der Bibel war nur ein Beispiel, hätte auch schreiben können, Newton wird in Geschichte behandelt ;)
Ein Deutschlehrer geht halt meistens völlig falsch an das Thema heran, sonst wäre der Faust ja net so unbeliebt. Richtig aufbereitet macht der nämlich richtig viel Spass, er ist witzig, tiefgründig und informativ zugleich. Und in sehr vielen Dingen bis heute aktuell.

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Beitrag von Khellè » 02 Jul 2004, 13:18

Original geschrieben von jever
Richtig aufbereitet macht der nämlich richtig viel Spass, er ist witzig, tiefgründig und informativ zugleich. Und in sehr vielen Dingen bis heute aktuell.
Womit wir wieder beim Thema wären, wie falsche Lehrmethoden schon so manch einem die Lust auf derartige Literatur verdorben haben ;)
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Beitrag von Nightkin » 02 Jul 2004, 14:22

Original geschrieben von Dactylartha
2Nightkin: Studium kann ich dir nicht sagen, was man da "lehrt". Aber der Schulunterricht ist halt hauptsächlich interpretieren von Texten. Manche sehen den Philo-Unterricht als "Hardcore-Deutsch".

Aber irgendetwas muß doch auch vermittelt werden. Niemand hier der Philosophie studiert?
Bin grad zu faul auf die Uniseite zu schaun :D

@ Khelle

Sowas ist natürlich wirklich übel. Würde ich fast schon als eine Art Manipulation ansehen. Als ob man bekehrt werden soll.
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Beitrag von Khellè » 02 Jul 2004, 14:34

Original geschrieben von Nightkin

@ Khelle

Sowas ist natürlich wirklich übel. Würde ich fast schon als eine Art Manipulation ansehen. Als ob man bekehrt werden soll.
Naja, immerhin nennt sich der Spaß ja auch "evangelischer Religionsunterricht" (resp. katholischer...). Von daher haben solche Inhalte wohl ihre Berechtigung, zumal man ja nicht daran teilnehmen muss und stattdessen auch Ethik wählen kann...welches jedoch unglücklicherweise jahrgangsübergreifend ist und deshalb meistens Freitags in der 7. und 8. Stunde stattfindet, wo es ja bloß keine Überschneidungen gibt... :poke:

Hängt halt alles ziemlich von dem einzelnen Lehrer/Schule ab.
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Beitrag von jever » 02 Jul 2004, 14:59

Original geschrieben von Khelle
Womit wir wieder beim Thema wären, wie falsche Lehrmethoden schon so manch einem die Lust auf derartige Literatur verdorben haben ;)
Jup, ich habe nämlich arge Zweifel, dass es mehr als ein paar Durtend Deutschlehrer gibt, die sich mit Goethes Forschungen intensiver beschäftigt haben. Und diese sind dann meistens an Waldorfschulen zu finden.
Und wenn man den Hintergrund net wirklich kennt, kann man ihn eben auch nicht vermitteln.

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Bibel

Beitrag von Gorro der Grüne » 02 Jul 2004, 21:33

Original geschrieben von Khelle
Sehe ich als Nicht-Christ nicht ganz so. Mich stört zwar auch dieser extrem auf Jesus und das Neue Testament und Nächstenliebe ausgelegte Religionsunterricht, aber die wertfreie Erarbeitung historischer Fakten zu Altem Testament, Entstehung der Bibel usw. fand ich recht interessant. Es sollte einen allgemeinen Religionsunterricht geben, in dem Fakten vermittelt und Diskussionen geführt werden, und der nicht von den Lehrern als christlicher Ersatzgottesdienst missbraucht wird - wenngleich mir persönlich Philosophie lieber wäre.
Eben als annerkannter Antichrist kotzt mich das Ganze an. vielleicht gerade weil ich einen derart fairen Pfaffen hatte, wie ich ihn in den letzten 3 Jahren hatte. Er hat mir immer meinen 1er gegeben, völlig wurscht ob ich auf seinem Glauben rumgesprungen bin oder nicht.

Ich habe in der 11,Klasse bei einer Arbeit 'begründen sie an Hand einer religiösen Schrift' die 2 Sure des Koran genommen. Bis heute giebts an dieser Schule nur noch 'begründen Sie anhand einer christlichen Schrift'. Das ist 23 Jahre her. Den Scheiß Augunstinusbief hätte ich auch gekonnt, aber ich hatte keine Lust.
Guter Religionsuntericht ist reiner Geschichtsuntericht.

Wir hatten mal einen Pfaffen der hat ausdrücklich 'Keine Hausaufgabe' gegeben und in der nächsten Stunde die Bücher des AT schriftlich abgefragt. Es gab ein 5- der Rest waren 6er. Die Arbeit galt. Nein Danke solche Wixer (egal welchen Glaubens) sind keinem Kind zuzumuten.
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Beitrag von Khellè » 02 Jul 2004, 21:50

Niemand wird in Deutschland gezwungen, dem Religionsunterricht beizuwohnen. Wenn es dir wirklich derart schwerfällt, mit dem Stoff umzugehen (oder ihn einfach freundlich zu ignorieren), solltest du vielleicht wirklich auf den Ethikunterricht ausweichen.

Dass es natürlich wesentlich interessanter, informativer und produktiver wäre, kritische Diskussionen und Sichtweisen aufzuwerfen und zu vergleichen, anstatt Werktagsgottesdient abzuhalten, ist wohl kaum zu bestreiten. Und gerade das dies oftmals nicht so ist, passt irgendwie so gar nicht in diese "Wir müssen die Kinder zu kritischen Bürgern erziehen"-Maxime, die sich doch viele Lehrer und Politiker ans Revers heften. Dass bei euch ein Pfarrer die Rolle eines Lehrers übernimmt, spricht schon Bände.
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Beitrag von Gorro der Grüne » 02 Jul 2004, 22:09

Original geschrieben von Khelle
solltest du vielleicht wirklich auf den Ethikunterricht ausweichen.
und welche Lehrer geben Ethik?

Leute die aus irgendwelchen Gründen die religiöse Lehrerlaubnis verloren oder nie erhalten haben.

Sie haben sich aber darum bemüht.

Scheise, Scheise, Scheise........


Die Einführung desv Pflichtreligionsunterichts an den Schulen warder einzige Fehler in den Sozialreformen von Otto I.(v. Bismarck)
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Beitrag von Khellè » 02 Jul 2004, 22:17

Öh? :confused:

Ich versteh dein Problem echt nicht. Ethikunterricht hat nichts mit Religion zu tun, folglich wirst du da auch kaum einen Theologen finden. Da geht es eher um Moral, Werte, gesellschaftliche Normen, also alles Themen, die in Richtung Philosophie und Gemeinschaftskunde gehen und eigentlich recht wenig mit dem von dir beschriebenen Unterricht zu tun haben dürften.

Naja, da kann man nur zwei Sachen machen: Entweder man hat einen guten Lehrer mit dem man diskutieren kann...oder man kritzelt auf seinem Block rum, schreibt Briefe und macht schonmal Hausaufgaben ;)
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Beitrag von Gorro der Grüne » 02 Jul 2004, 22:34

Vielleich handelt es sich um ein bayerisches Problem oder es liegt daran, daß ich seit 21 Jahren raus aus der Schule binn. Ich bezweifle trotzdem das sich in Bayern irgendetwas geändert hat.

Es hat 2 Religionserlaubnisse. 1. Die Staatliche und 2. die Kirchliche. Für den Religionunterricht benötigst Du beide. Aus der Sicht der Verwaltung sind Leute die nur 1. haben rausgeschmissenes Geld. Also in Ethik haben die Kirchen nix reinzureden. :crazy: . Zu meiner Zeit wurde Ethik, wennüberhaupt, von den Pfaffen mitgegeben. DAS GANZE HAT AN DER SCHULE NIX VERLOREN!!!!!!

Wenn jemand eine Gehirnwäsche braucht soll er/sie das zu Hause machen.

Mein fairer Pfaffe hat mir sogar auf den Feuerbach (Religion ist die Projektion der menschlichen Unzulänglichkeit) meinen Einser gegeben, aber erstens war der die totale Ausnahme und zweitens wechselt er heute noch die Straßenseite wenn er mich sieht.
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Beitrag von Khellè » 02 Jul 2004, 22:38

Boah, alter Sack. Tja, damals...da war das alles noch anders...und in Bayern sowieso ;)
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Beitrag von agi hammerklau » 02 Jul 2004, 23:33

Original geschrieben von Gorro der Grüne
Vielleich handelt es sich um ein bayerisches Problem oder es liegt daran, daß ich seit 21 Jahren raus aus der Schule binn. Ich bezweifle trotzdem das sich in Bayern irgendetwas geändert hat.
Hat sich aber scheinbar. Mein Griechischlehrer gibt z.B. auch Ethik und ist definitiv kein Theologe ;)
Unterrichtende Pfarrer gibts bei uns keinen einzigen, nur einen Ex-Jesuit (katholische Marines usw. :help: )

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Beitrag von HymnenDerNacht » 03 Jul 2004, 00:56

Original geschrieben von Gorro der Grüne
Vielleich handelt es sich um ein bayerisches Problem oder es liegt daran, daß ich seit 21 Jahren raus aus der Schule binn. Ich bezweifle trotzdem das sich in Bayern irgendetwas geändert hat.

Es hat 2 Religionserlaubnisse. 1. Die Staatliche und 2. die Kirchliche. Für den Religionunterricht benötigst Du beide. Aus der Sicht der Verwaltung sind Leute die nur 1. haben rausgeschmissenes Geld. Also in Ethik haben die Kirchen nix reinzureden. :crazy: . Zu meiner Zeit wurde Ethik, wennüberhaupt, von den Pfaffen mitgegeben. DAS GANZE HAT AN DER SCHULE NIX VERLOREN!!!!!!

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Mein fairer Pfaffe hat mir sogar auf den Feuerbach (Religion ist die Projektion der menschlichen Unzulänglichkeit) meinen Einser gegeben, aber erstens war der die totale Ausnahme und zweitens wechselt er heute noch die Straßenseite wenn er mich sieht.
Hättest du wenigstens irgendwas verstanden :(
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