Gehts noch Türkei?

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Coyote
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Beitrag von Coyote » 28 Nov 2003, 08:49

Ich hab dir deine Antwort bereits zweimal in aller Deitlichkeite gegeben icM...

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Robin Hood
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Beitrag von Robin Hood » 28 Nov 2003, 13:40

Original geschrieben von Coyote
Das bringt mich zu icm:
Sagte ich bereits: Den Staat dazu zwingen, der Stimme des Volkes mehr Beachtung zu schenken! Und zwar auf eine freiheitlich demokratische Weise!
das ich nicht lache ... das sind einfach märchenhafte, utopische und einfach nur lächerliche Vorstellung. Gab es jemals eine Regierung, die nicht auf die eigene Bereicherung aus war, sondern dem Volke Gehör schenkte? Warum brennt eigentlich die Dritte Welt nicht? Denen geht es doch so sauschlecht, die müssten doch Aufstände organisieren, ihre Fäuste gegen die Unterdrücken heben! Warum sind ihre Regierungen derart milde gegenüber dem westlichen (und bald auch östlichen) Kapitalismus?
Die Regierung hört auf die Bevölkerung, wenn es um unwichtige Dinge geht (Erhöhen der Müllabfuhrsteuer? *g*) - und schon glaubt wieder jeder, die Regierung sei vom Volk, für das Volk und durch das Volk.
Solche Vorstellungen gehören in die Märchenkiste und endlich einmal verdrängt durch realistische, nüchterne Kenntnisnahme und Akzeptanz. Sonst macht ihr euch nur euer eigenes Leben zur Scheisse!
Ausserdem bleibst Du in Deiner Antwort auch ziemlich unkonkret....
"Alles, was sie bewilligten, wurde ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen. Und selbst das Bewilligte wurde uns hingeworfen wie eine erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug, um dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen." [Georg Büchner, 1833]

icecoldMagic
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Beitrag von icecoldMagic » 28 Nov 2003, 14:42

Original geschrieben von Coyote
Ich hab dir deine Antwort bereits zweimal in aller Deitlichkeite gegeben icM...

Coyote
ich find nix :susp:

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Ich sehe mich bestätigt

Beitrag von G-Had01 » 28 Nov 2003, 14:52

Hier ein aktueller Artikel den ich gerade gefunden habe:

Fusions-Fantasien blühen
US-Banken klopfen an

Presseberichte über einen möglichen Einstieg von US-Banken in Deutschland halten Fusionsfantasien am Leben.

Wie es heißt, haben sich bereits mehrere US-Banken bei der Bundesregierung erkundigt, ob sie Einwände gegen die Übernahme einer einheimischen Bank hätte. Sie hätten eine positive Antwort bekommen, berichtet die "Financial Times Deutschland " unter Berufung auf Frankfurter Bankenkreise.

"Ihnen wurde gesagt, dass die Regierung nicht eingreifen würde, sie würde den (Übernahme-) Angeboten nichts entgegenstellen", wurde ein Banker zitiert.

Die Bundesregierung werte die Anfragen als gestärktes Vertrauen in die deutsche Wirtschaft.

Konkrete Anfragen sollen z.B. von Sandy Weill, Chairman der Citigroup gekommen sein. Er habe bereits im Sommer Interesse angemeldet. Weitere US-Institute seien dem Beispiel in der vergangenen Woche gefolgt.

Laut FTD-Bericht steigt das Interesse ausländischer Käufer, nachdem die vier großen deutschen Banken in den vergangenen Jahren Strukturrefromen auf den Weg gebracht und die Bilanzen um Not leidende Kredite bereinigt haben.

Am anfälligsten für eine Übernahnme gelten laut Angaben die Commerzbank und die HypoVereinsbank (HVB). Sie sind aber nach Ansicht von Analysten die am wenigsten attraktivsten Übernahmeziele.

Laut Bankenkreise ist für die Citigroup nur die Deutsche Bank interessant. Dem FTD-Bericht zufolge wollten sich weder die Citigroup noch die Deutsche Bank dazu äußern. Das Finanzministerium habe sich nicht bei der Zeitung gemeldet.

Anfang der Woche hatte die Nachricht für Furore gesorgt, dass Bundesminister Hans Eichel bei den Top-Managern der vier größten deutschen Banken für eine Mega-Fusion unter den deutschen Finanzinstituten plädiert hat.



P.S: Ich denke dies bestätigt mal wieder was ich schon mehrfach gesagt habe, und wofür mir hier "übertriebene" Israel und Amerika Panikmache nachgesagt wird.

Seit 1945 hat jede dt. Regierung gegen das Volk gearbeitet, und nicht für das Volk. (Vor 1945 war es wieder übertrieben in die andere Richtung "das dt. Volk über alles andere in der Welt").
Wir bräuchten einen weitestgehend autarken Wirtschaftskreislauf um dieses Land wieder fit zu machen, was aber nur möglich ist wenn wieder Politiker regieren welchen das Wohl des Volkes mehr wert ist als ihre eigene Börse. Gemäßigte, aber dennoch echte Nationalpolitiker, und nicht etwa Braunhemden. Politiker die sich nicht am Wettschleimen um die Gunst der hegemonialen Weltzerstörer aus den USA beteiligen. Man muß sich das nur mal anschauen. Der dt. Staat zum Ausverkauf. Weit über die Hälfte aller bei uns sendenden Fernsehkanäle in fremder Hand. (Und zwar aktienmehrheitlich , ich meine damit nicht wer als Inhaber, Geschäftsführer, Boss etc. in den Unterlagen steht, sondern die Nationalität der Inhaber der Aktienmehrheit des jeweiligen Unternehmens). Die deutsche Post, weg. Die dt. Bahn, weg. Sämtliche Fluggesellschaften, weg. Große Pharmakonzerne fusioniert und übernommen, weg. Große Mobilfunkunternehmen (Mannesmann, dt. Telekom etc.) weg. Mehrere der wichtigsten dt. Autohersteller (Opel gleich nach dem Krieg von US aufgekauft/ Daimler Benz erst jetzt mit US-Firma fusioniert und nicht mehr selbst bestimmt) weg, die restlichen dt. Automobil-Konzerne BMW u. VW werden ebenfalls mit mehr als 30% ihrer Aktien anteilig und in steigendem Maße fremdbestimmt. Das dies bei den dt. Banken nicht anders ist, war seit jeher bekannt, aber das nun mit "staatlicher Genehmigung" unter Umständen ganz "offiziell" die Deutsche Bank von den USA übernommen wird, ist doch nun wirklich der Gipfel und unterstreicht noch einmal ganz deutlich die katastrophale Lage unseres Volkes, und die Dringlichkeit mit der daraufhin gearbeitet werden sollte eine Regierung zu etablieren, die endlich wieder Politk macht die "nicht nur" dem Ausland nutzt, sondern in erster Linie dem Staat, dem sie verpflichtet ist.
Diese Politik, egal ob von CDU, SPD, FDP etc. "welche krampfhaft, mit Steuervergünstigungen, Subventionen etc. versucht ausländische Investoren/Firmen ins Land zu locken, was dann aber letztendlich dazu führt das unfairer Weise selbst in ihrem eigenen Land keine dt. Firma eine Chance gegen eine bspw. amerikanische hat, und somit die Arbeitslosenzahlen logisch weiter ansteigen müssen, und es zu immer mehr dt. Firmenpleiten kommt", ist der Totengräber des dt. Staates.
Genau das Gegenteil wäre sindvoll. Möglichst autark wirtschaften, möglichst viel Kapital im eigenen Wirtschaftskreislauf lassen, und nicht immer neue Kanäle f. Fremdinvestoren freistechen und dt. Eigentum feilbieten, damit nochmehr dt. Kapital auf nimmer Wiedersehen ins Ausland abfließt. Solange diese staatsfeindlichen Umtriebe sich ausbreiten auch sich auch weiterhin dt. Regierung/ und Opposition nennen dürfen, wird sich hier bei uns nichts zum Besseren hin ändern, sondern vielmehr zum Gegenteil. Das ist so sicher wie das Armen in der Kirche.
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Beitrag von Robin Hood » 28 Nov 2003, 15:30

Ein autarker Wirtschaftskreislauf ist heute nicht mehr möglich. Ich glaube kaum, dass alle kaffeetrinkende Deutsche auf den Kakao, der ja schliesslich importiert wird (und das verbietet eine autarke Volkswirtschaft), verzichten wollen.
Aber wie viele andere Menschen auch, kommst Du mir vor, als ob Du alle Missstände der Welt beim Vornamen kennen würdest, aber gleichzeitig keine realistischen Lösungsvorschläge hast. Nun, das mag einerseits daran liegen, dass es überhaupt keine Lösung gibt, aber andererseits vergessen einfach zuviele Leute, dass es noch gar nie besser oder schlechter war und es auch nie besser oder schlecht sein wird! Im Grunde genommen bringt es nämlich wirklich nichts, soviel über die Welt und ihre Scheisse nachzudenken, denn Scheisse stimmt traurig und weitere traurige Menschen hat diese Welt nun wirklich nicht nötig! Bereichere ihn doch einfach um einen glücklicheren mehr, indem Du das Ganze einfach akzeptierst. Denn schlussendlich bleibt wirklich nicht viel anderes übrig...
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G-Had01
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Zum nachdenken

Beitrag von G-Had01 » 29 Nov 2003, 02:51

@ Robin Wood

Falsch ! Du hast anscheinend meinen Text nicht genau genug gelesen. Ich sagte "weitgehend autark" und "möglichst autark", ich habe nie von völliger Autarkie gesprochen. Klar Kaffee, Kakao, Kokosnüsse, Vanille, spezielle Werkstoffe wie z.B. Mangan, oder Platinum, Vanadium etc. gibt es bei uns kaum oder gar nicht. Logisch das diese importiert werden müssen.

Das war auch nicht mein Ansatz. Mir geht es darum, daß wir tonnenweise, unnötig Artikel aus dem Ausland importieren, welche wir hier selber genauso gut herstellen könnten. Angefangen von japanischen Playstations bis hin zu US-Computerchips und französischen Autos, Fleisch aus anderen EU-Staaten oder sogar aus Übersee usw. Das muß doch nicht sein ! Zölle hoch für Fremdimporte und stattdessen Steuererleichterungen und Subventionen für deutsche Firmen Neugründungen etc.
Und jetzt sag mir nicht daß das nicht geht. Hier muß ich sagen war das 3.Reich tatsächlich fortschrittlicher. Das ich Recht habe, läßt sich allein schon daran ermessen das fast die ganze Welt heute noch von technische Errungenschaften zehrt, welche diese Leute in nur 10 Jahren erarbeiteten. Beginned mit neuen Syntheseverfahren für mehr als 2000 verschiedene chemische Produkte, die Entwicklung des ersten Düsenjägers der Welt (noch heute fliegen ausnahmslos alle modernen Flugzeuge / Militärjets u. Zivilmaschinen und sogar der US-SuperBomber B-52 mit diesem Antrieb), Entwicklung der ersten Rakete (alle Kurz/Mittel u. Langstrecken Raketen sowie die GESAMTE RAUMFAHRT basieren auf dieser dt. Entwicklung) , neuartige U-bootantriebe /Walther-Antrieb mit Wasserstoffperoxid, Treibstoffgewinnung aus Kohle, beinahe perfekte Wirtschaftsstrukturierung sodaß selbst im vom Bomben 1944 fast völlig zerstörten Deutschland gerade in diesem Jahr die höchste
Industrieproduktion nachgewiesen wurde. Und dies trotz zahlreicher Verwendung von Ersatz u. Improvisationswerkstoffen und Chemikalien.
Nochmal, es geht mir nicht darum die völlige Autarkie herbeizupressen, sondern lediglich darum die Erschaffung eines weitgehend autark wirtschaftende Industriestaates genauer ins Auge zu fassen, indem man auf "Sinnlosimporte" verzichtet, und alles das, was hier bei uns, von den Rohstoffen her oder ggf. mit Ersatzstoffen hergestellt werden kann, auch möglichst kostengünstig selber herstellt. Das schafft Arbeitsplätze, treibt die EIGENE Wirtschaft und Forschung in allen Gebieten voran, und sichert langfristig die wirtschaftliche Selbstständigkeit, Unabhängigkeit und materielle, kulturelle sowie finanzielle Zukunft unseres Volkes.

Wie immer wieder beschworen, ist dies was wir jetzt haben, daß genaue Gegenteil dessen was sinnvoll/notwendig wäre und sichert unserem Volke lediglich den weiterhin massenhaften Verlust von Arbeitsplätzen, den völligen Zerfall der eigenen Wirtschaft, zunehmend immer massivere Kürzungen bei eigenen Forschungsprojekten, und langfristig einheitliches "Zum Erliegen kommen" jeglicher Eigeninitiative sowie vollkommene Abhängigkeit vom Ausland, gepaart mit dem daraus resultierenden, absoluten materiellen, kulturellen sowie finaziellen Niedergang unseres Volkes. Und wir befinden uns bereits gefährlich Nahe am Ende dieser Spirale. Es ist keineswegs so das dem deutschen Staate, wie durch die Medien beschwichtigend verbreitet wird, noch mehrere Dekaden bleiben, bevor die "Seifenblase" platzt. Jeden Tag zahlt dieser Staat den Wert "mehrerer Einfamilienhäuser" nur an Zinsen (!)

Die meisten haben ja bereits gemerkt das etwas nicht stimmt im Staate Deutschland. Aber es wird wohl noch so manchem die Tatsache schmerzlich gewahr werden, welche Dimensionen diese Unstimmigkeit mittlerweile bereits angenommen hat und daß in Wirklichkeit so ziemlich gar nichts mehr stimmt. Doch um zu begreifen wie dies geschehen konnte muß zu allererst verstanden werden, daß nicht der Wurm sich in unserem System, sondern unser System sich seit Jahren inmitten des Wurmes befindet.
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Beitrag von Robin Hood » 29 Nov 2003, 09:50

Fragt sich nur, ob sowas überhaupt sinnvoll ist! Es ist doch nichts schlimmes daran, wenn gewisse elektronische Produkte aus Japan importiert werden, währenddessen der Volkswagen auch im Ausland populär ist! Deutschland ist eine Wirtschaftsmacht und soweit ich weiss, ist doch bei euch auch der allgemeine Lebensstandard und Wohlstand recht hoch. Was ist denn falsch daran? Beunruhigend ist doch nur, dass viele Entwicklungsländer und LCD-Staaten überhaupt nie die Möglichkeit haben, etwas anderes als Rohstoffe zu Billigpreisen herzustellen. Aber solange sich Importe und Exporte ausgleichen, ist doch alles in Ordnung - und das wird bei Deutschland nicht anders sein!
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Coyote
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Beitrag von Coyote » 29 Nov 2003, 12:37

Original geschrieben von Robin Hood
[...] Gab es jemals eine Regierung, die nicht auf die eigene Bereicherung aus war, sondern dem Volke Gehör schenkte? [...]
Jup! Ukraine vor der Besetzung durch die neue (kommunistische) Rote Armee nach dem Sturz des Zarentums. Dort hat das Volk regiert und es gab trotzdem keinen Zusammenbruch. Die Ukraine hatte im Gegenteil sogar ausreichend Überschußproduktionen um Getreide und andere Nahrungsmittel Wagonweise nach Rußland zu verschenken...

Original geschrieben von Robin Hood
[...] Warum brennt eigentlich die Dritte Welt nicht? Denen geht es doch so sauschlecht, die müssten doch Aufstände organisieren, ihre Fäuste gegen die Unterdrücken heben! [...]
Die Regierungssoldaten haben automatische Feuerwaffen!

Original geschrieben von Robin Hood
[...] Warum sind ihre Regierungen derart milde gegenüber dem westlichen (und bald auch östlichen) Kapitalismus? [...]
Weil sie die automatischen Feuerwaffen für ihre Soldaten von den Kapitalistischen Staaten beziehen...

Original geschrieben von Robin Hood
[...] Die Regierung hört auf die Bevölkerung, wenn es um unwichtige Dinge geht (Erhöhen der Müllabfuhrsteuer? *g*) - und schon glaubt wieder jeder, die Regierung sei vom Volk, für das Volk und durch das Volk. [...]
Da stimme ich dir durchaus zu!

Original geschrieben von Robin Hood
[...] Solche Vorstellungen gehören in die Märchenkiste und endlich einmal verdrängt durch realistische, nüchterne Kenntnisnahme und Akzeptanz. Sonst macht ihr euch nur euer eigenes Leben zur Scheisse! [...]
Ich münze deine Aussage mal um auf eine andere Thematik um dir die Unsinnigkeit deiner Meinung vor Augen zu führen:
Aussage - Kinderschänder sollten weitaus härter bestraft werden um weitere Vergehen in dieser Hinsicht zu verhindern. Die Bevölkerung sollte anfangen sich der Thematik zu öffnen anstatt alles was damit zusammenhängt zu tabuisieren. Denn wenn alle anfangen etwas dagegen zu unternehmen kommen die Täter nicht mehr mit ihrer Verschleierungstaktik durch.
Antwort -
Solche Vorstellungen gehören in die Märchenkiste und endlich einmal verdrängt durch realistische, nüchterne Kenntnisnahme und Akzeptanz. Sonst macht ihr euch nur euer eigenes Leben zur Scheisse!
Klar könntest du jetzt sagen 'Der Vergleich hinkt'! Tut er sicherlich auch, aber andererseits geht es im Prinzip um dasselbe: Öffentliche Anteilnahme und Zivilcourage!
Sicherlich haben wir noch keine exakte Lösung und keine konkreten Vorschläge für eine Neustrukturierung, aber den Kopf in den Sand zu stecken verlängert nur das Problem! Also hilft das nicht...
Alle 'Revolutionen' (absichtliche Verwendung des Wortes!) beginnen mit der Erkenntnis, daß es einen zu beseitigenden Mißstand gibt! Und erst wenn ausreichend viele Leute das erkennen finden sich unter diesen wiederum einige mit Verbesserungsvorschlägen. Zur Zeit erkennt aber noch niemand diese Mißstände bzw. erkennt niemand an, daß etwas dagegen unternommen werden sollte bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist!

Original geschrieben von Robin Hood
[...] Ausserdem bleibst Du in Deiner Antwort auch ziemlich unkonkret... [...]
Hier dann also mein Vorschlag: Sturz der aktuellen Regierungsform und Aufbau einer Sozio-Anarchistischen Geselschaftsform.
Anbei die Begründung für das Zögern bei der Formulierung der Aussage: Jeder wird sich sofort auf das Wort 'anarchistisch' stürzen ohne darüber nachzudenken was diese Geselschaftsform überhaupt zumInhalt haben könnte... 'Sturz der aktuellen Regierungsform' ist ohnehin ein Stoppwort und überhaupt bin ich ja eh nur ein verkappter Revoluzer ohne Hirn...

Schlußwort: Aussagen wie 'Solche Vorstellungen gehören in die Märchenkiste und endlich einmal verdrängt durch realistische, nüchterne Kenntnisnahme und Akzeptanz' kotzen mich an, weil sie von einer unermeßlich arroganten Ignoranz gegenüber jedweder Problematik zeugen! Ich nehme vieles zur Kenntnis, aber ich akzeptiere weder das mein Briefkasten durch irgendwelche Asozialen aufgebrochen wird, noch das in meinem Namen von meiner Regierung Scheiße gebaut wird! Und wenn du das tust bist du nicht nur ein Ignorant sondern sogar ein regelrechter Verbrecher! Nämlich ein Verräter an der Menschheit!
Um die Wogen bereits jetzt etwas zu glätten: Ich hoffe inständig, daß deine Aussage nur mißverständlich formuliert war und du nicht allen Ernstes zur ultimativen Ignoranz aufrufst! Ansonsten wünsche ich dir und dem Dope das du kondumierst allen Enrnstes eine glückliche Restexistenz...


@ icM

Konkret: Fang an alle zu kritisierenden Punkte aktiv mit anderen zu diskutieren um ihnen die Problematik aufzuzeigen. Versuch einzugrenzen was falsch läuft und was so bleiben kann wie es ist! Und versuch deine persönliche Perspektive zugunsten einer Landes- oder Weltweiten Perspektive zurückzustellen.
Korreliere deine Ansichten in Diskussionen und Gesprächen mit denen anderer und arbeite an einer vertretbaren Fassung, der sich jeder Mensch anschließen könnte!
Wenn du soweit bist und möglichst viele Leute zumindest die Problematik sehen: Geh auf die Strße und schließ dich denen an die das ebenfalls tun. Zwinge die Regierung auf friedliche Weise (also ohne Gewalt!) anzuerkennen, daß die Mehrheit sich nicht weiter durch die Minderheit tyranisieren lassen wird! Und schließlich: Bleib deinen Grundsätzen treu und hilf bei der Orgnaisation einer neuen Regierung ohne eigenen oder anderen Machtbestrebungen zuzuarbeiten!
Konkret genug?

@ all

Ich habe mir schon lange von der Backe geputzt dabei sein zu können, wenn wir als Menschheit unsere Kinderkrankheiten überwinden! Aber ich kann zumindest darauf hin arbeiten indem ich möglichst viele Menschen für die bestehenden Probleme sensibilisiere! Denn wenn es irgendwann genug sind wird es wieder eine Revolution gegen. Und vielleicht wird diesmal danach alles besser weil die Leute aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt haben...

Coyote
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icecoldMagic
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Beitrag von icecoldMagic » 29 Nov 2003, 17:13

Original geschrieben von Coyote
@ icM

Konkret: Fang an alle zu kritisierenden Punkte aktiv mit anderen zu diskutieren um ihnen die Problematik aufzuzeigen. Versuch einzugrenzen was falsch läuft und was so bleiben kann wie es ist! Und versuch deine persönliche Perspektive zugunsten einer Landes- oder Weltweiten Perspektive zurückzustellen.
Korreliere deine Ansichten in Diskussionen und Gesprächen mit denen anderer und arbeite an einer vertretbaren Fassung, der sich jeder Mensch anschließen könnte!
Wenn du soweit bist und möglichst viele Leute zumindest die Problematik sehen: Geh auf die Strße und schließ dich denen an die das ebenfalls tun. Zwinge die Regierung auf friedliche Weise (also ohne Gewalt!) anzuerkennen, daß die Mehrheit sich nicht weiter durch die Minderheit tyranisieren lassen wird! Und schließlich: Bleib deinen Grundsätzen treu und hilf bei der Orgnaisation einer neuen Regierung ohne eigenen oder anderen Machtbestrebungen zuzuarbeiten!
Konkret genug?
ja, danke. aber sowas kann ich garnet, leider :(

Mordrag
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Beitrag von Mordrag » 29 Nov 2003, 20:11

Ohne jetzt irgendjemanden beleidigen zu wollen: Ich habe nie verstanden, wie man Nationalstolz haben kann.
Klar, ich würde in der Bundeswehr Deutschland im Kriegsfalle verteidigen, aber nicht weil es meine Heimat ist, sondern weil dort alles ist, was mir wichtig ist, wie Familie, Freunde und so weiter. Versteht mich nicht falsch, ich bin heilfroh, dort zu leben, aber wie kann man auf etwas stolz sein, was man nicht selbst geleistet hat? Ich bin, um Coys Beispiel zu nehmen, nicht stolz, das Kind meiner Eltern zu sein, sondern froh, weil ich es bei ihnen verdammt gut habe; Ich wäre nicht stolz, etwas geerbt zu haben, oder reiche Verwandte zu haben, aber froh. Das gleich würde auch gelten, wenn ich Franzose oder Amerikaner oder Angolaner wäre (wenn man mal davon absieht, dass ich dort wohl sehr meinungsbildend aufgewachsen wäre). Ich will hier niemandem auf den Schlips treten, aber bitte erklärt mir doch (nicht in Flame-Beiträgen), wie ihr das seht.
Ich bin ein Teil von jener Kraft,
Die Böses will und Gutes schafft.
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Buntaro
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Beitrag von Buntaro » 04 Dez 2003, 10:14

Original geschrieben von Robin Hood
Warum brennt eigentlich die Dritte Welt nicht? Denen geht es doch so sauschlecht, die müssten doch Aufstände organisieren, ihre Fäuste gegen die Unterdrücken heben!
ich weiß ja nicht, in welcher Welt du lebst, oder wie oft du Nachrichten schaust, aber die dritte Welt brennt an allen Ecken und Enden. Beispiel Afrika: Somalia, Ruanda, Zaire, ..........
Aufkeimender Terrorismus durch schlechte Lebensqualität: Algerien, Tunesien, Ägypten, Palästina, ........
Also ich sehe da nur Brände.


@Mordrag:
Stolz ist sicherlich ein schwammiger Begriff, der schwer beschreibbar und vor allem erklärbar ist. Sicher ist doch fast jeder stolz auf seine Partner, Kinder, Familie.
Genauso kann man doch Stolz auf seine Heimat, sein Land, sein Volk sein. Die erbrachten Leistungen, Erfolge und Anerkennung.
Im Vergleich zu den Amis können wir in Europa bzw in Deutschland sehr stolz auf unsere Kultur sein. Oder auf über 1200 Jahre Geschichte vom Absolutismus zur Demokratie.
Sicher gibt es auch Sachen auf die man nicht stolz sein kann, wie z.B. 12 Jahre unserer Geschichte, oder unsrere derzeitige Regieru ng, oder die schlechte Bildung unserer Jugend. Aber glaube mir, mit deiner Aussage, froh zu sein, in D zu leben, bist du auch in gweisser Weise stolz auf das Land, bzw das Umfeld das es dir bieten kann.
Charlie surft nicht !

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Beitrag von Mordrag » 04 Dez 2003, 15:05

Original geschrieben von Buntaro


@Mordrag:
Stolz ist sicherlich ein schwammiger Begriff, der schwer beschreibbar und vor allem erklärbar ist.
Hm- Ich glaube ,ich verstehe, was du meinst. Geiwssen "Stolz " habe ich natürlich schon auf mein Land, aber mir war immer unbegreiflich, wie jemand sich aufgrund seines Landes für besser halten kann. (Will ich niemandem hier unterstellen) Aber insgesamt-ich weiss nicht, ob Soldaten oder Söldner das richtige tun, um es so zu sagen.
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Beitrag von Robin Hood » 04 Dez 2003, 20:59

@Coyote: Deine Aussagen entbehren jeglicher Objektivität. Mich als irgendein dummer, mitlaufender Punk zu bezeichnen, der nur an den nächsten Joint denkt, entbehrt jeglichem Zusammenhang mit meinem Text. Aber egal, auf jeden Fall hat Dr. Nuhr ab und zu halt doch recht!

Zu Deinen Aussagen: Ja, wenn Du das so willst, dann rufe ich zur absoluten Ignoranz, zum absoluten Nihilismus auf! Aber genauso wenig, wie diese Einstellung zu einem Ziel kommen wird, so kommt Deine Nächstenliebe, Dein Mitleid, Deine Aufopferung genau gleich weit - nämlich nirgends!
Du redest von Ukraine, wo das Volk anscheinend regiert hat (kenne mich da nicht aus, wann war das?). Auf jeden Fall: Wo ist Ukraine heute? Es gehört zu den verarmten Ostblock-Staaten, die wiederum von einem mächtigeren Regime unterdrückt, ausgebeutet wurden. Siehst Du das nicht? Ukraine ist nicht der Beweis dafür, dass Anarchie funktionieren würde. Wie könnte es auch? Anarchie funktioniert genauso wenig wie Demokratie, wenn mit funktionieren allgemein Gerechtigkeit, ausgeglichener Wohlstand gemeint ist! Aber das einzige System, das funktioniert und zwar im Sinne von Bestand haben, ist die Diktatur oder die Demokratie. Und da die Demokratie ja anscheinend scheisse ist, bleibt nur noch die Diktatur. Aber natürlich meint da wieder gleich jeder: Nene, ich will mir meine persönliche Freiheit nicht nehmen lassen. Dabei sieht man nicht, dass es auch heute in diesem System nicht besser ist. Aber was wäre, wenn wir eine globale Diktatur, einen "Gott", hätten? Könnte er dann nicht aus allen das Gleiche machen? Könnte er nicht alle verarmen lassen oder allen den gleichen "Wohlstand" bringen? Natürlich könnte er das. Zum ein solches System aufrechzuerhalten bräuchte es zwar noch einige Privilegierte, die über unsere niedrige Spezies wachen, aber das ist heute ja auch nicht anders. Ja, das ist ein Plädoyer für eine Diktatur, Diktaturen waren nie schlechter oder besser als die Demokratie. Viele sagen dann: Neee, stimmt doch nicht, in einer Diktatur sterben die Menschen, die in dem Land wohnen. Ja, natürlich, das kam vor. Aber wie ist es denn bei der Demokratie? Da wird gesagt: Nein, in diesem Land stirbt niemand, dafür sterben anderswo doppelt soviele! Was wir mit Afrika gemacht haben und immer noch machen, ist nicht ein verdammter Genozid, das ist ein Mord an einem ganzen Kontinent, an unzähligen Menschen! Aber davon spricht ja niemand, sieht nicht, dass wir auf Kosten der Buschneger leben, die tagtäglich für uns in den Dschungel rennen um uns ein paar grüne Bananen zu pflücken. Aber da ist ja noch die Anarchie ... heiaheia, Anarchie ist doch geil! Auf der Strasse einen Joint rauchen, jedem den Stinkefinger zeigen, den ganzen Tag chillen - es wäre herrlich! Jaja, Anarchie wäre noch schlimmer als Demokratie. Anarchie ist Romantik. Nur jener Mensch, der an das Gute im Menschen glaubt, der glaubt auch an die Anarchie. Aber jeder, der an das Gute im Menschen glaubt, soll mir zuerst einmal erklären, wieso es überhaupt einmal zu einem derartigen Syste, zu einem Ost-/Westblock, zu einer dritten und vierten Welt, zu Schwellenländer kommen konnte! Weil der Mensch gut ist? Das ist nicht lache! Der Mensch ist der Teufel in Person, da kann keine Religion, selbst das Christentum, welches unsere Instinkte raubt, kann da nichts ausrichten, der Mensch ist abgrundtief böse, böse! Aber zurück zur Anarchie: Während in der Demokratie noch ein paar unverbesserliche Idealisten, die auf dem Sterbebett dachten, dass sie was erreicht hatten, dazu beitrugen, dass es eine gewisse Transparenz im System gibt (sonst würden wir hier ja nicht so geschwollen daher reden!), so gibt es sowas in der Anarchie nicht. Anarchie wäre der perfekte Spielgrund für all diese unverbesserlichen Kapitalisten, unverbesserlichen Intelligenten, die den Dummen verarschen, foltern, ausnützen, ohne dass es der Dumme überhaupt merkt.

Aber Du redest von Sensibilisierung, davon, dass ICM im Ausgang anfangen soll, vom Irak zu reden. Quatsch Mann, frag mal die Person auf der Strasse, was er vom Irakkrieg halte und Du kriegst immer die gleiche Antwort: Scheisse, weil Bush nur Öl holt. Und warum das? Weil es tagtäglich im Radio/TV kommt. Und wer kontrolliert den Radio/TV? Nein, nicht die Leute auf der Strasse.

Glaubst Du allen Ernstes daran, dass Du mit diesen Zeilen, die Du hier schreibst, den Unterschied, auch wenn er noch so klein ist, machen kannst? DAS ist lächerlich! Du machst keinen Unterschied und genauso wenig tue ich das. Buddha sagte: Die Welt war nie schlechter oder besser als heute und sie wird auch nie besser oder schlechter werden. Egal was Du machst, es war immer so, es ist immer noch so und es wird immer so sein! Traurig, aber was will man?

Was Du nicht siehst, dass Du Dich selbst mit diesem Gebabbel nur unglücklich machst. Du redest von Traurigkeit, von Missständen, von Folterungen, von Arschlöcher, von Idioten, von dummen Leuten, die Dir das Leben anscheinend zur Hölle machen. Aber wieso denn? Wieso? Ist die Welt denn nicht schön? Es ist doch alles relativ. Mann, Scheisse stinkt zwar scheisse, aber gleichzeitig bringt Scheisse Pflanzen zum Wachsen, Geld verführt, aber gleichzeitig kannst Du mit Geld Dir schöne Sachen kaufen, in Fenster fliegen Vögel rein, aber gleichzeitig behalten sie die Wärme im Haus! Und warum sollte dann die deutsche Regierung scheisse sein, wieso sollte die Welt scheisse sein, wieso sollte das Regierungssystem scheisse sein? Wieso ist das alles nicht einfach schön?
Glaub mir, auf dieser Welt gibt es viele Menschen, die einfach in den Tag hineinleben und sich keine Gedanken machen. Das sind glückliche Menschen, weil sie die Scheisse akzeptieren (oder einfach nicht sehen)! Und glaub mir: Es gibt auch genug traurige Menschen auf dieser Welt, Menschen, die an dieser Welt zerbrochen sind, die nicht mehr ein noch ein wussten, weil sie einfach die Scheisse nicht akzeptierten! Und eins kannst Du mir auch glauben: Es ist schöner, glücklich zu leben als ein trauriges Leben zu führen. Warum also bereichern wir zwei den Planeten nicht um zwei Menschen, die glücklich sind und die Welt so akzeptieren, wie sie nun einmal halt ist? Denn es wird nie besser, aber es war auch nie schlechter. So what? Warum reden wir eigentlich hier? Warum gehen wir nicht einfach raus und sehen uns den Sternenhimmel an?

Ach Mann, und Du kommst mir mit Ignoranz. Aber Ignoranz ist nicht das Gleiche wie Akzeptanz. Meine Schwester hat mir einmal gesagt, ich wäre der perfekte Anhänger des Nationalsozialismus gewesen, weil ich einfach alles akzeptiere. Nun, wäre ich das gewesen? Ja, ich glaube schon. Na und? Hitlers Regime hätte vielleicht auch eine glückliche Welt ergeben, wenn seine Endlösung geklappt hätte (was sie zum Glück nicht getan hat). Aber es gab auch schon früher Herrscher, die keine Rücksicht auf irgendwas nahmen und es war auch früher nie besser. Natürlich war Hitlers "Weg" zum Scheitern verurteilt, denn er zu fest die Pläne einiger anderer einflussreicher Menschen. Aber woran scheiterte es schlussendlich? Am Widerstand des Soldaten? Am Widerstand der russischen oder amerikanischen Soldaten? Nun, wer schickte denn diese Soldaten in den Krieg: Auf der einen Seite eine Marionette von irgendwelchen Auftragsgeber aus irgendwelchen wirtschaftlichen Kreisen und auf der anderer Seite ein durchgedrehter georgischer Psycho - und der Soldat wollte nichts anderes, als einfach nach Hause zu seiner Frau. Hitler scheiterte nicht am Widerstand von anderern Länder, er scheiterte am Widerstand anderer Männer, die eigentlich genau gleich sind wie er - ihre Geschäfte einfach ein wenig undurchsichtiger (und darum auch "besser") abwickeln als er.
Aber zurück. Ich glaube an die Akzeptanz, es ist einfach das Einzige, was noch bleibt. Akzeptieren und glücklich leben, was kann man auch sonst machen? Die Weltgeschichte wird nur immer wieder wiederholt, wie ein Markenartikel: Warten, bis es nicht mehr so aktuell ist, wieder aufgreifen, neue Verpackung drum herum, wieder ausliefern und sich kaputtlachen an der Dummheit der Konsumenten, die das gleiche Produkt nochmals kaufen. Und darum sind die Ideen, die Du erzählst, auch Ammenmärchen. Aber hey, wenn Du an das Gute im Menschen glaubst - nur zu, eigentlich ist es ja eine schöne Vorstellung! Aber ich glaube nicht mehr daran, nein, tut mir leid, ich sehe nichts Gutes im Menschen....

@Buntaro: Trotzdem frage ich mich, warum Europa so wenige Auseinandersetzungen mit anderen Erdteilen hatte, obwohl sie diese schon seit Ewigkeiten unterdrückt (ausser Europa griff von sich aus an)! Die Dritte Welt kann gar nicht brennen.
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Beitrag von insert_name » 04 Dez 2003, 20:59

Ich denke erstmal, dass sie die Frage bei Söldnern nicht stellt. Sie haben (klassischerweise) keine Moralvorstellungen und kämpfen nunmal für Geld (heute wie gestern).

Bei Soldaten ist die Sache natürlich anders, da ist es wichtig wie der Krieg in dem sie kämpfen zustandegekommen ist und wie sie sich verhalten.

Nehmen wir den klassischen Verteidigungsfall und nehmen mal an 1989 wäre nicht die Mauer gefallen sondern die Russen in (West)Berlin einmarschiert, anschließend in die restliche Bundesrepublik. Dann versucht der Bundeswehrsoldat seine Familie/Bekannten und seine Lebensqualität zu schützen. Da es keine anderen Mittel gibt, reagiert er auf die Russen und setzt ebenfalls Gewalt ein.
Da seh ich keinen moralischen Konflikt, wenn jemand dein Haus plündern will und ne Knarre in der Hand hält, du dagegen 25 Jahre Messerwerfer im Zirkus warst und irgendwie an nen Küchenmesser kommst, wirst du dich sicherlich auch zur Wehr setzen (Extrem-Pazifisten ausgenommen).


Umgekehrter Fall: Der russiche Soldat tötet um sich indirekt zu Bereichen oder hat andere niedere Motive wie ZB Hass auf eine bestimmen Nation oder was weis ich.


Daher sollten Soldaten lediglich sehr genau darauf achten wozu sie von der Politik benutzt werden. Notfalls haben sie mit dem Mittel des Desertierens auch noch eine , wenn auch radikale und meist gefährliche Möglichkeit sich zu wehren.
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Beitrag von Robin Hood » 04 Dez 2003, 21:08

Ich glaube, ein gewissenhafter Familienvater würde zwar bei einer Hausplünderung reagieren, aber nicht zwangsläufig, wenn sein Land im Krieg ist! Da ist die kurze Anfangseuphorie, die dann aber recht schnell in Ablehnung übergeht und ausserdem ändert sich für ihn mit oder ohne Besatzung wahrscheinlich kaum etwas wesentliches...
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Beitrag von Buntaro » 05 Dez 2003, 09:33

so Robin Hood, was ist jetzt die Aussage deiner langen Rede ???

ist dir alles egal und du bist glücklich, oder beschwerst du dich über alles böse, und kannst damit deiner Aussage zufolge nur unglücklich sein ?

Die Aussage, dass Europa nicht von außen angegriffen wurde, ist ebenso falsch.
die Araber hatten ganz Spanien besetzt und standen tief in Frankreich, die Türken vor Wien, die Mongolen weit in Osteuropa.

im Normalfall waren aber die Konflikte immer regional beschränkt, so auch in Afrika und Asien. Da wir aber Europäer sind werden wir in Schule, Büchern und Medien natürlich mehr über europäische Konflikte (auch in der Geschichte) informiert.
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Beitrag von Robin Hood » 06 Dez 2003, 14:11

Das mit den europäischen Konflikten war ein wenig unglücklich formuliert. Natürlich hast Du Recht, aber ich meinte vor allem die Konflikte des 20. und 21. Jahrhunderts, wo Europa ja kaum mehr angegriffen wurde, ausser sie lösten den Kampf selbst aus.

Und langer Rede kurzer Sinn: Schlussendlich muss ja jeder selber wissen, was für ihn richtig ist und was nicht. Aber ich kann einige Sachen einfach nicht nachvollziehen. Da sind einfach diese Vorstellungen, die ich als märchenhaft bezeichne, die eh nie Realität werden. Und jeder beschwert sich über das, aber man merkt selber nicht, das man auch nur ein Rädchen in dieser grossen Maschine ist. Wenn jemand seine Erfüllung in irgendwelchen karitative Missionen sieht - schön für ihn. Nur glaube ich halt trotz allem nicht, dass sowas glücklich macht. Da arbeitet man vielleicht 12 Stunden am Tag, rettet Kinder vor dem sicheren Tod, aber trotzdem hat man die Gewissheit, dass genau diese Kinder später ein scheussliches Leben haben werden, als Strassenkinder, Slumbewohner, Müllsortierer, man sieht eine punktuelle Verbesserung, aber trotzdem merkt man, wie die ganze Dritte Welt den Bach runter geht!
Mir ist nicht alles egal, aber ich glaube einfach, dass man diese Missstände akzeptieren muss, weil sie nun einmal existieren und real sind. Weil es nie besser war, es aber auch nicht schlechter sein wird!
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Beitrag von Mafio » 06 Dez 2003, 14:59

Für den Weltfrieden und für die beseitigung aller globalen Probleme,
muss der Mensch sich als Mensch sehen!

und nicht als Deutscher, Amerikaner, Pole, Christ, Sozialist, Jude, Arbeiter, Politiker oder Geschäftsmann sehen.

Wenn wir es schaffen jedes Land unter ein Banner bringen. Ein banner für alle Menschen vom Börsenspekulant an der Wallstreet bis hin zum Hungernden Kind in Äthopien.
dann können wir uns um wichtigeres kümmern. Keine Kriege für Territorium und Bodenschätze oder aus anderen Gründen!
Keine verfolgungen. jeder muss aktzeptiert werden.
Ich denke ein Räteregierung würde das ganze in schuss halten
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Beitrag von Coyote » 07 Dez 2003, 08:32

@ Mafio
Es ist nunmal nicht ganz so einfach... Der Mensch hat auch noch seine alten Triebe und Instinkte. Da gibt es noch einiges zu tun...

und daher @ Robin
Was du als 'märchenhaft' bezeichnest nennen andere Leute eine Vision! Ohne Visionen würden wir vermutlich noch in der Steinzeit leben... Aber wenn dir das lieber wäre...
Es wird (hoffentlich) immer Menschen geben, die in der Menschheit etwas Großes sehen. Und zu diesem Großen gehört (um auch mal wieder zum eigentlichen Thema zurückzukehren) nunmal auch, daß wir Menschen gewisse Eigenschaften haben an denen wir (noch) nicht vorbeikommen... Wenn territoriales Denken und Gier (in all ihren positiven und negativen Ausprägungen) also zu uns gehören bleibt uns nur, daß beste daraus zu machen! So können wir mit unseren Stärken (z. B. unserer weitentwickelten Intelligenz) unsere Schwächen (z. B. unsere Triebhaftigkeit) ausgleichen und uns insgesamt weiterentwickeln!

Ansonsten bleibt mir nur mich für den fadenscheinigen Aufhänger des Threads zu entschuldigen! Aber es hat ja absolut ausgereicht um eine durchaus umfangreiche Diskussion vom Stapel zu lassen...

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Habe ein interessantes Statement gefunden

Beitrag von G-Had01 » 13 Dez 2003, 10:29

Ex-Waffeninspektor vergleicht Irak-Krieg mit Hitlers Polen-Feldzug

Der frühere Uno-Waffeninspektor Scott Ritter hat den Krieg der USA im Irak mit dem Vorgehen Adolf Hitlers in Polen verglichen.

Berlin - "Ich sehe keinen Unterschied zwischen der Invasion Iraks und der Invasion Polens durch Hitler im Jahr 1939", sagte Ritter der "Berliner Zeitung". Hitler habe seine Soldaten unter dem Vorwand der Selbstverteidigung einmarschieren lassen, US-Präsident George W. Bush habe sich 2003 genauso verhalten. "Es ist dieselbe Lüge", wird Ritter zitiert.

Bush habe die Terroranschläge auf die USA vom 11. September 2001 in der gleichen Weise für seine Zwecke benutzt wie Hitler den Reichstagsbrand. Nach Ansicht Ritters besitzt der Irak keine Massenvernichtungswaffen. Somit sei die Begründung für den Krieg hinfällig: "130 Amerikaner starben in diesem Krieg für eine Lüge", sagte Ritter dem Bericht zufolge.

ZITATENDE
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Ergänzung

Beitrag von G-Had01 » 13 Dez 2003, 10:32

Es gibt also auch bedeutendere Personen die Vergleiche ziehen.

Und gemäß dem Threadtitel möchte ich hier auch gleich anknüpfen. Attentate wie die in der Türkei etc. werden sich in Zukunft häufen. Und zwar aus gutem Grund. Traurig ist nur das hierdurch wohl auch immer wieder auch Unmengen Unschuldiger sterben werden. So wie Polen oder die Sovietunion damals das Recht hatten Widerstand zu leisten, haben jetzt natürlich auch die Iraker das Recht sich gegen die USA-Besatzer zu verteidigen, und soviele wie irgend möglich von diesen Viechern umzubringen, solange diese sich gegen jegliches bestehendes Recht auf irakischem Staatsgebiet befinden. Krieg ist der Terror der Reichen, Terror ist der Krieg der Armen. Auch möchte ich hier nocheinmal ins Gedächnis rufen das sich bereits jetzt abzeichnet das dieser Krieg einer der gnadenlosesten und grausamsten sein wird in welchen sich die USA je verwickelt haben. Vergleicht man die Statistik z.b. mit dem UDSSR-Afghanistan Krieg so sind zumindestens die Verwundetenzahlen prozentual beinahe schon doppelt so groß.
53000 Verwundete Russen nach 10 Jahren Krieg = Durchschnitt => 5300 Verwundete jährlich. Im Vergleich die "offiziellen" US-Zahlen: Bis zum heutigen Tage (nach nichtmal 9 Monaten) knapp 7800 Verwundete.
Nach 10 Jahren Krieg hatte man 14256 russische Soldaten in Säcken zurückzuschaffen gehabt. Somit waren jährlich etwa 1426 gestorben. Allerdings sind von der Gesamtzahl der 14256 fast die Hälfte erst in den letzten 3-4 Jahren des Krieges getötet worden. Parallele: Auch die USA planen "nach Übergabe der Souveränität" ihrer Truppen im für laaaange Zeit im Irak zu lassen. Was gleichbedeutend ist mit einer Meeeeenge US-Verlusten an Menschen und Material. Die jetztige Statistik gefallener US-Soldaten ist zwar noch relativ gering. (durchschnittlich ca. 1-2 getötete Soldaten täglich). Allerdings sah die Sache im November schon erheblich bedrohlicher aus, 109 getötete Koalitionstruppen+ 1 Vermissten (nach Helicrash in Mosul) + 7 spanische Diplomaten + 2 jap. Diplomaten, und insgesamt 16 amerikanische und ausländische "Civil contractors"(Koreaner, Polen etc.). Das waren für den November durchschnittlich immerhin 4,5 getötete Amerikaner und Verbündete TÄGLICH !
Dies sollte einem eigentlich zu denken geben, denn die UDSSR-Verluste von 14256 Mann innerhalb von zehn Jahren bedeuten umgerechnet lediglich 4 (!) getötete Soldaten täglich, mehr nicht. D.h. im November lagen die durchschnittlichen US-Verluste schon höher als die durchschnittlichen Verluste der Sovietarmee damals in Afghanistan. Und der Guerillakrieg im Irak beginnt ja jetzt erst. Ebenso kämpften damals ganz klar die Russen "gegen" die Afghanen in den Bergen. Die Amerikaner aber "befreien" ja offiziell (muhaha) die Iraker, wissen aber keineswegs wer Freund und Feind ist, geschweige denn wo sich jeweiliger befindet. Ganz im Gegenteil, werden sie mal von Saddam-Anhänger, mal von wütenden Irakern, oder ausländischen Angreifern und Selbstmord-Attentätern attackiert, und manchmal sogar von den eigenen Leuten. Der Feind ist absolut unsichtbar, und das "obwohl" kein Dschungel ihm, wie bspw. in Vietnam "Unterschlupf" gewährt. Die US-Moral ist auf dem Tiefpunkt angelangt. Die Selbstmordrate ist verglichen mit der prozentualen Truppenstärke derzeit im Irak und damals in Vietnam bereits jetzt um 11% höher.
"Died from non-hostile gunshot". Immer und immer wieder, dieser Satz neben den Bildern der Gefallenen. Wenn man sich die Liste der US-Verluste anschaut, z.b. bei CNN, stellt man fest das ein gutes Fünftel der bis heute im Irak krepierten US-Soldaten auf diese Weise ums Leben gekommen ist, bzw. sich selbst erschossen hat. Die ungewöhnlich hohe Selbstmordrate macht mittlerweile selbst der US-Führung zu schaffen, welche umgehend Maßnahmen ergriffen und zusätzliche Psychologen für ihre Truppen aus den USA in den Irak hat einfliegen lassen.
Ich persönlich denke jedoch das man den Irak-Konflikt viel eher mit einem anderen Konflikt als den beiden sooft zitierten vergleichen kann. Nämlich nicht mit Afghanistan oder gar Vietnam, sondern mit einem hoch aktuellen und schon fast in Vergessenheit geratenen Konflikt. Dem Tschetschenien-Krieg.
Und zwar aus folgenden Gründen.

Paralellen :

Chechen :

Russische Truppen wollen das Gebiet kontrollieren weil es dort große Ölvorkommen gibt.

Iraq :

Amerikanische Truppen wollen das Gebiet kontrollieren weil es dort große Ölvorkommen gibt.

Chechen:

Tschetschenien ist von Russland besetzt, der tschetschenische Präsident Aslan Masradow ist in Tschetschenien untergetaucht und führt aus dem Untergrund zusammen mit ausländischen Kämpfern (z.b. mit dem offiziell von der russischen Armee getöten Rebellenführer und Jordanier, Emir Ibn Al-Khattab) einen Guerillakrieg gegen die Besatzungsarmee

Irak:

Irak ist von Amerika besetzt, der irakische Präsident Saddam Hussein ist im Irak untergetaucht und führt aus dem Untergrund zusammen mit ausländischen Kämpfern (z.b. Islamischer Dschihad, Syrische und Libanesische und teilweise saudischen Selbstmordkommandos und Freischärlern) einen Guerillakrieg gegen die Besatzungsarmee

Chechen:

Islamischer Staat
/ Russland "mehrheitlich" christlich orthodox, teilweise aber auch jüdisch geprägt und finanziert.

Irak:

Islamischer Staat
/ Amerika "mehrheitlich" christlich evangelisch, (mehr als) teilweise jüdisch geprägt und finanziert.


Chechen:

Russische Besatzungstruppen völlig demoralisiert. Sehen keinen Sinn in ihrem Einsatz, der unsichbare Gegner verleitet sie dazu massenhaft Verbrechen an die Zivilbevölkerung zu begehen, in welcher sich der Gegner versteckt hält, und praktisch nicht greifbar ist.

Irak

Amerikanische Besatzungstruppen völlig demoralisiert. Sehen keinen Sinn in ihrem Einsatz, der unsichtbare Gegner verleitet sie dazu zunehmend Verbrechen an der Zivilbevölkerung zu begehen, in welcher sich der Gegner versteckt hält, und praktisch nicht greifbar ist.

Chechen:

Nach nunmehr 4 Jahren Krieg, tägliche Verlustrate durchschnittlich 7 tote russische Soldaten. Todesursache ausschließlich (bis auf Unfälle), ferngezündete Sprengsätze, nachts gelegte Minen, Selbstmordattentate und Feuerüberfälle aus dem Hinterhalt.

Irak:

Nach noch nicht einmal 1 Jahr Krieg, tägliche Verlustrate durchschnittliche 1-2 tote amerikanische Soldaten. Todesursache ausschließlich (bis auf Unfälle u. Selbstmorde), ferngezündete Sprengsätze, nachts gelegte Minen, Selbstmordattentate und Feuerüberfälle aus dem Hinterhalt.


Unterschiede:


1. Terrain

Chechen: Mittelstark bewaldet , teils gebirgig.

Irak: Nur sehr schwach bewaldet, kaum gebirgig. (Mit Ausnahme des Nordostens, welcher aber Kurdengebiet ist)

Fazit: Das Terrain in Chechen ist für den Guerillakrieg besser geeignet.


2. Kriegsgründe

Chechen:

Die Tschetschenen wollen sich von der GUS abspalten und eigenständig sein, sie sind demnach Separatisten und völkerrechtlich, ähnlich der spanischen Basken und ihren Kämpfern von der ETA, unter diesen Gesichtspunkten betrachtet tatsächlich "Terroristen". Wenn auch politisch motiviert, und nicht aus Habgier, ist ihr Vorhaben rein rechtlich gesehen illegal.

Irak:

Die USA gaben vor der Irak besäße Massenvernichtungswaffen, daher müsse man ihn gewaltsam entwaffnen. Ebenso erstdreißtete man sich zu der Anmaßung bestimmen zu dürfen wer im Irak zu seien hat. (Stichwort: Regimechange).
Es wurden keine Massenvernichtungswaffen gefunden. Schon vor dem Krieg wurde bekannt das diesbezüglich Unterlagen gefälscht wurden, und der Krieg als Mittel zur unrechtmäßigen Inbesitznahme der irakischen Ölfelder dienen sollte. Völkerrechtlich ist beides, Angriff auf Verdacht (MVW), sowie "Regimechange" eines souveränen Staates illegal.
Der Widerstand irakischer Kämpfer hiermit gesetzlich legitimiert, absolut legal und durch das Völkerrecht ausdrücklich erlaubt.
Die Widerstandskämpfer sind somit "keine Terroristen", und ihre Aktionen, wie bereits erwähnt, rein rechtlich gesehen vollkommen legal. (Weshalb ja selbst die Medien nunmehr statt Terroristen, lieber Bezeichnungen wie, "irakische Widerstandskämpfer" oder "Rebellen", verwenden)

Fazit: Der politische Rückhalt in der ganzen Welt und die finanzielle Unterstützung durch Moslems im nahen und fernen Osten, für den irakischen Widerstand sind sehr viel größer als bspw. für Tschetschenien. Moralisch und rechtlich sind die Voraussetzungen für einen erfolgreichen Befreiungskampf im Irak bei weitem besser als dies bspw. für Tschetschenien der Fall ist.

Aber nun genug zu dem Thema, ich finde nur es bestehen hier einem doch geradezu ins Auge stechende Parallelen zwischen diesen beiden Konflikten (Chechen/Iraq), und es kommt mir beinahe so vor, als wenn es in den Medien bewußt vermieden werden soll, auf diese markanten Übereinstimmungen beider Kriege hinzuweisen, damit nicht nochmehr Menschen bemerken in welchen Wahnsinn unsere Welt dort bewußt hineingesteuert wird. (Vor allem die Amerikaner Zuhause vor dem Fernseher sollen dies nicht erfahren, da, sobald ihnen bewußt würde, wie ähnlich der Irak-Konfikt dem russischen Tschetschenien-Krieg ist, sie wohl schlagartig aufhören würden, weithin zu glauben "sie" könnten diesen "Krieg", gegen ein unsichtbaren Gegner gewinnen.)
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Beitrag von Buntaro » 13 Dez 2003, 14:51

*lol*

du bist wie immer im falschen Thread !

das gehört doch in den Witze-Thread !

*lol*
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Beitrag von Mafio » 13 Dez 2003, 15:32

vieleicht wäre es doch besser den 3. Weltkrieg anzuzetteln damit mit den ganzen pennern schluss ist! :D
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Re: Ergänzung

Beitrag von Coyote » 14 Dez 2003, 15:36

Original geschrieben von G-Had01
[...] haben jetzt natürlich auch die Iraker das Recht sich gegen die USA-Besatzer zu verteidigen, und soviele wie irgend möglich von diesen Viechern umzubringen [...]
Damit verdammst du den einfachen GI für die Erfüllung seiner Aufgabe... Eine Aufgabe, auf die er jahrelang durch Drill vorbereitet wurde.
Aber der einfache Soldat tut nur seinen Job und ist nicht verantwortlich für die Ursachen! Und außerdem ist es gut möglich das die einfachen GI's sich im Recht wähnen, weil ihnen selbiges erzählt wird und sie es als gute Patrioten glauben...
Desweiteren hinken die Vergleiche mit Polen und dem 2. Weltkrieg extrem! Es war eine andere Zeit mit anderne Mentalitäten! Heutzutage kann man durch gewaltsaemn Widerstand nur eines erreichen: Eine nachträgliche Legitimation der amerikanische Aktionen (in diesem speziellen Fall) durch den nachträglichen Beweis der Bereitschaft zum Terrorismus!
Widerstand muß heutzutage Öffentlichkeitswirksam durchgeführt werden und auf Gewalt verzichten, denn zu großer öffentlicher Druck (gerade seitens der US-Bürger) ist die schnellste und effizienteste Möglichkeit die GI's nach Hause zu schaffen...

Also hör bitte auf damit dermaßen extremistisch und einseitig zu dikutieren! Denn abgesehen von allem anderen ist das ein sicherer Weg zur Schließung dieses Threads!!!

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Das sehe ich völlig anders

Beitrag von G-Had01 » 15 Dez 2003, 02:49

@Coyote

Schwachsinn !!!
Die Öffentliche Meinung dazu zubewegen das sie den Rückzug aus dem Irak fordert, schafftst du am leichtesten in dem du eine Übermenge speziell amerikanischer und britischer Soldaten im Irak abschlachtest, und das ganze möglichst medienwirksam.
Z.b. so wie in Somalia, ein nacken toten US-Soldaten durch die Strassen schleifen (am besten natürlich mehr). Oder aber anstatt als Gruppe vermumter Widerstandskämpfer, nur seine Waffen zu präsentieren und weitere Anschläge zu schwören, als Beweis für die Ersthaftigkeit der Drohung, vor laufender Kamera einen Kopf oder zumindestens ein Ohr eines zuvor getöteten US-Soldaten aus der Tasche ziehen, zusammen mit der dazu gehörigen Erkennungsmarke und den Namen verlesen. Oder soetwas in der Art. Vielleicht auch eine Abwandlung der Sudan-Methode. Die nordsudanesischen Bürgerkriegsmilizen haben zum Beispiel im Feindgebiet, die Bürger ganzer 800 Seelen-Dörfer nacheinander lebendig, mit Eisenstäben durch die Augen an die Bäume genagelt. Wenn man z.B. ein paar US-Korrespondenten, Diplomaten oder wenn möglich natürlich sogar US-Soldaten überwältigen könnte, und diese dann nach gleichem Muster medienwirksam ebenso irgendwo befestigen täte, das würde etwas bewirken. Oder Bilder von Kindern die mit den Köpfen von toten US-Soldaten Fußball spielen. Videos von Spezialexekutionen, was weiß ich, vieleicht nem gefangenen US-Soldaten, Civil-Contractor etc. in Sack voll Nägel in Hals schütten oder irgend wie sowas. Eben etwas, dass die verblendeten US-Fernsehjunkies (und natürlich auch die Unterstützerstaaten) mit der ganzen Grausamkeit des von ihrer Regierung angestifteten Krieges konfrontiert. Das und nur das täte wirklich einen schnellen Meinungsumschwung in den USA herbeiführen. Und vorallem würde das die Leben vieler unschuldiger Iraker UND US-SOLDATEN retten. Wie gesagt, kontinuierlich ein paar solcher Idi Amin-Methoden (Uganda/Ruanda/Liberia/Sierra Leone) und dies alles auf Video und ins Internet gestellt (sodass sich die Fernsehsender in aller Welt diese von dort herunterladen können), zusätzlich täglich weitere Anschläge und Attacken und es würde keine 2 Wochen dauern und die Amerikaner Zuhause drehen durch und die US-Truppen ziehen sich nach spätestens 4 Monaten zurück. (Das gleiche Prinzip wie bei dem Fake-Saddam Film welcher die Welt von der Stärke der USA überzeugen soll, nur das die irakischen Widerstandvideos natürlich kein Fake sein dürfen). Dafür das soetwas höchst effektiv ist, gibt es in der Geschichte genug Beweise, angefangen von Vlad Dracul im Mittelalter (der "Pfähler" welcher mehrere tausend türkischer Soldaten mit Holzpfählen durch das Herz an den Boden spießen ließ) und dadurch einen übermächtigen Gegner so schockierte das dieser den sofortigen Rückzug antrat, bishin zu Vietnam u. Somalia, wo gerade derartige Bilder dazu führten das in den USA die Meinung kippte und die Truppen sich überstürzt zurückzogen.
Das was du sagst funktioniert nicht. Und auch dafür gibt es hinreichend Beweise, denn Verhandlungen führen im besten Fall zu Verträgen, und an solche halten sich weder die USA noch Israel. Siehe, Zitat: George W.Bush : "Internationales Recht ? Ich rufe lieber meinen Anwalt an."
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Beitrag von Coyote » 15 Dez 2003, 08:45

Es geht hier nicht um Propaganda du Depp!
Du sprichst von Menschenleben! Und bei allen Meinungen und Meinungsunterschieden sollten wir uns einig sein, daß ein Menschenleben für jeden politischen Zweck einen zu hohen Preis darstellt! Ich will den amerikanischen Angriff nicht rechtfertigen, aber das versetzt keinen Terroristen auf die Seite des Rechts!

Wenn wir weiterhin nackte Gewalt mit nichts anderem beantworten als mit nackter Gewalt kommen wir nirgendwo hin! Diese Lektion müßen Leute wie Bush vielleicht noch lernen, aber bevor du dich auf ein moralisches Roß schwingst und behauptest du wärst besser lernst du sie besser auch...

Jetzt also: Letzte Warnung! Hör auf Mord und Gewalt hier zu verherrlichen sonst lasse ich den Thread schließen.

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Beitrag von Doc » 15 Dez 2003, 15:31

Hm,
ist an der Zeit, den thread zu schließen. Es ufert aus, der Tchechenien Konflikt ist nicht ansatzweise mit dem im Irak vergleichbar. Ich würde mich mehr über die Hintergründe informieren, als wilde Thesen aufzustellen. Übrigens zum Thema gehts noch Türkei: In FAZ & ZEIT was am WoEnde ein Bericht über einen Kurden, der seine schwangere Schwester mit dem Messer verletzte, weil sie ein uneheliches Kind schwanger trug. Dazu hat Hürriyet geschrieben, dass die Türkei droht, ins tiefste Mittelalter zu verfallen und sich von Europa weiter weg entfernt. Hätte wieder mal was mit dem topic zu tun, ich mein ja nur...
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Du siehst das immer gleich alles so eng, obwohl du bei genauer Betrachtung meines....

Beitrag von G-Had01 » 16 Dez 2003, 07:01

....Posts feststellen könntest, das durch Umsetzung meines Vorschlages, im Endeffekt, bei weitem mehr Leben geretten als ausgelöscht würden.

@Coyote

Ja, natürlich hat ein Menschenleben einen Wert. Nur welchen ? Der Mensch hat nach seiner Geburt ein Grundrecht darauf zu leben, bzw. nicht von fremder Hand getötet zu werden. Wenn aber die einzige Weltmacht einen Dreck darauf gibt, nochmal.....Zitat George W. Bush : "Internationales Recht ? Ich rufe lieber meinen Anwalt an." ZITATENDE
Wer bricht denn vorsetztlich dieses Grundrecht und stuft Amerikaner und Israelis als höher wertig als alle anderen Lebewesen ein ? Wer hat mit seinem Überfall auf den Irak mehr als 55.000 Iraker getötet (Soldaten+Zivilisten) ? Wer sagt offen das man die von sich getöteten Zivilisten nicht mal zählen will (braucht). Du verdrehst die Tatsachen. Wer hat maßgeblich dazu beigetragen das Saddam an die Macht kam ? Wer hat während des Afghanistan-Krieges Bin Laden und seine Schmutzfüsse aufgerüstet ? Der Weihnachtsmann ? Nein, Mann !! Das waren nunmal die USA. Aber dies einmal beim Namen zu nennen ist wahrscheinlich schon wieder "Anti-amerikanismus". Stimmst ?
Du verstehst hier irgend was nicht, oder verdrehst absichtlich die Tatsachen. Beispiel Iran-Irak Krieg. Saddam hat den Iran angegriffen und hatte die bessere Armee (insbesondere auch Dank.....?). Die Iraner aber hatten die höhere Moral und den unerschütterlichen Glauben und damit die Kraft zu fanatischem Widerstand. Ayatollah Khomeini hat über einhunderttausend (!) 12 -15 jährige, mit einen Plastikschlüssel um den Hals (mit dem sie, für sich, das Tor zum Paradies aufschliessen sollten, falls sie im Kampf getötet würden) gegen Saddams Armee geschickt. Über die Hälfte von ihnen ist gefallen (durch Giftgasangriffe der irakischen Truppen). Na und ? Der Iran wurde verteidigt !!! Wenn ein Land von einer gegnerischen Macht überfallen wird, hat doch der Angreifer das Recht des Menschen leben zu dürfen gebrochen. Danach geht es für den Überfallenen nur noch darum, das Land zu verteidigen ! Irgendwie, mit allen Mittel ! Über denn Wert und das Recht des Menschen zu leben, kannst du reden wenn du eine neue Autobahn planst, oder wenn du ein neues Straßennetz anlegst, damit es so gebaut wird, dass möglichst wenige Unfälle passieren und nicht Menschen "unnötig" zu Schaden kommen. Wenn du aber von einer gegnerischen Macht ÜBERFALLEN wirst, ist JEDES Opfer nötig und es WERT, wenn hierdurch der Gegner aus dem Land hinausgeschlagen wird.
Das ist ein ganz ganz gewaltiger Unterschied. Du kämpfst ja in solch einem Fall nicht nur für dich und deinen Glauben, sondern in erster Linie für deine Kinder, dein Volk und alle seine Nachkommen, die darauf folgenden Generationen, und wieder deren Nachkommen ! Im Prinzip kannst du sogar im dt. Strafgesetzbuch nachschauen. Wenn du überfallen wirst und der Angreifer versucht dich zu töten, hast du laut StGB das Recht dich mit allen ( zur Verfügung stehenden) Mitteln zu verteidigen. Betonung auf "allen". Du sprachst davon, das nackte Gewalt zu nichts führt. P.S: Nachweißlich hat aber die von dir erwähnte "nackte Gewalt", angewendet von der US-Armee, (und nicht Verhandlungen) dazu geführt das der Irak jetzt von US-Soldaten besetzt ist. Nebenbei habe ich, falls es dir entgangen seinen sollte, auch nicht "nackte Gewalt" gefordert um die US-Besatzung zu beenden. Ich habe "absolute Grausamkeit" gefordert, und zwar nicht gegen "unschuldige Zivilisten" sondern gegen die US-Besatzer und Co. "im Irak", und dies alles möglichst medienwirksam. Und zwar aus folgendem Grund. Die USA haben den Irak angegriffen um sich seiner Ölreserven zu bemächtigen. Der Verkauf dieser führt, welch Wunder, zu Geld. Geld bringt der Regierung und den Amerikanern aber nur etwas wenn sie es auch ausgeben können. Werden aber täglich ihre Soldaten im Irak angegriffen und müssen immer mehr Verluste an Menschen und Material gemeldet werden, muß auch immer wieder Geld nachgeschossen werden, anstatt das das strategische Endziel, nämlich die widerrechtliche Aneignung fremden Eigentums, und dessen Umformung zu liquiden Mitteln erreicht wird. Ein ebenso wichtiger Aspekt ist selbstverständlich folgender. Um so mehr US-Soldaten sterben, um so mehr sinkt die Vertretbarkeit des gesamten Feldzuges, da sich die US-Bevölkerung sagt: "Sind das Leid, und dieser enorme, tausendfache Blutzoll unser Soldaten, wirklich die evtl. Öl-einnahmen nach 10 vielleicht 20 oder wer weiß wie vielen Jahren Krieg wert." Oder kann diese enorme Menge an verlorenen US-Leben gar nicht mehr mit Geld aufgewogen werden ? Daraus folgt dann bei entsprechend hoher Zahl getöteter US-Soldaten FRÜHER oder SPÄTER, der Rückzug der US-Truppen aus dem Irak. Und jetzt zum Kernpunkt der Sache. Durch die Anwedung absoluter Grausamkeit gegen jeden Besatzer und deren Unterstützer im Irak, sowie der kontinuierlichen Steigerung und der detailierte Präsentation, dieser realen, für das menschliche Auge unerträglichen Bilder, beschleunigt sich der gesamte Prozess, von "früher oder später US-Rückzug" auf "baldigen bis sofortigen Rückzug der US-Besatzer". Die Bilder müssen von so einer Abscheulichkeit sein, dass jeder sagt: "Keine Summe auf der Welt rechtfertigt es, das ein Mensch (und schon gar keiner von uns/ USA) soetwas erleiden muß". Jeder potentielle US-Soldat oder National-Gardist der zum Kriegsdienst in den Irak einberufen wird, muß wissen das man ihn direkt ins Zentrum der Hölle schickt. Und dass, selbst wenn er lebendig zurückkehren sollte, es ihm nie,-niemals gelingen wird, jemals wieder ein normales Leben zu führen. Und selbst jeder, der einen solchen "Heimkehrer" auch nur in die Augen sieht, muß schon anhand des Schreckens, welcher sich in diesen Augen wiederspiegelt, sofort erkennen können, daß nur dessen sterbliche Hülle überlebt hat, seine Psyche aber im Irak unwiederbringbar vernichtet wurde. Wenn diese, sich der menschlichen Vorstellungskraft entziehende, nie geahnte Grausamkeit, mit welcher dann immer häufiger US-Soldaten im Irak, für die Geldgier ihrer Regierung zu büßen haben, nur 1 oder 2 Monate lang über die Kanäle flimmert, und sei es auch nur in Ausschnitten, da sich die Fernsehsender weigern derartig abstoßende Unmenschlichkeiten in voller länge zu präsentieren, es täte bereits reichen, um die Meinung in den USA innerhalb kürzester Zeit zusammenbrechen zulassen. Erst wenn ein nonoptimabler Grad an Grausamkeit erreicht ist, und ich meine das ernst; sodaß dem Zuschauer, wenn er morgens die Nachrichten anschaut, beim Betrachten dieser Bilder schlecht wird, speiübel (!), und zwar für den ganzen Rest des Tages, dann erst ist der angestrebte Effekt auf die politische Meinung der US-Bevölkerung erreicht. Und du kannst sicherlich auch nachvollziehen das dies nicht annähernd etwas mit Sadismus, oder wie von dir behauptet gar mit Propaganda zu tun hat. Propaganda ist viel Lüge mit etwas Wahrheit oder aber besser (weil effektiver ) viele Wahrheit mit etwas Lüge. Aber eben grade dadurch das diese Bilder NICHT GESTELLT seien, und auch nicht im geringsten Maße Lüge enthalten dürfen, entfaltet sich ja erst ihre enorme Wirkung auf den Betrachter. Somit sind diese Bilder, dem tieferen Sinne nach, keine Propaganda, auch wenn sie natürlich, klar, mit einem propagandistischen Hintergedanken erstellt/aufgenommen/gedreht wurden. (Da der Ersteller natürlich ganz genau weiß, welche Auswirkungen derartige Bilder auf die Bürger, und vor allem die Angehörigen der US-Streitkräfte etc., in den USA haben müssen).
Ich wiederhole noch einmal, um sicher zu gehen das ich hier nicht mißverstanden werde. Ich plädiere keineswegs aus ideologischen Gründen für dieses, in seiner Gesamtheit, vielleicht doch etwas ungemäßigt klingende Verfahren. Denn Fakt ist : Jedes weitere Kriegsjahr bedeutet weitere hundert, mittlerweile wohl eher tausend tote US-Soldaten und mehrere Zehntausend tote Iraker. Wenn ein derartiges, gegen die Psyche der US-Bürger gerichtetes, Spezialverfahren angewandt vornehmlich gegen ihre Soldaten im Irak, den Krieg verkürzen kann, so kommt dies im Endeffekt nicht nur den Irakern sondern vorallem auch den amerikanischen Soldaten zu Gute.
So könnte mit relativ geringem Aufwand, innerhalb kürzester Zeit, ein maximaler, friedensfördernder Effekt erzielt werden. Und das halte ich für richtig.
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Beitrag von Coyote » 16 Dez 2003, 08:51

Natürlich rechtfertigt nichts den Tod eines Menschen! Nicht Öl, nicht Politik... Nichts!
Nur die Natur (als nicht personifizierter Begriff) hat das Recht, ein Menschenleben zu beenden, weil sie die biologische Uhr ist, die dessen Betriebsdauer angibt. Ansonsten sind wir Menschen! Und als solche haben wir ein Prinzip entwickelt das man Ethik nennt. Über die Hintergründe zu diskutieren, die dazu führen, daß manche Menschen dieses Prinzip nicht beachten ist müßig... Aber Fakt ist, daß alle andere deswagen nicht das Recht haben es mal eben hinten an zu stellen!

Die amerikanische Regierung hat falsch gehandelt! Aber es ist (wie so oft in der Geschichte) eine Diktatur der Minderheit! Das amerikanische Volk kann dazu nichts! DIe würden fleißig manipuliert und werden ja trotzdem langsam kritisch. Und ein amerikanischer Soldat ist ein Teil dieses Volkes...
Aber darum geht es nur bedingt! Du forderst Gewalt um den Krieg schnell zu beenden. Aber schon Sargon der Große (Assyrischer Herrscher vor wirklich langer Zeit) wußte zum Ende seines Lebens hin schließlich, daß man auf Gewalt nichts aufbauen kann das Bestand hat!

Eine Person die ich dehr bewundere hat einmal bewiesen, daß in echtem Gewaltlosem Widerstand wahre Kraft liegt! Diese Person ist Mahatma Ghandi und an seinen Taten sollten sich alle orientieren...
Prinzipiell sind wir sogar wieder beim eigentlichen Thema des Threads! Denn wenn alle Iraker gewaltfrei auf die Straße gehen würden und forderten das die Amerikaner gehen... Die Weltöffentlichkeit ist stärker als der amerikanische Staat! Nicht einmal der kann sich gegen die große öffentliche Empörung auflehnen...

Das wäre der schnellste Weg! Und es wäre der einfachste! Es wäre der unblutigste und es wäre der, den jeder akzeptieren würde! Es wäre ein erster Schritt als neuer Staat in dem Frieden herrscht...

Noch eins zu einigen Antworten von dir: Ich werfe dir Anti-Imperialismus vor! Und ich liege richtig damit!
Ich bin allerdings selbst ein Anti-Imperialist und auch ein Verschwörungstheoretiker! Der einzige Unterschied besteht in unseren Methoden...

Schlußwort: Der Sterbende im irakischen Wüstensand, gleich welcher Nationalität er ist, wird kein Verständnis für irgendwelche Forderungen oder Politik aufbringen! Er würde einfach nur gerne zu seiner Familie zurück um sich zumindest zu verabschieden...

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Beitrag von Doc » 16 Dez 2003, 15:52

Hm,
irgendwas geht hier durcheinander. Mit Verteidigung sprich "Notwehr" nach § 32 StGB dürften die "Attentäter" im Irak wenig zu tun haben. Sie werden vielleicht rechtswidrig bedroht, aber nicht angegriffen. Nur gegenüber einem gegenwärtigen Angriff ist Notwehr erlaubt. Wenn hier schon juristisch argumentiert wird, dann bitte richtig. Die Amis will ich dadurch keineswegs verteidigen. Völkerrechtlich ist die Sache ja klar (eindeutig: Unrecht der Amerikaner) und es bleibt abzuwarten was jetzt passiert, nachdem Saddam gefasst wurde. Da zeigt sich übrigens das stümperhafte Vorgehen der Amerikaner: Niemand hatte sich Gedanken darüber gemacht, wo und wie Saddam ein Verfahren gemacht werden kann. Den Haag scheint aus "technischen Gründen" auszuscheiden, amerikanische Strafgerichte verbieten sich wegen der Courteoisie und um eine vernünftige Pflege der irakischen Strafgerichte hat sich niemand gekümmert.
Doc

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Beitrag von Buntaro » 16 Dez 2003, 17:33

@G-Haad:
:motz:
:lol: *lol* :weirdo:
Charlie surft nicht !

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Beitrag von Mafio » 16 Dez 2003, 18:43

wer schert sich eigentlich um das hauptthema?

Niemand!

*lol* :D *lol* :D *lol* :D *lol* :D :D
Ib'tuur jatne tuur ash'ad kyr'amur! :khelle:

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Beitrag von Robin Hood » 17 Dez 2003, 18:28

hahaha.
"Alles, was sie bewilligten, wurde ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen. Und selbst das Bewilligte wurde uns hingeworfen wie eine erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug, um dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen." [Georg Büchner, 1833]

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Interessanter Artikel

Beitrag von G-Had01 » 18 Dez 2003, 00:42

The U.S. remote-controlled fake president claims fair legal proceedings and death penalty against a U.S. hellhound.
He has decided for a colossal bloodbath among European and U.S. politicans, his backers and himself

Since the Iraq was formed on a drawing table by British Empire it was clear for all politicans that this state will be an artificial, explosive and instable nation of multitudinous different races. The installed Haschemit King Faisal I said in the twenties that only with brute force this hordes can be ruled. All western policy maker agreed this fact that this state must be ruled with iron hands otherwise the Iraq will break down. By strategic considerations the western nations accepted the military coup 1963 under leadership of colonel Aref, a Baathist and also the military coup by General Ahmed Hassan Al-Bakr 1968 who resigned in aid of Saddam Hussein 1979.

Once more, all these brutish dictatorships were supported by european and american politicans over decades for strategical reasons.

Don't forget that Hussein was supplied with weapons amounting to billions of Dollars, plant and machineries for any kind of weapons.

Don't forget he was delivered with basic equipments for biological warfare.

Don't foreget that he was backed by U.S. as avicarious agent for a war against the main enemy of USA, the Iran, delivered with weapons by several developed nations.

Don't foreget that he was supplied with weapons of mass destruction by Europeans and Americans.

Don't forget that the U.S. Administration declined the killing of 4000 Kurds as Iranian propaganda.

Don't forget that Bush father set the Kuwait snare for Hussein to initialize a war 1991 but not to overthrow this business partner but only to weaken his power. Thereby over 250.000 Iraqi humans lost their lives

Remember, short before the fall of Baghdad Bush father stopped his war by incomprehensible reasons so General H. Norman Schwarzkopf was really disappointed and agitated.

Don't forget that Bush father permited Saddam at once the deployment of armed helicopters to beat down the Shiite revolts.

Don't forget that the CIA was not allowed to realize it's completed plan for killing this Iraqi slaughterer because for fear of loosing control over this artificial nation.

Don't forget that Bush father initialized deadly sanctions against a whole nation to keep their hellhound on a short leash, well known that Hussein was become to a deadly enemy of USA after setting this dirty trick. Deadly sactions against the Iraqi folk contrarious to international law on which over a million of people died.

Don't forget that the democrat bitch and Secretary of state Madeleine Albright said in a viciously way 'The affair worth its price' after she was asked about hundreds of thousands dead by sanctions.

Don't forget that Bush junior initialized a final war because Hussein has changed the agreement currency in the year 2000 and with it dircetly threatened the U.S. currency wich is only held covered by oil trade since 1970.

Don't forget that Bush junior is the initiator of and illegal war based on disproved lies, a murderer of 55.000 Iraqi civilians and over 60.000 Iraqi draftees and the killing is still ongoing.

Don't forget that the actual situation in Iraq boil down to a simple regime change and the democratization of Iraq only consists of shooting dead demonstrators, daily crackdown on civilians and defamation of any resistance as criminals and terrorists and building up an U.S.led brutish police state again.

So you see that a fair legal proceeding against the real U.S. hellhound Hussein is absolute impossible!

Hundreds of the western policy maker would have take a seat as defendants and they all would be treaten by death penalty. Absurd, isn't it?

Swines will slaughter one of their own to save face, the ape nation number one will bray in presumptuous satisfaction with the phantasmic conviction to be an glorious human nation, manipulated by a handful of heavily dependent media giants and the european embarrassed politicans will remain silent about. For calling the death penalty on real Saddam Hussein it would be advisable to count in the american president as second candidate, Rumsfeld as third and Wolfowitz as fourth. Otherwise it will be only a absurd propaganda trial in German Nazi manner.

A dirty western society, jam-packed, bogus, corrupt, riddled with cretinism, manipulated as required by a giant media machine and prepared to commit any crime backed with an profane armaments industry and murderous armed forces to hold their economic wealth. This is the real Horror the majority of this word must bear.

All humans who are fighting against this permanent manipulation, repression and exploitation are in the right and they have to fight by every means even if they are marked as terrorists, it's only a standard procedure made perfect by german Nazis.

By now the american ape nation is sitting in an golden cage caught in a trap of the patriot act but it will be changed radically to an prison hole and even than the weak minded american crowd will anathematize that this U.S. despot and his backers was not killed in time, not only for stop his shit patter.


The story is not over, the worst is yet to come
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Beitrag von Coyote » 18 Dez 2003, 09:07

Liest du eigentlich irgendwas außer deinen eigenen Posts?

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Beitrag von Tempest » 18 Dez 2003, 11:22

Wieso sollte er? Wir lesen seine Posts nich und er dafür unsere nicht. Is doch nur fair :D
Es gibt keinen glößelen Lehlel als die Elfahlung

+1

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Beitrag von Doc » 18 Dez 2003, 11:33

@G-Had: Seufz !
Es ist wirklich bewundernswert, mit welcher Energie Du uns mit Berichten versorgst. Nur eine kleine Frage: Wem bringt der von Dir so bezeichnete "interessante" Artkel etwas ? Schlägt er vor, wie irgendein Problem zu lösen ist ? Ich glaube, auch die Iraker haben davon nicht viel.
@Tempest: Aneinander vorbei zu reden ist auch ne Art sich zu unterhalten ?:confused:
Doc

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Beitrag von Coyote » 18 Dez 2003, 11:38

Wohl eher eine Art andere zu unterhalten...

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Beitrag von Doc » 18 Dez 2003, 11:41

*lol*

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Beitrag von Mafio » 18 Dez 2003, 19:17

*lol* :D
Ib'tuur jatne tuur ash'ad kyr'amur! :khelle:

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