OT: Wehrpflicht ?!?

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Super-G
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Beitrag von Super-G » 19 Dez 2000, 10:25

Ist die Wehrpflicht noch zeitgemäß???

Sollten Deutsche (10 Monate), Österreicher (8 Monate) und Schweizer (300 Tage) immer noch vom Staat gezwungen werden Krieg zu spielen?

Meiner Meinung nach nein. Schließlich bringt es nichts wenn 90 % der Soldaten unmotiviert und voller Haß auf das Bundesheer sind. In den 8 Monate meines Lebens, die ich beim Heer verschießen habe, war das einzige was ich gelernt habe eine Flasche Bier ohne Flaschenöffner zu öffen.

Was ist eure Meinung zu diesem Thema???

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Beitrag von Mibo » 19 Dez 2000, 10:28

Grundsätzlich halte ich es für gut, dass man ein paar Monate seines Lebens mal opfert, um was für den Staat zu tun. Ob es da sinnvollere Dinge zu tun gibt als jeden Tag das G3 zu putzen ist natürlich eine andere Frage.

Gr
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Beitrag von CAT Shannon » 19 Dez 2000, 10:32

An und für sich würde ich sagen: Nein. Denn eine Wehrpflichtarmee kann die heutzutage anstehenden Aufgaben wie Auslandseinsätze einfach nicht vernünftig bewältigen. Außerdem ist eine Berufsarmee wesentlich professioneller. Allerdings wird die Wehrpflicht beibehalten werden, um genug Wehrdienstverweigerer für den Zivildienst zu haben. Vor dem Hintergrund (und vor dem der Gleichberechtigung) sollte aber auch über eine Dienstpflicht für Frauen nachgedacht werden, denn wer gleiche Rechte will, muß auch gleiche Pflichten übernehmen.

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cosmo
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Beitrag von cosmo » 19 Dez 2000, 10:48

eine armee aus zivilsoldaten ist bestimmt nicht so effektiv wie eine berufsarmee aber dafür auch besser kontrollierbar. eine berufsarmee birgt immer die gefahr zu einer eingeschwohrenen gemeinde zu werden die von aussen nur sehr schwer einzusehen ist. eine berufsarmee hat eine ungeheure macht in sich vereinigt und falls es einmal zu einem nationalen konflikt kommen sollte gibt es keinen gegenpol mehr (zugegeben das ist ein worst case zenario).
ich gehe jetzt einfach mal davon aus das mein nachbar der im zivielleben gärtner ist, etwas mehr skruppel hat auf mich zu schiessen weder ein auf töten gedrillter berufsoldat.
und ob ich immer auf der seite der regierung stehen würde weiss ich jetzt noch nicht sicher, bin aber gewillt den mehraufwand einer milizarmee zu tragen.

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Leon Roachburn
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Beitrag von Leon Roachburn » 19 Dez 2000, 11:07

Hallo!

Eine Wehrplichtarmee rutscht auch nicht so schnell in unüberschaubare Konflikte, da die Bevölkerung (hoffentlich)nicht zulassen würde die Truppe irgendwo zu verheizen.

Bei einer Berufsarmee sähe das anders aus, viele würden vielleicht sagen "Die sind ja freiwillig dabei" oä.

Wobei in USA die Sache wieder anders liegt, weil da die Bevölkerung eine positivere Einstellung zu den Streitkräften hat.

Wobei ich denke das Politiker selbst bei einer Berufsarmee keinen Freibrief haben sollten diese Männer gottweiswo zu verheizen.

Hier sollte man sich mal Gedanken um Status und Rechte von Soldaten machen.

cu

LeonR.

Super-G
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Beitrag von Super-G » 19 Dez 2000, 11:08

Eine Berufsarmee ist mit Sicherheit eine bessere Lösung als eine Armee voller Wehrpflichtiger.

Aber jedesmal wenn ich höre Berufsheer muß kommen, stelle ich mir eine Frage:

Woher sollen die Soldaten kommen???

Ich weiß ja nicht wie es in Deutschland ist, aber hier in Österreich gibt es bestimmt nicht genügend Freiwillige für ein Berufheer.

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Beitrag von Fossi » 19 Dez 2000, 11:15

Wehrpflicht als Dienst für die Gemeinschaft finde ich ok. Allerdings sollte jeder die freie Wahl haben zwischen Waffendienst, Kranken-/Altenpflege, Schüler-/Kinderbetreuung und ähnliche Sachen, wobei ich Frauen mit einschließe.

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DieMonroe
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Beitrag von DieMonroe » 19 Dez 2000, 11:43

In den 8 Monate meines Lebens, die ich beim Heer verschießen habe, war das einzige was ich gelernt
habe eine Flasche Bier ohne Flaschenöffner zu öffen.

gut Super-G, dann hat es sich ja gelohnt. was hast du denn erwartet?

mfg
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Super-G
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Beitrag von Super-G » 19 Dez 2000, 11:53

Es war das was ich erwartet habe, daß ist ja das traurige daran.

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Beitrag von JPO » 19 Dez 2000, 13:45

Ok jetzt muß ich mich wohl outen: Ich bin SaZ bei der BW.
Und auch ich bin der Meinung wie die meisten andern das eine Berufsarmee für Deutschland effektiver und auf lange Sicht auch kostengünstiger ist. Und die Kosten sind ja das größte Problem der BW. Nach ersten Berechnungen wird die BW warscheinlich die nächsten 10 Jahre im Kosovo sein um eine
wirkliche Stabilität in die Region zu bringen. Das Problem ist nur: Wer bezahlt das ? Bei der jetzigen Form der BW
ist das nich machbar: Es werden Stellen abgebaut und die Budgets gekürzt selbst die Gefahrenzulagen für den Auslandseinsatz wurden drastisch gekürzt. Kein Wunder also
das viele keine Lust haben in den Einsatz zu gehen.
Wenn man auf eine kleine Berufsarmee umsatteln würde könnte
man viel Geld sparen.
Ein Beispiel:
In meine alten Einheit mußten aller zwie Monate mind. 5 Leute zu einem 1monatigen Lehrgang gehen und diser ist nicht billig. Wenn man aber eine Berufsarmee hat muß man vieleicht nur aller zwei Jahre jemanden auf diesen Lehrgang
schicken womit eine ganze Menge Geld gespart wäre. Oder aber ein noch besseres Beispiel: Der Mobilitätszuschlag.
Wenn man versuchen würde alle W10 möglichst in der nähe ihres Heimatortes (ich sagen bewußt nicht "Heimatnah" Bild )
einzusetzen ließen sich auch eine ganze Menge sparen.
Also alles in allem: Her mit der Berufsarmee !
Wenn aber alles beim alten bleibt so bin ich auch für eine Wehrpflicht für Frauen. Es mag zwar blöd klingen aber die schreinen doch ständig nach Gleichberechigung und die sollte sich dann auch auf alle Bereiche beziehen auch auf die Wehrpflicht.

cu
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Coran Horn
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Beitrag von Coran Horn » 19 Dez 2000, 13:57

Dies ist ein sehr Interesantes Thema !!!!

Ich habe eine Negative Einstellung zur Wehrplicht denn ich sehe es an mir !!!!
Ich habe in 1 Monat (so Gott es will) meine Lehre bestanden und dann könnte ich normalerweise gutes Geld verdienen und vorallem hätte ich dann ein Arbeitsplatz. Nur wenn ich dann 10 Monate gegen meinen Willen zur BW oder 11 als Zivi muss wird mir ein sehr wichtiges Jahr genommen. Es gibt natürlich das Arbeitsschutz Gesetzt aber ich verliere Praxis an den Maschinen was sehr wichtig ist.

Naja Abwarten habe nicht die Besten Augen mal sehen was sich da machen läst.



Bis dann
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Beitrag von Karotte » 19 Dez 2000, 14:46

Ich denke ein entscheidender Grund für die Nichtabschaffung der Wehrpflicht ist der Zivildienst. In der heutigen Zeit macht die Wehrpflicht nicht viel Sinn, ein stehendes Berufsheer ist effektiver, wobei allerdings die Gefahr besteht, dass die Armee einen "Staat im Staat" bildet.
Ohne Zivis ist der deutsche Sozialstaat nicht finanzierbar, da eine Pflegekraft ca. 3-4mal so viel kostet wie ein Zivi.

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Beitrag von nogger2000 » 19 Dez 2000, 14:55

Ich denke ein entscheidender Grund für die Nichtabschaffung der Wehrpflicht ist der Zivildienst. In der heutigen Zeit macht die Wehrpflicht nicht viel Sinn, ein stehendes Berufsheer ist effektiver, wobei allerdings die Gefahr besteht, dass die Armee einen "Staat im Staat" bildet.
Ohne Zivis ist der deutsche Sozialstaat nicht finanzierbar, da eine Pflegekraft ca. 3-4mal so viel kostet wie ein Zivi.

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Beitrag von MacGyver » 19 Dez 2000, 17:04

Ahh, endlich mal ein Thread zur Wehrpflicht!
Ich schließe mich euch allen an: eine Berufsarmee wär effektiver, denn: Werden die Wehrdienstleistenden von heute irgendwann in uhrem Leben die Gelegenheit haben, ihr Land zu verteidigen?? NEIN! Die Aufgaben der BW sind heute: Verteidigung der Demokrotie und Bündnissicherung. Und dafür sind nun mal laut verfassung keine Reservisten/Wehrdienstleistenden eingesetzt werden!
Ein anderer gesichtspunkt ist die sache mit dem Zivildienst. Aber da könnte man 5 Monate Zivildienst für alle(M+W) schaffen!

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Oxymoron
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Beitrag von Oxymoron » 19 Dez 2000, 17:59

Also ich als Österreicher mach Zivildienst - sicher, einmal mit nem echten AUG rumballern ist vielleicht eine interessante Erfahrung, aber auf den Rest (Gewaltmärsche, Gewehr putzen, im Schlafsaal schlafen) kann ich gut und gerne verzichten.

Übrigens sollte IHMO in einer Zeit der Gleichberichtigung auch eine Gleichverpflichtung bestehen, d.h auch Frauen sollten Militär-/Zivildienst absolvieren.

MacGyver
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Beitrag von MacGyver » 19 Dez 2000, 18:21

wofür stand IHMO noch mal genau???
(nicht meiner meinung nach, sondern in eng.)

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Beitrag von agibaer » 19 Dez 2000, 19:09

@mäck: In My Honest Opinion

Ich habe mich mit 17 freiwillig gemeldet und wollte eigentlich beim Heer bleiben, aber erstens durfte ich nicht zur UNO (zu jung.....) und zweitens ist es richtig peinlich, im österreichischen Heer zu dienen. Zu meiner Zeit hatte Österreich gerade den Vorsitz in der EU und da waren natürlich alle möglichen ausländuschen Soldaten da...und wir haben nicht sleten mitleidige Lacher geerntet..wen wunderts...

Und das mit dem Steyr AUG rumballern: 2 mal Schießübungen und das wars auch schon! Munition ist nun mal ziemlich teuer! Undmit 0,8 Prozent des Budget kann man nicht weit huppen!

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Beitrag von Oxymoron » 19 Dez 2000, 19:13

In my HUMBLE (nicht nonest) opinion (=meiner bescheidenen Meinung nach)

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Beitrag von agibaer » 19 Dez 2000, 19:13

Ach ja, meine Meinung: Die Abschaffung des Bundesheeres würde ziemlich viele Probleme mit sich bringen.
1.) Im Heer: Das Heer hat viele zivile Aufgaben: Grenzen bewachen, bei Naturkatastrophen aller Arte (Erdrutsche, Lawinen, Überschwemmungen) Hilfe leisten, Skipisten präparieren (ja, das machen die GWDs!!!) etc...
2.) Im Zivi: Beim roten Kreuz, in den Spitälern, in der Alten- und Behindertenpflege..
Würde man die Wehrpflicht abschaffen, würde das den Staat nicht nur Milliarden kosten (denn mit 0,8% erhält man kein Berufsheer und manche Organisationen könnten ohne Zivis überhaupt nicht existieren) sondern auch vor ein Problem stellen: Wo bekommt man genug Soldaten her???? Wer robbt denn schon gerne für einen Hungerlohn durchs Gemüse und frisst Dreck??

-edit- Ach ja, Frauen sollten auch ihren Wehrdienst bzw. Zivildienst ableisten!

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Beitrag von Nightfreak » 19 Dez 2000, 19:23

Wie wär's denn statt Wehrpflicht eine Zivildienstpflicht einzuführen? Diesen könnte man dann verweigern, wenn man zum Bund will, aber nur mit ausreichend guter Begründung. Ich bin nämlich der Meinung, das der der Töten will, das begründen sollte, und nicht der der helfen, bzw. was Sinnvolles machen will.

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derFalke
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Beitrag von derFalke » 19 Dez 2000, 19:25

Wehrpflicht?
Muss man dem Vater Staat unbedingt mit ner Waffe in der Hand dienen? Es macht zwar Spass bei JA2 jemanden ne Salve in den Körper zu jagen, aber ich würde nie eine Waffe in die Hand nehmen!
Zivildienst ist meiner Meinung nach das bessere. Ich hab mal irgenwo gelesen:
"Ich will lernen Menschen zu Helfen und Menschen zu Töten!"
Schlauer Spruch!

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BullySR
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Beitrag von BullySR » 19 Dez 2000, 19:36

Ich war acht Jahre beim Bund und muß trotzdem sagen, daß ich eine Berufsarmee für nicht effektiver halte als eine Wehrpflichtarmee - bin eher der Meinung, daß der Level bei einer Wehrpflichtarmee steigt. Ich habe Übungen mit US Soldaten gemacht, da standen mir die Haare zu Berge ! Jeder W 15 konnte besser eine Gruppe führen als so mancher Ami !
(Das Problem bei den Amis ist wohl, daß hauptsächlich unterpriviligierte Schichten zur Armee gehen...das schlägt sich dann auch im Inteligenzquozient nieder...
Allerdings sind 10 Monate wohl etwas kurz.
Ausserdem glaube ich auch, wenn ein großer Querschnitt der Bevölkerung vertreten ist, wird die Armee keine "Alleingänge" machen können...

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Beitrag von Ironwolf » 19 Dez 2000, 19:41

Also ich war 23 bei dem Verein war schon Fun.
Aber ein weiterer Nachteil von einer Berufarmee könnten die Nachwuchsprobleme sein ich hab es ja mitgekriegt wieviele sich erst relativ spät entschieden haben dazubleiben dieser Nachwuchspool geht dem Bund ja dann verloren.

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Beitrag von Job » 19 Dez 2000, 19:44

Mich würd mal interressieren, ob GB oder Frankreich Nachwuchsprobleme haben? Die haben ja schon Berufsarmeen.
Ansonsten: Berufsarmeen sind wohl effektiver. Kann man als Wehrdienstleistender eigentlich ins Kosovo gehen oder muss man Berufssoldat sein?


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Beitrag von Ironwolf » 19 Dez 2000, 19:48

Mich würd mal interressieren, ob GB oder Frankreich Nachwuchsprobleme haben? Die haben ja schon Berufsarmeen.
Ansonsten: Berufsarmeen sind wohl effektiver. Kann man als Wehrdienstleistender eigentlich ins Kosovo gehen oder muss man Berufssoldat sein?
Zum Thema Kosovo du must deinen Wehrdienst verlängern also 10+ Monate (WFlex) aber Zeit- oder gar Berufsoldat must du net sein käme den Bund auch zu teuer

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Beitrag von Techno » 19 Dez 2000, 19:51

Ich bin pro Wehrpflicht ! Mein Vorredner hat es ja angesprochen !
Laut NATO Vertrag soll Deutschland im V Fall ein paar MILLION SOLDATEN stellen !
Mit 230000 Mann Berufsheer sieht man da alt aus ! Und Vorsicht ! Es ist NICHT wahr, daß sich die Anforderungen an die BW grundlegend geändert haben !
Die BW muß (und sollte auch) immernoch einen Alpha auf deutsches Gebiet verhindern können ! (seeliger Wunsch, ich wei&szligBild

Wehrdienst sorgt dafür, daß jeder kappiert um was es geht. Jeder der Soldat war wird sich hüten in Kriegseuforie auszubrechen !!!!
(Hoffe ich zumindest!)
Außerdem ist das eine sehr sehr wertvolle Erfahrung gerade für uns Abiturienten ! ;-)

BullySR
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Beitrag von BullySR » 19 Dez 2000, 19:58

Wie ich schon sagte, steigt natürlich auch die Qualität mit Wehrpflichtigen !
Was das Saufen angeht, daß ist ja wohl ein persönliches Problem. Ich beim Bund nicht mehr getrunken als woanders auch. Ich fühlte mich auch nicht genötigt, andauernd mitzusaufen.
Man sollte die Ausbildung nur effektiver gestalten, dann käme auch keine großeartige Langeweile auf. Und Leute, die überhaupt nicht für die Armee geignet sind, werden eh meistens schnell wieder ausgemustert...

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Spearhead
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Beitrag von Spearhead » 19 Dez 2000, 20:50

*seufz*
Ich hab letzte Woche meine Verweigerung abgeschickt, da der Sch&%#verein mich nicht untauglich geschrieben hat. (Im Gegensatz zu etlichen Kumpels aus Schule, Leichtathletik, Judo-Verein...) Kennst man nen Arzt, dann kann man sich eh alle möglichen Wehwehchen attestieren lassen und die wollen einen gar nicht mehr.
Erwartungsgemäß bin ich gegen die Wehrpflicht. Obwohl ich mir vorstellen könnte, daß ich, wär ich untauglich, doch auch das Gegenteil behaupten könnte.

Bei all den Kürzungen, unter denen unsere tapfere Bundeswehr (ha) leidet kann die eh nix verteidigen, weder als Berufs- noch als Wehrpflichtigenarmee. Es sei denn, man legt Wert auf Rote-Armee-Taktiken, Motto: Verheizen wir doch erst die 5000 wehrpflichtigen Feldjäger mit der billigen Ausrüstung und schicken dann die 600 Panzergrenadiere mit den teuren Waffen rein.
Außerdem reduzieren die ja soweit, daß gar nicht mehr alle eingezogen werden können, wo bleibt denn da die sog. Wehrgerechtigkeit??? Stell dir vor du mußt Zivi machen und dein Nachbar bekommt ein Schreiben "Tut uns leid, aber im Moment haben wir keine Freie Wehrdienststelle mehr. Viel Spaß beim Studium."
Es wäre vielleicht eine Alternative, wenn man so ne Art Probejahr im Bund einführt, damit denen der Nachwuchs nicht ganz ausbleibt.

Aber MICH KRIEGEN DIE SCHWEINE NICHT!!!
Schade daß man sich keine Uniformallergie attestieren lassen kann.

Das Prinzip, daß jeder ein Jahr was für Vater Staat tun muß, finde ich eigentlich gar nicht so schlecht. Aber im Moment wird das so ungerecht gehandhabt, daß man es besser ganz sein lassen sollte.

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RealRaptor
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Beitrag von RealRaptor » 19 Dez 2000, 21:05

Ich denk mal das dir in der Ausbildung beigebracht werden soll, wie du im KRIEG überlebst, keine Panik kriegst und alles automatisiert abläuft. Die Methode (Geschwinde stopf stopf stopf alles in den hohlen Kopf...) ist nicht unbedingt die Beste, aber sie wirkt.
Ich habe gestern meine Bestätigung abgeschickt, daß ich das Infoschreiben erhalten habe mich irgendwann mal mustern lassen zu müssen; und ich denke daß ich meinen Wehrdienst leisten werde. Ich habe kein Problem damit wenn sich meine Kameraden die Birne zusaufen, ich muss ja nicht immer mitmachen, und beim Bund sind auch nicht alle Unmenschen. In der AGA mag das vielleicht so wirken aber immerhin soll ich ja das ganz oben gennante lernen.
Soweit meine Meinung,
Cya!

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Beitrag von Evan » 19 Dez 2000, 21:06

Also JPO, du bist nicht der einzige.

Ich kann mich zwar den meisten Argumenten Pro Berufsarmee anschließen und bin selber auch dafür, da die Professionalität unter den unmotivierten, die es irgendwie nicht geschafft haben zu verweigern leidet. Doch denke ich das 10 Monate beim Bund auch ihr gutes haben, also ich kann sagen dass ich in meinen ersten 10 Monaten viele Sachen beim Bund gemacht habe an die ich gerne zurückdenke und nein ich meine nicht die Parties. Oder wo sonst bekommt man einen Springerlehrgang, Auslandsaufenthalt (USA) und wird dafür bezahlt und auch die eine oder andere Übung hat Spass gemacht, zumindest rückblickend.




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Beitrag von RealRaptor » 19 Dez 2000, 21:09

Verdammt wo ist mein Edit

Ich bin für die Wehrpflicht; aus den Leuten kann man ja immer noch Soldaten für Auslandseinsätze rekrutieren, und man hat das so oft genannte "Spiegelbild der Gesellschaft".

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Beitrag von agibaer » 19 Dez 2000, 23:04

Zum Zivildienst: Ich glaube, im nachhinein würden sich manche Zivis wünschen, zum Barras gegangen zu sein...den ganzen Tag alten Leuten den Arsch abwischen stell ich mir nicht sehr gustiös vor.
Ein Kollege von mir war Zivi (12 Monate in Österreich) und die ganze Zeit in einem Heim für schwer geistig behinderte beschäftigt. Seine Freundin hat mir erzählt, dass er oft ziemlich fertig war...

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Sinclair
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Beitrag von Sinclair » 20 Dez 2000, 02:14

Hi, ich bin für die Berufsarmee. Hab zwar selber 13 Jahre als
Wehrpflichtiger bei der Panzertruppe gedient, dabei einiges
in wehrtechnischer Hinsicht, in zwischenmenschlichen Belangen
und besonders über mich selber gelernt. Vorweg: die Kameradschaft
war Klasse, so was habe ich im Zivil nicht mehr in dieser
Form erlebt. Das Ballern war geil, das (zuwenig) Schlafen im,
auf'm und unter dem Panzer weniger, ebensowenig das Frieren und
schon gar nicht der Kasernenton und der Drill in der
Rekrutenschule. Wir waren für Miliztruppen gut, sehr gut sogar,
aber einer Profi-Einheit der Engländer oder Franzosen hätte
ich nie und nimmer entgegentreten wollen. Das Milizsystem
hat für mich die wichtige Funktion der Einbindung des Bürgers
in die Landesverteidigung. Im 21. Jahrhundert sind die Waffen
jedoch dermassen teuer und ausbildungsintensiv geworden,
dass es sich für ein Staatswesen nicht mehr lohnt, Soldaten
auszubilden und dann zu entlassen. Die Ausbildungszeit der Miliztruppen
reicht angesichts der technichen und taktischen Komplexität
der heutigen Waffensysteme auch gar nicht mehr. Was das
Problem des "Staates im Staat" betrifft, mache ich mir hier
in Mitteleuropa weniger Sorgen, da heute eine effiziente
parlamentarische Kontrolle der Streitkräfte eine Selbstverständ-
lichkeit ist. Für mich gilt: entweder ist einer Profisoldat,
oder er lässt es besser bleiben. Mit meiner Ausbildung jeden-
falls möchte ich nicht dorthin geschickt werden, wo die Luft
bleihaltig ist.

Regards

Sinclair

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Beitrag von JPO » 20 Dez 2000, 08:42

@RealRaptor
>Ich denk mal das dir in der Ausbildung beigebracht werden >soll, wie du im KRIEG überlebst, keine Panik kriegst und >alles automatisiert abläuft. Die Methode (Geschwinde stopf >stopf stopf alles in den hohlen Kopf...) ist nicht >unbedingt die Beste, aber sie wirkt.

Man möchte meinen das sowas stattfindet doch leider aber sicher hängt die Effektivität dieser Ausbildung stark vom
Truppenteil und der Lust der Ausbildern ab.
Denn z.B. habe ich von einigen angehörigen der Luftwaffe gehört das deren Ausbildung mehr als nur leicht war.
Meine Grundausbildung im Heer bei der Artilllerie war schon recht knacking aber wiederum nicht zu vergleichen mit der Ausbildung bei den Gebirgsjägern (welche wohl eine der härtesten ist).

@Evan
>Doch denke ich das 10 Monate beim Bund auch ihr gutes >haben, also ich kann sagen dass ich in meinen ersten 10 >Monaten viele Sachen beim Bund gemacht habe an die ich >gerne zurückdenke und nein ich meine nicht die Parties. >Oder wo sonst bekommt man einen Springerlehrgang, >Auslandsaufenthalt (USA) und wird dafür bezahlt und auch >die eine oder andere Übung hat Spass gemacht, zumindest >rückblickend.

Du hast recht meist hatte man RÜCKBLICKEND Bild viel Spaß.
Aber was du da anbringst Z.B. Springerlehrgang usw. sind doch eher die Seltenheit denn ich für meinen Teil hatte während meines Grundwehrdienstes nicht das Glück an solchen Sachen teilnehmen zu können. Obwohl: Währe ich zwei Monate früher eingezogen worden hätte ich mit auf den Truppenübungsplatz nach Canada gehen können.

@agibear
>Zum Zivildienst: Ich glaube, im nachhinein würden sich >manche Zivis wünschen, zum Barras gegangen zu sein...den >ganzen Tag alten Leuten den Arsch abwischen stell ich mir >nicht sehr gustiös vor.

Na das ist ja wieder nur das eine Argument das die Leute die zum Bund wollen bringen. Es ist keinesfalls so das man
nur in die Altenheime kommt. In meinem Freundeskreis waren nur einer meiner Freunde auch beim Bund und alle anderen haben Zivi gemacht und die mußten niemanden den Hintern abwischen. Die mußte nur Essen fahren oder Einkäufe erledigen bzw. die Wohnung putzen aber das war es dann auch schon. Ich gebe zu sie mußten sich auch immer und immer wieder die selben Geschichten der alten Leute anhören aber das gehört dazu. Bild


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Beitrag von XXXRAPTORXXX » 20 Dez 2000, 09:54

Ich bin gegen die Wehrpflicht. Mit meinen fast 27 Jahren habe ich auch schon ewig nix mehr von der BW gehört Bild

Wenn ich jetzt noch hinmüßte, wäre das ziemlicher Mist. Ich hätte bestimmt ziemliche Probleme damit, mir von einem 19 oder 20 jährigen was sagen zu lassen. Allerdings wäre ich für eine größerer Berufsarmee von 400.000 - 500.000 Mann. Jaja, ich weiß, wer soll das bezahlen ? Aber wir haben auch schon z.B. genug BGS-Beamte an den Grenzen eingespart (durch Wegfall der Grenzen). Sicher ist das nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

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Beitrag von ACEMAN » 20 Dez 2000, 10:03

Eine Berufsarmee müßte sicher nicht so groß sein! So riesen Armeen sind so wie so nicht mehr zeitgemäß, da im Moment keine Gefahr eines globalen Konfliktes besteht und man eigentlich nur kleinere gut ausgebildete und ausgerüstete Einheiten bräuchte um Auslandseinsätze im Rahmen der UN etc. durchführen zu können. Das alles sind Tatsachen die stark für eine Berufsarmee sprechen.

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Beitrag von Fossi » 20 Dez 2000, 10:06

Ich habe Zivildienst im Krankenhaus gemacht und dabei auch Leuten den Ar*** abgewischt und sie gewaschen. Ist aber gar nicht das Problem, denn 1. wischt man sich den eigenene Hintern ja auch ab ( oder etwa nicht ) und 2. bei eigenen Angehörigen wie zB kleinen Kindern/Säuglingen macht man es ja auch oder wird es selbst noch machen. Das größere Problem ist imho den psychischen Druck zu verarbeiten andere, eventuell auch liebgewordene Menschen leiden und sterben zu sehen. Wer Angst davor hat, anderen, gebrechlichen Menschen zu helfen, hat wohl eher ein Problem mit seinem eigenem Körper umzugehen. Denkt mal drüber nach.

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Beitrag von XXXRAPTORXXX » 20 Dez 2000, 10:06

Ja schon, aber wenn es tatsächlich mal einen Ernstfall geben sollte und keine Waffenkundigen (ehem. Wehrpflichtigen) mehr da sind, wäre das auch nicht gut. Deswegen müßten es schon ein paar mehr sein.

Oder ganz einfach:
ICH FORDERE DEN SOLDATEN AUF 620,- DM BASIS

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Beitrag von Evan » 20 Dez 2000, 10:22

Wenn dich das beruhight, der W10 arbeitet auf weniger als 620,- DM Basis.
Aber zurück zum Thema, eine Berufsarmee würde die anstehenden Aufgaben, bei geringerem Personalbestand besser lösen können, da mit niedrigeren Kosten ein besserer Ausbildungsstand erreicht werden könnte, siehe das Beispiel mit den Lehrgängen weider oben. Die Gefahr vom Staat im Staat sehe ich weniger, was jedoch auf jeden Fall kommen würde wäre ein starker Zusammenhalt innerhalb der Armee, sowie eine Abgrenzung nach außen, da sie in Deutschland keinerlei Ansehen genießt und die Integration in die Gesellschaft so wie jetzt dann verloren gehen würde. Und das ist auch glaube ich das Hauptproblem, man müßte zu erst dafür sorgen das die Armee und ihre Soldaten ein gewisses Ansehen genießen, nicht wie was besonderes, sondern wie hart arbeitende Menschen mit einer wichtigen Aufgabe, denn es ist eine Aufgabe die irgend jemand machen muß. Und einen Rückhalt in der Bevölkerung würde ich die Gefahr, erstens einer gewissen Abkapselung der Armee und 2. eines Verheizens ihrer Soldaten bei möglichen Einsätzen sehen.




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Beitrag von XXXRAPTORXXX » 20 Dez 2000, 10:32

Ich glaube nicht dran, das Deutschland noch einmal seine Soldaten verheizen würde, wie im 2. WK. Ich erinnere mich noch an die Tornadopiloten auf dem Balkan. Fast täglich wurde über ihre Feindflüge berichtet. Und im Radio wurde auch nach Beendigung einer neuen Angriffswelle immer gesagt, das es keine deutschen Verluste gegeben hat. Die deutsche Zivilbevölkerung stand auch hinter den Aktionen (zumindest die meisten).

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Beitrag von JPO » 20 Dez 2000, 10:39

Ich habe Zivildienst im Krankenhaus gemacht und dabei auch Leuten den Ar*** abgewischt und sie gewaschen. Ist aber gar nicht das Problem, denn 1. wischt man sich den eigenene Hintern ja auch ab ( oder etwa nicht ) und 2. bei eigenen Angehörigen wie zB kleinen Kindern/Säuglingen macht man es ja auch oder wird es selbst noch machen. Das größere Problem ist imho den psychischen Druck zu verarbeiten andere, eventuell auch liebgewordene Menschen leiden und sterben zu sehen. Wer Angst davor hat, anderen, gebrechlichen Menschen zu helfen, hat wohl eher ein Problem mit seinem eigenem Körper umzugehen. Denkt mal drüber nach.

MSG Fossi
Ich kann dir bei den zwei ersten Punkten recht geben aber deine letzte Äußerung halte ich für falsch. Es hat nichts damit zu tun das man nicht mit seinem Körper (oder dem anderer)umgehen kann sondern viel eher mit dem Zustand der alten Leute. (ich spreche jetzt nur für mich) Ich für meine Teil habe mich zum einen für die BW entschieden da ich nach 3 Jahren als Schreibtischtäter mal was erleben wollte und zum anderen weil ich wirklich Angst davor hatte in eine Altenheim als Zivi zu kommen aber nicht weil ich ein problem mit meinem Körper (oder dem anderer) habe sonder
weil ich den Zustand der meisten Leute in so einem Heim so bedauernswert finde und dadurch irgendwie zusehr an meine
eigene Sterblichkeit erinnert werde. Mir schaudert es bei der Vorstellung ich könnte auch so enden hilflos und allein angewiesen auf die Hilfe von fremden. Und aus diesem Grund
will ich mir dieses Leid nicht jetzt schon antun.

Was anderes am Rand: Irgendwer hat was davon erzählt das es ihm schwer fallen würde wenn ihm ein 20jähriger Befehle erteilt. Das Problem gibt es aber auch andersherum. Wenn du nämlich vor so einem "alten" stehst kommst du dir mitunter reichlich dämlich vor.

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Beitrag von Evan » 20 Dez 2000, 10:39

Okay die Piloten waren zwar SaZ oder BS, aber jeder hat doch in der heutigen Zeit noch einen Bezug zur Armee, denn wer kennt denn keinen der zur Zeit dient oder mal gedient hat. Wie würde das aber aussehen wenn man einfach keinen direkten Bezug mehr zur Bundeswehr hat?




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Beitrag von cosmo » 20 Dez 2000, 10:39

@ evan,
man muss nicht nur der zivilbevölkerung erklären, dass die berufssoldaten arbeitende menschen sind, sondern auch den soldaten einbleuen, dass sie nichts besseres sind. eine insich abgeschottete berufsarmee birgt immer ein gewisses risiko (staat im staat), da sie von aussen nur sehr schwer einzusehen ist. ich fühle mich sicherer mit einer milizarmee.

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Beitrag von Nightfreak » 20 Dez 2000, 11:43

@JPO: [quote] habe sonder
weil ich den Zustand der meisten Leute in so einem Heim so bedauernswert finde und dadurch irgendwie zusehr an meine
eigene Sterblichkeit erinnert werde. Mir schaudert es bei der Vorstellung ich könnte auch so enden hilflos und allein angewiesen auf die Hilfe von fremden. Und aus diesem Grund
will ich mir dieses Leid nicht jetzt schon antun.
/font>[/i]/BLOCKquote>

Und beim bund wirst du nicht an die eigene Sterblichkeit erinnert??? Ich find es viel schrecklicher, einen frühen, sinnlosen Tod zu sterben, als einen natürlichen. Du nicht?

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Beitrag von Fossi » 20 Dez 2000, 11:50

@JPO: Genauso meinte ich es eigentlich. Ich musste mein Posting aber ziemlich schnell beenden, und dadurch ist diese etwas sehr unglückliche Aussage gefallen. Ich wollte den Satz noch mit "..und Angst vor dem eigenen Altern beenden." aber das habe ich wohl verdüst. Bin ja auch nicht mehr der jüngste.

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Beitrag von JPO » 20 Dez 2000, 15:05

@Nightfreak

Du hast recht bei der Bundeswehr läuft man natürlich auch Gefahr zu sterben aber auch nur wenn man im Ausland im Einstzt. OK man kann auch durch einen Unfall sterben aber das kann ja in jedem anderen Job auch passieren.
Es ist sicher auch grausam jung zu sterben und ich für meinen Teil will alt werden aber was mir wie ich schon sagte Ansgt macht ist der Zusatnd der Menschen im Alter.
Wenn ich nichtmal mehr selbstständig auf das Klo gehen kann
nutz mir das hohe Alter auch nichts. Das meine ich mit "eigene Sterblichkeit".
Und was das sinnlos angeht: Es mag zwar übertrieben und heroisch klingen aber wenn ich Einsatzt getötet werde dadurch aber andere weiterleben können so ist dies in meinen Augen keinesfalls sinnlos.

@Fossi
Wenn meine Worte das wiederspiegeln was du eigentlich meintes so gebe ich zu das ich beim Umgang mit alten Leute
(Hilfebedürftigen wie du schon sagtest nicht im allgemeinen)
ein Problem habe. Wie schon gesagt ich fürchte weniger den Tod sondern mehr meinen Zusatnd im hohen Alter. Ich will
einfach nicht als sabbernder Tattergreis enden der noch hilfloser als ein Kleinkind ist.

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Beitrag von MacGyver » 20 Dez 2000, 15:16

ACEMAN, du hast einfach immmer recht!!!(wenigstens, wenn es um Waffen, Soldaten etc geht Bild )
Mit der heutigen Technologie ist es wesentlich sinnvoller und effektiver und auch ein weinig billiger, wenn man eie kleine Profitruppe hat, weil es noch ein Mann alleine so viele Leute bekämpfen konnte wie heute(wie war das in ja2? 2 gegen 20???kein Problem!; Schlechtes Beispiel, aber das hat schon was mit der realität zu tun)
wenige Leute mit sehr guter ausbildung und bester, neuster ausrüstung sind viiiel effektiver als viele (Reservisten) mit schlechter ausbildung und aurüsteun. Hinzu kommt noch, dass bald Wehrdienstleistende in ihren 10 monaten(Tendenz fallend) die bedienung der sehr komplexen Waffensysteme nicht mehr erlernen KÖNNEN!

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Beitrag von Der der mal er war » 20 Dez 2000, 16:42

Ich bin für Wehrpflicht gut bin noch nicht in dem Alter aber Sorgen drum kann man sich ja mal machen. Die Wehrpflicht ist besser weil:

a: sich nicht nur untere Schichten (hauptsächlich) zum Dienst melden, so kann verhindert werden das die Bundeswehr verblödet (wenns man mal so ausdrücken darf.

b: Für die Disziplin ist es nicht schlecht (wenn ich mir mal meine Altersstufen ansehe, dann haben das viele bitter nötig (auch die Frauen!!!)

c: Ausserdem lernt man zu improvisieren (bei den Sparmassnahemen- Hey Leute hilf ma einer den LEO anschieben Bild

MacGyver
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Beitrag von MacGyver » 20 Dez 2000, 17:27

a: [Quote]sich nicht nur untere Schichten (hauptsächlich) zum Dienst melden, so kann verhindert werden das die Bundeswehr verblödet (wenns man mal so ausdrücken darf. /font>[/i]/BLOCKquote>

Bei dem hier vielfach genannten Modell der Profitruppe kann die Truppe garnicht verblöden, weil Profis nun mal nicht blöd sein können. Außerdem können "blöde"
die aktuellen/zukünftigen Geräte garnicht bedienen!

b: [Quote]Für die Disziplin ist es nicht schlecht (wenn ich mir mal meine Altersstufen ansehe, dann haben das viele bitter nötig (auch die Frauen!!!)
/font>[/i]/BLOCKquote>

Glaubs du wirklich, in der Bundeswehr wir eim Sisziplin beigebracht?? Was sagen die Experten dazu?

c: [Quote]Ausserdem lernt man zu improvisieren /font>[/i]/BLOCKquote>
Da kenn ich die bessere Altanatieve: ordentlich MacGyver kucken!!! Bild Bild


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Beitrag von Col. Kurtz » 20 Dez 2000, 18:02

Hallo,
Wie siehts bei euch in Deutschland und Östereich eigentlich nach der Rekrutenschule aus?
Ich als Schweizer muss alle Jahre wieder, zwei Wochen lang zu meiner "geliebten" Truppe in den Wiederholungskurs.

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