USA gegen Todesstrafe?
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USA gegen Todesstrafe?
Laut aktuellen Nachrichten beglückwünschten die USA die Türkei zur Abschaffung der Todesstrafe. Das es ausgerechnet das Land ist, deren Bundesstaaten zu mehr als der Hälfte den Staatsmord noch anwenden und dessen Präsident mehr als 50 Menschenleben auf dem Gewissen hat, ist seltsam bis unverständlich. Ist es Naivität, Dummheit, Sarkasmus oder was?
Ich selbst verstehe es nicht und würde gerne EURE Meinung hören. Ich bin ziemlich verwirrt.
MfG jever
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Hmm, very strange... Es kann natuerlich sein dass die Amerikanische Oeffentlichkeit nichts davon mitkriegen wird... Grosse Magazine wie Newsweek haben naemlich 2 verschiedene Ausgaben. Eine europaeische und eine amerikanische. In der US-Ausgabe stand nie etwas Israel-kritisches drin, und in der EU-Ausgabe war die Berichterstattung etwas fairer und ausbalancierter. Es wurde genauso von den Palestinensern geredet wie von den Israelis...
Eigentlich bekommen die US-Amis gefilterte Nachrichten, hmm.....
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seit wann interessiert sich das amerikanische volk überhaupt für sowas?
ich denke mal das liegt am weltbild der amis. die denken sich sicher sie sind die einzigen die das recht dazu haben. amerikanische rechtsauffassung siehe internationaler gerichtshof, amerikanische soldaten dürfen nicht vom internationalen gerichtshof verurteilt werden.
ich glaub die vertrauen einfach nur ihrem eigenen irrsinnigen rechtssystem.
ich denke mal das liegt am weltbild der amis. die denken sich sicher sie sind die einzigen die das recht dazu haben. amerikanische rechtsauffassung siehe internationaler gerichtshof, amerikanische soldaten dürfen nicht vom internationalen gerichtshof verurteilt werden.
ich glaub die vertrauen einfach nur ihrem eigenen irrsinnigen rechtssystem.
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- Kopfgeldjäger
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Die Konzentration auf die Todesstrafe durch EU-Funktionäre und Medien ist allerdings ziemlich scheinheilig.
Für die Türkei wird z.B. positiv angemerkt, daß seit 1984 kein Todesurteil mehr vollstreckt wurde, daß zahlreiche Kurden von der Armee ohne Todesurteil massakriert wurden wird weitgehend ignoriert.
Die Todesstrafe für Mörder in den USA ist natürlich abzulehnen (zumal die Urteile häufig auf sehr fragwürdigen Beweisen beruhen und bei der Frage der Begnadigung die Wahlchancen des jeweiligen Gouverneurs ausschlaggebend sind), doch die größere Menschenrechtsverletzung sind meines Erachtens die unglaublich hohen Freiheitsstrafen für Bagtelldelikte. 25 Jahre für für den Diebstahl von Lebensmitteln, wenn man zweimal vorbestraft ist, sind keine Seltenheit. In Kalifornien sind solche Strafmaße sogar zwingend vorgeschrieben.
Auch daß durch das unmenschliche Grenzregime an der Grenze zu Mexiko jedes Jahr mehr Menschen sterben als an der Berliner Mauer in 28 Jahren wird von den Europäern ignoriert.
Ich denke nicht, daß man die USA in irgendeiner Weise zu den Rechtsstaaten zählen kann.
Roughneck 0815
P.S.:
@jever: Ich glaube nicht, daß George Bush so etwas wie ein Gewissen hat.
Für die Türkei wird z.B. positiv angemerkt, daß seit 1984 kein Todesurteil mehr vollstreckt wurde, daß zahlreiche Kurden von der Armee ohne Todesurteil massakriert wurden wird weitgehend ignoriert.
Die Todesstrafe für Mörder in den USA ist natürlich abzulehnen (zumal die Urteile häufig auf sehr fragwürdigen Beweisen beruhen und bei der Frage der Begnadigung die Wahlchancen des jeweiligen Gouverneurs ausschlaggebend sind), doch die größere Menschenrechtsverletzung sind meines Erachtens die unglaublich hohen Freiheitsstrafen für Bagtelldelikte. 25 Jahre für für den Diebstahl von Lebensmitteln, wenn man zweimal vorbestraft ist, sind keine Seltenheit. In Kalifornien sind solche Strafmaße sogar zwingend vorgeschrieben.
Auch daß durch das unmenschliche Grenzregime an der Grenze zu Mexiko jedes Jahr mehr Menschen sterben als an der Berliner Mauer in 28 Jahren wird von den Europäern ignoriert.
Ich denke nicht, daß man die USA in irgendeiner Weise zu den Rechtsstaaten zählen kann.
Roughneck 0815
P.S.:
@jever: Ich glaube nicht, daß George Bush so etwas wie ein Gewissen hat.
Im Krieg töten sich Menschen, die sich nicht kennen, auf Befehl von Menschen die sich zwar kennen, sich aber nicht töten.