Der Kampf durch Arulco
Moderator: Flashy
-
- Milizenausbilder
- Beiträge: 112
- Registriert: 19 Jan 2002, 20:21
- Kontaktdaten:
Plötzlich wurden meine Beine,gebunden in schwere Lederstiefel aus meiner Heimat,weggerissen.Ich flog zu Boden,versuchte mich noch an den Kisten festzuhalten,doch anstatt meinen Sturz zu verhindern,polterten sie über mich.Eine sehr schwere erwischte mich an der Schläfe,und mir wurde kurz dunkel vor meinen Augen.Ich war begraben unter den harten Quadern,Blut rann über mein Gesicht,und ein seltsamer bleiener Geschmack machte sich in meinem Mund breit.Meine Beine waren in einer Art Schlinge zusammengezurrt,und gemeinsam mit den Kisten verhinderte dies jede Möglichkeit,mich zu befreien,geschweige denn zu bewegen.
Mir kamen wieder die Worte des Hubschrauberpiloten in Gedanken hoch,"Mann,was findet ihr Jungs blos alle an diesem Job?Du bist nun ganz frisch hier ,genau wie ein paar andere vor dir,doch die liegen bereits unter der Erde und sitzen nicht hier in meiner "Libelle".Ich geb dirn' guten Rat,verpiss dich schleunigst wieder hier aus Arulco,hier gibt es nichts was ein Menschenherz begehren könnte."
Ich antwortete,dass ich kein Herz besitze,doch nun,hilflos den Tod erwartend,spürte ich mein Herz SEHR STARK.
Ich fingerte meine Desert Eagle .50 aus meinem Gürtel,und war bereit,sofort zu feuern,sobald der Feind die Kisten wegbewegen sollte.
Das Rinnsaal aus Blut vermischte sich nun mit einem BAch aus Schweiss und rann in meine Augen. ich schloss die Augen,versuchte mit einem blinzeln möglichst viel davon abzuwehren,doch vergeblich.
Mein Arm lang,die Deagle umklammernt,
eng an meine Seite gepresst.
In Gedanken höhrte ich das "Lied vom Tod",und ich wartete nurnoch darauf,dass die Schweine die Kisten fortschoben,und einen wahnsinnigen,blutverschmierten Dreadlockkopf und das Mündungsfeuer der Deagle erblicken.
Mir kamen wieder die Worte des Hubschrauberpiloten in Gedanken hoch,"Mann,was findet ihr Jungs blos alle an diesem Job?Du bist nun ganz frisch hier ,genau wie ein paar andere vor dir,doch die liegen bereits unter der Erde und sitzen nicht hier in meiner "Libelle".Ich geb dirn' guten Rat,verpiss dich schleunigst wieder hier aus Arulco,hier gibt es nichts was ein Menschenherz begehren könnte."
Ich antwortete,dass ich kein Herz besitze,doch nun,hilflos den Tod erwartend,spürte ich mein Herz SEHR STARK.
Ich fingerte meine Desert Eagle .50 aus meinem Gürtel,und war bereit,sofort zu feuern,sobald der Feind die Kisten wegbewegen sollte.
Das Rinnsaal aus Blut vermischte sich nun mit einem BAch aus Schweiss und rann in meine Augen. ich schloss die Augen,versuchte mit einem blinzeln möglichst viel davon abzuwehren,doch vergeblich.
Mein Arm lang,die Deagle umklammernt,
eng an meine Seite gepresst.
In Gedanken höhrte ich das "Lied vom Tod",und ich wartete nurnoch darauf,dass die Schweine die Kisten fortschoben,und einen wahnsinnigen,blutverschmierten Dreadlockkopf und das Mündungsfeuer der Deagle erblicken.
"...he is a Killer,born natural.."
Nachdem Job notdürftig versorgt war, mussten wir uns um Deckung kümmern. Die dünnen Blechwände waren kaum wirksamer als Vorhänge. Die Bereiche neben dem Tor bekräftigten dies mit ihrer Perforation. Q. und ich hatten es gerade noch rechtzeitig aus dem Sichtfeld geschafft. ICh merkte. wie meine Bronchien ein zartes rasselndes Geräusch machten. Dieses andauernde Gerenne machte mir wieder zu schaffen.
Wir legten Job im rückwärtigen Bereich zwischen die Maschinen ab und gaben ihm zwei Wasserflaschen. Mehr konnten wir nicht für ihn tun. Jeden Moment musste das Spektakel weitergehen.
Q. kam zurück und erzählte von einem anderen Ausgang, den wir vielleicht nutzen konnten. Ich hätte zwar lieber noch einen Augenblick geruht, aber es ging nicht.
Wir legten Job im rückwärtigen Bereich zwischen die Maschinen ab und gaben ihm zwei Wasserflaschen. Mehr konnten wir nicht für ihn tun. Jeden Moment musste das Spektakel weitergehen.
Q. kam zurück und erzählte von einem anderen Ausgang, den wir vielleicht nutzen konnten. Ich hätte zwar lieber noch einen Augenblick geruht, aber es ging nicht.
Waffenhändler im KdA.
Alters-Ehren-Präsident im KdA.
"pecunia non olet!"
Alters-Ehren-Präsident im KdA.
"pecunia non olet!"
-
- Elite-Söldner
- Beiträge: 6774
- Registriert: 23 Aug 2001, 11:00
Zum zweiten Mal traf helles Sonnenlicht auf ihre Augen. Doch sie gewöhnten sich daran und die schmerzhafte Reaktion auf die Helligkeit blieb aus. Faith starrte an die Decke. Ja richtig, sie hatte sich gestern sinnlos betrunken. Sie starrte an die Decke und versuchte sich an weitere Einzelheiten zu erinnern.
Das Verhör, man hatte sie vorübergehend beurlaubt, das war wohl auch der Grund für diesen Kater als sie im Bad zu sich gekommen war.
Sie bereute es nicht nachgedacht zu haben, es hatte nichts an der Situation geändert und sie fühlte sich mies. Erst jetzt bemerkte sie dass jemand im Zimmer stand. Mit einem Satz stand sie auf den Beinen. Escobar lächelte unsicher. Miss Duval .es war offen und ich wusste nicht das . Es war ihm unangenehm sie im Schlaf überrascht zu haben und rechnete mit einer heftigen Reaktion ihrerseits. Sie winkte ab, hielt sich dabei aber mit einer Hand an ihrem Spind fest da sie das Gleichgewicht zu verlieren schien. Es ist Ok. Haben sie Neuigkeiten.
Man sah es ihr an, aus irgendeinem Grund sah man den Leuten immer an wenn sie getrunken hatten. Geht es ihnen besser? Sie nickte. Haben sie Neuigkeiten Escobar? Ja deswegen bin ich hier. Heraz ist an den Folgen seines Drogenmissbrauchs verstorben. Um Mitternacht.
Das war ein Schock. Faith taumelte, doch wurde von Escobar gestützt. Er half ihr sich aufs Bett zu setzen. Danke. Sie sollten so was nicht zur Gewohnheit werden lassen, aber ich kann es in gewisser Weise verstehen, es bleibt natürlich unter uns. Nach einer kalten Dusche ist sicher alles wieder in Ordnung. Achja, ihre Suspendierung ist aufgehoben, ich habe zwar noch für 24 Stunden das Kommando, weil sei ganz sicher gehen wollen, aber sie dürfen sich wieder an allen Aktivitäten beteiligen.
Sie lächelte Schwach, er hatte recht es war Dumm. Danke Ltd. Escobar. Keine Ursache, ich erwarte sie nachher im Büro des Majors, unser Spion Pablo hat einige interessante Informationen, sie können sich wieder langsam heran tasten.
Gut. Sie erhob sich erneut und salutierte um wenigstens ein Stück der militärischen Etikette zu wahren. Escobar tat es ihr gleich und verließ den Raum.
Heraz war tot. Wie konnte das sein. Sie hatte die Dosierung eingehalten, sogar noch etwas weniger genommen um ganz sicher zu sein das es keine Komplikationen gab und nun war er tot. Wie spät war es? Sie schaute auf die Uhr, die sie, bei ihrer Ankunft, auf einem Metallenen Regal abgelegt hatte. Sie hatte einen Tag verschlafen.
Faith klopfte an die Tür und wartete auf eine Antwort von Escobar, diese blieb jedoch aus. Sie wartete noch ein wenig und betrat dann das Büro. Es war leer.
Auf dem Tisch lag ein Aktenordner und auf diesem eine Notiz.
An Hauptmann Duval.
Sie nahm ihn zur Hand und blätterte darin, es waren die Informationen von Pablo, dem Flughafenwärter aus Drassen. Interessant.2 der Söldner hatten sich ausfliegen lassen. Einer von ihnen saß im Rollstuhl. Näheres zu dem Aussehen der Söldner konnte er nicht sagen, da sie zu weit weg waren.
Als ob dieser zwielichtige Dieb nicht genau wüsste wie sie aussehen, er ist zu neugierig um sich die Sache nicht aus der Nähe anzusehen wenn er davon überzeugt ist das es ungefährlich ist. Wahrscheinlich würde er diese Information auch noch liefern für entsprechendes Geld. Die Informationen dazu waren recht spärlich und halfen nicht etwas aus den weiteren Plänen der Söldner zu entnehmen und trotzdem hatte Pablo dafür eine saftige Summe kassiert, wie sie annahm. Sie blätterte um und las etwas anderes. Sie kannten nun den exakten Aufenthaltsort von diesem Miguel, den sie vorher immer nur vermutet hatten. Des Weiteren war zu lesen dass sie den Flughafen ausbauten, es in einer Woche über 20 neue Zuläufe gab die sich von den Söldnern zu Milizen ausbilden ließen. Sie wollten ganz sicher gehen dass sie einen der wichtigen Flughäfen kontrollierten.
Faith sortierte die Blätter und legte sie zurück in den Ordner, um sich auf die Suche nach Escobar zu machen und sie nach dem Verbleib des Majors zu erkundigen.
Das Verhör, man hatte sie vorübergehend beurlaubt, das war wohl auch der Grund für diesen Kater als sie im Bad zu sich gekommen war.
Sie bereute es nicht nachgedacht zu haben, es hatte nichts an der Situation geändert und sie fühlte sich mies. Erst jetzt bemerkte sie dass jemand im Zimmer stand. Mit einem Satz stand sie auf den Beinen. Escobar lächelte unsicher. Miss Duval .es war offen und ich wusste nicht das . Es war ihm unangenehm sie im Schlaf überrascht zu haben und rechnete mit einer heftigen Reaktion ihrerseits. Sie winkte ab, hielt sich dabei aber mit einer Hand an ihrem Spind fest da sie das Gleichgewicht zu verlieren schien. Es ist Ok. Haben sie Neuigkeiten.
Man sah es ihr an, aus irgendeinem Grund sah man den Leuten immer an wenn sie getrunken hatten. Geht es ihnen besser? Sie nickte. Haben sie Neuigkeiten Escobar? Ja deswegen bin ich hier. Heraz ist an den Folgen seines Drogenmissbrauchs verstorben. Um Mitternacht.
Das war ein Schock. Faith taumelte, doch wurde von Escobar gestützt. Er half ihr sich aufs Bett zu setzen. Danke. Sie sollten so was nicht zur Gewohnheit werden lassen, aber ich kann es in gewisser Weise verstehen, es bleibt natürlich unter uns. Nach einer kalten Dusche ist sicher alles wieder in Ordnung. Achja, ihre Suspendierung ist aufgehoben, ich habe zwar noch für 24 Stunden das Kommando, weil sei ganz sicher gehen wollen, aber sie dürfen sich wieder an allen Aktivitäten beteiligen.
Sie lächelte Schwach, er hatte recht es war Dumm. Danke Ltd. Escobar. Keine Ursache, ich erwarte sie nachher im Büro des Majors, unser Spion Pablo hat einige interessante Informationen, sie können sich wieder langsam heran tasten.
Gut. Sie erhob sich erneut und salutierte um wenigstens ein Stück der militärischen Etikette zu wahren. Escobar tat es ihr gleich und verließ den Raum.
Heraz war tot. Wie konnte das sein. Sie hatte die Dosierung eingehalten, sogar noch etwas weniger genommen um ganz sicher zu sein das es keine Komplikationen gab und nun war er tot. Wie spät war es? Sie schaute auf die Uhr, die sie, bei ihrer Ankunft, auf einem Metallenen Regal abgelegt hatte. Sie hatte einen Tag verschlafen.
Faith klopfte an die Tür und wartete auf eine Antwort von Escobar, diese blieb jedoch aus. Sie wartete noch ein wenig und betrat dann das Büro. Es war leer.
Auf dem Tisch lag ein Aktenordner und auf diesem eine Notiz.
An Hauptmann Duval.
Sie nahm ihn zur Hand und blätterte darin, es waren die Informationen von Pablo, dem Flughafenwärter aus Drassen. Interessant.2 der Söldner hatten sich ausfliegen lassen. Einer von ihnen saß im Rollstuhl. Näheres zu dem Aussehen der Söldner konnte er nicht sagen, da sie zu weit weg waren.
Als ob dieser zwielichtige Dieb nicht genau wüsste wie sie aussehen, er ist zu neugierig um sich die Sache nicht aus der Nähe anzusehen wenn er davon überzeugt ist das es ungefährlich ist. Wahrscheinlich würde er diese Information auch noch liefern für entsprechendes Geld. Die Informationen dazu waren recht spärlich und halfen nicht etwas aus den weiteren Plänen der Söldner zu entnehmen und trotzdem hatte Pablo dafür eine saftige Summe kassiert, wie sie annahm. Sie blätterte um und las etwas anderes. Sie kannten nun den exakten Aufenthaltsort von diesem Miguel, den sie vorher immer nur vermutet hatten. Des Weiteren war zu lesen dass sie den Flughafen ausbauten, es in einer Woche über 20 neue Zuläufe gab die sich von den Söldnern zu Milizen ausbilden ließen. Sie wollten ganz sicher gehen dass sie einen der wichtigen Flughäfen kontrollierten.
Faith sortierte die Blätter und legte sie zurück in den Ordner, um sich auf die Suche nach Escobar zu machen und sie nach dem Verbleib des Majors zu erkundigen.
You look Kind of clean cut... but then again.. you could have murdered your granny with a hammer.
-
- Alpha-Squad
- Beiträge: 1834
- Registriert: 04 Feb 2001, 21:34
- Kontaktdaten:
Dunkel. Es war dunkel, alles. Ich drehte mich um, noch immer alles dunkel. Meine Augen schmerzten so sehr. Langsam öffnen. Wenigstens versuchen. Nachdem die Entscheidung getroffen war, ging es an die Verwirklichung des Planes, nur die Bewegung zweier Muskeln, eigentlich nicht schwierig, aber jetzt war es eine übernatürliche Anstrengung. Langsam, Millimeter für Millimeter bewegten sich die Lider aufwärts. Langsam aber beständig. Endlich hatte ich es geschafft, in meinem Hirn formte sich eine Frage, wo war ich? Ich drehte den Kopf nach links, einhübsches, verdunkeltes Schlafzimmer. Das war mein Schlafzimmer! Und wann? Ich hob den Arm mit der Uhr, die Schmerzen waren nur noch eine Erinnerung an die Zeit vor einigen Minuten. Ich fühlte mich besser, die Uhr zeigte halb zehn. Ich drehte den Kopf nach links, neben mir im Bett lag jemand. Nur wer? Ich hob die Decke und ein nackter Frauenkörper blickte mir entgegen. Sie schlief, die dunklen, seidigen Haare verdeckten das Gesicht halb. Aber ich kannte diesen Körper, das war Jessica, ohne Zweifel. Das Zimmer, dies war das Haus indem wir seit über 11 Jahren lebten.
Nach einiger Zeit, nach meiner Flucht, hatte ich mich mit der Organisation geeinigt, ich würde ruhig bleiben, sie auch, irgendwann hatten sie genug Leute verloren, und auch die Lust mich weiter zu jagen, ich schadete niemandem. Alpha hatte ebenfalls die Organisation verlassen, also war kein Grund mehr da, mich zu jagen. Es war klar, dass dies nur eine Zwecklösung war, sie wussten, dass ich mich abgesichert hatte, würde ich sterben hätten sie Probleme. Das wussten sie ganz genau. Nach mehreren Jahren in der Organisation hatte ich einige einflussreiche Freunde die mir noch einige Gefallen schuldeten. Ein Telefonanruf hatte genügt und ein Anwalt wusste, dass bei meinem Ableben, egal auf welche Art, ein bestimmter Safe geöffnet wurde, und ein Brief an einige Leute gehen würde.
Die letzen elf Jahre waren wirklich nicht übel gewesen, das Leben mit Jessica, wir wollten sogar ein Kind zeugen. Wir wollten, aber es war unmöglich. Der Vergewaltiger in Zürich hatte ihren Körper so schwer verletzt, dass sie nie wieder Kinder bekommen würde, ein Schock, aber wir lernten damit zu leben. Vielleicht würden wir uns sogar ein Kind adoptieren, ich hatte mich oft gefragt wie ich als Vater wäre? Aber durch ihren Einfluss war ich anders geworden, ich wurde menschlicher, ich hatte sogar Freundschaften mit den Nachbarn geschlossen. Vor einigen Jahren noch undenkbar, aber alles und jeder änderte sich.
Aber wenn ich jetzt hier in Spanien in unserer Wohnung lag, was war dann mit Arulco, ICM und mattscho? Und all den anderen? Alles nur geträumt? Nein, sicher nicht. Ich riss mir die Decke vom nackten Körper. Keine Narbe an der Seite, oder am Bein.
Verdammt wirklich nur ein Traum? Ich legte mich wieder hin, schloss die Augen, Glücksgefühle durchströmten mich. Neben mir hörte ich plötzlich ein Geräusch, war Jess aufgewacht?
Ich öffnete wieder die Augen, durch ein Fenster blendete mich das Abendrot. Schon so spät? Ich murmelte durch halbgeöffnete Lippen:
„Jessica, wie spät ist es?“ Eine tiefe, mir allzu vertraute Männerstimme antwortete:
„Sorry, aber hier ist keine Jessica...“ Blitzschnell war ich wach, riss die Augen auf und blickte in das nachdenkliche Gesicht von ICM. Ich kniff mich in den Arm, aber ich erwachte nicht, das hier war kein Traum, das war Realität. Stöhnend ließ ich mich nach hinten auf die staubige Matratze fallen. Die Realität konnte so grausam sein. Mein Magen rebellierte, mein Kopf dröhnte, ein übler Schweißgeruch stieg von mir auf. Mit aller meiner Kraft zwang ich mich, mich aufzusetzen, ICM befahl mir:
„Ich besorgst und etwas zu futtern, egal was, Hauptsache viel und lecker. Und du gehst duschen!“ Mit einem Schmunzeln erhob er sich und schritt zur Tür hinaus. Ich begab mich ins Badezimmer und öffnete den Medizinschrank, auf der Suche nach Aspirin. Aber da war nichts dergleichen, und meine Dose war auch verschwunden wie eine gründliche Durchwühlung sämtlicher Taschen zeigte. Mit einem gemurmelten Fluch warf ich die Tür des Schränkchens krachend zu, schloss die Badezimmertür ab, entkleidete mich und trat unter die Dusche. Ich versuchte warmes Wasser zu bekommen, und hatte Erfolg. Der Tag konnte vielleicht noch gut werden, aber nur vielleicht. Denn der Erfolg verschwand nach zwei Minuten und eiskaltes Wasser ließ mich frösteln. Scheiße! Ich stellte den Wasserstrahl ab, und trat hinter dem Duschvorhang hervor. Der Tag würde wohl doch nicht besser werden. Ich zog bloß die Hose an, das durchgeschwitzte T-Shirt ekelte mich an und warf es deshalb gleich in das Waschbecken, wo es erst mal durchweichen sollte. Ich wagte gar nicht erst, und hatte auch keine Lust in den Spiegel zu schauen. Das altbekannte Bild, ich wollte jetzt nur noch etwas zu essen, ein Bett, meine Tabletten und vielleicht eine Flasche Schnaps die ich leeren könnte. Und natürlich eine Zigarette.
Ich warf mich aufs Bett und zündete mir einen Glimmstängel an, erster Wunsch erfüllt, der Rauch raste meinen Atemwege entlang, betäubte die Nerven, reizte die Geschmacksnerven. Das Nikotin putschte auf, drang ins Blut wurde ins Gehirn transportiert. Die Droge erfüllte ihren Sinn. Ich benutzte eine leere Dose als Aschenbecher. Ich hatte beinahe die Augen geschlossen und wäre eingeschlafen da riss ICM die Tür auf, zwei riesige Teller balancierend, und zwei Flaschen zwischen Arm und Brust eingeklemmt. Er stellte das Essen aufs Bett und zog sich einen Stuhl heran. Ich griff mir einen der Teller, wobei sich das Essen beinahe über das Bett verteilt hätte, Schwerkraft ist eine Sauerei. Es sah so aus wie es schmeckte. Und es sah wirklich nicht lecker aus. Ich öffnete eine der Bierflaschen mit meinem Feuerzeug, nahm einen tiefen Schluck. Die zweite Droge innerhalb von fünf Minuten, aber da es nur in geringen Maßen war, wirkte sie nicht. Das Essen hingegen schlang ich blitzschnell hinunter, trotz des üblen Geschmacks. Es gab ein Omelett, mit ein paar winzig kleinen Speckstücken, dazu einen grünen Salat ohne Soße und ein paar gequellte Kartoffeln, und einen halben Laib Brot. Eine Luxusmahlzeit für dieses Land, ich hätte gerne etwas anderes gehabt, aber es erfüllte seinen Zweck. Es sättigte, und füllte den leeren Magen, ich wusste nicht mehr wann ich das letzte Mal etwas Warmes zu mir genommen hatte. Das musste schon Tage zurück liegen, grausam.
Satt und gewaschen konnte ich mich endlich entspannen, ich zündete mir die nächste Zigarette an, und blies den Rauch in kleinen Kringeln in die Luft. Für einen kurzen Augenblick vergaß ich alles um mich herum, und genoss die hier herrschende Ruhe.
ICM beendete sein Mahl auch, und setzte das Geschirr beiseite. Dabei sah ich, dass er einen Verband am Arm hatte, der leicht rötlich gefärbt war. Er nahm neues Verbandmaterial aus seiner Tasche, und nahm den alten provisorischen Verband ab. Hatte er sich verletzt als er mir den Arsch gerettet hatte? Während er sich neu verband fing er an mit reden....
so long...
Nach einiger Zeit, nach meiner Flucht, hatte ich mich mit der Organisation geeinigt, ich würde ruhig bleiben, sie auch, irgendwann hatten sie genug Leute verloren, und auch die Lust mich weiter zu jagen, ich schadete niemandem. Alpha hatte ebenfalls die Organisation verlassen, also war kein Grund mehr da, mich zu jagen. Es war klar, dass dies nur eine Zwecklösung war, sie wussten, dass ich mich abgesichert hatte, würde ich sterben hätten sie Probleme. Das wussten sie ganz genau. Nach mehreren Jahren in der Organisation hatte ich einige einflussreiche Freunde die mir noch einige Gefallen schuldeten. Ein Telefonanruf hatte genügt und ein Anwalt wusste, dass bei meinem Ableben, egal auf welche Art, ein bestimmter Safe geöffnet wurde, und ein Brief an einige Leute gehen würde.
Die letzen elf Jahre waren wirklich nicht übel gewesen, das Leben mit Jessica, wir wollten sogar ein Kind zeugen. Wir wollten, aber es war unmöglich. Der Vergewaltiger in Zürich hatte ihren Körper so schwer verletzt, dass sie nie wieder Kinder bekommen würde, ein Schock, aber wir lernten damit zu leben. Vielleicht würden wir uns sogar ein Kind adoptieren, ich hatte mich oft gefragt wie ich als Vater wäre? Aber durch ihren Einfluss war ich anders geworden, ich wurde menschlicher, ich hatte sogar Freundschaften mit den Nachbarn geschlossen. Vor einigen Jahren noch undenkbar, aber alles und jeder änderte sich.
Aber wenn ich jetzt hier in Spanien in unserer Wohnung lag, was war dann mit Arulco, ICM und mattscho? Und all den anderen? Alles nur geträumt? Nein, sicher nicht. Ich riss mir die Decke vom nackten Körper. Keine Narbe an der Seite, oder am Bein.
Verdammt wirklich nur ein Traum? Ich legte mich wieder hin, schloss die Augen, Glücksgefühle durchströmten mich. Neben mir hörte ich plötzlich ein Geräusch, war Jess aufgewacht?
Ich öffnete wieder die Augen, durch ein Fenster blendete mich das Abendrot. Schon so spät? Ich murmelte durch halbgeöffnete Lippen:
„Jessica, wie spät ist es?“ Eine tiefe, mir allzu vertraute Männerstimme antwortete:
„Sorry, aber hier ist keine Jessica...“ Blitzschnell war ich wach, riss die Augen auf und blickte in das nachdenkliche Gesicht von ICM. Ich kniff mich in den Arm, aber ich erwachte nicht, das hier war kein Traum, das war Realität. Stöhnend ließ ich mich nach hinten auf die staubige Matratze fallen. Die Realität konnte so grausam sein. Mein Magen rebellierte, mein Kopf dröhnte, ein übler Schweißgeruch stieg von mir auf. Mit aller meiner Kraft zwang ich mich, mich aufzusetzen, ICM befahl mir:
„Ich besorgst und etwas zu futtern, egal was, Hauptsache viel und lecker. Und du gehst duschen!“ Mit einem Schmunzeln erhob er sich und schritt zur Tür hinaus. Ich begab mich ins Badezimmer und öffnete den Medizinschrank, auf der Suche nach Aspirin. Aber da war nichts dergleichen, und meine Dose war auch verschwunden wie eine gründliche Durchwühlung sämtlicher Taschen zeigte. Mit einem gemurmelten Fluch warf ich die Tür des Schränkchens krachend zu, schloss die Badezimmertür ab, entkleidete mich und trat unter die Dusche. Ich versuchte warmes Wasser zu bekommen, und hatte Erfolg. Der Tag konnte vielleicht noch gut werden, aber nur vielleicht. Denn der Erfolg verschwand nach zwei Minuten und eiskaltes Wasser ließ mich frösteln. Scheiße! Ich stellte den Wasserstrahl ab, und trat hinter dem Duschvorhang hervor. Der Tag würde wohl doch nicht besser werden. Ich zog bloß die Hose an, das durchgeschwitzte T-Shirt ekelte mich an und warf es deshalb gleich in das Waschbecken, wo es erst mal durchweichen sollte. Ich wagte gar nicht erst, und hatte auch keine Lust in den Spiegel zu schauen. Das altbekannte Bild, ich wollte jetzt nur noch etwas zu essen, ein Bett, meine Tabletten und vielleicht eine Flasche Schnaps die ich leeren könnte. Und natürlich eine Zigarette.
Ich warf mich aufs Bett und zündete mir einen Glimmstängel an, erster Wunsch erfüllt, der Rauch raste meinen Atemwege entlang, betäubte die Nerven, reizte die Geschmacksnerven. Das Nikotin putschte auf, drang ins Blut wurde ins Gehirn transportiert. Die Droge erfüllte ihren Sinn. Ich benutzte eine leere Dose als Aschenbecher. Ich hatte beinahe die Augen geschlossen und wäre eingeschlafen da riss ICM die Tür auf, zwei riesige Teller balancierend, und zwei Flaschen zwischen Arm und Brust eingeklemmt. Er stellte das Essen aufs Bett und zog sich einen Stuhl heran. Ich griff mir einen der Teller, wobei sich das Essen beinahe über das Bett verteilt hätte, Schwerkraft ist eine Sauerei. Es sah so aus wie es schmeckte. Und es sah wirklich nicht lecker aus. Ich öffnete eine der Bierflaschen mit meinem Feuerzeug, nahm einen tiefen Schluck. Die zweite Droge innerhalb von fünf Minuten, aber da es nur in geringen Maßen war, wirkte sie nicht. Das Essen hingegen schlang ich blitzschnell hinunter, trotz des üblen Geschmacks. Es gab ein Omelett, mit ein paar winzig kleinen Speckstücken, dazu einen grünen Salat ohne Soße und ein paar gequellte Kartoffeln, und einen halben Laib Brot. Eine Luxusmahlzeit für dieses Land, ich hätte gerne etwas anderes gehabt, aber es erfüllte seinen Zweck. Es sättigte, und füllte den leeren Magen, ich wusste nicht mehr wann ich das letzte Mal etwas Warmes zu mir genommen hatte. Das musste schon Tage zurück liegen, grausam.
Satt und gewaschen konnte ich mich endlich entspannen, ich zündete mir die nächste Zigarette an, und blies den Rauch in kleinen Kringeln in die Luft. Für einen kurzen Augenblick vergaß ich alles um mich herum, und genoss die hier herrschende Ruhe.
ICM beendete sein Mahl auch, und setzte das Geschirr beiseite. Dabei sah ich, dass er einen Verband am Arm hatte, der leicht rötlich gefärbt war. Er nahm neues Verbandmaterial aus seiner Tasche, und nahm den alten provisorischen Verband ab. Hatte er sich verletzt als er mir den Arsch gerettet hatte? Während er sich neu verband fing er an mit reden....
so long...
Der Ruck war kraftvoll gewesen, vielleicht etwas zu stark, denn meine Beute rutschte über den Betonboden und wurde durch den Kistenstapel unsanft abgebremst. Sie etwas wackelig, aber sehr schweren Kisten fingen an zu wanken, und begruben ihn schließlich mit einem lauten Krachen unter sich. Gewand wie eine Katze warf sich Roach auf die Kisten, die entsicherte Mp5 in der Hand. Nichts rührte sich. Langsam schob ich die erste Kiste beiseite, immer durch den Schußbereiten Kameraden gedeckt...
Da war die gefesselten Beine! Jaja, sie war sehr wirksam.... Mit den Zeichen machte mir Black klar, daß ich dran ziehen sollte...
Beim ersten Ruck tat sich nichts, aber auch gar nichts.
Allein ging das nicht, und einer mußte sichern...was nun?
"He, brauchen sie Hilfe?"
Bei diesen Worten zuckte ich unwillkürlich zusammen - puh, nur die Minenarbeiter...Ja, Hilfe war bitter nötig, so nickte ich erleichtert.
Zwei von ihnen kamen. Kerle wie Bäume. Von ihrem Bizepsumfang her konnten sie es locker mit jedem Gewichterheber dieser Welt aufnehmen. Sie sahen aus, wie man sich einen Bergarbeiter vorstellt: Einheitsklamotten, die durch Staub, Schweiß und Dreck dunkel-grau, ja fast schon schwarz gefärbt war. Der Helm saß im Nacken, der andere Arbeiter hatte seinen verloren. Die Haare klebten ihnen in der Stirn, genauso wie mir. War es die Hitze, oder Angstschweiß?
Die vier Hände zitterten leicht, als sie zupackten, und mit einem Ruck den Körper unter den Trümmernhervor zogen.
Eine leblose Hand umklammerte eine monstöse Pistole, eine Desert Eagle .50 wie das geübte Auge unschwer erkannte. Black hielt ihm die Maschienenpistole in den Nacken, wären ich genüßlich mit meinen Springerstiefeln auf seine Hand stand, ohne zu wissen, ob dieser Torso noch Schmerzen empfinden konnte.
Roach fühlte den Puls:
"Hm..."
Da war die gefesselten Beine! Jaja, sie war sehr wirksam.... Mit den Zeichen machte mir Black klar, daß ich dran ziehen sollte...
Beim ersten Ruck tat sich nichts, aber auch gar nichts.
Allein ging das nicht, und einer mußte sichern...was nun?
"He, brauchen sie Hilfe?"
Bei diesen Worten zuckte ich unwillkürlich zusammen - puh, nur die Minenarbeiter...Ja, Hilfe war bitter nötig, so nickte ich erleichtert.
Zwei von ihnen kamen. Kerle wie Bäume. Von ihrem Bizepsumfang her konnten sie es locker mit jedem Gewichterheber dieser Welt aufnehmen. Sie sahen aus, wie man sich einen Bergarbeiter vorstellt: Einheitsklamotten, die durch Staub, Schweiß und Dreck dunkel-grau, ja fast schon schwarz gefärbt war. Der Helm saß im Nacken, der andere Arbeiter hatte seinen verloren. Die Haare klebten ihnen in der Stirn, genauso wie mir. War es die Hitze, oder Angstschweiß?
Die vier Hände zitterten leicht, als sie zupackten, und mit einem Ruck den Körper unter den Trümmernhervor zogen.
Eine leblose Hand umklammerte eine monstöse Pistole, eine Desert Eagle .50 wie das geübte Auge unschwer erkannte. Black hielt ihm die Maschienenpistole in den Nacken, wären ich genüßlich mit meinen Springerstiefeln auf seine Hand stand, ohne zu wissen, ob dieser Torso noch Schmerzen empfinden konnte.
Roach fühlte den Puls:
"Hm..."
KDA, der beste Thread der Welt
die coolste Seite im Netz: http://www.frozenboard.de
Exegi monumentum aere perennius.
die coolste Seite im Netz: http://www.frozenboard.de
Exegi monumentum aere perennius.
-
- Elite-Söldner
- Beiträge: 7358
- Registriert: 03 Jun 2001, 23:10
- Wohnort: Odenwald
- Kontaktdaten:
Ypsilon stand am Fenster, halb durch den Vorhang verdeckt und wartete.
Eine Untersuchung der Schränke hatte eine 357. Desert Eagle zum Vorschein gebracht. Leider aber nur ein Magazin. Neun Schuss, die den Tod brachten. Die andere Desert Eagle, die 50.AE des Generals hatte er am Rücken in den Gürtel gesteckt. Sie war für Ypsilon eine Waffe für gezielte Eliminierungs-Schüsse, aber nicht für den Einsatz in einem Feuergefecht. Die Glock steckte wieder im Holster.
Mittlerweile war der General mit einem Kabelbinder an ein Metallrohr gefesselt, Ypsilon wollte sich nicht auch um ihn sorgen müssen.
"Na Genosse, wie siehts aus für euren kleinen Angriff?"
"Bisher hat dich der Angriff aber einiges an Leuten gekostet, also sei ruhig.....Scheisse!"
Ypsilon ging in Deckung, fünf Soldaten näherten sich dem Haus.
"GENERAL? HÖREN SIE UNS?"
"Deine Leute sind dir immer noch loyal, obwohl sie dir egal sind."
Der General zuckte mit den Schultern.
"Na und?"
Sie kamen näher, Ypsilon ging hinter der Eingangstüre in Deckung.
"Keinen Mucks, oder ich mach aus deiner Zunge ein Halsband!"
Nicken.
Sie kamen näher, die Tür ging auf. Der Erste trat ein, Ypsilon richtete sich auf und die Desert Eagle brüllte zweimal auf. Der Kopf des Soldaten war das Ziel der Kugeln und sie erreichten ihr Ziel. Ein Schrei von draussen.
"Ein Hinterhalt! In Deckung! Lauft!"
Anfänger...
Ypsilon sprang vor zur Türe und feuerte auf den hintersten Soldaten, sie rannten wirklich davon, jeder in eine andere Richtung, zu einer anderen Deckung.
Er jagte fünf Schuss in den Hintersten, bis er zusammensackte, dann noch zwei Schuss auf den Soldaten, der nach rechts lief. Ein Treffer im Bein, kurz bevor er hinter seiner Deckung war, aber er kam dort an.
Der nächste Soldat war geradeaus gelaufen, der letzte nach links.
Ypsilon sprang wieder ins Haus, über den toten Soldaten, nahm ihm sein Gewehr samt zwei Reservemagazinen ab und schloss die Tür. Dann sprang er zum rechten Fenster.
"Eine SKS! Verdammt, eure Leute an der Front haben wohl die besten Waffen und hier wird mit diesem Lückenbüsser gearbeitet. Sind wir hier in Russland?"
SKS mit insgesamt drei Magazinen, das hiess 30 Schuss.
Nicht gerade viel bei drei Gegnern mit Sturmgewehren, das wurde witzig...Galgenhumor. Der Soldat vor der Türe hatte auch ein Sturmgewehr, allerdings lag er mitten im Blickwinkel der Soldaten.
Ypsilon legte an, noch bevor er richtig am Fenster war. Die Magazine verschwanden in einer der Taschen, die er schnell erreichen konnte, dann begann er damit, die Deckung des verletzten Soldaten unter Beschuss zu nehmen. Immer schön am oberen Rand entlang.
Ein verletzer Soldat, dessen Deckung durchlöchert wird, zählt nicht, wie oft geschossen wird, er wird nur nervös und will zurückschiessen und das sobald der Gegner nachladen muss.
sechster Schuss, siebter Schuss, achter Schuss....komm schon Junge. Ypsilon legte fester an. Da kam der Kopf, der Soldat warf sich herum und wollte feuern. Aber noch vor dem ersten Schuss sah er zwei kurze Lichtblitze aus dem Haus. Das Letzte, was er spürte, war ein stechender Schmerz im Hals und warmes Blut.
Die Sturmgewehre der anderen beiden Soldaten setzten ein und durchlöcherten die Scheiben des Hauses. Scherben flogen durch den Raum, der General liess sich verzweifelt zusammensinken und Ypsilon arbeitete sich zum Fenster ganz links, während er das Magazin wechselte. Von dort konnte ihn nur einer der Soldaten sehen und das reichte. Die Holztür war vollkommen durchlöchert, Ypsilon war in diesem Moment glücklich, dass die Häuser in Grumm aus Stein waren.
Er landete unsanft unter dem Fenster. Ruhe, Nachladepause. Ein Stück einer zerfetzten Gardine schliff über sein Gesicht. Noch wussten die Soldaten nicht, wo er jetzt im Haus war, aber sie würden es bald wissen.
Eine Untersuchung der Schränke hatte eine 357. Desert Eagle zum Vorschein gebracht. Leider aber nur ein Magazin. Neun Schuss, die den Tod brachten. Die andere Desert Eagle, die 50.AE des Generals hatte er am Rücken in den Gürtel gesteckt. Sie war für Ypsilon eine Waffe für gezielte Eliminierungs-Schüsse, aber nicht für den Einsatz in einem Feuergefecht. Die Glock steckte wieder im Holster.
Mittlerweile war der General mit einem Kabelbinder an ein Metallrohr gefesselt, Ypsilon wollte sich nicht auch um ihn sorgen müssen.
"Na Genosse, wie siehts aus für euren kleinen Angriff?"
"Bisher hat dich der Angriff aber einiges an Leuten gekostet, also sei ruhig.....Scheisse!"
Ypsilon ging in Deckung, fünf Soldaten näherten sich dem Haus.
"GENERAL? HÖREN SIE UNS?"
"Deine Leute sind dir immer noch loyal, obwohl sie dir egal sind."
Der General zuckte mit den Schultern.
"Na und?"
Sie kamen näher, Ypsilon ging hinter der Eingangstüre in Deckung.
"Keinen Mucks, oder ich mach aus deiner Zunge ein Halsband!"
Nicken.
Sie kamen näher, die Tür ging auf. Der Erste trat ein, Ypsilon richtete sich auf und die Desert Eagle brüllte zweimal auf. Der Kopf des Soldaten war das Ziel der Kugeln und sie erreichten ihr Ziel. Ein Schrei von draussen.
"Ein Hinterhalt! In Deckung! Lauft!"
Anfänger...
Ypsilon sprang vor zur Türe und feuerte auf den hintersten Soldaten, sie rannten wirklich davon, jeder in eine andere Richtung, zu einer anderen Deckung.
Er jagte fünf Schuss in den Hintersten, bis er zusammensackte, dann noch zwei Schuss auf den Soldaten, der nach rechts lief. Ein Treffer im Bein, kurz bevor er hinter seiner Deckung war, aber er kam dort an.
Der nächste Soldat war geradeaus gelaufen, der letzte nach links.
Ypsilon sprang wieder ins Haus, über den toten Soldaten, nahm ihm sein Gewehr samt zwei Reservemagazinen ab und schloss die Tür. Dann sprang er zum rechten Fenster.
"Eine SKS! Verdammt, eure Leute an der Front haben wohl die besten Waffen und hier wird mit diesem Lückenbüsser gearbeitet. Sind wir hier in Russland?"
SKS mit insgesamt drei Magazinen, das hiess 30 Schuss.
Nicht gerade viel bei drei Gegnern mit Sturmgewehren, das wurde witzig...Galgenhumor. Der Soldat vor der Türe hatte auch ein Sturmgewehr, allerdings lag er mitten im Blickwinkel der Soldaten.
Ypsilon legte an, noch bevor er richtig am Fenster war. Die Magazine verschwanden in einer der Taschen, die er schnell erreichen konnte, dann begann er damit, die Deckung des verletzten Soldaten unter Beschuss zu nehmen. Immer schön am oberen Rand entlang.
Ein verletzer Soldat, dessen Deckung durchlöchert wird, zählt nicht, wie oft geschossen wird, er wird nur nervös und will zurückschiessen und das sobald der Gegner nachladen muss.
sechster Schuss, siebter Schuss, achter Schuss....komm schon Junge. Ypsilon legte fester an. Da kam der Kopf, der Soldat warf sich herum und wollte feuern. Aber noch vor dem ersten Schuss sah er zwei kurze Lichtblitze aus dem Haus. Das Letzte, was er spürte, war ein stechender Schmerz im Hals und warmes Blut.
Die Sturmgewehre der anderen beiden Soldaten setzten ein und durchlöcherten die Scheiben des Hauses. Scherben flogen durch den Raum, der General liess sich verzweifelt zusammensinken und Ypsilon arbeitete sich zum Fenster ganz links, während er das Magazin wechselte. Von dort konnte ihn nur einer der Soldaten sehen und das reichte. Die Holztür war vollkommen durchlöchert, Ypsilon war in diesem Moment glücklich, dass die Häuser in Grumm aus Stein waren.
Er landete unsanft unter dem Fenster. Ruhe, Nachladepause. Ein Stück einer zerfetzten Gardine schliff über sein Gesicht. Noch wussten die Soldaten nicht, wo er jetzt im Haus war, aber sie würden es bald wissen.
Qujos Tür stellte sich als Fehlschlag heraus, sie ies sich nur von außen öffnen.
'Warum baut man so eine Tür in eine Fabrik?'
Wir wählten das westlichste Tor, dass am nächsten an der Kreuzung lag, die Hauptpunkt des Feuergefechts war.
Wir hörten keine Schüsse mehr, entweder hatten die Soldaten die Freischärler aufgerieben oder selbige hatten die Soldaten getötet.
Beides stimmte michnicht gerade zuversichtlicher.
Ich versuchte Kontakt mit Tiger herzustellen.
"Tiger, erbitte Lagemeldung!
Befinden uns am wetlichsten Tor der Fabrik!
Wie siehts draußen aus?
Lumpi, Ende."
Wieder warten.
'Warum baut man so eine Tür in eine Fabrik?'
Wir wählten das westlichste Tor, dass am nächsten an der Kreuzung lag, die Hauptpunkt des Feuergefechts war.
Wir hörten keine Schüsse mehr, entweder hatten die Soldaten die Freischärler aufgerieben oder selbige hatten die Soldaten getötet.
Beides stimmte michnicht gerade zuversichtlicher.
Ich versuchte Kontakt mit Tiger herzustellen.
"Tiger, erbitte Lagemeldung!
Befinden uns am wetlichsten Tor der Fabrik!
Wie siehts draußen aus?
Lumpi, Ende."
Wieder warten.
.
-
- Elite-Söldner
- Beiträge: 7358
- Registriert: 03 Jun 2001, 23:10
- Wohnort: Odenwald
- Kontaktdaten:
Das Sperrfeuer begann wieder, der linke Soldat begann zu feuern. Allerdings dachte er wohl, dass Ypsilon immer noch im rechten Teil des Hauses sass. Er konzentrierte sein Feuer dort hin, aber auch die anderen Fenster wurden beschossen. Ypsilon sass ausserhalb des Blickfelds des Soldaten und konnte deshalb nicht getroffen werden. Er richtete sich halb auf und schaute durch ein Loch im Vorhang. Der zweite Soldat wollte zum Haus stürmen, während der andere ihm Deckung gab.
Dadurch müsste er zwar durch das Schussfeld des anderen, aber das kümmerte ihn wohl nicht. Intelligenz war Glückssache.
Aber diesem Problem würde er sich nicht mehr stellen müssen.
Ypsilon riss das Gewehr hoch, legte es auf der Fensterbank auf und verschoss sein Magazin auf den Soldaten.
Das Magazin war leer, Ypsilon schaute schnell nach draussen, der Soldat war tot. Nachladen, Fensterwechsel, anscheinend war auch der andere Soldat nicht mit seiner Position zufrieden, auch er wechselte. Ein junger Soldat war es, wahrscheinlich keine 18, aber er war bewaffnet. Ypsilon sass jetzt am Fenster neben der Türe und schaute vorsichtig durch den Vorhang. Der Soldat hatte seine neue Deckung erreicht, aber anscheinend war auch bei ihm nicht mehr so viel Munition vorhanden. Aber bei seiner neuen Deckung würde es ihm auch nichts nützen.
"General?"
"Darf ich wieder sprechen?"
"Idiot, neben der Hütte gegenüber, links davon, was ist das? Ist das wirklich eine Zapfsäule?"
"Ja, das ist eine der Säulen von dem alten System."
"Das heisst?"
"Ein Leitungssystem, dass Zapfsäulen in der ganzen Stadt mit den Benzintanks verbindet. Das neue System ist an die grossen Lagertanks angeschlossen, modernste Technik.
Das alte System dürftest du noch von früher kennen. Da hängt zwar nur ein kleiner Tank dran, aber der ist noch beinahe voll. Und die Sicherheitslücke kennst du ja noch."
"....du meinst?"
"Genau."
"Das wird einen schönen Knall geben. Wieso stehen die Dinger dann noch, wenn ihr ein neues System habt?"
"Weil es noch läuft."
"Wie früher. Stehen die Säulen etwas abseits oder direkt an Häusern?"
"Ja, da würde keiner Deckung suchen."
Das grosse Problem bei diesem System war, dass es im Falle einer Entzündung an der Zapfsäule keine Sicherung gab, so dass die Flammen durch die Leitungen das gesamte System entzünden konnten. In den Leitungen geschah nicht viel, aber die Zapfsäulen wurden zu Flammensäulen.
Ypsilon legte an und schoss in die Säule.
Keine Explosion. Nochmal zwei Schüsse. Wieder nichts.
Der Soldat legte an. Ypsilon schoss erneut. Der Zapfhahn wurde getroffen, zerfiel und das Benzin spritzte herum, die erste Ladung bekam der Soldat ab, der anscheinend jetzt erst, wo er vollkommen mit Benzin durchnässt war, begriff er, wohinter er in Deckung gegangen war.
Seine Augen waren vor Angst weit geöffnet, der Mund stand offen, er liess das Gewehr fallen.
Ypsilon legte erneut an. Sein Ziel war eine Metallplatte, es mussten Funken entstehen.
"Zeit für einen Tanz mit dem Sensemann!"
Er leerte sein Magazin, es funkte, dann gab es ein Inferno.
Der Soldat brannte lichterloh, die Zapfsäule explodierte, dann kurz Ruhe. Die nächste Explosion gab es nördlich des Hauses, wohl der Haupttank, dann noch einige weitere Explosionen, die anderen Säulen.
Eine oder zwei waren auch in der Gegend, in der seine Kameraden gerade kämpften. Dort würde es nun einiges an Verwirrung geben.
Ypsilon sprang nach draussen und packte das Sturmgewehr von einem der Soldaten. Type-85. Immer dieses alte Billigzeug.
Jetzt hiess es wieder warten. Die anderen würden schon wissen, wem sie diese Explosionen zu "verdanken" hatten. Bisher hatte er es schon so oft knallen lassen.
Dadurch müsste er zwar durch das Schussfeld des anderen, aber das kümmerte ihn wohl nicht. Intelligenz war Glückssache.
Aber diesem Problem würde er sich nicht mehr stellen müssen.
Ypsilon riss das Gewehr hoch, legte es auf der Fensterbank auf und verschoss sein Magazin auf den Soldaten.
Das Magazin war leer, Ypsilon schaute schnell nach draussen, der Soldat war tot. Nachladen, Fensterwechsel, anscheinend war auch der andere Soldat nicht mit seiner Position zufrieden, auch er wechselte. Ein junger Soldat war es, wahrscheinlich keine 18, aber er war bewaffnet. Ypsilon sass jetzt am Fenster neben der Türe und schaute vorsichtig durch den Vorhang. Der Soldat hatte seine neue Deckung erreicht, aber anscheinend war auch bei ihm nicht mehr so viel Munition vorhanden. Aber bei seiner neuen Deckung würde es ihm auch nichts nützen.
"General?"
"Darf ich wieder sprechen?"
"Idiot, neben der Hütte gegenüber, links davon, was ist das? Ist das wirklich eine Zapfsäule?"
"Ja, das ist eine der Säulen von dem alten System."
"Das heisst?"
"Ein Leitungssystem, dass Zapfsäulen in der ganzen Stadt mit den Benzintanks verbindet. Das neue System ist an die grossen Lagertanks angeschlossen, modernste Technik.
Das alte System dürftest du noch von früher kennen. Da hängt zwar nur ein kleiner Tank dran, aber der ist noch beinahe voll. Und die Sicherheitslücke kennst du ja noch."
"....du meinst?"
"Genau."
"Das wird einen schönen Knall geben. Wieso stehen die Dinger dann noch, wenn ihr ein neues System habt?"
"Weil es noch läuft."
"Wie früher. Stehen die Säulen etwas abseits oder direkt an Häusern?"
"Ja, da würde keiner Deckung suchen."
Das grosse Problem bei diesem System war, dass es im Falle einer Entzündung an der Zapfsäule keine Sicherung gab, so dass die Flammen durch die Leitungen das gesamte System entzünden konnten. In den Leitungen geschah nicht viel, aber die Zapfsäulen wurden zu Flammensäulen.
Ypsilon legte an und schoss in die Säule.
Keine Explosion. Nochmal zwei Schüsse. Wieder nichts.
Der Soldat legte an. Ypsilon schoss erneut. Der Zapfhahn wurde getroffen, zerfiel und das Benzin spritzte herum, die erste Ladung bekam der Soldat ab, der anscheinend jetzt erst, wo er vollkommen mit Benzin durchnässt war, begriff er, wohinter er in Deckung gegangen war.
Seine Augen waren vor Angst weit geöffnet, der Mund stand offen, er liess das Gewehr fallen.
Ypsilon legte erneut an. Sein Ziel war eine Metallplatte, es mussten Funken entstehen.
"Zeit für einen Tanz mit dem Sensemann!"
Er leerte sein Magazin, es funkte, dann gab es ein Inferno.
Der Soldat brannte lichterloh, die Zapfsäule explodierte, dann kurz Ruhe. Die nächste Explosion gab es nördlich des Hauses, wohl der Haupttank, dann noch einige weitere Explosionen, die anderen Säulen.
Eine oder zwei waren auch in der Gegend, in der seine Kameraden gerade kämpften. Dort würde es nun einiges an Verwirrung geben.
Ypsilon sprang nach draussen und packte das Sturmgewehr von einem der Soldaten. Type-85. Immer dieses alte Billigzeug.
Jetzt hiess es wieder warten. Die anderen würden schon wissen, wem sie diese Explosionen zu "verdanken" hatten. Bisher hatte er es schon so oft knallen lassen.
"Situation unklar!
Keine Gegner zu sehen.
Im Moment ist hier alles ruhig!
Tiger, Ende."
Sollten wir das nun postitv bewerten und es wagen durch das Tor nach draußen zu gelangen oder hier sitzen bleiben, wie das Kaninchen in seinem Bau.
"Lasst mich mal sehen!"
Dark, er lag auf der anderen Strassenseite hinter einer Kiste.
Den Feldstecher in der Hand suchte er die Umgebung ab.
Plötzlich wankte der Boden, eine Explosion in unmittelbarer Nähe, erschütterte die Umgebung.
Das war unsere Gelegnheit.
"Los, raus hier!" brüllte ich den anderen zu.
Jeder würde sich auf die Explosion konzentrieren, aber nicht auf uns.
Wir hasteten über die Strasse und warfen uns bei Dark auf den Boden.
Keine Gegner zu sehen.
Im Moment ist hier alles ruhig!
Tiger, Ende."
Sollten wir das nun postitv bewerten und es wagen durch das Tor nach draußen zu gelangen oder hier sitzen bleiben, wie das Kaninchen in seinem Bau.
"Lasst mich mal sehen!"
Dark, er lag auf der anderen Strassenseite hinter einer Kiste.
Den Feldstecher in der Hand suchte er die Umgebung ab.
Plötzlich wankte der Boden, eine Explosion in unmittelbarer Nähe, erschütterte die Umgebung.
Das war unsere Gelegnheit.
"Los, raus hier!" brüllte ich den anderen zu.
Jeder würde sich auf die Explosion konzentrieren, aber nicht auf uns.
Wir hasteten über die Strasse und warfen uns bei Dark auf den Boden.
.
mittags in Wien
Eine S-Klasse kam angefahren, dunkles grün, verdunkelte Scheiben, Metalliclackierung. Bulldog öffnete mir die Tür, ich war im Begriff im einzusteigen als er mich aufhielt.
“Es ist mir ein wenig unangenehm, weil ich weiß, dass wir uns schon lange kennen, aber würdest du mir bitte deine Waffe geben. Du weißt doch, Sicherheit ist alles in meinem Job.“
“Nicht bevor du mir sagst, ob der Polizist dein Mann war.“
“Natürlich war er das, es war dein Kontaktmann.“
“Hast mir einen Höllenschreck eingejagt“
Ein breites Grinsen formte sich auf James Buchners Gesicht. Ein paar Handgriffe später reichte ich dem guten alten bekannten Waffenhändler mein Magazin.
"Du hast hoffentlich keine Patrone im Lauf.“
"Doch nicht bei einem Treffen mit dir, alter Junge.“
Das Wiedersehen war herzlich, wir stiegen ein und fuhren los.
Bulldog hatte sich nicht ein bisschen verändert, abgesehen, davon, dass er inzwischen dem Aussehen einer Bulldogge schon recht nahe kam. Aber war das nicht bei allen knapp Fünfzigern so, die sich, nach Jahren harter Arbeit zurückzogen und ihr sauer verdientes Geld ausgaben? War in solchen Fällen ein dicker Bauch und ein Doppelkinn nicht normal? Er zündete sich eine dicke Zigarre an. Eine Cohiba, dem süßlichen Geruch zu Folge. Er hatte sich nicht verändert. Seine Stimme klang noch immer rau und doch lebenslustig, vielleicht noch mehr als früher. Er war kein Kind von Traurigkeit.
“Scheiße man, Duncan, wie lang ist das jetzt her?“
“Oh Gott, woher soll ich das wissen? Nach Nicaragua ´87 noch zweimal.“
“Zweimal? Ich erinnere mich noch an Somalia ´91.“
“Somalia?“
"Diese Geiselbefreiungsgeschichte.“
“Ach ja, diese französischen Reporter.“
"Diese Franzmänner. Ohne uns würden die heute noch den Krauts gehören. Was für ein paar Froschschenkelfresser.“
Bulldog hatte nicht gerade eine hohe Meinung von Franzosen. Eigentlich hatte er von niemanden eine hohe Meinung außer von Amerikanern. Ja, er war ein Patriot, doch er wusste ganz genau, das die Professionalität eines Menschen nicht von seiner Nationalität abhing, dafür kannte er zu viele gute Söldner aus zu vielen Ländern. Im Grunde war er ein herzensguter Mensch.
“Wo war das andere Mal, Duncan?“
“Sudan ´95, diese Waffenschieber.“
"Da warst du dabei? Verdammte Scheiße, aber natürlich warst du dabei, du hast die Patrouillen für mich aus dem Weg geräumt, damit ich mein großes Feuerwerk starten konnte.“
“Ja, es war ein schöner Abschluss einer großen Kariere.“
“Jetzt übertreiben Sie aber, Mr. Silverman.“
“Ich hätte bei meinen letzten Einsatz auch gerne solch ein Feuerwerk.“
“Ruf mich an, das lässt sich sicher einrichten wenn es soweit ist.“
“Wie läuft das Geschäft?“
“Ich kann nicht klagen, Duncan, es läuft ganz gut. Für einen ehemaligen Profi mit Verbindungen ist es halt immer leichter in dieser Branche Fuß zu fassen.“
"Das ist wohl war.“
“Komm doch auch in die Branche. So ein paar Waffendeals wirst du ja auch noch hinkriegen.“
“Ich weiß nicht, ist mir zu viel Rechnerei.“
"Dafür habe ich meinen Buchhalter, der ist echt toll, verwaltet auch gleichzeitig meine Konten in der Schweiz und auf den Cayman Islands.“
“Ich weiß nicht, ob du meine Konkurrenz verkraften könntest.“
Bulldog lachte herzhaft auf.
“Oh, ich glaube in der Branche ist genug Platz für uns beide.“
“Was gibt es eigentlich für aktuelle Entwicklungen auf dem Waffenmarkt?“
“Als wenn du das nicht wüsstest.“
"Der Service lässt hier aber zu wünschen übrig.“
“Okay, okay, die Zukunft wird einfach toll. Du kennst doch sicher das Projekt ’Soldier of 21. Century’, oder?“
“Ja, diese modernen Waffen mit mehr Silizium als Stahl.“
“Stahl ist doch schon lange out. Jedenfalls bricht ein goldenes Zeitalter für mich an.“
“Wieso denn das?“
“Weil das Equipment schweineteuer ist und ich daran richtig verdienen kann. Und aufgrund der besseren Ausrüstung sterben auch weniger meiner Kunden. Ich hab schon zwanzig Vorbestellungen für das OICW. Wenn die durch sind, kann ich eigentlich aufhören.“
“Wie viel verlangst du?“
“20.000 bei Lieferung vor offizieller Markteinführung, 10.000 bei Lieferung bis drei Monate nach Markteinführung.“
"Das lässt du dir aber teuer bezahlen. Kannst du überhaupt liefern?“
“Glaub mir, ich hab meine Quellen.“
Wieder machte sich ein Grinsen auf seinem Gesicht breit.
“Können wir kurz am Astoria halten?“
“Wieso? Willst du dich frisch machen?“
“Nein, ich will meinen Piloten abholen.“
“Klar, sag ihm Bescheid.“
Es war nur ein kurzes Telefonat und eigentlich überflüssig, da wir zwei Minuten später am Astoria ankamen. Ramon wartete im Foyer auf mich. Er stieg auf dem Beifahrersitz ein.
“Was ist eigentlich aus dir geworden, Duncan? Wolltest du die A.S.O. nicht verlassen?“
"Das habe ich auch, Anfang ´96. Hab mich selbstständig gemacht.“
“Ein wahrer Freelancer. Na, da muss ja dein Geldspeicher jetzt bis unter die Decke gefüllt sein.“
“So ungefähr.“
“Wo bist du im Moment aktiv?“
“Arulco“
“Arulco, woher kenne ich das? Ist da nicht Bürgerkrieg?“
“Genau, Rebellen gegen die böse Diktatorin.“
“Ich erinnere mich, diese Russin. Also das Archiv-Photo, was ich von der gesehen habe- hässliche Braut. Und da sagt man immer Russinnen sind schön.“
"Die Frau ist Rumänin. Zieh mir nicht die russischen Bräute in den Dreck. Warst du schon mal in Moskau? Hässliche Stadt, aber eine Aussicht...“
“Wie dem auch sei. Und da schlachtest du jetzt ein paar Rebellen ab, ja?“
Ich bemerkte Ramons giftigen Blick.
“Eher umgekehrt.“
“Hasta la victoria siempre.“ Bei diesem Satz zog er genüsslich an seiner kubanischen Zigarre.
“Raul ist auch wieder dabei.“
"Der kann es auch nicht lassen.“
Der dicke Mercedes stoppte vor einem kleinen Gewerbegebiet.
“Kommen wir zum geschäftlichen Teil.“
Eine S-Klasse kam angefahren, dunkles grün, verdunkelte Scheiben, Metalliclackierung. Bulldog öffnete mir die Tür, ich war im Begriff im einzusteigen als er mich aufhielt.
“Es ist mir ein wenig unangenehm, weil ich weiß, dass wir uns schon lange kennen, aber würdest du mir bitte deine Waffe geben. Du weißt doch, Sicherheit ist alles in meinem Job.“
“Nicht bevor du mir sagst, ob der Polizist dein Mann war.“
“Natürlich war er das, es war dein Kontaktmann.“
“Hast mir einen Höllenschreck eingejagt“
Ein breites Grinsen formte sich auf James Buchners Gesicht. Ein paar Handgriffe später reichte ich dem guten alten bekannten Waffenhändler mein Magazin.
"Du hast hoffentlich keine Patrone im Lauf.“
"Doch nicht bei einem Treffen mit dir, alter Junge.“
Das Wiedersehen war herzlich, wir stiegen ein und fuhren los.
Bulldog hatte sich nicht ein bisschen verändert, abgesehen, davon, dass er inzwischen dem Aussehen einer Bulldogge schon recht nahe kam. Aber war das nicht bei allen knapp Fünfzigern so, die sich, nach Jahren harter Arbeit zurückzogen und ihr sauer verdientes Geld ausgaben? War in solchen Fällen ein dicker Bauch und ein Doppelkinn nicht normal? Er zündete sich eine dicke Zigarre an. Eine Cohiba, dem süßlichen Geruch zu Folge. Er hatte sich nicht verändert. Seine Stimme klang noch immer rau und doch lebenslustig, vielleicht noch mehr als früher. Er war kein Kind von Traurigkeit.
“Scheiße man, Duncan, wie lang ist das jetzt her?“
“Oh Gott, woher soll ich das wissen? Nach Nicaragua ´87 noch zweimal.“
“Zweimal? Ich erinnere mich noch an Somalia ´91.“
“Somalia?“
"Diese Geiselbefreiungsgeschichte.“
“Ach ja, diese französischen Reporter.“
"Diese Franzmänner. Ohne uns würden die heute noch den Krauts gehören. Was für ein paar Froschschenkelfresser.“
Bulldog hatte nicht gerade eine hohe Meinung von Franzosen. Eigentlich hatte er von niemanden eine hohe Meinung außer von Amerikanern. Ja, er war ein Patriot, doch er wusste ganz genau, das die Professionalität eines Menschen nicht von seiner Nationalität abhing, dafür kannte er zu viele gute Söldner aus zu vielen Ländern. Im Grunde war er ein herzensguter Mensch.
“Wo war das andere Mal, Duncan?“
“Sudan ´95, diese Waffenschieber.“
"Da warst du dabei? Verdammte Scheiße, aber natürlich warst du dabei, du hast die Patrouillen für mich aus dem Weg geräumt, damit ich mein großes Feuerwerk starten konnte.“
“Ja, es war ein schöner Abschluss einer großen Kariere.“
“Jetzt übertreiben Sie aber, Mr. Silverman.“
“Ich hätte bei meinen letzten Einsatz auch gerne solch ein Feuerwerk.“
“Ruf mich an, das lässt sich sicher einrichten wenn es soweit ist.“
“Wie läuft das Geschäft?“
“Ich kann nicht klagen, Duncan, es läuft ganz gut. Für einen ehemaligen Profi mit Verbindungen ist es halt immer leichter in dieser Branche Fuß zu fassen.“
"Das ist wohl war.“
“Komm doch auch in die Branche. So ein paar Waffendeals wirst du ja auch noch hinkriegen.“
“Ich weiß nicht, ist mir zu viel Rechnerei.“
"Dafür habe ich meinen Buchhalter, der ist echt toll, verwaltet auch gleichzeitig meine Konten in der Schweiz und auf den Cayman Islands.“
“Ich weiß nicht, ob du meine Konkurrenz verkraften könntest.“
Bulldog lachte herzhaft auf.
“Oh, ich glaube in der Branche ist genug Platz für uns beide.“
“Was gibt es eigentlich für aktuelle Entwicklungen auf dem Waffenmarkt?“
“Als wenn du das nicht wüsstest.“
"Der Service lässt hier aber zu wünschen übrig.“
“Okay, okay, die Zukunft wird einfach toll. Du kennst doch sicher das Projekt ’Soldier of 21. Century’, oder?“
“Ja, diese modernen Waffen mit mehr Silizium als Stahl.“
“Stahl ist doch schon lange out. Jedenfalls bricht ein goldenes Zeitalter für mich an.“
“Wieso denn das?“
“Weil das Equipment schweineteuer ist und ich daran richtig verdienen kann. Und aufgrund der besseren Ausrüstung sterben auch weniger meiner Kunden. Ich hab schon zwanzig Vorbestellungen für das OICW. Wenn die durch sind, kann ich eigentlich aufhören.“
“Wie viel verlangst du?“
“20.000 bei Lieferung vor offizieller Markteinführung, 10.000 bei Lieferung bis drei Monate nach Markteinführung.“
"Das lässt du dir aber teuer bezahlen. Kannst du überhaupt liefern?“
“Glaub mir, ich hab meine Quellen.“
Wieder machte sich ein Grinsen auf seinem Gesicht breit.
“Können wir kurz am Astoria halten?“
“Wieso? Willst du dich frisch machen?“
“Nein, ich will meinen Piloten abholen.“
“Klar, sag ihm Bescheid.“
Es war nur ein kurzes Telefonat und eigentlich überflüssig, da wir zwei Minuten später am Astoria ankamen. Ramon wartete im Foyer auf mich. Er stieg auf dem Beifahrersitz ein.
“Was ist eigentlich aus dir geworden, Duncan? Wolltest du die A.S.O. nicht verlassen?“
"Das habe ich auch, Anfang ´96. Hab mich selbstständig gemacht.“
“Ein wahrer Freelancer. Na, da muss ja dein Geldspeicher jetzt bis unter die Decke gefüllt sein.“
“So ungefähr.“
“Wo bist du im Moment aktiv?“
“Arulco“
“Arulco, woher kenne ich das? Ist da nicht Bürgerkrieg?“
“Genau, Rebellen gegen die böse Diktatorin.“
“Ich erinnere mich, diese Russin. Also das Archiv-Photo, was ich von der gesehen habe- hässliche Braut. Und da sagt man immer Russinnen sind schön.“
"Die Frau ist Rumänin. Zieh mir nicht die russischen Bräute in den Dreck. Warst du schon mal in Moskau? Hässliche Stadt, aber eine Aussicht...“
“Wie dem auch sei. Und da schlachtest du jetzt ein paar Rebellen ab, ja?“
Ich bemerkte Ramons giftigen Blick.
“Eher umgekehrt.“
“Hasta la victoria siempre.“ Bei diesem Satz zog er genüsslich an seiner kubanischen Zigarre.
“Raul ist auch wieder dabei.“
"Der kann es auch nicht lassen.“
Der dicke Mercedes stoppte vor einem kleinen Gewerbegebiet.
“Kommen wir zum geschäftlichen Teil.“
Scheinbar ziellos schlenderte ich über das Gelände der Basis und ließ die Rolle Klebeband lässig um meinen Finger kreisen. Doch das war alles nur gespielt, denn in Wahrheit hatte ich ein ganz bestimmtes Ziel und ein Herzklopfen, von dem ich meinte, das es jeder hören könne. Die Makarow lag schwer in der Hosentasche und die Magazine schienen auch eine Riesenbeule in der Tasche zu bilden. Ich hatte etwas vor, was ich nie für möglich gehalten hätte, jedenfalls was es mich betrifft. Doch die Erlebnisse in der Zelle hatten mich schwer erschüttert. Die Aktion war vielleicht nicht ganz durchdacht, aber ich wollte wenigstens etwas dagegen machen. Und mit ein wenig Glück konnte es sogar funktionieren. Bei genauerem Überlegen hätte ich das alles möglicherweise nicht getan, doch so weit konnte ich im Augenblick nicht vorausplanen, oder wollte es zumindest nicht. Denn die Sache war alles, bloß nicht ungefährlich. Deshalb hatte ich auch Rodriguez und Sanchez nicht eingeweiht. Einmal wollte ich ihr Leben nicht auch noch riskieren und zweitens war gar nicht sicher ob sie mich dabei unterstützt hätten. Denn ich hatte einen großen Fehler gemacht, ich hatte Sympathie empfunden, Sympathie für den Feind. Respekt ja, Achtung ja, Angst ja, aber niemals Sympathie oder gar Freundschaft. Denn dann war der Feind plötzlich keiner mehr, sondern jemand, der einem näher stand. Und das konnte Leben kosten, das eigene und das anderer.
Mit einem leichten Schlenker bog ich um die letzte Ecke und sah ihn vor mir. Der Truck für den Gefangenentransport stand dort wo ich ihn in Erinnerung hatte. Er war garantiert aufgetankt und bereit für seinen nächsten Dienst. Und ich wusste was seine Fracht sein würde, denn Mike hatte es mir gesagt. Man würde den Rebellen damit in den Regierungspalast nach Meduna bringen, wo er sein Geständnis in Deidrannas Beisein unterschreiben sollte. Nun, dazu würde es vielleicht nicht kommen, denn das war ich ihm schuldig auf die eine oder andere Art.
Die Wagentür war nicht verschlossen und drei Sekunden später war ich im Inneren verschwunden. Es war dunkel, das einzige Licht fiel durch ein paar kleine Fenster ins Wageninnere. Licht und Schatten ließen bizarre Muster auf dem Boden entstehen und genauso schnell auch wieder vergehen. Die unheilvolle Atmosphäre schien förmlich von den Wänden zu tropfen. Ich hatte nicht viel Zeit, also fing ich sofort an.
Links und rechts an den Bordwänden waren primitive Metallbänke befestigt. Links saßen immer die Bewacher, den dort waren Decken über das Metall gelegt und mit Kabelbindern befestigt worden. Den Gefangenen würde solcher Luxus garantiert nicht zugestanden werden. Also die rechte Seite. Ich schaute mir die Bank etwas genauer an. Die Ecken und Kanten von Sitzfläche und Lehne waren etwa 5 cm nach innen gezogen und abgerundet. Somit wurde verhindert, das sich ein Gefangener absichtlich verletzten oder seine Fesseln durchscheuern konnte. Die dabei entstehende Fläche hinter der Rückenlehne gab mir einen guten Ansatz.
Ich holte die Makarow hervor und prüfte noch einmal ihren Zustand, sie war fertiggeladen und gesichert. Der Abstand zwischen Lehne und Bordwand betrug etwa 7-8 Zentimeter. Mit etwas Mühe schaffte ich es die Pistole hinter der Lehne auf der kleinen Kante abzulegen. Ein großer Streifen Klebeband fixierte das Ganze. Die beiden Magazine kamen direkt daneben, auch mit dem Band auf dem Metall festgehalten. Normalerweise sollte eine Lage ausreichen um alles zuhalten, aber um auf Nummer sicher zu gehen kam noch eine zweite Lage darauf. Ich stand auf und prüfte noch einmal von der Bank der Wärter aus. Nichts deutete auf die versteckte Waffe hin. Es sei denn das Klebeband löste sich, aber das war eher unwahrscheinlich. Jedenfalls hoffte ich darauf. Und da der Wagen meiner Erkenntnis nach nicht durchsucht wurde bevor ein Transport stattfand, standen die Chancen gar nicht mal so schlecht. Für uns beide!
Ein Blick aus den Fenstern zeigte niemanden. Ich öffnete die Tür, schlüpfte heraus und schloß sie wieder. Es war immer noch niemand zu sehen, ich hatte Glück gehabt. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, das ich exakt 4 Minuten und 38 Sekunden benötigt hatte. Teil 1 war erledigt, Teil 2 konnte beginnen.
Ich lenkte meine Schritte in Richtung Zellen, ging um die Ecke. Und wäre beinahe vor Schreck tot umgefallen als plötzlich Mike vor mir stand. Ich zuckte zusammen, als ob jemand hinter mir eine Papiertüte oder einen Luftballon hätte platzen lassen. Auf seinem Gesicht erschien wieder dieses leichte Lächeln.
„Habe ich sie erschreckt Major?“
Ich nickte. „Allerdings, Mike. Ich war wohl etwas in Gedanken versunken. Da kann man ja glatt einen Herzinfarkt bekommen.“ Das war das einzige was mir auf die Schnelle einfiel. Ich versuchte gar nicht daran zu denken, aber wenn ich etwas länger gebraucht hätte, wäre ich ihm genau in die Arme gelaufen. Glück gehabt, schoß es mir durch den Kopf.
„Wollen sie noch mal den Gefangenen sehen?“
„Ja, schließlich war es meine Einheit, die er ausspioniert hatte. Vielleicht kann ich ihm etwas entlocken.“ Ich versuchte wieder normal zu klingen, einfach wie jemand der sich nur erschrocken hatte und nicht wie jemand der etwas Verbotenes getan hatte. Es schien mir zu gelingen.
„Viel Glück Smith, er hat uns nämlich nichts gesagt. Ist ein zäher Bursche, aber wir kriegen ihn klein. Auf die eine oder andere Art, soviel ist sicher. Viel Erfolg noch mal bei ihrem Versuch.“
"Danke Mike. Man kann ja nie wissen, vielleicht lässt er sich hinreißen.“ Mit diesen Worten ging ich an ihm vorbei, weiter in meiner ursprünglichen Richtung. Seine Blicke in meinem Rücken konnte ich förmlich spüren. Wenn er etwas bemerkt hatte, dann hatte ich große Probleme, aber jetzt, wo ich darüber nachdenken konnte schien ich wirklich Glück gehabt zu haben. Jedenfalls war mir an dieser Ecke des Gebäudes nichts aufgefallen als ich den Wagen verlassen hatte.
Ein kleiner Schweißtropfen lief mir die Stirn herunter als ich schließlich den Zellentrakt betrat.
Mit einem leichten Schlenker bog ich um die letzte Ecke und sah ihn vor mir. Der Truck für den Gefangenentransport stand dort wo ich ihn in Erinnerung hatte. Er war garantiert aufgetankt und bereit für seinen nächsten Dienst. Und ich wusste was seine Fracht sein würde, denn Mike hatte es mir gesagt. Man würde den Rebellen damit in den Regierungspalast nach Meduna bringen, wo er sein Geständnis in Deidrannas Beisein unterschreiben sollte. Nun, dazu würde es vielleicht nicht kommen, denn das war ich ihm schuldig auf die eine oder andere Art.
Die Wagentür war nicht verschlossen und drei Sekunden später war ich im Inneren verschwunden. Es war dunkel, das einzige Licht fiel durch ein paar kleine Fenster ins Wageninnere. Licht und Schatten ließen bizarre Muster auf dem Boden entstehen und genauso schnell auch wieder vergehen. Die unheilvolle Atmosphäre schien förmlich von den Wänden zu tropfen. Ich hatte nicht viel Zeit, also fing ich sofort an.
Links und rechts an den Bordwänden waren primitive Metallbänke befestigt. Links saßen immer die Bewacher, den dort waren Decken über das Metall gelegt und mit Kabelbindern befestigt worden. Den Gefangenen würde solcher Luxus garantiert nicht zugestanden werden. Also die rechte Seite. Ich schaute mir die Bank etwas genauer an. Die Ecken und Kanten von Sitzfläche und Lehne waren etwa 5 cm nach innen gezogen und abgerundet. Somit wurde verhindert, das sich ein Gefangener absichtlich verletzten oder seine Fesseln durchscheuern konnte. Die dabei entstehende Fläche hinter der Rückenlehne gab mir einen guten Ansatz.
Ich holte die Makarow hervor und prüfte noch einmal ihren Zustand, sie war fertiggeladen und gesichert. Der Abstand zwischen Lehne und Bordwand betrug etwa 7-8 Zentimeter. Mit etwas Mühe schaffte ich es die Pistole hinter der Lehne auf der kleinen Kante abzulegen. Ein großer Streifen Klebeband fixierte das Ganze. Die beiden Magazine kamen direkt daneben, auch mit dem Band auf dem Metall festgehalten. Normalerweise sollte eine Lage ausreichen um alles zuhalten, aber um auf Nummer sicher zu gehen kam noch eine zweite Lage darauf. Ich stand auf und prüfte noch einmal von der Bank der Wärter aus. Nichts deutete auf die versteckte Waffe hin. Es sei denn das Klebeband löste sich, aber das war eher unwahrscheinlich. Jedenfalls hoffte ich darauf. Und da der Wagen meiner Erkenntnis nach nicht durchsucht wurde bevor ein Transport stattfand, standen die Chancen gar nicht mal so schlecht. Für uns beide!
Ein Blick aus den Fenstern zeigte niemanden. Ich öffnete die Tür, schlüpfte heraus und schloß sie wieder. Es war immer noch niemand zu sehen, ich hatte Glück gehabt. Ein Blick auf die Uhr verriet mir, das ich exakt 4 Minuten und 38 Sekunden benötigt hatte. Teil 1 war erledigt, Teil 2 konnte beginnen.
Ich lenkte meine Schritte in Richtung Zellen, ging um die Ecke. Und wäre beinahe vor Schreck tot umgefallen als plötzlich Mike vor mir stand. Ich zuckte zusammen, als ob jemand hinter mir eine Papiertüte oder einen Luftballon hätte platzen lassen. Auf seinem Gesicht erschien wieder dieses leichte Lächeln.
„Habe ich sie erschreckt Major?“
Ich nickte. „Allerdings, Mike. Ich war wohl etwas in Gedanken versunken. Da kann man ja glatt einen Herzinfarkt bekommen.“ Das war das einzige was mir auf die Schnelle einfiel. Ich versuchte gar nicht daran zu denken, aber wenn ich etwas länger gebraucht hätte, wäre ich ihm genau in die Arme gelaufen. Glück gehabt, schoß es mir durch den Kopf.
„Wollen sie noch mal den Gefangenen sehen?“
„Ja, schließlich war es meine Einheit, die er ausspioniert hatte. Vielleicht kann ich ihm etwas entlocken.“ Ich versuchte wieder normal zu klingen, einfach wie jemand der sich nur erschrocken hatte und nicht wie jemand der etwas Verbotenes getan hatte. Es schien mir zu gelingen.
„Viel Glück Smith, er hat uns nämlich nichts gesagt. Ist ein zäher Bursche, aber wir kriegen ihn klein. Auf die eine oder andere Art, soviel ist sicher. Viel Erfolg noch mal bei ihrem Versuch.“
"Danke Mike. Man kann ja nie wissen, vielleicht lässt er sich hinreißen.“ Mit diesen Worten ging ich an ihm vorbei, weiter in meiner ursprünglichen Richtung. Seine Blicke in meinem Rücken konnte ich förmlich spüren. Wenn er etwas bemerkt hatte, dann hatte ich große Probleme, aber jetzt, wo ich darüber nachdenken konnte schien ich wirklich Glück gehabt zu haben. Jedenfalls war mir an dieser Ecke des Gebäudes nichts aufgefallen als ich den Wagen verlassen hatte.
Ein kleiner Schweißtropfen lief mir die Stirn herunter als ich schließlich den Zellentrakt betrat.
Ten thousand gobs lay down their swabs to fight one sick marine -
Ten thousand more stood up and swore,
'Twas the damndest fight they'd ever seen
Zivi-Animateur im RdGE
RIP Möhre
Ten thousand more stood up and swore,
'Twas the damndest fight they'd ever seen
Zivi-Animateur im RdGE
RIP Möhre
-
- Profi-Söldner
- Beiträge: 471
- Registriert: 05 Okt 2001, 17:27
- Kontaktdaten:
Vorsichtig setzte Sandmann einen Fuß vor den Anderen. Seine Hände schoben vorsichtig und langsam störende Blätter aus dem Weg. Immer weiter näher kam er dem Felsen. Dieser Felsen war sein Ziel. Von dort hatte man einen erstklassigen Überblick über das Feld. Von dort würde er den letzten Scharfschützen ausschalten.
Der Scharfschütze der ihm entkommen war. Es verletzte den Stolz des Sandmanns das ihm ein Gegner entkommen war. Wenn es wahrscheinlich auch nur eine geringfügige Verlängerung des Gegnerlebens war so war es doch eine Verlängerung die daraus entstanden war das Isaac nicht einkalkuliert hatte dass der Scharfschütze seinen platz verlassen könnte.
Endlich hatte er sein Ziel erreicht. Vorsichtig hob sich der braune Haarschopf über den ebenso gefärbten Sandstein. Wind und zeit hatten den Stein bearbeitet und seine ehemals hellere Farbe in ein fast erdfarbenes Braun verwandelt. Diese Farbänderung kam Isaac allerdings nun zu Gute. Hier würde ihn niemand entdecken.
Seine Tarnkleidung hatte er ein paar Meter weiter hinten abgelegt gehabt und war nun nur noch mit seiner braunen, ärmellosen Weste, seiner langen Hose und seinen ausgetretenen Stiefeln bekleidet, die allesamt aus Hirschleder bestanden. Dazu hingen noch einige Bloodcatfelle über seinem breiten Rücken.
So ausgestattet war er in dem braunen, öden Gebiet fast unsichtbar, da die Verteidiger den gesamten Hügel von jeder Deckung befreit hatten. Es war die reinste Todeszone. Aber nicht für den Scharfschützen der sich durch seine braune Kleidung und die ebenso braune Hautfarbe perfekt an die Umgebung anpasste. Es schien fast so als hätte die Natur sich in diese Farbe gekleidet damit Isaac mit ihr verschmolz.
Langsam hob Isaac sein Gewehr. Jede hastige Bewegung fiel auch auf weite Entfernungen auf. Das menschliche Auge war darauf ausgelegt Bewegungen auszumachen. Denn der Mensch war ein Jäger. Er stand an der Spitze der Nahrungskette. Und Isaac war ein besonders gefährliches Exemplar dieser Spezies. Er hatte nicht jahrelang trainiert um sich nun von dem Fleisch was er erlegte zu ernähren. Er war einfach nur ein Jäger um zu töten. Er tötete um nicht selbst getötet zu werden.
Und da erkannte er auch schon sein Opfer. Es saß in einem Schlagschatten den das südliche Haus warf. Nur sein Gewehr schaute aus dem schwarz heraus. Es war eine Dragunov. Und er hatte den Fehler gemacht sie zu weit vorzuzeigen. Es war nur ein kleiner Fehler.
Doch dieser Fehler würde ihn das Leben kosten.
Fast unmerklich verrückte sich der Lauf der AWS in Richtung des Opfers. Der Wind hatte aufgefrischt. Das hieß noch etwas vorhalten. Nicht viel. Nur ein kleinwenig. Gerade soviel das die Kugel treffen würde. Und sie würde treffen. Denn der Sandmann traf immer. Er brachte den sanften Tod.
Ein schlanker Zeigefinger legte sich um einen grünlichen Abzug. Der Zeigefinger drückte den Abzug langsam zurück. Ein Widerstand drückte gegen den Abzug. Doch der Widerstand wurde rasch überwunden und als der Abzug sich in einer bestimmten Stellung befand wurde ein weiterer Mechanismus ausgelöst.
Es war ein komplexer und komplizierter Mechanismus den nur jemand wirklich verstand der sich ein Leben lang damit befasste. Viele verschiedene Teile wurden in Bewegung versetzt, um letztendlich ein kleines, längliches Stahlgebilde aus einem Stahlrohr zu katapultieren. Dieses Stahlgebilde wurde Geschoss genannt. Und dieses Geschoss diente einem bestimmten Zweck. Es war geschaffen worden um zu töten. Von Leuten ersannen und geschaffen um ein Leben auszulöschen welches ihnen vollkommen unbekannt war.
Der Benutzer dieses Geschosses war den Erbauern ziemlich ähnlich. Auch er löschte damit ein Leben aus welches ihm vollkommen unbekannt war. er wusste nur das dieses Leben existierte und es sein Leben ebenso kaltblütig auslöschen würde. Vielleicht würde dieses Leben eine größere Freude spüren wenn es einen gefährlichen Feind ausgeschaltet hatte. Aber dennoch würde es keine Sekunde an den Mann verschwenden dessen Leben er geraubt und beendet hatte.
Er würde nur einen weiteren Eintrag in sein Abschussbuch machen. Vielleicht noch eine Belobigung weil er einen Söldner ausgeschaltet hatte. Aber dennoch würde er nicht wissen das dieser Mann bis vor wenigen Wochen noch ein liebender Familienvater gewesen war und das nur durch die Tat eines einzelnen Mannes ein blutrünstiges Monster in ihm erwacht war, das nur darauf aus war sich zu rächen.
Und diesmal war der gegnerische Scharfschütze das Symbol für die Rache geworden. Die Kugel hatte sich aus dem Lauf befreit und hatte sich nach einem überschallschnellen Flug in die Brust des Opfers gebohrt. Hatte seinen Brustkorb durchschlagen und sich dahinter in Tausende kleine Metallsplitter aufgesplittert die die Lunge des Mannes geradezu perforierten und ihn so der Sauerstoffzufuhr beraubten. Blut schoss ihm in den Hals und nahm ihm in wenigen Sekunden das Bewusstsein.
Der letzte Feind war tot. Der letzte Scharfschütze. Getötet von dem braunen Mann der immer noch hinter seinem Felsen hockte und die Meldung durchgab das keine weiteren Feinde im Sektor waren....
Der Scharfschütze der ihm entkommen war. Es verletzte den Stolz des Sandmanns das ihm ein Gegner entkommen war. Wenn es wahrscheinlich auch nur eine geringfügige Verlängerung des Gegnerlebens war so war es doch eine Verlängerung die daraus entstanden war das Isaac nicht einkalkuliert hatte dass der Scharfschütze seinen platz verlassen könnte.
Endlich hatte er sein Ziel erreicht. Vorsichtig hob sich der braune Haarschopf über den ebenso gefärbten Sandstein. Wind und zeit hatten den Stein bearbeitet und seine ehemals hellere Farbe in ein fast erdfarbenes Braun verwandelt. Diese Farbänderung kam Isaac allerdings nun zu Gute. Hier würde ihn niemand entdecken.
Seine Tarnkleidung hatte er ein paar Meter weiter hinten abgelegt gehabt und war nun nur noch mit seiner braunen, ärmellosen Weste, seiner langen Hose und seinen ausgetretenen Stiefeln bekleidet, die allesamt aus Hirschleder bestanden. Dazu hingen noch einige Bloodcatfelle über seinem breiten Rücken.
So ausgestattet war er in dem braunen, öden Gebiet fast unsichtbar, da die Verteidiger den gesamten Hügel von jeder Deckung befreit hatten. Es war die reinste Todeszone. Aber nicht für den Scharfschützen der sich durch seine braune Kleidung und die ebenso braune Hautfarbe perfekt an die Umgebung anpasste. Es schien fast so als hätte die Natur sich in diese Farbe gekleidet damit Isaac mit ihr verschmolz.
Langsam hob Isaac sein Gewehr. Jede hastige Bewegung fiel auch auf weite Entfernungen auf. Das menschliche Auge war darauf ausgelegt Bewegungen auszumachen. Denn der Mensch war ein Jäger. Er stand an der Spitze der Nahrungskette. Und Isaac war ein besonders gefährliches Exemplar dieser Spezies. Er hatte nicht jahrelang trainiert um sich nun von dem Fleisch was er erlegte zu ernähren. Er war einfach nur ein Jäger um zu töten. Er tötete um nicht selbst getötet zu werden.
Und da erkannte er auch schon sein Opfer. Es saß in einem Schlagschatten den das südliche Haus warf. Nur sein Gewehr schaute aus dem schwarz heraus. Es war eine Dragunov. Und er hatte den Fehler gemacht sie zu weit vorzuzeigen. Es war nur ein kleiner Fehler.
Doch dieser Fehler würde ihn das Leben kosten.
Fast unmerklich verrückte sich der Lauf der AWS in Richtung des Opfers. Der Wind hatte aufgefrischt. Das hieß noch etwas vorhalten. Nicht viel. Nur ein kleinwenig. Gerade soviel das die Kugel treffen würde. Und sie würde treffen. Denn der Sandmann traf immer. Er brachte den sanften Tod.
Ein schlanker Zeigefinger legte sich um einen grünlichen Abzug. Der Zeigefinger drückte den Abzug langsam zurück. Ein Widerstand drückte gegen den Abzug. Doch der Widerstand wurde rasch überwunden und als der Abzug sich in einer bestimmten Stellung befand wurde ein weiterer Mechanismus ausgelöst.
Es war ein komplexer und komplizierter Mechanismus den nur jemand wirklich verstand der sich ein Leben lang damit befasste. Viele verschiedene Teile wurden in Bewegung versetzt, um letztendlich ein kleines, längliches Stahlgebilde aus einem Stahlrohr zu katapultieren. Dieses Stahlgebilde wurde Geschoss genannt. Und dieses Geschoss diente einem bestimmten Zweck. Es war geschaffen worden um zu töten. Von Leuten ersannen und geschaffen um ein Leben auszulöschen welches ihnen vollkommen unbekannt war.
Der Benutzer dieses Geschosses war den Erbauern ziemlich ähnlich. Auch er löschte damit ein Leben aus welches ihm vollkommen unbekannt war. er wusste nur das dieses Leben existierte und es sein Leben ebenso kaltblütig auslöschen würde. Vielleicht würde dieses Leben eine größere Freude spüren wenn es einen gefährlichen Feind ausgeschaltet hatte. Aber dennoch würde es keine Sekunde an den Mann verschwenden dessen Leben er geraubt und beendet hatte.
Er würde nur einen weiteren Eintrag in sein Abschussbuch machen. Vielleicht noch eine Belobigung weil er einen Söldner ausgeschaltet hatte. Aber dennoch würde er nicht wissen das dieser Mann bis vor wenigen Wochen noch ein liebender Familienvater gewesen war und das nur durch die Tat eines einzelnen Mannes ein blutrünstiges Monster in ihm erwacht war, das nur darauf aus war sich zu rächen.
Und diesmal war der gegnerische Scharfschütze das Symbol für die Rache geworden. Die Kugel hatte sich aus dem Lauf befreit und hatte sich nach einem überschallschnellen Flug in die Brust des Opfers gebohrt. Hatte seinen Brustkorb durchschlagen und sich dahinter in Tausende kleine Metallsplitter aufgesplittert die die Lunge des Mannes geradezu perforierten und ihn so der Sauerstoffzufuhr beraubten. Blut schoss ihm in den Hals und nahm ihm in wenigen Sekunden das Bewusstsein.
Der letzte Feind war tot. Der letzte Scharfschütze. Getötet von dem braunen Mann der immer noch hinter seinem Felsen hockte und die Meldung durchgab das keine weiteren Feinde im Sektor waren....
"Nördliches Industriegebiet sauber!" SoD's Stimme kam klar und deutlich aus dem knopfgroßen Hörer, der am Ohr lag.
Jeder im Team würde die Meldung hören.
"Sehr gut!
West, wo ist das Hauptquartier der hier stationierten Truppen?"
Darks Gesicht hellte sich auf.
"Im Westteil der Stadt.
Von hier aus nen ganzes Stückchen immer geradeaus die Strasse entlang."
"Folgende Aufteilung:
Lumpi, West, Qujo ihr trefft euch auf halbem Weg mit SoD, Seal, Perez und Roach hierher.
Tiger, KSau und ich bleiben bei Job.
Haltet die Augen offen."
Dark sprach mit dem Rest des Teams über sein Headset, während wir schon abrückten.
Erstes Ziel war die Kreuzung, von dort nach Norden.
Niemand der Bewaffneten schien das Feuergefecht überlebt zu haben.
Leichen, zerfetzt und verstümmelt lagen auf der Kreuzung und drum herum.
Ohne Deckung waren die Männer dem MG Feuer schutzlos ausgeliefert.
Ich wandte den Blick ab, der Klos im Hals war einfach zu groß.
Wenn alle bewaffneten Männer getötet wurden, wer hatte dann das MG Feuer stoppen können?
Hatten womöglich einige das Gefecht überlebt?
Wo waren sie?
Würden sie uns Probleme machen?
Tausende fragen stürmten auf mich ein.
Darum mußte Dark sich kümmern, er war Leader, er würde wissen was zu tun ist.
Große Hallen standen vor uns.
Wir befanden uns im Industriegebiet Grumms.
Die Strasse war schwarz, geschwärzt von Industriabgasen.
Ebenso das Grass abseits der Strasse, dass saftige grün, dass man in Arulco überall sehen konnte, war hier einem kränklichen grau gewichen.
Ein trostloser Ort.
Auf der Strasse kamen uns fünf Männer entgegen, zwei sahen sehr erschöpft aus, flankiert wurden sie von zwei Männern mit langen Gewehren, Sod und Perez.
In der Mitte der vier trottete ein fünfte Gestalt, wer war das?
Wir trafen uns alle in der großen Halle, in der wir Job zurückgelassen hatten.
Seal hatte uns seinen Trip durch die 'Unterwelt' Grumms nähergebracht, deshalb waren sie auch so erschöpft.
Dem Tod von der Schippe gesprungen, dieser Satz würde darauf ziemlich gut passen.
Das gesamte Team war versammelt.
Nein, das gesamte nicht.
Ypsilon fehlte.
Doch schon stand er im offenen Tor der Fabrikhalle.
Vor ihm ein in Zivilist.
Y hielt ihm eine Pistole an den Hinterkopf.
Irgendwas stimmte da nicht.
Jeder im Team würde die Meldung hören.
"Sehr gut!
West, wo ist das Hauptquartier der hier stationierten Truppen?"
Darks Gesicht hellte sich auf.
"Im Westteil der Stadt.
Von hier aus nen ganzes Stückchen immer geradeaus die Strasse entlang."
"Folgende Aufteilung:
Lumpi, West, Qujo ihr trefft euch auf halbem Weg mit SoD, Seal, Perez und Roach hierher.
Tiger, KSau und ich bleiben bei Job.
Haltet die Augen offen."
Dark sprach mit dem Rest des Teams über sein Headset, während wir schon abrückten.
Erstes Ziel war die Kreuzung, von dort nach Norden.
Niemand der Bewaffneten schien das Feuergefecht überlebt zu haben.
Leichen, zerfetzt und verstümmelt lagen auf der Kreuzung und drum herum.
Ohne Deckung waren die Männer dem MG Feuer schutzlos ausgeliefert.
Ich wandte den Blick ab, der Klos im Hals war einfach zu groß.
Wenn alle bewaffneten Männer getötet wurden, wer hatte dann das MG Feuer stoppen können?
Hatten womöglich einige das Gefecht überlebt?
Wo waren sie?
Würden sie uns Probleme machen?
Tausende fragen stürmten auf mich ein.
Darum mußte Dark sich kümmern, er war Leader, er würde wissen was zu tun ist.
Große Hallen standen vor uns.
Wir befanden uns im Industriegebiet Grumms.
Die Strasse war schwarz, geschwärzt von Industriabgasen.
Ebenso das Grass abseits der Strasse, dass saftige grün, dass man in Arulco überall sehen konnte, war hier einem kränklichen grau gewichen.
Ein trostloser Ort.
Auf der Strasse kamen uns fünf Männer entgegen, zwei sahen sehr erschöpft aus, flankiert wurden sie von zwei Männern mit langen Gewehren, Sod und Perez.
In der Mitte der vier trottete ein fünfte Gestalt, wer war das?
Wir trafen uns alle in der großen Halle, in der wir Job zurückgelassen hatten.
Seal hatte uns seinen Trip durch die 'Unterwelt' Grumms nähergebracht, deshalb waren sie auch so erschöpft.
Dem Tod von der Schippe gesprungen, dieser Satz würde darauf ziemlich gut passen.
Das gesamte Team war versammelt.
Nein, das gesamte nicht.
Ypsilon fehlte.
Doch schon stand er im offenen Tor der Fabrikhalle.
Vor ihm ein in Zivilist.
Y hielt ihm eine Pistole an den Hinterkopf.
Irgendwas stimmte da nicht.
.
-
- Elite-Söldner
- Beiträge: 7358
- Registriert: 03 Jun 2001, 23:10
- Wohnort: Odenwald
- Kontaktdaten:
Ypsilon führte den General vor sich her, die Glock hatte er auf den Hinterkopf gerichtet. Die Söldner hatten sich alle bei Dark versammelt und sahen ihn an. Ein Fremder war dabei. Er sass bei SEAL, der ihn misstrauisch im Auge hielt. Ypsilon nahm die Glock weg und steckte sie in sein Holster. In der linken Hand hielt er die Desert Eagle 50.AE des Generals, mit der Rechten drückte er diesen nun auf die Knie.
"Hier ist der kommandierende General, ich hab ihn schon mal verhört, aber er hat zu viel zu sagen, als dass ich es euch richtig wiedergeben könnte.
Die Söldner hörten aufmerksam zu, niemand wollte etwas verpassen.
Der General begann zu sprechen.
Als sie fertig waren, nickte Dark Ypsilon kurz zu.
"Geh!"sagte Ypsilon.
Der General sprang auf und drehte sich zu Ypsilon um.
"Vergiss es! Ich weiss, was du machst, wenn ich mich umdrehe. Ich kenne dich zu gut Ypsilon. Du hast gesagt, wenn ich alles sage, siehst du mich nicht mehr als arulcanischen Soldaten an. Damit würde ich zwar hier in Arulco als Zivilist gelten, aber du würdest mich dann immer noch als russischen Deserteur sehen und als jemand, der einen Putsch starten wollte. Dafür würdest du mich töten, das Urteil wurde ja schon von dem Gericht gesprochen"
Ypsilons Blick schweifte über seine Kameraden. Der General verstiess gegen die Abmachung.
"Ich bekam Informationen über dich von unseren Spionen, aber da wurdest du anders dargestellt, als du bist. Viel freundlicher als früher und vor allem offener. Ich erinnere mich noch an deine frühere Art. Der emotionslose einzelgängerische Killer. Denkst wohl, du kannst dich ändern. Dir hat man noch nie dein wahres Alter angesehen Ypsilon, du hast schon immer jünger ausgesehen, als du bist. Als was bist du hier noch mal bekannt? Der glorreiche, patriotische Supersoldat aus den USA. Wissen deine Leute hier, was du wirklich bist?"
Keine Antwort. Ypsilon sah ihn nur mit ausdruckslosen Gesicht an.
"Sie wissen also nicht, dass du früher ein Sleeper des KGB warst? Oder ein russischer Killer?
Oder überhaupt ein Russe?"
Ypsilons Blick schweifte erneut über seine Kameraden.
"Das wussten sie wohl noch nicht. Sleeper in einer Eliteeinheit des amerikanischen Militärs, eine wirklich geniale Idee des KGBs und du hättest nicht gezögert, deine Aufgaben zu erfüllen. Du würdest dieses Team hier wahrscheinlich ebenso einfach erledigen, wenn es dir befohlen worden wäre. Ohne Skrupel. Diese Söldnerargentur, für die du jetzt arbeitest, sie haben seit einigen Tagen einige interessante Informationen über dich veröffentlicht. Du solltest dir ihre Seite mal ansehen. Offiziell existierst du nicht, aber dennoch kennt dich jeder.
Ich habe diese Informationen vorhin an den Offizier geschickt, der die Aktionen gegen euch leitet, Major Mike. Er wird die Seite sicher sehr interessant finden, ebenso die E-Mail Adresse. Ich habe einige Zeit nachdenken müssen, bis es mir klar war. Du hast das alles nur gespielt, jedes Lächeln, jeder Schrei, jeder Wutanfall, einfach alles. Du bist zwar eiskalt und emotionslos, aber du kannst eine Rolle perfekt spielen, aber das ist ja jetzt vorbei."
Ypsilon wusste das, sein Gesicht zeigte jedoch immer noch keine Regung. Der General wusste, dass er bald tot sein würde, also sprach er weiter, was konnte er jetzt noch falsch machen? Sein Leben war verwirkt.
"Nun? Was machst du jetzt? Übrigens, es sind noch einige mehr hier im Land tätig, die du kennst und sie sind alle informiert, dass du hier bist. Im Moment bist du wohl der meistgehasste Mann Arulcos. Also? Was machst du jetzt?"
Seine Stimme klang spöttisch.
Ypsilon sah ihn an.
"Geh."
Sein Gesicht war eine Maske und seine Stimme klang kalt und emotionslos.
"Ich werde dir nicht den Rücken zudrehen, dir nicht!"
Ypsilon hatte die Desert Eagle unauffällig in die rechte Hand genommen.
"Dann eben nicht."
Ohne zu zögern hob er die Waffe. Drei Schüsse. Instinktiv immer auf die selben Körperregionen. Zwei in die Brust, ein Sicherungsschuss in den Bauch. Niemals in den Kopf schiessen. Wenn man Pech hatte, platzte der Kopf und man konnte seinen Auftraggebern nicht beweisen, dass die Zielperson erledigt war.
Der General wurde nach hinten gerissen, Blut quoll aus seinem Mund, er war wohl schon tot, bevor er den Boden berührte.
Qujo grollte etwas, aber er sprach es nicht aus.
Ypsilon drehte sich zu Dark.
"...Ihr habt ja alles gehört. Besprecht euch, was ihr jetzt wollt. Wenn ihr mich nicht mehr im Team wollt, dann trenne ich mich von euch, bleibe jedoch weiter in Arulco.
Ich werde ja sowieso nicht über das selbe Konto wie ihr bezahlt. Dark bekommt das Geld und gibt es an euch weiter. Ich bekomme mein Geld direkt von Enrico.
Wisst ihr warum?
Als Enrico nach einem Söldner suchte, der sein Land retten könnte, stiess er in Prag auf mich. Im Osten bin ich doch recht bekannt. Ich lehnte den Auftrag jedoch ab, da er für eine einzelne Person zu viel war. Also warb er Dark an. Nach einiger Zeit jedoch dachte ich, dass es mir vielleicht helfen würde, mehr mit anderen Leuten zu arbeiten. Ich sprach noch einmal mit Enrico und kam mit ihm überein, dass ich billiger für ihn arbeiten würde, dafür jedoch freie Hand hätte in der Wahl meiner Mittel. Ob ich jetzt mit euch, oder alleine arbeiten wollte blieb mir überlassen. Ich entschied mich für die Arbeit mit euch. Von euch kannte mich bis auf SEAL niemand. Und auch er kennt mich nicht richtig. Als ich ihn kennen lernte, war ich schon nicht mehr bei den Russen, sondern freier Söldner. Ich wurde vom CIA erneut bei den Marines eingeschleust und dort lernte ich eben SEAL kennen und erfüllte einige Aufträge mit ihm. Meine richtige Zeit bei den Marines war da schon lange vorbei.....
Jedenfalls kannte mich hier niemand, also versuchte ich mich anders darzustellen, als ich bin. Meistens war das übertrieben freundlich, weil ich so etwas nicht gewohnt war. Aber nun ist das auch egal.
Ihr habt eine Stunde zur Beratung, ich sehe mich solange in der Stadt um und suche mir ein neues Gewehr und fülle meine Ausrüstung auf.
Wenn ihr mich im Team behalten wollt, ist das Thema erledigt, wenn nicht, dann arbeite ich weiterhin für die Rebellion, allerdings nicht mit euch, sondern nach meinen Methoden."
Während er sprach war sein Gesicht regungslos. Nur seine Augen wanderten von Einem zum Anderen. Seine Stimme klang kalt und mechanisch, wie sie normalerweise war, ohne die Schauspielerei. Er lud die MG-Munition ab, ohne MG war sie wertlos für ihn.
"Damit könnt ihr im Moment mehr anfangen, als ich.....Eine Stunde, ab jetzt."
Er drehte sich um und ging weg, noch bevor jemand etwas sagen konnte. Er würde seine Ausrüstung auffüllen.
Seine Gedanken schweiften.
SEAL müsste ihm wohl leid tun. Er hatte wohl einiges von Ypsilon gehalten und nun waren alle seine Vorstellungen zerstört. Der grosse amerikanische Soldat, nichts weiter, als ein russischer Sleeper und Profi-Killer.
Wie würden seine Kameraden reagieren? Waren es noch seine Kameraden? Das würde sich bald zeigen.
In etwas weniger als einer Stunde. Ypsilon war es egal, sein Vorhaben, mit einem Team zu arbeiten war wahrscheinlich gescheitert.
Das Ausrüstungs- und Waffenlager kam in sein Blickfeld. Hier würde er einige Zeit verbringen. Er hatte noch zu tun.
"Hier ist der kommandierende General, ich hab ihn schon mal verhört, aber er hat zu viel zu sagen, als dass ich es euch richtig wiedergeben könnte.
Die Söldner hörten aufmerksam zu, niemand wollte etwas verpassen.
Der General begann zu sprechen.
Als sie fertig waren, nickte Dark Ypsilon kurz zu.
"Geh!"sagte Ypsilon.
Der General sprang auf und drehte sich zu Ypsilon um.
"Vergiss es! Ich weiss, was du machst, wenn ich mich umdrehe. Ich kenne dich zu gut Ypsilon. Du hast gesagt, wenn ich alles sage, siehst du mich nicht mehr als arulcanischen Soldaten an. Damit würde ich zwar hier in Arulco als Zivilist gelten, aber du würdest mich dann immer noch als russischen Deserteur sehen und als jemand, der einen Putsch starten wollte. Dafür würdest du mich töten, das Urteil wurde ja schon von dem Gericht gesprochen"
Ypsilons Blick schweifte über seine Kameraden. Der General verstiess gegen die Abmachung.
"Ich bekam Informationen über dich von unseren Spionen, aber da wurdest du anders dargestellt, als du bist. Viel freundlicher als früher und vor allem offener. Ich erinnere mich noch an deine frühere Art. Der emotionslose einzelgängerische Killer. Denkst wohl, du kannst dich ändern. Dir hat man noch nie dein wahres Alter angesehen Ypsilon, du hast schon immer jünger ausgesehen, als du bist. Als was bist du hier noch mal bekannt? Der glorreiche, patriotische Supersoldat aus den USA. Wissen deine Leute hier, was du wirklich bist?"
Keine Antwort. Ypsilon sah ihn nur mit ausdruckslosen Gesicht an.
"Sie wissen also nicht, dass du früher ein Sleeper des KGB warst? Oder ein russischer Killer?
Oder überhaupt ein Russe?"
Ypsilons Blick schweifte erneut über seine Kameraden.
"Das wussten sie wohl noch nicht. Sleeper in einer Eliteeinheit des amerikanischen Militärs, eine wirklich geniale Idee des KGBs und du hättest nicht gezögert, deine Aufgaben zu erfüllen. Du würdest dieses Team hier wahrscheinlich ebenso einfach erledigen, wenn es dir befohlen worden wäre. Ohne Skrupel. Diese Söldnerargentur, für die du jetzt arbeitest, sie haben seit einigen Tagen einige interessante Informationen über dich veröffentlicht. Du solltest dir ihre Seite mal ansehen. Offiziell existierst du nicht, aber dennoch kennt dich jeder.
Ich habe diese Informationen vorhin an den Offizier geschickt, der die Aktionen gegen euch leitet, Major Mike. Er wird die Seite sicher sehr interessant finden, ebenso die E-Mail Adresse. Ich habe einige Zeit nachdenken müssen, bis es mir klar war. Du hast das alles nur gespielt, jedes Lächeln, jeder Schrei, jeder Wutanfall, einfach alles. Du bist zwar eiskalt und emotionslos, aber du kannst eine Rolle perfekt spielen, aber das ist ja jetzt vorbei."
Ypsilon wusste das, sein Gesicht zeigte jedoch immer noch keine Regung. Der General wusste, dass er bald tot sein würde, also sprach er weiter, was konnte er jetzt noch falsch machen? Sein Leben war verwirkt.
"Nun? Was machst du jetzt? Übrigens, es sind noch einige mehr hier im Land tätig, die du kennst und sie sind alle informiert, dass du hier bist. Im Moment bist du wohl der meistgehasste Mann Arulcos. Also? Was machst du jetzt?"
Seine Stimme klang spöttisch.
Ypsilon sah ihn an.
"Geh."
Sein Gesicht war eine Maske und seine Stimme klang kalt und emotionslos.
"Ich werde dir nicht den Rücken zudrehen, dir nicht!"
Ypsilon hatte die Desert Eagle unauffällig in die rechte Hand genommen.
"Dann eben nicht."
Ohne zu zögern hob er die Waffe. Drei Schüsse. Instinktiv immer auf die selben Körperregionen. Zwei in die Brust, ein Sicherungsschuss in den Bauch. Niemals in den Kopf schiessen. Wenn man Pech hatte, platzte der Kopf und man konnte seinen Auftraggebern nicht beweisen, dass die Zielperson erledigt war.
Der General wurde nach hinten gerissen, Blut quoll aus seinem Mund, er war wohl schon tot, bevor er den Boden berührte.
Qujo grollte etwas, aber er sprach es nicht aus.
Ypsilon drehte sich zu Dark.
"...Ihr habt ja alles gehört. Besprecht euch, was ihr jetzt wollt. Wenn ihr mich nicht mehr im Team wollt, dann trenne ich mich von euch, bleibe jedoch weiter in Arulco.
Ich werde ja sowieso nicht über das selbe Konto wie ihr bezahlt. Dark bekommt das Geld und gibt es an euch weiter. Ich bekomme mein Geld direkt von Enrico.
Wisst ihr warum?
Als Enrico nach einem Söldner suchte, der sein Land retten könnte, stiess er in Prag auf mich. Im Osten bin ich doch recht bekannt. Ich lehnte den Auftrag jedoch ab, da er für eine einzelne Person zu viel war. Also warb er Dark an. Nach einiger Zeit jedoch dachte ich, dass es mir vielleicht helfen würde, mehr mit anderen Leuten zu arbeiten. Ich sprach noch einmal mit Enrico und kam mit ihm überein, dass ich billiger für ihn arbeiten würde, dafür jedoch freie Hand hätte in der Wahl meiner Mittel. Ob ich jetzt mit euch, oder alleine arbeiten wollte blieb mir überlassen. Ich entschied mich für die Arbeit mit euch. Von euch kannte mich bis auf SEAL niemand. Und auch er kennt mich nicht richtig. Als ich ihn kennen lernte, war ich schon nicht mehr bei den Russen, sondern freier Söldner. Ich wurde vom CIA erneut bei den Marines eingeschleust und dort lernte ich eben SEAL kennen und erfüllte einige Aufträge mit ihm. Meine richtige Zeit bei den Marines war da schon lange vorbei.....
Jedenfalls kannte mich hier niemand, also versuchte ich mich anders darzustellen, als ich bin. Meistens war das übertrieben freundlich, weil ich so etwas nicht gewohnt war. Aber nun ist das auch egal.
Ihr habt eine Stunde zur Beratung, ich sehe mich solange in der Stadt um und suche mir ein neues Gewehr und fülle meine Ausrüstung auf.
Wenn ihr mich im Team behalten wollt, ist das Thema erledigt, wenn nicht, dann arbeite ich weiterhin für die Rebellion, allerdings nicht mit euch, sondern nach meinen Methoden."
Während er sprach war sein Gesicht regungslos. Nur seine Augen wanderten von Einem zum Anderen. Seine Stimme klang kalt und mechanisch, wie sie normalerweise war, ohne die Schauspielerei. Er lud die MG-Munition ab, ohne MG war sie wertlos für ihn.
"Damit könnt ihr im Moment mehr anfangen, als ich.....Eine Stunde, ab jetzt."
Er drehte sich um und ging weg, noch bevor jemand etwas sagen konnte. Er würde seine Ausrüstung auffüllen.
Seine Gedanken schweiften.
SEAL müsste ihm wohl leid tun. Er hatte wohl einiges von Ypsilon gehalten und nun waren alle seine Vorstellungen zerstört. Der grosse amerikanische Soldat, nichts weiter, als ein russischer Sleeper und Profi-Killer.
Wie würden seine Kameraden reagieren? Waren es noch seine Kameraden? Das würde sich bald zeigen.
In etwas weniger als einer Stunde. Ypsilon war es egal, sein Vorhaben, mit einem Team zu arbeiten war wahrscheinlich gescheitert.
Das Ausrüstungs- und Waffenlager kam in sein Blickfeld. Hier würde er einige Zeit verbringen. Er hatte noch zu tun.
Ich war einerseits schockiert, andererseits schien jeder in diesem Geschäft mehrere Leichen im Keller zu haben.
Allerdings war das hier mehr als eine Leiche.
Dark sah nachdenklich aus.
Job lag neben mir, er hatte starke Schmerzen und konnte seine Beine nicht bewegen.
Ich grübelte über Y’s Worte nach, bis Dark die allgemeine Stille unterbrach.
„Jungs, ich muß euch verlassen!“
Der nächste Schock, wovon sprach Dark?
„Ich habe eine Abmachung mit Enrico, unserem Auftraggeber.
Der Sieg ist jetzt nah, ich werde zu ihm nach Prag reisen und seine Ankunft arrangieren.
Ich werde auch nach geeigneter Verstärkung suchen und gegebenenfalls herunterschicken.“
Dark würde gehen.
Job war verletzt, wer würde das Team führen.
„ Dark!“ begann ich, aber Dark sprach weiter.
„Job ist verletzt und ich werde euch vorübergehend verlassen.
Ich habe an Lumpi als Leader gedacht, er hat viel gelernt, seit wir hierher kamen und außerdem wird ihn Y unterstützen.
Es macht keinen Sinn Y gehen zu lassen.
Wenn Enrico ihm vertraut, sollten wir das auch tun.
Wir müssen jetzt zusammenhalten, alle, oder hat jemand etwas dagegen?“
Dark sah in die stille Runde.
Ich war Fassungslos.
"Ich werde Job mit ins Ausland nehmen, seine Heilungschancen werden dort um einiges besser sein, als hier."
Warum hatte Dark vorher nichts gesagt?
Hatte er das so geplant?
Allerdings war das hier mehr als eine Leiche.
Dark sah nachdenklich aus.
Job lag neben mir, er hatte starke Schmerzen und konnte seine Beine nicht bewegen.
Ich grübelte über Y’s Worte nach, bis Dark die allgemeine Stille unterbrach.
„Jungs, ich muß euch verlassen!“
Der nächste Schock, wovon sprach Dark?
„Ich habe eine Abmachung mit Enrico, unserem Auftraggeber.
Der Sieg ist jetzt nah, ich werde zu ihm nach Prag reisen und seine Ankunft arrangieren.
Ich werde auch nach geeigneter Verstärkung suchen und gegebenenfalls herunterschicken.“
Dark würde gehen.
Job war verletzt, wer würde das Team führen.
„ Dark!“ begann ich, aber Dark sprach weiter.
„Job ist verletzt und ich werde euch vorübergehend verlassen.
Ich habe an Lumpi als Leader gedacht, er hat viel gelernt, seit wir hierher kamen und außerdem wird ihn Y unterstützen.
Es macht keinen Sinn Y gehen zu lassen.
Wenn Enrico ihm vertraut, sollten wir das auch tun.
Wir müssen jetzt zusammenhalten, alle, oder hat jemand etwas dagegen?“
Dark sah in die stille Runde.
Ich war Fassungslos.
"Ich werde Job mit ins Ausland nehmen, seine Heilungschancen werden dort um einiges besser sein, als hier."
Warum hatte Dark vorher nichts gesagt?
Hatte er das so geplant?
.
-
- Elite-Söldner
- Beiträge: 7358
- Registriert: 03 Jun 2001, 23:10
- Wohnort: Odenwald
- Kontaktdaten:
Ypsilon stand vor dem Lagerhaus. Die Tür war noch unversehrt. Anscheinend waren von den Zivilisten hier keine eingedrungen.
Er betrachtete die Türe. Das Schloss war gut, aber nicht der Rest der Tür. Ypsilon trat kräftig zu und die Tür brach mit einem lauten Krachen aus den Angeln.
Er trat ein und schaltete das Licht ein.
Seine Blicke wanderten durch das Haus. Erster Gang. Gewehre, zweiter Gang Munition, dritter und vierter Gang Ausrüstung, fünfter Gang Werkstatt.
Eine AK-74, Zielfernrohr, sollte er noch einen Granatwerfer nehmen? Nein, musste nicht sein. Er würde noch genug Gewicht tragen müssen. Seine Sig Sauer im Schuh war ihm unangenehm, er nahm sich eine Walther PPK. Munition, mehrere Magazine für die AK, mehrere Magazine für die Glock, ebenso für die Walther PPK und mehrere Magazine für die Desert Eagle 50.AE. Die Waffe, die er immer für gewisse Aufträge verwendet hatte. Für den letzten Schuss. Dann nahm er Tarnsets, Granaten aller Art, drei neue Wurfmesser, die alten warf er weg. Dann neue Batterien für seine elektronische Ausrüstung. Er stellte sich an eine der Werkbänke und zerlegte alle Waffen. Dann reinigte er sie und baute sie wieder zusammen. Er schliff sein Kampfmesser, bis es wie ein Rasiermesser war und schwärzte es wieder. Er betrachtete ein Bajonett. Es würde genau an sein neues Gewehr passen. Er nahm die Halterung des Kampfmessers von seinem Gürtel ab und befestigte an dieser Stelle das Bajonett. Die Halterung des Kampfmessers band er sich an den linken Oberarm. Den Griff zum Ellenbogen, die Klinge in Richtung der Schulter. Seine Werkzeugkiste im Rucksack wurde ausgetauscht, und noch einiges mehr wurde verändert.
Sprengstoff samt Zünder landeten in seinem Gepäck. Bald würde es wieder laut werden.
Bisher hatte er noch keinen Gedanken an seine Kameraden...Ex-Kameraden, was auch immer verschwendet.
Danach ging er zu einem anderen Haus, dem Waschhaus. Er schnitt seine Fingernägel und Fussnägel, rasierte sich und schnitt seine Haare bis auf einen Millimeter ab. Dann duschte er gründlich und zog eine neue Uniform an. Normale Tarnuniform, allerdings mit mehr Taschen. Dann zog er die frisch geputzten Stiefel an, dann Weste, Kappe und Helm. Er trug neue Tarnfarben auf und zog zum Schluss seine Handschuhe an. Er würde sie jetzt wieder immer tragen. Dann zog er den Rucksack auf den Rücken, die AK landete über der Schulter, nun trat er ins Freie und setzte seine Sonnenbrille auf. Während er einen neuen Kaugummi auspackte und in den Mund schob ging er zurück zu den Anderen. Sie waren immer noch an der selben Stelle.
Schlagartig wanden sich alle zu ihm um. Er blieb einige Meter von ihnen entfernt stehen, Dark kam auf ihn zu.
„Ich werde Arulco verlassen. Ich werde Job begleiten und danach mit Enrico Kontakt aufnehmen, wenn es so weiter geht, kann er bald in sein Land zurückkehren.
Ausserdem kann ich euch so Ausrüstung zukommen lassen.
Lumpi wird der neue Team-Leader. Würdest du sein Co-Leader sein?“
Damit hatte Ypsilon jetzt nicht gerechnet. Er hatte gedacht, er würde gehen und nun war er Co-Leader.
„Wenn ihr mir traut, an mir solls nicht liegen.“
Er nickte in die Runde. Die Zukunft würde zeigen, ob es die richtige Entscheidung war.
Er betrachtete die Türe. Das Schloss war gut, aber nicht der Rest der Tür. Ypsilon trat kräftig zu und die Tür brach mit einem lauten Krachen aus den Angeln.
Er trat ein und schaltete das Licht ein.
Seine Blicke wanderten durch das Haus. Erster Gang. Gewehre, zweiter Gang Munition, dritter und vierter Gang Ausrüstung, fünfter Gang Werkstatt.
Eine AK-74, Zielfernrohr, sollte er noch einen Granatwerfer nehmen? Nein, musste nicht sein. Er würde noch genug Gewicht tragen müssen. Seine Sig Sauer im Schuh war ihm unangenehm, er nahm sich eine Walther PPK. Munition, mehrere Magazine für die AK, mehrere Magazine für die Glock, ebenso für die Walther PPK und mehrere Magazine für die Desert Eagle 50.AE. Die Waffe, die er immer für gewisse Aufträge verwendet hatte. Für den letzten Schuss. Dann nahm er Tarnsets, Granaten aller Art, drei neue Wurfmesser, die alten warf er weg. Dann neue Batterien für seine elektronische Ausrüstung. Er stellte sich an eine der Werkbänke und zerlegte alle Waffen. Dann reinigte er sie und baute sie wieder zusammen. Er schliff sein Kampfmesser, bis es wie ein Rasiermesser war und schwärzte es wieder. Er betrachtete ein Bajonett. Es würde genau an sein neues Gewehr passen. Er nahm die Halterung des Kampfmessers von seinem Gürtel ab und befestigte an dieser Stelle das Bajonett. Die Halterung des Kampfmessers band er sich an den linken Oberarm. Den Griff zum Ellenbogen, die Klinge in Richtung der Schulter. Seine Werkzeugkiste im Rucksack wurde ausgetauscht, und noch einiges mehr wurde verändert.
Sprengstoff samt Zünder landeten in seinem Gepäck. Bald würde es wieder laut werden.
Bisher hatte er noch keinen Gedanken an seine Kameraden...Ex-Kameraden, was auch immer verschwendet.
Danach ging er zu einem anderen Haus, dem Waschhaus. Er schnitt seine Fingernägel und Fussnägel, rasierte sich und schnitt seine Haare bis auf einen Millimeter ab. Dann duschte er gründlich und zog eine neue Uniform an. Normale Tarnuniform, allerdings mit mehr Taschen. Dann zog er die frisch geputzten Stiefel an, dann Weste, Kappe und Helm. Er trug neue Tarnfarben auf und zog zum Schluss seine Handschuhe an. Er würde sie jetzt wieder immer tragen. Dann zog er den Rucksack auf den Rücken, die AK landete über der Schulter, nun trat er ins Freie und setzte seine Sonnenbrille auf. Während er einen neuen Kaugummi auspackte und in den Mund schob ging er zurück zu den Anderen. Sie waren immer noch an der selben Stelle.
Schlagartig wanden sich alle zu ihm um. Er blieb einige Meter von ihnen entfernt stehen, Dark kam auf ihn zu.
„Ich werde Arulco verlassen. Ich werde Job begleiten und danach mit Enrico Kontakt aufnehmen, wenn es so weiter geht, kann er bald in sein Land zurückkehren.
Ausserdem kann ich euch so Ausrüstung zukommen lassen.
Lumpi wird der neue Team-Leader. Würdest du sein Co-Leader sein?“
Damit hatte Ypsilon jetzt nicht gerechnet. Er hatte gedacht, er würde gehen und nun war er Co-Leader.
„Wenn ihr mir traut, an mir solls nicht liegen.“
Er nickte in die Runde. Die Zukunft würde zeigen, ob es die richtige Entscheidung war.
-
- Profi-Söldner
- Beiträge: 471
- Registriert: 05 Okt 2001, 17:27
- Kontaktdaten:
Sandmanns Gesichts blieb unbewegt als der General eröffnete dass Ypsilon ein russischer Sleeper war. Es überraschte Isaac nicht dass Ypsilon ein eiskalter Killer war. Allerdings war es doch etwas überraschend dass er Russe war. Er hatte den Amerikaner immer täuschend echt gespielt. Isaacs Miene blieb unbewegt während andere etwas unruhig wurden als der General immer weitere Einzelheiten erzählte.
Isaac hatte schon geahnt das Ypsilon etwas zu verbergen hatte. Man sah es seinen Augen an. Sie waren immer eiskalt und berechnend gewesen. Nie hatte der Riese Gefühle gezeigt und nie hatte er über seine Vergangenheit berichtet. Aber Isaac hatte es nie richtig beachtet. Immerhin hatte wahrscheinlich jeder hier etwas zu verbergen. Vor allem Isaac. SEAL kannte einen kleinen Teil seiner Geheimnisse. Andere Leute in anderen Ländern kannten andere Geheimnisse. Aber niemand kannte alle und eines kannte nur Isaac alleine....
Ypsilon ging weg und die Söldner berieten sich. Dark eröffnete das er ausreisen würde und Enrico Salvadores Ankunft hier in Arulco vorbereiten würde. Er würde den verletzten Job mitnehmen und ihn in ein besseres Krankenhaus überliefern. Während Dark weg war würde Lumpi das Kommando übernehmen. Ypsilon sollte der Co-Leader werden.
Isaac nickte leicht um seine Zustimmung zu signalisieren. Eine stärkere Gefühlsregung würde er nicht zeigen. Das Feuer des Kampfes war abgeflaut und seine Blick war wieder leer. Nicht Kalt und berechnend wie Ypsilons. Einfach nur leer und tot. Denn Isaacs Seele war tot. Gestorben mit dem Tod seiner Familie. Getötet von dem Mann der der Diktatorin diente.
Isaac dachte nach. Dieser Kampf in Grumm war voller Überraschungen gewesen. erst tauchte dieser ominöse Fremde auf der scheinbar nicht zur Armee gehört und dann wird Ypsilon auch noch als russischer Killer entlarvt der das Team nach den Worten des toten Generals hinterrücks umbringen könnte.
Isaacs schwarze, leere Augen richteten sich auf den Leichnam des Generals. Solch eine schlechte Meinung hatten die gegnerischen Kommandeure von den Rebellen? Dachten sie wirklich das ein einzelner Mann, egal wie gut derjenige ist, eine ganze Truppe ausgebildeter Söldner töten könnte. Er müsste ja jeden mit dem Messer töten. Und da manche in Gruppe arbeiteten konnte er das nicht. Wenn die Kommandeure wirklich so engstirnig waren hatten sie ein leichtes Spiel mit der Befreiung des restlichen Landes.
Sandmanns Gedankengänge wandten sich dem Gefangenen zu. Mit einem fast schulischen Interesse drehte er sich zu der sitzenden Person um und musterte ihn von oben bis unten. Seit längerer Zeit trug der Sandmann mal wieder keine Tarnfarbe, da er sie abgemacht hatte als er hinter dem Felsen hockte. Nun konnte man deutlich seine Gesichtszüge sehen. Sonnenverbrannte Haut, leere, schwarze Augen und ein Gesichts das von unaussprechlichem Leid zerfurcht war. Er musste mindestens fünf Jahre älter aussehen als er war.
Langsam wendete sich Isaac wieder dem eigentlich Gespräch zu. Ypsilon war zurückgekehrt und war jetzt mit einer Ak47 bewaffnet. Kein wirklicher Ersatz für das G 21, aber es war Ypsilons Entscheidung. Genauso wie es seine Entscheidung war dass er den Posten des Co-Leaders annahm. Es hing im Prinzip immer von einem selber ab. Nur in Ausnahmefällen wurde einem die Entscheidung abgenommen. Nur in Ausnahmefällen entschied ein Anderer über ein fremdes Schicksal....
Isaac hatte schon geahnt das Ypsilon etwas zu verbergen hatte. Man sah es seinen Augen an. Sie waren immer eiskalt und berechnend gewesen. Nie hatte der Riese Gefühle gezeigt und nie hatte er über seine Vergangenheit berichtet. Aber Isaac hatte es nie richtig beachtet. Immerhin hatte wahrscheinlich jeder hier etwas zu verbergen. Vor allem Isaac. SEAL kannte einen kleinen Teil seiner Geheimnisse. Andere Leute in anderen Ländern kannten andere Geheimnisse. Aber niemand kannte alle und eines kannte nur Isaac alleine....
Ypsilon ging weg und die Söldner berieten sich. Dark eröffnete das er ausreisen würde und Enrico Salvadores Ankunft hier in Arulco vorbereiten würde. Er würde den verletzten Job mitnehmen und ihn in ein besseres Krankenhaus überliefern. Während Dark weg war würde Lumpi das Kommando übernehmen. Ypsilon sollte der Co-Leader werden.
Isaac nickte leicht um seine Zustimmung zu signalisieren. Eine stärkere Gefühlsregung würde er nicht zeigen. Das Feuer des Kampfes war abgeflaut und seine Blick war wieder leer. Nicht Kalt und berechnend wie Ypsilons. Einfach nur leer und tot. Denn Isaacs Seele war tot. Gestorben mit dem Tod seiner Familie. Getötet von dem Mann der der Diktatorin diente.
Isaac dachte nach. Dieser Kampf in Grumm war voller Überraschungen gewesen. erst tauchte dieser ominöse Fremde auf der scheinbar nicht zur Armee gehört und dann wird Ypsilon auch noch als russischer Killer entlarvt der das Team nach den Worten des toten Generals hinterrücks umbringen könnte.
Isaacs schwarze, leere Augen richteten sich auf den Leichnam des Generals. Solch eine schlechte Meinung hatten die gegnerischen Kommandeure von den Rebellen? Dachten sie wirklich das ein einzelner Mann, egal wie gut derjenige ist, eine ganze Truppe ausgebildeter Söldner töten könnte. Er müsste ja jeden mit dem Messer töten. Und da manche in Gruppe arbeiteten konnte er das nicht. Wenn die Kommandeure wirklich so engstirnig waren hatten sie ein leichtes Spiel mit der Befreiung des restlichen Landes.
Sandmanns Gedankengänge wandten sich dem Gefangenen zu. Mit einem fast schulischen Interesse drehte er sich zu der sitzenden Person um und musterte ihn von oben bis unten. Seit längerer Zeit trug der Sandmann mal wieder keine Tarnfarbe, da er sie abgemacht hatte als er hinter dem Felsen hockte. Nun konnte man deutlich seine Gesichtszüge sehen. Sonnenverbrannte Haut, leere, schwarze Augen und ein Gesichts das von unaussprechlichem Leid zerfurcht war. Er musste mindestens fünf Jahre älter aussehen als er war.
Langsam wendete sich Isaac wieder dem eigentlich Gespräch zu. Ypsilon war zurückgekehrt und war jetzt mit einer Ak47 bewaffnet. Kein wirklicher Ersatz für das G 21, aber es war Ypsilons Entscheidung. Genauso wie es seine Entscheidung war dass er den Posten des Co-Leaders annahm. Es hing im Prinzip immer von einem selber ab. Nur in Ausnahmefällen wurde einem die Entscheidung abgenommen. Nur in Ausnahmefällen entschied ein Anderer über ein fremdes Schicksal....
nachmittags am Stadtrand von Wien
Die schwere Limousine hielt zwischen dreckigen, kleinen Lagerhäusern, die Miete nicht höher als vielleicht $2 pro Quadratmeter, alles andere wäre Wucher gewesen. Der größte Teil der kleinen Baracken wurde privat als Garage genutzt um bei der Versicherung Prozente zu kassieren. Nur am hintersten Ende des Gewebegebietes war alles ein klein wenig anders, doch das schien niemanden zu interessieren. Warum denn auch, gab es dort doch nur eine große Schreinerwerkstatt, die nicht sonderlich gut zu laufen schien, aber dessen Inhaber sich trotzdem einen fetten Benz leisten konnte. Niemand hatte auch nur die geringste Ahnung was sich hinter den verrosteten Metalltüren verbarg, außer der österreichische Geheimdienst, aber der war ebenfalls Kunde bei Bulldog.
Es fiel ihm zunehmend schwer sich zu bewegen, das Austeigen war ein Krampf für den ergrauten Söldner, der das eine oder andere Pfund zu viel auf dem Rippen hatte. Ramon war verwirrt, er hatte nicht den geringsten Schimmer warum wir vor der Schreinerei Wiedener standen.
“Willkommen in Disneyland!“
Einige von Bulldogs Gorillas öffneten die kupferfarbenen Wellblechtüren. Es war wirklich wie im Paradies. Man fühlte sich wie Alice im Wunderland. Bulldog lief mit seinem versilberten Krückstock voran und zeigte uns seine Schätze.
“Erster Gang: Handfeuerwaffen, MPs.
Zweiter Gang: Sturmgewehre
Dritter Gang: Schwere Waffen. Schau dich ruhig um, du wirst niemanden mit einem besseren und vielfältigerem Angebot finden.“ Es schwang eine Menge Stolz mit bei diesem Satz
“Vierter Gang: Explosivstoffe, Granaten, Mörser, halt alles was schön knallt.“
"Das war schon immer dein Metier.“
“Oh ja. Achso und nicht zu vergessen: Gang Fünf: Vermischtes. Also was willst du?“
“Feuerwerk.“
“Gut, sehr gut, folgst du mir in den Gang Vier?“
Wir gingen vorbei an allen Arten von Explosivstoffen, die Mengen hier würden reichen um mehreren Hunderten von Menschen den Tod zu bringen. Bulldog blieb vor einem Regal stehen. Regal IV-F Plastiksprengstoffe.
“C-4, der Klassiker. Riecht nicht, gut verformbar und ich verspreche dir, das Zeug bläst jedem den Arsch weg. Dann hätte ich noch den neuesten Composit auf Lager. Ich sag dir, das Zeug ist so stark, da hilft es dem dritten Schweinchen auch nicht, dass es sein Haus aus Stein gebaut hat. Keine Chance.“
“Wie viel?“
“1000 für das C-4, 1500 für den Composit, pro Kilo. Dollar versteht sich.“
“Was kämen dreißig Funkzünder mit zwei entsprechenden Sendern?“
“Kommt drauf an, was du haben willst.“
"Deine Eigenproduktion.“
“3,5, aber für dich 3000.“
“Verdammt, dann kann ich mir den Sprengstoff nicht mehr leisten.“
“Glaub gar nicht, dass ich dir etwas von dem schönen Plastik schenke, das Zeug ist schweineteuer.“
“Machen wir es so: $5000 für die Zünder, die Sender und eine Adresse, wo ich mir den Sprengstoff holen kann.“
“Hm, da gibt es eine Abreißfirma, die sprengt viel... o.k., machen wir es so.“
Es dauerte eine halbe Stunde, bis wir abreise fertig waren. Die Ware war in Sporttaschen verladen, Bulldog wurde bezahlt, der Abschied war herzlich. Der Chauffeur lud die Tasche vorsichtig in den Kofferraum, der nun voll war mit Zündern und einigen weiteren Utensilien, die ich heute Nacht gut gebrauchen konnte. Der dunkle Mercedes fuhr uns zurück ins Hotel.
Die schwere Limousine hielt zwischen dreckigen, kleinen Lagerhäusern, die Miete nicht höher als vielleicht $2 pro Quadratmeter, alles andere wäre Wucher gewesen. Der größte Teil der kleinen Baracken wurde privat als Garage genutzt um bei der Versicherung Prozente zu kassieren. Nur am hintersten Ende des Gewebegebietes war alles ein klein wenig anders, doch das schien niemanden zu interessieren. Warum denn auch, gab es dort doch nur eine große Schreinerwerkstatt, die nicht sonderlich gut zu laufen schien, aber dessen Inhaber sich trotzdem einen fetten Benz leisten konnte. Niemand hatte auch nur die geringste Ahnung was sich hinter den verrosteten Metalltüren verbarg, außer der österreichische Geheimdienst, aber der war ebenfalls Kunde bei Bulldog.
Es fiel ihm zunehmend schwer sich zu bewegen, das Austeigen war ein Krampf für den ergrauten Söldner, der das eine oder andere Pfund zu viel auf dem Rippen hatte. Ramon war verwirrt, er hatte nicht den geringsten Schimmer warum wir vor der Schreinerei Wiedener standen.
“Willkommen in Disneyland!“
Einige von Bulldogs Gorillas öffneten die kupferfarbenen Wellblechtüren. Es war wirklich wie im Paradies. Man fühlte sich wie Alice im Wunderland. Bulldog lief mit seinem versilberten Krückstock voran und zeigte uns seine Schätze.
“Erster Gang: Handfeuerwaffen, MPs.
Zweiter Gang: Sturmgewehre
Dritter Gang: Schwere Waffen. Schau dich ruhig um, du wirst niemanden mit einem besseren und vielfältigerem Angebot finden.“ Es schwang eine Menge Stolz mit bei diesem Satz
“Vierter Gang: Explosivstoffe, Granaten, Mörser, halt alles was schön knallt.“
"Das war schon immer dein Metier.“
“Oh ja. Achso und nicht zu vergessen: Gang Fünf: Vermischtes. Also was willst du?“
“Feuerwerk.“
“Gut, sehr gut, folgst du mir in den Gang Vier?“
Wir gingen vorbei an allen Arten von Explosivstoffen, die Mengen hier würden reichen um mehreren Hunderten von Menschen den Tod zu bringen. Bulldog blieb vor einem Regal stehen. Regal IV-F Plastiksprengstoffe.
“C-4, der Klassiker. Riecht nicht, gut verformbar und ich verspreche dir, das Zeug bläst jedem den Arsch weg. Dann hätte ich noch den neuesten Composit auf Lager. Ich sag dir, das Zeug ist so stark, da hilft es dem dritten Schweinchen auch nicht, dass es sein Haus aus Stein gebaut hat. Keine Chance.“
“Wie viel?“
“1000 für das C-4, 1500 für den Composit, pro Kilo. Dollar versteht sich.“
“Was kämen dreißig Funkzünder mit zwei entsprechenden Sendern?“
“Kommt drauf an, was du haben willst.“
"Deine Eigenproduktion.“
“3,5, aber für dich 3000.“
“Verdammt, dann kann ich mir den Sprengstoff nicht mehr leisten.“
“Glaub gar nicht, dass ich dir etwas von dem schönen Plastik schenke, das Zeug ist schweineteuer.“
“Machen wir es so: $5000 für die Zünder, die Sender und eine Adresse, wo ich mir den Sprengstoff holen kann.“
“Hm, da gibt es eine Abreißfirma, die sprengt viel... o.k., machen wir es so.“
Es dauerte eine halbe Stunde, bis wir abreise fertig waren. Die Ware war in Sporttaschen verladen, Bulldog wurde bezahlt, der Abschied war herzlich. Der Chauffeur lud die Tasche vorsichtig in den Kofferraum, der nun voll war mit Zündern und einigen weiteren Utensilien, die ich heute Nacht gut gebrauchen konnte. Der dunkle Mercedes fuhr uns zurück ins Hotel.
Die Ausführungen des Generals waren lange gewesen, er enttarnte Y als einen russischen Doppelagenten. Erstaunte mich nicht, jeder von uns führte ein Doppelleben, oder hatte es zumindest schon mal eine Zeit lang getan...Y ging weg. Er hatte uns ein Ultimatum von 60 minuten gestellt, dann sollten wir über ihn entschieden haben...
Die Zeit verstrich, langsam wanderte der Minuten Zeiger im Kreis. Die Diskussion um Y rissen nicht ab. Noch wenige Minuten, Y näherte sich langsam- neu eingekleidet und bewaffnet..Schließlich sprach Dark seinen Vorschlag aus:
Er würde gehen - Verstärkung holen wie er sagte...und Job mitnehmen, damit er geheilt werden würde...
Lumpi sollte Teamleader werden, irritiert runzelte ich die Stirn - ein Arzt als Boss einer Söldnertruppe??!!?? Obwohl, was war denn daran so schlimm, er bestimmte doch eh schon sehr vieles....Y als Co-Leader machte Sinn, er war erfahren...Bedenken wegen seiner Vergangenheit hatte ich keine, wenn was gegen mich hätte, hätte er mich schon längst umbringen können, sowohl hier in Arulco, als auch schon früher...er war ein Profi, niemand hätte ihm etwas nachweisen können, es seidenn es gab Zeugen bei einem Zwischenfall, von denen er nichts, aber auch gar nichts ahnte...
Mit einem "Ist ok!" signalisierte ich meine Zustimmung, und wante mich den anderen wichtigen Themen zu:
- die Milizen
- Aufbau des HQ, und weitere Plannungen, aber dies sollte Lumpi machen
- die Leichen bestatten
-der Neue
Der letzte Punkt war am dringensten, denn je länger die Leichen offen liegen blieben, desto mehr beeinflußten sie die Moral der Bevölkerung, und desto größer war die Gefahr einer Krankheit oder gar Seuche...Punkt 1 konnte erst nach Punkt drei erledigt werden...
"Lumpi! Den da, haben wir im Lagerhaus aufgegabelt, wir haben ihn noch nicht verhört...
Roach, du paßt auf ihn auf!"
Ich wand mich Joshua, dem Minenvorarbeiter zu. Nach einem kurzen Gespräch, eigentlich war es mehr ein Monolog, nickte er kurz, und verschwand.
"Wir sollten ein Hauptquartier bestimmen...in zwei Stunden kommen alle Bürger zum Marktplatz, dort können wir sie vielleicht von unserer Seite überzeugen...."
Ich erhob mich: "Ich mch mal etwas Werbung für uns..."
Langsam näherte ich micht den Kindern, die mich neugierig anstarrten. Ich blieb stehen, legte meine Ausrüstung ab, und fing an in meiner Ausrüstung zu kramen...ah, da war er...ein alter Ball, ein Tennisball, mindestens schon 3 Jahre alt, aber er würde seinen Zweck erfüllen. Ich warf ihn hoch und fing ihn wieder auf, von Duzenden sensüchtigen Kinderblicken verfolgt.
"Wollt ihr mit mir Fußball spielen??"
"Jaaaaaaaaaa....!!!!!!!!!!!!" schallte es mir aus freudigen Kinderkehlen erntgegen. Schnell waren mit Stöcken und meinen Armeestiefeln die Tore markiert, dann fingen wir auch schon an....
Die Zeit verstrich, langsam wanderte der Minuten Zeiger im Kreis. Die Diskussion um Y rissen nicht ab. Noch wenige Minuten, Y näherte sich langsam- neu eingekleidet und bewaffnet..Schließlich sprach Dark seinen Vorschlag aus:
Er würde gehen - Verstärkung holen wie er sagte...und Job mitnehmen, damit er geheilt werden würde...
Lumpi sollte Teamleader werden, irritiert runzelte ich die Stirn - ein Arzt als Boss einer Söldnertruppe??!!?? Obwohl, was war denn daran so schlimm, er bestimmte doch eh schon sehr vieles....Y als Co-Leader machte Sinn, er war erfahren...Bedenken wegen seiner Vergangenheit hatte ich keine, wenn was gegen mich hätte, hätte er mich schon längst umbringen können, sowohl hier in Arulco, als auch schon früher...er war ein Profi, niemand hätte ihm etwas nachweisen können, es seidenn es gab Zeugen bei einem Zwischenfall, von denen er nichts, aber auch gar nichts ahnte...
Mit einem "Ist ok!" signalisierte ich meine Zustimmung, und wante mich den anderen wichtigen Themen zu:
- die Milizen
- Aufbau des HQ, und weitere Plannungen, aber dies sollte Lumpi machen
- die Leichen bestatten
-der Neue
Der letzte Punkt war am dringensten, denn je länger die Leichen offen liegen blieben, desto mehr beeinflußten sie die Moral der Bevölkerung, und desto größer war die Gefahr einer Krankheit oder gar Seuche...Punkt 1 konnte erst nach Punkt drei erledigt werden...
"Lumpi! Den da, haben wir im Lagerhaus aufgegabelt, wir haben ihn noch nicht verhört...
Roach, du paßt auf ihn auf!"
Ich wand mich Joshua, dem Minenvorarbeiter zu. Nach einem kurzen Gespräch, eigentlich war es mehr ein Monolog, nickte er kurz, und verschwand.
"Wir sollten ein Hauptquartier bestimmen...in zwei Stunden kommen alle Bürger zum Marktplatz, dort können wir sie vielleicht von unserer Seite überzeugen...."
Ich erhob mich: "Ich mch mal etwas Werbung für uns..."
Langsam näherte ich micht den Kindern, die mich neugierig anstarrten. Ich blieb stehen, legte meine Ausrüstung ab, und fing an in meiner Ausrüstung zu kramen...ah, da war er...ein alter Ball, ein Tennisball, mindestens schon 3 Jahre alt, aber er würde seinen Zweck erfüllen. Ich warf ihn hoch und fing ihn wieder auf, von Duzenden sensüchtigen Kinderblicken verfolgt.
"Wollt ihr mit mir Fußball spielen??"
"Jaaaaaaaaaa....!!!!!!!!!!!!" schallte es mir aus freudigen Kinderkehlen erntgegen. Schnell waren mit Stöcken und meinen Armeestiefeln die Tore markiert, dann fingen wir auch schon an....
KDA, der beste Thread der Welt
die coolste Seite im Netz: http://www.frozenboard.de
Exegi monumentum aere perennius.
die coolste Seite im Netz: http://www.frozenboard.de
Exegi monumentum aere perennius.
Wollen sie noch einmal den Rebellen befragen Major? Die Wache an ihrem Schreibtisch schaute nur kurz auf, als sie mir die Frage stellte. Die anderen sind vor etwa einer Viertelstunde hier raus. Schätze, das der Rebell noch einige Zeit brauchen wird um vollends klar zu werden. Aber das kann ihnen vielleicht die Arbeit erleichtern. Er zog eine Schublade auf und blickte mich an. Wenn sie dann ihre Waffen ablegen wollen. Er zuckte mit den Schultern. Sie kennen ja die Vorschriften.
Aber natürlich. Ich nahm meine USP aus dem Holster und legte das Messer daneben. Er nahm beides und verstaute es in der Schublade. Sie kriegen es wieder wenn sie den Zellentrakt verlassen. Was ist damit? Er zeigte auf das Klebeband in meiner Linken. Ich legte es mit einer säuerlichen Miene auf den Tisch. Er missverstand das dahingehend, das er meinte ich hätte es für den Rebellen benötigt und wollte einlenken. Aber wenn sie es brauchen, können sie es natürlich mit in die Zelle nehmen. Nein, nein, ist schon gut, wehrte ich ab. Er nickte und nahm den Schlüsselbund. Wenn sie mir dann folgen würden.
Die Tür zu den Zellen schabte leicht über den Boden als er sie öffnete. Wir gingen an mehren Zellen vorbei. Den Geräuschen zufolge, die aus ihnen hervordrangen schienen sie auch belegt zu sein. Das war mir beim ersten Mal gar nicht aufgefallen. Allerdings musste ich zugeben, das ich auch überhaupt nicht darauf geachtet hatte. Jetzt verstärkten diese Geräusche mein mieses Gefühl und flüsterten mir ins Ohr das auch ich bald in einer dieser Zellen sitzen würde. Ich schüttelte den Kopf um wieder klar zu werden. Ich konnte mir jetzt keine Fehler erlauben, das Ganze war genau genommen so schon ein Irrsinn.
So, da wären wir. Der Schlüssel knirschte, als er ihn in das Schloß schob und öffnete. Wenn sie fertig sind klopfen sie, ich lasse sie dann wieder heraus. Er schlug die Tür mit einem lauten Knall hinter mir zu als ich eingetreten war. Ich musste unwillkürlich zucken. Es war ein unheimliches Gefühl eingesperrt zu sein. Mein Trost war, das ich jederzeit diesen Ort wieder verlassen konnte. Wie mochte es wohl jenen gehen, die das nicht von sich behaupten konnten?
Na, zurück um das Werk zu vollenden Major Smith? Die Worte rissen mich aus meinen Gedanken. Ich blickte in die Richtung aus denen sie gekommen waren. In der Ecke hockte er, zusammengekrümmt, sein Gesicht war mit Dreck und Blut beschmiert. Ein Auge fing an zuzuschwellen. Mehr Verletzungen konnte ich nicht erkennen, aber seine Körperhaltung sprach Bände.
Nun, eigentlich nicht, antwortete ich.
Oha, dann wollen wir also noch mal von vorn beginnen. Wo haben sie denn ihre Helfer gelassen oder legen sie jetzt selbst Hand an? Waren wohl vorhin zu viele Zuschauer, wie?
Er wollte mich wütend machen, wollte mir zeigen das ich es nicht schaffen würde ihn zu brechen, so wie es die anderen auch nicht geschafft hatten. Doch das hatte ich nicht vor, im Gegenteil, nur leider war es unmöglich ihm das offen zu sagen. Vielleicht wurden wir ja auf Band aufgenommen, möglich war alles. Deshalb musste ich meine Worte sehr genau wählen und darauf hoffen, das er den Wink verstand, auch wenn es kein Zaunpfahl war, ja noch nicht einmal eine Zaunlatte, sondern eher ein Zahnstocher.
Ich schaute ihm in die Augen. Es ist schon eine Crux mit dem Stolz, nicht wahr? Manchmal kann es sehr weh tun stolz zu sein, aber das eigene Ego lässt es nicht zu, das man ihn kurz mal beiseite schiebt. Also nimmt man lieber die Schmerzen in Kauf.
Das hatte ihn offenbar überrascht, damit hatte er nicht gerechnet. Er brauchte jetzt seinerseits ein paar Sekunden um das zu verdauen. Er bewegte sich, suchte sich eine bequemere Stellung. Was meinen sie damit? Er klang immer noch vorsichtig, wartete auf irgendeine Reaktion meinerseits die dem von ihm erwarteten Muster entsprach.
Nun, was ich damit sagen wollte ist, das es manchmal besser ist seinen Stolz runterzuschlucken. Märtyrer sind manchmal eine feine Sache, doch sie haben alle eines gemeinsam.
Und das wäre? Es war ihm anzumerken, das ihm das sprechen nicht leicht viel. Er musste immer wieder langsam Luft holen, wobei er das Gesicht leicht vor Schmerzen verzog, auch wenn er es vor mir verbergen wollte. Offenbar waren ein paar Rippen gebrochen oder geprellt.
Sie sind alle tot. Aber ich bin nicht deswegen hier, sondern um ihnen meine Hochachtung auszusprechen. Sie hätten nach ihrer Genesung jederzeit fliehen können. Stattdessen entschlossen sie sich dafür uns auszuspionieren. Ob es das Risiko wert war muß die Zukunft zeigen.
Das war alles? Er klang beinahe enttäuscht. Keine Schläge, keine Drohungen, nichts?
Ich schüttelte den Kopf. Das war alles. Obwohl, eines würde mich interessieren.
Und das wäre?
Wie, verdammt noch mal, ist eigentlich ihr richtiger Name?
Er öffnete den Mund um zu antworten, doch plötzlich hielt er inne. Dann fing er an zu lächeln. Sie sind gut Major, wirklich gut. Fast hätte ich es gesagt. Aber von mir werden sie nichts erfahren.
Ich zuckte mit de Schulter. Es hätte mich wirklich interessiert, aber wenn sie nicht wollen. Dann kann ich genauso gut auch gehen. Aber ein letztes habe ich noch für sie.
Ist es der Speiseplan für nächste Woche? Ich glaube den kenn ich schon.
Nein, das ist es nicht. Ich habe einen Rat für sie. Wo sie auch sind, egal ob eine Wand, eine Lehne oder nichts hinter ihnen ist. Sie sollten immer wissen was dort hinter ihrem Rücken los ist! Ich betonte diese Worte und hob auch einen Zeigefinger um ihre Wichtigkeit hervorzuheben. Dann schlug ich mit der Faust gegen die Tür. Er war jetzt ruhig und schaute mich an. Der Sarkasmus war verschwunden, jeder Ausdruck war aus seinem Gesicht gewichen.
Ich vernahm den Schlüssel im Schloß, dann öffnete sich die Tür und der Wärter erschien im Türrahmen. Ich ging zu ihm. Auf der Schwelle drehte ich mich noch ein letztes Mal um.
Vergessen sie diese letzten Worte nicht. Irgendwann könnten sie sich als wichtig erweisen. Für sie und für mich.
Dann schlug die Tür hinter mir zu. Der Soldat blickte mich an. Das ging aber schnell. Hat wohl nicht geklappt?
Er ging neben mir in Richtung Ausgang. Das werden wir noch sehen. Aber ich habe meinen Teil erfüllt. Wir werden abwarten müssen.
Er nickte. Ich verstehe. Das alte böser Cop, guter Cop-Spiel. Er schien erfreut, mein sogenanntes Geheimnis gelüftet zu haben. Ich bestärkte ihn in seinem Glauben indem ich nichts sagte.
Als ich drei Minuten später wieder unter freiem Himmel stand fiel mir auf, das ich seit dem Moment in der Zelle, als er mich ansprach bis gerade eben, überhaupt keine Angst, ja überhaupt nichts, gespürt hatte. Dafür kam jetzt alles um so mehr hoch. Ich lenkte meine Schritte so schnell es ging Richtung Kantine um Rodriguez und Sanchez aufzulesen und dann so schnell wie möglich von hier zu verschwinden.
Aber natürlich. Ich nahm meine USP aus dem Holster und legte das Messer daneben. Er nahm beides und verstaute es in der Schublade. Sie kriegen es wieder wenn sie den Zellentrakt verlassen. Was ist damit? Er zeigte auf das Klebeband in meiner Linken. Ich legte es mit einer säuerlichen Miene auf den Tisch. Er missverstand das dahingehend, das er meinte ich hätte es für den Rebellen benötigt und wollte einlenken. Aber wenn sie es brauchen, können sie es natürlich mit in die Zelle nehmen. Nein, nein, ist schon gut, wehrte ich ab. Er nickte und nahm den Schlüsselbund. Wenn sie mir dann folgen würden.
Die Tür zu den Zellen schabte leicht über den Boden als er sie öffnete. Wir gingen an mehren Zellen vorbei. Den Geräuschen zufolge, die aus ihnen hervordrangen schienen sie auch belegt zu sein. Das war mir beim ersten Mal gar nicht aufgefallen. Allerdings musste ich zugeben, das ich auch überhaupt nicht darauf geachtet hatte. Jetzt verstärkten diese Geräusche mein mieses Gefühl und flüsterten mir ins Ohr das auch ich bald in einer dieser Zellen sitzen würde. Ich schüttelte den Kopf um wieder klar zu werden. Ich konnte mir jetzt keine Fehler erlauben, das Ganze war genau genommen so schon ein Irrsinn.
So, da wären wir. Der Schlüssel knirschte, als er ihn in das Schloß schob und öffnete. Wenn sie fertig sind klopfen sie, ich lasse sie dann wieder heraus. Er schlug die Tür mit einem lauten Knall hinter mir zu als ich eingetreten war. Ich musste unwillkürlich zucken. Es war ein unheimliches Gefühl eingesperrt zu sein. Mein Trost war, das ich jederzeit diesen Ort wieder verlassen konnte. Wie mochte es wohl jenen gehen, die das nicht von sich behaupten konnten?
Na, zurück um das Werk zu vollenden Major Smith? Die Worte rissen mich aus meinen Gedanken. Ich blickte in die Richtung aus denen sie gekommen waren. In der Ecke hockte er, zusammengekrümmt, sein Gesicht war mit Dreck und Blut beschmiert. Ein Auge fing an zuzuschwellen. Mehr Verletzungen konnte ich nicht erkennen, aber seine Körperhaltung sprach Bände.
Nun, eigentlich nicht, antwortete ich.
Oha, dann wollen wir also noch mal von vorn beginnen. Wo haben sie denn ihre Helfer gelassen oder legen sie jetzt selbst Hand an? Waren wohl vorhin zu viele Zuschauer, wie?
Er wollte mich wütend machen, wollte mir zeigen das ich es nicht schaffen würde ihn zu brechen, so wie es die anderen auch nicht geschafft hatten. Doch das hatte ich nicht vor, im Gegenteil, nur leider war es unmöglich ihm das offen zu sagen. Vielleicht wurden wir ja auf Band aufgenommen, möglich war alles. Deshalb musste ich meine Worte sehr genau wählen und darauf hoffen, das er den Wink verstand, auch wenn es kein Zaunpfahl war, ja noch nicht einmal eine Zaunlatte, sondern eher ein Zahnstocher.
Ich schaute ihm in die Augen. Es ist schon eine Crux mit dem Stolz, nicht wahr? Manchmal kann es sehr weh tun stolz zu sein, aber das eigene Ego lässt es nicht zu, das man ihn kurz mal beiseite schiebt. Also nimmt man lieber die Schmerzen in Kauf.
Das hatte ihn offenbar überrascht, damit hatte er nicht gerechnet. Er brauchte jetzt seinerseits ein paar Sekunden um das zu verdauen. Er bewegte sich, suchte sich eine bequemere Stellung. Was meinen sie damit? Er klang immer noch vorsichtig, wartete auf irgendeine Reaktion meinerseits die dem von ihm erwarteten Muster entsprach.
Nun, was ich damit sagen wollte ist, das es manchmal besser ist seinen Stolz runterzuschlucken. Märtyrer sind manchmal eine feine Sache, doch sie haben alle eines gemeinsam.
Und das wäre? Es war ihm anzumerken, das ihm das sprechen nicht leicht viel. Er musste immer wieder langsam Luft holen, wobei er das Gesicht leicht vor Schmerzen verzog, auch wenn er es vor mir verbergen wollte. Offenbar waren ein paar Rippen gebrochen oder geprellt.
Sie sind alle tot. Aber ich bin nicht deswegen hier, sondern um ihnen meine Hochachtung auszusprechen. Sie hätten nach ihrer Genesung jederzeit fliehen können. Stattdessen entschlossen sie sich dafür uns auszuspionieren. Ob es das Risiko wert war muß die Zukunft zeigen.
Das war alles? Er klang beinahe enttäuscht. Keine Schläge, keine Drohungen, nichts?
Ich schüttelte den Kopf. Das war alles. Obwohl, eines würde mich interessieren.
Und das wäre?
Wie, verdammt noch mal, ist eigentlich ihr richtiger Name?
Er öffnete den Mund um zu antworten, doch plötzlich hielt er inne. Dann fing er an zu lächeln. Sie sind gut Major, wirklich gut. Fast hätte ich es gesagt. Aber von mir werden sie nichts erfahren.
Ich zuckte mit de Schulter. Es hätte mich wirklich interessiert, aber wenn sie nicht wollen. Dann kann ich genauso gut auch gehen. Aber ein letztes habe ich noch für sie.
Ist es der Speiseplan für nächste Woche? Ich glaube den kenn ich schon.
Nein, das ist es nicht. Ich habe einen Rat für sie. Wo sie auch sind, egal ob eine Wand, eine Lehne oder nichts hinter ihnen ist. Sie sollten immer wissen was dort hinter ihrem Rücken los ist! Ich betonte diese Worte und hob auch einen Zeigefinger um ihre Wichtigkeit hervorzuheben. Dann schlug ich mit der Faust gegen die Tür. Er war jetzt ruhig und schaute mich an. Der Sarkasmus war verschwunden, jeder Ausdruck war aus seinem Gesicht gewichen.
Ich vernahm den Schlüssel im Schloß, dann öffnete sich die Tür und der Wärter erschien im Türrahmen. Ich ging zu ihm. Auf der Schwelle drehte ich mich noch ein letztes Mal um.
Vergessen sie diese letzten Worte nicht. Irgendwann könnten sie sich als wichtig erweisen. Für sie und für mich.
Dann schlug die Tür hinter mir zu. Der Soldat blickte mich an. Das ging aber schnell. Hat wohl nicht geklappt?
Er ging neben mir in Richtung Ausgang. Das werden wir noch sehen. Aber ich habe meinen Teil erfüllt. Wir werden abwarten müssen.
Er nickte. Ich verstehe. Das alte böser Cop, guter Cop-Spiel. Er schien erfreut, mein sogenanntes Geheimnis gelüftet zu haben. Ich bestärkte ihn in seinem Glauben indem ich nichts sagte.
Als ich drei Minuten später wieder unter freiem Himmel stand fiel mir auf, das ich seit dem Moment in der Zelle, als er mich ansprach bis gerade eben, überhaupt keine Angst, ja überhaupt nichts, gespürt hatte. Dafür kam jetzt alles um so mehr hoch. Ich lenkte meine Schritte so schnell es ging Richtung Kantine um Rodriguez und Sanchez aufzulesen und dann so schnell wie möglich von hier zu verschwinden.
Ten thousand gobs lay down their swabs to fight one sick marine -
Ten thousand more stood up and swore,
'Twas the damndest fight they'd ever seen
Zivi-Animateur im RdGE
RIP Möhre
Ten thousand more stood up and swore,
'Twas the damndest fight they'd ever seen
Zivi-Animateur im RdGE
RIP Möhre
-
- Milizenausbilder
- Beiträge: 112
- Registriert: 19 Jan 2002, 20:21
- Kontaktdaten:
....die Kopfwunde musste doch schlimmer sein, als ich zuerst angenommen hatte, denn die Dunkelheit vor meinen Augen kehrte zurück und wurde zu einem einzigen Schwarz. Ich war bewusstlos.
Als mein Bewusstsein dann wiederkehrte, waren die Kisten über mir verschwunden.
Statt ihnen blickte mir nun eine Mündung ins Gesicht,nämlich meiner eigenen Desert Eagle,erkennbar an der Gravur "APOCA" an der Seite, und im Genick konnte ich ebenfalls kalten Stahl fühlen.
Noch im geistigen Halbtaumel meiner Bewusstlosigkeit kam der Schock verzögert über mich, aber er kam, lähmte mich. Es ist aus. "It's all over, for the unknown Soldier" wie Jim Morrison so schön gesungen hatte....
Ich blickte an der Waffe vorbei auf ihren Besitzer. Dieser war von oben bis unten vollkommen camouflagiert. Unter seinem Helm blickten mir aus der Schminke zwei finstere Augen entgegen, Augen des Todes. Erst jetzt bemerkte ich, dass meine rechte Hand von seinem Stiefel regelrecht an den Boden gequetscht wurde.
Rechts daneben machte ich zwei Muskelberge mit Genicken wie Stiere aus, welche ich aufgrund ihrer Kleidung aber eher als Minenarbeiter einstufte denn Soldaten. Ihrem verschwitzten und verdreckten Aussehen nach hatten sie große Anstrengungen hinter sich, um jetzt auf mich zu starren als ob ich das seltsamste Wesen wäre, das sie je gesehen hätten.
An meiner linken Seite und beinahe auf mir, kniete ein weiterer Soldat und drückte mir seine Waffe in den Hals. Ich konnte nicht viel von ihm erkennen, da er anscheinend meinen Puls fühlte und dabei auf die Uhr sah, wodurch sein Helm sein Gesicht verbarg.
Ich schluckte. Der seltsame bleierne Geschmack war noch immer da und schien sogar noch stärker zu werden, und die Blut/Schweiss Mischung in meinem Gesicht attackierte meine Augen auf ein neues. Ich schloss sie wieder.
Mit geschlossenen Augen zu sterben muss sowieso viel schöner sein als mit offenen, dachte ich mir.
Aber verdammt, nun lag ich da und wartete auf den letzten Knall, und dabei hatte ich noch nicht einmal einen von ihnen umgelegt. Und nicht nur das ,ich war einfach noch nicht fertig mit dieser Welt, es wäre einfach noch zu früh zum sterben gewesen .
Aber vielleichte musste ich das ja gar nicht? Vielleicht waren dies nicht meine Feinde, sondern die Söldner, die ich hier suchte?
Ich öffnete wieder die Augen, blinzelte, um das Blut abzuhalten.
Ich höhrte eine Stimme von links, wahrscheinlich von dem Pulsmesser. Er lebt noch, Puls ist da
Was du nicht sagst Kam es von vorne. Mal sehen ob das auch so bleibt
Ich musste eine Konversation anfangen, darauf beruhte anscheinend im Moment mein Leben.
Arbeitet ihr für Triridrena? Verdammt, so hieß das Weibstück sicher nicht.....egal, sie würden schon wissen, wen ich meinte.
Der Getarnte durchbohrte mich mit einem düstesten Blick.
Gefiel mir.
Für wen?
Für.....Tittirenna.....oder wie die heißt...
Was war das? Sah ich da etwa ein Schmunzeln über das Gesicht des CamouflageSoldiers huschen?
Er wollte gerade etwas sagen, doch verstummte plötzlich Was....Er blickte über mich hinweg, fixierte einen Punkt irgendwo hintermir, dann rief er Deckung! Scharfschütze!
In Sekundenschnelle gingen alle zu Boden. Sekundenbruchteile später ertönte irgendwo im Hintergrund ein Schuss, und die Kugel sauste knapp über uns vorbei.
Der Getarnte lag nun neben mir, und drückte mir den Lauf seiner Waffe in die Nase. Er blickte mich an, schien kurz zu überlegen, dann holte er aus und schlug mir mit der Waffe über den Schädel.
Und da war sie wieder, die süße, allesverdunkelnde Schwärze...
Als mein Bewusstsein dann wiederkehrte, waren die Kisten über mir verschwunden.
Statt ihnen blickte mir nun eine Mündung ins Gesicht,nämlich meiner eigenen Desert Eagle,erkennbar an der Gravur "APOCA" an der Seite, und im Genick konnte ich ebenfalls kalten Stahl fühlen.
Noch im geistigen Halbtaumel meiner Bewusstlosigkeit kam der Schock verzögert über mich, aber er kam, lähmte mich. Es ist aus. "It's all over, for the unknown Soldier" wie Jim Morrison so schön gesungen hatte....
Ich blickte an der Waffe vorbei auf ihren Besitzer. Dieser war von oben bis unten vollkommen camouflagiert. Unter seinem Helm blickten mir aus der Schminke zwei finstere Augen entgegen, Augen des Todes. Erst jetzt bemerkte ich, dass meine rechte Hand von seinem Stiefel regelrecht an den Boden gequetscht wurde.
Rechts daneben machte ich zwei Muskelberge mit Genicken wie Stiere aus, welche ich aufgrund ihrer Kleidung aber eher als Minenarbeiter einstufte denn Soldaten. Ihrem verschwitzten und verdreckten Aussehen nach hatten sie große Anstrengungen hinter sich, um jetzt auf mich zu starren als ob ich das seltsamste Wesen wäre, das sie je gesehen hätten.
An meiner linken Seite und beinahe auf mir, kniete ein weiterer Soldat und drückte mir seine Waffe in den Hals. Ich konnte nicht viel von ihm erkennen, da er anscheinend meinen Puls fühlte und dabei auf die Uhr sah, wodurch sein Helm sein Gesicht verbarg.
Ich schluckte. Der seltsame bleierne Geschmack war noch immer da und schien sogar noch stärker zu werden, und die Blut/Schweiss Mischung in meinem Gesicht attackierte meine Augen auf ein neues. Ich schloss sie wieder.
Mit geschlossenen Augen zu sterben muss sowieso viel schöner sein als mit offenen, dachte ich mir.
Aber verdammt, nun lag ich da und wartete auf den letzten Knall, und dabei hatte ich noch nicht einmal einen von ihnen umgelegt. Und nicht nur das ,ich war einfach noch nicht fertig mit dieser Welt, es wäre einfach noch zu früh zum sterben gewesen .
Aber vielleichte musste ich das ja gar nicht? Vielleicht waren dies nicht meine Feinde, sondern die Söldner, die ich hier suchte?
Ich öffnete wieder die Augen, blinzelte, um das Blut abzuhalten.
Ich höhrte eine Stimme von links, wahrscheinlich von dem Pulsmesser. Er lebt noch, Puls ist da
Was du nicht sagst Kam es von vorne. Mal sehen ob das auch so bleibt
Ich musste eine Konversation anfangen, darauf beruhte anscheinend im Moment mein Leben.
Arbeitet ihr für Triridrena? Verdammt, so hieß das Weibstück sicher nicht.....egal, sie würden schon wissen, wen ich meinte.
Der Getarnte durchbohrte mich mit einem düstesten Blick.
Gefiel mir.
Für wen?
Für.....Tittirenna.....oder wie die heißt...
Was war das? Sah ich da etwa ein Schmunzeln über das Gesicht des CamouflageSoldiers huschen?
Er wollte gerade etwas sagen, doch verstummte plötzlich Was....Er blickte über mich hinweg, fixierte einen Punkt irgendwo hintermir, dann rief er Deckung! Scharfschütze!
In Sekundenschnelle gingen alle zu Boden. Sekundenbruchteile später ertönte irgendwo im Hintergrund ein Schuss, und die Kugel sauste knapp über uns vorbei.
Der Getarnte lag nun neben mir, und drückte mir den Lauf seiner Waffe in die Nase. Er blickte mich an, schien kurz zu überlegen, dann holte er aus und schlug mir mit der Waffe über den Schädel.
Und da war sie wieder, die süße, allesverdunkelnde Schwärze...
"...he is a Killer,born natural.."
-
- Milizenausbilder
- Beiträge: 112
- Registriert: 19 Jan 2002, 20:21
- Kontaktdaten:
Irgendwann kehrten dann meine Gedanken wieder aus ihrem Ausflug ins dunkle Nichts wieder. Ich lag nun nichtmehr, sondern befand mich allem Anschein nach in einer Sitzähnlichen Pose, an eine kalte Stahlwand angelehnt, die Augen geschlossen.
Ein heftiger Schmerz durchzuckte meine gesamte rechte Gesichtshälfte, als ich zu blinzeln versuchte. Kopfweh setzte langsam und beherrschend ein. Vorsichtig hob ich die rechte Hand, um mein Gesicht abzutasten. Ich spürte eine raue Kruste aus Dreck und getrocknetem Blut., eine schmerzvolle Schwellung an der Rechten Seite, so wie ein Teils noch offenes Cut, aus welchem immer noch Blut zu trickern schien.
Soviel zu meinem Zustand, doch was ist da um mich herum los?
Ich lauschte.
Etwas neben mir konnte ich leise einen Atem vernehmen, auch spürte ich, dass da jemand ist.
Ich konnte ihn riechen. Seinen Schweiss. Sein Blut. Und den Tod. Doch eines unterschied den Geruch des Todes von den anderen Gerüchen: er war immer da.
Ich lauschte weiter.
Ich vermutete anhand der Geräusche um mich, dass sich noch eine ganze Anzahl weiterer Personen hier im Raum befand, jedoch schienen alle zu ruhen.
Irgendwoher kam ein flaches Atmen, wie von einem kranken Hund, doch konnte ich keinerlei Richtungen bestimmen, es hallte hier einfach zu sehr.Musste also eine der Hallen sein.
Doch ich konnte nicht nur allein auf mein Gehöhr vertrauen, ich musste versuchen visuell die Lage einzustufen.
Langsam öffnete ich die Augen. Zuerst konnte ich gar nichts erkennen, alles verschwamm in milchigen Nebeln vor meinen Augen, doch stellten sich Anzeichen der raschen Besserung ein.
Nach ungefähr 1 Minute konnte ich bereits schemenhaft einzelne Körper um mich erkennen.
Muss wohl irgendeinen Nerv getroffen haben. Wird schon wieder.
Na, gut geschlafen? kam es von links.
Ich starrte in ein nebelig verschwommenes Antlitz, versuchte genauere Gesichtskonturen zu erkennen.
Kannst noch sprechen? kam es wieder aus dem Nebel.
Ich brachte ein rauhes Yeah heraus.
Plötzlich flog irgendwo rechts von mir ne Eisentür auf, und 2 Personen kamen herein. Die hintere schien den Vordermann mit einer Handfeuerwaffe vor sich herzutreiben.
Es folgte darauf ein Gespräch zwischen den beiden, welches mich zwar nicht sonderlich interresierte, doch mir zu verstehen gab, dass ich nun endlich bei den Söldnern Enricos angelangt war, und das der Hintermann ein russischer Killer ist, und dies dieser Truppe verheimlicht hatte.
Plötzlich donnerten 3 Schüsse durch den Raum.
Ich zuckte zusammen.
Für einen Moment dachte ich, man schiesse auf mich.
Doch dann sah ich den Körper des Gefangenen zu Boden fliegen. Wie ein nasser Sack.
Der Russe fing wieder an zu reden, erzählte seine Geschichte über seine Identität, welche der Gefangene vorher preisgab, und schritt dann davon.
Ich war wohl der einzige im Raum, dem dies völlig egal war.
Ich blickte die Runde ab. Mussten ca.11 bis 13 Mann sein, die hier versammelt waren.
Einer von ihnen wahr anscheinend stärker verletzt, denn um ihn drehte sich das nächste Thema, um seinen Abtransport und einen neuen Truppenführer.
Der Russe kam zurück, und ich merkte, dass sich meine Sehfähigkeit erneut verbessert hatte, denn dieser Russe war kein Mann, er war ein Schlachtschiff.
Er war wohl einer der kolossalsten Personen, die ich je treffen sollte.
Ärger überkam mich, das meine Augen immer noch so beeinträchtigt waren, und ich nicht sein Gesicht sehen oder deuten konnte.
Dieser Ärger über ein scheinbar winziges Versäumnis stieg an, kroch in mir hoch, zerdrückte mein Hirn wie eine Stahlfaust eine Kartoffel zerdrücken würde.
Ich wandte mich zu meinem linken Sitznachbar.....He Hancho.......Ich muss mal schleunigst auf die Toilette
Der Unbekannte schien auf eine Bestätigung eines dritten zu warten, dann sagte er knapp Okay
Er stand auf, packte mich am Kragen, und half mir so hoch.
Dies verstärkte meine seltsame Wut, und ich wünschte mir ich könnte ihm einfach seinen Kopf abbeissen
Er ging neben mir, hielt meine linke Schulter in einem festen Griff.
Das Kopfweh wurde stärker, genauso wie ein seltsames Gefühl in meiner Magengegend, welches sich nun langsam breit machte.
Mein Begleiter hielt mich mit einem kräftigen Ruck an, öffnete mir eine Türe und stiess mich rein.
Beeil dich kam es noch dumpf durch die Tür hindurch, als ich sie geschlossen hatte.
Vor mir lag ein kleiner Raum, mit Kloschüssel, Waschbecken und Spiegel.
Ich stolperte zum Becken, stütze mich an dessen Rand ab. Meine Sehfähigkeit war nun beinahe wieder vollständig zurückgekehrt. Ein Blick in den Spiegel zeigte mir, dass meine Verletzung äusserlich gar nicht so schlimm ausschaute. Ein bisschen Schwellung war erkennbar, und auch das Cut.
Es blutete nicht mehr. Schön. Auf zum nächsten Maskenball hahaha.
Ich drehte den alten Wasserhahn auf, es gab ein Krächzen in den Leitungen, und es dauerte ein wenig, bis das Wasser endlich ins Becken plätscherte.
Ich wusch mir zuerst die Hände, dann das Gesicht. Brannte ein wenig.
Ich ließ meinen Blick zurück ins Becken fallen, starrte auf die rote Pfütze, welche sich weigerte, ordnungsgemäß abzurinnen.
So rot.................
...............Blut...................................
.....Bruder.......
Ich schloss meine Augen, verkrampfte mich.
Schüsse.
Schüsse.
Schüsse.
Ich war wieder in der Vergangenheit.
Harald, sie kommen übers Dach!
Renn nach hinten und spring über den Balkon!!!
Und du?
Ich verschaff dir ein bisschen Zeit! Und nun renn schon!!!
Nicht ohne dich!
Hab ich nicht immer Recht gehabt?
Harald...
RENN!!!
Sie waren nun hinter der Tür.
Er stand auf und feuerte.
Holz splitterte.
Er feuerte weiter.
Ich rannte los.
Er würde es schon schaffen.
Doch dann die Schüsse.
Sie waren nicht von ihm.
Die Schreie.
Sie waren von ihm.
Ich erreichte die offene Balkontür und sprang, mit Tränen in den Augen......
BOC!BOC!BOC! trommelte es an der Tür und riss mich wieder ins Bewusste zurück.
Mach schon! Man will dich sprechen!
Ich starrte in den Spiegel, die Augen weit aufgerissen, der Atem flach.
.........
Ich übergab mich, kotzte das ganze Becken voll.
Es hämmerte wieder an der Tür.
Was ist??
Gleich! schrie ich zurück.
Ich wusch mir noch mal das Gesicht, spülte den Mund aus, und ließ noch schnell etwas Wassser übers Becken rinnen, um die Kotze einigermaßen zu entfernen.
Die Wut war weg, genau wie mein Sehdefizit und das Kopfweh.
Ich schloss nochmal kurz die Augen, dann öffnete ich die Tür.
Ein heftiger Schmerz durchzuckte meine gesamte rechte Gesichtshälfte, als ich zu blinzeln versuchte. Kopfweh setzte langsam und beherrschend ein. Vorsichtig hob ich die rechte Hand, um mein Gesicht abzutasten. Ich spürte eine raue Kruste aus Dreck und getrocknetem Blut., eine schmerzvolle Schwellung an der Rechten Seite, so wie ein Teils noch offenes Cut, aus welchem immer noch Blut zu trickern schien.
Soviel zu meinem Zustand, doch was ist da um mich herum los?
Ich lauschte.
Etwas neben mir konnte ich leise einen Atem vernehmen, auch spürte ich, dass da jemand ist.
Ich konnte ihn riechen. Seinen Schweiss. Sein Blut. Und den Tod. Doch eines unterschied den Geruch des Todes von den anderen Gerüchen: er war immer da.
Ich lauschte weiter.
Ich vermutete anhand der Geräusche um mich, dass sich noch eine ganze Anzahl weiterer Personen hier im Raum befand, jedoch schienen alle zu ruhen.
Irgendwoher kam ein flaches Atmen, wie von einem kranken Hund, doch konnte ich keinerlei Richtungen bestimmen, es hallte hier einfach zu sehr.Musste also eine der Hallen sein.
Doch ich konnte nicht nur allein auf mein Gehöhr vertrauen, ich musste versuchen visuell die Lage einzustufen.
Langsam öffnete ich die Augen. Zuerst konnte ich gar nichts erkennen, alles verschwamm in milchigen Nebeln vor meinen Augen, doch stellten sich Anzeichen der raschen Besserung ein.
Nach ungefähr 1 Minute konnte ich bereits schemenhaft einzelne Körper um mich erkennen.
Muss wohl irgendeinen Nerv getroffen haben. Wird schon wieder.
Na, gut geschlafen? kam es von links.
Ich starrte in ein nebelig verschwommenes Antlitz, versuchte genauere Gesichtskonturen zu erkennen.
Kannst noch sprechen? kam es wieder aus dem Nebel.
Ich brachte ein rauhes Yeah heraus.
Plötzlich flog irgendwo rechts von mir ne Eisentür auf, und 2 Personen kamen herein. Die hintere schien den Vordermann mit einer Handfeuerwaffe vor sich herzutreiben.
Es folgte darauf ein Gespräch zwischen den beiden, welches mich zwar nicht sonderlich interresierte, doch mir zu verstehen gab, dass ich nun endlich bei den Söldnern Enricos angelangt war, und das der Hintermann ein russischer Killer ist, und dies dieser Truppe verheimlicht hatte.
Plötzlich donnerten 3 Schüsse durch den Raum.
Ich zuckte zusammen.
Für einen Moment dachte ich, man schiesse auf mich.
Doch dann sah ich den Körper des Gefangenen zu Boden fliegen. Wie ein nasser Sack.
Der Russe fing wieder an zu reden, erzählte seine Geschichte über seine Identität, welche der Gefangene vorher preisgab, und schritt dann davon.
Ich war wohl der einzige im Raum, dem dies völlig egal war.
Ich blickte die Runde ab. Mussten ca.11 bis 13 Mann sein, die hier versammelt waren.
Einer von ihnen wahr anscheinend stärker verletzt, denn um ihn drehte sich das nächste Thema, um seinen Abtransport und einen neuen Truppenführer.
Der Russe kam zurück, und ich merkte, dass sich meine Sehfähigkeit erneut verbessert hatte, denn dieser Russe war kein Mann, er war ein Schlachtschiff.
Er war wohl einer der kolossalsten Personen, die ich je treffen sollte.
Ärger überkam mich, das meine Augen immer noch so beeinträchtigt waren, und ich nicht sein Gesicht sehen oder deuten konnte.
Dieser Ärger über ein scheinbar winziges Versäumnis stieg an, kroch in mir hoch, zerdrückte mein Hirn wie eine Stahlfaust eine Kartoffel zerdrücken würde.
Ich wandte mich zu meinem linken Sitznachbar.....He Hancho.......Ich muss mal schleunigst auf die Toilette
Der Unbekannte schien auf eine Bestätigung eines dritten zu warten, dann sagte er knapp Okay
Er stand auf, packte mich am Kragen, und half mir so hoch.
Dies verstärkte meine seltsame Wut, und ich wünschte mir ich könnte ihm einfach seinen Kopf abbeissen
Er ging neben mir, hielt meine linke Schulter in einem festen Griff.
Das Kopfweh wurde stärker, genauso wie ein seltsames Gefühl in meiner Magengegend, welches sich nun langsam breit machte.
Mein Begleiter hielt mich mit einem kräftigen Ruck an, öffnete mir eine Türe und stiess mich rein.
Beeil dich kam es noch dumpf durch die Tür hindurch, als ich sie geschlossen hatte.
Vor mir lag ein kleiner Raum, mit Kloschüssel, Waschbecken und Spiegel.
Ich stolperte zum Becken, stütze mich an dessen Rand ab. Meine Sehfähigkeit war nun beinahe wieder vollständig zurückgekehrt. Ein Blick in den Spiegel zeigte mir, dass meine Verletzung äusserlich gar nicht so schlimm ausschaute. Ein bisschen Schwellung war erkennbar, und auch das Cut.
Es blutete nicht mehr. Schön. Auf zum nächsten Maskenball hahaha.
Ich drehte den alten Wasserhahn auf, es gab ein Krächzen in den Leitungen, und es dauerte ein wenig, bis das Wasser endlich ins Becken plätscherte.
Ich wusch mir zuerst die Hände, dann das Gesicht. Brannte ein wenig.
Ich ließ meinen Blick zurück ins Becken fallen, starrte auf die rote Pfütze, welche sich weigerte, ordnungsgemäß abzurinnen.
So rot.................
...............Blut...................................
.....Bruder.......
Ich schloss meine Augen, verkrampfte mich.
Schüsse.
Schüsse.
Schüsse.
Ich war wieder in der Vergangenheit.
Harald, sie kommen übers Dach!
Renn nach hinten und spring über den Balkon!!!
Und du?
Ich verschaff dir ein bisschen Zeit! Und nun renn schon!!!
Nicht ohne dich!
Hab ich nicht immer Recht gehabt?
Harald...
RENN!!!
Sie waren nun hinter der Tür.
Er stand auf und feuerte.
Holz splitterte.
Er feuerte weiter.
Ich rannte los.
Er würde es schon schaffen.
Doch dann die Schüsse.
Sie waren nicht von ihm.
Die Schreie.
Sie waren von ihm.
Ich erreichte die offene Balkontür und sprang, mit Tränen in den Augen......
BOC!BOC!BOC! trommelte es an der Tür und riss mich wieder ins Bewusste zurück.
Mach schon! Man will dich sprechen!
Ich starrte in den Spiegel, die Augen weit aufgerissen, der Atem flach.
.........
Ich übergab mich, kotzte das ganze Becken voll.
Es hämmerte wieder an der Tür.
Was ist??
Gleich! schrie ich zurück.
Ich wusch mir noch mal das Gesicht, spülte den Mund aus, und ließ noch schnell etwas Wassser übers Becken rinnen, um die Kotze einigermaßen zu entfernen.
Die Wut war weg, genau wie mein Sehdefizit und das Kopfweh.
Ich schloss nochmal kurz die Augen, dann öffnete ich die Tür.
"...he is a Killer,born natural.."
-
- Kanonenfutter
- Beiträge: 20
- Registriert: 17 Apr 2002, 19:32
- Kontaktdaten:
Zeitgleich in Cambria
Die Besprechung der Söldner war in vollem Gange, als Skyrider seinen Hubschrauber aufsteigen lies.
Neben ihm saß DocSchuh, jener Söldner, der für den Schutz der eroberten Stätde und den Ausbau der Verteidigungsstellungen verantwortlich war.
Hinter den beiden saßen 6 Milizen.
Keine Bauern, denen jemand Gewehre in die Hand gedrückt hatte.
Es waren kampferprobte Männer, die ihr Handwerk unter dem Rebellenführer Miguel Cordona erlernt, und unter DocSchuh 's Anleitung perfektioniert hatten.
Sie waren bei der Verteidigung Drassen und hatten, wie ihnen Miguel glaubhaft versicherte, die Angreifer in die Flucht geschlagen.
Nun waren sie unterwegs nach Grumm, um drt die Verteidigung zu organisieren.
Ein Angriff der Armee war dort nur eine Frage der Zeit, lag doch das Hauptquartier der Armee für den Westteil Arulcos nur einige Wegstunden südlich.
Zeit würde der entscheidende Faktor sein.
Neben ihm saß DocSchuh, jener Söldner, der für den Schutz der eroberten Stätde und den Ausbau der Verteidigungsstellungen verantwortlich war.
Hinter den beiden saßen 6 Milizen.
Keine Bauern, denen jemand Gewehre in die Hand gedrückt hatte.
Es waren kampferprobte Männer, die ihr Handwerk unter dem Rebellenführer Miguel Cordona erlernt, und unter DocSchuh 's Anleitung perfektioniert hatten.
Sie waren bei der Verteidigung Drassen und hatten, wie ihnen Miguel glaubhaft versicherte, die Angreifer in die Flucht geschlagen.
Nun waren sie unterwegs nach Grumm, um drt die Verteidigung zu organisieren.
Ein Angriff der Armee war dort nur eine Frage der Zeit, lag doch das Hauptquartier der Armee für den Westteil Arulcos nur einige Wegstunden südlich.
Zeit würde der entscheidende Faktor sein.
Der offizielle Erzähler und Kritiker des "Kampf durch Arulco" Threads.
Das Geräusch eines sich nähernden Hubschraubers kam näher.
Dark hatte seine Sachen gepackt und stand von einem Halbkreis umringt auf der Strasse.
Er verabschiedete sich bei jedem persönlich, es wurde gescherzt und gelacht.
Vor ein paar Stnden waren wir noch mordend durch die Strassen geschlichen und nun lachten wir, einfach so, grotesk.
Tief im innern war ich traurig.
Dark und Job würden fehlen, eine Lücke hinterlassen.
So wie es bei Freeze, Otto und Rob war.
Irgendwie fehlten sie mir alle ein bisschen, aber an ihren Entscheidungen konnte ich nichts ändern.
Der Hubschrauber war nun deutlich zu sehen.
Dicht über den Baumwipfeln fegte er heran, umkreiste uns und ging langsam tiefer, bis er schließlich aufsetzte.
Doc sprang heraus, gefolgt von 6 bewaffneten Männern.
2 trugen eine Trage, Job konnte unmöglich sitzen.
Sie verschwanden in der Halle, Doc hatte sie wahrscheinlich schon instruiert.
Während Dark seine Sachen verstaute, trugen die beiden Milizen Job zum Hubschrauber.
Ich half ihnen beim befestigen der Trage und drückte Dark Schmerzmittel in die Hand, man konnte nie wissen.
"Machs gut!"
Wir reichten uns die Hände und verabschiedeten uns, für wie lange?
Wer kann das schn sagen, vielleicht für immer.
Dann setzte er sich in den Hubschrauber, Skyrider erhöte die Leistung und er hob ab.
Nun trug ich die Verantwortung und sie lastet schwer auf meinen Schultern.
Dark hatte seine Sachen gepackt und stand von einem Halbkreis umringt auf der Strasse.
Er verabschiedete sich bei jedem persönlich, es wurde gescherzt und gelacht.
Vor ein paar Stnden waren wir noch mordend durch die Strassen geschlichen und nun lachten wir, einfach so, grotesk.
Tief im innern war ich traurig.
Dark und Job würden fehlen, eine Lücke hinterlassen.
So wie es bei Freeze, Otto und Rob war.
Irgendwie fehlten sie mir alle ein bisschen, aber an ihren Entscheidungen konnte ich nichts ändern.
Der Hubschrauber war nun deutlich zu sehen.
Dicht über den Baumwipfeln fegte er heran, umkreiste uns und ging langsam tiefer, bis er schließlich aufsetzte.
Doc sprang heraus, gefolgt von 6 bewaffneten Männern.
2 trugen eine Trage, Job konnte unmöglich sitzen.
Sie verschwanden in der Halle, Doc hatte sie wahrscheinlich schon instruiert.
Während Dark seine Sachen verstaute, trugen die beiden Milizen Job zum Hubschrauber.
Ich half ihnen beim befestigen der Trage und drückte Dark Schmerzmittel in die Hand, man konnte nie wissen.
"Machs gut!"
Wir reichten uns die Hände und verabschiedeten uns, für wie lange?
Wer kann das schn sagen, vielleicht für immer.
Dann setzte er sich in den Hubschrauber, Skyrider erhöte die Leistung und er hob ab.
Nun trug ich die Verantwortung und sie lastet schwer auf meinen Schultern.
.
-
- Elite-Söldner
- Beiträge: 7358
- Registriert: 03 Jun 2001, 23:10
- Wohnort: Odenwald
- Kontaktdaten:
Langsam hob der Helikopter wieder ab. Lumpi sah bedrückt aus.
Ypsilon konnte es verstehen, so plötzlich war er zum Teamleader geworden.
"Lumpi? Kann ich dich mal sprechen?"
Sie sahen SEAL zu, wie er Fussball mit den Kindern spielte, einige Erwachsene waren schon dazugekommen, um die fremden Söldner zu sehen.
Ypsilon wusste, dass etwas getan werden musste und das schnell.
Nach einigen Minuten rief Ypsilon die Söldner zu sich. Auch der Neue, den Roach auf die Toilette begleitet hatte, war dabei. Nur SEAL spielte noch mit den Kindern.
"Passt auf, wir haben nicht viel Zeit. Die Armee wird bestimmt versuchen Grumm zurück zu erobern. Bis dahin müssen wir hier für etwas Ordnung gesorgt haben.
Also folgt meinen Anweisungen und fragt nicht lange.
Lutz, Kampfsau, überprüft die Lager der Armee. Notiert alles, was vorhanden ist. Ich will jede Kugel vermerkt haben. Perez und Sandmann, seht zu, dass ihr die Verteidigungsanlagen am Stadteingang wieder etwas herrichtet. Räumt wenn möglich auch die Trümmer der Türme weg.
West und Lumpi nehmen den Neuen mit und fragen ihn aus. Dort drüben ist das Armee Hauptquartier. Das nehmen wir auch als Hauptquartier.
Roach, Tiger und Schatten ihr räumt bitte die Leichen zusammen und sammelt ihre Waffen und ihre Ausrüstung ein.
Die Rebellen hier aus der Stadt werden ordentlich aufgebarrt.
Wahrscheinlich kommen auch ihre Verwandten und holen sie. Der Rest wird zusammen gelegt.
DocSchuh, du nimmst deine restlichen Milizen und versuchst ein paar Leute für uns zu gewinnen. Vielleicht hat einer von denen Verwandte hier.
So, dann fehlt nur noch..."
*boing*
SEALs Ball hatte ihn am Hinterkopf getroffen. Die Anderen lachten und Ypsilon drehte sich um. Er sah in die Augen von erschrockenen Kindern und in SEALs Gesicht, der nicht wusste, ob er lachen sollte, oder rennen. Ypsilon hob den Ball auf und ging auf SEAL zu. Er drückte SEAL den Ball in die Hand und sah ihn an.
"Spiel noch etwas mit den Kindern. Und versuch ein paar von den Eltern für uns zu gewinnen. Weisst ja noch, so wie damals in Kolumbien, als wir in dieses kleine Dorf kamen und Hilfe benötigten. Du kennst das ja noch, hast es ja damals schon gemacht."
Dann drehte er sich wieder zu den Anderen um.
"Ich seh mir jetzt mal die Verteidigungsanlagen an, die die Stadt umgeben. Wir treffen uns bei Sonnenuntergang an dem Hauptquartier."
Die Söldner sahen sich kurz an, dann gingen sie los.
Ypsilon rief ihnen nach:
"Denk dran, was wir am wenigsten haben ist Zeit!"
Dann ging Ypsilon auf eine Tour durch die Stadt. Er hatte sich einen Notizblock genommen und zeichnete sich Stellen ein, die verbessert werden mussten, sobald genug Leute vorhanden waren. Langsam kam er durch die Stadt. Die Klippen, die einen Grossteil der Stadt sicherten waren nicht mehr zu verbessern.
Aber sonst gab es einige Punkte.
Es war schon beinahe Abend, als Ypsilon am Strand entlang ging und sich die MG-Nester dort ansah. Langsam ging er durch das flache Wasser, als sein Blick auf etwas fiel. Ein kleines Päckchen. Er hob es auf. Wasserdicht verpackt und von den Resten einer Schnur umgeben. Er sah sich um. Halb im Sand, etwas unter Wasser sah er etwas und hob es auf. Vier weitere Päckchen und ein Krebs, der sich an den Schnüren zu schaffen gemacht hatte.
Der Krebs bekam als Belohnung für seine Talente als Suchkrebs einen Rundflug spendiert. Dann öffnete Ypsilon das erste Packet.
Sprengstoff war darin. Samt Funkzünder, die jedoch nicht angebracht waren. 1a Markenzünder, nicht gerade billig. Ypsilon öffnete noch die anderen Packete, sie enthielten ebenfalls Sprengstoff und Zünder. Ypsilon sah es sich genauer an. Wer hatte dieses Zeug hier versteckt? Es hatte keine Auswirkungen, wenn sie hier hochgingen, ausserdem konnten sie das nicht einmal. Aber warum lagen sie hier? Und wer hatte sie hier hingelegt?
Dann sah Ypsilon einige Buchstaben und seine Fragen waren beantwortet.
Er verstaute die Päckchen in seinem Rucksack. Der Besitzer würde es zurück bekommen.
Ypsilon musste weitergehen, er war noch nicht fertig, aber die Zeit lief ihm davon. Im gehen dachte er noch einmal an die Buchstaben und die Person dahinter und er dachte an seine Begegnungen mit dieser Person.
Kleine Druckbuchstaben.
Drei kleine Druckbuchstaben.
ICM.
Ypsilon konnte es verstehen, so plötzlich war er zum Teamleader geworden.
"Lumpi? Kann ich dich mal sprechen?"
Sie sahen SEAL zu, wie er Fussball mit den Kindern spielte, einige Erwachsene waren schon dazugekommen, um die fremden Söldner zu sehen.
Ypsilon wusste, dass etwas getan werden musste und das schnell.
Nach einigen Minuten rief Ypsilon die Söldner zu sich. Auch der Neue, den Roach auf die Toilette begleitet hatte, war dabei. Nur SEAL spielte noch mit den Kindern.
"Passt auf, wir haben nicht viel Zeit. Die Armee wird bestimmt versuchen Grumm zurück zu erobern. Bis dahin müssen wir hier für etwas Ordnung gesorgt haben.
Also folgt meinen Anweisungen und fragt nicht lange.
Lutz, Kampfsau, überprüft die Lager der Armee. Notiert alles, was vorhanden ist. Ich will jede Kugel vermerkt haben. Perez und Sandmann, seht zu, dass ihr die Verteidigungsanlagen am Stadteingang wieder etwas herrichtet. Räumt wenn möglich auch die Trümmer der Türme weg.
West und Lumpi nehmen den Neuen mit und fragen ihn aus. Dort drüben ist das Armee Hauptquartier. Das nehmen wir auch als Hauptquartier.
Roach, Tiger und Schatten ihr räumt bitte die Leichen zusammen und sammelt ihre Waffen und ihre Ausrüstung ein.
Die Rebellen hier aus der Stadt werden ordentlich aufgebarrt.
Wahrscheinlich kommen auch ihre Verwandten und holen sie. Der Rest wird zusammen gelegt.
DocSchuh, du nimmst deine restlichen Milizen und versuchst ein paar Leute für uns zu gewinnen. Vielleicht hat einer von denen Verwandte hier.
So, dann fehlt nur noch..."
*boing*
SEALs Ball hatte ihn am Hinterkopf getroffen. Die Anderen lachten und Ypsilon drehte sich um. Er sah in die Augen von erschrockenen Kindern und in SEALs Gesicht, der nicht wusste, ob er lachen sollte, oder rennen. Ypsilon hob den Ball auf und ging auf SEAL zu. Er drückte SEAL den Ball in die Hand und sah ihn an.
"Spiel noch etwas mit den Kindern. Und versuch ein paar von den Eltern für uns zu gewinnen. Weisst ja noch, so wie damals in Kolumbien, als wir in dieses kleine Dorf kamen und Hilfe benötigten. Du kennst das ja noch, hast es ja damals schon gemacht."
Dann drehte er sich wieder zu den Anderen um.
"Ich seh mir jetzt mal die Verteidigungsanlagen an, die die Stadt umgeben. Wir treffen uns bei Sonnenuntergang an dem Hauptquartier."
Die Söldner sahen sich kurz an, dann gingen sie los.
Ypsilon rief ihnen nach:
"Denk dran, was wir am wenigsten haben ist Zeit!"
Dann ging Ypsilon auf eine Tour durch die Stadt. Er hatte sich einen Notizblock genommen und zeichnete sich Stellen ein, die verbessert werden mussten, sobald genug Leute vorhanden waren. Langsam kam er durch die Stadt. Die Klippen, die einen Grossteil der Stadt sicherten waren nicht mehr zu verbessern.
Aber sonst gab es einige Punkte.
Es war schon beinahe Abend, als Ypsilon am Strand entlang ging und sich die MG-Nester dort ansah. Langsam ging er durch das flache Wasser, als sein Blick auf etwas fiel. Ein kleines Päckchen. Er hob es auf. Wasserdicht verpackt und von den Resten einer Schnur umgeben. Er sah sich um. Halb im Sand, etwas unter Wasser sah er etwas und hob es auf. Vier weitere Päckchen und ein Krebs, der sich an den Schnüren zu schaffen gemacht hatte.
Der Krebs bekam als Belohnung für seine Talente als Suchkrebs einen Rundflug spendiert. Dann öffnete Ypsilon das erste Packet.
Sprengstoff war darin. Samt Funkzünder, die jedoch nicht angebracht waren. 1a Markenzünder, nicht gerade billig. Ypsilon öffnete noch die anderen Packete, sie enthielten ebenfalls Sprengstoff und Zünder. Ypsilon sah es sich genauer an. Wer hatte dieses Zeug hier versteckt? Es hatte keine Auswirkungen, wenn sie hier hochgingen, ausserdem konnten sie das nicht einmal. Aber warum lagen sie hier? Und wer hatte sie hier hingelegt?
Dann sah Ypsilon einige Buchstaben und seine Fragen waren beantwortet.
Er verstaute die Päckchen in seinem Rucksack. Der Besitzer würde es zurück bekommen.
Ypsilon musste weitergehen, er war noch nicht fertig, aber die Zeit lief ihm davon. Im gehen dachte er noch einmal an die Buchstaben und die Person dahinter und er dachte an seine Begegnungen mit dieser Person.
Kleine Druckbuchstaben.
Drei kleine Druckbuchstaben.
ICM.
-
- Alpha-Squad
- Beiträge: 1435
- Registriert: 07 Mai 2001, 10:15
- Kontaktdaten:
Grumm
Der Kampf war vorbei. Die Schlacht geschlagen.
Nun kamen die fast noch unangenehmeren Aufgaben.
Zuerst aber kam natürlich die Besprechung. Sie brachte viel neues und unerwartetes.
Y entpuppte sich als russisch-amerikanischer Doppelagent, oder irgend etwas in der Richtung. Mir war das egal, ich beurteilte Leute danach, wie sie sich jetzt verhielten, und nicht, nach ihrer Vergangenheit. Wahrscheinlich kam das daher, dass ich meine eigene Vergangenheit nicht kannte. Es konnte schliesslich sein, dass ich früher auch irgend ein gemeiner Killer oder sonst irgend etwas blödes gewesen war, ich wusste es schlichtweg nicht.
Nichtsdestotrotz wurde Y dann auch zum Co-Leader ernannt. Da Dark und Job uns verliessen, brauchten wir neue Anführer. Als Chef wurde unser Doc Lumpi bestimmt. Mir wars recht. Ich hatte mit beiden keine persönlichen Probleme, und ausserdem gab ich nicht viel auf Anführer. Für mich waren so oder so alle gleichgestellt.
Dann war da auch noch ein Neuer aufgegabelt worden. Ich hatte keine Ahnung, was der von uns wollte, oder wie er mit uns zu tun hatte, aber das war auch nicht meine Sache.
Ich bekam von unseren neuen Anführern gleich den unbeliebtesten Job zugeteilt. Ich sollte mit Roach und Schatten die Leichen wegräumen. Aber das musste ja schliesslich auch gemacht werden, auch wenn ich lieber, wie zum Beispiel Seal, die Zivilbevölkerung etwas aufgeheitert hätte.
Die Leichen der Gegner trugen wir alle zusammen und begruben sie alle zusammen.
Die toten Zivilisten übergaben wir den Einwohnern zur Bestattung. Viel mehr als unser Beileid aussprechen konnten wir leider nicht tun.
Die Ausrüstung der gefallenen Gegner trugen wir auch zusammen, jedenfalls das, was wir für noch brauchbar befanden.
Diese Arbeit dauerte doch etwa zweieinhalb Stunden, so schätzte ich die Zeit jedenfalls nach dem Sonnenstand ein.
Es war jetzt bereits später Nachmittag.
Die übrigen Arbeiten waren auch bereits sehr fortgeschritten, oder sogar schon abgeschlossen.
Was mir aber immer noch am meisten Sorgen machte, war die Verteidigung gegen einen zu erwartenden Gegenangriff. Von den Milizen waren leider fast alle tot. Es galt jetzt, die übrige Bevölkerung der Stadt mobil zu machen. Sonst würde es bald zu einem Fiasko kommen.
Da ich gerade weder Y noch Lumpi antraf sah ich mich als freier Mann an und schaute mir den Ort etwas genauer an.
Linker Hand der Hauptstrasse gab es einige Geschäfte. Etwas weiter dem Eingang zu befand sich eine Kneipe.
Dorthin bewegte ich mich nun. Ich dachte, dass ich dort am ehesten interessante Leute antreffen würde.
Als ich das Lokal jedoch betrat, waren nur zwei Personen darin zu sehen. Sie stellten sich als der Wirt und sein Gehilfe heraus. Der Wirt war nicht sehr gesprächig und kam mir auch nicht gerade sympathisch vor.
Dem Gehilfe rutschte dann auch noch heraus, dass der Wirt manchmal "komische Drinks" mixe, die "bestimmt nicht gut" seinen. Das gab mir etwas zu denken. Ich nahm mir vor, bei nächster Gelegenheit Y oder Lumpi mitzuteilen, dass wir eventuell ein Auge auf den hiesigen Wirt werfen müssen.
Dann verliess ich die Kneipe wieder und schlenderte orteinwärts.
Nun kamen die fast noch unangenehmeren Aufgaben.
Zuerst aber kam natürlich die Besprechung. Sie brachte viel neues und unerwartetes.
Y entpuppte sich als russisch-amerikanischer Doppelagent, oder irgend etwas in der Richtung. Mir war das egal, ich beurteilte Leute danach, wie sie sich jetzt verhielten, und nicht, nach ihrer Vergangenheit. Wahrscheinlich kam das daher, dass ich meine eigene Vergangenheit nicht kannte. Es konnte schliesslich sein, dass ich früher auch irgend ein gemeiner Killer oder sonst irgend etwas blödes gewesen war, ich wusste es schlichtweg nicht.
Nichtsdestotrotz wurde Y dann auch zum Co-Leader ernannt. Da Dark und Job uns verliessen, brauchten wir neue Anführer. Als Chef wurde unser Doc Lumpi bestimmt. Mir wars recht. Ich hatte mit beiden keine persönlichen Probleme, und ausserdem gab ich nicht viel auf Anführer. Für mich waren so oder so alle gleichgestellt.
Dann war da auch noch ein Neuer aufgegabelt worden. Ich hatte keine Ahnung, was der von uns wollte, oder wie er mit uns zu tun hatte, aber das war auch nicht meine Sache.
Ich bekam von unseren neuen Anführern gleich den unbeliebtesten Job zugeteilt. Ich sollte mit Roach und Schatten die Leichen wegräumen. Aber das musste ja schliesslich auch gemacht werden, auch wenn ich lieber, wie zum Beispiel Seal, die Zivilbevölkerung etwas aufgeheitert hätte.
Die Leichen der Gegner trugen wir alle zusammen und begruben sie alle zusammen.
Die toten Zivilisten übergaben wir den Einwohnern zur Bestattung. Viel mehr als unser Beileid aussprechen konnten wir leider nicht tun.
Die Ausrüstung der gefallenen Gegner trugen wir auch zusammen, jedenfalls das, was wir für noch brauchbar befanden.
Diese Arbeit dauerte doch etwa zweieinhalb Stunden, so schätzte ich die Zeit jedenfalls nach dem Sonnenstand ein.
Es war jetzt bereits später Nachmittag.
Die übrigen Arbeiten waren auch bereits sehr fortgeschritten, oder sogar schon abgeschlossen.
Was mir aber immer noch am meisten Sorgen machte, war die Verteidigung gegen einen zu erwartenden Gegenangriff. Von den Milizen waren leider fast alle tot. Es galt jetzt, die übrige Bevölkerung der Stadt mobil zu machen. Sonst würde es bald zu einem Fiasko kommen.
Da ich gerade weder Y noch Lumpi antraf sah ich mich als freier Mann an und schaute mir den Ort etwas genauer an.
Linker Hand der Hauptstrasse gab es einige Geschäfte. Etwas weiter dem Eingang zu befand sich eine Kneipe.
Dorthin bewegte ich mich nun. Ich dachte, dass ich dort am ehesten interessante Leute antreffen würde.
Als ich das Lokal jedoch betrat, waren nur zwei Personen darin zu sehen. Sie stellten sich als der Wirt und sein Gehilfe heraus. Der Wirt war nicht sehr gesprächig und kam mir auch nicht gerade sympathisch vor.
Dem Gehilfe rutschte dann auch noch heraus, dass der Wirt manchmal "komische Drinks" mixe, die "bestimmt nicht gut" seinen. Das gab mir etwas zu denken. Ich nahm mir vor, bei nächster Gelegenheit Y oder Lumpi mitzuteilen, dass wir eventuell ein Auge auf den hiesigen Wirt werfen müssen.
Dann verliess ich die Kneipe wieder und schlenderte orteinwärts.
-
- Elite-Söldner
- Beiträge: 6774
- Registriert: 23 Aug 2001, 11:00
Es war ein heißer Tag, genauso wie der an dem sie verhört wurde. Die Kopfschmerzen hatten nachgelassen, schienen sich aber wieder zu verstärken, was an der Helligkeit lag.
Ihre Gedanken versuchten sich an der Pablo- Akte festzuhalten doch schweiften immer wieder zu den Geschehnissen der letzten Tage ab. Vor allem stellte sie sich die Frage, warum Heraz an den Drogen gestorben war, vielleicht würde ihr Major Smith eine weitere Untersuchung der Akten gewähren, was aber eher an Utopie grenzte, da er wegen ihrer ersten Aktion in die Schwierigkeiten hinein gezogen wurde. Das andere Problem bestand darin ihm das Ergebnis der Nachforschungen beizubringen.
Faith verdrängte den Gedanken, noch war er nicht zurück und sie wusste nicht genau wann er zurück erwartet wurde, Escobar war darüber sicher informiert.
Man hatte ihr gesagt dass Escobar die Lieferungslisten der neuen Ausrüstungsgegenstände durchsah. Seit dem ausgelösten Alarm auf der Basis war man extrem vorsichtig, denn auch wenn es nur ein falscher Alarm war, der keinen Angriff nach sich zog, konnte es das nächste mal ernst werden.
Die Rekruten, die man eiligst aus der Umgebung von Balime zusammen gesammelt hatte, waren damit beschäftigt Sandsäcke zu den MG-Stellungen zu tragen und neue Barrieren aufzubauen. Die Ausbildung lief auf Hochtouren, die Elitetruppen mussten zusätzliche Trainingseinheiten absolvieren, der Stab geriet offenbar in Panik angesichts der Nachricht dass die Rebellen Grumm eingenommen hatten.
Sie stockten das Personal auf, was in einem Ernstfall wohl nichts helfen würde, denn die meisten Rekruten stammten aus einem reichen Elternhaus, waren nicht gewöhnt zu arbeiten und hielten nichts aus, sie fragte sich warum sie ausgerechnet Zivilisten aus Balime eingezogen hatten. Sympathisierte der Rest des Landes möglicherweise schon mit den Rebellen?!
Faith nahm das Ausmaß der Aufrüstung erst jetzt richtig wahr, ein schon längst zerfallener Bunker wurde restauriert, ein neuer ausgegossen. Wachablösungen wurden häufiger, damit die Soldaten nicht übermüdeten und wohlmöglich eine Feindbewegung übersahen.
Escobar stand neben dem Hangar, der ursprünglich für den Hind gedacht war, jedoch für die Großlieferungen genutzt wurde, bis das Material geprüft, sortiert und verteilt wurde.
Ah, Miss Duval, haben sie die Akte gelesen? Ja, aber ich habe da noch einige Fragen, ich glaube Pablo hat längst nicht alles zu Protokoll gegeben was er weiß.
Er nickte.
Seine Informationen stimmen soweit, wir haben sie mit den Tonbandaufnahmen verglichen. Und sie hatten recht, einiges hat er uns verschwiegen, wohl in der Hoffnung einen größeren Betrag herauszuschlagen. Sie hatten also beide denselben Gedanken gehabt. Tonbandaufnahmen? allerdings war dies etwas, was sie zum ersten Mal hörte.
Nun ja, das hat mit unserem misslungenen Angriff auf Drassen zu tun, das dürfte kurz vor ihrer Rekrutierung gewesen sein. Wir haben Sprengladungen angebracht, es lief alles wie geplant, nur das eins der Geräte, augenscheinlich, nicht planmäßig detonierte. Es war gewollt. An diesem Objekt haben wir einen Sender befestigt der alle Gespräche in näherer Umgebung aufzeichnet. Deswegen wissen wir auch dass Miguel sich seit einiger Zeit in Drassen aufhält um dort den Ausbau der Sicherheit und die Ausbildung der Milizen zu überwachen. Das hat uns Pablo verschwiegen.
Faith verarbeitete das was sie eben gehört hatte. Das hieße das sie über die Truppenbewegung bescheid wussten, sie hätten abschätzen können was die nächsten Angriffsziele sind. In ihrer Stimme verbarg sich ein kleiner Vorwurf. Wenn sie damit auf den Verlust von Grumm anspielen, muss ich sie enttäuschen. Der Sender hat keine allzu große Reichweite, des Weiteren haben die Rebellen ihre Aktionen gut getarnt, es war schwer ihre Schritte zu erahnen.
Sie nickte nur. Ich würde diesen Pablo gern noch befragen.
Das dürfte schwierig werden. Es ist zu gefährlich nach Drassen vorzudringen, das Land ist gut befestigt, die Rebellen haben einige Befürworter, welche sie sicher nicht ungeschoren durch die Wälder streifen lassen werden.
Ich dachte da eher an einen Eskortierservice für Pablo.
Bei diesen Worten wurde Lt. Escobar ein wenig nervös. Nun wissen sie Miss Duval, Pablo ist verschwunden nachdem man diese Notizen abgeholt hat. Auch das war irgendwie abzusehen, ein Feigling der sich auf die Seite schlug die momentan die Oberhand hatte. Erschreckend genug war, dass sie selbst realisierte das die Armee mehr Schritte rückwärts machte als vorwärts. Nun gut, es gibt bessere Informationsquellen als ihn. Noch eine Frage, wann wird Major Smith in Alma eintreffen, ich muss ihm noch etwas mitteilen.
Er müsste schon auf dem Rückweg sein und falls er noch nicht wissen sollte dass wir Grumm verloren haben, bringen sie es ihm schonend bei.
Sie schluckte, jetzt waren es schon zwei schlechte Nachrichten die sie zu überbringen hatte. Gab es dafür keine Boten, die es gewohnt waren mit dem Gefühl zu leben jemandem den Tag versaut zu haben. Sie beschloss ihre Ausrüstung aus der Waffenkammer zu holen, es wurde Zeit für eine Trainingseinheit um die bedrückenden Gedanken zu vertreiben.
Ihre Gedanken versuchten sich an der Pablo- Akte festzuhalten doch schweiften immer wieder zu den Geschehnissen der letzten Tage ab. Vor allem stellte sie sich die Frage, warum Heraz an den Drogen gestorben war, vielleicht würde ihr Major Smith eine weitere Untersuchung der Akten gewähren, was aber eher an Utopie grenzte, da er wegen ihrer ersten Aktion in die Schwierigkeiten hinein gezogen wurde. Das andere Problem bestand darin ihm das Ergebnis der Nachforschungen beizubringen.
Faith verdrängte den Gedanken, noch war er nicht zurück und sie wusste nicht genau wann er zurück erwartet wurde, Escobar war darüber sicher informiert.
Man hatte ihr gesagt dass Escobar die Lieferungslisten der neuen Ausrüstungsgegenstände durchsah. Seit dem ausgelösten Alarm auf der Basis war man extrem vorsichtig, denn auch wenn es nur ein falscher Alarm war, der keinen Angriff nach sich zog, konnte es das nächste mal ernst werden.
Die Rekruten, die man eiligst aus der Umgebung von Balime zusammen gesammelt hatte, waren damit beschäftigt Sandsäcke zu den MG-Stellungen zu tragen und neue Barrieren aufzubauen. Die Ausbildung lief auf Hochtouren, die Elitetruppen mussten zusätzliche Trainingseinheiten absolvieren, der Stab geriet offenbar in Panik angesichts der Nachricht dass die Rebellen Grumm eingenommen hatten.
Sie stockten das Personal auf, was in einem Ernstfall wohl nichts helfen würde, denn die meisten Rekruten stammten aus einem reichen Elternhaus, waren nicht gewöhnt zu arbeiten und hielten nichts aus, sie fragte sich warum sie ausgerechnet Zivilisten aus Balime eingezogen hatten. Sympathisierte der Rest des Landes möglicherweise schon mit den Rebellen?!
Faith nahm das Ausmaß der Aufrüstung erst jetzt richtig wahr, ein schon längst zerfallener Bunker wurde restauriert, ein neuer ausgegossen. Wachablösungen wurden häufiger, damit die Soldaten nicht übermüdeten und wohlmöglich eine Feindbewegung übersahen.
Escobar stand neben dem Hangar, der ursprünglich für den Hind gedacht war, jedoch für die Großlieferungen genutzt wurde, bis das Material geprüft, sortiert und verteilt wurde.
Ah, Miss Duval, haben sie die Akte gelesen? Ja, aber ich habe da noch einige Fragen, ich glaube Pablo hat längst nicht alles zu Protokoll gegeben was er weiß.
Er nickte.
Seine Informationen stimmen soweit, wir haben sie mit den Tonbandaufnahmen verglichen. Und sie hatten recht, einiges hat er uns verschwiegen, wohl in der Hoffnung einen größeren Betrag herauszuschlagen. Sie hatten also beide denselben Gedanken gehabt. Tonbandaufnahmen? allerdings war dies etwas, was sie zum ersten Mal hörte.
Nun ja, das hat mit unserem misslungenen Angriff auf Drassen zu tun, das dürfte kurz vor ihrer Rekrutierung gewesen sein. Wir haben Sprengladungen angebracht, es lief alles wie geplant, nur das eins der Geräte, augenscheinlich, nicht planmäßig detonierte. Es war gewollt. An diesem Objekt haben wir einen Sender befestigt der alle Gespräche in näherer Umgebung aufzeichnet. Deswegen wissen wir auch dass Miguel sich seit einiger Zeit in Drassen aufhält um dort den Ausbau der Sicherheit und die Ausbildung der Milizen zu überwachen. Das hat uns Pablo verschwiegen.
Faith verarbeitete das was sie eben gehört hatte. Das hieße das sie über die Truppenbewegung bescheid wussten, sie hätten abschätzen können was die nächsten Angriffsziele sind. In ihrer Stimme verbarg sich ein kleiner Vorwurf. Wenn sie damit auf den Verlust von Grumm anspielen, muss ich sie enttäuschen. Der Sender hat keine allzu große Reichweite, des Weiteren haben die Rebellen ihre Aktionen gut getarnt, es war schwer ihre Schritte zu erahnen.
Sie nickte nur. Ich würde diesen Pablo gern noch befragen.
Das dürfte schwierig werden. Es ist zu gefährlich nach Drassen vorzudringen, das Land ist gut befestigt, die Rebellen haben einige Befürworter, welche sie sicher nicht ungeschoren durch die Wälder streifen lassen werden.
Ich dachte da eher an einen Eskortierservice für Pablo.
Bei diesen Worten wurde Lt. Escobar ein wenig nervös. Nun wissen sie Miss Duval, Pablo ist verschwunden nachdem man diese Notizen abgeholt hat. Auch das war irgendwie abzusehen, ein Feigling der sich auf die Seite schlug die momentan die Oberhand hatte. Erschreckend genug war, dass sie selbst realisierte das die Armee mehr Schritte rückwärts machte als vorwärts. Nun gut, es gibt bessere Informationsquellen als ihn. Noch eine Frage, wann wird Major Smith in Alma eintreffen, ich muss ihm noch etwas mitteilen.
Er müsste schon auf dem Rückweg sein und falls er noch nicht wissen sollte dass wir Grumm verloren haben, bringen sie es ihm schonend bei.
Sie schluckte, jetzt waren es schon zwei schlechte Nachrichten die sie zu überbringen hatte. Gab es dafür keine Boten, die es gewohnt waren mit dem Gefühl zu leben jemandem den Tag versaut zu haben. Sie beschloss ihre Ausrüstung aus der Waffenkammer zu holen, es wurde Zeit für eine Trainingseinheit um die bedrückenden Gedanken zu vertreiben.
You look Kind of clean cut... but then again.. you could have murdered your granny with a hammer.
Ich schaute dem Hubschrauber nach, bis er nur noch ein kleiner Punkt am spätnachmittags Himmel war.
Eine Hand riß mich aus meiner Lethargie.
Ich drehte mich um und mußte den Kopf nach oben richten, um in Y's Gesicht zu blicken.
"Lumpi? Kann ich dich mal sprechen?"
Wie durchsprachen die nächsten Schritte.
Y hatte sich schon ausführliche Gedanken gemacht und auch schon die Aufgaben verteilt.
War mir Recht, ich würde eine gewisse Zeit brauchen, um mich an die ungewohnte Situation zu gewöhnen.
Während wir Seal's Fussballkünsten zu sahen, hörte ich mir Y's Ausführungen an.
Ich nickte ihm zu.
Schließlich verteilte er die Aufgaben so, dass ein Großteil für einige Zeit beschäftigt sein würde.
Mir fiel das 'Verhör' des Unbekannten zu.
West war schon hinter ihm, als ich ihn mir näher ansah.
Eine kräftiger aber weniger muskulöse Figur wie Y sie hatte.
Aus dem Gesicht starrten mich braun-grüne Augen ernst und durchdringend an.
Der Blick war mir unangenehm, aber ich versuchte mich locker zu geben.
"Wie wärs wenn wir dort rüber gehen?"
Ich wies auf die Sandsäcke, die am Checkpoint der Fabrik aufgebaut waren.
Er nickte nur, sprach kein Wort.
Ich entschied mich vor ihm zu bleiben.
Erstens würde ich so Vertrauen ausstrahlen und zweitens ging von ihm keine wirkliche Gefahr aus.
Er war schließlich unbewaffnet und West würde schon wissen was im Falle eines Falles zu tun wäre.
Eine Hand riß mich aus meiner Lethargie.
Ich drehte mich um und mußte den Kopf nach oben richten, um in Y's Gesicht zu blicken.
"Lumpi? Kann ich dich mal sprechen?"
Wie durchsprachen die nächsten Schritte.
Y hatte sich schon ausführliche Gedanken gemacht und auch schon die Aufgaben verteilt.
War mir Recht, ich würde eine gewisse Zeit brauchen, um mich an die ungewohnte Situation zu gewöhnen.
Während wir Seal's Fussballkünsten zu sahen, hörte ich mir Y's Ausführungen an.
Ich nickte ihm zu.
Schließlich verteilte er die Aufgaben so, dass ein Großteil für einige Zeit beschäftigt sein würde.
Mir fiel das 'Verhör' des Unbekannten zu.
West war schon hinter ihm, als ich ihn mir näher ansah.
Eine kräftiger aber weniger muskulöse Figur wie Y sie hatte.
Aus dem Gesicht starrten mich braun-grüne Augen ernst und durchdringend an.
Der Blick war mir unangenehm, aber ich versuchte mich locker zu geben.
"Wie wärs wenn wir dort rüber gehen?"
Ich wies auf die Sandsäcke, die am Checkpoint der Fabrik aufgebaut waren.
Er nickte nur, sprach kein Wort.
Ich entschied mich vor ihm zu bleiben.
Erstens würde ich so Vertrauen ausstrahlen und zweitens ging von ihm keine wirkliche Gefahr aus.
Er war schließlich unbewaffnet und West würde schon wissen was im Falle eines Falles zu tun wäre.
.
Die “Schlacht“ war vorüber. Schlacht? Nein, eher Gemetzel. Wir schienen keine Verluste gehabt zu haben. Da kam mir Marcél wieder in den Sinn. Wo war der eigentlich.
Ich wante mich an einen der Söldner, die mit dem Leichenbergen beauftragt waren, Roach hiess er.
"Sagmal, hast du Marcél gesehen?"
"Wer"
"Der Milizionär, der mit mir gekommen ist."
"Achso der, der ist tot, tut mir leid."
Er drehte sich um und ging weiter.
Tot? Konnte das sein? "Verdammt!" Schuldgefühle kamen in mir hoch. "du hättest ihn nicht mitnehmen sollen."sagte ich zu mir selbst.
Andererseits wusste ich genau, dass es sinnlos war sich desswegen Vorwürfe zu machen. Es war geschehen und nichts und niemand konnte daran etwas ändern.
Trotzdem. Erinnerungen kamen mir hoch. Erinnerungen an Mike, und die Art wie er starb.
War nicht sein Tod der Grund, wiso ich überhaubt erst Söldner wurde?
Ich ging in Richtung Mine um Marcéls Leiche zu suchen, er sollte ein anständiges Begräbniss bekommen.
Ich brauchte etwa eine halbe Stunde um die Mine zu erreichen. Der Geruch von Pulver und verbrannntem Fleisch lag immer noch in der Luft.
Mehr oder weniger ziellos schlenderte ich über das Schlachtfeld. Überall lagen verstreute Ausrüstungsteile zwischen Leichen und Leichenteilen herum.
Eine Waffe erregte meine Aufmerksamkeit. Beinahe wäre ich drübergestolpert.
Ich hob sie auf und betrachtete sie neugierig. SIG war auf dem Kolbenansatz eingeprägt.
Es musste sich um ein SG550 handeln, die Standartwaffe der Schweizer Armee. Dieser Fund freute mich, da ich schon vorgehabt hatte mich nach einem besseren Gewehr umzusehen, und dieses Exemplar ist eine sehr gute Waffe. Mann kann zwar keinen Granatwerfer anbringen, aber mit diesem Gerät konnte ich mich sowiso nie anfreunden.
Ich hängte mir das Gewehr um und nahm dem Vorbesitzer das Zubehör dazu ab.
Dann wante ich mich wieder dem eigentlichen Grund meines Hierseins zu.
Ich wante mich an einen der Söldner, die mit dem Leichenbergen beauftragt waren, Roach hiess er.
"Sagmal, hast du Marcél gesehen?"
"Wer"
"Der Milizionär, der mit mir gekommen ist."
"Achso der, der ist tot, tut mir leid."
Er drehte sich um und ging weiter.
Tot? Konnte das sein? "Verdammt!" Schuldgefühle kamen in mir hoch. "du hättest ihn nicht mitnehmen sollen."sagte ich zu mir selbst.
Andererseits wusste ich genau, dass es sinnlos war sich desswegen Vorwürfe zu machen. Es war geschehen und nichts und niemand konnte daran etwas ändern.
Trotzdem. Erinnerungen kamen mir hoch. Erinnerungen an Mike, und die Art wie er starb.
War nicht sein Tod der Grund, wiso ich überhaubt erst Söldner wurde?
Ich ging in Richtung Mine um Marcéls Leiche zu suchen, er sollte ein anständiges Begräbniss bekommen.
Ich brauchte etwa eine halbe Stunde um die Mine zu erreichen. Der Geruch von Pulver und verbrannntem Fleisch lag immer noch in der Luft.
Mehr oder weniger ziellos schlenderte ich über das Schlachtfeld. Überall lagen verstreute Ausrüstungsteile zwischen Leichen und Leichenteilen herum.
Eine Waffe erregte meine Aufmerksamkeit. Beinahe wäre ich drübergestolpert.
Ich hob sie auf und betrachtete sie neugierig. SIG war auf dem Kolbenansatz eingeprägt.
Es musste sich um ein SG550 handeln, die Standartwaffe der Schweizer Armee. Dieser Fund freute mich, da ich schon vorgehabt hatte mich nach einem besseren Gewehr umzusehen, und dieses Exemplar ist eine sehr gute Waffe. Mann kann zwar keinen Granatwerfer anbringen, aber mit diesem Gerät konnte ich mich sowiso nie anfreunden.
Ich hängte mir das Gewehr um und nahm dem Vorbesitzer das Zubehör dazu ab.
Dann wante ich mich wieder dem eigentlichen Grund meines Hierseins zu.
I rather be a hammer than a nail.
Die Kinder waren wahre Ballartisten, Übersteiger, Fallrückzieher und sonstige Tricks beherrschten sie alle nahezu perfekt. Eine schöne Bananenflanke von links auf mich, die ich volley nahm. Ein strammer Schuß, keine Chance für den Torwart. Leider hatten wir keine Netze, sodaß der Ball Ypsilon zum allgemeinen Gelächter am Kopf traf.
"Spiel noch etwas mit den Kindern. Und versuch ein paar von den Eltern für uns zu gewinnen. Weisst ja noch, so wie damals in Kolumbien, als wir in dieses kleine Dorf kamen und Hilfe benötigten. Du kennst das ja noch, hast es ja damals schon gemacht." sprach er, und kümmerte sich um die weitere Organisation.
Natürlich, war damals ein voller Erfolg gewesen. Erstaunlich, daß die Menschen überall gleich leicht manipulierbar waren...
Ein Blick zur Uhr-hm, wir spielten schonüber 30 Minuten. Jetzt kam der zweite Teil.
"Ok, machen wir Halbzeitpause! Es steht 1:1! Die Pause dauert eine Virtelstunde, bestellt was ihr wollt in der Bar, die Rechnung geht auf mich, das Angebot gilt für alle hier!" rief ich in die Runde. Schon machte sich ein größerer Tross auf. Am Anfang war es nur meine Mannschaft, dann kamen die "Gegner", schließlich deren Eltern. Bald war fast daß halb Grumm in der Wirtschaft versammelt. Ein Mann kam auf mich zu.
"Buenos dias, senor! Ich der Schmied hier, der beste in Arulco, wenn ich saen darf. Mir gefällt ihre Art, wie sie mit den Kindern umgehen. Ihr Söldner seid wohl doch keine Monster, wie ihr immer beschrieben werdet...nun ja, seien sie versichert, daß ich alles tun werde, was ich kann, um ihnen zu helfen..."
"Mir gehts genauso", verkündete ein bärtiger, rund 40jähriger Mann. "ich bin der Zeitungsredakteur, ich werde etwas Werbung für sie machen..."
"Spiel noch etwas mit den Kindern. Und versuch ein paar von den Eltern für uns zu gewinnen. Weisst ja noch, so wie damals in Kolumbien, als wir in dieses kleine Dorf kamen und Hilfe benötigten. Du kennst das ja noch, hast es ja damals schon gemacht." sprach er, und kümmerte sich um die weitere Organisation.
Natürlich, war damals ein voller Erfolg gewesen. Erstaunlich, daß die Menschen überall gleich leicht manipulierbar waren...
Ein Blick zur Uhr-hm, wir spielten schonüber 30 Minuten. Jetzt kam der zweite Teil.
"Ok, machen wir Halbzeitpause! Es steht 1:1! Die Pause dauert eine Virtelstunde, bestellt was ihr wollt in der Bar, die Rechnung geht auf mich, das Angebot gilt für alle hier!" rief ich in die Runde. Schon machte sich ein größerer Tross auf. Am Anfang war es nur meine Mannschaft, dann kamen die "Gegner", schließlich deren Eltern. Bald war fast daß halb Grumm in der Wirtschaft versammelt. Ein Mann kam auf mich zu.
"Buenos dias, senor! Ich der Schmied hier, der beste in Arulco, wenn ich saen darf. Mir gefällt ihre Art, wie sie mit den Kindern umgehen. Ihr Söldner seid wohl doch keine Monster, wie ihr immer beschrieben werdet...nun ja, seien sie versichert, daß ich alles tun werde, was ich kann, um ihnen zu helfen..."
"Mir gehts genauso", verkündete ein bärtiger, rund 40jähriger Mann. "ich bin der Zeitungsredakteur, ich werde etwas Werbung für sie machen..."
KDA, der beste Thread der Welt
die coolste Seite im Netz: http://www.frozenboard.de
Exegi monumentum aere perennius.
die coolste Seite im Netz: http://www.frozenboard.de
Exegi monumentum aere perennius.
Wir saßen auf den Sandsäcken, während West hinter uns stand.
Ich hatte mir die Sachen angesehen, die Seal dem Fremden abgenomen hatte.
Ein langes Messer, eine DEagle mit Inschrift und ein paar persönliche Sachen.
"Wer bist du und was tust du hier?"
Nun, wir würden schon sehen, wer er war und was er hier verloren hatte.
Ich hatte mir die Sachen angesehen, die Seal dem Fremden abgenomen hatte.
Ein langes Messer, eine DEagle mit Inschrift und ein paar persönliche Sachen.
"Wer bist du und was tust du hier?"
Nun, wir würden schon sehen, wer er war und was er hier verloren hatte.
.
-
- Kanonenfutter
- Beiträge: 20
- Registriert: 17 Apr 2002, 19:32
- Kontaktdaten:
Meduna, die Insel, Mike
Viel Erfolg noch mal bei ihrem Versuch. Es war eigentlich nur eine symbolische Geste, denn mir war klar das der Rebell nicht sprechen würde, auch bei dem Major nicht.
Vielen Dank Mike. Er wendete sich von mir ab und ging in Richtung Zellentrakt davon. Ich schaute ihm hinterher. Irgendetwas kam mir merkwürdig vor, aber was? Es schien als wäre Major Smith froh gewesen das er mich verlassen konnte. Es lag in seiner Stimme, diese leichte Anspannung, diese Wortwahl.
Ich zuckte mit den Schultern. Viele Leute reagierten so, wenn ich in der Nähe war. Meine Blicke folgten ihm bis er um die Ecke verschwunden war, worauf ich meinen Weg fortsetzte. Ich bog nach rechts, folgte dem Betonweg. Etwa 15 Meter vor mir stand der Transporter, welcher den Rebellen gebracht hatte. Die Leute hatten verdammtes Glück gehabt, das der Befreiungsversuch missglückt war. Das diese Frau jetzt wieder frei war, konnte ich verschmerzen. Obwohl es einen Versuch wert wäre sie zu beseitigen, und sei es nur um allen zu zeigen das sich niemand seinem Schicksal entziehen kann.
Als der Wagen näher kam fiel mir auf, das direkt vor der hinteren Tür Schmutz lag, der Form nach stammte er von einer Stiefelsohle. Ich lenkte meine Schritte dorthin. Auch an einer der Stufen war etwas Dreck. Wut begann in mir aufzusteigen, hatte ich doch befohlen, das Fahrzeug gründlich zu säubern. Wenn ich etwas nicht leiden konnte, dann, das meine Befehle nicht ordentlich ausgeführt wurden. Die Verantwortlichen würden den Fehler garantiert nicht noch einmal machen wenn ich sie den Wagen mit der Zahnbürste putzen ließ.
Mit einem Ruck riß ich die Tür auf und stieg ein. Drinnen schien alles sauber zu sein, oberflächlich jedenfalls. Aber es gab immer Stellen die vergessen wurden, man musste sie nur kennen. Meine Hand fuhr über die linke Rückenlehne. Nichts. Normalerweise saßen hier die Bewacher. Als nächstes griff ich hinter die Lehne, dort wo das gebogene Metall einen Winkel bildete. Wieder nichts. Jetzt die rechte Seite. Ich griff gleich dahinter, prüfte nicht ebenfalls erst mal die Lehne.
Was ist das denn, kam es mir über die Lippen als meine Hand unverhofft etwas ertastete. Dem Gefühl nach war es Klebeband, was dort klebte. Doch am verblüffendsten war das, was damit gehalten wurde, denn ich ertastete ein Magazin. Ganz automatisch fuhr meine Hand weiter und fand noch etwas. Eine Pistole!
Ich weiß nicht wieso, aber plötzlich kam mir der Major in den Sinn. Hatte er nicht eine Rolle Klebeband in der Hand gehabt? Im Nachhinein war ich mir nicht ganz sicher. Aber seine Reaktion, das Erschrecken als er um die Ecke kam und das andere alles bestärkten mich in dieser Vermutung.
Ich zog die Hand wieder zurück. Wenn der Rebell bei der Verlegung die Waffe finden sollte, dann hatte er eine Möglichkeit zu entkommen. Doch warum ausgerechnet der Major?
Handelte er vielleicht im Auftrag? Die Chefin hatte manchmal solche Ideen und sehr zum Leidwesen aller teilte sie das nicht immer den Betroffenen mit. Aber bei so etwas? Ich setzte mich auf die Bank der Wärter und blickte auf die gegenüberliegende Bordwand. Gute Arbeit, ging es mir durch den Kopf, denn es war nichts von der Waffe zu erkennen. Ich strich mit der Hand über die Decke, die auf der Sitzfläche befestigt war. Das verstieß ganz klar gegen geltende Befehle. Nun, den beiden Wärtern die normalerweise die Gefangenen begleiteten würde ein kleiner Kampfeinsatz ganz gut tun. Bei diesem Gedanken musste ich lächeln.
Doch zurück zum Thema. Wenn es der Major war, der diese Waffe hier befestigt hatte, was bezweckte er damit. War die Art der Befragung dafür ausschlaggebend das er dem Rebellen zur Flucht verhelfen wollte, oder war es etwas anderes? Die erste Möglichkeit erschien plausibel, immerhin war er vorzeitig verschwunden und wenn ich mich richtig erinnere, dann war sein Gesichtsausdruck nicht gerade der Beste gewesen. Also hatte er ein Gewissen. Nun, das würde ich ihm schon austreiben, denn irgendwann würde er unter meinem Kommando kämpfen, dessen war ich sicher. Vielleicht nicht hier in Arulco, aber irgendwann und irgendwo garantiert. Und diese Möglichkeit war gerade eben sehr viel wahrscheinlicher geworden.
Hmm,... Plötzlich kam mir ein Gedanke in den Sinn. Möglicherweise war es gar nicht so verkehrt, wenn der Rebell entkam. Er würde nichts sagen, das war klar, denn dazu war er viel zu hartnäckig in seiner Weigerung zu sprechen. Und ihn einfach zu töten wäre auch nichts besonderes. Oh, ich hätte sicherlich meinen Spaß dabei, aber da fehlte der Pep, die Spannung, der Knaller hinter der Sache. Aber was würde passieren wenn er entkam und zu seinen Kumpanen zurückkehrte? Sicherlich würde er ihnen die Geschichte seiner wundersamen Flucht erzählen. Wie auf einmal eine Waffe in dem Fahrzeug gewesen war, das ihn transportierte und wie ihm der Feind, Nein, es war nicht irgendein Soldat, sondern Major Smith der mir das verriet!, das auch noch sagte. Würden sie ihm das glauben? Sicherlich nicht, besonders wenn er auch noch verwanzt war.
Was wären die Konsequenzen? Er würde die Rebellen verlassen müssen, wenn sie mir nicht die Arbeit abnahmen und ihn für mich töteten. Wäre das nicht pure Ironie? Da entkommt der tapfere Held den Schergen des Feindes, nur um nachher von seinen eigenen Freunden als Verräter erschossen zu werden. Doch das wäre nicht die Hauptsache, sondern nur ein, zwar wünschens-, aber nicht notwendiger, Nebeneffekt. Wichtiger noch waren die Auswirkungen auf die Moral und das Vertrauen der Rebellen untereinander, wenn plötzlich einer der ihren ein Spion war, vor allem wenn dieser auch noch plötzlich von den Toten auferstand, da mochte er noch so viel Märchen erzählen.
Und wenn sie ihm doch glaubten, dann würden die Wanzen ihre Arbeit verrichten. Und wenn nicht, ein Feind mehr oder weniger machte auch keinen Unterschied.
Ich richtete mich auf. Das war ein guter Plan, ein sehr guter sogar. Ich hatte den Rebellen im Sack und als Bonus würde mir Major Smith in Zukunft aus der Hand fressen müssen wenn er seinen Rang und sein Leben behalten wollte. Ich musste nur ein Auge auf ihn halten, damit er nicht zuviel Dummheiten machte, wenn doch, dann gab es Möglichkeiten.
Ich stand auf und zog mein Messer. Die Klinge blitzte in den Lichtstrahlen auf, die ins Wageninnere fielen. Ich hatte sie erst heute morgen frisch geschärft. Der Stahl glitt durch das Klebeband das die Decken festhielt wie durch Butter. Ich steckte die Klinge weg und riß sie mit einem Ruck von der Bank. Dann öffnete ich die Tür, trat heraus und schlug sie hinter mir wieder zu. Die Decken warf ich auf den Betonweg und machte mich auf den Weg in mein Büro, es galt die Dinge ins Rollen zu bringen.
Rocha wartete bereits auf mich. Ich bedeutete ihr einzutreten. Sie schloß die Tür hinter sich und nahm ebenfalls Platz. Ihre Augen musterten mich während ich meinen Laptop hochfuhr. Das Gerät surrte leicht, als Lüfter und Festplatte anliefen. Ich schaute sie an.
Folgende Aufträge Rocha. Erstens werden die beiden Wärter, die normalerweise die Gefangenen begleiten ab sofort zu einer Kampfeinheit versetzt. Sie haben gegen die geltenden Vorschriften verstoßen. Wenn sie aufmucken sollten klären sie die beiden darüber auf, was die eigentliche Strafe für so ein Vergehen ist. Anscheinen haben die das vergessen.
Sie nickte. Wer ersetzt sie?
Suchen sie zwei relative Neulinge aus. Die entsprechenden Befehle gehen aber erst kurz vor Abfahrt raus.
In ihrem Blick war Verwirrung zu erkennen. Halten sie das für gut, Mike? Sie können sich doch gar nicht darauf vorbereiten, von der entsprechenden Ausbildung mal abgesehen. Was ist, wenn während der Verlegung etwas passiert?
Ich habe meine Gründe. Sie erfahren es zu gegebener Zeit. Zweitens will ich, das der Rebell vor seiner Abfahrt neue Kleidung erhält, präparierte. Verstanden?
Ja Mike.
Mit einer Handbewegung entließ ich sie. Als sich die Tür hinter ihr geschlossen hatte widmete ich mich meinem Computer. Er hatte inzwischen automatisch eine Verbindung ins Internet hergestellt und meine neuesten Nachrichten heruntergeladen. Technik war doch etwas Feines.
Ich überflog die Betreff-Zeilen. Nichts besonderes, bis auf eine Mail. Mit zwei Mausklicks war das Dokument geöffnet. Ich überflog es, las es noch einmal ausführlich und lehnte mich dann zurück. Ein dickes Grinsen erschien auf meinem Gesicht. Dieser Tag war ein besonders ertragreicher geworden. Das war fast zuviel des Guten. Aber auch nur fast.
Vielen Dank Mike. Er wendete sich von mir ab und ging in Richtung Zellentrakt davon. Ich schaute ihm hinterher. Irgendetwas kam mir merkwürdig vor, aber was? Es schien als wäre Major Smith froh gewesen das er mich verlassen konnte. Es lag in seiner Stimme, diese leichte Anspannung, diese Wortwahl.
Ich zuckte mit den Schultern. Viele Leute reagierten so, wenn ich in der Nähe war. Meine Blicke folgten ihm bis er um die Ecke verschwunden war, worauf ich meinen Weg fortsetzte. Ich bog nach rechts, folgte dem Betonweg. Etwa 15 Meter vor mir stand der Transporter, welcher den Rebellen gebracht hatte. Die Leute hatten verdammtes Glück gehabt, das der Befreiungsversuch missglückt war. Das diese Frau jetzt wieder frei war, konnte ich verschmerzen. Obwohl es einen Versuch wert wäre sie zu beseitigen, und sei es nur um allen zu zeigen das sich niemand seinem Schicksal entziehen kann.
Als der Wagen näher kam fiel mir auf, das direkt vor der hinteren Tür Schmutz lag, der Form nach stammte er von einer Stiefelsohle. Ich lenkte meine Schritte dorthin. Auch an einer der Stufen war etwas Dreck. Wut begann in mir aufzusteigen, hatte ich doch befohlen, das Fahrzeug gründlich zu säubern. Wenn ich etwas nicht leiden konnte, dann, das meine Befehle nicht ordentlich ausgeführt wurden. Die Verantwortlichen würden den Fehler garantiert nicht noch einmal machen wenn ich sie den Wagen mit der Zahnbürste putzen ließ.
Mit einem Ruck riß ich die Tür auf und stieg ein. Drinnen schien alles sauber zu sein, oberflächlich jedenfalls. Aber es gab immer Stellen die vergessen wurden, man musste sie nur kennen. Meine Hand fuhr über die linke Rückenlehne. Nichts. Normalerweise saßen hier die Bewacher. Als nächstes griff ich hinter die Lehne, dort wo das gebogene Metall einen Winkel bildete. Wieder nichts. Jetzt die rechte Seite. Ich griff gleich dahinter, prüfte nicht ebenfalls erst mal die Lehne.
Was ist das denn, kam es mir über die Lippen als meine Hand unverhofft etwas ertastete. Dem Gefühl nach war es Klebeband, was dort klebte. Doch am verblüffendsten war das, was damit gehalten wurde, denn ich ertastete ein Magazin. Ganz automatisch fuhr meine Hand weiter und fand noch etwas. Eine Pistole!
Ich weiß nicht wieso, aber plötzlich kam mir der Major in den Sinn. Hatte er nicht eine Rolle Klebeband in der Hand gehabt? Im Nachhinein war ich mir nicht ganz sicher. Aber seine Reaktion, das Erschrecken als er um die Ecke kam und das andere alles bestärkten mich in dieser Vermutung.
Ich zog die Hand wieder zurück. Wenn der Rebell bei der Verlegung die Waffe finden sollte, dann hatte er eine Möglichkeit zu entkommen. Doch warum ausgerechnet der Major?
Handelte er vielleicht im Auftrag? Die Chefin hatte manchmal solche Ideen und sehr zum Leidwesen aller teilte sie das nicht immer den Betroffenen mit. Aber bei so etwas? Ich setzte mich auf die Bank der Wärter und blickte auf die gegenüberliegende Bordwand. Gute Arbeit, ging es mir durch den Kopf, denn es war nichts von der Waffe zu erkennen. Ich strich mit der Hand über die Decke, die auf der Sitzfläche befestigt war. Das verstieß ganz klar gegen geltende Befehle. Nun, den beiden Wärtern die normalerweise die Gefangenen begleiteten würde ein kleiner Kampfeinsatz ganz gut tun. Bei diesem Gedanken musste ich lächeln.
Doch zurück zum Thema. Wenn es der Major war, der diese Waffe hier befestigt hatte, was bezweckte er damit. War die Art der Befragung dafür ausschlaggebend das er dem Rebellen zur Flucht verhelfen wollte, oder war es etwas anderes? Die erste Möglichkeit erschien plausibel, immerhin war er vorzeitig verschwunden und wenn ich mich richtig erinnere, dann war sein Gesichtsausdruck nicht gerade der Beste gewesen. Also hatte er ein Gewissen. Nun, das würde ich ihm schon austreiben, denn irgendwann würde er unter meinem Kommando kämpfen, dessen war ich sicher. Vielleicht nicht hier in Arulco, aber irgendwann und irgendwo garantiert. Und diese Möglichkeit war gerade eben sehr viel wahrscheinlicher geworden.
Hmm,... Plötzlich kam mir ein Gedanke in den Sinn. Möglicherweise war es gar nicht so verkehrt, wenn der Rebell entkam. Er würde nichts sagen, das war klar, denn dazu war er viel zu hartnäckig in seiner Weigerung zu sprechen. Und ihn einfach zu töten wäre auch nichts besonderes. Oh, ich hätte sicherlich meinen Spaß dabei, aber da fehlte der Pep, die Spannung, der Knaller hinter der Sache. Aber was würde passieren wenn er entkam und zu seinen Kumpanen zurückkehrte? Sicherlich würde er ihnen die Geschichte seiner wundersamen Flucht erzählen. Wie auf einmal eine Waffe in dem Fahrzeug gewesen war, das ihn transportierte und wie ihm der Feind, Nein, es war nicht irgendein Soldat, sondern Major Smith der mir das verriet!, das auch noch sagte. Würden sie ihm das glauben? Sicherlich nicht, besonders wenn er auch noch verwanzt war.
Was wären die Konsequenzen? Er würde die Rebellen verlassen müssen, wenn sie mir nicht die Arbeit abnahmen und ihn für mich töteten. Wäre das nicht pure Ironie? Da entkommt der tapfere Held den Schergen des Feindes, nur um nachher von seinen eigenen Freunden als Verräter erschossen zu werden. Doch das wäre nicht die Hauptsache, sondern nur ein, zwar wünschens-, aber nicht notwendiger, Nebeneffekt. Wichtiger noch waren die Auswirkungen auf die Moral und das Vertrauen der Rebellen untereinander, wenn plötzlich einer der ihren ein Spion war, vor allem wenn dieser auch noch plötzlich von den Toten auferstand, da mochte er noch so viel Märchen erzählen.
Und wenn sie ihm doch glaubten, dann würden die Wanzen ihre Arbeit verrichten. Und wenn nicht, ein Feind mehr oder weniger machte auch keinen Unterschied.
Ich richtete mich auf. Das war ein guter Plan, ein sehr guter sogar. Ich hatte den Rebellen im Sack und als Bonus würde mir Major Smith in Zukunft aus der Hand fressen müssen wenn er seinen Rang und sein Leben behalten wollte. Ich musste nur ein Auge auf ihn halten, damit er nicht zuviel Dummheiten machte, wenn doch, dann gab es Möglichkeiten.
Ich stand auf und zog mein Messer. Die Klinge blitzte in den Lichtstrahlen auf, die ins Wageninnere fielen. Ich hatte sie erst heute morgen frisch geschärft. Der Stahl glitt durch das Klebeband das die Decken festhielt wie durch Butter. Ich steckte die Klinge weg und riß sie mit einem Ruck von der Bank. Dann öffnete ich die Tür, trat heraus und schlug sie hinter mir wieder zu. Die Decken warf ich auf den Betonweg und machte mich auf den Weg in mein Büro, es galt die Dinge ins Rollen zu bringen.
Rocha wartete bereits auf mich. Ich bedeutete ihr einzutreten. Sie schloß die Tür hinter sich und nahm ebenfalls Platz. Ihre Augen musterten mich während ich meinen Laptop hochfuhr. Das Gerät surrte leicht, als Lüfter und Festplatte anliefen. Ich schaute sie an.
Folgende Aufträge Rocha. Erstens werden die beiden Wärter, die normalerweise die Gefangenen begleiten ab sofort zu einer Kampfeinheit versetzt. Sie haben gegen die geltenden Vorschriften verstoßen. Wenn sie aufmucken sollten klären sie die beiden darüber auf, was die eigentliche Strafe für so ein Vergehen ist. Anscheinen haben die das vergessen.
Sie nickte. Wer ersetzt sie?
Suchen sie zwei relative Neulinge aus. Die entsprechenden Befehle gehen aber erst kurz vor Abfahrt raus.
In ihrem Blick war Verwirrung zu erkennen. Halten sie das für gut, Mike? Sie können sich doch gar nicht darauf vorbereiten, von der entsprechenden Ausbildung mal abgesehen. Was ist, wenn während der Verlegung etwas passiert?
Ich habe meine Gründe. Sie erfahren es zu gegebener Zeit. Zweitens will ich, das der Rebell vor seiner Abfahrt neue Kleidung erhält, präparierte. Verstanden?
Ja Mike.
Mit einer Handbewegung entließ ich sie. Als sich die Tür hinter ihr geschlossen hatte widmete ich mich meinem Computer. Er hatte inzwischen automatisch eine Verbindung ins Internet hergestellt und meine neuesten Nachrichten heruntergeladen. Technik war doch etwas Feines.
Ich überflog die Betreff-Zeilen. Nichts besonderes, bis auf eine Mail. Mit zwei Mausklicks war das Dokument geöffnet. Ich überflog es, las es noch einmal ausführlich und lehnte mich dann zurück. Ein dickes Grinsen erschien auf meinem Gesicht. Dieser Tag war ein besonders ertragreicher geworden. Das war fast zuviel des Guten. Aber auch nur fast.
Der offizielle Erzähler und Kritiker des "Kampf durch Arulco" Threads.
-
- Bravo-Squad
- Beiträge: 587
- Registriert: 19 Okt 2001, 08:52
- Kontaktdaten:
Leichenaufsammelen ist vielleicht eine notwendige, aber keine besonders appetitliche Arbeit, sie wurde noch unangenehmer, als ich einen feindlichen Soldaten aufhob und merkte, wie ein beißender Schmerz in meine Hüfte fuhr. Hoffentlich würde diese Prellung bald verheilen. Nachdem wir die Leichen endlich zusammengetragen und in provisorischen Massengräber verscharrt hatten, ging zum Strand und reinigte meine Kleidung von Blut und anderen Körperflüssigkeiten. Interessant was so alles aus einen aufgerissenen Bauch herauskommt. Lecker. Sehr lecker. Anschliessend machte ich mich zur Bar auf, in der, wie ich feststellte, hochreiner Alkohol verkauft wurde. Perfekt. Das Richtige für die Nerven. Nach einigen kräftigen Schlucken, machte ich mich zum Waffenlager auf, ich benötigte dringend einen Ersatz für meine Beretta. Müsste was handliches sein, vielleicht eine MP5. Mal sehen, was es so gab. Ich fand Kampfsau und Lutz dabei, wie sie Waffen sortierten und auf Notitzblöcken vermerkten. „Hey, kann ich mich mal umsehen. Ich brauch ne neue Zweitwaffe.“ sagte ich zu den beiden.
ViVa La CaCuRaChA!
__________________
there is no beginning,
there is no end,
there is only change.
__________________
there is no beginning,
there is no end,
there is only change.
-
- Alpha-Squad
- Beiträge: 1435
- Registriert: 07 Mai 2001, 10:15
- Kontaktdaten:
Die Sonne schien, und es war immernoch heiss. Das war schon den ganzen Tag so gewesen, aber irgendwie viel es mir erst jetzt so recht auf.
Die Stadt bot nicht gerade einen schönen Anblick, trotz des Wetters. Vor allem der Ortseingang war von Granatenkratern und zerschossenen Gegenständen übersät. Ich hielt mich dort nicht zu lange auf.
Als ich weter ortseinwärts gieng, kamen mir einige Einheimische entgegen. Als ich zurückblickte, sah ich, dass die meisten in die Kneipe giengen. Ich war wohl nur etwas zu früh dran gewesen. Aber ich wollte nicht schonwieder zurückgehen.
Bei den Sandsackstellungen, die zum Teil noch intakt waren sah ich eine kleine Gruppe unserer Leute, darunter Lumpi und West. Jetzt kam mir plötzlich wieder in den Sinn, dass ich mir meine Ausrüstung noch etwas aufstocken wollte, und West war, soviel ich gehört hatte, der Waffenhändler. Also gieng ich auf sie zu. Da bemerkte ich, dass sie gerade dabei waren, den Fremden, den glaub ich Seal aufgegabelt hatte, zu verhören. Das versprach auch interessant zu werden, meine Ausrüstung konnte warten.
"wer bist du, und was tust du hier?", fragte Lumpi gerade. Sie hatten offenbar erst gerade angefangen.
Die Stadt bot nicht gerade einen schönen Anblick, trotz des Wetters. Vor allem der Ortseingang war von Granatenkratern und zerschossenen Gegenständen übersät. Ich hielt mich dort nicht zu lange auf.
Als ich weter ortseinwärts gieng, kamen mir einige Einheimische entgegen. Als ich zurückblickte, sah ich, dass die meisten in die Kneipe giengen. Ich war wohl nur etwas zu früh dran gewesen. Aber ich wollte nicht schonwieder zurückgehen.
Bei den Sandsackstellungen, die zum Teil noch intakt waren sah ich eine kleine Gruppe unserer Leute, darunter Lumpi und West. Jetzt kam mir plötzlich wieder in den Sinn, dass ich mir meine Ausrüstung noch etwas aufstocken wollte, und West war, soviel ich gehört hatte, der Waffenhändler. Also gieng ich auf sie zu. Da bemerkte ich, dass sie gerade dabei waren, den Fremden, den glaub ich Seal aufgegabelt hatte, zu verhören. Das versprach auch interessant zu werden, meine Ausrüstung konnte warten.
"wer bist du, und was tust du hier?", fragte Lumpi gerade. Sie hatten offenbar erst gerade angefangen.
Die Kneipe war brechend voll - plein comme un oeuf- wie die Franzosen sagen würden, doch es wollten immer mehr hineinkommen. Wie rückten zusammen, doch bald reichte auch diese Maßnahme nicht mehr, wir warfen die Tische raus, bis auf einen. Die Enge wurde fast unerträglich. Die Hitze nahm immer weiter bedingt durch diese menschliche Nähe zu. Die Ventilatoren liefen zwar auf Hochtouren, doch war dies nicht sonderlich viel.
Ich zog einen kleinen Taschenspiegel hervor, und entfernte schnell und unsauber die Tarnfarbe aus meinem Gesicht, um nicht mehr so unnahbar zu wirken. Meine Kehle war staubtrocken. Ich nahm noch einen letzten Schluck aus der Flasche. Das Bier war aus Mexico importiert worden, ein Luxusartikel für die Menschen hier, dennoch schmeckte es schal und abgestanden.
Nachdem ich nocheinmal den Tisch kritisch beäugt hatte, stellte ich mich vorsichtig drauf. Er ächzte unter meinem Gewicht, doch noch trug er mich.
Langsam richtet ich mich auf dem wackligen Tisch auf. Millimeter über meinem Kopf surrte der Ventilator nun so laut, das ich gezwungen war ihn abzustellen. Während ich nach dem Schalter tastete, bemerkte ich, wie Staub und Spinnweben nach unten rieselten...Sauberkeit wurde hier also groß geschreiben...*Klick* das war der Stecker , die Flügelblätter berkamen keine Energie mehr, und wurden immer langsamer, bis sie schließlich zum Stillstand gekommen waren, so wie es uns in diesem Krieg drohte, wenn die Bevölkerung nicht mitzog...
"Freunde! Ich weiß, daß ihr unter dem Terror dieses Monsters aus Meduna zu leiden habt. Aber ich garantiere euch, daß wir euch davon erlösen werden. Ich gebe euch mein Wort, nein ich schwöre euch, daß wir bin spätestens drei Monaten Deidranna gefangen genommen und einem Gericht übergeben haben werden! Dann werdet ihr frei sein, und könnt tun und lassen was ihr wollt. Auch wir werden wieder verschwinden..."
"Warum sollten wir euch glauben oder trauen?", brüllte jemand aus der Menge,"ihr seit doch ehe bloß alles geldgierige Söldner, euch kümmert der Rest doch einen Dreck! Haut ab, ihr macht alles nur noch schlimmer!"
Ein Muren und vereinzeltes Klatschen der Menge gab diesem Sprecher recht.
"Macht ihn fertig, diesen scheiß Söldner! er ist schuld an dem Tod unserer Freunde und Verwanten in Cambria!!!" Die Menge buhte. "Lyncht diese Mörder!"
Auf dieses Signal schien die Menge gewartet zu haben, wie es schien hatten alle auf einmal Schlammklumpen in ihren Händen. Der erste Wurf ging vorbei und traf den Barbesitzer hinter dem Thresen, der zweite Wurf aus der Menge saß, mitten in mein Gesicht. Ein Teil den Schlammes gelangte in meinem Mund. Zur Belustigung aller mußte ich husten und würgen, bis ich endlich davon befreit war. Während ich mich nach vorne krümmt, fing es an. Wie ein Trommelfeuer prasselten die durchweichte Erdklumpen auf mich ein. dann hörte es ebenso plötzlich wieder auf, wie es angefangen hatte. Ich wischte mir den größten Dreck aus dem Gesicht, und führte dann meine Rede fort:
"Wenn wir wirklich so geldgierig sind wir ihr meint, dann kann ich euch versichern, daß wir alles für das Gelingen der Mission tun werden, das wir nur bezahlt werden, wenn wir sie erfüllen. Desweitern gibt es eine Zusatzprämie in Abhängigkeit der Zeit die wir benötigen. Außerdem sollt ihr nicht kämpfen, ihr sollt euch nur wehren können, falls Grumm angegriffen wird. Es ist normal, das man in einem Krieg Opfer bringen muß, so wie es bereits einige meiner Kameraden taten, die ihr Leben und ihre Gesundheit für Euch, ja, für euch,gaben, denn sie sind hier in Arulco, in Cambria, gefallen, damit ihr eine bessere Zukunft haben werdet.
.......
....... [*eine Stunde später*]
Wenn ihr also bereit seit für Arulco zu kämpfen, dann sagt es jetzt! Wollt ihr euch zu Milizen ausbilden lassen, damit Grumm für immer frei von Diktatur bleibt??"
"Jaaaaa!!!! Trainiert uns! Bildet uns aus! " schallte es mir aus der Menge hundertfach entgegen....
"Dann kommt mit, wir versammeln uns auf dem Platz neben der Waffenkammer."
Ich zog einen kleinen Taschenspiegel hervor, und entfernte schnell und unsauber die Tarnfarbe aus meinem Gesicht, um nicht mehr so unnahbar zu wirken. Meine Kehle war staubtrocken. Ich nahm noch einen letzten Schluck aus der Flasche. Das Bier war aus Mexico importiert worden, ein Luxusartikel für die Menschen hier, dennoch schmeckte es schal und abgestanden.
Nachdem ich nocheinmal den Tisch kritisch beäugt hatte, stellte ich mich vorsichtig drauf. Er ächzte unter meinem Gewicht, doch noch trug er mich.
Langsam richtet ich mich auf dem wackligen Tisch auf. Millimeter über meinem Kopf surrte der Ventilator nun so laut, das ich gezwungen war ihn abzustellen. Während ich nach dem Schalter tastete, bemerkte ich, wie Staub und Spinnweben nach unten rieselten...Sauberkeit wurde hier also groß geschreiben...*Klick* das war der Stecker , die Flügelblätter berkamen keine Energie mehr, und wurden immer langsamer, bis sie schließlich zum Stillstand gekommen waren, so wie es uns in diesem Krieg drohte, wenn die Bevölkerung nicht mitzog...
"Freunde! Ich weiß, daß ihr unter dem Terror dieses Monsters aus Meduna zu leiden habt. Aber ich garantiere euch, daß wir euch davon erlösen werden. Ich gebe euch mein Wort, nein ich schwöre euch, daß wir bin spätestens drei Monaten Deidranna gefangen genommen und einem Gericht übergeben haben werden! Dann werdet ihr frei sein, und könnt tun und lassen was ihr wollt. Auch wir werden wieder verschwinden..."
"Warum sollten wir euch glauben oder trauen?", brüllte jemand aus der Menge,"ihr seit doch ehe bloß alles geldgierige Söldner, euch kümmert der Rest doch einen Dreck! Haut ab, ihr macht alles nur noch schlimmer!"
Ein Muren und vereinzeltes Klatschen der Menge gab diesem Sprecher recht.
"Macht ihn fertig, diesen scheiß Söldner! er ist schuld an dem Tod unserer Freunde und Verwanten in Cambria!!!" Die Menge buhte. "Lyncht diese Mörder!"
Auf dieses Signal schien die Menge gewartet zu haben, wie es schien hatten alle auf einmal Schlammklumpen in ihren Händen. Der erste Wurf ging vorbei und traf den Barbesitzer hinter dem Thresen, der zweite Wurf aus der Menge saß, mitten in mein Gesicht. Ein Teil den Schlammes gelangte in meinem Mund. Zur Belustigung aller mußte ich husten und würgen, bis ich endlich davon befreit war. Während ich mich nach vorne krümmt, fing es an. Wie ein Trommelfeuer prasselten die durchweichte Erdklumpen auf mich ein. dann hörte es ebenso plötzlich wieder auf, wie es angefangen hatte. Ich wischte mir den größten Dreck aus dem Gesicht, und führte dann meine Rede fort:
"Wenn wir wirklich so geldgierig sind wir ihr meint, dann kann ich euch versichern, daß wir alles für das Gelingen der Mission tun werden, das wir nur bezahlt werden, wenn wir sie erfüllen. Desweitern gibt es eine Zusatzprämie in Abhängigkeit der Zeit die wir benötigen. Außerdem sollt ihr nicht kämpfen, ihr sollt euch nur wehren können, falls Grumm angegriffen wird. Es ist normal, das man in einem Krieg Opfer bringen muß, so wie es bereits einige meiner Kameraden taten, die ihr Leben und ihre Gesundheit für Euch, ja, für euch,gaben, denn sie sind hier in Arulco, in Cambria, gefallen, damit ihr eine bessere Zukunft haben werdet.
.......
....... [*eine Stunde später*]
Wenn ihr also bereit seit für Arulco zu kämpfen, dann sagt es jetzt! Wollt ihr euch zu Milizen ausbilden lassen, damit Grumm für immer frei von Diktatur bleibt??"
"Jaaaaa!!!! Trainiert uns! Bildet uns aus! " schallte es mir aus der Menge hundertfach entgegen....
"Dann kommt mit, wir versammeln uns auf dem Platz neben der Waffenkammer."
KDA, der beste Thread der Welt
die coolste Seite im Netz: http://www.frozenboard.de
Exegi monumentum aere perennius.
die coolste Seite im Netz: http://www.frozenboard.de
Exegi monumentum aere perennius.
Das Gespräch war nicht sehr ergiebig aber informativ.
Ich wußte wer er war und was er hier machte.
Auch hatte er Kontakt mit Enrico gehabt, wie ein Brief bewies, allerdings würden wir vorerst alle ein Auge auf in haben müßen.
Es war viel zu einfach einen Spion oder Verrräter bei uns einzuschleusen.
Ich steckte den Brief ein, die Ausrüstung von DoN, so nannte sich der Fremde, vertraue ich Tiger an, er würde ihm nicht von der Seite weichen.
West würde seine 'Quellen' auf neue Ausrüstung überprüfen und war schnell zwischen zwei Häusern erschwunden.
Ich wollte als nächstes Y über das Gespräch informieren, aber wo steckte der?
Ein großer Tross Zivilisten strömte durch die Strasse.
Seal lief an der Spitze gefolgt von einer aufgeregten Menge.
Ich schloss mich ihnen an, denn ich hoffte das Y mich so leichtr finden würde, als ich ihn.
Ich wußte wer er war und was er hier machte.
Auch hatte er Kontakt mit Enrico gehabt, wie ein Brief bewies, allerdings würden wir vorerst alle ein Auge auf in haben müßen.
Es war viel zu einfach einen Spion oder Verrräter bei uns einzuschleusen.
Ich steckte den Brief ein, die Ausrüstung von DoN, so nannte sich der Fremde, vertraue ich Tiger an, er würde ihm nicht von der Seite weichen.
West würde seine 'Quellen' auf neue Ausrüstung überprüfen und war schnell zwischen zwei Häusern erschwunden.
Ich wollte als nächstes Y über das Gespräch informieren, aber wo steckte der?
Ein großer Tross Zivilisten strömte durch die Strasse.
Seal lief an der Spitze gefolgt von einer aufgeregten Menge.
Ich schloss mich ihnen an, denn ich hoffte das Y mich so leichtr finden würde, als ich ihn.
.
-
- Bravo-Squad
- Beiträge: 893
- Registriert: 16 Mär 2001, 14:05
- Kontaktdaten:
Mit einem kurzen Aufbrummen sprang der 5 Zylinder Motor meines neuen Wagens an. Es waren nun fast ein Uhr, und ich beschloss mir einen kleinen Imbiss zu können. Aus meiner Tasche kramte ich einen Notizzettel. Ich war zufrieden mit mir, denn ich hatte alle Dinge, die ich in Traconna erledigen wollte welche auf dem Zettel standen ausgeführt:
Neue Waffe, erledigt
Laptop/PDA, erledigt
Feldstecher, erledigt
Pick-up, erledigt
Insgesamt hatten mich diese Sachen eine schöne Stange Geld gekostet, allen voran natürlich das Auto. Aber diese Ausgaben waren zu verschmerzen, denn sie waren notwendig gewesen. Mitten in meinen Gedanken versunken tauchte rechts neben der Straße eine Baguetterie auf. Aprubt hielt ich an, stieg aus dem Wagen und kaufte ein Thunfisch-Baguett. Schnell war dies verzehrt und meine Fahrt konnte weitergehen. Im Hotel angekommen ging ich ohne jemanden anzugucken oder gar ein Gespräch anzufangen nach oben. In meinem Zimmer packte ich meine Sachen zusammen. Länger als nötig in Traconna zu bleiben kam mir nicht in den Sinn. Meine Handfeuerwaffe, die bewährte Mark 23 kam wieder in ihr Holster, die Ersatzmagazine zum größten Teil in meine Tasche. Mit der Tasche beladen stiegt ich die knarrende Holztreppe herab bis ich an der Rezeption anglangt war. Ein räuspern meinerseits Signalisierte dem Besitzer, das ein Kunde am Tresen stand...
Neue Waffe, erledigt
Laptop/PDA, erledigt
Feldstecher, erledigt
Pick-up, erledigt
Insgesamt hatten mich diese Sachen eine schöne Stange Geld gekostet, allen voran natürlich das Auto. Aber diese Ausgaben waren zu verschmerzen, denn sie waren notwendig gewesen. Mitten in meinen Gedanken versunken tauchte rechts neben der Straße eine Baguetterie auf. Aprubt hielt ich an, stieg aus dem Wagen und kaufte ein Thunfisch-Baguett. Schnell war dies verzehrt und meine Fahrt konnte weitergehen. Im Hotel angekommen ging ich ohne jemanden anzugucken oder gar ein Gespräch anzufangen nach oben. In meinem Zimmer packte ich meine Sachen zusammen. Länger als nötig in Traconna zu bleiben kam mir nicht in den Sinn. Meine Handfeuerwaffe, die bewährte Mark 23 kam wieder in ihr Holster, die Ersatzmagazine zum größten Teil in meine Tasche. Mit der Tasche beladen stiegt ich die knarrende Holztreppe herab bis ich an der Rezeption anglangt war. Ein räuspern meinerseits Signalisierte dem Besitzer, das ein Kunde am Tresen stand...
Vive la Frozenboard !!! 

-
- *sabber*
- Beiträge: 9151
- Registriert: 25 Mär 2001, 22:00
- Kontaktdaten:
San Mona / verletzt und hungrig
"Deine Waffe ist im Schrank mit dem restlichen Equipment" begann ich die erste 'normale' Konversation zwischen Zulu und mir seit über einem Jahrzehnt. Er lag vor mir auf dem Bett, stopfte das karge Essen in sich rein und rauchte anbei. Das Bett hatte schon bessere Tage gesehen und woher die Flecken auf dem alten, dreckigweißen Bettbezug kamen wollte ich gar nicht wissen. Es war der letzte Raum in diesem Establishment, man war nah am Notausgang und hatte den ganzen Gang im Blick. Anscheinend schien es seit Kingpin nicht mehr in der Stadt das Sagen hatte hier einen Konjunktionsaufschwung zu geben. Um das alte Gebäude war ein primitives Baugerüst aufgebaut worden und wie auf Abruf begann auch ein lautes Hämmern. Nun ja, ein renovierter Puff brachte sicher mehr Kunden. Wobei ich die Wärme einer Frau schon lange nicht mehr empfangen hatte...
Ich öffnete den Verband vorsichtig mit einer Hand und wickelte das Mull beiseite. Der weiße Stoff sog sich schon langsam voll mit Blut. Und es schmerzte. Zwar nur ein flacher Schnitt aber er hatte gut Fleisch mit genommen. Und meine rechte Seite schmerzte auch stark. Verdammt...
Ich stand auf, lief zum Schrank, auch ein altes, schiefes Teil mit kaputtem Schloss, was vollkommen zum Rest des Zimmer passte. Ich zog jede Schranktür einzeln auf um nicht so stark den verletzten Arm zu belasten. Die Spas lehnte neben dem DSR und die Walther thronte flankiert von unsere schwarzen Nylontaschen in der Mitte des hohen Holzhohlkörper. Ich ging in die Knie und zog am Reißverschluss der rechten Tasche.
Er klemmte. Ich brauchte beide Arme um ihn aufzuziehen. Die Wunde begann wieder zu bluten. Ich kramte schnell ein neues, noch steril verpacktes Erste Hilfe Set heraus und setzte mich wieder auf den Stuhl. Mit zwei schnellen Griffen war die verschweißte Plastikfolie entfernt und ich öffnete die kleine Hartplastikschachtel mit einem leisen 'Plopp' . Der linke Arm wurde so gedreht das die Wunde nach oben zeigte, gesäubert, ich leerte Jod aus einer kleinen Einwegplastikflasche auf das offene Fleisch, platzierte ein doppelt gefaltetes Verbandstuch drauf und band das ganze mit Mull gut fest. Und dann war da noch diese kleine Ampulle mit roten Pillen...
Die Metalldose von Zulu hatte ich sicherheitshalber in meine Tasche gepackt.
Nachdem jetzt mein Arm halbwegs verarztet war konnte ich mich auch dem Essen widmen.
"Ich denke du hast mir eins voraus also wäre es auch interessant zu wissen wie du dich nennst" eröffnete ich wieder das Gespräch und erwartete keine sofortige Antwort. So voll wie der Mund war würde ich sowie nichts verstehen. Um da niemand im Nachteil zu lassen stopfte ich mir auch eine vollbeladene Gabel mit diesem... Energiespender in dem Mund. Es schmeckte besch... eiden.
"Mein Name? Bergeron, René" antwortete er knapp und präzise nachdem er ausgekaut und geschluckt hatte.
"Mhh... Franzose?" Sein Englisch war hervorragend, aktzentlos, klare Aussprache... aber das hatte nichts zu bedeuten. Ich hätte ihn zwar eher für einen Amerikaner gehalten aber so fand man immer neue Sachen heraus.
"Nein, Kanada, Quebec. Daher der Name." Hm... das war mehr Information als ich erfragt hatte.
"Ahso..." erwiderte ich und nickte leicht mit dem Kopf, "das erklärt es natürlich."
Ich widmete mich wieder meinem Essen und Zulu... René bewegte die Hand zum Bein. Es sah aus als wollte er sich kratzen.
"Sag mal, hast du nicht zufällig so eine kleine Dose bei mir gefunden" fragte er mich und zeigte mir mit zwei Fingern die ungefähre Größe.
Wieder nickte ich mit dem Kopf, "Ja, brauchst du das sofort" und erhob mich schon halb vom Stuhl.
"Ja, bitte. Ich brauche es nicht sofort aber trage es gerne bei mir."
Wieder ging ich zum Schrank, bückte mich und holte die Dose aus meiner Tasche um musterte ein weiteres Mal das Etikett.
Aus der Drehung beim Aufstehen warf ich sie ihm zu. Die Hand mit der Gabel schoss hoch und fing das Metall kurz vor dem Gesicht ab. Die Gabel hing zwischen Daumen und Zeigefinger.
Es war verdammt schnell.
"Wie lange lebst du hier schon? Ich denke es ist nicht gerade das passende Land für einen geruhsamen Lebensabend" kam es nach einem weiteren Bissen vom Bett. Jetzt war ich dran auszukauen.
"Weißt du, früher war es hier ganz geruhsam. Aber wo in unserem Geschäft findet man schon richtig Ruhe? Allerhöchstens unter der Erde."
Und damit leerte ich den Teller und stellte mein Geschirr in das nahe Waschbecken. Im verdreckten Spiegel der darüber hing konnte ich sehen wie René gedankenverloren aus dem Fenster starrte, noch mit vollen Mund, aber er hatte aufgehört zu kauen.
Wieder setzte das Klopfen ein. Diesmal vom Dach. Ich blickte erst nach oben und dann wieder auf das Bett.
"Wie wär's, wir setzen das Gespräch im Jeep fort. Da ist es ruhiger" und zwinkerte dabei mit dem rechten Auge.
Ich öffnete den Verband vorsichtig mit einer Hand und wickelte das Mull beiseite. Der weiße Stoff sog sich schon langsam voll mit Blut. Und es schmerzte. Zwar nur ein flacher Schnitt aber er hatte gut Fleisch mit genommen. Und meine rechte Seite schmerzte auch stark. Verdammt...
Ich stand auf, lief zum Schrank, auch ein altes, schiefes Teil mit kaputtem Schloss, was vollkommen zum Rest des Zimmer passte. Ich zog jede Schranktür einzeln auf um nicht so stark den verletzten Arm zu belasten. Die Spas lehnte neben dem DSR und die Walther thronte flankiert von unsere schwarzen Nylontaschen in der Mitte des hohen Holzhohlkörper. Ich ging in die Knie und zog am Reißverschluss der rechten Tasche.
Er klemmte. Ich brauchte beide Arme um ihn aufzuziehen. Die Wunde begann wieder zu bluten. Ich kramte schnell ein neues, noch steril verpacktes Erste Hilfe Set heraus und setzte mich wieder auf den Stuhl. Mit zwei schnellen Griffen war die verschweißte Plastikfolie entfernt und ich öffnete die kleine Hartplastikschachtel mit einem leisen 'Plopp' . Der linke Arm wurde so gedreht das die Wunde nach oben zeigte, gesäubert, ich leerte Jod aus einer kleinen Einwegplastikflasche auf das offene Fleisch, platzierte ein doppelt gefaltetes Verbandstuch drauf und band das ganze mit Mull gut fest. Und dann war da noch diese kleine Ampulle mit roten Pillen...
Die Metalldose von Zulu hatte ich sicherheitshalber in meine Tasche gepackt.
Nachdem jetzt mein Arm halbwegs verarztet war konnte ich mich auch dem Essen widmen.
"Ich denke du hast mir eins voraus also wäre es auch interessant zu wissen wie du dich nennst" eröffnete ich wieder das Gespräch und erwartete keine sofortige Antwort. So voll wie der Mund war würde ich sowie nichts verstehen. Um da niemand im Nachteil zu lassen stopfte ich mir auch eine vollbeladene Gabel mit diesem... Energiespender in dem Mund. Es schmeckte besch... eiden.
"Mein Name? Bergeron, René" antwortete er knapp und präzise nachdem er ausgekaut und geschluckt hatte.
"Mhh... Franzose?" Sein Englisch war hervorragend, aktzentlos, klare Aussprache... aber das hatte nichts zu bedeuten. Ich hätte ihn zwar eher für einen Amerikaner gehalten aber so fand man immer neue Sachen heraus.
"Nein, Kanada, Quebec. Daher der Name." Hm... das war mehr Information als ich erfragt hatte.
"Ahso..." erwiderte ich und nickte leicht mit dem Kopf, "das erklärt es natürlich."
Ich widmete mich wieder meinem Essen und Zulu... René bewegte die Hand zum Bein. Es sah aus als wollte er sich kratzen.
"Sag mal, hast du nicht zufällig so eine kleine Dose bei mir gefunden" fragte er mich und zeigte mir mit zwei Fingern die ungefähre Größe.
Wieder nickte ich mit dem Kopf, "Ja, brauchst du das sofort" und erhob mich schon halb vom Stuhl.
"Ja, bitte. Ich brauche es nicht sofort aber trage es gerne bei mir."
Wieder ging ich zum Schrank, bückte mich und holte die Dose aus meiner Tasche um musterte ein weiteres Mal das Etikett.
Aus der Drehung beim Aufstehen warf ich sie ihm zu. Die Hand mit der Gabel schoss hoch und fing das Metall kurz vor dem Gesicht ab. Die Gabel hing zwischen Daumen und Zeigefinger.
Es war verdammt schnell.
"Wie lange lebst du hier schon? Ich denke es ist nicht gerade das passende Land für einen geruhsamen Lebensabend" kam es nach einem weiteren Bissen vom Bett. Jetzt war ich dran auszukauen.
"Weißt du, früher war es hier ganz geruhsam. Aber wo in unserem Geschäft findet man schon richtig Ruhe? Allerhöchstens unter der Erde."
Und damit leerte ich den Teller und stellte mein Geschirr in das nahe Waschbecken. Im verdreckten Spiegel der darüber hing konnte ich sehen wie René gedankenverloren aus dem Fenster starrte, noch mit vollen Mund, aber er hatte aufgehört zu kauen.
Wieder setzte das Klopfen ein. Diesmal vom Dach. Ich blickte erst nach oben und dann wieder auf das Bett.
"Wie wär's, wir setzen das Gespräch im Jeep fort. Da ist es ruhiger" und zwinkerte dabei mit dem rechten Auge.
-
- Alpha-Squad
- Beiträge: 1834
- Registriert: 04 Feb 2001, 21:34
- Kontaktdaten:
San Mona/ Mittagszeit
„Klar, zurück nach Cambria?“ Das Geklopfe hier war wirklich nervtötend.
"Denke schon, oder hast du andere Pläne?“ Meine Pläne? Das war ein unbeschriebenes Blatt. Seine Ziele waren mir unbekannt, ich nahm an, dass es um Rache ging, Mike spielte eine wichtige Rolle. Aber wieso gerade er? Es musste mehr als die Ursache geben die mir bekannt war, ich konnte ICM auch nicht fragen, er hatte bis jetzt immer abgeblockt, und das würde sich wohl auch nicht ändern.
Meine Ziele? Mich bei ICM revanchieren, das erschien mir immer unlogischer. Ich war hier, hatte versucht etwas zu erfahren, ihm zu helfen. Aber er wollte sich wohl nicht helfen lassen. Ein weiterer Grund hier zubleiben? Mike. Sicher, er war schuld an dem Großteil meines Leids der vergangenen Jahre. Aber war es das wert, ich musste die Argumente gegeneinander abwägen. Die Risiken gegen den Erfolg. Er hatte noch immer unglaubliche Macht, wohl auch auf die Organisation, falls er erfuhr, dass ich noch lebte, hatte ich Probleme. Und ich hatte mir und ihr geschworen, dass Jessica nie wieder Probleme wegen mir bekommen würde. Dieses Versprechen war mir wichtig, sie war das Wichtigste und Einzigste in meinem Leben. Es wäre gut einen Schlussstrich unter das Ganze zu ziehen, Mike musste sterben!
Ein erster Punkt hier zu bleiben. Was noch?
Die Revolution? Ja, auch die fing an mich zu interessieren, die Jungs hatten mir mehrmals geholfen, ich war ihnen einiges schuldig.
Mattscho? Ja, auch er war ein Grund. Er war mein Freund, und Freunden half man. Es sah so aus, als würde er vielleicht noch eine Zeitlang hier leben. Und ich wünschte ihm ein Land in Frieden. Ich musste und wollte ihm helfen, ich war es ihm schuldig.
„Nein, zurück nach Cambria.“ Ich erhob mich vom Bett, streckte die schmerzenden Glieder. Ein Nachteil meines kleinen Medikaments, das ich während des Kampfes genommen hatte. Die Glasdose mit den weißen Pillen hatte auch ihre Nachteile, sie halfen manchmal, aber der Kater danach war heftig. Wir sammelten unsere Ausrüstung ein und schritten dann durch den Gang des Puffs. Aus einem Zimmer links hörte man das regelmäßige Quietschen eines rostigen Bettgestells, das sich perfekt in das Klopfen vom Dach mischte, und menschliche Laute, die der Kehlkopf nur in einem Zustand des höchsten Wohlgefühls fertig bringt. Ich konnte mir eine Bemerkung nicht verkneifen, und witzelte mit einem Grinsen:
"Da haben zwei aber ne Menge Spaß und das schon um diese Uhrzeit. Das Geschäft scheint ja hier ausgezeichnet zu florieren.“
Von ICMs kam nur ein Schmunzeln.
Er öffnete die Tür mit seiner rechten Hand, der linke Arm war ja verwundet. Unser Jeep war neben dem Eingang geparkt, und einige Kinder, selbst in dieser Stadt gab es Kinder, was mich sehr verwunderte, kletterten auf dem Fahrzeug herum. Bei unserem Anblick stob die Schar laut schreiend auseinander, und verkroch sich in Sicherheit, aus der sie uns anstarrte. Ein Fahrzeug war hier eine Sensation, und unsere beiden unheimlichen Gestalten sicher auch nicht alltäglich. Ich setzte mich auf den Beifahrersitz, meine ungeschriebene Rolle. Seit wir zusammenarbeiteten hatte er das Kommando gehabt, er war gefahren, er hatte entschieden. Und ich hatte gehorcht, ich hatte immer gehorcht, war es gewohnt. Die Ausbildung war schließlich auf hundertprozentigen Gehorsam und Disziplin ausgelegt gewesen. Aber darüber wollte ich jetzt nicht nachdenken, in Cambria würde ich mich mit ihm unterhalten, und ich würde einige Antworten bekommen, ansonsten würde er wieder alleine kämpfen. Vielleicht war das ja auch sein Ziel. Aber erst mal nach Cambria.
Der Motor stotterte als ICM die Zündung betätigte. Nach etlichen Versuchen sprang das alte, klapprige Gefährt mit einem Husten und einer dunklen Qualmwolke an.
Ich blickte auf den Rücksitz, während ICM langsam beschleunigte. Diesmal raste er wenigstens nicht so brutal los wie damals in Cambria.
Im hinteren Teil des Jeeps lagen die Waffen unserer Gegner, die wir vor vielen Stunden bekämpft und besiegt hatten. Ich nahm mir die großkalibrige Taurus und blickte das Monster von einem Revolver an. Eine gute Waffe, aber nicht mein Geschmack. Neben einem Scharfschützengewehr brauchte man eine schnelle Zweitwaffe mit großem Magazin. Und die Taurus war da nicht geeignet. Auch war mir ihr Rückstoß zu groß. Ich legte die Waffe zurück, und lehnte mich im Sitz zurück. Es schien keine gemütliche Fahrt zu werden, obwohl ich mir das auch nicht erwartet hatte. Arulco war nicht das Land in dem man Fahrzeuge mit Federung oder Straßen, die diesen Namen verdient hatten, vorfand.
ICM hatte vorgeschlagen das Gespräch hier fortzusetzen, und es gab eine Frage die mir auf der Zunge lag. Und zwar schon sehr lange. Ich entscheid mich es zu versuchen:
„James, damals, wieso war deine M4 nicht gedämpft?“ Er öffnete den Mund um zu antworten, aber es war nur ein Wort, eine Frage:
„Warum?“
„Weil durch diese beschissene Aktion mein Leben ziemlich den Bach runterging. Mike gab mir den Befehl dich umzubringen, ich widersetzte mich, und das machte ihn, wie du ja weißt, nicht gerade glücklich. Verdammt, ich verstecke mich seit dreizehn Jahren! Ich muss seit dreizehn Jahren daran denken, dass hinter der nächsten Ecke jemand mit einer Pistole wartet, deren Kugeln allein für mich bestimmt sind. Also komm mir hier nicht mit einem „Warum“, sondern antworte!“ Ich nahm tief Luft, beruhigte mich wieder. Aufregen war nicht intelligent, damit würde ich nichts erreichen. Ich musste gefasst bleiben, klar denken.
Wieder folgte nur ein Wort.
„Manipuliert!“ Manipuliert also, der Schaldämpfer manipuliert. Wohl die ganze Mission manipuliert, das wäre logisch, das Fiasko damals musste seine Gründe haben, aber wieso? Das konnte er mir auch nicht beantworten, das konnten wohl nur ein paar Leute beantworten, die nie existiert haben und nicht existieren.
Ich atmete tief aus, das Gespräch hatte sich wieder festgefahren. Ich hatte es wieder geschafft. Wohl das erste Mal, dass wir normal miteinander geredet hatten, und ich hatte es verbockt. Verdammt!
so long...
"Denke schon, oder hast du andere Pläne?“ Meine Pläne? Das war ein unbeschriebenes Blatt. Seine Ziele waren mir unbekannt, ich nahm an, dass es um Rache ging, Mike spielte eine wichtige Rolle. Aber wieso gerade er? Es musste mehr als die Ursache geben die mir bekannt war, ich konnte ICM auch nicht fragen, er hatte bis jetzt immer abgeblockt, und das würde sich wohl auch nicht ändern.
Meine Ziele? Mich bei ICM revanchieren, das erschien mir immer unlogischer. Ich war hier, hatte versucht etwas zu erfahren, ihm zu helfen. Aber er wollte sich wohl nicht helfen lassen. Ein weiterer Grund hier zubleiben? Mike. Sicher, er war schuld an dem Großteil meines Leids der vergangenen Jahre. Aber war es das wert, ich musste die Argumente gegeneinander abwägen. Die Risiken gegen den Erfolg. Er hatte noch immer unglaubliche Macht, wohl auch auf die Organisation, falls er erfuhr, dass ich noch lebte, hatte ich Probleme. Und ich hatte mir und ihr geschworen, dass Jessica nie wieder Probleme wegen mir bekommen würde. Dieses Versprechen war mir wichtig, sie war das Wichtigste und Einzigste in meinem Leben. Es wäre gut einen Schlussstrich unter das Ganze zu ziehen, Mike musste sterben!
Ein erster Punkt hier zu bleiben. Was noch?
Die Revolution? Ja, auch die fing an mich zu interessieren, die Jungs hatten mir mehrmals geholfen, ich war ihnen einiges schuldig.
Mattscho? Ja, auch er war ein Grund. Er war mein Freund, und Freunden half man. Es sah so aus, als würde er vielleicht noch eine Zeitlang hier leben. Und ich wünschte ihm ein Land in Frieden. Ich musste und wollte ihm helfen, ich war es ihm schuldig.
„Nein, zurück nach Cambria.“ Ich erhob mich vom Bett, streckte die schmerzenden Glieder. Ein Nachteil meines kleinen Medikaments, das ich während des Kampfes genommen hatte. Die Glasdose mit den weißen Pillen hatte auch ihre Nachteile, sie halfen manchmal, aber der Kater danach war heftig. Wir sammelten unsere Ausrüstung ein und schritten dann durch den Gang des Puffs. Aus einem Zimmer links hörte man das regelmäßige Quietschen eines rostigen Bettgestells, das sich perfekt in das Klopfen vom Dach mischte, und menschliche Laute, die der Kehlkopf nur in einem Zustand des höchsten Wohlgefühls fertig bringt. Ich konnte mir eine Bemerkung nicht verkneifen, und witzelte mit einem Grinsen:
"Da haben zwei aber ne Menge Spaß und das schon um diese Uhrzeit. Das Geschäft scheint ja hier ausgezeichnet zu florieren.“
Von ICMs kam nur ein Schmunzeln.
Er öffnete die Tür mit seiner rechten Hand, der linke Arm war ja verwundet. Unser Jeep war neben dem Eingang geparkt, und einige Kinder, selbst in dieser Stadt gab es Kinder, was mich sehr verwunderte, kletterten auf dem Fahrzeug herum. Bei unserem Anblick stob die Schar laut schreiend auseinander, und verkroch sich in Sicherheit, aus der sie uns anstarrte. Ein Fahrzeug war hier eine Sensation, und unsere beiden unheimlichen Gestalten sicher auch nicht alltäglich. Ich setzte mich auf den Beifahrersitz, meine ungeschriebene Rolle. Seit wir zusammenarbeiteten hatte er das Kommando gehabt, er war gefahren, er hatte entschieden. Und ich hatte gehorcht, ich hatte immer gehorcht, war es gewohnt. Die Ausbildung war schließlich auf hundertprozentigen Gehorsam und Disziplin ausgelegt gewesen. Aber darüber wollte ich jetzt nicht nachdenken, in Cambria würde ich mich mit ihm unterhalten, und ich würde einige Antworten bekommen, ansonsten würde er wieder alleine kämpfen. Vielleicht war das ja auch sein Ziel. Aber erst mal nach Cambria.
Der Motor stotterte als ICM die Zündung betätigte. Nach etlichen Versuchen sprang das alte, klapprige Gefährt mit einem Husten und einer dunklen Qualmwolke an.
Ich blickte auf den Rücksitz, während ICM langsam beschleunigte. Diesmal raste er wenigstens nicht so brutal los wie damals in Cambria.
Im hinteren Teil des Jeeps lagen die Waffen unserer Gegner, die wir vor vielen Stunden bekämpft und besiegt hatten. Ich nahm mir die großkalibrige Taurus und blickte das Monster von einem Revolver an. Eine gute Waffe, aber nicht mein Geschmack. Neben einem Scharfschützengewehr brauchte man eine schnelle Zweitwaffe mit großem Magazin. Und die Taurus war da nicht geeignet. Auch war mir ihr Rückstoß zu groß. Ich legte die Waffe zurück, und lehnte mich im Sitz zurück. Es schien keine gemütliche Fahrt zu werden, obwohl ich mir das auch nicht erwartet hatte. Arulco war nicht das Land in dem man Fahrzeuge mit Federung oder Straßen, die diesen Namen verdient hatten, vorfand.
ICM hatte vorgeschlagen das Gespräch hier fortzusetzen, und es gab eine Frage die mir auf der Zunge lag. Und zwar schon sehr lange. Ich entscheid mich es zu versuchen:
„James, damals, wieso war deine M4 nicht gedämpft?“ Er öffnete den Mund um zu antworten, aber es war nur ein Wort, eine Frage:
„Warum?“
„Weil durch diese beschissene Aktion mein Leben ziemlich den Bach runterging. Mike gab mir den Befehl dich umzubringen, ich widersetzte mich, und das machte ihn, wie du ja weißt, nicht gerade glücklich. Verdammt, ich verstecke mich seit dreizehn Jahren! Ich muss seit dreizehn Jahren daran denken, dass hinter der nächsten Ecke jemand mit einer Pistole wartet, deren Kugeln allein für mich bestimmt sind. Also komm mir hier nicht mit einem „Warum“, sondern antworte!“ Ich nahm tief Luft, beruhigte mich wieder. Aufregen war nicht intelligent, damit würde ich nichts erreichen. Ich musste gefasst bleiben, klar denken.
Wieder folgte nur ein Wort.
„Manipuliert!“ Manipuliert also, der Schaldämpfer manipuliert. Wohl die ganze Mission manipuliert, das wäre logisch, das Fiasko damals musste seine Gründe haben, aber wieso? Das konnte er mir auch nicht beantworten, das konnten wohl nur ein paar Leute beantworten, die nie existiert haben und nicht existieren.
Ich atmete tief aus, das Gespräch hatte sich wieder festgefahren. Ich hatte es wieder geschafft. Wohl das erste Mal, dass wir normal miteinander geredet hatten, und ich hatte es verbockt. Verdammt!
so long...
-
- Bravo-Squad
- Beiträge: 893
- Registriert: 16 Mär 2001, 14:05
- Kontaktdaten:
Ein breiter Mann mit Bierbauch und verschwitzdem Unterhemd kam auf mich zu. Er guckte aggresiv und genervt. Instingtiv griff ich zu meiner Waffe, bis mir klar wurde das ich einem ganz normalen Hotelangestellten gegenüberstand. Ich versuchte mich zu entspannen und atmete tief durch. Meine rechte Hand lockerte sich wieder. Durch einen akzentfreien englischen Satz teilte ich meinem Gegenüber mit, dass ich bezahlne wollte und knallte meinen Zimmerschlüssel auf den Tresen. Der stinkende Schrank schaute mich kurzan, tippte dann irgendetwas auf seiner Tastaur herum und meine Rechnung wurde ausgedruckt. Ich scahaute sie mir kurz an, ging die einzelnen Posten ind Gedanken durch und beglich sie dann. Als Trinkgeld landete ein fünf Dollar Schein in der Hand des Hoteliers.
So verließ ich das Hotel, wieder ein Stück ärmer geworden. Auf der belebten Straße vor dem Hotel angekommen, schloss ich meinen Wagen auf und stieg ein. Meine Tasche landete neben mir auf dem Beifahrersitz, die Fahrt konnte beginnen. Der Zündschlüssel wurde umgedreht und der 165 PS starke Motor sprang an. Die Fahrt durch die Stadt war ziemlich nervend und langweilig, ständiges bremsen und beschleunigen, ständiges anhalten und weiterfahren.
Doch dann erblickten meine Augen einen Laden, der mir auf der Hinfahrt nicht aufgefallen war:
Einen Headshop.
Ich parkte mein Auto davor und betrat den Laden. Im inneren roch es stark nach Cannabisprodukten. Mir war eine Idee gekommen. Das Klima und Arulco eigenete sich zum Hanfanbau, man brauchte keinen großen Aufwand wie Gewächshaus, Belüftung etc. Wieso also nicht anbauen? Dadurch konnte ich Geld verdienen und ausserdem meinen eigenen Bedarf, der allerding recht gering war decken. Nach einem kurzen Einkauf verließ ich das Geschäft mit einem Paket Samen, einer präzisen Waage, einem Hunderter Paket Zipperbags, einer Schraubpfeife aus Aluminium und ein paar Paketen Papers. Wieder in meinem Auto auf dem Weg Richtung Arulco holte ich aus meiner Tasche die kleine Dose mit dem Gras, füllte etwas in die Pfeife und steckte sie an. Innerhalb von ein paar Augenblicken erfüllte ein angenehmer Geruch das Auto
So verließ ich das Hotel, wieder ein Stück ärmer geworden. Auf der belebten Straße vor dem Hotel angekommen, schloss ich meinen Wagen auf und stieg ein. Meine Tasche landete neben mir auf dem Beifahrersitz, die Fahrt konnte beginnen. Der Zündschlüssel wurde umgedreht und der 165 PS starke Motor sprang an. Die Fahrt durch die Stadt war ziemlich nervend und langweilig, ständiges bremsen und beschleunigen, ständiges anhalten und weiterfahren.
Doch dann erblickten meine Augen einen Laden, der mir auf der Hinfahrt nicht aufgefallen war:
Einen Headshop.
Ich parkte mein Auto davor und betrat den Laden. Im inneren roch es stark nach Cannabisprodukten. Mir war eine Idee gekommen. Das Klima und Arulco eigenete sich zum Hanfanbau, man brauchte keinen großen Aufwand wie Gewächshaus, Belüftung etc. Wieso also nicht anbauen? Dadurch konnte ich Geld verdienen und ausserdem meinen eigenen Bedarf, der allerding recht gering war decken. Nach einem kurzen Einkauf verließ ich das Geschäft mit einem Paket Samen, einer präzisen Waage, einem Hunderter Paket Zipperbags, einer Schraubpfeife aus Aluminium und ein paar Paketen Papers. Wieder in meinem Auto auf dem Weg Richtung Arulco holte ich aus meiner Tasche die kleine Dose mit dem Gras, füllte etwas in die Pfeife und steckte sie an. Innerhalb von ein paar Augenblicken erfüllte ein angenehmer Geruch das Auto
Vive la Frozenboard !!! 

Ich fand Y, besser gesagt wir fanden uns gegenseitig.
Er steuerte geradewegs auf die Menschenmenge zu, die sich vor dem Waffenlager eingefunden hatte.
Abseits stehen beobachtete ich die große Ansammlung geschwätziger Frauen, neugieriger Kinder und zukunftigen Milizen.
Y hatte mich gesehen und kam herüber, seltsam war, das er außerhalb der Stadt gewesen zu sein schien, denn er kam die Ausfallstrasse heruntergelaufen.
"Alles klar?"
"Ja, ich muß mit dir reden.
Gehen wir ein Stück?"
Er schloss auf und wir gingen durch die Starssen, die sich mit Leben gefüllt hatten.
Ich unterrichtete Y von dem Gespräch mit DoN und erklärte ihm, was ich nach der Ausbildung der Milizen zu tun gedachte.
"Wir schicken die Scharfschützen auf freie Jagd.
Ziele stehen ihnen frei, ausser Alma, aber darauf komme ich später zurück.
Wenn sie wollen können sie sich Begleitung mitnehmen, aber sie sollen so 'arbeiten' wie es ihnen beliebt.
Der Rest des Teams bildet 2-3er Trupps und klärt die Lage um Alma auf, wobei jeder Trupp einen eigenen Sektor zur Beobachtung bekommt.
"Was hällst du davon?"
Er steuerte geradewegs auf die Menschenmenge zu, die sich vor dem Waffenlager eingefunden hatte.
Abseits stehen beobachtete ich die große Ansammlung geschwätziger Frauen, neugieriger Kinder und zukunftigen Milizen.
Y hatte mich gesehen und kam herüber, seltsam war, das er außerhalb der Stadt gewesen zu sein schien, denn er kam die Ausfallstrasse heruntergelaufen.
"Alles klar?"
"Ja, ich muß mit dir reden.
Gehen wir ein Stück?"
Er schloss auf und wir gingen durch die Starssen, die sich mit Leben gefüllt hatten.
Ich unterrichtete Y von dem Gespräch mit DoN und erklärte ihm, was ich nach der Ausbildung der Milizen zu tun gedachte.
"Wir schicken die Scharfschützen auf freie Jagd.
Ziele stehen ihnen frei, ausser Alma, aber darauf komme ich später zurück.
Wenn sie wollen können sie sich Begleitung mitnehmen, aber sie sollen so 'arbeiten' wie es ihnen beliebt.
Der Rest des Teams bildet 2-3er Trupps und klärt die Lage um Alma auf, wobei jeder Trupp einen eigenen Sektor zur Beobachtung bekommt.
"Was hällst du davon?"
.
-
- Elite-Söldner
- Beiträge: 6774
- Registriert: 23 Aug 2001, 11:00
Das Dokument wechselte den Besitzer. Ein skeptisches Augenpaar ruhte auf dem Schriftstück, welches die Unterschrift des Ranghöchsten Offiziers des Untersuchungsausschusses trug. Die Augen wanderten von der offiziellen Bestätigung zurück zu der Frau, die ihnen den Beschluss unter die Nase hielt.
Mit einem knappen, jedoch widerwilligen Nicken akzeptierte er den Befehl von oben die Ausrüstung frei zugeben und Hauptmann Faith Duval damit wieder in den Dienst zu entlassen.
Man brachte ihr einen Karton, der mit einer Nummer beschriftet war. In diesem Karton befindet sich ihre Schutzkleidung, die Waffen werden ihnen bei der Waffenausgabe ausgehändigt. Der Karton war schwerer als er aussah, doch Faith konnte sich nicht daran erinnern dass ihre Kampfausrüstung jemals zu schwer gewesen war, alles eine Sache der Ge- und Entwöhnung sagte sie sich.
Gewartet, Gesäubert und Erneuert. Sie dankte dem Waffenwart mit einem lächeln.
Er war die erste Person heute, die etwas Erfreuliches von sich gegeben hatte.
In der einen Hand den Karton, in der anderen die Tasche, in die man ihre Waffen verpackt hatte, ging sie vorerst zurück zu ihrem Quartier. Danach würde sie immer noch genug Zeit haben einen Lagebericht aus der Kommandozentrale abzufragen.
Als erstes prüfte sie die Waffen auf ihren Zustand, Vertrauen war gut, Kontrolle noch besser.
Die MP5SD hatte ein neues ZF erhalten, nachdem sich das alte schon seit einiger Zeit nicht mehr richtig Kalibrieren ließ, der Lauf war gereinigt worden, eine neue Abzugsfeder war eingesetzt worden. Die Waffe entsprach nun genau ihren Erwartungen und erschien im groben Überblick voll Funktionstüchtig. Ihre Zweit Waffe, die sie in Einsätzen immer bei sich trug, wurde nur gereinigt, da man in diesen Breitengraden keine passenden Ersatzteile für eine Manurhin MR73 parat hatte. Früher gehörte es zur Standardausrüstung, doch mittlerweile war es Gewohnheit. Es war schon eigenartig. Menschen änderten ihre Einstellung, vielleicht sogar ihre Sichtweise, doch Gewohnheiten behielt man gewöhnlich immer bei.
Eine dieser Angewohnheiten war, dass die Manurhin ihren Platz im Schulterholster beibehielt, man kam schnell an die Waffe ran, konnte sie aber bei Bedarf gut verdecken.
Die FN-Five Seven kam in die Halterung am Rücken, sie war um einiges handlicher als die Manurhin, doch nur als Ersatz gedacht. Schließlich wurde das Kampfmesser noch am Oberschenkel befestigt, die Magazine kamen in die dafür vorgesehenen Taschen, die auf der Weste seitlich angebracht waren.
Soweit so gut. Jetzt musste sie nur noch in Erfahrung bringen wann Major Smith zurück erwartet wurde. Bevor sie den Raum wieder verließ, warf sie einen Blick unter das Feldbett und nahm die Beweisstücke an sich, sie musste ihre Vermutungen ja beweisen können.
Ah, Hauptmann Duval. Willkommen zurück im Dienst. Ich muss mich noch einmal wegen der Unannehmlichkeiten entschuldigen, aber sie wissen ja sicher selbst dass man jeder Ungereimtheit nachzugehen hat um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Sie hasste das aufgesetzte lächeln ihres Gegenübers. Ihre Antwort fiel daher sehr knapp aus, doch schaffte es nicht die Feindseeligkeit zu unterdrücken. Natürlich müssen sie das.
Die aufgesetzte Maske des Oberstleutnant bröckelte, sein lächeln verschwand und er wechselte das Thema. Major Smith wird in kürze in Alma eintreffen, er wird von mir einen
Lagebericht erhalten, mit anderen Worten ihre erste Amtshandlung wird sein ihn über die Geschehnisse der letzten Tage zu informieren. Hierzu lesen sie sich bitte diese Akte durch. Man hat das Vorgehen der Rebellen postwendend protokolliert.
Das wäre schon die 3te Stadt die die arulcanische Armee verliert, meinen sie nicht es wäre an der Zeit sich Gedanken über unsere Taktik zu machen?
Eine direkte Kritik, doch Faith bemerkte zu spät das es sie den Kragen hätte kosten können. Es war eine der wenigen glücklichen Fügungen das in dem Moment ein Soldat den Kommandoraum betrat, indem der Oberstleutnant zu einer Antwort ansetzen wollte. Oberstleutnant Fernandez, der Beobachtungsposten meldet die Ankunft von Major Smith und seinem Trupp.
Oberst Ltd. Fernandez warf einen Blick auf Faith der nichts gutes besagte und gab dann eine Anweisung. Hauptmann Duval, sie kennen ihre Aufgabe, folgen sie Rekrut Escuela.
Seite einiger Zeit schien dieses Ausbildungscamp nur noch Rekruten zu beherbergen, ein ernsthafter Grund sich Sorgen zu machen.
Escuela hatte einen schnellen Gang, es machte ihr einige Probleme gleichauf mit ihm zu bleiben, doch sie waren schon am Ziel bevor es zu auffällig wurde das es Faith zu schnell ging.
Der Jeep hielt in ihrer Nähe. Der Major sah übermüdet und abgekämpft aus, sie hatte nicht erwartet das es eine so anstrengende reise werden würde. Hoffentlich würde es ihn nicht zu sehr treffen.
Sir, es tut mir leid das ich ihnen keine Erholungspause gönne, aber ich habe einige wichtige Informationen für sie.
Hatte sie ihn jemals nur Sir genannt? Nein, das war das erste Mal das sie die Form ein wenig außer Acht ließ, aber es war kompliziert solch eine Nachricht sachlich zu vermitteln. Wie sollte sie ihm gegenüber auftreten, war sie überhaupt fähig dazu diese Worte über die Lippen zu bringen?!
Auch er hatte diesen Blick bemerkt der Unbehagen ausstrahlte, wahrscheinlich konnte er sich denken worum es ging.
Gut, aber vielleicht könnten sie mir nachher einen ausführlichen Bericht geben und mir jetzt nur einen groben Überblick verschaffen?!
Faith verkniff sich eine Antwort und nickte nur. Als sie einige Schritte von den anderen entfernt waren, begann er. Nun, falls sie mir beichten wollen das man sie vorübergehend von ihrem Dienst enthobene hat, darüber bin ich informiert und es tut mir leid. Wir hätten das ganze besser durchplanen sollen.
Nein, darum geht es nicht.
Der Schweiß brach ihr aus, in Major Smith Gesicht zeigten sich Falten und sein Blick stellte die Frage. Nun, es ist etwas komplizierter und ich würde sie bitten das in ihrem Büro zu besprechen. Es ist wichtig!
Mit einem knappen, jedoch widerwilligen Nicken akzeptierte er den Befehl von oben die Ausrüstung frei zugeben und Hauptmann Faith Duval damit wieder in den Dienst zu entlassen.
Man brachte ihr einen Karton, der mit einer Nummer beschriftet war. In diesem Karton befindet sich ihre Schutzkleidung, die Waffen werden ihnen bei der Waffenausgabe ausgehändigt. Der Karton war schwerer als er aussah, doch Faith konnte sich nicht daran erinnern dass ihre Kampfausrüstung jemals zu schwer gewesen war, alles eine Sache der Ge- und Entwöhnung sagte sie sich.
Gewartet, Gesäubert und Erneuert. Sie dankte dem Waffenwart mit einem lächeln.
Er war die erste Person heute, die etwas Erfreuliches von sich gegeben hatte.
In der einen Hand den Karton, in der anderen die Tasche, in die man ihre Waffen verpackt hatte, ging sie vorerst zurück zu ihrem Quartier. Danach würde sie immer noch genug Zeit haben einen Lagebericht aus der Kommandozentrale abzufragen.
Als erstes prüfte sie die Waffen auf ihren Zustand, Vertrauen war gut, Kontrolle noch besser.
Die MP5SD hatte ein neues ZF erhalten, nachdem sich das alte schon seit einiger Zeit nicht mehr richtig Kalibrieren ließ, der Lauf war gereinigt worden, eine neue Abzugsfeder war eingesetzt worden. Die Waffe entsprach nun genau ihren Erwartungen und erschien im groben Überblick voll Funktionstüchtig. Ihre Zweit Waffe, die sie in Einsätzen immer bei sich trug, wurde nur gereinigt, da man in diesen Breitengraden keine passenden Ersatzteile für eine Manurhin MR73 parat hatte. Früher gehörte es zur Standardausrüstung, doch mittlerweile war es Gewohnheit. Es war schon eigenartig. Menschen änderten ihre Einstellung, vielleicht sogar ihre Sichtweise, doch Gewohnheiten behielt man gewöhnlich immer bei.
Eine dieser Angewohnheiten war, dass die Manurhin ihren Platz im Schulterholster beibehielt, man kam schnell an die Waffe ran, konnte sie aber bei Bedarf gut verdecken.
Die FN-Five Seven kam in die Halterung am Rücken, sie war um einiges handlicher als die Manurhin, doch nur als Ersatz gedacht. Schließlich wurde das Kampfmesser noch am Oberschenkel befestigt, die Magazine kamen in die dafür vorgesehenen Taschen, die auf der Weste seitlich angebracht waren.
Soweit so gut. Jetzt musste sie nur noch in Erfahrung bringen wann Major Smith zurück erwartet wurde. Bevor sie den Raum wieder verließ, warf sie einen Blick unter das Feldbett und nahm die Beweisstücke an sich, sie musste ihre Vermutungen ja beweisen können.
Ah, Hauptmann Duval. Willkommen zurück im Dienst. Ich muss mich noch einmal wegen der Unannehmlichkeiten entschuldigen, aber sie wissen ja sicher selbst dass man jeder Ungereimtheit nachzugehen hat um unangenehme Überraschungen zu vermeiden.
Sie hasste das aufgesetzte lächeln ihres Gegenübers. Ihre Antwort fiel daher sehr knapp aus, doch schaffte es nicht die Feindseeligkeit zu unterdrücken. Natürlich müssen sie das.
Die aufgesetzte Maske des Oberstleutnant bröckelte, sein lächeln verschwand und er wechselte das Thema. Major Smith wird in kürze in Alma eintreffen, er wird von mir einen
Lagebericht erhalten, mit anderen Worten ihre erste Amtshandlung wird sein ihn über die Geschehnisse der letzten Tage zu informieren. Hierzu lesen sie sich bitte diese Akte durch. Man hat das Vorgehen der Rebellen postwendend protokolliert.
Das wäre schon die 3te Stadt die die arulcanische Armee verliert, meinen sie nicht es wäre an der Zeit sich Gedanken über unsere Taktik zu machen?
Eine direkte Kritik, doch Faith bemerkte zu spät das es sie den Kragen hätte kosten können. Es war eine der wenigen glücklichen Fügungen das in dem Moment ein Soldat den Kommandoraum betrat, indem der Oberstleutnant zu einer Antwort ansetzen wollte. Oberstleutnant Fernandez, der Beobachtungsposten meldet die Ankunft von Major Smith und seinem Trupp.
Oberst Ltd. Fernandez warf einen Blick auf Faith der nichts gutes besagte und gab dann eine Anweisung. Hauptmann Duval, sie kennen ihre Aufgabe, folgen sie Rekrut Escuela.
Seite einiger Zeit schien dieses Ausbildungscamp nur noch Rekruten zu beherbergen, ein ernsthafter Grund sich Sorgen zu machen.
Escuela hatte einen schnellen Gang, es machte ihr einige Probleme gleichauf mit ihm zu bleiben, doch sie waren schon am Ziel bevor es zu auffällig wurde das es Faith zu schnell ging.
Der Jeep hielt in ihrer Nähe. Der Major sah übermüdet und abgekämpft aus, sie hatte nicht erwartet das es eine so anstrengende reise werden würde. Hoffentlich würde es ihn nicht zu sehr treffen.
Sir, es tut mir leid das ich ihnen keine Erholungspause gönne, aber ich habe einige wichtige Informationen für sie.
Hatte sie ihn jemals nur Sir genannt? Nein, das war das erste Mal das sie die Form ein wenig außer Acht ließ, aber es war kompliziert solch eine Nachricht sachlich zu vermitteln. Wie sollte sie ihm gegenüber auftreten, war sie überhaupt fähig dazu diese Worte über die Lippen zu bringen?!
Auch er hatte diesen Blick bemerkt der Unbehagen ausstrahlte, wahrscheinlich konnte er sich denken worum es ging.
Gut, aber vielleicht könnten sie mir nachher einen ausführlichen Bericht geben und mir jetzt nur einen groben Überblick verschaffen?!
Faith verkniff sich eine Antwort und nickte nur. Als sie einige Schritte von den anderen entfernt waren, begann er. Nun, falls sie mir beichten wollen das man sie vorübergehend von ihrem Dienst enthobene hat, darüber bin ich informiert und es tut mir leid. Wir hätten das ganze besser durchplanen sollen.
Nein, darum geht es nicht.
Der Schweiß brach ihr aus, in Major Smith Gesicht zeigten sich Falten und sein Blick stellte die Frage. Nun, es ist etwas komplizierter und ich würde sie bitten das in ihrem Büro zu besprechen. Es ist wichtig!
You look Kind of clean cut... but then again.. you could have murdered your granny with a hammer.
-
- *sabber*
- Beiträge: 9151
- Registriert: 25 Mär 2001, 22:00
- Kontaktdaten:
San Mona / Cambria
Die Fahrt zog sich schweigend dahin. Warum hing er alten Geschichten nach? Er hatte sicher am Debriefing teilgenommen. Welche Version sie dort bekommen hatte konnte ich nicht wissen, aber es hatte sicher Unmut unter ihnen verbreitet, warum sonst hatten sie mich gejagt und gefunden?
Eine einzelne Mutter war es gewesen. Gelockert, um dreieinhalb Umdrehungen. Gelöst nach dem fünfzehnten Schuss. Ich hatte alles nachgeprüft. Nur nicht direkt vor dem Einsatz. Nicht im Helikopter. Warum hatte ich nicht das Messer genommen? Die Beretta mit dem Schalldämpfer? Es hätte alles klappen können! Es war alles nur wegen einem einzigen, kleinen Metallteil gescheitert...
"Alpha an Charly und Gamma habt ihr die Baracke schon gesäubert?" wisperte es leise aus meinem Headset, die Lautstärke auf null komma fünf, das Summen einer Fliege wäre lauter gewesen.
"Gamma, negativ, sind im Begriff das Gebäude zu betreten. Ende." hauchte meine Rückendeckung, einen halben Meter hinter mir ins Kehlkopfmikro. Das M4 mit eingezogener Schulterstütze ruhte an meiner Schulter, das offene Fenster dieser Bambusbaracke im Visier. Kein Geräusch außer das beständige Zirpen des Dschungels um uns herum. Ein Blick auf das durchsichtige Magazin versprach was ich im Gedächtnis hatte. Noch ein halbes Magazin. Das sollte reichen. Die ganze Mission war bisher einwandfrei verlaufen, alle Berichte stimmten und die Dreimannpatroullie vor zehn Minuten war kein Problem gewesen. Und jetzt die Baracke.
Die schwarze Sturmhaube war getränkt von meinem eigenen Schweiß, das schwüle Klima forderte doch seinen Tribut, aber mein Puls ging regelmäßig und das Atmen bereitete kaum Schwierigkeiten, trotz des sieben Meilen Gewaltmarsches. Also jetzt die Baracke.
Langsam schob ich mich näher an die Wand, stellte mit dem Daumen den Feuerwahlhebel von Vollautomatik auf Einzelfeuer. Meine Schulter stieß sanft an den groben Bambusverhau.
Ich hob die linke Hand flach in die Höhe, Stop, ich wollte mir erst ein Bild vom Gebäudeinneren verschaffen.
"Alpha an Beta, du deckst rechts ich links. Zulu wie ist unser Status?" knackte es wieder in meinem Ohr. Das Fenster war jetzt nur noch zwei Schritte entfernt.
"Zulu, Echo und Foxtrott legen gerade Ladung Nummer drei bei Stromgenerator ab. Charly und Gamma sind im Begriff Baracke zu betreten."
Ich drückte meinen Körper in seiner ganzen Breite gegen das Holz, das M4 zeigte auf den Boden. Zentimeter für Zentimeter näherte sich meine linke Gesichtshälfte dem Fenster. Wieder fuhr meine Hand hoch und der Daumen war deutlich und freudig zu sehen. Es waren von hier aus nur drei Soldaten zu sehen die auf ihren Pritschen schliefen.
"Alpha, Action."
Gamma zog an mir vorbei, unterlief geduckt das Fenster und stelle sich an die Tür. Ich näherte mich gebückt der Tür und er öffnete mir langsam die Tür. Ich konnte mit erhobener Waffe in den sich langsam öffnenden Türspalt zielen und mein Teamkamerad stand im toten Winkel, perfekt. Keine Person war in meinem direkten Sichtfeld.
Wieder fuhr meine Hand hoch, den Zeigefinger erhoben, erst auf die Kante des Gebäudes zeigend, dann auf Gamma selbst. Ein kurzes Nicken war die Quittierung des Befehls. Leise und gebückt begann ich in das Gebäude vorzudringen. Ich pirschte um die linke Wand, nur leere Pritschen. Nur Pritschen, leere Pritschen. Wo waren die restlichen Soldaten? Nur drei Tangos hier, da war etwas faul. Plötzlich streckte sich der Soldat rechts von mir auf seinem Feldbett. Er gähnte laut und begann sich auf dem quietschenden Metallgerüst im Schlaf zu drehen. Seine Augen öffneten sich verschlafen und er blinzelte in meine Richtung.
Und schien nichts zu sehen. Mein Herz stand still.
Wieder blinzelte der Tango. Er schlief in Uniform und hatte ein rotes Halstuch umgebunden. Seine Hand wanderte ins Gesicht und er kratzte sich kurz an seinem Dreitagebart. Immer noch schien er mich nicht zu sehen. Ein Schatten im Schatten aus Tarnfarbe und Tarnkleidung, mit dem Rücken zur offenen Tür, die Wildnis hinter mir. Nur zehn Zenitmeter Positionsänderung in seinem Blickwinkel und er hätte mich gesehen.
Langsam sank er wieder zurück in seine ursprüngliche Schlafposition
"Zulu, wartet mal kurz...., empfange seltsame Funksignale...., hier stimmt etwas nicht." Kam es aus meinem Ohrstöpsel, eigentlich unhörbar und doch zu laut. Der Tango ruckte mit dem Oberkörper hoch, blinzelte verwirrt.
"Alpha an Zulu, was soll der Scheiß, was ist los?"
Der Kopf des Soldaten wanderte suchend durch den Raum.
"Zulu, nur eine Fehlfunktion an meiner Funke, Over."
Blieb an der offenen Tür haften. Fixierten den Türausschnitt. Registrierten mich.
"Alpha, Action!"
Ich blinzelte. Und drückte ab. In der Gewissheit das man nur einen gedämpften, leisen Knall hören würde und dieser Mann sein Leben aushauchen würde.
Und dann hörte man das Mündungsfeuer einer ungedämpften, mit grünen, braunen und schwarzen Klebestreifen getarnten M4.
Ich riss ruckhaft das Steuer des Jeeps herum, beanspruchte das in Mitleidenschaft gezogene Vehikel noch mehr, schaltete einen Gang herunter und trat das Gaspedal bis zum Anschlag durch. Staub wirbelte auf und wir holperten von der ohnehin schon schlechten Straße in das noch unebenere Gelände. Auf den nahen Waldrand, eine riesige Staubspur hinter uns aufwirbelnd. René presste sich in den Sitz, eine Hand am Überrollbügel, die andere wanderte an seinem Sitz vorbei und bekam den Traggurt einer Tasche in die Hand und zog hingebungsvoll.
Wieder knallte es, diesmal hinter uns und ich konnte nicht sagen wer, wie viel und woher genau.
Hoffentlich würden es diesmal mehr als die Hälfte überleben, nicht so wie in unserem letzten Einsatz.
Vor 13 Jahren...
Eine einzelne Mutter war es gewesen. Gelockert, um dreieinhalb Umdrehungen. Gelöst nach dem fünfzehnten Schuss. Ich hatte alles nachgeprüft. Nur nicht direkt vor dem Einsatz. Nicht im Helikopter. Warum hatte ich nicht das Messer genommen? Die Beretta mit dem Schalldämpfer? Es hätte alles klappen können! Es war alles nur wegen einem einzigen, kleinen Metallteil gescheitert...
"Alpha an Charly und Gamma habt ihr die Baracke schon gesäubert?" wisperte es leise aus meinem Headset, die Lautstärke auf null komma fünf, das Summen einer Fliege wäre lauter gewesen.
"Gamma, negativ, sind im Begriff das Gebäude zu betreten. Ende." hauchte meine Rückendeckung, einen halben Meter hinter mir ins Kehlkopfmikro. Das M4 mit eingezogener Schulterstütze ruhte an meiner Schulter, das offene Fenster dieser Bambusbaracke im Visier. Kein Geräusch außer das beständige Zirpen des Dschungels um uns herum. Ein Blick auf das durchsichtige Magazin versprach was ich im Gedächtnis hatte. Noch ein halbes Magazin. Das sollte reichen. Die ganze Mission war bisher einwandfrei verlaufen, alle Berichte stimmten und die Dreimannpatroullie vor zehn Minuten war kein Problem gewesen. Und jetzt die Baracke.
Die schwarze Sturmhaube war getränkt von meinem eigenen Schweiß, das schwüle Klima forderte doch seinen Tribut, aber mein Puls ging regelmäßig und das Atmen bereitete kaum Schwierigkeiten, trotz des sieben Meilen Gewaltmarsches. Also jetzt die Baracke.
Langsam schob ich mich näher an die Wand, stellte mit dem Daumen den Feuerwahlhebel von Vollautomatik auf Einzelfeuer. Meine Schulter stieß sanft an den groben Bambusverhau.
Ich hob die linke Hand flach in die Höhe, Stop, ich wollte mir erst ein Bild vom Gebäudeinneren verschaffen.
"Alpha an Beta, du deckst rechts ich links. Zulu wie ist unser Status?" knackte es wieder in meinem Ohr. Das Fenster war jetzt nur noch zwei Schritte entfernt.
"Zulu, Echo und Foxtrott legen gerade Ladung Nummer drei bei Stromgenerator ab. Charly und Gamma sind im Begriff Baracke zu betreten."
Ich drückte meinen Körper in seiner ganzen Breite gegen das Holz, das M4 zeigte auf den Boden. Zentimeter für Zentimeter näherte sich meine linke Gesichtshälfte dem Fenster. Wieder fuhr meine Hand hoch und der Daumen war deutlich und freudig zu sehen. Es waren von hier aus nur drei Soldaten zu sehen die auf ihren Pritschen schliefen.
"Alpha, Action."
Gamma zog an mir vorbei, unterlief geduckt das Fenster und stelle sich an die Tür. Ich näherte mich gebückt der Tür und er öffnete mir langsam die Tür. Ich konnte mit erhobener Waffe in den sich langsam öffnenden Türspalt zielen und mein Teamkamerad stand im toten Winkel, perfekt. Keine Person war in meinem direkten Sichtfeld.
Wieder fuhr meine Hand hoch, den Zeigefinger erhoben, erst auf die Kante des Gebäudes zeigend, dann auf Gamma selbst. Ein kurzes Nicken war die Quittierung des Befehls. Leise und gebückt begann ich in das Gebäude vorzudringen. Ich pirschte um die linke Wand, nur leere Pritschen. Nur Pritschen, leere Pritschen. Wo waren die restlichen Soldaten? Nur drei Tangos hier, da war etwas faul. Plötzlich streckte sich der Soldat rechts von mir auf seinem Feldbett. Er gähnte laut und begann sich auf dem quietschenden Metallgerüst im Schlaf zu drehen. Seine Augen öffneten sich verschlafen und er blinzelte in meine Richtung.
Und schien nichts zu sehen. Mein Herz stand still.
Wieder blinzelte der Tango. Er schlief in Uniform und hatte ein rotes Halstuch umgebunden. Seine Hand wanderte ins Gesicht und er kratzte sich kurz an seinem Dreitagebart. Immer noch schien er mich nicht zu sehen. Ein Schatten im Schatten aus Tarnfarbe und Tarnkleidung, mit dem Rücken zur offenen Tür, die Wildnis hinter mir. Nur zehn Zenitmeter Positionsänderung in seinem Blickwinkel und er hätte mich gesehen.
Langsam sank er wieder zurück in seine ursprüngliche Schlafposition
"Zulu, wartet mal kurz...., empfange seltsame Funksignale...., hier stimmt etwas nicht." Kam es aus meinem Ohrstöpsel, eigentlich unhörbar und doch zu laut. Der Tango ruckte mit dem Oberkörper hoch, blinzelte verwirrt.
"Alpha an Zulu, was soll der Scheiß, was ist los?"
Der Kopf des Soldaten wanderte suchend durch den Raum.
"Zulu, nur eine Fehlfunktion an meiner Funke, Over."
Blieb an der offenen Tür haften. Fixierten den Türausschnitt. Registrierten mich.
"Alpha, Action!"
Ich blinzelte. Und drückte ab. In der Gewissheit das man nur einen gedämpften, leisen Knall hören würde und dieser Mann sein Leben aushauchen würde.
Und dann hörte man das Mündungsfeuer einer ungedämpften, mit grünen, braunen und schwarzen Klebestreifen getarnten M4.
Ich riss ruckhaft das Steuer des Jeeps herum, beanspruchte das in Mitleidenschaft gezogene Vehikel noch mehr, schaltete einen Gang herunter und trat das Gaspedal bis zum Anschlag durch. Staub wirbelte auf und wir holperten von der ohnehin schon schlechten Straße in das noch unebenere Gelände. Auf den nahen Waldrand, eine riesige Staubspur hinter uns aufwirbelnd. René presste sich in den Sitz, eine Hand am Überrollbügel, die andere wanderte an seinem Sitz vorbei und bekam den Traggurt einer Tasche in die Hand und zog hingebungsvoll.
Wieder knallte es, diesmal hinter uns und ich konnte nicht sagen wer, wie viel und woher genau.
Hoffentlich würden es diesmal mehr als die Hälfte überleben, nicht so wie in unserem letzten Einsatz.
Vor 13 Jahren...
-
- Alpha-Squad
- Beiträge: 1435
- Registriert: 07 Mai 2001, 10:15
- Kontaktdaten:
Ich lehnte an einer Sandsackmauer und hörte Lumpi und DoN zu. Ich sagte nichts, aber Lumpi's Blick schweifte mehrmals zwischen dem Neuen und mir hin und her. Was sich unser neuer Leader wohl dachte? Ich kannte den neuen doch überhaupt nicht und hatte auch sonst nichts mit ihm zu tun gehabt!
Doch unser Doc blieb geheimnisvoll bis zum Schluss. Dann nickte er mir zu und sagte: "Hey! Du könntest in nächster Zeit auf DoN aufpassen, ok?"-"Nunjaa, ... klar, kann ich schon ..." ich war etwas verwirrt. Ich war noch keine Woche beim Team, und schon sollte ich mich um einen Neuzugang kümmern. Noch in der Schlacht um Grumm wurde Y wiederholt böse, weil ich mich SEINER Aufsicht entzog, und jetzt sollte ich schon selber auf jemanden aufpassen? "Sehr gut! Das war's!" schloss Lumpi schnell, so dass ich nichts mehr erwidern konnte. Na gut, von mir aus!
Ich stand immer noch unschlüssig da, aber ausser DoN waren schon wieder alle gegangen.
Mist! Ich Hatte eigentlich noch ein paar Fragen an Lumpi, und bei West wollte ich mir ein paar Dinge kaufen.
Ich sah DoN an. Er winkte mit dem Kopf zur Menschenmenge, die sich um Seal gebildet hatte. Sie wollte anscheinend mit dem Milizentrainig beginnen. Da gab es immer irgend etwas zu tun, also gingen wir hin.
Ich bemerkte, dass Seals Gesicht mit frischem Dreck verschmutzt war. "He Seal, dir täte ne Dusche gut!" rief ich ihm zu. Einige Zivilisten lachten, andere schauten etwas betreten, ja fast schuldbewusst, drein. "Jaajaa, schon gut, du siehst auch nicht viel besser aus!" rief Seal zurück. Ich schaute an mir runter. Er hatte Recht. Der Kampf hatte seine Spuren deutlich hinterlassen. Der linke Arm war provisorisch verbunden, auf dem Verband, der wohl einmal weiss gewesen war, zeichnete sich ein rötlicher Fleck ab. Meine Kampfweste war an einigen Stellen zerrissen und ich war überall mit Dreck bedeckt. So sieht man eben aus, wenn man eine Schlacht, inklusive eines Streifschusses und einer Granatenexplosion in unmittelbarer Nähe hinter sich hatte. Ich grinste schief. "Okeei, du hast gewonnen!" antwortete ich.
Ich brauchte selber dringend eine Dusche.
"Ähm Seal ..."-"Wass denn noch?"-"Kannst du mal kurz ein halbes Auge auf DoN haben? Ich muss noch was erledigen. Nur ne halbe Stunde." Seal blickte nicht gerade begeistert. "Du hast ihn uns schliesslich gebracht" fügte ich etwas ironisch hinzu. "Er kann dir sicher helfen! Ich komm nachher auch noch. "Mmmm", murmelte er. Ich nahm das frei als Zustimmung an, drehte mich um und meinte zu DoN:"Ich nehme nicht an, dass du fortläufst, aber wenn ich schon Lumpis Befehl kurz nicht ausführen kann, brauch ich wenigstens nen Stellvertreter." DoN grinste nur.
Ich grinste erleichtert und entfernte mich wieder von der Menge.
Ich überlegte, wo ich hier am ehesten eine Dusche nehmen könnte, als plötzlich eine Frauenstimme "Oh, Señor! Warten sie einen Augenblick!" Ich wandte mich um. Eine etwa 25 jährige Frau kam auf mich zugerannt. "Sie sind der Hombre, der meinem Grossvater das Leben gerettet hat, oder?" fragte sie in gebrochenem Englisch. Ich überlegte. Ich hatte doch keinem alten Mann hier das Leben gerettet. "Sî, sî! In seinem Haus dort! Böser Soldat von Herrin hat ihn erschiessen wollen." Mein Blick folgte ihrer ausgestreckten Hand. Sie zeigte auf das Haus, in dem ich den Soldaten erschoss, der den alten Mann zwingen wollte, MICH zu erschiessen. DAS meinte sie also. "Aaach, ich hab höchstens MEIN Leben gerettet. Der Soldat hätte deinen Grossvater bestimmt nicht erschossen!" antwortete ich ihr in fliessendem, wenn auch nicht akzentfreiem Spanisch. Ich wusste genau, dass meine Worte kaum der Wahrheit entsprachen, aber ich wollte vor ihr nicht als Held dastehen. Ich hatte bloss getan, was ich tun musste. "Aber sie haben ihm trotzdem das Leben gerettet, und dafür will ich ihnen danken!" antwortete sie jetzt ebenfalls auf spanisch. Sie betrachtete mich. Ihre Mundwinkel zuckten. Dann grinste sie breit. "Sie sollten sich dringend waschen! Kommen sie, ich lade sie zu einem Tee ein, sie können sich gerade bei uns waschen."-"Das müssen sie nicht, ich ..."-"Aber sie müssen mit zu uns kommen. Meine Mutter will sie sehen."-"Na gut, aber das ist wirklich nicht nötig!" Wieso musste ich immer den Bescheidenen spielen? Dabei konnte ich gar kein grösseres Glück haben!
Sie kehrte sich wieder um und marschierte erhobenen Kopfes auf ein Haus im Ortsinneren zu. Mir blieb nichts anderes übrig, als ihr hinterherzutrotten.
Sie stiess die Tür auf und rief "Mama, Mama, rat mal, wen ich mitgebracht hab?" Eine etwa 50 Jährige Frau mit Küchenschürze kam aus einer Tür, hinter der ich die Küche vermutete. "Oh, sie müssen Armados Retter sein! Kommen sie rein, kommen sie rein!-Ich, aber ... Ich blickte wieder an mir runter. Ich konnte doch nicht in der Aufmachung eine fremde Wohnung betreten. Sie bemerkte anscheinend meinen Blick und grinste breit. Kommen sie! Luisa zeigt ihnen das Badezimmer, dort können sie sich frisch machen. Ich kann ihnen Kleider von meinem Mann geben. Ihr Blick verdüsterte sich kurz, als sie ihren Mann erwähnte. Nicht nötig, ich hab alles dabei! sagte ich und wies über meine Schulter auf meinen Rucksack. Wie sie meinen! Sagte sie und verschwand wieder in der Küche. Ihre Tochter führte mich den Flur entlang zur hintersten Tür. Hier! Fühlen sie sich wie zu Hause! sagte sie und öffnete die Tür. Vie... vielen Dank! stotterte ich nur. WIR müssen ihnen danken! sagte sie und schubste mich hinein. Dann schloss se die Tür.
Ich hatte schon unwahrscheinliches Glück. Womit hatte ich das verdient? Aber ich war zu müde, um jetzt darüber nachzugrübeln.
Ich duschte ausgiebig. Das Badezimmer war kein Luxus, aber verhältnismässig war es sogar mehr als Luxus. Dann zog ich frische Kleider an. Hosen und ein ärmelloses Shirt genügten bei dieser Hitze völlig.
Ich trat wieder auf den Flur hinaus. Die Tür neben der Küche stand offen und es kamen Stimmen daraus. Als ich hieneinblickte sah ich die beiden Frauen mit dem alten Mann, den ich gerettet hatte an einem Tisch sitzen. Luisa blickte auf. Als sie mich sah strahlte sie. Na also, sie sehen jetzt richtig gut aus!-Ach was ... ich war gleich verlegen. Kommen sie, setzten sie sich! Sagte ihre Mutter. Ich setzte mich auf den freien Stuhl, gegenüber von Luisa. Der alte Man streckte mir die Hand entgegen. Sie zitterte ein wenig. Vielen Dank. Ich habe wirklich keine Ahnung, wie ich das wieder gutmachen kann.-Aber aber, ich hab doch wirklich nichts aussergewöhnliches getan. Mir blieb in der Situation gar nichts anderes übrig. ich schüttelte seine Hand. Trotzdem ..., er liess den Satz unvollendet. Luisas Mutter goss Tee in die Tasse, die vor mir stand. Wir haben nicht mehr viel. In diesen Zeiten ist so etwas kostbar, aber sie sind uns das allemal wert. Meinte sie.
Bleiben sie noch lange hier in Grumm, Mr. ..., wie heissen sie eigentlich? fragte Luisa. Das ist eine gute Frage! Ich weiss es selbst nicht! sie kuckte mich ungläubig an. Ich kann mich an nichts, das mehr als 2 Jahre zurückliegt, mehr erinnern. So kenn ich auch nicht meinen Namen. Ich bekam inzwischen viele Namen. Einige nennen mich Tiger, und ich finde das am passendsten. Sie starrten mich ungläubig an, dann lachte Luisa auf einmal. Ja, so würde ich sie auch nennen! Ich grinste wieder verlegen. Luisa hatte die unangenehme Eigenschaft, mich dauernd in Verlegenheit zu bringen. Das ist Guaranda, meine Mutter und das Armado, mein Grossvater. Und ich bin Luisa. Stellte sie die übrigen Anwesenden vor.
Wir redeten über dies und das. Dann standen Guaranda und Armado auf. Ich bringe Armado jetzt wieder heim. Bleiben sie ruhig noch etwas. Sagte Guaranda und die beiden verliessen den Raum.
Luisa und ich sagten lange nichts. Wir schauten uns nur an. Mir viel plötzlich auf, wie schön sie war. Sie hatte langes, schwarzes Haar und wunderschöne braune Augen. Mein Blick schien diesmal sie in Verlegenheit zu bringen. Sie blickte zu Boden.
Dann hob sie den Kopf wieder und fragte nochmals Bleiben sie noch lange in Grumm?-Ich weiss es nicht. Ich bin noch nicht lange bei unserem Team und kenne die genauen Pläne nicht. Ein paar von uns bleiben sicher noch eine Zeit, um Milizen zur Verteidigung zu trainieren. Sie schaute mich an, als hoffte sie, dass ich bei diesen paar wär. Ich wurde dadurch schon wieder verlegen.
Plötzlich kamen mir Seal und DoN wieder in den Sinn. Ich äh..., ich muss jetzt los. Fing ich an. Ihr Blick wurde sofort etwas trauriger. Na gut. Kommen sie, ich begleite sie noch bis zur Tür sagte sie nur. Ich stand auf und ging zur Tür. Im Flur hob ich meine Ausrüstung die ich dort zurückgelassen hatte auf. Ich hängte mir den Rücksack lässig über die rechte Schulter. Luisa wartete bereits an der Haustür auf mich. Aber sie sagte nichts mehr, sie sah mich nur mit ihren tiefen Augen an. Schnell senkte ich meinen Blick und ging an ihr vorbei. Na dann, auf wiedersehen! Hat mich sehr gefreut. Sagte ich und wollte mich davonmachen. Señor Tigre ...!, rief sie plötzlich. Ich drehte mich um. Sie stand direkt vor mir. Sie blickte mir einen langen Augenblick lang in die Augen. Dann reckte sie plötzlich ihren Kopf zu mir hoch und küsste mich auf die Lippen. Ich war wie erstarrt. Ich wusste nicht, wie mir geschah. Ich war Feuer und Eis zugleich. Dann kehrte sie sich blitzschnell um, trat ins Haus zurück und schloss die Türe.
Ich stand immer noch unbewegt da. Was hatte das zu bedeuten? Dann drängten sich Seal und DoN wieder in meine Gedanken und ich gab mir einen Ruck und marschierte wieder auf den Hauptplatz zu. Seal erwartete mich schon verärgert. Ich hatte ihn über eineinhalb Stunden warten lassen.
Doch unser Doc blieb geheimnisvoll bis zum Schluss. Dann nickte er mir zu und sagte: "Hey! Du könntest in nächster Zeit auf DoN aufpassen, ok?"-"Nunjaa, ... klar, kann ich schon ..." ich war etwas verwirrt. Ich war noch keine Woche beim Team, und schon sollte ich mich um einen Neuzugang kümmern. Noch in der Schlacht um Grumm wurde Y wiederholt böse, weil ich mich SEINER Aufsicht entzog, und jetzt sollte ich schon selber auf jemanden aufpassen? "Sehr gut! Das war's!" schloss Lumpi schnell, so dass ich nichts mehr erwidern konnte. Na gut, von mir aus!
Ich stand immer noch unschlüssig da, aber ausser DoN waren schon wieder alle gegangen.
Mist! Ich Hatte eigentlich noch ein paar Fragen an Lumpi, und bei West wollte ich mir ein paar Dinge kaufen.
Ich sah DoN an. Er winkte mit dem Kopf zur Menschenmenge, die sich um Seal gebildet hatte. Sie wollte anscheinend mit dem Milizentrainig beginnen. Da gab es immer irgend etwas zu tun, also gingen wir hin.
Ich bemerkte, dass Seals Gesicht mit frischem Dreck verschmutzt war. "He Seal, dir täte ne Dusche gut!" rief ich ihm zu. Einige Zivilisten lachten, andere schauten etwas betreten, ja fast schuldbewusst, drein. "Jaajaa, schon gut, du siehst auch nicht viel besser aus!" rief Seal zurück. Ich schaute an mir runter. Er hatte Recht. Der Kampf hatte seine Spuren deutlich hinterlassen. Der linke Arm war provisorisch verbunden, auf dem Verband, der wohl einmal weiss gewesen war, zeichnete sich ein rötlicher Fleck ab. Meine Kampfweste war an einigen Stellen zerrissen und ich war überall mit Dreck bedeckt. So sieht man eben aus, wenn man eine Schlacht, inklusive eines Streifschusses und einer Granatenexplosion in unmittelbarer Nähe hinter sich hatte. Ich grinste schief. "Okeei, du hast gewonnen!" antwortete ich.
Ich brauchte selber dringend eine Dusche.
"Ähm Seal ..."-"Wass denn noch?"-"Kannst du mal kurz ein halbes Auge auf DoN haben? Ich muss noch was erledigen. Nur ne halbe Stunde." Seal blickte nicht gerade begeistert. "Du hast ihn uns schliesslich gebracht" fügte ich etwas ironisch hinzu. "Er kann dir sicher helfen! Ich komm nachher auch noch. "Mmmm", murmelte er. Ich nahm das frei als Zustimmung an, drehte mich um und meinte zu DoN:"Ich nehme nicht an, dass du fortläufst, aber wenn ich schon Lumpis Befehl kurz nicht ausführen kann, brauch ich wenigstens nen Stellvertreter." DoN grinste nur.
Ich grinste erleichtert und entfernte mich wieder von der Menge.
Ich überlegte, wo ich hier am ehesten eine Dusche nehmen könnte, als plötzlich eine Frauenstimme "Oh, Señor! Warten sie einen Augenblick!" Ich wandte mich um. Eine etwa 25 jährige Frau kam auf mich zugerannt. "Sie sind der Hombre, der meinem Grossvater das Leben gerettet hat, oder?" fragte sie in gebrochenem Englisch. Ich überlegte. Ich hatte doch keinem alten Mann hier das Leben gerettet. "Sî, sî! In seinem Haus dort! Böser Soldat von Herrin hat ihn erschiessen wollen." Mein Blick folgte ihrer ausgestreckten Hand. Sie zeigte auf das Haus, in dem ich den Soldaten erschoss, der den alten Mann zwingen wollte, MICH zu erschiessen. DAS meinte sie also. "Aaach, ich hab höchstens MEIN Leben gerettet. Der Soldat hätte deinen Grossvater bestimmt nicht erschossen!" antwortete ich ihr in fliessendem, wenn auch nicht akzentfreiem Spanisch. Ich wusste genau, dass meine Worte kaum der Wahrheit entsprachen, aber ich wollte vor ihr nicht als Held dastehen. Ich hatte bloss getan, was ich tun musste. "Aber sie haben ihm trotzdem das Leben gerettet, und dafür will ich ihnen danken!" antwortete sie jetzt ebenfalls auf spanisch. Sie betrachtete mich. Ihre Mundwinkel zuckten. Dann grinste sie breit. "Sie sollten sich dringend waschen! Kommen sie, ich lade sie zu einem Tee ein, sie können sich gerade bei uns waschen."-"Das müssen sie nicht, ich ..."-"Aber sie müssen mit zu uns kommen. Meine Mutter will sie sehen."-"Na gut, aber das ist wirklich nicht nötig!" Wieso musste ich immer den Bescheidenen spielen? Dabei konnte ich gar kein grösseres Glück haben!
Sie kehrte sich wieder um und marschierte erhobenen Kopfes auf ein Haus im Ortsinneren zu. Mir blieb nichts anderes übrig, als ihr hinterherzutrotten.
Sie stiess die Tür auf und rief "Mama, Mama, rat mal, wen ich mitgebracht hab?" Eine etwa 50 Jährige Frau mit Küchenschürze kam aus einer Tür, hinter der ich die Küche vermutete. "Oh, sie müssen Armados Retter sein! Kommen sie rein, kommen sie rein!-Ich, aber ... Ich blickte wieder an mir runter. Ich konnte doch nicht in der Aufmachung eine fremde Wohnung betreten. Sie bemerkte anscheinend meinen Blick und grinste breit. Kommen sie! Luisa zeigt ihnen das Badezimmer, dort können sie sich frisch machen. Ich kann ihnen Kleider von meinem Mann geben. Ihr Blick verdüsterte sich kurz, als sie ihren Mann erwähnte. Nicht nötig, ich hab alles dabei! sagte ich und wies über meine Schulter auf meinen Rucksack. Wie sie meinen! Sagte sie und verschwand wieder in der Küche. Ihre Tochter führte mich den Flur entlang zur hintersten Tür. Hier! Fühlen sie sich wie zu Hause! sagte sie und öffnete die Tür. Vie... vielen Dank! stotterte ich nur. WIR müssen ihnen danken! sagte sie und schubste mich hinein. Dann schloss se die Tür.
Ich hatte schon unwahrscheinliches Glück. Womit hatte ich das verdient? Aber ich war zu müde, um jetzt darüber nachzugrübeln.
Ich duschte ausgiebig. Das Badezimmer war kein Luxus, aber verhältnismässig war es sogar mehr als Luxus. Dann zog ich frische Kleider an. Hosen und ein ärmelloses Shirt genügten bei dieser Hitze völlig.
Ich trat wieder auf den Flur hinaus. Die Tür neben der Küche stand offen und es kamen Stimmen daraus. Als ich hieneinblickte sah ich die beiden Frauen mit dem alten Mann, den ich gerettet hatte an einem Tisch sitzen. Luisa blickte auf. Als sie mich sah strahlte sie. Na also, sie sehen jetzt richtig gut aus!-Ach was ... ich war gleich verlegen. Kommen sie, setzten sie sich! Sagte ihre Mutter. Ich setzte mich auf den freien Stuhl, gegenüber von Luisa. Der alte Man streckte mir die Hand entgegen. Sie zitterte ein wenig. Vielen Dank. Ich habe wirklich keine Ahnung, wie ich das wieder gutmachen kann.-Aber aber, ich hab doch wirklich nichts aussergewöhnliches getan. Mir blieb in der Situation gar nichts anderes übrig. ich schüttelte seine Hand. Trotzdem ..., er liess den Satz unvollendet. Luisas Mutter goss Tee in die Tasse, die vor mir stand. Wir haben nicht mehr viel. In diesen Zeiten ist so etwas kostbar, aber sie sind uns das allemal wert. Meinte sie.
Bleiben sie noch lange hier in Grumm, Mr. ..., wie heissen sie eigentlich? fragte Luisa. Das ist eine gute Frage! Ich weiss es selbst nicht! sie kuckte mich ungläubig an. Ich kann mich an nichts, das mehr als 2 Jahre zurückliegt, mehr erinnern. So kenn ich auch nicht meinen Namen. Ich bekam inzwischen viele Namen. Einige nennen mich Tiger, und ich finde das am passendsten. Sie starrten mich ungläubig an, dann lachte Luisa auf einmal. Ja, so würde ich sie auch nennen! Ich grinste wieder verlegen. Luisa hatte die unangenehme Eigenschaft, mich dauernd in Verlegenheit zu bringen. Das ist Guaranda, meine Mutter und das Armado, mein Grossvater. Und ich bin Luisa. Stellte sie die übrigen Anwesenden vor.
Wir redeten über dies und das. Dann standen Guaranda und Armado auf. Ich bringe Armado jetzt wieder heim. Bleiben sie ruhig noch etwas. Sagte Guaranda und die beiden verliessen den Raum.
Luisa und ich sagten lange nichts. Wir schauten uns nur an. Mir viel plötzlich auf, wie schön sie war. Sie hatte langes, schwarzes Haar und wunderschöne braune Augen. Mein Blick schien diesmal sie in Verlegenheit zu bringen. Sie blickte zu Boden.
Dann hob sie den Kopf wieder und fragte nochmals Bleiben sie noch lange in Grumm?-Ich weiss es nicht. Ich bin noch nicht lange bei unserem Team und kenne die genauen Pläne nicht. Ein paar von uns bleiben sicher noch eine Zeit, um Milizen zur Verteidigung zu trainieren. Sie schaute mich an, als hoffte sie, dass ich bei diesen paar wär. Ich wurde dadurch schon wieder verlegen.
Plötzlich kamen mir Seal und DoN wieder in den Sinn. Ich äh..., ich muss jetzt los. Fing ich an. Ihr Blick wurde sofort etwas trauriger. Na gut. Kommen sie, ich begleite sie noch bis zur Tür sagte sie nur. Ich stand auf und ging zur Tür. Im Flur hob ich meine Ausrüstung die ich dort zurückgelassen hatte auf. Ich hängte mir den Rücksack lässig über die rechte Schulter. Luisa wartete bereits an der Haustür auf mich. Aber sie sagte nichts mehr, sie sah mich nur mit ihren tiefen Augen an. Schnell senkte ich meinen Blick und ging an ihr vorbei. Na dann, auf wiedersehen! Hat mich sehr gefreut. Sagte ich und wollte mich davonmachen. Señor Tigre ...!, rief sie plötzlich. Ich drehte mich um. Sie stand direkt vor mir. Sie blickte mir einen langen Augenblick lang in die Augen. Dann reckte sie plötzlich ihren Kopf zu mir hoch und küsste mich auf die Lippen. Ich war wie erstarrt. Ich wusste nicht, wie mir geschah. Ich war Feuer und Eis zugleich. Dann kehrte sie sich blitzschnell um, trat ins Haus zurück und schloss die Türe.
Ich stand immer noch unbewegt da. Was hatte das zu bedeuten? Dann drängten sich Seal und DoN wieder in meine Gedanken und ich gab mir einen Ruck und marschierte wieder auf den Hauptplatz zu. Seal erwartete mich schon verärgert. Ich hatte ihn über eineinhalb Stunden warten lassen.
-
- Alpha-Squad
- Beiträge: 1720
- Registriert: 21 Apr 2001, 11:54
- Kontaktdaten:
29.4.02 > Gefängnis östlich von Meduna
„Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuss um Fuss, Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Strieme.“
So steht es geschrieben, im zweiten Buch von Moses, Vergeltung und Rache, Bestrafung und Folter, Tod und Leben. Religion – Opium fürs Volk? Überzeugung? Glaube? Oder nur der Vorwand für ein Krieg?
Was war es hier?
Hier war nichts. In diesem gottverlassenen Winkel meines Verlies gab es für mich nur noch eines: Rache, Vergeltung. Und ich kam die Handlanger dieser Wut hautnah zu spüren...
Wieder eine Faust, die aufs Gesicht zugeschnellt kommt. Wieder erkennen die Nerven die Gefahr. Wieder leitet das Rückenmark die richtigen Reflexe ein. Wieder wollen die Muskeln reagieren. Und wieder können sie nicht. Keine Kraft, ausgelaugt, leer, fertig.
Die Knöchel trafen präzise und erbarmungslos meinen Unterkiefer. Ich wurde aufs Neue gegen die Wand geworfen, ein Zahn schien sich im Maul langsam aber sicher vom Fleisch zu lösen. Der Major hatte „uns“ vor wenigen Augenblicken verlassen. Irgendetwas war seltsam an ihm. Trotz der Belagerung seitens diesem Monstrum und seinem üblen Gesellen hatte ich nur ihm meine Aufmerksamkeit geschenkt. Entweder war dieser Major abgehärtet bis auf die Beine, oder ... oder – ich fand kein oder. Auf jeden Fall unterschied sich der Major in etwas ganz entscheidend von den anderen, ihm unter-, gleich- oder übergeordneten. In irgendeiner Beziehung war er anders, wich von der Allgemeinheit ab. Auch hatte er sich als einziger nicht ab meiner misslichen Lage „amüsiert“. Nein, er war ernst geblieben, sei es an seiner Härte gelegen oder etwas anderem.
Dieser Oberbefehlshaber (so nahm ich an) wollte Rache, er wollte mein Blut sehen, wollte mein Geständnis, mein Leben, mein Tod. Man sah es ihm an, er eiferte nach Vergeltung, nach Rache, er hatte seiner Mine einen teuflischen Blick aufgesetzt, bedrohend, stark und kalt. Für ihn war meine Entlarvung eine Schmach, eine Demütigung, hatte er doch über mehrere Woche, ja sogar über Monate hinweg, einen Spion beherbergt, das feindliche Tier gemästet, ausgebildet, ihre Krallen gewetzt und nun musste er, als Dompteur, einsehen und eingestehen, dass er töricht vorgegangen war. Er hatte einen Fehler gemacht, hatte die Akten nicht überprüft, stellte nicht sicher, wer ich war und was ich war. Und diese Rechnung wollte er nun begleichen und jeder Mensch, der den Teufel austreiben möchte, wird selbst zum Teufel. Er war der Teufel, der leibhaftige, in Menschengestalt. Und auf die Frage, ob ich mit dem Teufel in einem Bündnis stecke, hätte ich mit der Antwort „Ich glaube, ich sehen ihn direkt vor mir“ beantwortet. Ich war in seinem Revier gelandet, in seinem Gefängnis, dem niemand entrinnen konnte, todgeweiht.
„Sprich, du Sauhund!“, drang es leise, aber doch gefährlich an meine Ohren. Ich nahm meine Umwelt kaum noch war, wäre beinahe in Bewusstlosigkeit gesunken. „Sag – wie viele seid ihr und wo steckt ihr?!“ Ich setzte zu einer Antwort an, spuckte das Blut aus meinem Mund, raffte mich zusammen und richtete mich soweit es ging auf. „Fuck you.....“, praktisch nicht zu hören, aber trotzdem verteilten sich die Worte im ganzen Raum, die Gesichter der Soldaten um, vor, neben und vielleicht auch hinter mir veränderten sich, waren zuerst verdutzt, dann wurden sie immer röter, zorniger, heisser und die gesamte angesammelte Wut entlud sich in einem Fusstritt dieses Monstrum mitten in meinem Bauch.
Ich stöhnte auf, röchelte, kämpfte um Luft, ein einziges Molekül, es würde reichen, wenn es doch nur reinkäme. Die Organe waren zusammengequetscht, der Bauch gequält, die Atmung lahmgelegt. Sekunden vergingen, sie kamen wie Minuten vor, Stunden, immer noch nichts, keine Chance, keine Luft, kein Leben. Langsam lösste sich der Schmerz und die Anspannung, der Gurt um meinem Brustkorb löste sich, liess ein Loch mehr gewähren und schliesslich setzte die Atmung ihre Arbeit wieder ein.
„Hör mir gut zu, du Abschaum, du Arschloch der Menschheit: Du entkommst uns nicht! Es hat überhaupt keinen Zweck, sich zu wehren, sich gegen uns auflehnen zu wollen. Du hast keine Chance, du bist ein Spielzeug von uns, nichts mehr als einen hässlichen, wüsten, veralteten Teddybären, mit dem man machen kann, was man will! Ich werde aus dir alles rausbringen, egal was es ist. Wir haben hier Werkzeuge, die noch jeden Schein-Märtyrer zum Reden gebracht haben, Werkzeuge, die grässlich sind, das kann ich dir schwören, aber wir werden keine Hemmung haben, dass kann ich dir versichern. Gib auf, füge uns, rede, es ist nur zu deinem Wohl!“ Der Kräftige hatte geschlossen. In seiner ganzen Rede schwang ein Unterton mit, der nach meinem Leben lechzte. Eine persönliche Revanche, halbe-halbe, quitt.
Nichts. Schweigen.
„Verdammter Sturkopf! Wie du willst – wir können auch anders!“
Er warf einen Blick auf den Soldaten, der hinter ihm stand und schon nach wenigen Augenblicken stand er neben mir. Folter. Sie hatte zwar schon angefangen, nahm jetzt aber ernsthafte Konturen an. Langsam bückte sich der Knecht zu mir nieder, setzte ein hämisches Grinsen auf und befestigte an beiden Schläfen eine Schraubzwinge. Ich wusste sofort was nun folgen würde: Eine Foltermethode, die man als „klassisch“ bezeichnen würde. Erstmals praktiziert auf Indochina.
Er setzte die zwei Zwingen sanft an, zog sie ein wenig an und hielt dann inne. „Und? Wie sieht’s denn nun aus? Erzählt uns der werte Freund ein wenig mehr?“, kam über die Lippen des Kolosses. Ich schloss die Augen und den Mund und machte mich auf eine weitere Erhärtung der Schraubzwingen gefasst. Sie kam. Immer noch nichts, von mir, wie auch von ihm. Wieder die Frage in meinem Gehirn: Kann man ein Verhör unendlich lange durchhalten? Ist es möglich? Kam es auf den Willen des Opfers drauf an? Kam es auf die Seele des Knechts an? Es würde sich bald herausstellen.
Wieder erfolgte eine weitere Verkleinerung des Abstandes. In mir stiegen Schmerzen auf, unvorstellbare Schmerzen, weiss, alles wurde weiss, Schweiss, Angst, Schmerzen, Schmerzen, überall, nirgends, hier, dort, da, Schmerzen, mit jedem Herzschlag wurde der Schmerz noch in weiter aussen gelegene Glieder getragen, kaum ein Sehbild mehr, nichts, weg. Eine neue Schmerzenswelle, eine weitere Verhärtung der Zwingen, immer mehr Schwarz, immer weniger Weiss und schliesslich, in unendlicher, dunkler Entfernung, im Nichts, die flüsternde Stimme: „Genug, die Augen hüpfen sonst noch aus den Höhlen, hähä....“. Die Schmerzen linderten sich, zogen sich von den Aussenposten zurück, waren aber immer noch allgegenwärtig. Schwarz machte wieder Weiss Platz und dieses wich wiederum dem verschwommenen Bild von mehreren Gestalten.
„So, Brüderchen, wie haben wir es denn jetzt?“ Wieder diese Stimme, wieder dieser Abschaum. Ich konnte nicht mehr, ich war fertig, irgendwo war ein Punkt, irgendwo war ein Ende. Fertig. Schluss. Stopp. Aufhören. Ich wollte schlafen....
„Sir, es wäre vielleicht besser, wenn wir ihn ein wenig liegen lassen! Er verreckt uns sonst noch und davon haben wir auch nichts. Und ich glaube, in seinem gottgewollten Zustand hat man nicht mehr viel zu sagen...“ Eine andere Stimme ergriff die Initiative.
„Nun, na ja, sie haben Recht, lassen wir ihn zurück! Aber keine Angst, Bürschchen, uns wirst Du nichts so schnell los. Ha!“ Wieder die böse Stimme und dann nichts mehr.
Nach einigen Momenten war nichts mehr zu hören. Es war ein Schwarz, das ich wahrnahm, versehen mit einigen weissen Flecken, verschwommen, unklar, kalt. Die Schmerzen machten sich wieder breit. Jedes Glied, das taktiert wurde, sendete Signale aus, Signale, die weh taten, die ins Herz gingen und dort den ganzen Körper ergriffen.
„Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuss um Fuss, Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Strieme.“
So steht es geschrieben, im zweiten Buch von Moses, Vergeltung und Rache, Bestrafung und Folter, Tod und Leben. Religion – Opium fürs Volk? Überzeugung? Glaube? Oder nur der Vorwand für ein Krieg?
Was war es hier?
Hier war nichts. In diesem gottverlassenen Winkel meines Verlies gab es für mich nur noch eines: Rache, Vergeltung. Und ich kam die Handlanger dieser Wut hautnah zu spüren...
Wieder eine Faust, die aufs Gesicht zugeschnellt kommt. Wieder erkennen die Nerven die Gefahr. Wieder leitet das Rückenmark die richtigen Reflexe ein. Wieder wollen die Muskeln reagieren. Und wieder können sie nicht. Keine Kraft, ausgelaugt, leer, fertig.
Die Knöchel trafen präzise und erbarmungslos meinen Unterkiefer. Ich wurde aufs Neue gegen die Wand geworfen, ein Zahn schien sich im Maul langsam aber sicher vom Fleisch zu lösen. Der Major hatte „uns“ vor wenigen Augenblicken verlassen. Irgendetwas war seltsam an ihm. Trotz der Belagerung seitens diesem Monstrum und seinem üblen Gesellen hatte ich nur ihm meine Aufmerksamkeit geschenkt. Entweder war dieser Major abgehärtet bis auf die Beine, oder ... oder – ich fand kein oder. Auf jeden Fall unterschied sich der Major in etwas ganz entscheidend von den anderen, ihm unter-, gleich- oder übergeordneten. In irgendeiner Beziehung war er anders, wich von der Allgemeinheit ab. Auch hatte er sich als einziger nicht ab meiner misslichen Lage „amüsiert“. Nein, er war ernst geblieben, sei es an seiner Härte gelegen oder etwas anderem.
Dieser Oberbefehlshaber (so nahm ich an) wollte Rache, er wollte mein Blut sehen, wollte mein Geständnis, mein Leben, mein Tod. Man sah es ihm an, er eiferte nach Vergeltung, nach Rache, er hatte seiner Mine einen teuflischen Blick aufgesetzt, bedrohend, stark und kalt. Für ihn war meine Entlarvung eine Schmach, eine Demütigung, hatte er doch über mehrere Woche, ja sogar über Monate hinweg, einen Spion beherbergt, das feindliche Tier gemästet, ausgebildet, ihre Krallen gewetzt und nun musste er, als Dompteur, einsehen und eingestehen, dass er töricht vorgegangen war. Er hatte einen Fehler gemacht, hatte die Akten nicht überprüft, stellte nicht sicher, wer ich war und was ich war. Und diese Rechnung wollte er nun begleichen und jeder Mensch, der den Teufel austreiben möchte, wird selbst zum Teufel. Er war der Teufel, der leibhaftige, in Menschengestalt. Und auf die Frage, ob ich mit dem Teufel in einem Bündnis stecke, hätte ich mit der Antwort „Ich glaube, ich sehen ihn direkt vor mir“ beantwortet. Ich war in seinem Revier gelandet, in seinem Gefängnis, dem niemand entrinnen konnte, todgeweiht.
„Sprich, du Sauhund!“, drang es leise, aber doch gefährlich an meine Ohren. Ich nahm meine Umwelt kaum noch war, wäre beinahe in Bewusstlosigkeit gesunken. „Sag – wie viele seid ihr und wo steckt ihr?!“ Ich setzte zu einer Antwort an, spuckte das Blut aus meinem Mund, raffte mich zusammen und richtete mich soweit es ging auf. „Fuck you.....“, praktisch nicht zu hören, aber trotzdem verteilten sich die Worte im ganzen Raum, die Gesichter der Soldaten um, vor, neben und vielleicht auch hinter mir veränderten sich, waren zuerst verdutzt, dann wurden sie immer röter, zorniger, heisser und die gesamte angesammelte Wut entlud sich in einem Fusstritt dieses Monstrum mitten in meinem Bauch.
Ich stöhnte auf, röchelte, kämpfte um Luft, ein einziges Molekül, es würde reichen, wenn es doch nur reinkäme. Die Organe waren zusammengequetscht, der Bauch gequält, die Atmung lahmgelegt. Sekunden vergingen, sie kamen wie Minuten vor, Stunden, immer noch nichts, keine Chance, keine Luft, kein Leben. Langsam lösste sich der Schmerz und die Anspannung, der Gurt um meinem Brustkorb löste sich, liess ein Loch mehr gewähren und schliesslich setzte die Atmung ihre Arbeit wieder ein.
„Hör mir gut zu, du Abschaum, du Arschloch der Menschheit: Du entkommst uns nicht! Es hat überhaupt keinen Zweck, sich zu wehren, sich gegen uns auflehnen zu wollen. Du hast keine Chance, du bist ein Spielzeug von uns, nichts mehr als einen hässlichen, wüsten, veralteten Teddybären, mit dem man machen kann, was man will! Ich werde aus dir alles rausbringen, egal was es ist. Wir haben hier Werkzeuge, die noch jeden Schein-Märtyrer zum Reden gebracht haben, Werkzeuge, die grässlich sind, das kann ich dir schwören, aber wir werden keine Hemmung haben, dass kann ich dir versichern. Gib auf, füge uns, rede, es ist nur zu deinem Wohl!“ Der Kräftige hatte geschlossen. In seiner ganzen Rede schwang ein Unterton mit, der nach meinem Leben lechzte. Eine persönliche Revanche, halbe-halbe, quitt.
Nichts. Schweigen.
„Verdammter Sturkopf! Wie du willst – wir können auch anders!“
Er warf einen Blick auf den Soldaten, der hinter ihm stand und schon nach wenigen Augenblicken stand er neben mir. Folter. Sie hatte zwar schon angefangen, nahm jetzt aber ernsthafte Konturen an. Langsam bückte sich der Knecht zu mir nieder, setzte ein hämisches Grinsen auf und befestigte an beiden Schläfen eine Schraubzwinge. Ich wusste sofort was nun folgen würde: Eine Foltermethode, die man als „klassisch“ bezeichnen würde. Erstmals praktiziert auf Indochina.
Er setzte die zwei Zwingen sanft an, zog sie ein wenig an und hielt dann inne. „Und? Wie sieht’s denn nun aus? Erzählt uns der werte Freund ein wenig mehr?“, kam über die Lippen des Kolosses. Ich schloss die Augen und den Mund und machte mich auf eine weitere Erhärtung der Schraubzwingen gefasst. Sie kam. Immer noch nichts, von mir, wie auch von ihm. Wieder die Frage in meinem Gehirn: Kann man ein Verhör unendlich lange durchhalten? Ist es möglich? Kam es auf den Willen des Opfers drauf an? Kam es auf die Seele des Knechts an? Es würde sich bald herausstellen.
Wieder erfolgte eine weitere Verkleinerung des Abstandes. In mir stiegen Schmerzen auf, unvorstellbare Schmerzen, weiss, alles wurde weiss, Schweiss, Angst, Schmerzen, Schmerzen, überall, nirgends, hier, dort, da, Schmerzen, mit jedem Herzschlag wurde der Schmerz noch in weiter aussen gelegene Glieder getragen, kaum ein Sehbild mehr, nichts, weg. Eine neue Schmerzenswelle, eine weitere Verhärtung der Zwingen, immer mehr Schwarz, immer weniger Weiss und schliesslich, in unendlicher, dunkler Entfernung, im Nichts, die flüsternde Stimme: „Genug, die Augen hüpfen sonst noch aus den Höhlen, hähä....“. Die Schmerzen linderten sich, zogen sich von den Aussenposten zurück, waren aber immer noch allgegenwärtig. Schwarz machte wieder Weiss Platz und dieses wich wiederum dem verschwommenen Bild von mehreren Gestalten.
„So, Brüderchen, wie haben wir es denn jetzt?“ Wieder diese Stimme, wieder dieser Abschaum. Ich konnte nicht mehr, ich war fertig, irgendwo war ein Punkt, irgendwo war ein Ende. Fertig. Schluss. Stopp. Aufhören. Ich wollte schlafen....
„Sir, es wäre vielleicht besser, wenn wir ihn ein wenig liegen lassen! Er verreckt uns sonst noch und davon haben wir auch nichts. Und ich glaube, in seinem gottgewollten Zustand hat man nicht mehr viel zu sagen...“ Eine andere Stimme ergriff die Initiative.
„Nun, na ja, sie haben Recht, lassen wir ihn zurück! Aber keine Angst, Bürschchen, uns wirst Du nichts so schnell los. Ha!“ Wieder die böse Stimme und dann nichts mehr.
Nach einigen Momenten war nichts mehr zu hören. Es war ein Schwarz, das ich wahrnahm, versehen mit einigen weissen Flecken, verschwommen, unklar, kalt. Die Schmerzen machten sich wieder breit. Jedes Glied, das taktiert wurde, sendete Signale aus, Signale, die weh taten, die ins Herz gingen und dort den ganzen Körper ergriffen.
„Leben um Leben, Auge um Auge, Zahn um Zahn, Hand um Hand, Fuss um Fuss, Brandmal um Brandmal, Wunde um Wunde, Strieme.“
"Alles, was sie bewilligten, wurde ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen. Und selbst das Bewilligte wurde uns hingeworfen wie eine erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug, um dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen." [Georg Büchner, 1833]
-
- Alpha-Squad
- Beiträge: 1720
- Registriert: 21 Apr 2001, 11:54
- Kontaktdaten:
30.4.02 > Gefängnis östlich von Meduna
Schliesslich übermannten mich die Schmerzen. Langsam, mich wehrend, wurde mein Körper aber doch immer betäubter, immer lahmer, immer steifer. Die Gefühle verschwanden, die Beine waren kaum noch wahrnehmbar, die Bewusstlosigkeit stieg und stieg. Das Becken war gelähmt, eingetaucht in eine sich versteifende Masse und schliesslich stand diese unsichtbare Kraft am Halse, stockte kurz und überzog dann auch noch den Kopf mit ihrem Schleier. Die Augen fielen zu, es wurde schwarz, das Gedächtnis machte "Klick" und fertig war es.
Plötzlich wurde es hell, ich hörte eine Tür einrasten im Schloss, die Augen wurden, obwohl sie geschlossen waren, geblendet, schwere, behagliche Schritte waren wahrnehmbar. Sie stockten, das Licht flackerte ein wenig, ch öffnete die Augen und sah die Gestalt des Majors.
Schnell rappelte ich mich so gut es ging auf; der Major sollte nicht sehen, dass ich an Widerstandskraft eingebüsst hatte. Ich musste Eindruck auf ihn machen, den Eindruck des Unbesiegbaren, der Knacknuss, harte Schale, harter Kern, unaufknackbar, unbesiegbar - obwohl ich das nicht war....
"Na, zurück um das Werk zu vollenden Major Smith?" Ich begann die Konversation bewusst mit einer Provokation. Der Held eines Verhörs hat auch dann noch den Mut, sein Folterknecht direkt anzugreifen, wenn es ihm hundsmiserabel ging. Mir ging es hundsmiserabel, ich musste den Anschein eines Helden, eines Trotzenden vorspielen.
Der Major reagierte ruhig. Wieder unterschied er sich von den anderen. Er blieb auf Distanz, musterte mich mit einer gewissen .... ja, ja, fast schon Mitleid, er blieb ruhig, machte keine Anstalten, körperliche Gewalt verwenden zu wollen, nicht der Feind, den man kannte, sondern der Freund, den man sich wünschte.
"Märtyrer sind manchmal eine feine Sache, doch sie haben alle eines gemeinsam." "Sie sind alle tot!"
War ich ein Märtyrer? Würde ich ein Märtyrer sein, wenn in diesem gottsjämmerlichen Verliess dahinvegitieren, dahinsiechen würde?! War ich ein Märtyrer? Ist ein Söldner, der an der Folter stirbt, ein Märtyrer?
Er hatte es auf den Punkt gebracht. Er hatte mir etwas vor Augen gerufen, das vorher nur irgendwo weit entfernt in meinem Gehirn in irgendeiner Weise gespeichert war: Ich würde ein Märtyrer sein! Ein Söldner, der an der Folter stirbt, weil er sich einfach an die Regeln seines Jobs hält, wäre kein Märtyrer. Er hätte die Pflicht erfüllt, das getan, was er tun musste, nichts gesagt, wie ihm geheissen. Doch was ist, wenn ein Söldner das Geständnis nicht nur aus beruflichen, sondern auch aus persönlichen, ideologischen Gründen verschwieg? Dann war er ein Märtyrer...
Ich war ein Märtyrer! Ich hatte schon vor langer Zeit jene Grenze erreicht und überschritten, die ein Ausbildner der Söldnerbranche als eine der gefährlichsten betrachtet: Der Schritt zur Persönlichkeit, zur Ideologie. Dieser Krieg hatte für mich neben dem beruflichen Aspekt, dass man dabei doch eine schöne Stange Geld verdiente noch ein weiteres Gesicht: Das Gesicht der persönlichen Sichtweise, des persönlichen Verlangens. Ich wollte diesen Krieg gewinnen, nicht nur, weil ich mir dadurch den versprochenen Bonus sichern konnte, sondern weil sich dann das erfüllte, was ich von meinem Herzen, meiner Gesinnung aus wollte: Ein freies, demokratisches Arulco. Frei von Diktatur, frei von Deidranna, frei von der Armee. Ich konnte mich mit dieser Revolution identifizieren, sie widerspiegelte das, was ich diesem Land wünschte und ich wollte meinen Beitrag dazu leisten. Doch diese Grenze war gefährlich, sie war eben die Schwelle zum Märtyrertum, zur völligen Hingabe, nur um die ideologischen Ziele zu erreichen, Aufopferung des eigenen Lebens nur für die eine Sache, Rauschgift für die Gedanken, kein klares Denken mehr, Hass, blinde Wut, unnötige Gewalt. Alles Gefühle und Gedanken, die einem professionellen Söldner nicht widerfahren durften, gegen die er sich wehren musste, die er aus seinen Vokabular streichen musste. Denn sie bedeuteten eine Einschränkung der richtigen Handlungsweise, den Tod....
War ich schon so weit? Nein, das nicht. Ich sympathisierte zwar schon lange mit der Revolution, vertrat deren Argumente und würde mich in einer Streitdiskussion für sie einsetzen. Doch war ich schon auf der Ebene der vollständigen Vertretung, der vollständigen Hingebung dieser Gefühlen? Zum Glück, so dacht ich, nicht...
Der Major war mittlerweile gegangen und ich lag wieder im Dunkeln.
"Ich habe einen Rat für sie. Wo sie auch sind, egal ob eine Wand, eine Lehne oder nichts hinter ihnen ist. Sie sollten immer wissen was dort hinter ihrem Rücken los ist!"
Was mag der Major damit gemeint haben? Was bedeutete dieser Satz? Es war ein Ratschlag, aber ein Ratschlag für was und für wen?
Mir blieb nicht viel Zeit um nachzudenken und über diesen kuriosen Satz zu brüten. Schon nach weniger Zeit war wieder ein Schlüssel, der im Türschloss wütete, zu vernehmen. Das Licht ging an und eine Person in Form des Wächters betrat meine Zelle. "Ha, sie werden schon noch sehen, dass sie mit ihrer Scheissrevolution auf dem Weg sind! Noch heute werden sie nach Meduna gebracht, wo sie vor der dortigen Bevölkerung und Deidranna ihre Unterschrift unter ein Schuldbekenntnis setzen müssen! Sie werden sehen, ganz Arulco steht hinter Deidranna, eure verkrüppelten Milizen machen da nur mit, weil sie von euch Arschlöchern dazu gezwungen werden! Sie werden schon sehen, die Bevölkerung wird sie verspotten!"
Kaum hatte er seine von Hass getriebene Ausführung beendet, drehte er sich auch schon wieder um, löschte das Licht und schloss die Türe hinter sich. Wieder einmal war ich alleine und wieder einmal hatte ich den Tod vor den Augen. Was würde passieren, wenn ich nicht unterschreiben würde? Man, so many questions and no answers......
Eine Gestalt betrat meinen Trakt, warf mir Kleider vor die Füsse und befahl mir in einer harten Frauenstimme, sie sofort anzuziehen. Sie konnte anscheinend ihre Hassgefühle gegen mich nur schwer unter Kontrolle behalten. Warum waren noch immer so viele Menschen von Deidrannas Gewalt geblendet? Warum regte sich in der Armee kein Widerstand?
Die Soldatin verliess die Zelle, löschte das Licht aber nicht. Ich zwängte mich aus meiner blutverschmierten Kleidung. Erst jetzt wurden die Dimensionen und die Uebelkeit der Verletzungen bewusst: Mein ganzer Körper war übersäht mit Schürfungen, blauen Flecken und geschwollenen Körperteilen. Bei jeder Bewegung mit dem Arm oder dem Bein schmerzte der gesamte Oberkörper, der Brustkorb wehrte sich bei jedem Atemzug. Nur unter harten Strapazen zwängte ich mich in die Kleidung. Sie fühlte sich gut an, obwohl der Stoff von den Wunden regelrecht angesogen wurde und am Blut und Eiter kleben blieb.
Kaum war ich mit dem Anziehen fertig, betrat die Frau auch wieder die Zelle. Dieses Mal war sie nicht alleine, hinter ihr erschienen noch drei weitere Personen im Türrahmen. Die Soldatin öffnete mit einem Schlüssel und einer schnell und exakt ausgeführten Tastenkombination meine Türe und trat herein. "Aufstehen!", befahl sie barsch. Ich kämpfte mich langsam an der Wand entlang nach oben. Kaum stand ich, griffen mir zwei der Soldaten unter die Achseln und schleiften mir regelrecht aus der Zelle heraus. Sie stoppten, ich richtete mich vollständig auf und schliesslich betraten wir den endlos scheinenden Gefängnisgang. Hinter mir schloss der dritte Soldat die Türe, die Frau führte den Tross an.
Der Gang endete mit einer Tür, durch die weisses Sonnenlicht fiel. Wartete hinter ihr die Hölle oder der Himmel? Ein Schritt, zwei Schritte, drei Schritte, an Zellen vorbei, an Türen vorbei, an Gängen vorbei, immer geradeaus, immer aufs Ungewisse zu, immer auf die Türe zu, the green mile.
Dead man walking....
Plötzlich wurde es hell, ich hörte eine Tür einrasten im Schloss, die Augen wurden, obwohl sie geschlossen waren, geblendet, schwere, behagliche Schritte waren wahrnehmbar. Sie stockten, das Licht flackerte ein wenig, ch öffnete die Augen und sah die Gestalt des Majors.
Schnell rappelte ich mich so gut es ging auf; der Major sollte nicht sehen, dass ich an Widerstandskraft eingebüsst hatte. Ich musste Eindruck auf ihn machen, den Eindruck des Unbesiegbaren, der Knacknuss, harte Schale, harter Kern, unaufknackbar, unbesiegbar - obwohl ich das nicht war....
"Na, zurück um das Werk zu vollenden Major Smith?" Ich begann die Konversation bewusst mit einer Provokation. Der Held eines Verhörs hat auch dann noch den Mut, sein Folterknecht direkt anzugreifen, wenn es ihm hundsmiserabel ging. Mir ging es hundsmiserabel, ich musste den Anschein eines Helden, eines Trotzenden vorspielen.
Der Major reagierte ruhig. Wieder unterschied er sich von den anderen. Er blieb auf Distanz, musterte mich mit einer gewissen .... ja, ja, fast schon Mitleid, er blieb ruhig, machte keine Anstalten, körperliche Gewalt verwenden zu wollen, nicht der Feind, den man kannte, sondern der Freund, den man sich wünschte.
"Märtyrer sind manchmal eine feine Sache, doch sie haben alle eines gemeinsam." "Sie sind alle tot!"
War ich ein Märtyrer? Würde ich ein Märtyrer sein, wenn in diesem gottsjämmerlichen Verliess dahinvegitieren, dahinsiechen würde?! War ich ein Märtyrer? Ist ein Söldner, der an der Folter stirbt, ein Märtyrer?
Er hatte es auf den Punkt gebracht. Er hatte mir etwas vor Augen gerufen, das vorher nur irgendwo weit entfernt in meinem Gehirn in irgendeiner Weise gespeichert war: Ich würde ein Märtyrer sein! Ein Söldner, der an der Folter stirbt, weil er sich einfach an die Regeln seines Jobs hält, wäre kein Märtyrer. Er hätte die Pflicht erfüllt, das getan, was er tun musste, nichts gesagt, wie ihm geheissen. Doch was ist, wenn ein Söldner das Geständnis nicht nur aus beruflichen, sondern auch aus persönlichen, ideologischen Gründen verschwieg? Dann war er ein Märtyrer...
Ich war ein Märtyrer! Ich hatte schon vor langer Zeit jene Grenze erreicht und überschritten, die ein Ausbildner der Söldnerbranche als eine der gefährlichsten betrachtet: Der Schritt zur Persönlichkeit, zur Ideologie. Dieser Krieg hatte für mich neben dem beruflichen Aspekt, dass man dabei doch eine schöne Stange Geld verdiente noch ein weiteres Gesicht: Das Gesicht der persönlichen Sichtweise, des persönlichen Verlangens. Ich wollte diesen Krieg gewinnen, nicht nur, weil ich mir dadurch den versprochenen Bonus sichern konnte, sondern weil sich dann das erfüllte, was ich von meinem Herzen, meiner Gesinnung aus wollte: Ein freies, demokratisches Arulco. Frei von Diktatur, frei von Deidranna, frei von der Armee. Ich konnte mich mit dieser Revolution identifizieren, sie widerspiegelte das, was ich diesem Land wünschte und ich wollte meinen Beitrag dazu leisten. Doch diese Grenze war gefährlich, sie war eben die Schwelle zum Märtyrertum, zur völligen Hingabe, nur um die ideologischen Ziele zu erreichen, Aufopferung des eigenen Lebens nur für die eine Sache, Rauschgift für die Gedanken, kein klares Denken mehr, Hass, blinde Wut, unnötige Gewalt. Alles Gefühle und Gedanken, die einem professionellen Söldner nicht widerfahren durften, gegen die er sich wehren musste, die er aus seinen Vokabular streichen musste. Denn sie bedeuteten eine Einschränkung der richtigen Handlungsweise, den Tod....
War ich schon so weit? Nein, das nicht. Ich sympathisierte zwar schon lange mit der Revolution, vertrat deren Argumente und würde mich in einer Streitdiskussion für sie einsetzen. Doch war ich schon auf der Ebene der vollständigen Vertretung, der vollständigen Hingebung dieser Gefühlen? Zum Glück, so dacht ich, nicht...
Der Major war mittlerweile gegangen und ich lag wieder im Dunkeln.
"Ich habe einen Rat für sie. Wo sie auch sind, egal ob eine Wand, eine Lehne oder nichts hinter ihnen ist. Sie sollten immer wissen was dort hinter ihrem Rücken los ist!"
Was mag der Major damit gemeint haben? Was bedeutete dieser Satz? Es war ein Ratschlag, aber ein Ratschlag für was und für wen?
Mir blieb nicht viel Zeit um nachzudenken und über diesen kuriosen Satz zu brüten. Schon nach weniger Zeit war wieder ein Schlüssel, der im Türschloss wütete, zu vernehmen. Das Licht ging an und eine Person in Form des Wächters betrat meine Zelle. "Ha, sie werden schon noch sehen, dass sie mit ihrer Scheissrevolution auf dem Weg sind! Noch heute werden sie nach Meduna gebracht, wo sie vor der dortigen Bevölkerung und Deidranna ihre Unterschrift unter ein Schuldbekenntnis setzen müssen! Sie werden sehen, ganz Arulco steht hinter Deidranna, eure verkrüppelten Milizen machen da nur mit, weil sie von euch Arschlöchern dazu gezwungen werden! Sie werden schon sehen, die Bevölkerung wird sie verspotten!"
Kaum hatte er seine von Hass getriebene Ausführung beendet, drehte er sich auch schon wieder um, löschte das Licht und schloss die Türe hinter sich. Wieder einmal war ich alleine und wieder einmal hatte ich den Tod vor den Augen. Was würde passieren, wenn ich nicht unterschreiben würde? Man, so many questions and no answers......
Eine Gestalt betrat meinen Trakt, warf mir Kleider vor die Füsse und befahl mir in einer harten Frauenstimme, sie sofort anzuziehen. Sie konnte anscheinend ihre Hassgefühle gegen mich nur schwer unter Kontrolle behalten. Warum waren noch immer so viele Menschen von Deidrannas Gewalt geblendet? Warum regte sich in der Armee kein Widerstand?
Die Soldatin verliess die Zelle, löschte das Licht aber nicht. Ich zwängte mich aus meiner blutverschmierten Kleidung. Erst jetzt wurden die Dimensionen und die Uebelkeit der Verletzungen bewusst: Mein ganzer Körper war übersäht mit Schürfungen, blauen Flecken und geschwollenen Körperteilen. Bei jeder Bewegung mit dem Arm oder dem Bein schmerzte der gesamte Oberkörper, der Brustkorb wehrte sich bei jedem Atemzug. Nur unter harten Strapazen zwängte ich mich in die Kleidung. Sie fühlte sich gut an, obwohl der Stoff von den Wunden regelrecht angesogen wurde und am Blut und Eiter kleben blieb.
Kaum war ich mit dem Anziehen fertig, betrat die Frau auch wieder die Zelle. Dieses Mal war sie nicht alleine, hinter ihr erschienen noch drei weitere Personen im Türrahmen. Die Soldatin öffnete mit einem Schlüssel und einer schnell und exakt ausgeführten Tastenkombination meine Türe und trat herein. "Aufstehen!", befahl sie barsch. Ich kämpfte mich langsam an der Wand entlang nach oben. Kaum stand ich, griffen mir zwei der Soldaten unter die Achseln und schleiften mir regelrecht aus der Zelle heraus. Sie stoppten, ich richtete mich vollständig auf und schliesslich betraten wir den endlos scheinenden Gefängnisgang. Hinter mir schloss der dritte Soldat die Türe, die Frau führte den Tross an.
Der Gang endete mit einer Tür, durch die weisses Sonnenlicht fiel. Wartete hinter ihr die Hölle oder der Himmel? Ein Schritt, zwei Schritte, drei Schritte, an Zellen vorbei, an Türen vorbei, an Gängen vorbei, immer geradeaus, immer aufs Ungewisse zu, immer auf die Türe zu, the green mile.
Dead man walking....
"Alles, was sie bewilligten, wurde ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen. Und selbst das Bewilligte wurde uns hingeworfen wie eine erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug, um dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen." [Georg Büchner, 1833]
Ähm Seal ..."-"Wass denn noch?"-"Kannst du mal kurz ein halbes Auge auf DoN haben? Ich muss noch was erledigen. Nur ne halbe Stunde.Du hast ihn uns schliesslich gebracht" fügte Tiger etwas ironisch hinzu. "Er kann dir sicher helfen! Ich komm nachher auch noch. "Mmmm", murmelte ich.
Die Milizionäre und DoN, das konnte ja heiter werden...
"Das wichtigste in der Armee ist Disziplin, Gehorsam und körperliche Fitness!"brüllte ich über den Platz, "Deswegen fangen wir gleich mal mit letzterem an: wir rennen, bis ihr fit seit! Und zwar um dieses Haus, dann nach dort, um die stadt herum, und wieder von da hier herzurück! Verstanden?"
"Si!!"
"Kannst du singen DoN?" fragte ich meinen Schützling.
"ähähähäh...eigentlich nicht, aber ich ich ich...ich meine, ich will hier ähh kämpfen...und nicht.." stotterte er verlegen rum.
"ach Quatsch!" schnitt ich ihm das Wort ab. "Singen fördert das Gemeinchaftsgefühl, und hebt die Moral. Singt mir nach!
Navy, Navy I'm in doubt..."
"Navy, navy I'm in doubt.."wiederholte die Menge stupide ohne den sinn zu erfassen, aber das war ja auch gar nicht nötig, schließlich brauchten wir nur den Takt zum Rennen. Wie lange hatte ich schon dieses Lied nicht mehr gehört? Zu lange! Als ich es aus vielen Kehlen vernahm, erinnerte es mich an meine Zeit als unerfahrener Soldat. Nun war ich dsillusioniert, aber immernoch fit. Topfit. Die erste Runde ging vorbei, in lockerem Tempo, rund 25 Minuten für die 3km...nunja, sie waren ja noch nicht trainiert...gleich würde Tiger wieder kommen, dann würde ich mal etwas Gymnastik achen lassen...
'Wo blieb er denn? Schon 15min überfällig..Egal, noch 3 Runden, dann würden sie den Schießstand aufbauen...'
"Ok, genug geschwätzt, jetzt noch dreimal dieselbe Strecke!! Und los! Navy, navy..."
Langsam war ich durchgeschwitzt und müde, trotz des gemächlichen Tempos. Von Tiger immer noch nichts zu sehen. So ein Arsch. Na das würde er noch bereuen, darauf konnte er wetten...
"Ok!, hier sind Sandsäcke, Schaufeln, Bretter und Werkzeug! Wir bauen jetzt bei der Mine einen Schießstand. wir schießen in Richtung der Felsen, verwenden den Sand aber um die Kugeln aufzufangen...Los,los, keine Müdigkeit vorschützen!"
"Ich brauch eine Pause..pffff...total ausgelaugt" sprach der Neue und setzte sich hin. 'Der wagte es doch glatt, und wollte schon am ersten tag meine Autorität untergraben...Frechheit..."Aufgestanden!" raunzte ich ihn an "Ein Soldat ist ein Vorbild! Deswegen 30 Liegestütze!"
"Du bist doch selber zu schwach dazu. Rumschreine kannst du, sonst nix!" grinste er mir mit einem süffisanten Lächeln entgegen. 'Er wollten den offenen Krieg, na gut, konnte er haben...
"Ok, einverstanden, ich mach mit! Jetzt aber 42! Der Verlierer macht fängt grad nochmal von vorne an!"
Eins!
Zwei!
Drei!
Vier!
Noch hielt er gut mit.......
16!
17!
18! Der Schweiß lif jetzt an unseren Körpern hinunter, aber er lag immernoch gleich auf...
38!
39!
40! noch zwei, er biss seit einigen schon auf den Zähnen, bei mir fing es nun an..nur noch zwei....er hatte abreißen lassen, ich hatte eine Vorsprung..
41!
42!Pfuuhhh! Gerade noch geschafft...Er war um eine zu langsam gewesen...genau dies konnte der Unterschied im Krieg zwischen Leben und Tod sein...
Die zukünftigen Milizionäre erhoben sich, dankbar für die Pause.
"Laß gut sein," sprach ich zu dem Neuen...er hatte seine Lektion gelernt, da war ich mir sicher...
"Ah, da kommt ja unser lieber Gefährte, der die Uhr nicht lesen kann. " Kommentierte ich das Eintreffen des Tigers. Der Ausdruck in seinem Gesicht sprach Bände. Sah schick aus, so frisch herausgeputzt.
"Wenn du jetzt da bist, kannst du gleich mit anpacken, beim Aufbauen des Schießstandes, danach ist Schluß! DoN, für dich ist jetzt Schluß, wenn du willst..."
Die Milizionäre und DoN, das konnte ja heiter werden...
"Das wichtigste in der Armee ist Disziplin, Gehorsam und körperliche Fitness!"brüllte ich über den Platz, "Deswegen fangen wir gleich mal mit letzterem an: wir rennen, bis ihr fit seit! Und zwar um dieses Haus, dann nach dort, um die stadt herum, und wieder von da hier herzurück! Verstanden?"
"Si!!"
"Kannst du singen DoN?" fragte ich meinen Schützling.
"ähähähäh...eigentlich nicht, aber ich ich ich...ich meine, ich will hier ähh kämpfen...und nicht.." stotterte er verlegen rum.
"ach Quatsch!" schnitt ich ihm das Wort ab. "Singen fördert das Gemeinchaftsgefühl, und hebt die Moral. Singt mir nach!
Navy, Navy I'm in doubt..."
"Navy, navy I'm in doubt.."wiederholte die Menge stupide ohne den sinn zu erfassen, aber das war ja auch gar nicht nötig, schließlich brauchten wir nur den Takt zum Rennen. Wie lange hatte ich schon dieses Lied nicht mehr gehört? Zu lange! Als ich es aus vielen Kehlen vernahm, erinnerte es mich an meine Zeit als unerfahrener Soldat. Nun war ich dsillusioniert, aber immernoch fit. Topfit. Die erste Runde ging vorbei, in lockerem Tempo, rund 25 Minuten für die 3km...nunja, sie waren ja noch nicht trainiert...gleich würde Tiger wieder kommen, dann würde ich mal etwas Gymnastik achen lassen...
'Wo blieb er denn? Schon 15min überfällig..Egal, noch 3 Runden, dann würden sie den Schießstand aufbauen...'
"Ok, genug geschwätzt, jetzt noch dreimal dieselbe Strecke!! Und los! Navy, navy..."
Langsam war ich durchgeschwitzt und müde, trotz des gemächlichen Tempos. Von Tiger immer noch nichts zu sehen. So ein Arsch. Na das würde er noch bereuen, darauf konnte er wetten...
"Ok!, hier sind Sandsäcke, Schaufeln, Bretter und Werkzeug! Wir bauen jetzt bei der Mine einen Schießstand. wir schießen in Richtung der Felsen, verwenden den Sand aber um die Kugeln aufzufangen...Los,los, keine Müdigkeit vorschützen!"
"Ich brauch eine Pause..pffff...total ausgelaugt" sprach der Neue und setzte sich hin. 'Der wagte es doch glatt, und wollte schon am ersten tag meine Autorität untergraben...Frechheit..."Aufgestanden!" raunzte ich ihn an "Ein Soldat ist ein Vorbild! Deswegen 30 Liegestütze!"
"Du bist doch selber zu schwach dazu. Rumschreine kannst du, sonst nix!" grinste er mir mit einem süffisanten Lächeln entgegen. 'Er wollten den offenen Krieg, na gut, konnte er haben...
"Ok, einverstanden, ich mach mit! Jetzt aber 42! Der Verlierer macht fängt grad nochmal von vorne an!"
Eins!
Zwei!
Drei!
Vier!
Noch hielt er gut mit.......
16!
17!
18! Der Schweiß lif jetzt an unseren Körpern hinunter, aber er lag immernoch gleich auf...
38!
39!
40! noch zwei, er biss seit einigen schon auf den Zähnen, bei mir fing es nun an..nur noch zwei....er hatte abreißen lassen, ich hatte eine Vorsprung..
41!
42!Pfuuhhh! Gerade noch geschafft...Er war um eine zu langsam gewesen...genau dies konnte der Unterschied im Krieg zwischen Leben und Tod sein...
Die zukünftigen Milizionäre erhoben sich, dankbar für die Pause.
"Laß gut sein," sprach ich zu dem Neuen...er hatte seine Lektion gelernt, da war ich mir sicher...
"Ah, da kommt ja unser lieber Gefährte, der die Uhr nicht lesen kann. " Kommentierte ich das Eintreffen des Tigers. Der Ausdruck in seinem Gesicht sprach Bände. Sah schick aus, so frisch herausgeputzt.
"Wenn du jetzt da bist, kannst du gleich mit anpacken, beim Aufbauen des Schießstandes, danach ist Schluß! DoN, für dich ist jetzt Schluß, wenn du willst..."
KDA, der beste Thread der Welt
die coolste Seite im Netz: http://www.frozenboard.de
Exegi monumentum aere perennius.
die coolste Seite im Netz: http://www.frozenboard.de
Exegi monumentum aere perennius.
Grum 23. Mai
Mit militärisch hinter dem Rücken verschränkten Armen stand ich vor der Lagerhalle als die “Rekruten“ eintrafen und versuchte nicht so elend auszusehen wie ich mich fühlte.
Marcéls Leiche hatte ich beim Totengräber aubgeliefert und mit einem beachtlichen Dollarbetrag für ein würdiges Begräbnis gesorgt. Aber Marcéls Tod war nicht der einzige Grund für mein Befinden. Der Kampf, die Soldaten die durch meine Kugeln starben, der Anblick der blutigen Gehirnmasse, die an der Mauer der Fabrik herunterlief. Es waren nicht die ersten Menschen, die durch meine Hand starben. Aber damals, die Schläge gegen die PIRA, das war etwas anderes, das waren Terroristen, Menschen, die es nicht anders verdient hatten. Aber der Kerl, dessen Kopf ich vor einigen Stunden über dem Fabrikgelände verteilt hatte, der war kein Terrorist. Vermutlich musste jetzt eine Wittwe in Meduna ihren Kindern erklären, das Papi niehmehr nach Hause kommen würde.
Und warum? Weil ich mir zu gut bin um Autos zu reparieren!
Die Rekruten nahmen Aufstellung. Umringt von kreischenden Kindern, schwatzenden Frauen und argwönisch dreinblickenden Alten.
Ein Söldner, SEAL hiess er, stellte sich vor dem Hauffen auf und begann auf Spanisch auf sie einzureden. Ich verstand kein Wort.
Da ich mich vor wenigen Minuten als Ausbildner für das Schiesstraining gemolden hatte, nickte ich einmal als er meinen Namen erwähnte. Vermutlich hatte er mich gerade als "Waffenexperte" angepriesen.
Dann gab es ein paar Runden Jogging zum Aufwärmen. Ich machte spasseshalber mit.
Zu meinem Leidwesen begann SEAL auch noch zu singen. Muss wohl eine Eigenheit der Amis sein. Wir sangen nie, ausser als Strafe, wenn wir beim Apell getrödelt hatten, aber auch dann nur bergauf.
Der Neue, oder sollte ich lieber sagen der Gefangene?, war auch dabei.
Nach dem Aufwärmen schickte SEAL die Rekruten zum Schiesstand bauen.
Es war an der Zeit, dass ich mich um meine Arbeit kümmerte.
Inzwischen erschien Tiger wieder. SEAL machte sich gleich darann, sich für den Aufpasserjob zu revanchieren.
Ich beschloss, mich mal einzumischen.
“He SEAL, ich mach hier weiter, aber ich brauch noch ein paar Gewehre und Munition.“
“Ich hol dir das nötige“ grinsend schiehlte er zu Tiger und dem neuen herüber “und ich weis auch schon wer das Zeug trägt...“
Die drei martschierten ab. Dafür trat einer der Rekruten vor mich hin, salutierte linkisch und sprach mich auf Spanisch an.
Das erinnerte mich wieder an des Kommunikationsproblem. Ich bedeutete ihm zu warten und sah mich um.
Auf einmal bemerkte ich einen Mann mit weissem Haar, den ich schon mal gesehen hatte.
In diesem Moment sah er mich an und ich bedeutete ihm, herzukommen.
“Sprechen Sie meine Sprache?“
“Ja, Sir.“
“Sehrgut, dann sind Sie von nun an mein Dolmetscher.“
“Jawoll Sir!“ strahlte er mich an.
“Tut mir leid wegen der Prügel heute Nachmittag.“
“Das waren Sie?“
“Ja“
“Schon ok, Sie haben mir schliesslich das Leben gerettet, Sir“
Ich fühlte wie meine Wangen zu brennen begannen.
“Bitte, lassen Sie das Sir weg, nenn mich Qujo, das tun die anderen Söldner auch.“
“ok, ...Qujo... ich bin Hank“
Ich ergriff die ausgestreckte Hand. “Achja, das gehört wohl dir.“
Dankbar nahm er seine Pistole an sich.
“Danke“
Es war Zeit weiterzumachen.
“ok, lass die Bande Aufstellung nehmen, ich glaube da müssen ein paar Sachen erklährt werden.“
Hank grinste als er die Baustelle, auf der das totale Chaos ausgebrochen war, überblickte.
Er machte seine Arbeit als Übersetzer sehr gut. Nach nur einer Viertelstunde war alles geklährt. Zumindest bis die Rekruten die Arbeit wieder aufgenommen hatten...
“Nochwas“ erklährte ich mit ernster Mine, “wenn noch irgend jemand, jeh wieder im Gelände vor mir oder einem anderen Vorgesetzten salutiert, wird der für die nächsten zwei Tage damit beschäftigt sein, Panzergräben um die Stadt herum zu ziehen!“
Die erstaunten Gesichter bewogen mich dazu die Anordnung zu erläutern.
“wenn ihr vor einem Offizier salutiert, macht ihr ihn damit zu einem Ziel für Heckenschützen, also lasst die Salutiererei.“
In diesem Moment kam SEAL zurück. Tiger und der neue ächzten unter der Last von Gewehren und Munition.
SEAL, der nur seine eigene Ausrüstung trug, grinste mich vergnügt an.
Marcéls Leiche hatte ich beim Totengräber aubgeliefert und mit einem beachtlichen Dollarbetrag für ein würdiges Begräbnis gesorgt. Aber Marcéls Tod war nicht der einzige Grund für mein Befinden. Der Kampf, die Soldaten die durch meine Kugeln starben, der Anblick der blutigen Gehirnmasse, die an der Mauer der Fabrik herunterlief. Es waren nicht die ersten Menschen, die durch meine Hand starben. Aber damals, die Schläge gegen die PIRA, das war etwas anderes, das waren Terroristen, Menschen, die es nicht anders verdient hatten. Aber der Kerl, dessen Kopf ich vor einigen Stunden über dem Fabrikgelände verteilt hatte, der war kein Terrorist. Vermutlich musste jetzt eine Wittwe in Meduna ihren Kindern erklären, das Papi niehmehr nach Hause kommen würde.
Und warum? Weil ich mir zu gut bin um Autos zu reparieren!
Die Rekruten nahmen Aufstellung. Umringt von kreischenden Kindern, schwatzenden Frauen und argwönisch dreinblickenden Alten.
Ein Söldner, SEAL hiess er, stellte sich vor dem Hauffen auf und begann auf Spanisch auf sie einzureden. Ich verstand kein Wort.
Da ich mich vor wenigen Minuten als Ausbildner für das Schiesstraining gemolden hatte, nickte ich einmal als er meinen Namen erwähnte. Vermutlich hatte er mich gerade als "Waffenexperte" angepriesen.
Dann gab es ein paar Runden Jogging zum Aufwärmen. Ich machte spasseshalber mit.
Zu meinem Leidwesen begann SEAL auch noch zu singen. Muss wohl eine Eigenheit der Amis sein. Wir sangen nie, ausser als Strafe, wenn wir beim Apell getrödelt hatten, aber auch dann nur bergauf.
Der Neue, oder sollte ich lieber sagen der Gefangene?, war auch dabei.
Nach dem Aufwärmen schickte SEAL die Rekruten zum Schiesstand bauen.
Es war an der Zeit, dass ich mich um meine Arbeit kümmerte.
Inzwischen erschien Tiger wieder. SEAL machte sich gleich darann, sich für den Aufpasserjob zu revanchieren.
Ich beschloss, mich mal einzumischen.
“He SEAL, ich mach hier weiter, aber ich brauch noch ein paar Gewehre und Munition.“
“Ich hol dir das nötige“ grinsend schiehlte er zu Tiger und dem neuen herüber “und ich weis auch schon wer das Zeug trägt...“
Die drei martschierten ab. Dafür trat einer der Rekruten vor mich hin, salutierte linkisch und sprach mich auf Spanisch an.
Das erinnerte mich wieder an des Kommunikationsproblem. Ich bedeutete ihm zu warten und sah mich um.
Auf einmal bemerkte ich einen Mann mit weissem Haar, den ich schon mal gesehen hatte.
In diesem Moment sah er mich an und ich bedeutete ihm, herzukommen.
“Sprechen Sie meine Sprache?“
“Ja, Sir.“
“Sehrgut, dann sind Sie von nun an mein Dolmetscher.“
“Jawoll Sir!“ strahlte er mich an.
“Tut mir leid wegen der Prügel heute Nachmittag.“
“Das waren Sie?“
“Ja“
“Schon ok, Sie haben mir schliesslich das Leben gerettet, Sir“
Ich fühlte wie meine Wangen zu brennen begannen.
“Bitte, lassen Sie das Sir weg, nenn mich Qujo, das tun die anderen Söldner auch.“
“ok, ...Qujo... ich bin Hank“
Ich ergriff die ausgestreckte Hand. “Achja, das gehört wohl dir.“
Dankbar nahm er seine Pistole an sich.
“Danke“
Es war Zeit weiterzumachen.
“ok, lass die Bande Aufstellung nehmen, ich glaube da müssen ein paar Sachen erklährt werden.“
Hank grinste als er die Baustelle, auf der das totale Chaos ausgebrochen war, überblickte.
Er machte seine Arbeit als Übersetzer sehr gut. Nach nur einer Viertelstunde war alles geklährt. Zumindest bis die Rekruten die Arbeit wieder aufgenommen hatten...
“Nochwas“ erklährte ich mit ernster Mine, “wenn noch irgend jemand, jeh wieder im Gelände vor mir oder einem anderen Vorgesetzten salutiert, wird der für die nächsten zwei Tage damit beschäftigt sein, Panzergräben um die Stadt herum zu ziehen!“
Die erstaunten Gesichter bewogen mich dazu die Anordnung zu erläutern.
“wenn ihr vor einem Offizier salutiert, macht ihr ihn damit zu einem Ziel für Heckenschützen, also lasst die Salutiererei.“
In diesem Moment kam SEAL zurück. Tiger und der neue ächzten unter der Last von Gewehren und Munition.
SEAL, der nur seine eigene Ausrüstung trug, grinste mich vergnügt an.
I rather be a hammer than a nail.
Also, was können sie mir berichten. Hat das kleine Abenteuer etwas erbracht? Ich lehnte mich zurück, die Anstrengungen des Tages forderten ihren Tribut. Und das, was vorgefallen war, war überhaupt nicht dazu geeignet, mich nicht nach einem Schluck gutem Whisky und einem, sicherlich nicht gerade guten, Schläfchen zu sehnen. Das hieß aber nicht, mich nicht erkennen zu lassen, das Hauptmann Duval nicht so recht mit der Sprache herausrücken wollte.
Na los, so schlecht können die Nachrichten nicht sein. Und wenn doch, ich hatte heute schon genug Tiefschläge, da kommt es auf ein oder zwei mehr auch nicht an. Ich hoffte, etwas schwarzer Humor würde die Stimmung lockern, doch offensichtlich schien das nicht zu funktionieren. Was immer sie mir sagen wollte, ich würde warten müssen bis sie soweit war. Das warf kein gutes Licht auf die kommenden Neuigkeiten, aber nach den Erlebnissen in Meduna hätte ich darauf Wetten abschließen können. Schließlich holte sie tief Luft und begann.
Kommen wir zuerst zu den offiziellen Nachrichten. Grumm ist gefallen, aber das wissen sie sicher schon. Die vorläufigen Verlustlisten gehen von einer Menge Toten und Verletzten auf beiden Seiten aus. Sie reichte mir ein Blatt aus ihrem Ordner. Darauf standen die geschätzten gegnerischen und eigenen Verluste. Im Geiste halbierte ich die des Gegners und verdoppelte die eigenen, wie ich es gelernt hatte.
Den Berichten nach kam es kurz vor Ende der Kampfhandlungen zu einer Art Bürgeraufstand in der Stadt, als Einwohner zu den Waffen griffen um unsere Truppen in ihrem heldenhaften, bla, bla, und so weiter, zu unterstützen. Sie wurden von den Rebellen niedergemacht. Ihr Blick traf meinen, wir verstanden uns auch ohne Worte was diese letzte Information betraf. Der kommandierende Offizier in Grumm ist entweder gefallen oder gefangen, das ist noch nicht geklärt. Ihm gelang es aber eine Nachricht an Meduna zu senden, die Informationen über einen der Rebellen enthielt. Wir werden, sobald als möglich, darüber in Kenntnis gesetzt. Eine Info über Drassen, offensichtlich ist die Landebahn dort wieder voll funktionsfähig. Jedenfalls wurden Flugbewegungen gemeldet, Hubschrauber und kleine Maschinen. Es gibt eine Meldung darüber, das ein hochrangiger Rebell das Land mit unbekanntem Ziel verlassen hat. Dann noch die üblichen, nicht so wichtigen, Sachen, Ausbildungsmeldungen, usw. Das war alles.
Sie legte den Ordner auf den Tisch und stand auf. Neben dem Schreibtisch auf einem kleinen Schränkchen stand ein Kassettenrekorder. Manchmal, wenn ich Lust hatte hörte ich damit etwas Musik. Sie drückte auf Play und kurz darauf klang Lale Andersens Lilli Marlen durch den Raum. Faith rückte ihren Stuhl näher an den Tisch und holte etwas unter ihrer Uniform hervor. Es waren ein paar Blatt Papier, eng bedruckt wie es schien.
Sie sprach leiser und beugte sich dabei vor. Ich lehnte mich ebenfalls auf die Tischplatte, so reichte ein Flüstern zur Verständigung aus.
Kommen wir nun zu den inoffiziellen Nachrichten. Sie legte mir die Papiere hin. Das sind Auszüge der Akten, die ich im Archiv fand. Zusammengefasst kann man sagen, dass...
Na los, so schlecht können die Nachrichten nicht sein. Und wenn doch, ich hatte heute schon genug Tiefschläge, da kommt es auf ein oder zwei mehr auch nicht an. Ich hoffte, etwas schwarzer Humor würde die Stimmung lockern, doch offensichtlich schien das nicht zu funktionieren. Was immer sie mir sagen wollte, ich würde warten müssen bis sie soweit war. Das warf kein gutes Licht auf die kommenden Neuigkeiten, aber nach den Erlebnissen in Meduna hätte ich darauf Wetten abschließen können. Schließlich holte sie tief Luft und begann.
Kommen wir zuerst zu den offiziellen Nachrichten. Grumm ist gefallen, aber das wissen sie sicher schon. Die vorläufigen Verlustlisten gehen von einer Menge Toten und Verletzten auf beiden Seiten aus. Sie reichte mir ein Blatt aus ihrem Ordner. Darauf standen die geschätzten gegnerischen und eigenen Verluste. Im Geiste halbierte ich die des Gegners und verdoppelte die eigenen, wie ich es gelernt hatte.
Den Berichten nach kam es kurz vor Ende der Kampfhandlungen zu einer Art Bürgeraufstand in der Stadt, als Einwohner zu den Waffen griffen um unsere Truppen in ihrem heldenhaften, bla, bla, und so weiter, zu unterstützen. Sie wurden von den Rebellen niedergemacht. Ihr Blick traf meinen, wir verstanden uns auch ohne Worte was diese letzte Information betraf. Der kommandierende Offizier in Grumm ist entweder gefallen oder gefangen, das ist noch nicht geklärt. Ihm gelang es aber eine Nachricht an Meduna zu senden, die Informationen über einen der Rebellen enthielt. Wir werden, sobald als möglich, darüber in Kenntnis gesetzt. Eine Info über Drassen, offensichtlich ist die Landebahn dort wieder voll funktionsfähig. Jedenfalls wurden Flugbewegungen gemeldet, Hubschrauber und kleine Maschinen. Es gibt eine Meldung darüber, das ein hochrangiger Rebell das Land mit unbekanntem Ziel verlassen hat. Dann noch die üblichen, nicht so wichtigen, Sachen, Ausbildungsmeldungen, usw. Das war alles.
Sie legte den Ordner auf den Tisch und stand auf. Neben dem Schreibtisch auf einem kleinen Schränkchen stand ein Kassettenrekorder. Manchmal, wenn ich Lust hatte hörte ich damit etwas Musik. Sie drückte auf Play und kurz darauf klang Lale Andersens Lilli Marlen durch den Raum. Faith rückte ihren Stuhl näher an den Tisch und holte etwas unter ihrer Uniform hervor. Es waren ein paar Blatt Papier, eng bedruckt wie es schien.
Sie sprach leiser und beugte sich dabei vor. Ich lehnte mich ebenfalls auf die Tischplatte, so reichte ein Flüstern zur Verständigung aus.
Kommen wir nun zu den inoffiziellen Nachrichten. Sie legte mir die Papiere hin. Das sind Auszüge der Akten, die ich im Archiv fand. Zusammengefasst kann man sagen, dass...
Ten thousand gobs lay down their swabs to fight one sick marine -
Ten thousand more stood up and swore,
'Twas the damndest fight they'd ever seen
Zivi-Animateur im RdGE
RIP Möhre
Ten thousand more stood up and swore,
'Twas the damndest fight they'd ever seen
Zivi-Animateur im RdGE
RIP Möhre
-
- Elite-Söldner
- Beiträge: 7358
- Registriert: 03 Jun 2001, 23:10
- Wohnort: Odenwald
- Kontaktdaten:
Ypsilon kam langsam wieder in den dichter besiedelten Teil der Stadt zurück. Als erstes sah er SEAL, wie dieser, gefolgt von einer Menschenmasse, auf eines der Lager zuging. Ypsilon hoffte für ihn, dass er den neuen Milizen nur Waffen geben würde, die schon in der Liste der anderen Söldner aufgeführt waren, sonst würde er sich darum kümmern müssen. Auch die verwendete Munition für die Schussübungen würde der jeweilige Ausbilder aufführen müssen. Das war einer der Gründe, warum Ypsilon nur Nahkampf unterrichtete und Fitnesstraining machte.
Ypsilon bemerkte Lumpi und näherte sich ihm, sie gingen etwas abseits der Menschenmasse und sprachen über den neuen, diesen Don. Lumpi erzählte ihm alles, was er erfahren hatte.
"Hm, mein Vorschlag wäre, dass wir diesen Don noch etwas bewachen und in einem günstigen Moment seh ich mir mal seine Sachen an. Besonders Wanzen und Peilsender such ich. Das läuft mir nämlich zu glatt. Er taucht locker hier auf, mitten in einem Gefecht, ist bewaffnet und schliesst sich uns ganz locker an. Das sollten wir wohl jetzt immer so machen."
Das Gespräch ging weiter, SEAL begann damit Runden um die Stadt zu laufen. Aber das Tempo war wirklich bemerkenswert. Navysoldaten waren zwar allgemein nicht besonders schnell, aber das hier...Marines waren eben doch die Besten dachte Ypsilon bei sich...und russische Marines sowieso.
Lumpi erläuterte seinen Plan für das weiter Vorgehen.
"Wir schicken die Scharfschützen auf freie Jagd.
Ziele stehen ihnen frei, ausser Alma, aber darauf komme ich später zurück.
Wenn sie wollen können sie sich Begleitung mitnehmen, aber sie sollen so 'arbeiten' wie es ihnen beliebt.
Der Rest des Teams bildet 2-3er Trupps und klärt die Lage um Alma auf, wobei jeder Trupp einen eigenen Sektor zur Beobachtung bekommt.
Was hälst du davon?"
"Du willst also Alma angreifen? Denkst du nicht, dass es dann auffällt, wenn die Scharfschützen alle Städte ausser Alma angreifen? Dann können wir gleich einen reitenden Boten voraus schicken und sagen, dass wir kommen. Scharfschützen gegen alle Städte und die Teams zur Beobachtung um Alma. Allerdings würde ich gerne einen kleinen Trupp in Richtung Meduna führen, um denen mal zu zeigen, dass nicht nur sie plötzlich bei uns im Hinterland einen Transport niedermetzeln können. Nur ich und noch zwei Leute meiner Wahl."
Ypsilon zeigte Lumpi für einen kurzen Moment sein eingeübtes Lächeln, dann sah er wieder nach vorne.
"...denk darüber nach. Ach ja, wegen der Milizausbildung. Jeder unterrichtet das, was er am besten kann, ausserdem können wir im Rahmen des Trainings die Verteidigungsanlagen ausbessern."
Er hielt Lumpi seinen Notizzettel hin, auf dem er alles vermerkt hatte.
"Und?"
Ypsilon bemerkte Lumpi und näherte sich ihm, sie gingen etwas abseits der Menschenmasse und sprachen über den neuen, diesen Don. Lumpi erzählte ihm alles, was er erfahren hatte.
"Hm, mein Vorschlag wäre, dass wir diesen Don noch etwas bewachen und in einem günstigen Moment seh ich mir mal seine Sachen an. Besonders Wanzen und Peilsender such ich. Das läuft mir nämlich zu glatt. Er taucht locker hier auf, mitten in einem Gefecht, ist bewaffnet und schliesst sich uns ganz locker an. Das sollten wir wohl jetzt immer so machen."
Das Gespräch ging weiter, SEAL begann damit Runden um die Stadt zu laufen. Aber das Tempo war wirklich bemerkenswert. Navysoldaten waren zwar allgemein nicht besonders schnell, aber das hier...Marines waren eben doch die Besten dachte Ypsilon bei sich...und russische Marines sowieso.
Lumpi erläuterte seinen Plan für das weiter Vorgehen.
"Wir schicken die Scharfschützen auf freie Jagd.
Ziele stehen ihnen frei, ausser Alma, aber darauf komme ich später zurück.
Wenn sie wollen können sie sich Begleitung mitnehmen, aber sie sollen so 'arbeiten' wie es ihnen beliebt.
Der Rest des Teams bildet 2-3er Trupps und klärt die Lage um Alma auf, wobei jeder Trupp einen eigenen Sektor zur Beobachtung bekommt.
Was hälst du davon?"
"Du willst also Alma angreifen? Denkst du nicht, dass es dann auffällt, wenn die Scharfschützen alle Städte ausser Alma angreifen? Dann können wir gleich einen reitenden Boten voraus schicken und sagen, dass wir kommen. Scharfschützen gegen alle Städte und die Teams zur Beobachtung um Alma. Allerdings würde ich gerne einen kleinen Trupp in Richtung Meduna führen, um denen mal zu zeigen, dass nicht nur sie plötzlich bei uns im Hinterland einen Transport niedermetzeln können. Nur ich und noch zwei Leute meiner Wahl."
Ypsilon zeigte Lumpi für einen kurzen Moment sein eingeübtes Lächeln, dann sah er wieder nach vorne.
"...denk darüber nach. Ach ja, wegen der Milizausbildung. Jeder unterrichtet das, was er am besten kann, ausserdem können wir im Rahmen des Trainings die Verteidigungsanlagen ausbessern."
Er hielt Lumpi seinen Notizzettel hin, auf dem er alles vermerkt hatte.
"Und?"