Bald Abschaffung der Wehrpflicht !?

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Was soll mit der Wehrpflicht passieren?

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DerRobert
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Beitrag von DerRobert » 09 Apr 2002, 18:35

auf keinen fall!! die musst du innerhalb von 14 tagen glaube ich zurückschicken. ich hab auch bei dem brief schlechte laune bekommen


fuck bundeswehr

Chaindog
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Beitrag von Chaindog » 09 Apr 2002, 18:53

Was bitteschön ist denn eine "Erfassung"?

Ist das bei euch der Wisch für die Untersuchung?
Gruß, Chaindog *salut*

derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 09 Apr 2002, 19:13

Worauf will man denn eine Berufsarmee aufbauen?
Immer wieder hört man, die Bewerber, seien geistig oder körperlich nicht fähig für den SaZ.
Also worauf soll man eine Berufsarmee aufbauen?
.

Steroid
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Beitrag von Steroid » 09 Apr 2002, 19:59

Ich kenn einen Urlaubsbekannten aus Leipzig, der nen Kumpel hat der durfte aufgrund das er Kontakte zu den Leutz hat die die Stellen vergeben ein Jahr in den USA den Rasen vor ner Kirche mähen.

Ich finde das der Bund ein reines Kaspertheater ist. Bei meinem Bruder sind neunzig Mann in der Gruppe und davon sind jede Woche meist 40 krank.
:getsome: Teamleader beim Online Touch :getsome:

Nur Tote Fische schwimmen mit dem Strom !

6 Jahre hab ich nicht :smokin:, nicht :beerchug: und keinen Sex gehabt, UND DANN WURDE ICH EINGESCHULT..

Chaindog
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Beitrag von Chaindog » 09 Apr 2002, 21:19

Kaspertheater???
Das würd ich auf keinen Fall sagen.
Es gab vor ein paar Monaten auf BBC mal eine Reportage über die Armee in England (vielleicht hat der eine oder andere von euch ja BBC).
Das Kamerateam hat da Rekruten (in England bekanntlich für Berufssoldaten) begleitet.
Unter anderem war auch die Ausbildung angehender Offiziere zu sehen (sowohl Männer als auch Frauen).
Was ich da gesehen habe hat mich eher abgeschreckt.
Wenn das die Leistungen und Ausbildung einer Berufsarmee ist die in der ganzen Welt operiert, dann gute Nacht!
Als ich in Österreich meinen Wehrdienst absolviert habe waren unsere Leistungen und Engagement mit Sicherheit höher und besser als die einer Berufsarmee.

Neben diesen "Berufssoldaten" sehen nach 8 Wochen 90% der österreichischen Grundwehrdiener vom Ausbildungsstand wie Elitekämpfer aus und wenn das in Österreich so ist, dann ist das in Deutschland bestimmt noch eine Spur besser!
Gruß, Chaindog *salut*

Bucho
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Beitrag von Bucho » 10 Apr 2002, 00:09

Wir können froh sein das wir es mit unseren 9 Monaten noch so gut haben.
Mein Portugiesischer Onkel hatte das Vergnügen seinen Wehrdiesnt in Portugal zur Zeit des Faschismuses abzuleisten. Nach einem Jahr (mein Onkel war zu dem Zeitpunkt in timor stationiert) hieß herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen beendigung der Grundausbildung(!!!) sieh werden nun nach Lissabon versetzt wo sie in ihre Stammeinheit versetzt werden für die nächsten 3 Jahre(glaube waren drei oder gar vier?).

Das muß man sich mal vorstellen was das bedeutet unfreiwillig so lange bei der Armee zu bleiben. Okay damals war ja die Krise wegen den Kolonien aber trotzdem...gut das er es zur Revolte kam kurz nach seiner Rückkehr. Der Machtwechsel kam ihm nicht ganz ungelegen :D

Ghosthunter
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Beitrag von Ghosthunter » 10 Apr 2002, 08:45

@Chaindog

Die gute Ausbildung bei der D-BW ist abhängig wo man die ausbildung macht. Aber das was ich in meinen 10 Monaten gesehen habe war erschreckend.(schlecht)

Wenn unsere Jungs so gut ausgebildet sind warum haben sie dann in Afganistan mit Hammer und Meißel einen Blindgänger bearbeitet(und das auch nich innerhalb der Mileinrichtung) anstadt ihn wie befohlen vorort zu vernichten.

Wer beim BUND oder ähnlichen einrichtungen war weiß waß ein Befehl ist.
Was ist das ...
ein Opel ?
ein VW
oder ein Porsche?

No it´s a [jʊndaɪ̯]

KyBorg
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Beitrag von KyBorg » 10 Apr 2002, 12:32

:( sieht schlecht aus.
Verdammtes BVerfG

Chumpesa
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Beitrag von Chumpesa » 10 Apr 2002, 13:24

Jo, sieht verdammt schlecht aus....
Mann... Warum kann man denn da keine Volksabstimmung machen?
Ich geh sicher nicht zum Bund, aus meiner Klasse geht 1er von 20, bei den parallelklassen siehts ähnlich aus...
Dann werden wir wohl noch pech haben, aber die 90er jahrgänge haben vielleicht schon glück und bis dahin hats die regierung eingesehen.
funky cold meduna!
Chumpesa

Khellè
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Beitrag von Khellè » 10 Apr 2002, 13:27

@Chumpel: Wo läge denn von dir aus gesehen die nächste Kaserne? Wenn du nicht gerade jeden Freitag/Sonntag 2 oder 3 Stunden fahren musst ginge das ja von daher sogar noch.
His favorite areas of study within his degree were Shakespeare, the Restoration, Ancient Literature and most definitely not Contemporary Lesbian Eurobitch Authors.

Chumpesa
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Beitrag von Chumpesa » 10 Apr 2002, 13:43

Hm die nächste Kaserne ist wohl so 45km weiter weg.
Auch wenn sie direkt neben meiner haustür wäre würde ich aber nicht zum bund wollen.
funky cold meduna!
Chumpesa

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Beitrag von Khellè » 10 Apr 2002, 13:52

Darf ich fragen wieso?

Was gibt es für Grunde nicht hinzugehen? Machst du persönlich das aus "Überzeugung" oder einfach weil dir vielleicht 9 Monate Zivi besser gefallen würden?
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Chumpesa
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Beitrag von Chumpesa » 10 Apr 2002, 14:04

das kannst du schon machen...:)
Überzeugung spielt da kaum eine Rolle. Mir würde es wohl keinen Bock machen und Zivi oder sowas wie THW besser gefallen - dass weiss ich von Freunden.
funky cold meduna!
Chumpesa

Konny
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Beitrag von Konny » 12 Apr 2002, 00:25

Mir ist noch immer nicht ganz klar, warum die Wehrpflicht abgeschafft werden sollte, außer vielleicht das einige Leute wegen der Horrorstories von Reservisten keine Lust haben, da hinzugehen. Denen kann ich nur sagen: keine Sorge, so schlimm ist das nicht. Ein normaler Azubi in irgendeinem Betrieb hat weit weniger Rechte als jeder Rekrut beim Bund.

Die primäre Aufgabe einer Armee ist und bleibt die Landesverteidigung. Das ändert sich auch nicht dadurch, daß seit einiger Zeit unsere Politiker den Wichtigen spielen wollen und, wie weiland Kaiser Wilhelm, deutsche Truppen in alle Welt verschiffen müssen. Ich wollte vor über 10 Jahren Berufssoldat werden und habe das verschiedenen Gründen nicht gemacht. Mittlerweile bin ich sehr froh über diese Entscheidung, denn ich wäre nicht bereit, für irgendwelche Streithammel auf dem Balkan oder in Afrika den Kopf hinzuhalten.

Was die Landesverteidigung angeht, kann ich nicht erkennen, wie eine Berufsarmee das besser machen sollte als Wehrpflichtige. Wer sich ernsthaft mit der Materie auseinandersetzt, erkennt schnell, daß Berufsoldaten nicht wesentlich besser motiviert sind oder schlagkräftiger kämpfen als Wehrpflichtige. Das haben die vielen NATO-Manöver der letzten Jahrzehnte hinreichend bewiesen. Alternativ könnte man auch ein Geschichtsbuch aufschlagen, z.B. den Mai 1940.

Ebenso ist es ein Märchen, daß eine Berufsarmee billiger sei. Immerhin verichten Wehrpflichtige für einen eher symbolischen Sold dieselben Arbeiten wie die teueren Berufssoldaten (Wache schieben, Panzer reparieren, Rekruten ausbilden usw.). Wenn die Wehrpflicht wegfällt, dann muß aber weiterhin das Depot bewacht werden, der Panzer repariert werden und der zukünftige 4-Sterne General seine Grundausbildung erhalten. Wer soll das dann machen? Wirklich einsparen kann man nur, wenn man die Armee auf vielleicht 50.000 Mann verringert. Damit konnte man eventuell 1702 einen Gegner abschrecken, aber 2002... ?

Zu behaupten, es gäbe nie wieder eine ernsthafte Bedrohung für Deutschland, weil sich der WP in Wohlgefallen aufgelöst habe, ist blauäugig bis grob fahrlässig. Es gab schon vor dem Warschauer Pakt Kriege in Europa und seit 1990 wird auch wieder kräftig geschossen. Naja, immerhin ist der letzte Putschversuch in Rußland 10 Jahre her, das gibt Anlaß zur Hoffnung........

Chaindog
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Beitrag von Chaindog » 12 Apr 2002, 02:32

Gut gesprochen! *applause*
Gruß, Chaindog *salut*

Chumpesa
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Beitrag von Chumpesa » 12 Apr 2002, 16:55

Es gibt doch schon sowas wie Hauptberufliche Soldaten oder?
Also is das ja schonmal eine Berufsarmee...
Würden dann die Kosten für weniger Wehrpflichtige wegfallen wäre es schon um einiges billiger.
Zudem würden die Sozialkassen durch ein Pflichtsozialjahr von allen Männern und Frauen enorm entlastet.
funky cold meduna!
Chumpesa

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Beitrag von Khellè » 12 Apr 2002, 17:09

@Chumpel: im Prinzip kannst du die Bundeswehrangehörigen in 3 Sparten Teilen:

- Wehrpflichtige
- Zeitsoldaten
- Berufssoldaten

Wobei, soweit ich weiß, nur ein ziemlich kleiner Anteil aus Berufssoldaten besteht, den Großteil stellen die Zeitsoldaten dar.
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Beitrag von Chumpesa » 12 Apr 2002, 17:12

Sind das die Leute, die sich auf paar jahre verpflichten oder?
Das finde ich ziemlich gut, da man da ja ne krasse abfindung bekommt und auch studieren kann und so einige führerscheine machen kann.
funky cold meduna!
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Beitrag von Job » 12 Apr 2002, 17:26

Ich persönlich halte auch relativ wenig von der Wehrpflicht. In den Konflikten in den Deutschland heute involviert ist (Afghanistan, Kosovo, Makedonien) kann man sowieso keine Wehrpflichtige einsetzen. Von den paar Leuten die sich freiwillig gemeldet haben mal abgesehen. Im Grunde kann man sagen, dass sobald es nötig wird auch Wehrpflichtige in Krisenregionen zu schicken (siehe Vietnam) man sich mal überlegen sollte, ob man mit einer weniger kriegsgeilen Regierung nicht besser fahren würde.
Das Argument der Landesverteidigung sehe ich nicht ganz so krass wie Konny. In Europa ist es seit fast 60 Jahren relativ friedlich und einen Krieg zwischen den europäischen Staaten scheint so fern wie noch nie. Vom Balkan mal abgesehen.
Aber die Idee, dass Milosovich sich spontan hätte entschließen können, doch mal ein bisschen die EU Länder anzugreifen klingt in meinen Ohren ziemlich absurd. Von den Balkanstaaten geht keine Gefahr für Europa oder Deutschland aus. Auch eine (europäische/deutsche) Berufsarmee wäre in der Lage einen Vormarsch aus dem Balkan bereits in Slowenien oder spätestens Österreich zum Stillstand zu bringen.
Allgemein ist zu beobachten, dass es seit dem zweiten Weltkrieg praktisch kaum mehr Kriege zwischen zwei Staaten gab, sondern praktisch nur noch Bürgerkriege.
Die Gefahr für einen Staat kommt also nicht von Außen, sondern von INNEN. Und da kann weder Berufs- oder Wehrpflichtigen Armee etwas dagegen tun, sondern wird höchstens zum Mitschuldigen.
Aber selbst dieses Szenario halte ich derzeit nicht für aktuell.

Höchstens eine rapider Umsturz in Russland könnte eine Wehrpflichtigen Armee wieder notwendig machen. Aber wenn sich die Neokommunisten oder Neofaschisten wirklich an die Macht putschen ist immer noch Zeit genug, die Wehrpflicht wieder zu reaktivieren. Von Heute auf Morgen werden die Roten sicher nicht nach Westeuropa vorstoßen. Eine paar Jahre Vorbereitungszeit brauchen sie schon um ihre defekten Atomsprengköpfe von den noch funktionstüchtigen auszusortieren.

Aber mal weg von den ganzen Kriegsszenarien. Ein freiwilliges Jahr wäre imho wirklich sinnvoll. Unser Sozialsystem krankt selbst, ohne Zivis gehts halt nicht.
Wenn Frauen auch dieses Jahr leisten müssen, ist auch der Gleichberechtig wieder genüge getan.
Weiß eigentlich wer etwas von dem Verfahren, dass derzeit vor dem Europäischen Gerichtshof läuft. Irgendwer hat geklagt, dass die Wehrpflicht gegen die Gleichberechtigung verstößt.
Na ja, egal wie sich die Europäischen Richter entscheiden, für mich kommts wahrscheinlich eh zu spät. Den lustigen Erfassungszettel hab ich schon vor einem halben Jahr wieder zurückgeschickt.
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Chumpesa
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Beitrag von Chumpesa » 12 Apr 2002, 17:36

Ich versteh nicht, warum man da nicht ne volksabstimmung machen kann!
Liegt daran, dass es sowas bei uns nur auf Länderebene gibt oder?
Ich bin mir sicher, dass sie dann abgeschafft werden würde...
In fast allen anderen ländern in europa gibts die wehrpflicht eh nimmer.
funky cold meduna!
Chumpesa

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Beitrag von Job » 12 Apr 2002, 17:47

Den Bürger bzw Volksentscheid gibts nur auf Gemeinde- bzw. Länderbene. Auf Bundesebene wurde er mit der Begründung nicht eingeführt, dass das Volk, das Hitler an die Macht gebracht hat, sein Recht auf direkte politische Mitsprache verloren hat.

Heute, wo die Allierten keine Mitsprache mehr haben, wird der Volksentscheid auf Bundesebene trotzdem nicht eingeführt, weil die Politiker eben Angst vor einer Entscheidung des Volkes haben.
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Beitrag von Chumpesa » 12 Apr 2002, 17:51

Wenn man das alles so hört, ist deutschland ja verdammt rückständig...
Holland ist da wohl um einiges fortschrittlicher...

In den ganzen US-Staaten gibts ja auch noch so kranke Gesetze, die 200 jahre alt sind und nie überarbeitet wurden...
Zum Beispiel ist es in irgendeinem Staat Verheirateten verboten Fallschirm zu springen.
funky cold meduna!
Chumpesa

Konny
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Beitrag von Konny » 12 Apr 2002, 21:19

Original geschrieben von Chumpesa
Es gibt doch schon sowas wie Hauptberufliche Soldaten oder?
Also is das ja schonmal eine Berufsarmee...
Würden dann die Kosten für weniger Wehrpflichtige wegfallen wäre es schon um einiges billiger.
Keine Armee kann auf Berufssoldaten verzichten. Beim Bund sind die Berufssoldaten altgediente Feldwebel und hohe Offiziere. Bei den Zeitsoldaten hat die BW schon Schwierigkeiten, geeignete Bewerber für die Laufbahnen Unteroffizier und Offz. zu finden. Nun sind das noch relativ attraktive und gut bezahlte Posten. Die Wehrpflichtigen sind aber alles Mannschaftsdienstgrade. Diese (alle oder auch nur zu einem Teil) durch geeignete Zeit- oder gar Berufssoldaten zu ersetzen ist völlig unmöglich. Wer ist schon bereit, sich 8 Jahre als Gefreiter zu verpflichten!

Die Bundeswehr muß dann schon auf dem Arbeitsmarkt mit der freien Wirtschaft konkurrieren. Ein guter Kfz-Mechaniker geht normalerwiese nicht zum Militär, wo er eher mäßig bezahlt wird, ungünstige Arbeitszeiten hat, kreuz und quer durch Deutschland versetzt wird und schlimmsten Falls noch in irgendein Krisengebiet muß. Da müßte die BW eine erhebliche Schippe bei der Bezahlung drauf legen.
Der Kfz-Mechaniker, der entweder beim Benz Autos schraubt oder beim Bund Panzer schraubt, ist auch noch ein Beispiel, wo der Bund es einfach hat. Nur, es werden z.B. auch Panzergrenadiere und Pioniere gesucht....

CAT Shannon
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Beitrag von CAT Shannon » 16 Apr 2002, 08:48

@Job: Heute entscheidet der Europäische Gerichtshof über die Frage der Gleichberechtigung. Und sollte (allerdings entgegen meinen Erwartungen, obwohl ich sehr darauf hoffe) festgestellt werden, daß Männer und Frauen tatsächlich gleich behandelt werden müssen, bedeutete das, daß es entweder bald eine allgemeingültige Dienstverpflichtung (halte ich für wahrscheinlicher) oder nur noch eine Armee aus Berufs- und Zeitssoldaten gibt.
Life is a sequence of missed opportunities.

Ghosthunter
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Beitrag von Ghosthunter » 17 Apr 2002, 09:00

@CAT

Ich dachte das heute nur die Anhöhrung ist, und der Richterspruch frühestens mitte des Jahres zu erwarten ist.
Was ist das ...
ein Opel ?
ein VW
oder ein Porsche?

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Karotte
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Beitrag von Karotte » 17 Apr 2002, 14:11

In der Zeitung von heute steht das das Urteil erst im Sommer oder Herbst erwartet wird. Es handelt sich schließlich um eine ziemlich einschneidende Entscheidung, die nicht nur in Deutschland auswirkung haben wird, sondern in ganz Europa, da es schließlich vom Europäischen Gerichtshof entschieden wird.

mfg

Karotistaufdasurteilgespanntte

KyBorg
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Beitrag von KyBorg » 06 Jul 2002, 18:44

Weg mit der Wehrpflicht! sofort! Eine Woche allgemeine Grundausbildung reicht! :army: :sigh:

KyimMärzfertigBorg
:king: König des Rätsel-Themas :confused: - :frusty: - :D

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