Anti-Israeli Thread
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Anti-Israeli Thread
Also nicht das man mich falsch versteht. Ich bin alles andere als Anti-Semitisch. Allerdings Stört es mich, dass die Masse der Medien und vor allem die USA sich so einseitig im Nah-Ost Konflikt verhalten.
Israel ist, und das ist eine Tatsache, eine Besatzungsmacht. Sie besetzten weite Teile der Palästinenser Gebiete, demütigen und provozieren die Palästinenser bei jeder Gelegenheit. Israel bezieht 2/3 seines Trinkwassers aus den besetzen Gebieten, während die Palästinenser einen grossteil ihres Trinkwassers aufwendig und teuer mit Tankwagen heran schaffen und zum Teil sogar von den Israelis kaufen müssen. Die Palästinenser werden daran gehindert und das nicht nur in letzter zeit, sich frei zwischen ihren Gebieten zu bewegen. Die Palästinenser haben schon vor geraumer Zeit den Israelischen Staat anerkannt, der sich überwiegend auf ehemaligen Palästinenser Gebieten befindet. Das scheint den Israelis aber nicht genug zu sein. Und solange die USA die Stationierung von UN Truppen mit ihrem Veto verhindern, damit die Weltöffentlichkeit nicht die Wahrheit und die versteckten Repressionen sieht, wird es nie einen ernsthaften Friedensprozess im nahen Osten geben.
Was meint ihr dazu?
bis denn
Guerillero
Israel ist, und das ist eine Tatsache, eine Besatzungsmacht. Sie besetzten weite Teile der Palästinenser Gebiete, demütigen und provozieren die Palästinenser bei jeder Gelegenheit. Israel bezieht 2/3 seines Trinkwassers aus den besetzen Gebieten, während die Palästinenser einen grossteil ihres Trinkwassers aufwendig und teuer mit Tankwagen heran schaffen und zum Teil sogar von den Israelis kaufen müssen. Die Palästinenser werden daran gehindert und das nicht nur in letzter zeit, sich frei zwischen ihren Gebieten zu bewegen. Die Palästinenser haben schon vor geraumer Zeit den Israelischen Staat anerkannt, der sich überwiegend auf ehemaligen Palästinenser Gebieten befindet. Das scheint den Israelis aber nicht genug zu sein. Und solange die USA die Stationierung von UN Truppen mit ihrem Veto verhindern, damit die Weltöffentlichkeit nicht die Wahrheit und die versteckten Repressionen sieht, wird es nie einen ernsthaften Friedensprozess im nahen Osten geben.
Was meint ihr dazu?
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Hasta la victoria siempre
Immer vorwärts bis zum Sieg
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Antisemitisch bist du damit schon deshalb nicht, weil auch die Palestinenser Semiten sind.
Es wird Zeit, daß die Europäer (und, bei aller Zurückhaltung wegen der Geschichte, auch die Deutschen) mit Israel Klartext reden. Nachdem die Autonomiebehörde abgesetzt wurde hätten hohe EU-Politiker (z.B. Joschka Fischer) demonstrativ zu Arafat fahren müssen, aber nichts ist passiert.
Israel wird ja gern als Demokratie angesehen und seine Politik damit als demokratisch legitimiert, doch die israelische Regierung hat keinerlei demokratische Legitimation für Entscheidungen, die die Palestinenser betreffen.
Solange die Israelis den Palestinensern nur unfruchtbare Reservationen lassen wird kein Frieden werden.
Wenn man für enteignetes Land die selben Regelungen wie nach der deutschen Wiedervereinigung anwenden würde bliebe von Israel nicht viel übrig - also muß doch die Politik in einem der beiden Länder falsch sein.
Leider ist die Berichterstattung in Deutschland einseitig für Israel, wenn zum Beispiel 5 palestinensische Kinder von Israelis mit einer Sprengfalle ermordet werden nennt das niemand hier Terror.
Wenn an einem Tag zuerst 5 Palestinenser und später 2 Israelis getötet werden, meldet man bei uns zuerst groß die Israelischen Opfer und erst ganz zum Schluß die palestinensischen. So wird für Zuschauer, die nur flüchtig zuhören, einseitig das Bild: "palestinensischer Terror - israelischer Gegenschlag" verstärkt, auch wenn man es genau so gut umgekehrt sehen könnte.
Roughneck0815
Es wird Zeit, daß die Europäer (und, bei aller Zurückhaltung wegen der Geschichte, auch die Deutschen) mit Israel Klartext reden. Nachdem die Autonomiebehörde abgesetzt wurde hätten hohe EU-Politiker (z.B. Joschka Fischer) demonstrativ zu Arafat fahren müssen, aber nichts ist passiert.
Israel wird ja gern als Demokratie angesehen und seine Politik damit als demokratisch legitimiert, doch die israelische Regierung hat keinerlei demokratische Legitimation für Entscheidungen, die die Palestinenser betreffen.
Solange die Israelis den Palestinensern nur unfruchtbare Reservationen lassen wird kein Frieden werden.
Wenn man für enteignetes Land die selben Regelungen wie nach der deutschen Wiedervereinigung anwenden würde bliebe von Israel nicht viel übrig - also muß doch die Politik in einem der beiden Länder falsch sein.
Leider ist die Berichterstattung in Deutschland einseitig für Israel, wenn zum Beispiel 5 palestinensische Kinder von Israelis mit einer Sprengfalle ermordet werden nennt das niemand hier Terror.
Wenn an einem Tag zuerst 5 Palestinenser und später 2 Israelis getötet werden, meldet man bei uns zuerst groß die Israelischen Opfer und erst ganz zum Schluß die palestinensischen. So wird für Zuschauer, die nur flüchtig zuhören, einseitig das Bild: "palestinensischer Terror - israelischer Gegenschlag" verstärkt, auch wenn man es genau so gut umgekehrt sehen könnte.
Roughneck0815
Im Krieg töten sich Menschen, die sich nicht kennen, auf Befehl von Menschen die sich zwar kennen, sich aber nicht töten.
Für den Palästina-Israel-Konflikt sehe ich so schnell keine Lösung. Arafat hat längst nichts mehr zu sagen, weil die Sharon seine Autorität untergräbt. Andererseits ist Arafat mitschuldig an der jetzigen Intifada. Es sind zwei Seiten, die beide den Hals nicht vollkriegen können, wobei Israel am längeren Hebel sitzt. Diplomatie und Vernunft sind schon längst tot.
Für einen dauerhaften Frieden muss Israel die besetzten Gebiete freigeben und die dortigen Siedlungen auflösen, die Palästinenser die Sicherheit der Israelis gewährleisten können. Das ganze ist ziemlich unwahrscheinlich, also werden die sich so lange bekriegen, bis eine Seite ausgerottet ist oder beide Seiten zu schwach sind.
Wer sich über die richtigen Medien informiert, kann sich sein Bild vom Geschehen machen. Auch Nachrichten sind Interpretationssache.
MSG Fossi
Für einen dauerhaften Frieden muss Israel die besetzten Gebiete freigeben und die dortigen Siedlungen auflösen, die Palästinenser die Sicherheit der Israelis gewährleisten können. Das ganze ist ziemlich unwahrscheinlich, also werden die sich so lange bekriegen, bis eine Seite ausgerottet ist oder beide Seiten zu schwach sind.
Wer sich über die richtigen Medien informiert, kann sich sein Bild vom Geschehen machen. Auch Nachrichten sind Interpretationssache.
MSG Fossi
BÄR-tige Eminenz im Rat der grauen Eminenzen
"Wocka, wocka, wocka, ...aber Spaß beiseite"
Erprobter Söldner des B&HMP
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Erprobter Söldner des B&HMP
Gut, dass es so einen thread gibt.
Die Kritik an den israelis ist meiner meinung nicht antisemitisch, man hasst sie nicht weil sie größtenteils jüdischen glaubens sind, sondern weil sie ein volk jahrzente lang geknechtet und unterdrückt haben.
Der erste große Rückschlag war wohl die Ermordung von Izak Rabbin - der attentäter war übrigens ein radikaler israeli - und der zweite, als Netaniahu an die macht kam. Der beweis, dass es noch schlimmer werden konnte, folgte prompt, als der hardliner Sharon die regierung übernahm.
Der wollte schon immer die palästinenser unterdrücken und war an einem frieden wohl nie interessiert. Als er einen demonstrativen und absolut provozierenden besuch am tempelberg machte, begann die palästinensische Intifada, wie wir sie noch heute erleben.
Man könnte meinen, das sei alles teil eines plans von sharon, um einen krieg gegen die palästinenser zu führen...
Die Kritik an den israelis ist meiner meinung nicht antisemitisch, man hasst sie nicht weil sie größtenteils jüdischen glaubens sind, sondern weil sie ein volk jahrzente lang geknechtet und unterdrückt haben.
Der erste große Rückschlag war wohl die Ermordung von Izak Rabbin - der attentäter war übrigens ein radikaler israeli - und der zweite, als Netaniahu an die macht kam. Der beweis, dass es noch schlimmer werden konnte, folgte prompt, als der hardliner Sharon die regierung übernahm.
Der wollte schon immer die palästinenser unterdrücken und war an einem frieden wohl nie interessiert. Als er einen demonstrativen und absolut provozierenden besuch am tempelberg machte, begann die palästinensische Intifada, wie wir sie noch heute erleben.
Man könnte meinen, das sei alles teil eines plans von sharon, um einen krieg gegen die palästinenser zu führen...
funky cold meduna!
Chumpesa
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Das Sharon ein übler Geselle ist, ist ja eigentlich schon länger bekannt, viel schlimmer finde ich die Rolle die der israelische Außenminister Peres derzeit spielt. Er hat immerhin zusammen mit dem ermordeten Rabin und Arafat für seine Friedens- und Verständigungsbemühungen zwischen Israelis und Palästinensern vor einigen Jahren den Friedensnobelpreis bekommen. Das er jetzt als Regierungsmitglied nicht in der Lage ist ein Gegengewicht zum Treiben von Sharon zu bilden ist für ihn mehr als schändlich.
Fuzzi Q. Jones
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Man, merkt: Die Vergangenheit läßt ihren Atem auch in diesem Forum spüren, sonst wären keine Apologien der eigenen Israeli-Kritik nötig.
Mein Misanthropismus und Pessimismus wird wieder einmal bestätigt: Solange der richtige im Unrecht mordet, hat er die Legitimation. Was würde wohl passieren, hätte Arafat diese Aktionen gegen Israel gestartet: Palästina wäre wohl schon dem Erdboden gleich. Viel zu wenig kritische Stimmen sind im Dunkeln zu hören, nichts neues...
Mein Misanthropismus und Pessimismus wird wieder einmal bestätigt: Solange der richtige im Unrecht mordet, hat er die Legitimation. Was würde wohl passieren, hätte Arafat diese Aktionen gegen Israel gestartet: Palästina wäre wohl schon dem Erdboden gleich. Viel zu wenig kritische Stimmen sind im Dunkeln zu hören, nichts neues...
Ursache und Wirkung schön und gut, aber so einfach ist das auch wieder nicht. Für diesen Konflikt muss eine Lösung gefunden werden, und die Israelis scheinen sich ganz und gar nicht um eine zu bemühen - wozu auch, alles einäschern und schon sind die Probleme weg.

Leute, die mir sagen das ich sie nerfe, fragen zuvor nie, ob sie mich nerfen...
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Nicht erst seit 1947, als die VN das damals britische Mandatsgebiet in zwei Staaten aufzuteilen beschloß [Resolution 181 (2)], schon seit Ende des 19. Jahrhunderts als auch die neu entstandene zionistische Bewegung, ihren Anspruch als die moderne Nationalbewegung des jüdischen Volkes auf das Territorium zwischen Mittelmeer und Jordan erhob, wurde das Heilige Land zum Zankapfel unterschiedlicher Interessen.
In der Zeit des europäischen Kolonialismus und Imperialismus war der Raum Objekt der Interessen Großbritanniens und Frankreichs, die sich im sog. Sykes-Picot-Abkommen (1916) über die Aufteilung der Region in Einflußsphären verständigten. Gleichzeitig versprachen die Engländer im McMohen-Hussein-Abkommen (1916) britische Unterstützung für ein Arabisches Großreich im Gegenzug für die Unterstützung der arabischen Stämme gegen die Osmanische Herrschaft im Weltkrieg I. Und ein drittes Mal wurde das Land verteilt, als der Britische Außenminster Balfour am 2. November 1917 einem jüdischen Repräsentanten die Unterstützung für die Errichtung einer jüdischen Heimstatt in Palästina zusicherte (sog. Balfour-Deklaration).
Mit Beginn der britischen Militärherrschaft in Palästina am 8. Dezember 1917 - an diesem Tag betrat der englische General Allenby zu Fuß die Altstadt von Jerusalem - über das Inkrafttreten des Völkerbundmandats (infolge des Vertrages von San Remo, 24. April 1920 und seiner Bestätigung durch den Völkerbund vom 24. Juli 1922) am 29. September 1923, begann eine, im laufe der Jahre immer schärfere Auseinandersetzung um die Vorherrschaft im Lande. Schon der Mandatstext enthielt unvereinbare Verpflichtungen: Es sollte nicht nur das Gebiet in die (nationale) Unabhängigkeit geführt werden, was bei (1922) 11% Juden) und 89% Palästinensern einen arabischen Staat bedeutet hätte, sondern zugleich war der Text der Balfour-Deklaration in die Präambel des Mandats aufgenommen.
Zunehmende jüdisch-zionistische Immigration, nach 1933 auch die Aufnahme oder Einreise von immer mehr jüdischen Flüchtlingen aus Europa, trafen auf immer stärkeren palästinensisch-nationalen Widerstand, wesentlich getragen zu dieser Zeit von einer traditionell feudalen Schicht arabisch-palästinensischer Notablen.
Im Laufe der 30 und 40er Jahre, besonders nach Ende des Weltkrieges II verschärften sich die Auseinandersetzungen, daß sich Großbritannien veranlaßt sah, die Mandatsverpflichtung an die neu entstandenen Vereinten Nationen (zurück) zu geben. Die Entscheidung war sowohl aus der Erkenntnis geboren, daß die Mandatsverpflichtungen in der gegeben Form nicht zu verwirklichen sein würden, aber auch aus der Einsicht, das die Großmachtrolle Englands sich ihrem Ende näherte.
Die Völkergemeinschaft entschied am 29. November 1947, das historische Mandatspalästina in zwei Staaten zu teilen und ein sog. Corpus seperatum Jerusalem zu schaffen. Diese Entscheidung fiel gegen den Widerstand der Staaten der Region und ohne eine Volksabstimmung. Sie war ohne Zweifel wesentlich von der Erkenntnis geprägt, was dem jüdischen Volk in deutschen Nahmen und mit deutscher Hand in Europa angetan worden war, ohne ausreichend zu berücksichtigen, wer für die Entscheidung vor Ort in Palästina mit seinen nationalen rechten würde bezahlen müssen.
Die nationale Geburt eines jüdischen Staates Israel in den Jahren 1947 bis 1949, erwies sich zugleich als die nationale Katastrophe (arab. Al-Naqba) des palästinensischen Volkes, das innerhalb von Monaten von einer agrarisch-ländlichen Gesellschaft in eine Flüchtlingsgesellschaft verwandelt wurde.
Etablierte sich im israelischen Teil nach dem 14. Mai 1948 der Staat Israel auf einem Gebiet, daß etwa 20% größer war, als im Teilungsplan vorgesehen war, gelang es der palästinensischen Seite nicht, sich gegen die widerstreitenden Interessen der arabischen Anrainerstaaten einen eigenen Staat zu verschaffen. Der Gazastreifen fiel unter ägyptische Herrschaft, die Westbank einschließlich des östlichen Teils von Jerusalem an Jordanien. Nach Unterzeichnung der Waffenstillstandsabkommen im Laufe des Jahres 1949 warne ca. 750.000 Palästinenser und Palästinenserinnen ohne Heimat.
Der jüdische Staat hat allen Arabern in ihrem Territorium die Staatsbürgerschaft angeboten . Die arabischen Nachbarstaaten haben Israel unmittelbar nach der Gründung den Krieg erklärt und die Palästinenser haben mitgemacht . Die seit dem stattgefunden Kriege waren nichts weiter ,als Verteidigungskriege (auch präventiv). Das Flüchtlingselend würde ohne die damaligen Kriege nicht existieren . Desweiteren suchen die arabichen Nachbarstaaten nicht den Frieden sondern nur immer wieder aufs Neue die Konfrontation mit Israel . Hätten sie ihre Energie auf die Integrierung der wirklich unzufriedenen Palästinenser in die Nachbarstaaten gelenkt , anstatt auf Krieg, auch dann gäbe es keine Flüchtlinge.
Stellt euch mal vor , Deutschland wäre mit seinen Brüdern und Schwestern aus den Ostgebieten nach dem WKII so umgesprungen , in grenznahe Lager stecken , mit Waffen ausrüsten und Terroranschläge in Polen , Russland ,Tschechien usw. zu unterstützen . Die Araber sollten die Tatsache eines Staates Israel aktzeptieren , auch vor dem Hintergrund das gar kein Staat Palästina vorher existierte. Dieses ständige bekämpfen von Israel führt nur zu weiteren Gebietsverlusten . In meinen Augen sind die israelisch besetzten arabischen Gebiete Kriegsbeute , die genauso legitim ist ,wie die Kriegsbeute der Alliierten nach dem WKII . Oder denkt ihr etwa , Deutschland sollte den Polen und Russen den Krieg erklären um die Gebietsverluste wieder auszugleichen, wäre das gerecht ?
Das Rad der Geschichte lässt sich selten wieder zurückdrehen . Wenn hier mancher ein legitimes Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat seht , dann ist das Blödsinn . Sie hatten vorher keinen Staat und hätten sich wenn sie wollten in Israel als anerkannte Staastbürger leben können. Jetzt ist es zu spät. Die 2 Millionen "unzufrieden" Palästinenser könnten ohne aufzufallen in der arabischen Liga integriert werden , das kriegsgeschädigte Deutschland schaffte es mit 15 Millionen Ostflüchlingen auch und keiner wurde zum Terroristen .
In der Zeit des europäischen Kolonialismus und Imperialismus war der Raum Objekt der Interessen Großbritanniens und Frankreichs, die sich im sog. Sykes-Picot-Abkommen (1916) über die Aufteilung der Region in Einflußsphären verständigten. Gleichzeitig versprachen die Engländer im McMohen-Hussein-Abkommen (1916) britische Unterstützung für ein Arabisches Großreich im Gegenzug für die Unterstützung der arabischen Stämme gegen die Osmanische Herrschaft im Weltkrieg I. Und ein drittes Mal wurde das Land verteilt, als der Britische Außenminster Balfour am 2. November 1917 einem jüdischen Repräsentanten die Unterstützung für die Errichtung einer jüdischen Heimstatt in Palästina zusicherte (sog. Balfour-Deklaration).
Mit Beginn der britischen Militärherrschaft in Palästina am 8. Dezember 1917 - an diesem Tag betrat der englische General Allenby zu Fuß die Altstadt von Jerusalem - über das Inkrafttreten des Völkerbundmandats (infolge des Vertrages von San Remo, 24. April 1920 und seiner Bestätigung durch den Völkerbund vom 24. Juli 1922) am 29. September 1923, begann eine, im laufe der Jahre immer schärfere Auseinandersetzung um die Vorherrschaft im Lande. Schon der Mandatstext enthielt unvereinbare Verpflichtungen: Es sollte nicht nur das Gebiet in die (nationale) Unabhängigkeit geführt werden, was bei (1922) 11% Juden) und 89% Palästinensern einen arabischen Staat bedeutet hätte, sondern zugleich war der Text der Balfour-Deklaration in die Präambel des Mandats aufgenommen.
Zunehmende jüdisch-zionistische Immigration, nach 1933 auch die Aufnahme oder Einreise von immer mehr jüdischen Flüchtlingen aus Europa, trafen auf immer stärkeren palästinensisch-nationalen Widerstand, wesentlich getragen zu dieser Zeit von einer traditionell feudalen Schicht arabisch-palästinensischer Notablen.
Im Laufe der 30 und 40er Jahre, besonders nach Ende des Weltkrieges II verschärften sich die Auseinandersetzungen, daß sich Großbritannien veranlaßt sah, die Mandatsverpflichtung an die neu entstandenen Vereinten Nationen (zurück) zu geben. Die Entscheidung war sowohl aus der Erkenntnis geboren, daß die Mandatsverpflichtungen in der gegeben Form nicht zu verwirklichen sein würden, aber auch aus der Einsicht, das die Großmachtrolle Englands sich ihrem Ende näherte.
Die Völkergemeinschaft entschied am 29. November 1947, das historische Mandatspalästina in zwei Staaten zu teilen und ein sog. Corpus seperatum Jerusalem zu schaffen. Diese Entscheidung fiel gegen den Widerstand der Staaten der Region und ohne eine Volksabstimmung. Sie war ohne Zweifel wesentlich von der Erkenntnis geprägt, was dem jüdischen Volk in deutschen Nahmen und mit deutscher Hand in Europa angetan worden war, ohne ausreichend zu berücksichtigen, wer für die Entscheidung vor Ort in Palästina mit seinen nationalen rechten würde bezahlen müssen.
Die nationale Geburt eines jüdischen Staates Israel in den Jahren 1947 bis 1949, erwies sich zugleich als die nationale Katastrophe (arab. Al-Naqba) des palästinensischen Volkes, das innerhalb von Monaten von einer agrarisch-ländlichen Gesellschaft in eine Flüchtlingsgesellschaft verwandelt wurde.
Etablierte sich im israelischen Teil nach dem 14. Mai 1948 der Staat Israel auf einem Gebiet, daß etwa 20% größer war, als im Teilungsplan vorgesehen war, gelang es der palästinensischen Seite nicht, sich gegen die widerstreitenden Interessen der arabischen Anrainerstaaten einen eigenen Staat zu verschaffen. Der Gazastreifen fiel unter ägyptische Herrschaft, die Westbank einschließlich des östlichen Teils von Jerusalem an Jordanien. Nach Unterzeichnung der Waffenstillstandsabkommen im Laufe des Jahres 1949 warne ca. 750.000 Palästinenser und Palästinenserinnen ohne Heimat.
Der jüdische Staat hat allen Arabern in ihrem Territorium die Staatsbürgerschaft angeboten . Die arabischen Nachbarstaaten haben Israel unmittelbar nach der Gründung den Krieg erklärt und die Palästinenser haben mitgemacht . Die seit dem stattgefunden Kriege waren nichts weiter ,als Verteidigungskriege (auch präventiv). Das Flüchtlingselend würde ohne die damaligen Kriege nicht existieren . Desweiteren suchen die arabichen Nachbarstaaten nicht den Frieden sondern nur immer wieder aufs Neue die Konfrontation mit Israel . Hätten sie ihre Energie auf die Integrierung der wirklich unzufriedenen Palästinenser in die Nachbarstaaten gelenkt , anstatt auf Krieg, auch dann gäbe es keine Flüchtlinge.
Stellt euch mal vor , Deutschland wäre mit seinen Brüdern und Schwestern aus den Ostgebieten nach dem WKII so umgesprungen , in grenznahe Lager stecken , mit Waffen ausrüsten und Terroranschläge in Polen , Russland ,Tschechien usw. zu unterstützen . Die Araber sollten die Tatsache eines Staates Israel aktzeptieren , auch vor dem Hintergrund das gar kein Staat Palästina vorher existierte. Dieses ständige bekämpfen von Israel führt nur zu weiteren Gebietsverlusten . In meinen Augen sind die israelisch besetzten arabischen Gebiete Kriegsbeute , die genauso legitim ist ,wie die Kriegsbeute der Alliierten nach dem WKII . Oder denkt ihr etwa , Deutschland sollte den Polen und Russen den Krieg erklären um die Gebietsverluste wieder auszugleichen, wäre das gerecht ?
Das Rad der Geschichte lässt sich selten wieder zurückdrehen . Wenn hier mancher ein legitimes Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat seht , dann ist das Blödsinn . Sie hatten vorher keinen Staat und hätten sich wenn sie wollten in Israel als anerkannte Staastbürger leben können. Jetzt ist es zu spät. Die 2 Millionen "unzufrieden" Palästinenser könnten ohne aufzufallen in der arabischen Liga integriert werden , das kriegsgeschädigte Deutschland schaffte es mit 15 Millionen Ostflüchlingen auch und keiner wurde zum Terroristen .
Torwächter im Rat der grauen Eminenzen und stolzer Vater von ARRG 

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In meinen Augen sind die israelisch besetzten arabischen Gebiete Kriegsbeute , die genauso legitim ist ,wie die Kriegsbeute der Alliierten nach dem WKII
wer sagt das die "Ostgebiete" rechtmäßig sind? Sowas wurde nur geduldet weil, Deutschland garnicht in der Lage war irgendwelche Forderungen zu stellen und weil die Gebiete im Endeffekt doch nur ein Bruchteil von Dt. ausmachten.
Zwei Sachen die sich in Israel etwas anders darstellen. Mal ganz abgesehen davon das man kein Unrecht mit einem anderen Unrecht rechtfertigen kann.
Was die Palästinenser oder Israelis alles hätten machen können/sollen ist ja schön und gut, fakt ist jedenfalls das zur Zeit keiner von beiden auch nur einen Millimeter zurückstecken will. Da ist doch keine Seite besser als die andere, wenn man beide in einen Sack steckt und draufhaut, kann man sicher sein nicht den falschen zu treffen ...
Und solange das so ist wird es dort wohl auch weiterhin Terroranschläge und Gegenterror geben.
So traurig es ist, aber momentan seh ich da nicht wie die jetzt oder auch in den nächsten 10 Jahren aus dem Dilema rauskommen, dazu gibt es auf beiden Seiten viel zu viele Fanatiker.
Gorgonzola
Admin der Herzen
Original geschrieben von Gorgonzola
wer sagt das die "Ostgebiete" rechtmäßig sind? Sowas wurde nur geduldet weil, Deutschland garnicht in der Lage war irgendwelche Forderungen zu stellen und weil die Gebiete im Endeffekt doch nur ein Bruchteil von Dt. ausmachten.
Zwei Sachen die sich in Israel etwas anders darstellen. Mal ganz abgesehen davon das man kein Unrecht mit einem anderen Unrecht rechtfertigen kann.
Palästina ist ein noch viel kleinerer Bruchteil der arabisch besiedelten Gebiete. Nach einem Krieg musste der Agressor , wenn er denn verliert , immer die Zeche bezahlen. Für mich sind Gebietsverluste nach einem Krieg rechtens und normal , insbesonders wenn es den Kriegstreiber trifft. Unrecht wäre , nach einem verlorenen Angriffskrieg auf Normalität zu schalten und das ausgelöste Elend einfach unter den Tisch zu kehren . Strafe muss schon sein , wie sonst kann man Nationen zum Frieden erziehen ? Ich finde nicht , dass sich die Situation in Israel nach den ersten Kriegen gegen Israel , stark vom Ende des WKII unterscheidet.
In beiden Fällen wurde der Krieg begonnen , nur weil es den anderen gab, im WKII Polen usw, im Nahenosten Israel, eben ohne Grund. In beiden Fällen haben die Angreifer dafür bezahlt, eben durch Gebietsverluste. Deutschland hat aus der Geschichte gelernt , die Araber anscheinend noch nicht . Also werden sie wohl noch weiter Gebiete verlieren müssen durch ihre Dummheit.
Was die Palästinenser oder Israelis alles hätten machen können/sollen ist ja schön und gut, fakt ist jedenfalls das zur Zeit keiner von beiden auch nur einen Millimeter zurückstecken will. Da ist doch keine Seite besser als die andere, wenn man beide in einen Sack steckt und draufhaut, kann man sicher sein nicht den falschen zu treffen ...
Und solange das so ist wird es dort wohl auch weiterhin Terroranschläge und Gegenterror geben.
So traurig es ist, aber momentan seh ich da nicht wie die jetzt oder auch in den nächsten 10 Jahren aus dem Dilema rauskommen, dazu gibt es auf beiden Seiten viel zu viele Fanatiker.
Oh, es ist schon wichtig festzustellen was die eine oder andere Seite zu Beginn dieses Konfliktes falsch gemacht hat. Nur so kommen wir zur Schuld . Als Angegriffener würde ich mich hüten, aus meiner Position der Stärke ,irgendwelche Zugeständnisse zu machen . Die Geschichte lehrt eben auch , "was immer ich abgebe , es ist nie genug". Bestes Bsp. Deutschland und die Britische Apeacementpolitik, oder Jugoslavien , die Einsicht kam erst nach der Niederlage.
In meinen Augen haben sich die Israelis nur verteidigt, und die Araber gegenüber ihren Brüdern ,den Palästinensern, alles falsch gemacht . Und es ist einfach Dummheit , nicht zu erkennen , wer der Stärkere ist und wer im Recht ist. Die Araber haben sich durch die Kriegserklärungen der Nachbarstaaten Israels ins Unrecht gesetzt und ihre palästinensischen Brüder nach den Niederlagen im Stich gelassen.
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es ist ja sicherlich ganz toll sich im Recht zu glauben, was nützt es aber wenn du trotzdem in die Luft gesprengt /erschossen wirst? Tot bist du danach trotzdem.
Und Frieden gibt es eben nicht, indem beide Seiten immer nur darauf pochen im Recht zu sein (is ja in Nordirland das gleiche) ....
Gorgonzola
Und Frieden gibt es eben nicht, indem beide Seiten immer nur darauf pochen im Recht zu sein (is ja in Nordirland das gleiche) ....
Gorgonzola
Admin der Herzen
Nur , sollte man nachgeben obwohl man im Recht und der Stärkere ist , wird damit weiteren Forderungen Tür und Tor geöffnet , da dies leider immer als Schwäche ausgelegt wird .
Die einzigste Lösung die ich sehe , ist ein Eingeständnis der Araber im Unrecht zu sein .
Die einzigste Lösung die ich sehe , ist ein Eingeständnis der Araber im Unrecht zu sein .
Torwächter im Rat der grauen Eminenzen und stolzer Vater von ARRG 

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@ Ajax:
1. Prima Auflistung der historischen Fakten
2. Nur belegt das aus meiner Sicht nicht die von dir vorgebrachte Anschuldigung der Geschichtsverdrehung, eher im Gegenteil.
3. Jordanien hat inzwischen seine Ansprüche auf die Westbank aufgegeben, es wäre also ein Gebiet für die Palästinenser durchaus vorhanden, die bisher von Israel gewährten Autonomiegebiete in diesem Bereich sind ein Witz.
4. Wenn du für Israel das Recht auf einen eigenen Staat forderst, so solltest das gleiche Recht auch den Palästinensern zugestehen.
5. Israel hat bereits mehrfach in den letzten Jahren eingesehen, das ein dauerhafter Friede mit den arabischen Nachbarn nur mit gewisssen Zugeständnisssen zu erreichen ist. Israel hatte einst fast die ganze Sinai-Halbinsel von Ägypten erobert, heute gehört das Land wieder den Ägyptern, der unter der Federführung des damaligen US-Präsidenten Jimmy Carter geschlossene Frieden ist bis heute stabil, auch wenn Ägypten damals viel Kritik von den anderen arabischen Staaten einstecken mußte, der für den Vertrag verantwortliche ägyptische Präsident und Friedensnobelpreisträger Saddat wurde sogar deswegen ermordet.
6. Auch mit Jordanien hat Israel inzwischen Frieden geschlossen.
Unter dem inzwischen ebenfalls ermordeten israel. Ministerpräsidenten Rabin wurde die Formel "Land für Frieden" entwickelt, die besagt, daß es für den Nahen Osten auf lange Sicht nur Frieden geben kann, wenn Israel bereit ist, auf einen erheblichen Teil der besetzten Gebiete zu verzichten und in diesen ein souveräner Staat Palästina entstehen kann. Leider hat es seit der Ermordung Rabins niemand in Israel mehr vermocht den Plan in die Tat umzusetzen.
Speziell seit dem der Verbrecher Sharon in Israel an der Macht ist und in den USA ein wild gewordener Cowboy das Zepter schwingt, hat sich die Situation im Nahen Osten, die noch vor wenigen Jahren großen Anlaß zur Hoffnung gab, wieder sehr zum negativen gewendet.
Nebenbei halte ich es für sehr gewagt Israel als den stärkeren darzustellen. Wer es nötig hat mit Panzern und scharf schießenden Soldaten gegen Steine werfende Kinder und Frauen vorzugehen und diese teilweise sogar umzubringen, der kann so stark nicht sein. Und wäre nicht die Unterstützung der USA in allen möglichen Bereichen, dann müßten die Israelis sicher wesentliich kleinere Brötchen backen.
Fuzzi Q. Jones
1. Prima Auflistung der historischen Fakten
2. Nur belegt das aus meiner Sicht nicht die von dir vorgebrachte Anschuldigung der Geschichtsverdrehung, eher im Gegenteil.
3. Jordanien hat inzwischen seine Ansprüche auf die Westbank aufgegeben, es wäre also ein Gebiet für die Palästinenser durchaus vorhanden, die bisher von Israel gewährten Autonomiegebiete in diesem Bereich sind ein Witz.
4. Wenn du für Israel das Recht auf einen eigenen Staat forderst, so solltest das gleiche Recht auch den Palästinensern zugestehen.
5. Israel hat bereits mehrfach in den letzten Jahren eingesehen, das ein dauerhafter Friede mit den arabischen Nachbarn nur mit gewisssen Zugeständnisssen zu erreichen ist. Israel hatte einst fast die ganze Sinai-Halbinsel von Ägypten erobert, heute gehört das Land wieder den Ägyptern, der unter der Federführung des damaligen US-Präsidenten Jimmy Carter geschlossene Frieden ist bis heute stabil, auch wenn Ägypten damals viel Kritik von den anderen arabischen Staaten einstecken mußte, der für den Vertrag verantwortliche ägyptische Präsident und Friedensnobelpreisträger Saddat wurde sogar deswegen ermordet.
6. Auch mit Jordanien hat Israel inzwischen Frieden geschlossen.
Unter dem inzwischen ebenfalls ermordeten israel. Ministerpräsidenten Rabin wurde die Formel "Land für Frieden" entwickelt, die besagt, daß es für den Nahen Osten auf lange Sicht nur Frieden geben kann, wenn Israel bereit ist, auf einen erheblichen Teil der besetzten Gebiete zu verzichten und in diesen ein souveräner Staat Palästina entstehen kann. Leider hat es seit der Ermordung Rabins niemand in Israel mehr vermocht den Plan in die Tat umzusetzen.
Speziell seit dem der Verbrecher Sharon in Israel an der Macht ist und in den USA ein wild gewordener Cowboy das Zepter schwingt, hat sich die Situation im Nahen Osten, die noch vor wenigen Jahren großen Anlaß zur Hoffnung gab, wieder sehr zum negativen gewendet.
Nebenbei halte ich es für sehr gewagt Israel als den stärkeren darzustellen. Wer es nötig hat mit Panzern und scharf schießenden Soldaten gegen Steine werfende Kinder und Frauen vorzugehen und diese teilweise sogar umzubringen, der kann so stark nicht sein. Und wäre nicht die Unterstützung der USA in allen möglichen Bereichen, dann müßten die Israelis sicher wesentliich kleinere Brötchen backen.
Fuzzi Q. Jones
Fuzzi Q. Jones
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Da ich nicht so fundiert in die Materie eingearbeitet bin möchte ich nur ein kurzes Statement abgeben:
Ich glaube, das es im nahen Osten nur Frieden geben kann, wenn man die Völker trennen würde. Ein friedliches nebeneinander kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Da der Krieg zum Teil zumindest religiös motiviert ist kann auch bei den Forderungen nicht nachgegeben werden. Man würde seine Identität aufgeben, wenn man die bedeutenden Plätze (z.B. in Jerusalem) aufgeben würde. Der Hass im nahen Osten hat eine Eigendynamik entwickelt, die keine Gründe mehr braucht, sondern einfach an die jeweilige Jugend weitergegeben wird. Gerade deshalb ist es fast unmöglich, zu verhandeln.
Ohne ein Urteil darüber zu fällen, wer im Recht und wer im Unrecht ist, glaube ich, dass beide Seiten Fehler machen und das Israel ohne Diplomatie auf lange Sicht die Palästinenser auf die eine oder andere Art los wird.
See ya, SC 2001
Ich glaube, das es im nahen Osten nur Frieden geben kann, wenn man die Völker trennen würde. Ein friedliches nebeneinander kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen. Da der Krieg zum Teil zumindest religiös motiviert ist kann auch bei den Forderungen nicht nachgegeben werden. Man würde seine Identität aufgeben, wenn man die bedeutenden Plätze (z.B. in Jerusalem) aufgeben würde. Der Hass im nahen Osten hat eine Eigendynamik entwickelt, die keine Gründe mehr braucht, sondern einfach an die jeweilige Jugend weitergegeben wird. Gerade deshalb ist es fast unmöglich, zu verhandeln.
Ohne ein Urteil darüber zu fällen, wer im Recht und wer im Unrecht ist, glaube ich, dass beide Seiten Fehler machen und das Israel ohne Diplomatie auf lange Sicht die Palästinenser auf die eine oder andere Art los wird.
See ya, SC 2001
ich kann mich erinnern, das Israel und Arafat einen Friedensvertrag unterzeichnet hatten, in dem den Palästinensern eine schrittweise Autonomie zugestanden wurde. Nur leider hat Arafat sich nicht daran gehalten. Er entließ unzählige Hamas-Terroristen aus dem Gefängnis, welche natürlich sofort wieder anfingen Anschläge zu verüben. Die Israelis haben die palästinensische Autonomiebehörde (-> Arafat) daraufhin aufgefordert zu reagieren, was jedoch ausblieb. Deshalb fing Israel wieder an zurückzuschießen.
@Fuzzi
Israel ist sehrwohl der stärkere. Die israelische Armee ist die beste der Welt, das hat sie in ihren Kriegen bewiesen.
@Fuzzi
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Ten thousand more stood up and swore,
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Zivi-Animateur im RdGE
RIP Möhre
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Schon klar das Israel aufgrund der Jahrzehnte währenden Bedrohung durch seine Nachbarn über ein durchaus starke und sehr erfahrene Armee verfügt. Trotzdem scheint mir der Einsatz von Panzern gegen Kinder mehr als unangemessen, das ist aber zur Zeit wohl der Haupteinsatz für die israelische Armee, eine konkrete militärische Bedrohung gibt es zur Zeit nicht.
Die Bilder von Panzern die gegen Steinewerfer vorgehen prägen zur Zeit u.a. das Bild Israels in der Welt. Und das ist nicht unbedingt zu Israels Vorteil.
Fuzzi Q. Jones
Die Bilder von Panzern die gegen Steinewerfer vorgehen prägen zur Zeit u.a. das Bild Israels in der Welt. Und das ist nicht unbedingt zu Israels Vorteil.
Fuzzi Q. Jones
Fuzzi Q. Jones
Ich würde sagen, dass das hier eines der elementarsten Probleme in dem Konflikt ist, wie in jedem oberflächlich religiösem Konflikt. Die Menschen sehen sich nur noch als Palestinenser und die anderen als Israelis und andersrum, anstatt sich selbst wie die andere Partei als Menschen zu sehen, sie auch nur in Frieden wohnen wollen. Solange die Palestinänser für die Israelis Terroristen sind und die Palestinänser Israel von der Landkarte verschwinden lassen wollen, kann es keine Lösung geben. Und wenn hier jemand meint, es wäre ein religiöser Konflikt, sollen sich beide Parteien doch auf den Kern ihrer Religionen besinnen: Frieden und Toleranz.Man würde seine Identität aufgeben, wenn man die bedeutenden Plätze (z.B. in Jerusalem) aufgeben würde.
So viel vin idealistischer Seite. Stellt sich nur die Frage nach einer realistischen Umsetzung, die - in der Tat - um einiges schwieriger ist. Problem ist, dass unser aller Freund, der Cowboy nach derzeitigem Stand der Dinge wohlmöglich wieder gewählt wird. Solange Sharon in Israel das Sagen hat, kann es nicht weitergehen. Auch Arafat ist ein Problem, der Mensch ist zu alt und hat zu wenig Einfluss auf seine Leute...
Nun hat die israelische Regierung Arafat verboten, morgen nach Bethlehem zu reisen - aus Sicherheitsgründen...
Das ist pure Provokation von diesem Drecksack.
Wären die Amis wirklich eine gerechte Weltpolizei, so wie sie sich geben, dann müssten sie Arafat mit ihren Truppen schützen und morgen nach Bethlehem eskortieren.
Mal sehen, was dann die Israelis sagen würden...
Das ist pure Provokation von diesem Drecksack.
Wären die Amis wirklich eine gerechte Weltpolizei, so wie sie sich geben, dann müssten sie Arafat mit ihren Truppen schützen und morgen nach Bethlehem eskortieren.
Mal sehen, was dann die Israelis sagen würden...
funky cold meduna!
Chumpesa
Chumpesa