Der Kampf durch Arulco

Söldnertreffpunkt für alle Themen rund um "Jagged Alliance 2" und den Nachfolger "Unfinished Business".

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Ypsilon83
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Beitrag von Ypsilon83 » 11 Nov 2001, 23:07

Nach der erfrischenden Dusche ging Ypsilon an seine angekommene Kiste. Er nahm die Wüstentarnuniform heraus und die hellen Tarnfarben. Es war eigentlich keine richtige Uniform. Mehr ein Anzug zum über der normalen Uniform tragen. Dann kam die Tarnfarbe ins Gesicht, wie üblich malte er mit den dunkelsten Tönen ein Y über das ganze Gesicht. dann überprüfte er seine Waffe. Aus der Kiste holte er sich die bestellten Ersatzteile und wechselte seine halbe Waffe aus, die alten Teile hatten schon zu sehr gelitten. Das Gewehr wirkte jetzt massiver, aber die Schutzhülle am Lauf kühlte, Ypsilon wusste auch nicht genau wie, aber sie tat es. Dann wechselte er den Talon aus. Ein neuer musste sein, der alte war locker geworden und ein Rohrkrepierer war das Letzte, was er brauchen konnte. Das MG lag jetzt viel besser in der Hand und man sah auch, dass einige Teile neu waren. Er holte sich noch 600 Schuss aus der Kiste, verstaute sie in seinem Rucksack, dann überprüfte er den Rest seiner Ausrüstung. Zum Schluss stellte er sich vor einen Spiegel, besser gesagt, er kniete davor und betrachtete sich. Er war noch so jung und fühlte sich schon so alt. War er des Tötens müde? Er wusste es nicht. Ypsilon öffnete ein Geheimfach in seiner Gürtelschnalle. Drei Spritzen, Morphium, Gift, Morphium. Die Erlösung bei tödlichen Verletzungen, oder wenn ein langsamer grausamer Tod drohte.
Das Gift wirkte innerhalb von Sekunden. Er nahm die Spritze und betrachtete sie. Dann griff er in den hinteren Teil der Schnalle und zog ein Photo hervor. Sie starb, weil sie mit ihm für die richtige Sache gekämpft hatte und er hatte sie geliebt. Und er hatte nie wieder jemanden geliebt. Ihre Mörder starben einen schrecklichen Tod, er war wohl doch nur ein gefühlsloser Killer. Er war über sich selbst überrascht, bei dem Gedanken an sie wischte er sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Wann hatte er das letzte Mal eine Träne vergossen?
Bei der Beerdigung? Nein.
Er wusste es nicht mehr.
Das Photo und die Spritze kamen zurück in die Gürtelschnalle, dann verschloss er die Kiste und ging nach draussen.
Töten.
Töten oder getötet werden.
Danach lebte und handelte er und würde es immer tun.
Während er nach draussen ging verschwanden die letzten Reste von Gefühlsregungen aus seinem Gesicht.
Nur keine Schwächen zeigen.

Sie gingen durch den Wald, Ypsilon bildete die Nachhut, nach einiger Zeit schloss er zu den Anderen auf. Die drei Militzen mit dem MG hatten damit zu tun, trotz des Gewichtes des MGs und der Munition mit den anderen Söldnern Schritt zu halten.
Aber sie marschierten tapfer weiter, ohne zu klagen.
Er würde ihnen an der Raketenbasis eine Position zuweisen und sich erst dann eine eigene suchen. Zeit genug hatten sie ja.
Der Kampf konnte beginnen.
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icecoldMagic
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Beitrag von icecoldMagic » 12 Nov 2001, 00:16

"Meine Herren... heute wieder einmal Taktik!"
Stöhnen im Saal.
"Sie können auch gerne wieder Konditionstraining machen..."
Stille.
"Nun gut... heute möchte ich ihnen etwas verdeutlichen. Solange sie bei uns arbeiten werden ist eins gesichert! Sie werden nur Teammitglieder haben die ihnen ebenbürtig sind. Keiner wird eine schlechtere Ausbildung gehabt haben! Sie alle werden wissen was sie zu tun haben, was ihre Partner können. Ob sie Scout sind, Spotter, Infiltration... es wird immer auf einem Niveau sein. Doch es werden sicher Zeiten kommen da werden sie vielleicht Geiseln befreien oder Zivilisten eskortieren. Und dann sollten sie nie eins vergessen: Das Team ist ie so gut wie der Beste, das Team ist so misserabel wie der Schlechteste..."

Eine Kolonne verließ Cambria. Und ein Schatten begleitete sie. Meine PSG war wieder auf meinen Rücken geschnallt und die P99 war durchgeladen. Vielleicht hatte ich diesmal mehr Glück...
Ich ließ mich zurückfallen und folgte in einem Abstand von 45 Minuten. Die Spuren waren klar zu sehen und die Nachhut war klar zu hören. Kein Wunder bei dem Stück Eisen auf dem Rücken...
"I don't wanna snuggle with Max Power."
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Kampfsau74
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Beitrag von Kampfsau74 » 12 Nov 2001, 09:12

im strömenden regen verließen wir cambria. yps bildete die nachhut. mit seiner statur, dem großen mg und der munition auf dem rücken bildete er eine starke spur im feuchten boden. ich überlegte ob es sinnvoll wäre eine vesetzt laufende nachhut zu bilden. dies würde unsere spur nur verbreitern und eine entdeckung leichter machen. außerdem wäre ein hinterhalt mit minen auch so nicht zu umgehen.

entschlossen griff ich meine ump und trabte langsam nach vorne an die spitze der truppe. als ich lumpi passierte teilte ich ihm mit, daß ich als späher vor der truppe arbeiten wollte. er antwortete nicht. ich sah das als ja an und lief gut 500 meter vor. im regen war nicht viel zu erkennen. zu hören schon gar nichts. die zeit schien nicht zu vergehen und wir kamen nur langsam voran.
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Kampfsau74
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zwischen cambria und rakbasis, nachts

Beitrag von Kampfsau74 » 12 Nov 2001, 12:12

bei einer pause auf unserem marsch setzte ich mich unter einen baum, der ein bißchen schutz vor dem strömenden regen gab, und öffnete meinen laptop. im internet wollte ich eine kurze mitteilung an bobby rays absetzen.

beim einloggen auf der seite erschien die mitteilung:
bobby rays hat seinen geschäftsbetrieb eingestellt. unser lieferservice wurde durch einen feindlichen akt außer betrieb gesetzt. leider werden wir keine weiteren bestellungen mehr ausführen oder entgegennehmen.
bobby ray

so ein mist. hätten wir die rakbasis vor meiner bestellung erobert wäre die cessna nicht abgeschossen worden und wir hätten jetzt ne alternative zu west. ich schloß den laptop wieder und zog mir meine schirmmütze tiefer ins gesicht.
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derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 12 Nov 2001, 12:39

Wir kamen nur langsam voran.
2 Stunden waren wir nun unterwegs und nichts war von der Raketenbasis zu sehen.
Es nieselte leicht aber stetig.

Dark hatte uns 10 Minuten Pause gegönnt.
"Weiter!"
Es ging weiter.
Der Wald war hier nicht mehr so dicht wie vor einer Stunde, also konnte es nicht mehr so weit sein.

Vor mir lief DocSchuh, er würde nach erfolgreicher Einnahme der Basis die Milizen ausbilden.
Das hatten Dark und Doc ausgemacht, als es um die Planung des Angriffs ging.

In einiger Entfernung konnte ich Lichter sehen.
.

Viper
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Beitrag von Viper » 12 Nov 2001, 15:44

Nun waren sie also weg. Irgendwie gings mir jetzt besser, ich brauchte für die nächsten tage keine Anweisungen zu befolgen. Nun war ich wieder voll Motiviert. Allerdings nur 5 Minuten. Ich hatte gerade das erste Buch durchgearbeitet, als plötzlich einer weitere Sitzung fällig war. Ich kam mir vor wie ein Pflegefall, deshalb ging ich später noch schnell zu einem Arzt und liess mich untersuchen. Diese Stechmücken hatten wohl entlich mit mir abgerechnet. Ich betrat ein leeres Zimmer und versuchte etwas zu schlafen...
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Beitrag von C-TR_Perez » 12 Nov 2001, 21:02

Wir schritten weiter, alle in der Reihe, diszipliniert und sorgsam.
Alle auf der Hut vor möglichen Gefahren.
Y bildete die Nachhut. Ich ging ungefähr im vorderen Drittel.
Kampfsau ging von hinter an mir vorbei. Ich schaute ihn fragend an. Er zeigte nach vorne, also wollte er weiter vorraus, warscheinlich wieder ein bisschen Aufklärungsarbeit leisten.
Immer noch besser als hier herumzulaufen.
Nach einiger Zeit hielten wir an. Kurze Pause...
Kampfsau ging an seinen Laptop, die Anderen satnden zusammen herum, ich gönnte mir einen Schluck aus meiner Feldflasche...
Es regnete immer noch, das konnte ein Vorteil, aber auch ein Nachteil sein, sie sahen uns nicht gut, wir sie aber auch nicht.
Nach 10 Minuten gingen wir weiter,
alle in einer Reihe, diszipliniert und sorgsam.
Alle auf der Hut vor möglichen Gefahren.
Bis jetzut sind wir noch auf keine Feindverbände gestoßen, aber in der Ferne sah man schon einige Lichter.
War es schon die Rak-Stellung, oder etwas anderes?
Man konnte die aufsteigende Spannung förmlich riechen,
der allgemeine Griff an die Waffe, das leisere Schnaufen.
Wir gingen weiter auf das Licht zu,
kamen dem Kampf immer näher...
"Blut, Angst, Panik!"
Ich konzentrierte mich auf den Weg, jetzt konnte ich keine Gefühle mehr gebrauchen, ich konnte sie zwar nicht löschen, aber ich konnte versuchen sie zu unterdrücken...

mattscho
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Beitrag von mattscho » 12 Nov 2001, 21:15

nachts auf dem Weg zur Raketenbasis

Es stinkte mich gewaltig an, dass wir im Morgengrauen angriffen. Ich war ein Krieger der Nacht und meidete das Sonnenlicht wie der Vampir den Knoblauch. Was für Scharfschützen gut war, war für mich eher schlecht. Aber natürlich musste ich mich fügen, ich war schon zufrieden, dass sie mich mitkämpfen ließen und sich demnächst Alma vornahmen. Ich war absolut nicht ausgerüstet für so ein Gefecht, wenigstens bekam ich von Zulu ein wenig Tarnfarbe und auch bei der Waffe konnte ich mich nicht beschweren, eine Colt Commando war schon ziemlich edel.
Es ging los. Es war stockdunkel und wir brauchten eine Vorhut. Da ich schon oft als Vorhut gedient hatte, übernahm ich die Aufgabe trotz einigen bösen Blicken. Ich lief knapp 300 Meter vor den anderen, alleine in der Dunkelheit, auf jede Bewegung, jedes Geräusch achtend. Meine Augen waren an die Dunkelheit gewohnt. Nach einiger Zeit stieß Kampfsau zu mir. Ich weiß nicht ob er mir Gesellschaft leiten oder mich kontrollieren wollte. Es war mir egal, da ich sowieso nicht vorhatte, die Rebellen zu hintergehen.
Während einer Pause schaute ich mir die Rebellen genauer an. Es waren gute Kämpfer, hoch bezahlt, und das zurecht. Es war bisher eine recht erfolgreiche Revolution, sie hatten schon ungefähr die Hälfte des Landes eingenommen. Ich hatte keine Ahnung über die Begleitumstände der Revolution, ich wusste noch nicht mal wie lange sie dauerte.
Aus irgendeinem Grund begann ich, sie mit meinem Trupp damals während der Revolution in Nicaragua zu vergleichen. Das war eine tolle Truppe, auch alles Profis. Alles war noch ein Tick professioneller als hier, was wohl daran lag, dass die Contras einfach zu viel Geld hatten. Unser Trupp war wohl das Beste, was es damals auf dem Markt gab, vielleicht noch nicht zu Anfang, aber dann später, als wir eingespielt waren. Ich schaute in die Gesichter der Söldner. Sie waren alle noch so jung, 1987 haben sie noch Unterhöschen von irgendwelchen kleinen Mädchen gejagt. Außer Zulu. Er hätte gut zu uns gepasst, er war so ein Typ wie Isaac, genauso unsichtbar, genauso gefährlich. Oder Cat Shannon, er war ein absoluter Experte auf seinem Gebiet, dass sah man sofort. Ich wurde aus meinen Gedanken gerissen, als Dark den Marschbefehl gab.
Wieder bildeten Kampfsau und ich die Vorhut. Der Wald lichtete sich langsam. In der Ferne konnte man schon die Lichter der Raketenbasis sehen. Es machte mich stutzig, dass wir noch nicht auf Feindpatrouillen gestoßen sind. Auf einmal ein Schatten, ein leises Geräusch von Schritten in der Ferne. Wenn man vom Teufel spricht.
"Runter !!!"
Kampfsau reagierte sofort und einen Augenblick später lagen wir flach auf der Erde.
"Schauen wir uns die ganze Sache doch einmal näher an...

Graf TIGER
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Beitrag von Graf TIGER » 12 Nov 2001, 21:19

"Söldner nix hier, sie sein fort...", murmelte einer der Milizen. Soso, na dann! Ich versuchte gar nicht, aus ihm herauszubekommen, wo sie waren, die würden schon wieder auftauchen! "Was ist jetzt? Wollt ihr mich einbuchten, oder was?"-"Du nix können einfach hierherkommen, du geben uns deine Waffen!" Mich von meinen Waffen trennen? Für wen hielt der mich eigendlich? "Meine Waffen??? für wen hälts du mich denn? Ich hab dir doch gesagt, dass ich euch nix mache!!! Was wollte ich auch, ich bin ja völlig allen"...
So und ähnlich gieg die Diskussion noch ne Weile fort, bis ich sie endlich überzeugen konnte, dass ich ihnen nicht feindlich gesinnt war! Dann liessen sie mich gehen. Eines der ersten Häuser, an denen ich vorbei kam, war einen Bar, an der linken Strassensiete. Schon mal etwas! Dort konnte ich immerhin irgendwas zu trinken bekommen, vielleicht traf ich dort ja auch jemand, der mir weiterhelfen würde! Mann, weil es einfach so viele schlechte Menschen auf dieser Welt gibt, wird es mir immer so schwer, die Leute von meiner Gutmütigkei zu überzeugen, und ich kanns ihnen nicht mal übelnehmen.
Ich betrat also die Bar. Zum Glück war noch offen! Ich bestellte mir was zu trinken, und setzte mich an nen Tisch, leider war niemand ausser mir und dem Wirt zu sehen. Schlafen wohl alle!

Ypsilon83
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Zwischen der Cambria RAK und Cambria/ Irgendwann morgens

Beitrag von Ypsilon83 » 12 Nov 2001, 23:51

Ypsilon liess sich nach der Pause wieder zurückfallen. Er spielte mit dem Gedanken sein Weg mit einigen Gemeinheiten zu spicken, aber er verwarf diesen Gedanken wieder. Keine Zeit. Er wog entschieden zuviel. Wenn sich über 150 Kilo auf feuchten Boden bewegen gab es einfach zu grosse Spuren. Aber was sollte er machen?
Er schloss zu den Anderen auf, als sie in die Nähe der Raketenbasis kamen. Über Funk hörte er eine Meldung von Mattscho und Kampfsau. Sie bildeten den Spähertrupp und hatten etwas entdeckt. Sie gingen ebenfalls in Deckung und sicherten sich nach allen Seiten ab.
Wie würden sie sich zum Angriff formieren? Wer griff von wo an?
Er hoffte, dass er seine Position selbst wählen könnte. Und dass er auch die Position des MGs bestimmen konnte.
Er lächelte, einige der Sniper überlegten, ob man sie anhand des Schussgeräusches orten könnte.
Bei dem Lärm, den sein MG machen würde, konnten sie froh sein, wenn sie ihren Spotter noch verstanden, wenn sie zu nahe an ihm dran waren. Man würde seine Schüsse in der ganzen Gegend hören.
Er traf die letzten Vorbereitungen. Ein Kaugummi seiner Lieblingsmarke in den Mund, die Halterung, in der noch die Sonnenbrille war würde bald das UV-Sichtgerät aufnehmen. Headset bereit, Lauschmikro bereit, Glock geladen und entsichert. MG-Munition? 800 Schuss an einem Band, weitere 500 Schuss in fünf seiner speziellen 100er Magazine.
Er war bereit.
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Beitrag von Kampfsau74 » 13 Nov 2001, 09:19

mattscho und ich hatten die vorhut gebildet. ca. 500m vor dem rest des trupps waren wir langsam durchs unterholz geschlichen. wir mußten nicht auf unsere schritte achten, der boden war einfach zu feucht. kein raschelndes blatt oder brechende ast würde uns verraten. andererseits würden auch wir keine derartigen geräusche hören. wir mußten uns auf unsere augen verlassen. ich wußte nichts oder fast nichts von mattscho, deshalb verließ ich mich eigentlich mehr auf meine fähigkeit bewegungen aus dem augenwinkel aufzunehmen und zu verarbeiten. diese fähigkeit ist jedem geborenen paparazzi eigen.

"runter", obwohl ich nicht wußte weswegen warf ich mich in den tiefen schlamm. als wir uns selbst nicht mehr bewegten konnte ich das leise schlürfen von stiefeln in tiefen matsch hören. mattscho hatte bessere ohren als ich. doch dafür konnte ich sie jetzt schemenhaft sehen.
"schauen wir uns die sache doch mal genauer an..." raunte mattscho in mein ohr.

wir krabbelten auf allen vieren durch die pfützen und kamen schließlich unter einem busch zu liegen. die patrouillen waren durch das wetter offensichtlich dazu übergegangen nicht mehr so häufig und nur noch auf den gleichen routen zu kontrollieren. oder war das eine falle. immerhin hatte ich vor kurzen erst 3 ihrer leute umgebracht. wir bewegten uns nicht. verschmolzen mit dem busch über uns und dem matsch unter uns. keine 20 meter links von uns kamen sie über den ausgetrampeletn pfad aus einer stelle wo die bäume enger standen. es waren 6 mann, die eine langgezogene kette bildeten. so war im fall einer mine oder eines hinterhaltes eine größere sicherheit gewährleistet.

ihre augen schweiften durchs unterholz. noch hatten sie uns nicht gesehen, das war aber nur eine frage der zeit. der pfad lief nur ca. 5 meter an unserem versteck vorbei. nur ich hatte eine schallgedämpfte waffe. der regen würde zwar auch mattschos commando abdämpfen aber nicht so stark wie meine ump. es war zeit für einen taktischen rückzug. ich deutete mit dem daumen nach hinten und mattscho verstand. er zog sich langsam rückwärtskriechend zurück. eine bewegende person ist nicht so leicht auszumachen. nach knapp 10 sekunden begann auch ich mich zurückzuziehen.

sie hatten uns nicht gesehen. nun lagen wir gut 50 meter vom pfad und informierten den rest. nach einiger zeit schloßen sie zu uns auf. die patrouille war vorbeigezogen und wir mußten das weitere vorrücken besprechen.
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derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 13 Nov 2001, 13:01

Nach einer längeren Pause ging es weiter.
Wir schlossen zu unserer Vorhut auf.
Matt, KSau, Job und Dark besprachen sich.
Eigentlich war es Zeit das Lauschmikro aufzusetzen.
Ich holte das Lauschmiro aus meinem Rucksack und packte das Nachtsichgerät hinein, beides im Kampf um die Raketenstation östlich von Drassen erbeutet.
Jetzt würde ich bereit sein.
.

Kampfsau74
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Beitrag von Kampfsau74 » 13 Nov 2001, 13:11

laut der karte waren es noch gut 2 km bis zur basis. wir waren durchnäßt bis zur unterwäsche. unsere gegner saßen sicher zum größten teil in warmen und trocknen unterständen. wir wären allerdings auf das schlechte wetter eingestellt. sie mußten sich erst noch an den regen und die daraus resultierende abkühlung des körpers gewöhnen.

wir beschlossen weiter vorzurücken. nächster treffpunkt war dann 1 km von der basis entfernt. von schritt zu schritt nahm die wahrscheinlichkeit einer begegnung mit einer patrouille zu. wir mußten jetzt wirklich permanent auf der hut sein. mattscho und ich bildeten wieder die vorhut und blieben ca. 200m vor den anderen...
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Beitrag von mattscho » 13 Nov 2001, 15:51

nachts auf dem Weg zur Rakentenbasis

Die Patrouille bestand aus sechs Leuten. Sie sahen so aus als verstanden sie ihr Handwerk, allerdings war ihre Motivation wohl nicht sonderlich hoch, sie verrichteten ihre Arbeit ziemlich oberflächlich. Das war unser Glück, ein Kampf gegen sechs Mann war ziemlich aussichstlos und auch ziemlich auffällig, meine Waffe hatte keinen Schalldämpfer. Außerdem war vorher abgesprochen worden, Patrouillen nach Möglichkeit zu umgehen. Also Rückzug. Kampfsau hatte die selben Gedanken mit seiner Hand zeigte er die Richtung an. Ich nickte ihm zu und kroch langsam zurück. Kampfsau folgte mir kurze Zeit später. Bald waren wir aus dem Sichtfeld der Soldaten verschwunden. Jetzt hieß es Bericht erstatten. Wir erreichten die Truppe eine Minute später. Alle wren in Kampfposition.
"Statusbericht.", forderte Dark.
"Sechs Mann Patrouille, die sehen ziemlich proffesionell aus."
"Wurdet ihr entdeckt?"
"Nein."
"Wo sind sie jetzt?"
"Als wir uns zurückgezogen haben, sind sie in östliche Richtung gegangen."
"OK, wir verkürzen den Abstand zwischen der Vorhut und dem Hauptrupp auf 200 Meter. Wir treffen uns in einem Kilometer wieder. Alle sollen sich vorbereiten, es geht los."

Wir bildeten wieder die Vorhut, es hatte sich bewährt. Nach kurzer Zeit kamen wir an der Stelle vorbei, wo wir auf die Gegner gestoßen waren. Die Spur, die ihre schweren Stiefel im weichen Schlamm hinterließen zeigten deutlich nach Osten. Wir waren erstmal nicht in Gefahr und konnten unseren Weg fortsetzen. Doch in diesem Wald würden bestimmt noch eine Menge Gefahren auf uns lauern...

Phoenix 576
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in der nähe der RB / in der Nacht

Beitrag von Phoenix 576 » 13 Nov 2001, 20:31

Keine Gedanken, der Kopf war leer. Keine Gefühle, solche hatte ich irgendwann verloren. Kein Gewissen, hatte ich jemals eins besessen?
Nur Reaktionen, nur angelernte Reflexe, nur Töten im Kopf....
Ich freute mich auf den Kampf, in mir brodelte es, ich konnte den Augenblick des Abdrückens nicht mehr erwarten...
Was war los mit mir? War es dieses Gefühl mit einem Team zusammenzukämpfen? Es war jetzt dreizehn Jahre seit meiner letzen richtigen Mission her. Und heute, heute war wohl mein Wiedersehen. Die Sache für die wir kämpften interessierte mich eigentlich nicht so sehr, es ging mir nur um das Eine. Nur ums Töten. Und das machte mir Angst, was war aus mir geworden?
Wir machten eine Pause, das Team blieb stehen. Für zehn Minuten konnten wir eine kurze Rast machen. Meine Beine schmerzten leicht, der Marsch durch den Schlamm und Morast war äußerst anstrengend. Ich war das nicht mehr gewöhnt. Ypsilon bildete die Nachhut, mattscho und Kampfsau die Vorhut. Ich fragte mich wieso sie nicht die Flanken deckten. Wir marschierten in einer Linie, aber die Flanken waren nicht gedeckt. Das machte mir Angst, ich hatte ein ungutes Gefühl.

„...Meine Herren, Sie sind alleine, ihr Spotter tot oder aus einem anderen Umstand heraus verschwunden. Ihr Ziel ist ein gegnerischer Zug. Was tun Sie? Irgendwelche Vorschläge?“
Einer meiner Schulkameraden meldete sich.
„Sir, den befehlshabenden Offizier erledigen. Damit bringt man sie...“
„Falsch! Glauben Sie wirklich wir würden Sie auf solch dämliche Feinde ansetzen die sich vor Angst in die Hose scheißen sobald ihr Befehlshaber tot ist?“
„Ähh, Sir, nein Sir!“
„Was reden Sie dann für eine Scheiße hier? Sergeant zeigen Sie dem Herrn Stran doch bitte mal wie wir versuchen Selbstmörder zurück in ein lebenswertes Leben bringen.“
Der Rekrut verließ mit gesenktem Kopf das Zimmer, die nächsten fünf Stunden würde er das härteste Training durchmachen das man sich vorstellen konnte.
„Also meine Herren, ein weiterer Vorschlag?“ Keine Antwort.
„Nun gut, dann erklär ich es Ihnen. Sie müssen den Gegner ausspionieren, sehen ob seine Flanken, seine Nachhut gut gedeckt sind. Die Schwachstelle finden und zustechen. Ein präziser Schnitt, ein Tango, ohne dass der Trupp etwas bemerkt. Sollte es die Nachhut sein, oder der Tango der sich erleichtern musste. Sie werden ein Opfer finden, Sie werden die Schwachstelle finden. Seien Sie gewiss und dann... dann werden sie zustechen...“

Ich schritt zu Ypsilon:
„Keine Feinde gesehen, kein Kontakt?“
„Nein, nichts, wieso?“
„Unsere Flanken sind ungedeckt, red mal mit Dark darüber. Und was anderes, falls ICM uns folgt, wird er wohl zuerst von hinten kommen. Ich kenne seine Taktik, ich bleibe von jetzt an bei dir, ich möchte gerne ein Auge auf unseren Hintern werfen, ok?“ Und ich wollte nicht gerne in der ungedeckten Mitte sein, wo ich in der Falle saß, hier am Ende waren meine Überlebenschancen weitaus größer...

so long...

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Beitrag von Ltd. Kamikaze » 13 Nov 2001, 21:17

SEAL reichte mir ein gebrauchtes M16, sowie 3 VM-Magazine. Ich fragte ihn, voher er die hätte, doch er winkte ab: "Nicht wichtig."
Ich lud das erste Magazin in die Waffe. Ich hatte jetzt 90 Schuss, das dürfte reichen.
Aus meinem Rucksack holte ich ein Standart-Scope, welches Ich von einer Miliz geschenkt bekommen hatte. Sie hatte mir auch noch ein Nachtsichtgerät ausgeliehen. Ich setzte es auf und schaltete es ein. Ich stapfte ca. 80 Meter westlich der Truppe durch den Wald, im feuchten Boden konnte man die Abdrücke meiner Boots wunderbar erkennen. Marke Camel, Größe 45 1/2.
Wir waren jetzt ca. 1km vor der Rak-Base. Ich ging zu SEAL.
"Wir sollten uns mal verdrücken."
Vive la Frozenboard !!! :palme:

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Beitrag von Ypsilon83 » 13 Nov 2001, 23:06

Es ging wieder weiter, die Pause war vorbei. Ypsilon trank noch einen Schluck Wasser, als die Anderen weitergegangen waren, dann ging er ebenfalls weiter. Zuvor hatte er Dark auf eine Flankendeckung angesprochen, dieser wollte sich etwas überlegen. Zulu war bei ihm geblieben, hatte wohl keine Lust, dass die Nachhut überrannt wurde.
Viele Leute sahen ihn und dachten nur, dass er eh für zwei zählte. In einem direkten Kampf hatte auch beinahe niemand eine Chance gegen ihn, aber wenn man plötzlich von hinten niedergemacht wird hat niemand eine Chance. Sie liefen nicht nebeneinander, sondern mit einigem Abstand nebeneinander, hielten aber Blickkontakt. Ypsilons MG hing immer noch in der Rückenhalterung, er wollte nur die Glock verwenden, wenn es sich nicht vermeiden liess. Er überprüfte instinktiv noch einmal den Sitz aller Waffen und Gegenstände.
Langsam kamen die Lichter der Basis in ihr Blickfeld. Es wurde interessanter.
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morgendämmerung an der rakbasis von cambria

Beitrag von Kampfsau74 » 14 Nov 2001, 09:19

mattscho und ich als vorhut konnten die lichter natürlich zuerst sehen. wir blieben unter einem busch liegen gut 5 meter voneinander getrennt. wir verständigten uns nur mittels einfacher handzeichen.

der rest des trupps schloß auf und begab sich ebenfalls in deckung. die nachhut blieb noch etwas zurück, nur für den fall der fälle. die sniper begannen schon zu überlegen welche positionen sie wählen wollten. die sichtweite betrug nur gut 500 meter, der regen war einem leichten nebel gewichen, der in dünnen schwaden über den boden trieb.

ich machte mir sorgen über patrouillen in unserem rücken und schlug den leadern vor eine rückensicherung aufzustellen.
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CAT Shannon
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Beitrag von CAT Shannon » 14 Nov 2001, 10:37

Endlich angekommen. Die Raketenbasis lag vor uns, umgeben von der freien Fläche, die von den Scheinwerfern ausgeleuchtet wurde. Der morgendliche Nebel ließ alles so unwirklich wirken, aber er bot auch einen guten Sichtschutz. Vorsichtig und leise schob ich mich an zm Rand der freien Fläche vor. Die Stellung, die ich gewählt hatte, lag zwischen einigen Felsen und Büschen, so daß ich mich nach dem Schuß unbemerkt entfernen konnte. Die fünfhundert Meter zur Basis schaffte mein Gewehr spielend, das war gerade mal die Hälfte der effektiven Reichweite.
So leise wie möglich hob ich mit meinem Klappspaten ein Schützenloch aus, so tief, das sich der Lauf meines Gewehres, wenn es im Loch auf dem Zweibein stand, nur wenige Zentimeter über dem Wüstenboden befand. Über das Loch breitete ich mein Basha und bedeckte es an den Rändern mit Sand, um ein Flattern im Wind zu verhindern. Über den Gewehrlauf legte ich einen Netzschal, ebenfalls in Wüstentarnfarbe. Als ich in das Schützenloch kroch, war ich selbst aus hundert Metern Entfernung praktisch unsichtbar. Lediglich der Lauf und das Zielfernrohr ragten ein wenig unter der Tarnplane hervor und um Reflexionen zu vermeisden, drehte ich die Staubschutzkappe des Objektivs so, daß sie die Sonnenstrahlen vom Glas abschirmen würde. Jetzt hieß es warten.
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Kampfsau74
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Beitrag von Kampfsau74 » 14 Nov 2001, 10:50

da ich weder ein besonders guter schütze war noch mit einem mg umgehen konnte kam ich mir ziemlich nutzlos vor und übernahm die deckung nach hinten. meine ump hätte die 500 meter zur basis eh nicht überbrücken können. also verschmolz ich mit der umgebung und lag hinter einem großen grasbüschel um unsere südliche flanke zu überwachen. noch tat sich nichts, aber sobald die scharfschützen loslegten würden sicherlich patrouillen aus dieser richtung auf unsere stellungen zukommen. still liegen und warten, meine paradedisziplin, mehr konnte ich nicht tun.

was wenn gerade jetzt eine größere truppe zum entsatz ankommt? was wenn mehr patrouillen unterwegs sind als ich erkennen konnte? so viele unwägbarkeiten. aber der abschuß des flugzeugs stellte klar, diese basis stellte einen wichtigen wegpunkt für unseren kampf dar. wir mußten sie einfach zurückerobern wenn wir gewinnen wollten. solange deidranna an der macht wäre würde ich nirgendwo in der welt zur ruhe kommen, wie mir mein kleiner abstecher nach new york gezeigt hatte.

von unserem leader kam die aufforderung noch zu warten. es waren noch keine ausreichenden sichtverhältnisse...
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* Ein neuer Auftrag: der echte Name wird aus Rücksicht auf eventuelle Quellen nicht genannt, fortan nur noch als KS
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PinkRabbit
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Beitrag von PinkRabbit » 14 Nov 2001, 20:51

Sie erwachte gegen 6 Uhr ...die MOrgendämmerung war angebrochen und sie ärgerte sich darüber verschlafen zu haben. Nach einer eiskalten Dusche, der Boiler schien seit einigerzeit kaputt zu sein und niemand fühlte sich zuständig für dieses Problem, und dem was man im allgemeinen als Frühstück ansieht, hier aber nur aus lauwarmen Malzkaffe, hartem Brot und ranziger Butter bestand, ging sie zum Hangar hinüber um sich nach dem STand der Dinge zu erkundigen.
Es war kälter geworden in der Nacht, der Wind war schneidender, die Luft bis auf wenige Grad runtergekühlt. Ihr war ein wenig schwindelig, aufgrund der abrupten Wetterveränderungen, vom warmen tropischen KLima zum klaten gemäßigten.
In der Halle war niemand. Die Werkzeuge lagen verstreut auf dem Boden, entweder schliefen sie noch oder sie hatten Frühstückspause. Nicht das sie es nicht vedient hätten, doch für sie zählte jeder Tag. Jeder Tag an dem sie nur untätig rumsaß, auf neue Meldungen oder Aufträge wartete.
Ihre einzigste Herausforderung, Warten. SIe war es von Berufswegen gewöhnt...im Kampf....Einsatz...bei der Infiltration des feindlichen Gebietes.....sie mußte oft warten und vorsichtig sein, doch dieses Warten war etwas anderes...warten auf den Unsichtbaren Feind der vermutlich etwas plante doch es geschickt zu tarnen wußte.
Sie beschloß ihren Kreislauf etwas in Gang zu bringen und etwas für ihre Kondition zu tun...etwas Ablenkung konnte nicht schaden....
You look Kind of clean cut... but then again.. you could have murdered your granny with a hammer.

C-TR_Perez
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Beitrag von C-TR_Perez » 14 Nov 2001, 21:21

Angekommen, nachdem zusammenstoß mit den Patrolien ist der Weg recht gut verlaufen.
Nun sah ich dei Rak-Stellung ca. 500 Meter vor mir.
Zeit, einen ordentlichen Platz zu suchen.
Ich blickte mich um.
CAT verschwand hinter ein paar Felsun und begann, ein Schützenloch auszugraben.
Auf meiner linken Seite sah ich eine Baumgruppe.
Sie viel mir sofort ins Auge...
Mit Moos bewachsene alte Bäume, vielleicht vier Stück.
Sie waren nicht sehr groß, drei Meter vielleicht.
An den Seiten einige Sträucher,
fast zu gut um wahr zu sein.
Ich näherte mich der Baumgruppe.
Angekommen, pachte ich das Tarnnetz aus.
Ich baute das kleine Gestell auf und platzierte das Netzt darüber.
Dann entfernte ich vom Baum etwas Moos.
Ich pholte das doppelseitige Klebeband heraus, und began, das Moos an meiner Kleidung anzubringen.
Meine Beine würden unter dem Netzt liegen, also musste ich sie nicht Tarnen.
Dann befestigte ich noch Moos in meinem Gesicht.
Nur die Augen blieben frei, fertig, so schnell wäre ich nicht zu entdecken.
Ich lag hinter den Bäumen, vor mir war auch noch hohes Gras.
Das Tarnnetz hatte allerdings den Nachteil, dass ich nicht sah, was hinter meinem Rücken geschah, ich vertraute auf Kampfsau, der die Rückendeckung übernahm.
Dann postierte ich den Ständer der Dragunov, legte das Gewehr in die Richtung der Stellung.
Das Zielfrenrohr blieb noch zu, der Laserpointer aus.
Ich war bereit, von mir aus konnte es losgehen.
Ich sah mich um, die anderen waren noch mit den Vorbereitungen beschäftigt,
ich legte mich nieder und dachte nach...

derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 15 Nov 2001, 14:44

Es war gegen 6.30 Uhr.

"Alle in Position?", fragte Dark über das Funkgerät.

"Hier Cat, bin bereit!"

Alle bestätigten, was Dark ohnehin wußte.
Ich hatte mich 10 Meter "neben" KSau positioniert und beobachtete die Gegend.

"In Ordnung!
Wenn ihr (die Sniper) bereit seid, fangt an!"

Jetzt würde es gefährlich werden.
Nach dem ersten Schuss müßten wir mit Feindkontakt rechnen.
.

Shadow-of-Death
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Angriff auf die Basis

Beitrag von Shadow-of-Death » 15 Nov 2001, 19:23

Mit seinen Augen suchte er die Umgebung ab und mit meinen Füssen den Boden. Sämtliche Sinne waren auf das äußerste gespannt. Jeder Muskel bereit zur Reaktion. Mitten im feindlichen Gebiet zu operieren war Isaac schon lange gewohnt. Jetzt war er wieder, das erste mal seit Jahren, bei einem sorgsam geplanten Angriff dabei. Er wusste über seine Aufgabe Bescheid und würde sie zur Zufriedenheit der anderen ausführen. Das war die Regel, wenn man in einem Team arbeitete. Ein schlürfendes Geräusch hinter ihm bestätigte die Anwesenheit von Julies. Der Junge hatte Grosses Potenzial. Er zeigte kaum, oder so gut wie keine Gefühle nach außen, seit sie Cambria verlassen hatte. Isaac kannte das. Er war früher ebenso gewesen. Er hatte schon früh gelernt das es auch in dem eigenen Team Feinde geben konnte. Neider, wenn man das Wohlwollen des Anführers erlangt hatte. Oder Angeber die sich durch seine außergewöhnlichen Leistungen in ihrer Ehre gekränkt fühlten. Solche Gegner konnte man nicht angreifen und töten. Deshalb musste man sich verteidigen. Und das hieß ihnen möglichst wenig Angriffsfläche, für ihre verbalen Attacken zu liefern. Isaac wusste zwar nicht ob hier solche Typen zu finden waren, aber alte Gewohnheiten legt man nur selten wieder ab. Sie umgingen immer wieder die feindlichen Patrouille. Die Vorhut zeigte Grosses Geschick darin und führte sie durch das Gelände ohne das sie entdeckt wurden.
Endlich kam die Basis in Sicht.
Isaac blickte sich noch kurz um und überprüfte noch einmal sein Gewehr. Das klacken des Sicherungshebels und das einrasten des Magazins in das Gewehr klang unglaublich laut durch die stille Nacht. Er nickte den Söldnern zu, die weiter gingen um ihre Stellungen einzunehmen. Er winkte Julies ihm zu folgen und schaute sich nach einer Deckung um. Ein sanfte Hügel in einem Abstand von ungefähr 600 Meter zur Basis, der mit einigen kleinen Büschen bewachsen war, erschien ihm ideal. Der Hügel lag im Osten der Basis. So würde dem Gegner die Sonne ins Gesicht scheinen und ihn blenden, wenn sie aufging. Aber um zu ihm zu gelangen mussten sie ungefähr 80 Meter über offenes Gelände kommen. Jetzt würde sich zeigen ob das Training etwas taugt oder ob er lieber doch nicht den Lehrer spielen sollte. Flüsternd klärte er Julies über seine Pläne und die genauen Aufgaben, die in dieser Situation auf ihn zukamen auf. Dann legten sie sich auf den Boden und krochen dicht an den Boden gepresst vorwärts. Isaac sorgte sich nicht um die Wachtposten bei der Basis. Die waren viel zu weit weg als das sie eine Gefahr darstellen konnten. Eine Patrouille die hier lang kam war die viel größere Gefahr. Sie durften keine Spuren hinterlassen. Dafür hatten sie alle Zeit der Welt. Immerhin sollte der Angriff erst im Morgengrauen beginnen. Sie mussten sich einfach Zeit lassen, ansonsten würde die Warterei für Julies zur Qual werden. Beim Training hatte er gemerkt das Julies sehr ungeduldig war, obwohl er sonst sehr ruhig und ausgeglichen wirkte. Das machte wahrscheinlich sein südländisches Blut. Isaac machte das warten nichts aus. Bei einem Einsatz sollte er einmal eine Position halten und die Gegend sowie Feindbewegungen beobachten. Im Hauptquartier hatte dann einer Mist gebaut und sie hatten ihn einfach vergessen. Er hatte 3 Wochen dort ausgeharrt und sich nur in einem Umkreis von 10 Metern bewegt um auch nichts zu verpassen. Zum Glück hatte er damals genug Proviant dabei, sonst hätte er warscheinlich hungern oder jagen müssen. Dann war es aber zum Glück seinem Kommandanten aufgefallen das ich noch nicht zurück war und hat ihn abholen liess. Das bescheuerte an diesem Einsatz war, das der Gegner schon seit etwa 3 Tagen, bevor der Einsatz begann aus dem Gebiet abgerückt war und nur eine kleine Reserve hinterlassen hatte. Isaac hatte das damals nichts ausgemacht. Er brauchte nie Gesellschaft und konnte sich nur mit Gedankenspielchen die Zeit vertreiben. Nachdenken war der beste und sinnvollste Zeitvertreib überhaupt. Aber Julies war ein anderer Typ. Er war kein Scharfschütze oder Späher. Er wollte kämpfen und töten. Er hatte eine Wut auf die Soldaten die seinen Bruder erschossen hatte die sich nur sehr schwer zügeln ließ. Isaac hoffte das er ihn unter Kontrolle halten konnte, bis der richtige Augeblick gekommen war. Langsam, aber stetig glitten sie vorwärts. Immer darauf bedacht, möglichst wenig Spuren zu hinterlassen. Sie hatten Glück und stießen auf keine Patrouille. Nach ungefähr einer halbe Stunde kamen sie bei dem Hügel an und Isaac fing an die Stellung aufzubauen. Mit einem kleinen Klappspaten scharte er eine Vertiefung aus, in die er sich legen würde. Die Vertiefung war genau auf dem höchsten Punkt der Anhöhe. Mit seinem Tarnnetz über der Kuhle würde er mit dem Hügel komplett verschmelzen. Sorgfältig brachte er alles in Stellung. Er hob auch für Julies eine Vertiefung aus. Aber dessen Aufgabe bestand darin ihn gegen Angriffe von hinten und der Seite zu schützen. Seine Kuhle war eher dafür gedacht das man sie nicht vor dem eigentlichen Angriff entdeckte. Nachdem alles aufgebaut war ließ er sich vorsichtig zu Julies hinab der in seiner Kuhle hockte und seine MP reinigte. Ein leiser Ruf und Julies ging mit ihm zusammen hinauf. Vorsichtig glitten sie über die Hügelkuppe. Isaac reichte ihm nahm seinen Feldstecher und suchte nach den Primärzielen. Julies versuchte sich die Umgebung einzuprägen um mögliche Abweichungen, die auf einen näherkommenden Gegner schließen ließen zu bemerken. Isaac nahm sein Funkgerät und fragte auf der Frequenz die die Scharfschütze für Zielbesprechungen vereinbart hatten nach den Zielen die die anderen erkennen konnten. Es stellte sich heraus das der Mörser in der Mitte des Geländes nur von ihm und Cat gesehen werden konnte. Die Maschinengewehrstellungen waren alle abgedeckt und würden keine Probleme bereiten. Sorgfältig sprachen sie sich wer welche Ziele nehmen würde. Die mit 5 Mann besetzte Mörserstellung würde das Hauptziel von Isaac und Cat sein. Der Sandmann würde den Mörserschützen übernehmen. Cat den Nachlader. Der Rest würde war dicht zusammen so das es kein Problem geben würde sie schnell auszuschalten. Die MG-Nester die in der Angriffslinie auf der Torseite standen würde Perez übernehmen. Der Neue, Zulu, würde ihn dabei unterstützen. Schatten wollte die Stellungen an den Flanken ausschalten. Die Gegner würden wahrscheinlich keine grossen Chancen haben. Alle beteiligten sind mit halbautomatischen Gewehren ausgestattet und konnten die Wachen so schnell nacheinander treffen. Isaac beobachtete die Routen der Wachen und hatte sich nach einiger Zeit ein gutes Bild von den Fähigkeiten des Gegners gemacht. Langsam robbten die zwei unterschiedlichen Gestalten wieder hinter den Hügel und warteten auf den Angriffsbefehl. Isaac machte sich bereit und hielt schon grob in die Richtung des Mörserschützen. Gleich würde sie schießen müssen. Sie würden töten. Das Funkgerät knackte.
„In Ordnung! Wenn ihr bereit seid, fangt an!“
Er hörte die Bestätigungen der anderen.
„Okay wenn ihr sie im Visier habt feuert. In 10 Sekunden los.“
Isaac klappte das Verdeck vor dem Zielfernrohr weg und brachte das Fadenkreuz über dem Schädel des Mörserschützen zum Stillstand.
6...7...8...9...10! Isaac drückte den Abzug durch und die Kugel zerschmetterte dem Mann die Schläfe. Sie durchschlug die graue Gehirnmasse und setzte die vielen kleinen tödlichen Kügelchen frei die sie beherbergt hatte. Blut spritzte auf die Leiche des Nachladers. Cat hatte ihn fast gleichzeitig, wie Isaac den Schützen getroffen. Auch die anderen hatten Schüsse abgegeben. Und sie hatten alle ihre Ziele erreicht. Dessen konnte man sich sicher sein. Isaac nahm den nächsten ins Visier und tippte den Abzug leicht an. Auch diese Kugel peitschte auf ihrer tödlichen Bahn durch die frische Morgenluft...

mattscho
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Beitrag von mattscho » 15 Nov 2001, 20:12

Die Raketenstellung in der Morgendämmerung

Die ersten Strahlen der Sonne tauchten die Wüste in ein rotes Licht. Zulu war schon in Position. Er war ziemlich weit weg von der Basis, im Gegensatz zu den anderen hatte er nicht die Möglichkeiten sich perfekt zu tarnen. Seine eigentliche Stärke, das unbermerkte heranschleichen bis auf wenige Hundert Meter scheiterte an der fehlenden Ausrüstung. Aber er war gut genug auch aus 600 Meter oder mehr noch zu treffen. Ich war ungefähr 100 Meter vor den Anderen in Postion gegangen. Mich in einem Strauch versteckend, hatte ich eine gute Übersicht über das gesamte Lager. Ich holte meinen alten Feldspäher vor. Die MG-Stellungen waren mit drei Mann besetzt, einem Schützen und zwei Nachladern. Von meiner Position konnte ich sechs dieser MG-Stellungen sehen. Nach kurzer Absprache war klar, welche MG-Stellung Zulu unter Feuer nehmen würde. Drei Mann-Drei Schuss anschließend Positionswechsel. Dann würde er sich, wenn alles gut geht, die nächste vornehmen. Die anderen würden es ihm gleich tun. Es war abgesprochen, wer welchl Stellung anschließend ausschalten würde. Dann würde meine Arbeit wirklich anfangen, ich musste wichtige Ziele wie Offiziere und Elitesoldaten Zulu angeben und gleichzeitig vor Ausfalltruppen warnen.
"Hier mattscho, Zulu du nimmst die nordöstliche MG-Stellung, nicht?"
"Positiv."
"Ich hab drei Mann registriert."
"Bestätige, hab für alle eine saubere Schussbahn."
"Beginne mit dem Schützen und dann nimm dir die anderen vor."
"Positiv, anschließend Positionswechsel."
"Dann nimmst du dir die am Tor vor, ja?"
"Positiv."
"Alles klar, ich halte dir den Rücken frei. Over"


dann begann der Countdown. Die Show fing an...

C-TR_Perez
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Beitrag von C-TR_Perez » 15 Nov 2001, 20:57

"Okay wenn ihr sie im Visier habt feuert. In 10 Sekunden los."
OK, zehn Sekunden,
Zeit genug sich einen der MG-Schützen am Tor zur Rak-Stellung ins Visier zu nehmen.
Ich klappte das Zielfernrohr auf.
...neun...
Die Dragunov in die Richtung des Tores gebracht.
Die MG-Stellung war links davon...
...sieben...
Jetzt einen Gegner.
Der Linke?
Der in der Mitte?
Nein, da war er, er stieß mir ins Auge.
Groß, Schwarze Haare...er sah meinem Vater ähnlich.
Niemand darf meinem Vater ähnlich sehen, nachdem was geschehen ist.
Das war mein Ziel.
Er saß seelenruhig an dem MG.
...vier...
Ich nahm ihn ins Fadenkreuz.
...drei...
Den Kopf leicht zur Seite geneigt saß er da,
völlig ahnungslos.
...zwei...
...drei...
...eins...

Nun hatte den Kopf stark zur Seite geneigt.
Er kippte nach hinter, war sofort tot.
"One Shoot, One Kill!"
Die Leiche lag auf dem Boden, eine Blutlache bildete sich um den Körper. Der Kopf war sicher nicht wieder zu erkennen.
Er hatte nichts gespürt, er war tot bevor er reagieren konnte!
Seine Kameraden schraken auf, kein Wunder, sie waren die potentiellen nächsten Opfer!
Es waren noch fünf Soldaten am Tor.
Ich suchte mir ein nächtes Ziel.
Einer der Gegner rannte an auf das Wachhäuschen am Tor zu.
Er fasste ein Telefon. Er wollte die anderen in der Stellung informieren. Die hatten zwar höchstwarscheinlich alle die Schüsse gehört, aber was sein muss muss eben sein.
Ich nahm mir seine Schädel ins Visier...
Er hielt den Hörer am Ohr, aber sicher nicht mehr lange...
Er sah aus der Ferne eigentlich ganz unschuldig aus. Wie ein kleiner Junge...
Mir fielen Y's Worte von der Straßensperre ein.
"Wir machen keine Gefangenen!"
Keine Gefangenen...auch keine Jungen!
Ich war selber noch nicht sehr alt.
Er würde nie älter werden!
Ein Schuss ertönte, der Hörer in der Hand des "Jungen" wurde rot.
Blut, sein Blut!
Dann landete der Hörer auf dem Boden. Darauf folgte der Körper, die Jacke war mit Blut bespritzt, er hatte keine Helm aufgehabt.
Sein Schädel war gespalten, auf dem Hals saß nur noch ein kleiner Stummel, der Unterkiefer.
Ich versuchte die Bilder zu verdrängen, aber das war nicht so einfach, und dann kam es wieder,
"Krieg ist grausam!"
Aber ich hatte etwas dazugelernt,
"Das Leben ist grausam!"
Ich wandte mich wieder dem Tor zu, auf der Suche nach dem nächsten Opfer.
Ich hörte erste Schüsse hinter mir,
Patrolien des Gegner waren in unserem Rücken aufgetaucht.
Jetzt zeigte sich wie gut wir vorbereited sind.
Der Nächste Kopf war in meinem Fadenkreuz...

Phoenix 576
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Beitrag von Phoenix 576 » 15 Nov 2001, 21:22

Das harte Gras der Wüste drückte gegen meine Decke. Ich hatte mich zwischen einige dichte, verdorrte Grasbüschel gelegt. Die Gräser unter mir mit dem Messer abgeschnitten, mir einige in die Mütze gesteckt die anderen vor mir in den Boden gepflanzt. Es war äußerst primitiv, aber mit meinen Mitteln das einzige was ich tun konnte. Der Morgen dämmerte bereits, ein fahler Lichtschein lag über der nebligen Senke vor mir. Danach ging es wieder hoch, Richtung Basis. Ich lag wohl etwa 2 Meter höher als die Basis. Nicht viel, aber es genügte. Der Spaß konnte endlich beginnen. Mattscho meldete sich über Funk, wir prüften noch einmal den Anfangsplan. Mein erstes Ziel war eine MG-Stellung. Drei Mann, ich ein halbautomatisches Gewehr, ich mochte solche Waffen nicht, aber hier war das doch praktisch. Drei Schuss danach würde der erste Positionswechsel kommen. Ich blickte nach links, ein kleiner Wasserlauf, eher ein Rinnsaal, die nächste Position war gefunden, etwa 25 Meter weg. Ich war bereit, ein letztes Mal höchste Konzentration, dann begannen die Reflexe überhand zu nehmen.
Die Sonne brach über den Horizont hervor, innerhalb einer halben Stunde würde es taghell sein. Das hier war nahe am Äquator. Es würde heute wohl warm werden, nachdem sich all der Regen gestern über das Land ergossen hatte. Der Boden war noch immer feucht. Ich spürte wie das Wasser durch meine Decke sickerte. In meinem Kopfhörer waren ein paar Funksprüche zu hören.
„...wenn ihr bereit seid, fangt an!“
Ich legte das Fernglas zur Seite, das Gewehr lag auf sein Zweibein gestützt auf dem Boden. Ich nahm es an die Schulter, die rechte Hand umfasste den Pistolengriff der Waffe. Der linke Arm stützte den Körper ebenfalls ab. Mein Daumen wanderte zur Sicherung, bewegte den Hebel eine Stelle weiter. Ein kurzes Klicken, ich war bereit. Jetzt ging es los.
„Zulu hier, ich bin bereit.“
„Countdown zehn Sekunden!“
„Roger!“ ertönten die Antworten. In meinem Kopf zählte ich langsam ab, und atmete dabei gleichmäßig. Das Zielkreuz bewegte sich auf den Kopf des Schützen zu. Er saß gelangweilt neben seinem MG auf dem Boden, einer seiner Soldaten lag neben ihm, der andere schien das Gelände zu beobachten. Zuerst den Sitzenden, dann den Stehenden, dann den Liegenden.
...4,...3,...2,...1... Feuer. Mein Finger bewegte sich einen Bruchteil später als den der anderen Scharfschützen. Und doch schien nur ein Knall über die Wüste zu donnern. Ein ohrenbetäubender Knall. Ich wollte nicht wissen ob die anderen getroffen hatten, mich interessierte bloß mein Tango. Und mein Tango war weg, ein .300 Weichkerngeschoss in den Kopf war tödlich. Ich sah deutlich wie die Kugel über seinem linken Ohr aufschlug, sich im Kopf verformte und dieser dann in einer Blutwolke verschwand. Die Reaktion der Soldaten war unterschiedlich, der Stehende blicke sich entgeistert um, sah die Leiche, spürte das Blut auf seinem Körper und lief dann schreiend weg. Psychische Wirkung im Kampf war ein nicht zu unterschätzender Faktor. Der andere Soldat reagierte ganz anders. Er warf sich hinter das schwere Maschinengewehr und beobachtete die Umgebung, suchte nach dem möglichen Schützen. Er würde ihn nie sehen. Ein weiterer Schuss, die Kugel schlug in seinen Kehlkopf, zerriss seinen halben Hals. Der Soldat lag noch einige Minuten röchelnd am Boden , fragte sich was passiert war, und wieso?
Ich konnte mir lebhaft vorstellen, was im Lager jetzt passierte, das Wort „Sniper“ würde sicher fallen. Dieses einfache Wort, das so viele Bedeutungen haben konnte. Für befreundete Soldaten waren es Rufe der Erleichterung, des Stolzes, der Macht, des Sieges. Für Feinde waren es Angst, Wut, Machtlosigkeit, Verzweiflung. Ein einziges Wort, so viele Bedeutungen.
„Zulu, habe MG ausgeschaltet, begebe mich zu Position 2!“ Ich schlich geduckt nach hinten und rannte dann los, war vom Lager sicherlich bloß als Schemen zu erkennen, und wer hatte dort jetzt Zeit einen Gegner zu suchen, die waren damit beschäftigt, sich in Deckung zu begeben. Ich erreichte die neue Position innerhalb von 13 Sekunden. Legte mich auf den Boden, der dornige Strauch neben mir zerkratzte meinen Arm, keine Schmerzen, keine Zeit dafür. Ich legte an, zweites Ziel: Tor. Zwei Leichen am Boden, drei Männer übrig. Mein integrierter Entfernungsmesser im Zielfernrohr zeigte mir dass ich das Objektiv ein wenig umstellen musste. Während ich mir ein Ziel suchte brach der Dritte zusammen. Perez war am Werk, ich hörte das Donnern seiner Dragunov deutlich aus dem Feuern der R93 heraus. Noch zwei Gegner, das Zielkreuz lag auf der Nase eines knienden Soldaten, die Kalaschnikow in der Hand. Ich zog den Abzug ganz leicht durch, wieder dieses ohrenbetäubende Dröhnen in den Ohren das einen halb taub machte. Ich hatte mir Oropax ins rechte Ohr gestopft, aber im Linken war das Funkgerät so dass ich den Lärm noch immer äußerst laut hörte. Die Kugel raste auf ihrem Weg, 623 Meter, eine lange Strecke, überbrückte sie jedoch äußerst schnell. Aber zu langsam für den Gegner, dieser erhob sich, und die Kugel traf nur noch sein Brustbein, wurde dort zusammengedrückt, rutschte ab und riss ein großes Loch in seine linke Lunge. Noch ein Gegner am Tor übrig, ich rief ins Funkgerät:
„Perez der letzte ist deiner! Mattscho, Ziele!“
Die Hülse fiel neben mir in das schlammige Bachbett, das glühende leere Metallstück rauchte noch kurz und erlosch dann in einem kleinen Rinnsaal. Der Boden war feucht und schlammig, meine Kleidung war bereits äußerst dreckig. Aber ich schoss mir hier gerade auch den Weg zu einer Waschmaschine frei...

so long...

PinkRabbit
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Beitrag von PinkRabbit » 15 Nov 2001, 21:23

Der Himmel klärte sich langsam auf....die Nacht wich dem Tag.
Es schien auch wieder wärmer zu werden obwohl Faith nicht hätte unterscheiden können ob es an ihrem morgendlichen Training lag oder wirklich etwas mit dem Wetter zu tun hatte.
Die Ohrschützer auf dem Kopf und voll konzentriert zielte sie mit ihrer Desert Eagle zuerst auf starre, danach auf bewegliche Ziele, mit einem beachtlichen Ergebnis. 28 Schüsse, 28 Treffer.
Doch die Trainingseinheit wurde unterbrochen. Schüsse.
Faith war irritiert...aus welcher Richtung kamen sie...
Orientierungslos für einen Moment....und 2 weitere Schüsse.
Sie stammten definitiv nicht von ihr und wahrscheinlich auch nicht von einer der Armeeeinheiten.....es waren Scharfschützengewehre. Zumindest glaubte sie das Geräusch das sie beim Abschuß machten wiederzuerkennen, doch war sich nicht sicher denn sie hatte immernoch ihre Ohren geschützt.
Weitere Schüsse folgten.
Es ging los.
Sie war wieder Pink. Im Einsatz, im Kampf um Leben oder sterben.
Eigentlich wußte niemand mehr so genau warum sie Pink hieß, es hatte sich irgendwann einmal ergeben, doch sie hatte es vergessen..wie so vieles.
Pink's Muskeln strafften sich, das Adrenalin schärfte die Sinne, zwar war die Dezibelanzahl der abgefeuerten Projektile nicht hoch genug um sie lautstark in ihrer Nähe zu hören, doch aus reiner Vorsichtsmaßnahme hockte sie sich hinter eine Hauswand und lauschte.
Es wurde ernst. Es war keine Übung, es war der Angriff, dessen war sie sich nun sicher.
In geduckter Haltung lief sie, immer wieder hacken schlagend zu der Stelle an der sie den überflüssogen Balast, ihre gesamte ausrüstung, sowie Schutzkleidung, abgelegt hatte um sich besser aufs zielen konzentrieren zu können und bereitete sich vor.
Sie wußte nun wieder wieso sie diesen Kampfnamen trug, Pink,weil sie Schwierigkeiten gehabt hatte sich in das grau der Einheit anzupassen, Rabbit stand für ihre Schnelligkeit.
Ihre SL9SD befand sich noch in ihrem Spind....der Weg führte über weitgehend offenes Gelände...
als Scharfschützin wußte sie nur zu gut das die Gefahr dort lauerte wo man ungeschützt war.....
Die Basis geriet in Aufruhr...die Posten am Tor schienen keine Zeit mehr gehabt zu haben um Meldung zu erstatten, aber die schüsse dürfte inzwischen jeder gehört haben....
Es ging los....Männer in Kmapfanzügen stürmten an ihr vorbei um ihre Position einzunehmen.....es war Krieg!
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Ypsilon83
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Beitrag von Ypsilon83 » 15 Nov 2001, 23:02

Ypsilon hatte sich eine Position gesucht, von der er das Tor im Auge halten konnte. Ein Fels bot ihm Deckung.
Das MG mit den Militzen hatte er auf die Ostseite gestellt. Mit der Sonne im Rücken war es leichter zu kämpfen. Die Militzen warteten nur noch auf seinen Befehl zum Angriff.
Da ging es los. Die ersten Schüsse und Soldaten fielen. Er hielt einen der Mörser im Visier. Erst wenn beide Mörser erledigt waren, würde er angreifen, genauso das zweite MG. Da kamen die Meldungen, zwei MG-Nester zerstört, ein Mörser sauber und er sah, wie der zweite freigeschossen wurde.
"MG zwei los!"
Und schon konnte er die ersten Schüsse des MGs hören. Nun war es an der Zeit, dass auch er mitspielte. Er konnte durch sein Zielfernrohr eine junge Frau sehen, die ohne Ausrüstung, nur mit einer Faustfeuerwaffe um eine Hausecke huschte und in einer Deckung verschwand. Drei Soldaten liefen im nächsten Moment vorbei. Und noch einige mehr waren in den umliegenden Ecken zu erkennen. Er hatte die 800 Schuss an der Kette eingelegt und die drei waren sein erstes Ziel.
*BOUMBOUMBOUMBOUMBOUM*
Der Lärm des MGs war wieder unglaublich. Er hallte in der gesammten Gegend wider. Ein Höllenlärm.
Eine Salve mit zwölf Kugeln, kurze Pause zum Gewehr neu ausrichten, dann die nächste Salve. Einer der Soldaten bekam einen Armtreffer, der Arm wurde abgerissen, dann lag er hinter einigen Sandsäcken, der zweite wurde direkt getroffen. Ypsilon sah nicht, wie viele Kugeln trafen, aber sie trafen. Der Soldat wurde nach hinten geworfen und flog in die Deckung der jungen Frau, er dürfte neben ihr gelandet sein und sie musste voll Blut sein, aber das war für Ypsilon nicht von Bedeutung. Er schwenkte mit dem MG weiter,um auch die anderen Soldaten in ihren Löchern zu halten, der dritte Soldat sprang in Deckung.
Wenn es keinen Ausfall geben würde, würde er keine weiteren Abschüsse mehr verzeichnen können, so blöd konnte niemand sein, um sich mit einem MG anzulegen.
Kassenwart und Co-Leader im KdA
MITGLIED DES SÖLDNERTEAMS IM KAMPF DURCH ARULCO
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Kampfsau74
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Beitrag von Kampfsau74 » 16 Nov 2001, 09:26

"...4,3,2,1" infernalischer lärm brach hinter mir aus. ich mußte mich überwinden nicht den kopf zu drehen. es waren patrouillen in unserem rücken, soviel war klar. sie würden mit sicherheit zurück zur basis gehen um dort zu helfen. zwangsläufig würden einige von ihnen auch auf unsere position zulaufen. lumpi und ich waren an einem flügel unserer front in deckung gegangen und konnten nur abwarten.

wir mußten den reflex unterdrücken uns dem lärm zuzuwenden oder die erfolge der scharfschützen zu beobachten. die meldungen, die durch unsere headsets drangen, waren positiv. die größte gefahr, die mörser waren bereits ausgeschaltet und auch diverse mg-stellungen waren unter beschuß. yps mg donnerte in mehreren kurzen salven über die ebene. unverkennbar diese schüsse. ungefähr 100 meter vor mir bewegten sich mehrere büsche und ich konnte tarnfleckuniformen erkennen. ich wies lumpi auf die bewegung hin und er nickte.

mit der ump konnte ich bis zu einer distanz von 150 metern akkurat auf scheiben schießen, auf bewegliche ziele waren meine schußleistungen mit sicherheit nicht so gut. also lieber noch was warten. sie hatten weder uns noch die sniper bisher entdeckt. gut, laßt sie kommen. bei knapp 50 metern wurden ihre umrisse in einer nebelbank verwischt. sie könnten sich uns bis auf 30 meter nähern ohne das wir eine möglichkeit zum sicheren schuß hätten. das mußte verhindert werden. lumpi warf im liegen eine handgranate. die folgenden schrei bestätigten die wirkung. jetzt löste sich die nebelbank auf und wir sahen zwei männer ohne unterleib und beine am boden liegen. zwei weitere kümmerten sich um sie und zwei sicherten das gelände. lumpi und ich hoben dei läufe unserer waffen und schossen. mit einer sauberen dreier-gruppe erledigte ich mein ziel. ich hatte keine zeit zu überprüfen ob lumpi traf. mein nächstes ziel war der näherknieende soldat, der eben noch seinem kameraden helfen wollte, jetzt aber seine ak in anschlag brachte und wild in unsere richtung schoß. ich warf mich wieder auf den boden. innerhalb kürzester zeit schlugen in meiner näheren umgebung unzählige kugeln ein.

ich vernahm nur ein leises klacken. sein magazin war leer. ich hob den kopf und sah ihn ein neues magazin einsetzen. es war keine zeit zu verlieren und ich schoß. die ersten schüsse gingen vorbei und in der aufregung stellte ich auf auto-feuer um. die ump ist zwar ein exakt ausbalancierte waffe aber bei auto-feuer stellt auch sie jeden nutzer auf die probe. durch glück brachte ich mehrer schüsse ins ziel und der soldat wurde zu boden geschleudert. jetzt erst kam ich dazu nach lumpis zielen zu schauen. er hatte beide erledigt und wir verließen unsere stellung um eine neue deckung zu finden für den fall, daß wir gesehen worden waren. im laufen zog ich das magazin meiner ump heraus und mußte feststellen, daß nur noch 10 schuß im magazin waren. ich verstaute es in meiner weste und steckte ein neues magazin ein.
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Graf TIGER
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In der Bar in Cambria/Sonnenaufgang

Beitrag von Graf TIGER » 16 Nov 2001, 10:05

Langsam öffnete ich die Augen. Draussen gieng gerade die Sonne auf. Ich fur mit der rechten Hand übers Gesicht. Wo war ich überhaupt??? Ach ja! In Cambria, in der Bar. Ich hockte immernoch auf dem selben Stuhl, auf den ich mich bei meiner Ankunft gesetzt hatte. Ich muss eingenickt sein. Und ich hatte nicht mal was geträumt! Is schon komisch, kaum is man irgendwo in ner unsicheren Gegend, man weiss nicht so recht an was man ist, und schon hat man keine Albträume mehr!!!
Ich schaute mich um. Die Bar war immernoch lehr. Nur hinter der Theke war der Wirt dabei, sich für den heutigen Betrieb zu rüsten. Ich bestellte mir n rechtes Frühstück, da ich plözlich imensen Hunger verspürte. Die Zeit, bis der Wirt mir das Essen vorsetzte, kam mir vor wie eine Ewigkeit.
Wo wohl diese verdammten Söldner waren??? Ich hab schliesslich nicht vor, hier tagelang tatenlos rumzusitzen!!!

derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 16 Nov 2001, 10:36

Ich zuckte zusammen, als die Scharfschützen ihre Arbeit begannen.

KSau lag links von mir, DocSchuh rechts.
Darüber hinaus wßte ich nur noch das die Sniper hinter uns waren.
Mehr wußte ich nicht.

Ksau riß mich aus meinen Gedanken.
Ungefähr 100 Meter von uns entfernt, bahnte sich eine Patroulie ihren Weg kontinuierlich auf unsere Stellung zu.
Mir waren sie schon viel zu nah.
Ich zog den Sicherungsstift der einzigen Granate, die ich mitgenommen hatte.
Als sie die Nebebank durchquerten, konnte man deutlich die Umrisse von 3 soldaten erkennen.
Ich warf die Granate in ihre Richtung.
Die Detonation erschütterte den Wald.
Einige der Soldaten schrieen auf.
Zwei Soldaten lagen zerfetzt am Boden, jeweils zwei sicherten und kümmerten sich um die am Boden liegenden Verletzten.
KSau und ich brauchten uns nicht abzustimmen, wir hoben unsere Waffen und schssen.
Die zwei absichernden Soldaten gingen zu Boden.
Ich wolle den zweiten anvisieren, mußte aber in Deckung gehen, da die beiden verbliebenen Soldaten das Feuer erwiederten.
KSau schoß wieder.
Auch von rechts (DocSchuh) konnte ich Schüße hören.
Ich blickte auf.
Die Soldaten lagen blutend am Boden.
Doc zeigte mit erhobenen Daumen, das er geschossen hatte.
"Stellungswechsel, los komm!"
Wie ferngesteuert lief ich KSau hinterher.
.

Kampfsau74
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rakbasis cambria

Beitrag von Kampfsau74 » 16 Nov 2001, 10:45

hinter uns das vereinzelte donnern der scharfschützen und das motorische rattern des maschinengewehrs. vor uns nebelbänke, die immer wieder die sicht auf wenige meter begrenzten. die sonne stieg immer höher und löste den nebel auf. wir hatten eine patrouille erledigt. lumpi und doc folgten mir, warum mir? hatte ich hier kompetenz bewiesen und sie akzeptierten mich für den moment als führer unserer rückendeckung? ich glaub nicht, ich war bei weitem nicht gut genug für sowas. ich war nur der erste, der reagiert hatte. ca. 30 meter lagen einige große felsbrocken hinter die wir uns warfen. langsam kam ich erst wieder zu atem. zudem hatte mir diese aktion wieder nur gezeigt, daß man sich auf nichts verlassen kann. man konnte den feind auf weite distanz erkennen aber nicht bekämpfen. bei idealer entfernung war der feind verdeckt. aber zu lange warten durfte man nicht. die langsamen holt der tod. einfacher darwinismus. überleben dürfen nur starke und schnelle.

jetzt wieder warten...
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* Ein neuer Auftrag: der echte Name wird aus Rücksicht auf eventuelle Quellen nicht genannt, fortan nur noch als KS
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derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 16 Nov 2001, 12:36

Wir warfen uns hinter ein paar Felsbrocken.
Magazinwechsel, :eek: mein Vorletztes.
Ich mußte sparsamer mit meiner Munition umgehen, ansonsten würde mir sehr schnel der Atem ausgehen.
Immer wieder hörten wir das "Donnern" der Scharfschützen.
.

PinkRabbit
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Beitrag von PinkRabbit » 16 Nov 2001, 15:18

Überraschungsmomente....sie können einen ganzen Kampf entscheiden. Die Hölle brach aus...Einheiten wurden mobilisiert..alles auf Position
und die Schüsse hallten in doppelter Lautstärke wieder.
Sie war nun im Kern des Geschehens angekommen...die Kugel pfiffen links und rechts vorbei,sie sah wie eine der MG-Stellungen förmlich niedergemetzelt wurde.
Die Projektile schlugen knapp vor und hinter ihr ein, ein Sprung durch das Fenster verschaffte ihr eine kleine Atempause.
Der Puls raste, der Atem ging schneller, der Kopf war frei von jeglichen Gedanken, es war der Instinkt des Überlebens der ihre Beine bewegte und Handgriffe koordinierte.
In geduckter Haltung zu dem Spind...Geschosseinschläge in die Außenmauer, Querschläger oder beabsichtigt...es war egal....sie wurde beschossen und wollte etwas dagegen setzen.
Die SL9SD geladen, hinter das Fenster......wieder einschläge..diesmal gezielt..doch die Sicht des Schützen schien eingeschränkt zu sein.
Es war ein Risiko das sie nicht kalkuliert hatte...das Zimmer hatte nur einen Ausgang, nach vorne raus, der unter Beschuß stand.....sie Rebellen waren entschlossen....es half nu wenn sie den Gegner lokalisieren und ausschalten konnte....
Tot gleich Retung,sow ar das Leben, einer mußte für die Ziele anderer das Leben lassen.
Die Sonne stand noch tief und wurde halbwegs von wolken verdeckt...das Aufblitzen eines Spiegels, den sie an die äußerste Kante des Fenster deponierte, würde sie nicht veraten.
Sie mußte auf weitere Schüsse des Snipers warten...das Mündungsfeuer würde ihr seine ungefähre Position veraten....
Wieder Einschläge.....knapp...doch sie hatte ihn.....jetzt mußt enur noch ein Plan her wie sie ihn beseitigte bevor er das gleiche mit ihr tat...
You look Kind of clean cut... but then again.. you could have murdered your granny with a hammer.

C-TR_Perez
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Cambria Rak-Stellung

Beitrag von C-TR_Perez » 16 Nov 2001, 17:17

"Perez der letzte ist deiner!"
OK, den Schädel schon im Fadenkreuz, gleich würde diese MG-Stellung keine Probleme mehr bereiten.
Phoenix wieß Mattscho an, neue Ziele auszumachen.
Ein Ziel war noch da, mein Ziel.
Dann war auch dieses tot, meine Kugel hatte wieder genau ihren Weg gefunden, mitten in seinen Kopf.
Gehirnmasse spritze auf das MG.
Um das MG herum lage Leichen,
alle von uns beseitigt.
"Ziel erledigt." sprach ich zu Phoenix.
"OK."
"Mattscho, neue Ziele?"
"Links von euch, hinter den Felsen."
OK, da war nochmals ein MG.
Ich hoffte, dass der Mörser bald ausgeschalted wurde, ich konnte ihn von meiner Position nicht ausmachen.
Ich nahm die neuen Gegner ins Ziel.
Bisher drei Schüsse abgegeben, ich hatte noch sieben Schuss im Magazin.
Noch fünf Magazine im Rucksack.
Das würde reichen.
Ein schwarz gekleideter Feind saß hinter dem MG,
ein Elite...
Er versuchte uns auszumachen, aber aufgrund der Tarnung war das nicht einfach, wir hatten auch die Sonne im Rücken, was unsere Deckung ebenfalls verstärkte.
Wer zu uns blickte, der wurde geblendet...
Der Kopf des Elite lag seelenruhig in der Mitte des Visiers.
Gleich würde an dieser Position wieder nur noch Luft sein...
Ich drückte ab, die Kugel nahm ire Bahn in weniger als einer Zehntel Sekunde...
Und dann wurde er nach hinten geschleudert,
blieb regungslos liegen.
Die Kugel durchschlug seinen Helm als wäre er garnicht dagewesen...
Schnell suchte ich mir mein nächstes Ziel,
Je schneller wir sie in die Knie gezwungen hätten, desto besser...

Ltd. Kamikaze
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Beitrag von Ltd. Kamikaze » 16 Nov 2001, 17:34

SEAL und ich hatten uns vom Team getrennt, und rannten nun im großen Bogen um die Basis. Die Sniper würden von Osten angreifen, wir von Süden. Die Raketenbasis unter Kreuzfeuer! Als wir endlich im Süden der Basis waren, nahm ich als erstes einen kräftigen Schluck aus meiner Wasserflasche. Ich fand ca. 160 Meter von der Basis entfernt einen geeigneten Ort, um sich zu verschanzen. Es waren dort zwei Felsen, sowie ein kleiner Kaktus, die mir Sicht- und Feuerschutz verschafften. SEAL machte es sich noch etwas näher an der Basis bequem.
Wir beide trafen emsig unsere Vorbereitungen. Ich hatte eine Wüstentarn Uniform an. Links neben mich legte ich griffbereit meine Wasserflasche sowie die Magazine, die SEAL mir gegeben hatte. Die Munition in meiner H&K Mark 23 wechselte ich von Holspitz zu Vollmantel. Ich plazierte mein Gewehr so hinter dem Stein, das es im Schatten war und nicht die Sonne reflektieren konnte. Jetzt hieß es warten...
Ich schaute mir durch das Zielfernrohr die Basis an. Die Soldaten waren allesamt mit Sturmgewehren oder sehr guten Maschinenpistolen bewaffnet. Es würde nicht leicht werden.
Ich konnte zwei Jeeps sehen, einer mit einem festen MG und ein anderer, ohne fest integrierte Bewaffnung.
Auf einmal: Ein sehr lauter Knall, mehrere Schüsse!
SEAL und ich hatten beschlossen, erst dann tätig zu werden, wenn die MGs einsetzten.
Ich suchte mir ein Ziel, und fand auch eines: Hinter einem Haus, also für die Sniper unsichtbar hockte ein Frau. Sie hatte nur ein Handfeuerwaffe. Das war keine Soldatin, sie war irgendwas höheres.
---
BOUMBOUMBOUMBOUMBOUM
---
Ypsilons H&K 21Y setzte ein. Unser Signal zum Feuern.
Ich zielte auf den Torso der Person und drückte den Abzug langsam und gleichmässig durch.
Der Lauf meiner Waffe gab ein 5.56mm. Kugel frei. Mit rasender Geschwindigkeit zischte sie zu ihrem Ziel. Doch dann passierte etwas unvorhergesehenes:
Neben die Frau flog eine total zerschossene und blutüberströmte Leiche. Instinktiv wich die Frau zurück. Die Kugel verfehlte sie!
Die Frau hatte den Schuss bemerkt und schaute verdutzt in meine Richtung. Wieder zielte ich auf ihren Oberkörper und schoss. Die Frau hatte das Mündungsfeuer meiner Waffe wohl gesehen und schmiß sich auf die Erde. Die Kugel zischte höchstens 2 inch an ihrem Ohr vorbei und verschwand dann in der Wallachei.
Nun sprang die Frau durch ein Fenster in die Soldaten-Baracke.
Ich suchte neue Zile. Mein Blick streifte den bewaffneten Jeep. Der konnte uns echt gefährlich werden. Ich zerschoß einen seiner Reifen. Jetzt war er nicht mehr so gefährlich.
Jetzt nahm ich die Fenster der Soldaten-Baracke unter Feuer. Ein Soldat hatte eines der Fenster zerschlagen und schoß in SEALs Richtung. Ich gab vier Schüsse auf ihn ab. Zwei trafen ihn. Der eine am Hals und der andere die Schulter. Vermutlich war der Soldat tot, auf jeden Fall aber Kampfunfähig...
Vive la Frozenboard !!! :palme:

PinkRabbit
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Beitrag von PinkRabbit » 16 Nov 2001, 18:01

Die Waffe fest in der Hand...den Sniper im Blick...er hatte sich neue Opfer gesucht.
Ein Vorteil, der leider durch einen Nachteil wieder ausgelöscht wurde.
Die Sonne bahnte sich ihren Weg durch die Wolkendecke udn durchbrach sie. Ihr Zielfernrohr würde die Sonne reflektieren udn den Sniper rechtzeitig warnen, er würde 10sek Reaktionszeit haben ehe sie abdrücken une sicher sein konnte das ihr Projektil genau sein Ziel treffen würde.
10 Sekunden waren genug um sich zur Seite zu werfen und ihr Schicksal zu besiegeln.
Sie schlich auf die andere Seite des Fensters, in ihrem Blickfeld befanden sich nun 2 Jeeps und 50 Meter freie,ungeschützte Fläche.
Sie würde degradiert werden, wenn sie es jemals lebend aus dieser Falle schaffen würde, sie würde das Risiko eingehen....die Degradierung und 12 gefährlcihe Sekunden wenn der Plan fehlschlug.
5 gezielte Schüsse aus der Deagle genügten um den Jeep mit einer lauten Explosion auseinander zu sprengen....sie konnte die Hitze der Druckwelle selbst hinter der Mauer spüren, die restlichen Glassplitter die sich nicht bei ihrem Sprung durch das Fenster aus der Halterung gelöst hatten, prasselten auf sie herunter, wobei sie eine Schnittwunde an der Wange und ein paar Kratzer an den Händen erlitt.
Das Benzin hatte sich inzwischen entzündet, es stiegen große Rauchsäulen , die von brennenden Reifen- und anderen Autoteilen stammten, in die Luft und breiteten sich, vom Wind verteilt, auf der Fläche aus.
Der sniper würde Schwierigkeiten haben sie präzise ins Fadenkreuz nehemn zu können.
Eine schnelle Bewegung und sie war bei der Tür.
Ein kurzer vorsichtiger Blick nach draußen, immernoch durch die Wand geschützt und dann ein Sprinnt über die längsten 12 Sekunden ihres Lebens.
In geduckter Haltung, dann wieder aufrecht, aber immer in abgehacken nicht vorherzusehenden Bewegungsabläufen, wechselte sie ihre Position....
Der Rauch lichtete sich. Noch 5 Meter.
Die Kugeln schlugen wieder ein...unpräzise...aber dennoch gefährlich...der Untergrund staubte...kleine Steine wurden beim Aufprall der Kugeln aufgeschleudert.....
sie schmiß sich auf den Boden und robbte hinter einige Sandsäcke....für den Augenblick gerettet....
You look Kind of clean cut... but then again.. you could have murdered your granny with a hammer.

Shadow-of-Death
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Beim Angriff auf die Raketenbasis

Beitrag von Shadow-of-Death » 16 Nov 2001, 21:03

Schüsse fielen. Überall das Donnern der Sturmgewehre. Das harte Schlagen der Grossen Maschinengewehre. Das war Krieg. Isaac hatte so etwas schon lange nicht mehr gespürt. Der Überfall auf die Straßensperre war nur ein kleiner Vorgeschmack gewesen. Wie in Trance zielte und schoss Isaac einen Gegner nach dem anderen ab. Er wusste nicht wie viele er schon getötet hatte und es war ihm auch egal. Es waren nur Opfer. Sie wussten nicht wo er war und konnten ihn so auch nicht treffen. Eine MG-Stellung des Gegners kam in sein Blickfeld. Sie war mit verschiedenen Leuten besetzt. Ein junger Rekrut, der Nachladen musste. Ein etwas älterer Mann mit Vollbart der die MG bediente. Und ein schwarz gekleideter Soldat der hinter den Sandsäcken kauert und nach dem Gegner suchte. Isaac hatte schon von den Elitesoldaten gehört die aus den besten Kämpfern Arulcos ausgesucht wurden. Das würde seine ganz persönliche Rache sein!
Er nahm den alten Schützen ins Visier. Das Fadenkreuz lag genau auf seiner Stirn. Der Finger bog sich in einer so oft vollführten Bewegung um den Abzug und die Muskeln im Unterarm spannten sich an. Das dumpfe Wummern des Gewehrs ging vollständig in dem immerwährenden Schlagen der Maschinengewehre unter. Die Kugel durchdrang die Knochenplatten des Schädels wie Butter die in der Sonne steht und bohrte sich tief in das Gehirn hinein. Die Windungen dieses Informationsspeicher wurden auf der Flugbahn der Kugeln durchtrennt und verteilten sich, einen grauen Brei bildend der aus ihrem zerstörten Gefäß spritze, auf die Körper der beiden anderen Soldaten. Der Rekrut schien unter Schock zu stehen, während der Elitekämpfer mit leicht panischem Gesichtsausdruck nach dem Schützen suchte und sich hinter die Sandsäcke schmiss. Das Fadenkreuz wanderte hinüber zu dem jungen Soldaten, der immer noch vollkommen erstarrt auf den leblosen Körper des MG-Schützen blickte. Auch dessen Kopf wurde von der Kugel in eine Masse aus Blut und Knochen verwandelt. Ab dem blutigen Halsstumpf, bestehend aus dem Halswirbel und einem Stück des Unterkiefers, war sein Körper verschwunden. Isaac konnte geradezu die Angst des Elitekämpfers riechen. Er schwenkte kurz auf einen Soldaten der einen Ausfall versuchte und erschoss selbigen mit einem Schuss in das Herz. Die Panik des anderen Kämpfers nahm immer weiter zu als er seinen Kameraden zusammenbrechen sah. Wahrscheinlich fragte er sich warum er noch nicht tot war. Isaac nahm sich Zeit für diesen Schuss. Das Zentrum der Linien in seinem Zielfernrohr kam über dem Helm seines Opfers zum stehen. Isaacs Augen blitzten auf, als er den Schuss ein wenig korrigierte. Die Kugel flog los und zerfetzte dem Mann die Halsschlagader. Die Hände des Mannes fuhren hoch und Isaac stellte sich die Schreie des Mannes vor, die langsam in ein nasses Gurgeln übergehen würden. Dann regte sich der Körper des Mannes nicht mehr. Er war tot.
Isaac wurde mit einem Male bewusst was er getan hatte. Er hatte einen Mann geradezu gefoltert und ihn dann grausam niedergestreckt. Der dunkelste Teil seiner Vergangenheit war im Begriff wieder von ihm Besitz zu ergreifen. Er hatte diesen Teil seiner Seele schon lange in den hintersten Teil seiner Psyche verbannt. Aber der grausame Mord seiner Frau hatte ihm die Gelegenheit gegeben wieder hervor zubrechen und den ihm zu stehenden Teil von Isaacs Seele zu vergiften. Früher stand der Name Sandmann auch für etwas anderes. Er stand für das grausame Monster was seine Gegner zerfetzt und immer einen blutigen Klumpen Fleisch hinterließ der kaum noch zu identifizieren war. Diesen Teil seiner Persönlichkeit hatte er damals besiegt. Oder er hatte es zumindest geglaubt. Aber das Monster war nur vergraben, genauso wie seine Gedanken an seine früheren Taten. Es durfte ihn nicht wieder beherrschen. Er wollte kein blutrünstiges, eiskaltes Monster sein, über das sich der Gegner am Lagerfeuer Geschichten erzählt und vor dem sich sogar die eigenen Kameraden fürchteten. Er durfte es einfach nicht sein. Schon deshalb nicht, weil Julia es so gewollt hätte.
Er nahm einen Gegner ins Visier der zu einer herrenlosen MG-Stellung robbte. Die Kugel zerschmetterte ihm den Kopf und der Körper sackte zusammen. Er hatte nichts gespürt und würde auch nie mehr etwas spüren. Er war tot. Und der Sandmann hatte ihn getötet. Es stellte sich nur die Frage welcher Sandmann geschossen hatte. Der eiskalte, aber doch friedfertige Söldner. Oder das blutrünstige, den Schmerz und die Angst seiner Opfer genießende Monster.

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Beitrag von Ypsilon83 » 16 Nov 2001, 21:42

Es waren doch noch einige zu blöd. Ein Soldat robbte sich hinter eines der Wachhäusschen am Eingang, im nächsten Moment wurde es von einer Salve zerfetzt und er mit. Gerade in diesem Moment löste sich einer der Jeeps in einer Flammenhölle auf. Ein riesiger Knall und schwarze Rauchschwaden waren die Folge.
Er sah die gleiche Frau von vorhin im Schutze der Rauchschwaden hinter einigen Sandsäcken in Deckung gehen. Er konnte sie jedoch nicht treffen, sie war zu schnell. Dafür erledigte er einen Soldaten hinter einem anderen Sandsackberg.
Das Knattern der MGs, das Brüllen der Scharfschützengewehre, die Treffermeldungen der Schützen, das Blut, die Zerstörung und der Schrecken, den er durch sein Zielfernrohr sah.
"Ypsilon, Storm! Eight-six-nine-nine-zero. Reply!"
"Zulu, Ypsilon bitte wiederholen."
Erst durch Zulus Stimme wurde er wieder in die Gegenwart versetzt, er blinzelte kurz, dann war er wieder bei klarem Verstand.
"Ziel hinter Sandsäcken, vielleicht Scharfschütze, habe schlechte Sicht wegen Rauch, Ziel nicht erfassbar. Over."
"Wo genau? Hier sind viele Sandsäcke."
Ypsilon wusste nicht genau, wessen Stimme das war, aber er wusste, wie er die Frage beantworten konnte.
Zwei Salven schlugen in den Sandsäcken ein, drei der oberen wurden zerfetzt, der Sand wirbelte auf und flog in die Stellung.
"Alles klar."
Ypsilon schoss noch eine weitere Salve in die Stellung, dann suchte er sich ein neues Ziel.
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Beitrag von mattscho » 16 Nov 2001, 23:03

Drei Schüsse, nochmal drei Schüsse. Positionswechsel. Zeit neue Ziele auszuwählen. Das MG mischte mit. Angestrengt suchte ich nach neuen Zielen. Da, eine Frau, schien was höheres zu sein, Zulu war noch nicht bereit, schon war sie schon wieder verschwunden. Als Ziel kam sie vorerst nicht in Frage. Aus den Augen, aber nicht aus dem Sinn. Ich merkte mir genau, wer auf welcher Position war. Später würde ich mich beziehungsweise Zulu um sie kümmern. Drei Männer kamen ins Bild, sie wurden niedergemäht von Yps MG. In dem Zentrum gab es im Moment keine Opfer, sie hatten sich zu gut versteckt. Ein paar Lebensmüde versuchten die südöstliche MG-Station wieder zu besetzen. Gleichzeitig meldete sich Zulu.
"Mattscho, Ziele!"
"Südöstliches MG wird wieder besetzt.
"Ich übernehm das."
, sprach Perez. Jetzt brauchte Zulu noch ein Ziel. Die Gegner probierten einen Kampfjeep zu besetzten. Ich wollte Zulu gerade sein neues Ziel durchgeben, als der Jeep aufeinmal explodierte. Ok jetzt hieß es umdenken.
"Gib mir noch einen Moment."
Angestrengt schaute ich durch mein Fernglas. Aber weit und breit waren keine Ziele zu sehen. Verdammter Mist, hier müsste doch irgendwo ein armes Opfer warten. Ich schwitzte sehr stark, Zulu wartete bereits zu lange. Auf einmal blendete mich ein Lichtblitz.
"Scheiße, Scharfschütze!"
"Wo? Position!"
, forderte Zulu.
Aber ich nahm zuerst das Fernglas weg, es könnte mich verraten. Ich rollte herum hinter dem undurchsichtigsten Teil des Busches und hoffte inständig, dass der Sniper mich nicht gesehen hatte. Auch ohne Fernglas konnte man den Lichtblitz sehen, wenn man ganz genau hinschaute und wusste, wo er sich befand. Er war nicht im Lager, er war im Südwesten in einem Unterstand. Zum Glück griffen wir von Osten an, sonst wären wir in eine schöne Falle gelaufen. Mir wurde ganz anders, als ich daran dachte, wie dieser Lichtblitz gerade meine Stirn anvisierte, bereit abzudrücken und meinem Leben ein Ende zu machen. Ich musste hier weg und ich musste diesen Sniper losswerden. Spätestens, wenn es richtig hell werden würde, hätte ich keine Chance. Ich hasste den Tag.
"Der Sniper befindet sich im Südwesten hinter der Basis in einem Unterstand, achte auf den Lichtblitz!"
"Ziel bestätigt."
"Führe Positionswechsel durch."
"Verstanden, over."

Es wurde Zeit sich, mal kurz die Party zu verlassen...

Ltd. Kamikaze
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Beitrag von Ltd. Kamikaze » 16 Nov 2001, 23:09

Kabow!
Die beiden Jeeps explodierten in einer grellen Flammensaeule.
Ich hatte bereits 3 "Abschüsse" zu vermelden, und hatte bereits 15 Patronen verbraucht. Das machte 5 Schuss pro Toten.
Ich schaute zu SEAL, welcher gerade sein Magazin wechselte.
Ich sprach in mein Headset:
"Hier Kami, SEAL bitte kommen. OVER"
*knirsch*
"Hier SEAL, was gibts? OVER"
*knirsch*
"Bei mir 3 Tote, keine Verletzten, bin Okay. OVER"
*knirsch*
"2 Tote, 2 Verletzte, bin auch okay. Brauche neue Ziele. OVER"
*knirsch*
"Soldaten-Baracke, da haben ein paar sich verschanzt. OVER"
Und schon hörte ich SEAL Waffe im Einzelschuss-Modus Kugeln ausspucken.
Auch fing jetzt an, die Baracke zu "bearbeiten", als Y MG wieder einsetzte.
---
BOUMBOUMBOUMBOUMBOUM
---
Das Mündungsfeuer seiner Waffe konnte man hier noch sehen. Und ich war nicht der Einzige, der es sah:
Ein relativ junger Elite-Soldat kam aus der Baracke gestürmt, Hob eine LAW und zielte genau auf Y.
Ich gab einen relativ ungezielten 3er Burst ab, und eine Kugel traf das Fußgelenk des Kriegers. Er knickte ein, feuerte aber trotzdem. Die Rakete sauste auf Y zu!
Dadurch, das der Soldat eingeknickt war, schlug die Rakete oberhalb von Y in den Hügel ein. Eine Explosion war die Folge. Hoffentlich war die Rakete hoch genug eingeschlagen, um Y nicht zu verletzen. Ich überlegte, ob die Söldner SEAL und mich schon bemerkt hatten...
Vive la Frozenboard !!! :palme:

Ypsilon83
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Beitrag von Ypsilon83 » 16 Nov 2001, 23:42

"Verdammter Scheissdreck! Diesem Arschloch werd ich seine LAW persönlich in den A..."
*zisch*
*BOUM*
Steine und Sand flogen auf Ypsilon, er selbst rollte einige Meter über den Boden. Er sprang wieder hinter den Felsen, der ihm als Deckung gedient hatte und nahm sein Gewehr wieder an sich.
Sein Kopf schmerzte etwas, die erste Rolle war nicht ganz so gelungen.
"Rache ist süss-sauer."
Er schaute durch sein Zielfernrohr, der Soldat lag mit einer Kugel im Bein am Boden und wälzte sich vor Schmerzen. Er wurde mit einer Salve bedacht, sein Brustkorb zerplatzte und der Inhalt wurde verstreut. Da sah er eine Bewegung ausserhalb des Geländes und seines Wissens war auf dieser Seite niemand aus ihrem Team. Er stellte auf Einzelfeuer und schwenkte das MG dorthin. Kami und SEAL!
"Ypsilon, Achtung an alle. Kami und SEAl sind auf der Südseite der Basis, erhöhte Vorsicht. Kann mir mal einer sagen, was die da machen?"
Das würde bestimmt noch Ärger geben, grossen Ärger.
Aber nicht von ihm, einer von den beiden hatte sein Leben gerettet und das würde er auch sagen.
"Dark Magic, beide sind nicht erreichbar."
Dann zeigte er ihnen eben anders, dass er sie bemerkt hatte.
Dauerfeuer, eine gerade Linie zwischen ihrer Position und der Basis. Jetzt mussten sie wissen, dass er da war und vielleicht gingen sie jetzt auch wieder auf die Frequenz der Anderen.
Aber für ihn war es Zeit wieder einige Soldaten in ihren Löchern zu halten. Auch die Frau hinter den Sandsäcken wurde wieder mit einer Salve bedacht. Die nächsten zwei Sandsäcke zerplatzten. Dann suchte er ein neues Ziel.
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Beitrag von Ltd. Kamikaze » 17 Nov 2001, 10:25

Ypsilons MG setzte wieder ein.
---
BOUMBOUMBOUMBOUMBOUM
---
Die Salve zerfetzte der jungen Elite, die sich auf dem Boden wälzte den Brustkorb.
Dan kurz Stille. Doch dann schlugen Kugeln aus Ypsilons MG kurz vor SEAL ein. Die Einschüsse wanderten immer weiter Nord-Ostwärts und endeten bei der Basis.
*knirsch*
"Hier SEAL, Kami bitte kommen. OVER"
*knirsch*
"Hier Kami, Y hat uns entdeckt. OVER"
*knirsch*
"Oder er hat uns mit Gegnern verwechselt und wollte uns töten. OVER"
*knirsch*
"Dann hätte er uns getroffen. Ich geh mal auf selbe Frequenz wie er. OVER AND OUT"
Ich wechselte die Frequenz meines Headsets von Position 7 nach Positin 2.
"Hier Kami, Y bitte kommen! OVER"
*knirsch*
"Hier Ypsilon. Kami, was macht ihr da? Das gibt scheisse Ärger! Wer den Soldaten ins Bein geschossen? OVER"
*knirsch*
"Was wir hier machen? Leuten wie dir das Leben retten! Dem Soldaten in den Fuss geschossen habe ich. Wir brauchen neue Ziele. Gibt es irgendwo in der Basis noch Fahrzeuge? OVER"
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Beitrag von SEAL » 17 Nov 2001, 11:10

Wir waren in Postion...alles lief gut...Kami funkte mich an, ich bestätigte meine bisherigen Erfolge, ebenso wie er...
Y's MG ballerte eine Linie zwischen uns und der Basis.
Entweder er hielt und für einen Feind, oder er hatte uns erkannt...Kami meinte, daß Y uns als Freunde indentifiziert hatte..hofften wir es...
Was reflektierte denn da die Sonne kurz im Fenster? Ein Visier? Ich schoss, und hörte wie Glss splittetrte, und sonst nichts...das war ein Trick gewesen, nur ein Spiegel, um unsere Position zu verraten...War da nicht eine Bewegung auf dem Dach?
Ein Sniper? Ja, verdammt..ich griff in meine Trickkiste, und übermittelte ihm meine besten Grüße in Form eine Standarthandgranate...Schrei der Verwunderung, ein Soldat der katzenhaftvom Dach sprang, eine Explosion und herumfliegende Körperteile waren der Beweis, daß das Päkchen angekommen war...Jaja, man sollte sich gesund ernähren, sonst konnte man eine einer Bleivergiftung sterben, wie die "katzenartige" Elite erfahren mußte...ein Schuß ging ins Leere. Sie nestelte an einer Grante herum, als Kami ihr die Hand abschoss....'Kami könnte ein Sniper sein..' schoss es mir durch den Kopf. Schreiend wedelte sie mit dem Handstummel herum, als die Granate explodierte, und eine größere Explosion in dem Rucksack des Elitesoldaten auslöste. Die Wand gab nach, und schon war eine weitere Öffnung da. Die Druckwelle machte uns kurzzeitig das Atmen schwer...
Ein Knarzen, wie von brechendem Stahl, dann stürzte das Dach des Gebäudes ein... in den Trümmern konnte ich die Überreste von zwei Toten aus machen...der eine War der Sniper gewesen, und der andere wohl sein Helfer.... das nächste Ziel, alles andere war jetzt unwichtig.....
KDA, der beste Thread der Welt
die coolste Seite im Netz: http://www.frozenboard.de

Exegi monumentum aere perennius.

Schatten
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Beitrag von Schatten » 17 Nov 2001, 13:41

Endlich angekommen, man sagt zwar Krieg sei die Hölle aber wann wurde die Hölle zur Gewohnheit?
Bei mir musste es schon lange her sein das ich etwas anderes kannte.
Krieg war mein Element, töten oder getötet werden, waren die Regeln.
Krieg war einfach und doch kompliziert.
Carlos und ich hatten uns hinter einer kleinen Düne verschanzt, nicht optimal aber es reichte.
Carlos sicherte nach hinten ab, für den fall das eine Patrouille herankam.
Ich blickte durch mein Zielfernrohr auf die Basis, ich hatte noch nicht geschossen weil in meinem Zielgebiet alle in Deckung waren.
Das änderte sich schlagartig als ich eine Bewegung an der Tür einer Baracke bemerkte.
Es waren mindestens 3Elite Soldaten die versuchten in eine Mg Stellung zu kommen.
Es heißt immer der Mensch tötet, die Waffe ist nur das Mittel zum Zweck.
Das stimmt manchmal nicht, meine VSS wurde selbstständig, ich hatte das Gefühl nur Zuschauer zu sein als der Schuss losging und den ersten Soldaten in die Stirn traf.
Er lag tot in der Tür, aber die 2anderen stürmten sofort heraus.
Der 2te war besser als sein Vorgänger, seine zickzackartiger Laufstiel war fast eine Herausforderung, aber er rutschte im Blut eines toten aus.
Da lag er nun, fast sie hilflos wie ein Kind, aber das war egal es war Krieg und ich drückte ab.
wieder erwarten verwandelte sich sein Hinterkopf nicht in eine Blutige Masse sondern der Helm hielt dem Aufschlag stand!
So ein mist! auf 550 Meter konnte ich zwar noch Kevlar durchschlagen aber keine Spectrasachen mehr.
Der Soldat kroch weiter auf einige Sandsäcke zu, aber sein Schicksal war besiegelt.
Ich visierte seinen Hals a, die Kugel durchschlug sein Rückgrat und bescherte ihm einen schnellen tot.
Wo war der 3te Soldat hin?
Auf einmal jagte eine Salve von Mg Kugeln auf mich zu, zwar ungezielt aber Zufallstreffer waren ja immer möglich.
Ich entdeckte ihn hinter einem HMG mit Schild, es war kaum möglich ihn zu treffen.
Ich duckte mich und fragte per Headset "Habe hier ein Problem, ein Soldat hinter einem Mg beschießt mich, keine Möglichkeit ihn zu treffen, brauche Hilfe, Over"

Phoenix 576
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Angriff auf RB, Morgengrauen

Beitrag von Phoenix 576 » 17 Nov 2001, 14:08

Das Gefecht war im vollen Gange, das Adrenalin schoss durch meine Adern, der Kampfrausch übermannte ich. Ich war nicht mehr ich selbst, ich war nur noch Zulu, der Killer der Organisation.

„...Meine Herren, nur im Kampf werden Sie sich wohl fühlen. Nur dann sind Sie richtig lebendig. Sie werden das auch noch merken, dieses Gefühl, die Macht, der Blutrausch, das Adrenalin. Nur wenn Sie töten werden Sie sich wohlfühlen! Nur im Kampf fühlen Sie sich zuhause...“

Er hatte recht gehabt, ich fühlte mich wohl hier.
Mattscho gab ein Ziel durch um das sich jedoch Perez kümmerte. Der Kerl war gut, wie ich sah traf er mit fast jedem Schuss sauber in den Kopf seines Tangos. Mattscho suchte weiter nach einem Ziel, mein Blick wanderte selber über das Gelände, eine Bewegung hinter einem Gelände ließ meinen Finger den Abzug durchdrücken, es war mehr Reflex als gewollt gewesen und dementsprechend hatte ich auch gezielt. Die Kugel schoss ein sauberes Loch in eine Gardine. Dann kamen plötzlich neue Funksprüche, von Seal, Kami es brachte mich kurz aus dem Konzept, aber ich war sofort wieder auf mein Ziel konzentriert. Mattscho berichtete etwas von einem Sniper, nach einer kurzen Suche fand ich die Stelle, aber wo vorhin noch das Gebäude gestanden hatte, war jetzt ein Trümmerhaufen.
Schatten bat um Hilfe, jemand hatte ihn entdeckt, und hielt ihn unter Feuer. Ich suchte verzweifelt nach dem Soldaten, überall im Lager stieg Rauch auf, durch einige kleine Brandherde aber vor allem durch Rauchgranaten die die Soldaten zündeten. Ich sah noch einige Schemen, aber kein richtiges Ziel. Plötzlich splitterte die Erde neben und über mir auf, eine Garbe riss den Boden mich herum auf:
„Zulu, unter Feuer, Hilfe!!!“
Ich rollte mich nach rechts, aus dem kleinen Bachbett heraus, immer weiter zur Seite, der Soldat sah mich wohl nicht richtig, da er weiterhin meine ehemalige Stellung beschoss. Ich drückte mich fest an den Boden, wartete einen kurzen Augenblick ab, in der er nicht schoss, wohl um seine Waffe nachzuladen oder auszurichten. Ich visierte ihn schnell an und feuerte, Schultertreffer, für den ersten Augenblick kampfunfähig. Aber die Ruhe dauerte nur eine Zehntelsekunde, einige der Soldaten hatten wohl gemerkt wo ich war, kein Wunder da der Kerl von vorhin meine Stellung ja schön markiert hatte. Ich sah und hörte wie mehrere Waffen auf meine Stellung zuhielten und spüren konnte ich es auch. Der Boden um mich herum spritzte auf, die Steine die sich in mein ungeschütztes Gesicht bohrten waren Beweis genug.
„Zulu, stehe unter heftigstem Feuer.“ Ich lag flach auf dem Boden, versuchte davon zukriechen was leichter gesagt war, als getan. Eine alte, kleine Wurzel gewährte mir eine kleine Deckung, jedoch zwei Kugeln die Stücke aus dem Holz rissen waren Beweis genug, dass sie nicht besonders widerstandsfähig war. Schatten konnte ich zur Zeit nicht helfen, mein Arsch war weitaus mehr in Gefahr. Wieso tat mattscho nichts? Sah er sie nicht, wollte er seine Stellung nicht verraten? War der Rauch bereits so dicht dass sie nicht mehr zu sehen waren? Aber wie konnten sie dann mich sehen? Ich riss ein Magazin aus meiner Weste und lud die Waffe durch, wenigstens Munition sollte ich haben, auch wenn ich nicht schießen konnte, irgendwer musste mich da raushauen.

so long...

Schatten
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Beitrag von Schatten » 17 Nov 2001, 14:46

Die Kugeln peitschten Erde auf und weitere Waffen begannen auf mich zu feuern,
Das wurde mir zu heiß, wir mussten auf Position 2 ausweichen!
Carlos, wir robben ein Stück und dann zu Position 2!
Er nickte Bestätigend und gemeinsam verschwand wir hinter der Düne.
Auf einmal riss Carlos seine Smg hoch und feuerte auf eine Sanddüne kaum 40m entfernt.
Sein Feuer wurde von einer Salve 5,56mm Kugeln beantwortet.
SCHEISSE es waren wohl 2tangos an Ksau und Lumpi vorbeigekommen als sie auf der anderen Seite kämpften.
Carlos ich brauche meine Aek!
Carlos reichte mir die Waffe rüber und ich lies meine VSS in den Sand fallen, nicht gut für die Waffe aber das war im Moment unwichtig.
Carlos halte du hier die Stellung ich gehen den Hang weiter und versuche sie zu erwischen.
Er nickte und ich verschwand hinter einem weiteren Abhang.
Die 1Minuten die ich in der Deckung lief kamen mir vor wie eine Ewigkeit nur unterbrochen durch das Feuer einer MAc-10 und 2 Sturmgewehren.
ICH ging wieder den Abhang hoch und begann kurz vor dem "Gipfel" zu robben.
Da waren Sie.
Ich zielte, mal gucken was diese Waffe kann.
Ein Soldat gab eine Salve ab und ein schriller Schrei drang durch mein Headset!
Verdammt sie hatten Carlos erwischt!
Ich jagte einen 3er Burst in den ersten Soldaten, er viel tot um.
Der 2te sah mich und versuchte seine Waffe herumzudrehen schaffte es aber Nichtmehr, eine Kugel zerfetzte seine Nase und durchdrang das Gehirn.
Ich versuchte so schnell wie möglich zu Carlos Position zu kommen, Gottseidank war ich wenigstens vor den Mgs der Basis sicher.
Carlos war übel zugerichtet, 3 Kugel steckten in der Lunge, und er blickte mich mit flehenden Augen an.
Ich konnte nichts mehr für ihn tun, es war zu Spät.
Ich nahm eine Spritze mit Zyankali raus und gab sie ihm.
Er sackte zusammen und seine Gesicht wurde Friedlich.
ICH merkte das ich anfing zu weinen und unterdrückte den Hass und die Trauer.
Ich nahm noch schnell die Funkgeräte des Feindes an mich.
Es war zwar unprofessionell, aber manchmal braucht der Mensch halt ein Ventil, aber ich hob trotzdem das Funkgerät und sagte in eiskalten Ton "Au Revoir".
Es war mein Alter Spruch, in meinem alten Spetznatz Team war dieser Spruch Tradition, an jedem Einsatzort wurden irgendwo diese Worte zurückgelassen.
Ich hatte ihn seitdem Zusammenbruch der UDSSR Nichtmehr benutzt und es war ungewohnt ihn zu Benutzen aber es tat gut.
Wieder gefasst schaltete ich mein Headset ein:" Schatten hier, Carlos ist tot Eine Patrouille hat uns beim Rückzug angegriffen, ich begebe mich zu Position 2!Bin in 2Minuten dort"

mattscho
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Beitrag von mattscho » 17 Nov 2001, 15:02

Erleichtert stellte ich fest, dass der Lichtblitz verschwunden war, Zulu hatte wohl gute Arbeit geleistet. Ein Haus fiel in sich zusammen. Das lief alles viel zu gut, wenn das so weiter gehen würde, wäre die Basis bald in unserer Hand. Ich war ein wenig entäuscht, ich hatte mir das alles weitaus schwieriger vorgestellt. Doch lobe niemals den Tag vor dem Abend. Ich suchte neue Ziele, doch ich konnte kaum noch was sehen, unsere Gegner zündeten Unmengen von Rauchgranaten, die ganze Basis war eingehüllt in einer grauen Wolke. Sichtweite gleich null. Geschickter Schachzug, die waren doch nicht so schlecht wie es bisher aussah. Fast gleichzeitig wurde es merklich lauter, die Gegner erwiderten jetzt das Feuer. Unser Überraschungsvorteil war endgültig dahin, sie hatten sich auf uns eingestellt. Jetzt würde sich zeigen, wieviel unsere Vorarbeit genutzt hatte. Ein Funkspruch von Zulu riss mich aus meinen Gedanken.
"Zulu, stehe unter heftigstem Feuer."
Verdammter Mist, sie hatten es auf Zulu abgesehen und ich war für ihn verantwortlich. Er war wohl mein einziger Freund in ganz Arulco, ich musste ihm helfen.
"Hier mattscho, halt noch ein bisschen durch, ich komm dir zu Hilfe."
Sofort sprintete ich los, jede Sekunde zählte. Ich schaute mich um, keine Gegner in Sicht, ich rannte schneller. Bald tauchte ich in die Nebelwand ein, es war auf einmal wieder dunkel, schnell hatten sich die Augen an die Dunkelheit gewohnt. Jetzt musste ich wieder vorsichtig sein, ich pirschte mich langsam voran. Was meine Augen sahen, war sehr unberuhigend. Im Schutze des Rauches hatten Deidrannas Soldaten einen Vorstoß begonnen. Es bereitete mir starke Bauchschmerzen, sie hatten begonnen zu agieren, statt zu reagieren. Ihr Kommandeur war sehr talentiert, ganz im Stile eines Erwin Rommels. Der Rauch und ein Busch schützen mich, ließen mich geradezu unsichtbar werden. Verdammter Mist, ich zählte zehn Soldaten, sie sahen alle verdammt proffesionell aus. Gute Sturmgewehre und ihrem Vorgehen nach auch eine gute Ausbildung. Unmöglich für eine einzelne Person zu schaffen. Diese Lektion hatte ich bei den Hillbillies gelernt. Vor Schmerzen gekrümt, lag einer am Boden. Ein Weiterer blieb da um ihn zu versorgen, die anderen stürmten weiter vor. Das war meine Chance. Mit einer Handbewegung kam ein Wurfmesser aus meinen Ärmeln zu Vorschein. Ich richtete mich auf, warf und traf den Hals. Er sackte in sich zusammen. Jetzt waren es noch neun, ich musste die anderen warten.
"mattscho an alle, Die Gegner probieren im Südosten einen Durchbruch. 9 Soldaten. Zulu und Perez bringt euch in Sicherheit."
Schnell arbeitete ich mich zu den beiden Soldaten vor. Der eine war tot, den anderen erlöste ich mit meiner schallgedämpften USP. Ich schnappte mir mein Wurfmesser, es war noch warm vom Blut des Opfers, und schlich den restlichen acht Söldnern hinterher. Vielleicht würde es mir gelingen ihnen in den Rücken zu fallen. Aber alleine würde ich das nicht schaffen, ich brauchte Verstärkung der anderen.Ich hoffte inständig, dass ich nicht zu spät kam...

PinkRabbit
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Registriert: 23 Aug 2001, 11:00

Beitrag von PinkRabbit » 17 Nov 2001, 15:54

Die Einheiten hatten sich gefangen....
sie planten...
taktisches Vorrücken,ganz ohne Panik,geordnet und wachsam.
Der Rauch hing wie eine Glcoke über der Basis,die Sicht war gleich Null und der Rauch setzte sich in die Atemwege.
Pink hatte nun genügend Spielraum um sich eine andere Position suchen zu können, die Sandsäcke waren fast vollständig zerfetzt worden, von einer Waffe die eine enorme Durchschlagskraft besaß.
Sie robbte weiter, die Waffe im Anschlag....es war Zeit den Spieß umzudrehen und die Jäger zu gejagten zu machen.
Überall Leichen, junge, alte, Rekruten und Elitesoldaten die der eisern,disziplinierten und gut vorbereiteten Vorgehensweise, die stellenweise zu einem Massaker auszuartens schien, der Rebellen zum Opfer gefallen waren.
Eine geeignete Stelle....inmitten eines Trümmerhaufens....Schutt, Metallteile, die perfekte Tarnung. Es lichtete sich jetzt ein wenig, sie konnte Umrisse erkennen und auch einige wenige detailierte Merkmale....doch das wichtigste war...sie sah das Mündungsfeuer der Rebellen und ihrer eigenen Armee....man konnte die Positionen entweder erahnen oder klar herausfiltern.....
der Rückschlag war in vollem Gange.....
You look Kind of clean cut... but then again.. you could have murdered your granny with a hammer.

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