Der Kampf durch Arulco
Moderator: Flashy
Ich hatte den Desinfektionsraum erreicht.
Ich zog die Klamotten aus, zwängte mich in den blauen OP Kittel wusch mir die Hände, wobei ich darauf achtete das auch unter den Nägeln kein Dreck haftete.
Ich stieß die Tür zum OP auf.
Eine schwester kam aufgeregt auf mich zu und versuchte mich hinaus zuschieben.
Ich drängte mch an ihr vorbei, näher an Kami heran.
Der Chirug sah kurz auf.
Dann blickte er wieder auf seinen "Arbeitsplatz".
"Schwester!
Ziehen sie dem Mann ein paar Handschuhe an!"
Die Schwester die mich eben noch hinaus schmeissen wollte, sah mich leicht säuerlich an.
Sie zog mir ein paar Handschuhe über meine Hände und lies die Gummis extra hart aufschlagen.
Ich ging rüber zu Kami.
Bis jetzt leistete der Chirug gute Arbeit.
In einer Metallschale lagen mehr als ein Dutzend Splitter.
Das Operationsfeld war "sauber" und deutlich.
Kami hatte innere Blutungen, der Chirug suchte die Wunde, aus der das Blut kam.
"Ich habs" sagte er.
"Dort sehen sie ´s?"
"Ja, ich kümmer mich drum!"
Ich zog die Klamotten aus, zwängte mich in den blauen OP Kittel wusch mir die Hände, wobei ich darauf achtete das auch unter den Nägeln kein Dreck haftete.
Ich stieß die Tür zum OP auf.
Eine schwester kam aufgeregt auf mich zu und versuchte mich hinaus zuschieben.
Ich drängte mch an ihr vorbei, näher an Kami heran.
Der Chirug sah kurz auf.
Dann blickte er wieder auf seinen "Arbeitsplatz".
"Schwester!
Ziehen sie dem Mann ein paar Handschuhe an!"
Die Schwester die mich eben noch hinaus schmeissen wollte, sah mich leicht säuerlich an.
Sie zog mir ein paar Handschuhe über meine Hände und lies die Gummis extra hart aufschlagen.
Ich ging rüber zu Kami.
Bis jetzt leistete der Chirug gute Arbeit.
In einer Metallschale lagen mehr als ein Dutzend Splitter.
Das Operationsfeld war "sauber" und deutlich.
Kami hatte innere Blutungen, der Chirug suchte die Wunde, aus der das Blut kam.
"Ich habs" sagte er.
"Dort sehen sie ´s?"
"Ja, ich kümmer mich drum!"
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Da stand sie!
Mit Verspätung! Der misslungene Angriff meiner Kollegen hatte sie sowohl in Euphorie wie auch Aufregung versetzt, wusste mir noch einer von diesen Grauhemden auf meinem täglichen Spaziergang zu erzählen. Kein Wunder, denn schliesslich war das nach der Zurückeroberung der Raketenbasis erst der zweite Erfolg der arulcanischen Armee gegen die Rebellen!
Da stand sie!
Ihre dunkelbraunen Haare standen struppig, ja fast wirr, vom ihrem braungebrannten Kopf ab. Sie hatte einen bösen, teuflischen, brutalen, kalten und durchdringenden Blick. Auf ihrer Stirn runzelten sich eien Falte an die anderen; wahrscheinlich Sorgenfalten die ihren Ursprung bei den Rebellen haben. Ihre Lippen war blutrot angestrichen.
Neben ihr zwei Bodyguards. Stämmige, unbewegliche, kräftige, grosse und starke Burschen, beide eine geladene Commando in der Hand, Zielfernrohr angebracht, auf Burst eingeschalten, Hohlspitzmunition geladen; wie unschwer zu erkennen war.
"Sie sind also dieser tapfere Soldat!", begann sie in einem gebrochenen, langsamen und tiefem Englisch zu sprechen. Deutlich war ihr spanischer Akzent herauszuhören.
Mir stockte der Atem. Ich schluckte zweimal leer. Meine Kehle fühlte sich trocken an; viel zu trocken, um sprechen zu können. Mein Adamsapfel schien in mein Mund zu klettern, blockierte die Stimmbänder, machte das Sprechen unmöglich.
Ich nahm schnell einen hastigen Schluck aus dem Glas Wasser und antwortete ihr.
"Leutnant Percio meldet sich zum Dienst!", antwortete ich mit einer hörbarer Unsicherheit. Ich passte meine Hand in den Griff des Kampfmessers, das ich vor einigen Wochen als einzige Waffe verlangt hatte. Ich zog es langsam unter der Bettdecke nach oben. Ein Stich, plaziert; und der ganze Spuk zu Ende! Fertig! Aus! Amen! Nur ein Stich! Ein kleines Zücken des Kampfmessers, eine schnelle Bewegung zu Deidrannas Körper, das Zustechen, das Blut, das rote Blut, das Zusammensacken und der Krieg wäre fertig! Dann Schüsse und wieder Blut! Ich wäre wieder zurück auf meinem Lichtstrahl, zurück in der Ewigkeit, zurück zur Entscheidung zwischen Hölle und Himmel!
Sie oder ich!
Ich oder sie!
Ich wurde zerrissen von den Gefühlen. Soll ich mein Leben als Söldner opfern, um ein Krieg zu beenden. Von einem Söldner verlangt man das nicht. Man verlangt ihm, dass er solange Widerstand leistete, ohn sein Leben noch mehr zu gefährden als es sonst schon war. Man soll sich dann zurückziehen, wenn man sieht, dass es keinen Ausweg mehr hat. Die Organisation hat lieber einen schlimm zugerichteten als einen toten.
Doch irgendwie war dieser Krieg mehr als nur Geschäft, mehr als Töten gegen Bezahlung. Ich selbst hatte mich identifizieren können mit diesem Kampf für die Freiheit. Wie in der Französischen Revolution! Ich hatte in den letzten Monaten die Bereitschaft gewonnen, für etwas zu sterben, für eine Ideelogie! Egal, ob es der Organisation passen würde oder nicht! Ich war bereit für eine Sache zu sterben; und dies war eine gute Sache zu sterben.
Ich fasste meine Hand noch fester um den Griff. Langsam zog ich das Messer hoch zum Deckenrand und stoppte kurz vor ihm!
Ich wollte nicht sterben! Diese Kamikaze-Aktion würde mein Leben kosten! Ein Selbstmordattentat, ein Himmelsfahrtkommando, der sichere Tod! Trotz allem, man kann es niemandem übel nehmen, wenn man nicht bereit ist, sein Leben zu opfern, alles, worauf man hingearbeitet hat, wegzuwerfen. Man konnte ihm nichts nachsagen, man konnte es ihm nicht übel nehmen, man konnte ihn sogar begreifen!
Ich war bereit diesen Krieg zu Ende zu kämpfen. Doch ich wollte noch auf dieser Erde lebendig auf die Geschehnisse in Arulco zurückblicken können, mit einem guten Gewissen, nicht zu viel und zu wenig riskiert zu haben! Das Glück gehabt zu haben, die schmale Gratwanderung zwischen Tod und Leben überstanden zu haben!
Ich wollte nicht sterben! Mein Griff wurde ein wenig lascher, umfasste das Messer schon kaum mehr!
"Nun, ich haben nicht viel Zeit! Ich spreche Ihnen nur meine besten Genesungswünsche aus, gratuliere Ihnen und hoffe, dass Sie weiterhin glücklich auf der Seite der unbesiegbaren arulcanischen Armee kämpfen werden!", sagte die dunkle, schwarze Stimme der Frau vor mir wieder.
"Zu Befehl!", antwortete ich. Im selben Moment drehte sich Deidranna um und marschierte mit ihren zwei Gorillas aus der Türe!
Der Teufel in Person war aus dem Zimmer gewichen, Ruhe herrschte, Friede herrschte, Einigkeit zwischen mir und meinem Gewissen herrschte.
Plötzlich stieg in mir das Gefühl hoch, dass ich diesen Krieg unbedingt gewinnen wollte! Ich würde alles geben, nur mein Leben nicht! Ich würde fast bis ans Letzte gehen, an mein Leben nicht! Das würde ich nicht opfern! Doch ich wollte mich einsetzen, diesen Krieg beenden, für eine gute Sache beenden, Deidranna besiegen. Wenn schon nicht auf diese Art, dann eben durch einen satten, strammen, zielsicheren, schnellen und tödlichen Schuss aus einer Waffe! Wenn ich es nicht hier und jetzt beendet hatte, dann eben in Meduna, im Palast!
Wir würden gewinnen!
Mit Verspätung! Der misslungene Angriff meiner Kollegen hatte sie sowohl in Euphorie wie auch Aufregung versetzt, wusste mir noch einer von diesen Grauhemden auf meinem täglichen Spaziergang zu erzählen. Kein Wunder, denn schliesslich war das nach der Zurückeroberung der Raketenbasis erst der zweite Erfolg der arulcanischen Armee gegen die Rebellen!
Da stand sie!
Ihre dunkelbraunen Haare standen struppig, ja fast wirr, vom ihrem braungebrannten Kopf ab. Sie hatte einen bösen, teuflischen, brutalen, kalten und durchdringenden Blick. Auf ihrer Stirn runzelten sich eien Falte an die anderen; wahrscheinlich Sorgenfalten die ihren Ursprung bei den Rebellen haben. Ihre Lippen war blutrot angestrichen.
Neben ihr zwei Bodyguards. Stämmige, unbewegliche, kräftige, grosse und starke Burschen, beide eine geladene Commando in der Hand, Zielfernrohr angebracht, auf Burst eingeschalten, Hohlspitzmunition geladen; wie unschwer zu erkennen war.
"Sie sind also dieser tapfere Soldat!", begann sie in einem gebrochenen, langsamen und tiefem Englisch zu sprechen. Deutlich war ihr spanischer Akzent herauszuhören.
Mir stockte der Atem. Ich schluckte zweimal leer. Meine Kehle fühlte sich trocken an; viel zu trocken, um sprechen zu können. Mein Adamsapfel schien in mein Mund zu klettern, blockierte die Stimmbänder, machte das Sprechen unmöglich.
Ich nahm schnell einen hastigen Schluck aus dem Glas Wasser und antwortete ihr.
"Leutnant Percio meldet sich zum Dienst!", antwortete ich mit einer hörbarer Unsicherheit. Ich passte meine Hand in den Griff des Kampfmessers, das ich vor einigen Wochen als einzige Waffe verlangt hatte. Ich zog es langsam unter der Bettdecke nach oben. Ein Stich, plaziert; und der ganze Spuk zu Ende! Fertig! Aus! Amen! Nur ein Stich! Ein kleines Zücken des Kampfmessers, eine schnelle Bewegung zu Deidrannas Körper, das Zustechen, das Blut, das rote Blut, das Zusammensacken und der Krieg wäre fertig! Dann Schüsse und wieder Blut! Ich wäre wieder zurück auf meinem Lichtstrahl, zurück in der Ewigkeit, zurück zur Entscheidung zwischen Hölle und Himmel!
Sie oder ich!
Ich oder sie!
Ich wurde zerrissen von den Gefühlen. Soll ich mein Leben als Söldner opfern, um ein Krieg zu beenden. Von einem Söldner verlangt man das nicht. Man verlangt ihm, dass er solange Widerstand leistete, ohn sein Leben noch mehr zu gefährden als es sonst schon war. Man soll sich dann zurückziehen, wenn man sieht, dass es keinen Ausweg mehr hat. Die Organisation hat lieber einen schlimm zugerichteten als einen toten.
Doch irgendwie war dieser Krieg mehr als nur Geschäft, mehr als Töten gegen Bezahlung. Ich selbst hatte mich identifizieren können mit diesem Kampf für die Freiheit. Wie in der Französischen Revolution! Ich hatte in den letzten Monaten die Bereitschaft gewonnen, für etwas zu sterben, für eine Ideelogie! Egal, ob es der Organisation passen würde oder nicht! Ich war bereit für eine Sache zu sterben; und dies war eine gute Sache zu sterben.
Ich fasste meine Hand noch fester um den Griff. Langsam zog ich das Messer hoch zum Deckenrand und stoppte kurz vor ihm!
Ich wollte nicht sterben! Diese Kamikaze-Aktion würde mein Leben kosten! Ein Selbstmordattentat, ein Himmelsfahrtkommando, der sichere Tod! Trotz allem, man kann es niemandem übel nehmen, wenn man nicht bereit ist, sein Leben zu opfern, alles, worauf man hingearbeitet hat, wegzuwerfen. Man konnte ihm nichts nachsagen, man konnte es ihm nicht übel nehmen, man konnte ihn sogar begreifen!
Ich war bereit diesen Krieg zu Ende zu kämpfen. Doch ich wollte noch auf dieser Erde lebendig auf die Geschehnisse in Arulco zurückblicken können, mit einem guten Gewissen, nicht zu viel und zu wenig riskiert zu haben! Das Glück gehabt zu haben, die schmale Gratwanderung zwischen Tod und Leben überstanden zu haben!
Ich wollte nicht sterben! Mein Griff wurde ein wenig lascher, umfasste das Messer schon kaum mehr!
"Nun, ich haben nicht viel Zeit! Ich spreche Ihnen nur meine besten Genesungswünsche aus, gratuliere Ihnen und hoffe, dass Sie weiterhin glücklich auf der Seite der unbesiegbaren arulcanischen Armee kämpfen werden!", sagte die dunkle, schwarze Stimme der Frau vor mir wieder.
"Zu Befehl!", antwortete ich. Im selben Moment drehte sich Deidranna um und marschierte mit ihren zwei Gorillas aus der Türe!
Der Teufel in Person war aus dem Zimmer gewichen, Ruhe herrschte, Friede herrschte, Einigkeit zwischen mir und meinem Gewissen herrschte.
Plötzlich stieg in mir das Gefühl hoch, dass ich diesen Krieg unbedingt gewinnen wollte! Ich würde alles geben, nur mein Leben nicht! Ich würde fast bis ans Letzte gehen, an mein Leben nicht! Das würde ich nicht opfern! Doch ich wollte mich einsetzen, diesen Krieg beenden, für eine gute Sache beenden, Deidranna besiegen. Wenn schon nicht auf diese Art, dann eben durch einen satten, strammen, zielsicheren, schnellen und tödlichen Schuss aus einer Waffe! Wenn ich es nicht hier und jetzt beendet hatte, dann eben in Meduna, im Palast!
Wir würden gewinnen!
"Alles, was sie bewilligten, wurde ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen. Und selbst das Bewilligte wurde uns hingeworfen wie eine erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug, um dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen." [Georg Büchner, 1833]
Ich kümmerte mich um Kamis innere Blutungen.
So konnte ich mich von den tausenden Gedanken ablenken, die mir durch den Kopf irrten.
Die Blutung war gestoppt.
Der Chirzg zeigte mir auf einem Röntgenbild die schon entfernten Splitter und die, die sich noch in Kamis zerschunden Körper befanden.
Robin war das erste Opfer auf unserer Seite.
Ein großes Opfer, er starb in einem fremden Land, alleingelassen von seinen Kameraden.
Wir konnten ihn noch nicht einmal beerdigen, es gab keine Leiche.
Ich schüttelte den Gedanken ab.
"Was ist mit dem Patienten, den wir ihnen mit einem LKW bringen liessen?"
"Gegangen!"
"Wann?"
"...Kann ich nicht genau sagen, ah hier is noch einer!"
So konnte ich mich von den tausenden Gedanken ablenken, die mir durch den Kopf irrten.
Die Blutung war gestoppt.
Der Chirzg zeigte mir auf einem Röntgenbild die schon entfernten Splitter und die, die sich noch in Kamis zerschunden Körper befanden.
Robin war das erste Opfer auf unserer Seite.
Ein großes Opfer, er starb in einem fremden Land, alleingelassen von seinen Kameraden.
Wir konnten ihn noch nicht einmal beerdigen, es gab keine Leiche.
Ich schüttelte den Gedanken ab.
"Was ist mit dem Patienten, den wir ihnen mit einem LKW bringen liessen?"
"Gegangen!"
"Wann?"
"...Kann ich nicht genau sagen, ah hier is noch einer!"
.
nachts auf der Farm der Hillbillies
Ich schlich erneut um das Anwesen herum, doch ich konnte keine weiteren Gegner ausmachen. Also musste ich mich jetzt um die Wachen vorne an der Haustür kümmern.
Ich konnte Rufe vernehmen, verstand sie aber nicht deutlich. Zu meiner Überraschung waren dort nur noch 2 Wachen. Die Dritte war wohl gerade auf Klo oder sonst wo. Das war meine Chance, mit zweien würde ich es aufnehmen können. Wie damals im Kosovo würde ich die beiden mit meiner Feuerwaffe erledigen. Zwei saubere Schüsse und die ganze Mission wäre um einiges leichter. Es kam mir wie ein Deja-Vue vor, in der Dunkelheit ähnelten sich die Szenerien frappierend. Ich konzentrierte mich, atmete flach und setzte meinen Tunnelblick auf. Ich visierte den Kopf der ersten Wache an. Wenn ich abgedrückt hatte, musste ich mir sofort den zweiten vornehmen, bevor ich mich entdecken konnte. ich stieß ein letzten Säufer aus und betätigte den Abzug. Pling Die Hohlspitzkugel traf auf seine Schläfe auf und expandierte. Er hatte keine Chance, der war tot, das war klar. Jetzt musste alles schnell gehen. In windeseile richtete ich meine USP auf den Brustkorb der zweiten Waffe. Dieser erstarrte als er sah, wie sein Vater und warscheinlich auch Bruder zusammensackte. Genau der richtige Moment. Ich zielte noch ein wenig genauer um das Herz zu treffen.
Ich betätigte den Abzug. Gleichzeitig hörte ich ein Ruf.
"Alarm, hey Leute Joey wurde erschossen !"
Von dem Ruf erschreckt verzog ich die USP und die Kugel traf die Regenrinne. Obwohl das Klirren leiser war als ich gedacht hatte, war ich sicher, dass jeder im Umkreis von hundert Metern es gehört haben musste, diesen lauten Querschläger. Jetzt schauhte die zweite Wache genau in meine Richtung mit der Hand griff er nach seiner Pumpgun. Ich schoss dreimal auf ihn. Zu meiner Überraschung trafen alle drei Kugeln. Gut, dass wär erledigt. Jetzt mustte ich schnell verschwinden. Auf einmal wirbelte die dritte Wache vom Schuppen um die Ecke. Für den Bruchteil einer Sekunde erstarrte ich. Das erlaubte ihn mich ins Visier zu nehmen. Fast zeitgleich rissen wir beide die Waffen hoch und drückten ab. Er traf mich an meiner Schulter. Unendlich viele kleine Splitter fügten mir unendlich große Schmerzen zu. Mit letzter Kraft gab ich noch drei Kugeln in seine Richtung ab. Eine landete im Knie, eine im Nirvana und eine im Unterleib. Von Schmerzen gekrümt, fiel er vorn über. Er war keine große Gefahr für mich.
Die Schulter, nicht schon wieder die Schulter. Der Arzt hatte mir gesagt, dass noch ein Treffer an der gleichen Stelle mich zu einem Invaliden machen könnte. Aber das war das letzte woran ich jetzt dachte. Ich musste nur raus aus dieser Hölle, nur noch raus. Ich sah die Lichter im Haus angehen. Wieder dieses Deja-Vue.
Mit letzter Kraft kletterte ich über den Holzzaun und schleppte mich ins Maisfeld...
Ich schlich erneut um das Anwesen herum, doch ich konnte keine weiteren Gegner ausmachen. Also musste ich mich jetzt um die Wachen vorne an der Haustür kümmern.
Ich konnte Rufe vernehmen, verstand sie aber nicht deutlich. Zu meiner Überraschung waren dort nur noch 2 Wachen. Die Dritte war wohl gerade auf Klo oder sonst wo. Das war meine Chance, mit zweien würde ich es aufnehmen können. Wie damals im Kosovo würde ich die beiden mit meiner Feuerwaffe erledigen. Zwei saubere Schüsse und die ganze Mission wäre um einiges leichter. Es kam mir wie ein Deja-Vue vor, in der Dunkelheit ähnelten sich die Szenerien frappierend. Ich konzentrierte mich, atmete flach und setzte meinen Tunnelblick auf. Ich visierte den Kopf der ersten Wache an. Wenn ich abgedrückt hatte, musste ich mir sofort den zweiten vornehmen, bevor ich mich entdecken konnte. ich stieß ein letzten Säufer aus und betätigte den Abzug. Pling Die Hohlspitzkugel traf auf seine Schläfe auf und expandierte. Er hatte keine Chance, der war tot, das war klar. Jetzt musste alles schnell gehen. In windeseile richtete ich meine USP auf den Brustkorb der zweiten Waffe. Dieser erstarrte als er sah, wie sein Vater und warscheinlich auch Bruder zusammensackte. Genau der richtige Moment. Ich zielte noch ein wenig genauer um das Herz zu treffen.
Ich betätigte den Abzug. Gleichzeitig hörte ich ein Ruf.
"Alarm, hey Leute Joey wurde erschossen !"
Von dem Ruf erschreckt verzog ich die USP und die Kugel traf die Regenrinne. Obwohl das Klirren leiser war als ich gedacht hatte, war ich sicher, dass jeder im Umkreis von hundert Metern es gehört haben musste, diesen lauten Querschläger. Jetzt schauhte die zweite Wache genau in meine Richtung mit der Hand griff er nach seiner Pumpgun. Ich schoss dreimal auf ihn. Zu meiner Überraschung trafen alle drei Kugeln. Gut, dass wär erledigt. Jetzt mustte ich schnell verschwinden. Auf einmal wirbelte die dritte Wache vom Schuppen um die Ecke. Für den Bruchteil einer Sekunde erstarrte ich. Das erlaubte ihn mich ins Visier zu nehmen. Fast zeitgleich rissen wir beide die Waffen hoch und drückten ab. Er traf mich an meiner Schulter. Unendlich viele kleine Splitter fügten mir unendlich große Schmerzen zu. Mit letzter Kraft gab ich noch drei Kugeln in seine Richtung ab. Eine landete im Knie, eine im Nirvana und eine im Unterleib. Von Schmerzen gekrümt, fiel er vorn über. Er war keine große Gefahr für mich.
Die Schulter, nicht schon wieder die Schulter. Der Arzt hatte mir gesagt, dass noch ein Treffer an der gleichen Stelle mich zu einem Invaliden machen könnte. Aber das war das letzte woran ich jetzt dachte. Ich musste nur raus aus dieser Hölle, nur noch raus. Ich sah die Lichter im Haus angehen. Wieder dieses Deja-Vue.
Mit letzter Kraft kletterte ich über den Holzzaun und schleppte mich ins Maisfeld...
Der Zaun des Flugfeldes war jetzt nur noch etwa hundertzwanzig Meter von uns entfernt. Inzwischen krochen alle Leute meiner Gruppe, ihre Körper flach an den Boden gepresst. Durch die ganze Tarnung waren wir fast unsichtbar, jedenfalls auf diese Entfernung.. Erst wenn jemand 50m oder näher an einen der Soldaten herankommen würde, könnte die Chance auf Entdeckung bestehen. Aber das war nicht der Fall. Abgesehen von dieser unglücklichen Streife im Wald, die wir ausgeschaltet hatten, waren bisher keine Feinde zu sehen.
Mit ein paar langsamen Bewegungen schob ich mich an einen Baumstamm heran. Dieser Platz ist gut, ging mir kurz durch den Kopf. Er bot Deckung, gleichzeitig war mir die Sicht auf das Gelände nicht versperrt, das ich sofort musterte. Der Zaun war vielleicht noch 70 80m entfernt. Kurz vor mir verlief ein Weg, der Richtung Wachgebäude führte. Jedenfalls laut Karte. Es war schon von Vorteil, Pläne aller wichtigen Gebäude und Plätze von Arulco zu haben. Das musste man dem General lassen, sein Archiv war nicht zu verachten.
Leicht rechts waren 3 Häuser zu erkennen, in denen das Flugplatzpersonal und die Piloten sich aufhielten, möglicherweise aber auch Milizen. Deshalb hatte ich allen Leuten, besonders aber Trupp 1, dessen Aufgabe es sein würde, vorhin bei der letzten Einweisung befohlen, die Durchsuchung der Häuser vorsichtig anzugehen, und vor allem die Zivilisten zu schonen. Direkt vor unserer Position war durch den Zaun eine Betonmauer zu sehen, hinter der die Vorräte und sonstigen Kleinteile des Platzes lagen. Dahinter, außer an einem kleinen Stück des Daches nicht zu erkennen, stand die Halle in der alle ankommenden Waren gelagert wurden, auch der Nachschub der Rebellen. Und irgendwo auf dem Flugfeld musste der Hubschrauber stehen. Mit eines meiner Hauptziele.
Ein leises Rauschen ließ meinen Kopf nach rechts zucken. Der Funker sprach leise in seinen Handapparat, was das Geräusch verursachte. Er lag ebenfalls hinter einem Baum, etwa 2,5m entfernt, deshalb musste er alle Gespräche selber führen. Ich hatte keine Zweifel, das er dieser Aufgabe gewachsen war. Dominguez, so lautete sein Name, schrieb etwas auf einen Zettel, den er zerknüllte und dann zu mir herüberwarf. Er blieb etwa 40cm neben mir liegen. Mit einer Hand fischte ich das Papier aus dem Gras und glättete es. Darauf stand geschrieben, das Rodriguez seine Position im Süden von Drassen eingenommen hatte und bereit war. Er war die zweite Zange meines Angriffes, sein Feuer würde die Milizen davon abhalten, ihren Kameraden auf dem Flugfeld zur Hilfe zu eilen. Wenn sie es doch taten, würden Escobars Schützen sie aufhalten. Deshalb war er auch am südwestlichen Rand in Stellung gegangen. Von dort aus beherrschten seine Maschinengewehre die Freifläche, welche die Unterstützer queren mussten. Gleichzeitig war er in der Lage, sowohl Haupttor und Wachgebäude unter Beschuß zu nehmen.
Ich schaute mich noch einmal um. Die Soldaten hatten sich, ebenso wie ich, eine Stellung hinter Bäumen gesucht. Wir lagen in etwa alle auf einer Höhe, links neben mir, etwa 4m weg, Ruiz mit seinem MG als erster. Seine Aufgabe war es, den Trupps, welche den Zaun durchtrennen würden Feuerschutz z geben. Und das er mit einem MG umgehen konnte, hatte er beim Sturm auf die Cambria Rak-Basis bewiesen. Dort war es ihm gelungen, den Großteil der Bereitschaftswachen im Schlafsaal auszuschalten, bevor es diese überhaupt aus dem Gebäude geschafft hatten, wie wir nach dem Gefecht feststellten.
Über das Headset, es war mir gelungen, für jeden Mann unter meinem Kommando eines zu besorgen, kam von allen die Klarmeldung. Der einzige ohne war mein Funker, da es uns noch nicht möglich war, sein Funkgerät direkt anzuschließen. Und mit Headset hatte er nicht alle Sprüche aufnehmen können. Deshalb gab er es schweren Herzens wieder ab. Wie zur Bestätigung kam wieder ein Funkspruch. Wieder wurde ein Zettel beschrieben und zu mir geworfen. Escobar war jetzt ebenfalls bereit, stand darauf. Und das am Haupttor 4 Milizen standen, sowie, das eine Streife innerhalb des Zaunes in unsere Richtung lief. Ich rechnete kurz im Kopf nach. Die 4 am Tor, plus die 2 Mann Streife, plus die 2 im Wald. Das bedeutete, ausgehend von etwa 20 Milizen im Areal, wie es die Späher gemeldet hatten, das uns nur noch etwa 12 Mann entgegenstanden, alle im Gelände verteilt. Das nahm sich gut an.
Dem Funker gab ich ein Zeichen, sich bereit zu halten, dann erteilte ich meinen Leuten die Order auf die Streife zu zielen, die inzwischen in unserem Blickfeld war und auf mein Kommando zu feuern. Dominguez wusste was mein Zeichen bezweckte, deshalb gab er an Escobar und Rodriguez die Order durch, sich bereitzuhalten. Eine gleichzeitige Feuereröffnung würde den Gegner schockieren, überrumpeln und seine ersten Verluste maximieren. Ihre Antworten kamen prompt. Ich warf einen letzten Blick ins Gelände. Die Streife war inzwischen fast auf meine Höhe gekommen. Alle meine Leute visierten sie an. Es war ruhig, ein schöner Nachmittag, die Vögel zwitscherten. Vom Flugfeld drangen ab und zu Hammerschläge herüber. Die Sonne stand am Himmel und strahlte.
Mit der Rechten holte ich meine Trillerpfeife aus der Brusttasche. Ein letzter Check per Headset.
Alle bereit?
Bereit!,kam von allen die Antwort.
Ruiz, sie schießen erst mal nicht, das wäre Verschwendung.
Verstanden, Major. Seine Stimme klang leicht enttäuscht. Ich steckte die Pfeife in den Mund und wandte mich Dominguez zu. Mit meiner rechten Hand zählte ich von drei rückwärts. Als der letzte Finger verschwand, pfiff ich so laut ich konnte.
9 Schüsse klangen fast wie einer. Die beiden Milizen wurden herumgerissen und sanken sofort zu Boden. Sie wussten nicht wie ihnen geschah. Von Süden her erklang das Rattern von Escobars Maschinengewehren, der jetzt das Haupttor angriff.
Der erste Trupp rannte zum Zaun, um ihn zu öffnen. Ich erkannte eine schemenhafte Bewegung in einem der Häuserfenster.
Ruiz, decken sie die Häuser ein, kurze Feuerstöße! Als Antwort fing das MG an Kugeln zu spucken. Ich sah die Leuchtspuren in den Fenstern verschwinden, die vor 2 Sekunden noch ganz gewesen waren. Er arbeitet sich systematisch mit kurzen Feuerstößen durch alle Fenster.
Der erste Trupp hatte jetzt den Zaun geöffnet, denn ich sah wie die Leute durchschlüpften und sich nach rechts wanden um Feuerschutz für uns zu geben.
Trupp 2 los! Sicherung nach links übernehmen. Trupp 3 los! Die sechs Mann liefen, was ihre Lungen hergaben. Als sie fast am Zaun waren, befahl ich Ruiz das Feuer einzustellen.
Ruiz, Dominguez, los mir nach. Die MP-5SD6 fest in den Händen rannte ich los. Hinter mir war das Atmen der beiden anderen zu hören.
Kaum durch den Zaun hindurch und an der Betonwand angekommen, erteilte ich die nächsten Befehle.
Ruiz, nach rechts an die Mauerecke, das ganze Vorfeld gehört ihnen. Trupp 2 und 3 linksumfassend weiter vorgehen. Ich will den Lagerschuppen und wenn möglich den Hubschrauber der Rebellen. Trupp 1 rechts weiter, an den Häusern vorbei. Verstanden?
Von allen kam eine knappe Bestätigung, während die Leute schon losliefen. Ruiz´ MG feuerte wieder. Gerade wollte ich Trupp 1 folgen als mir plötzlich ein Jaulen auffiel. Zuerst konnte ich das Geräusch nicht einordnen, doch dann fiel es mir plötzlich ein. Turbinen! Der Hubschrauber! Allen Gefahren zum Trotz rannte ich an Ruiz vorbei, um die Start- und Landebahn einsehen zu können. Der Anblick machte mich wütend, denn dort stand der Hubschrauber mit bereits drehendem Rotor. 4 Milizen rannten auf ihn zu. Keine Ahnung was sie vorhatten.
Ruiz, Stellungswechsel. Schießen sie mir den Heli herunter, sofort!
Er sprang sofort auf und legte sich 2 Meter weiter wieder hin um das Feuer zu eröffnen. Doch nichts geschah!
Störung, Herr Major. Ich beseitige ,rief er mit gequälter Stimme.
Verdammt. Dominguez, los schießen sie. Gleichzeitig riß ich meine MP hoch und gab ebenfalls gezielte Schüsse auf das etwa 100m entfernte Flugobjekt ab. Dominguez´ Kalaschnikow spuckte ebenfalls Feuer. Die Rotorblätter des Helikopters drehten sich inzwischen zu schnell für da menschliche Auge. Ich sah, wie eine der Milizen auf den Asphalt stürzte, offenbar von einem Geschoß getroffen. Seine 3 Kameraden nahmen ihn auf und beförderten den Verwundeten in den Hubschrauber, wonach sie ebenfalls einstiegen.
Die hauen ab, Major ,schrie Dominguez über den Lärm hinweg in meine Richtung. Ich antwortete nicht, sondern schoß weiter. Rechts von mir wechselte Dominguez das Magazin seiner Waffe. Ich warf einen kurzen Blick zu Ruiz. Er schien die Störung beseitigt zu haben, denn er legte gerade den Gurt wieder in die Waffe. Als ich mich wieder dem Hubschrauber zuwandte, schwebte er bereits ein paar Meter über dem Boden. Jetzt fing auch das MG an zu schießen. Ruiz schoß keine kurzen Feuerstöße mehr, sondern jagte eine lange Salve hinüber. Ich sah die Leuchtspurgeschosse im Hubschrauber verschwinden, als er getroffen wurde. Trotzdem stieg der Pilot immer höher und entfernte sich gleichzeitig von uns. Dabei zog er eine Rauchspur hinter sich her. Schließlich war er außer Reichweite. Ich hörte Ruiz laut fluchen.
Egal, Ruiz. Wir machen weiter wie geplant.
Ohne auf eine Antwort zu warten huschte ich los, hinter Trupp 1 her, der sich inzwischen um das erste Haus gekümmert zu haben schienen, denn die Leute bewegten sich eben auf das zweite zu.
Mit ein paar langsamen Bewegungen schob ich mich an einen Baumstamm heran. Dieser Platz ist gut, ging mir kurz durch den Kopf. Er bot Deckung, gleichzeitig war mir die Sicht auf das Gelände nicht versperrt, das ich sofort musterte. Der Zaun war vielleicht noch 70 80m entfernt. Kurz vor mir verlief ein Weg, der Richtung Wachgebäude führte. Jedenfalls laut Karte. Es war schon von Vorteil, Pläne aller wichtigen Gebäude und Plätze von Arulco zu haben. Das musste man dem General lassen, sein Archiv war nicht zu verachten.
Leicht rechts waren 3 Häuser zu erkennen, in denen das Flugplatzpersonal und die Piloten sich aufhielten, möglicherweise aber auch Milizen. Deshalb hatte ich allen Leuten, besonders aber Trupp 1, dessen Aufgabe es sein würde, vorhin bei der letzten Einweisung befohlen, die Durchsuchung der Häuser vorsichtig anzugehen, und vor allem die Zivilisten zu schonen. Direkt vor unserer Position war durch den Zaun eine Betonmauer zu sehen, hinter der die Vorräte und sonstigen Kleinteile des Platzes lagen. Dahinter, außer an einem kleinen Stück des Daches nicht zu erkennen, stand die Halle in der alle ankommenden Waren gelagert wurden, auch der Nachschub der Rebellen. Und irgendwo auf dem Flugfeld musste der Hubschrauber stehen. Mit eines meiner Hauptziele.
Ein leises Rauschen ließ meinen Kopf nach rechts zucken. Der Funker sprach leise in seinen Handapparat, was das Geräusch verursachte. Er lag ebenfalls hinter einem Baum, etwa 2,5m entfernt, deshalb musste er alle Gespräche selber führen. Ich hatte keine Zweifel, das er dieser Aufgabe gewachsen war. Dominguez, so lautete sein Name, schrieb etwas auf einen Zettel, den er zerknüllte und dann zu mir herüberwarf. Er blieb etwa 40cm neben mir liegen. Mit einer Hand fischte ich das Papier aus dem Gras und glättete es. Darauf stand geschrieben, das Rodriguez seine Position im Süden von Drassen eingenommen hatte und bereit war. Er war die zweite Zange meines Angriffes, sein Feuer würde die Milizen davon abhalten, ihren Kameraden auf dem Flugfeld zur Hilfe zu eilen. Wenn sie es doch taten, würden Escobars Schützen sie aufhalten. Deshalb war er auch am südwestlichen Rand in Stellung gegangen. Von dort aus beherrschten seine Maschinengewehre die Freifläche, welche die Unterstützer queren mussten. Gleichzeitig war er in der Lage, sowohl Haupttor und Wachgebäude unter Beschuß zu nehmen.
Ich schaute mich noch einmal um. Die Soldaten hatten sich, ebenso wie ich, eine Stellung hinter Bäumen gesucht. Wir lagen in etwa alle auf einer Höhe, links neben mir, etwa 4m weg, Ruiz mit seinem MG als erster. Seine Aufgabe war es, den Trupps, welche den Zaun durchtrennen würden Feuerschutz z geben. Und das er mit einem MG umgehen konnte, hatte er beim Sturm auf die Cambria Rak-Basis bewiesen. Dort war es ihm gelungen, den Großteil der Bereitschaftswachen im Schlafsaal auszuschalten, bevor es diese überhaupt aus dem Gebäude geschafft hatten, wie wir nach dem Gefecht feststellten.
Über das Headset, es war mir gelungen, für jeden Mann unter meinem Kommando eines zu besorgen, kam von allen die Klarmeldung. Der einzige ohne war mein Funker, da es uns noch nicht möglich war, sein Funkgerät direkt anzuschließen. Und mit Headset hatte er nicht alle Sprüche aufnehmen können. Deshalb gab er es schweren Herzens wieder ab. Wie zur Bestätigung kam wieder ein Funkspruch. Wieder wurde ein Zettel beschrieben und zu mir geworfen. Escobar war jetzt ebenfalls bereit, stand darauf. Und das am Haupttor 4 Milizen standen, sowie, das eine Streife innerhalb des Zaunes in unsere Richtung lief. Ich rechnete kurz im Kopf nach. Die 4 am Tor, plus die 2 Mann Streife, plus die 2 im Wald. Das bedeutete, ausgehend von etwa 20 Milizen im Areal, wie es die Späher gemeldet hatten, das uns nur noch etwa 12 Mann entgegenstanden, alle im Gelände verteilt. Das nahm sich gut an.
Dem Funker gab ich ein Zeichen, sich bereit zu halten, dann erteilte ich meinen Leuten die Order auf die Streife zu zielen, die inzwischen in unserem Blickfeld war und auf mein Kommando zu feuern. Dominguez wusste was mein Zeichen bezweckte, deshalb gab er an Escobar und Rodriguez die Order durch, sich bereitzuhalten. Eine gleichzeitige Feuereröffnung würde den Gegner schockieren, überrumpeln und seine ersten Verluste maximieren. Ihre Antworten kamen prompt. Ich warf einen letzten Blick ins Gelände. Die Streife war inzwischen fast auf meine Höhe gekommen. Alle meine Leute visierten sie an. Es war ruhig, ein schöner Nachmittag, die Vögel zwitscherten. Vom Flugfeld drangen ab und zu Hammerschläge herüber. Die Sonne stand am Himmel und strahlte.
Mit der Rechten holte ich meine Trillerpfeife aus der Brusttasche. Ein letzter Check per Headset.
Alle bereit?
Bereit!,kam von allen die Antwort.
Ruiz, sie schießen erst mal nicht, das wäre Verschwendung.
Verstanden, Major. Seine Stimme klang leicht enttäuscht. Ich steckte die Pfeife in den Mund und wandte mich Dominguez zu. Mit meiner rechten Hand zählte ich von drei rückwärts. Als der letzte Finger verschwand, pfiff ich so laut ich konnte.
9 Schüsse klangen fast wie einer. Die beiden Milizen wurden herumgerissen und sanken sofort zu Boden. Sie wussten nicht wie ihnen geschah. Von Süden her erklang das Rattern von Escobars Maschinengewehren, der jetzt das Haupttor angriff.
Der erste Trupp rannte zum Zaun, um ihn zu öffnen. Ich erkannte eine schemenhafte Bewegung in einem der Häuserfenster.
Ruiz, decken sie die Häuser ein, kurze Feuerstöße! Als Antwort fing das MG an Kugeln zu spucken. Ich sah die Leuchtspuren in den Fenstern verschwinden, die vor 2 Sekunden noch ganz gewesen waren. Er arbeitet sich systematisch mit kurzen Feuerstößen durch alle Fenster.
Der erste Trupp hatte jetzt den Zaun geöffnet, denn ich sah wie die Leute durchschlüpften und sich nach rechts wanden um Feuerschutz für uns zu geben.
Trupp 2 los! Sicherung nach links übernehmen. Trupp 3 los! Die sechs Mann liefen, was ihre Lungen hergaben. Als sie fast am Zaun waren, befahl ich Ruiz das Feuer einzustellen.
Ruiz, Dominguez, los mir nach. Die MP-5SD6 fest in den Händen rannte ich los. Hinter mir war das Atmen der beiden anderen zu hören.
Kaum durch den Zaun hindurch und an der Betonwand angekommen, erteilte ich die nächsten Befehle.
Ruiz, nach rechts an die Mauerecke, das ganze Vorfeld gehört ihnen. Trupp 2 und 3 linksumfassend weiter vorgehen. Ich will den Lagerschuppen und wenn möglich den Hubschrauber der Rebellen. Trupp 1 rechts weiter, an den Häusern vorbei. Verstanden?
Von allen kam eine knappe Bestätigung, während die Leute schon losliefen. Ruiz´ MG feuerte wieder. Gerade wollte ich Trupp 1 folgen als mir plötzlich ein Jaulen auffiel. Zuerst konnte ich das Geräusch nicht einordnen, doch dann fiel es mir plötzlich ein. Turbinen! Der Hubschrauber! Allen Gefahren zum Trotz rannte ich an Ruiz vorbei, um die Start- und Landebahn einsehen zu können. Der Anblick machte mich wütend, denn dort stand der Hubschrauber mit bereits drehendem Rotor. 4 Milizen rannten auf ihn zu. Keine Ahnung was sie vorhatten.
Ruiz, Stellungswechsel. Schießen sie mir den Heli herunter, sofort!
Er sprang sofort auf und legte sich 2 Meter weiter wieder hin um das Feuer zu eröffnen. Doch nichts geschah!
Störung, Herr Major. Ich beseitige ,rief er mit gequälter Stimme.
Verdammt. Dominguez, los schießen sie. Gleichzeitig riß ich meine MP hoch und gab ebenfalls gezielte Schüsse auf das etwa 100m entfernte Flugobjekt ab. Dominguez´ Kalaschnikow spuckte ebenfalls Feuer. Die Rotorblätter des Helikopters drehten sich inzwischen zu schnell für da menschliche Auge. Ich sah, wie eine der Milizen auf den Asphalt stürzte, offenbar von einem Geschoß getroffen. Seine 3 Kameraden nahmen ihn auf und beförderten den Verwundeten in den Hubschrauber, wonach sie ebenfalls einstiegen.
Die hauen ab, Major ,schrie Dominguez über den Lärm hinweg in meine Richtung. Ich antwortete nicht, sondern schoß weiter. Rechts von mir wechselte Dominguez das Magazin seiner Waffe. Ich warf einen kurzen Blick zu Ruiz. Er schien die Störung beseitigt zu haben, denn er legte gerade den Gurt wieder in die Waffe. Als ich mich wieder dem Hubschrauber zuwandte, schwebte er bereits ein paar Meter über dem Boden. Jetzt fing auch das MG an zu schießen. Ruiz schoß keine kurzen Feuerstöße mehr, sondern jagte eine lange Salve hinüber. Ich sah die Leuchtspurgeschosse im Hubschrauber verschwinden, als er getroffen wurde. Trotzdem stieg der Pilot immer höher und entfernte sich gleichzeitig von uns. Dabei zog er eine Rauchspur hinter sich her. Schließlich war er außer Reichweite. Ich hörte Ruiz laut fluchen.
Egal, Ruiz. Wir machen weiter wie geplant.
Ohne auf eine Antwort zu warten huschte ich los, hinter Trupp 1 her, der sich inzwischen um das erste Haus gekümmert zu haben schienen, denn die Leute bewegten sich eben auf das zweite zu.
Ten thousand gobs lay down their swabs to fight one sick marine -
Ten thousand more stood up and swore,
'Twas the damndest fight they'd ever seen
Zivi-Animateur im RdGE
RIP Möhre
Ten thousand more stood up and swore,
'Twas the damndest fight they'd ever seen
Zivi-Animateur im RdGE
RIP Möhre
nachts auf der Farm der Hillbillies
Mein Wunde blutete stark, auf dem Boden bildete sich ein Blutspur, die meine Position verriet. Ich lehnte mich kurz gegen den Zaun, schnitt mit meinem Messer ein Stück des Pullovers ab und verband die Schulter notdürftig. Das Wichtigste war jetzt keine Blutspuren zu hinterlassen. Als ich gerade fertig, spürte ich wie die Schrotladung über meinen Kopf sauste. Blitzschnell drehte ich mich um, zog das Wurfmesser und warf es in Richtung des Feindes. Es traf im Magen auf. Geschockt hielt mein Gegenüber die Hände auf seine Wunde, fiel hin und fing an laut vor Schmerzen zu schreien. Gut, das würde reichen um mich zu entfernen. Doch kaum war ich drei Schritte gelaufen, knallte schon die nächste Schrotladung auf meine ehemalige Position. Zu dem Knallen der Shotguns mischte sich jetzt auch noch das Geräusch einer Ruger. Wahrscheinlich Model Mini-14. Verdammt Mist, das Teil hatte eine Reichweite von 250m, in den Händen eines guten Schützen würde er mich selbst bei Nacht auf 100m ausschalten. Dazu mischte sich Stimmen. Wieder und immer wieder diese Deja-Vues, in meinem Ohr halte immer und immer wieder
Abbruch, Abbruch !!!
Ich musste mich jetzt konzentrieren. Im Zick-Zack-Lauf rannte ich durchs Maisfeld, um mich herum spritze immer wieder durch die Schüsse die Erde hoch. Endlich hatte ich den Rand des Maisfeldes erreicht. Ich erholte mich ein paar Sekunden, ein paar Sekunden zu lange. Hinter mir hörte ich Schritte, ich wirbelte herum und schoss 2 Schüsse. Beide trafen...eine Kuh. Eine Kuh, die jetzt ihren Todeskampf zu laut austrug. Ihr Stöhnen klang furchtbar, es ließ mich erschaudern, es war furchtbar und laut. Meine Position war wieder bekannt. Sekundenbruchteile später fliegen mir die Kugeln um die Ohren. Zu allem Übel landete ich unglücklich auf meine lädierten Schulter; ich musste laut aufschreien. Hinter dem Maisfeld folgte ein Wald. Mit geduckten Kopf rannte ich so schnell ich noch konnte in den Wald. Um mich herum flirten die Kugeln. Ich lief und lief, ich rannte um mein Leben...
Mein Wunde blutete stark, auf dem Boden bildete sich ein Blutspur, die meine Position verriet. Ich lehnte mich kurz gegen den Zaun, schnitt mit meinem Messer ein Stück des Pullovers ab und verband die Schulter notdürftig. Das Wichtigste war jetzt keine Blutspuren zu hinterlassen. Als ich gerade fertig, spürte ich wie die Schrotladung über meinen Kopf sauste. Blitzschnell drehte ich mich um, zog das Wurfmesser und warf es in Richtung des Feindes. Es traf im Magen auf. Geschockt hielt mein Gegenüber die Hände auf seine Wunde, fiel hin und fing an laut vor Schmerzen zu schreien. Gut, das würde reichen um mich zu entfernen. Doch kaum war ich drei Schritte gelaufen, knallte schon die nächste Schrotladung auf meine ehemalige Position. Zu dem Knallen der Shotguns mischte sich jetzt auch noch das Geräusch einer Ruger. Wahrscheinlich Model Mini-14. Verdammt Mist, das Teil hatte eine Reichweite von 250m, in den Händen eines guten Schützen würde er mich selbst bei Nacht auf 100m ausschalten. Dazu mischte sich Stimmen. Wieder und immer wieder diese Deja-Vues, in meinem Ohr halte immer und immer wieder
Abbruch, Abbruch !!!
Ich musste mich jetzt konzentrieren. Im Zick-Zack-Lauf rannte ich durchs Maisfeld, um mich herum spritze immer wieder durch die Schüsse die Erde hoch. Endlich hatte ich den Rand des Maisfeldes erreicht. Ich erholte mich ein paar Sekunden, ein paar Sekunden zu lange. Hinter mir hörte ich Schritte, ich wirbelte herum und schoss 2 Schüsse. Beide trafen...eine Kuh. Eine Kuh, die jetzt ihren Todeskampf zu laut austrug. Ihr Stöhnen klang furchtbar, es ließ mich erschaudern, es war furchtbar und laut. Meine Position war wieder bekannt. Sekundenbruchteile später fliegen mir die Kugeln um die Ohren. Zu allem Übel landete ich unglücklich auf meine lädierten Schulter; ich musste laut aufschreien. Hinter dem Maisfeld folgte ein Wald. Mit geduckten Kopf rannte ich so schnell ich noch konnte in den Wald. Um mich herum flirten die Kugeln. Ich lief und lief, ich rannte um mein Leben...
Massengrab, Zinnsarg, Krüppel, Lazarett, Irrenhaus, Gosse.
Das waren die Zukunftsaussichten für einen Söldner. Und Robin hatte sich für ersteres entschieden.
Ich konnte nicht weinen. Dafür war ich schon zu lange im Geschäft. Ich wollte weinen, aber über meine Wange kullerte nur eine einzige kleine Träne. Ich tat das, was ich schon immer in solchen Fällen getan hatte. Ich zog mich zurück und verzerrte mich in depressiven Gedanken.
Ich erinnerte mich noch gut daran, wie Robin mir beim Sturm auf das Cambria Krankenhaus das Leben gerettet hatte.
So ging ich umher und betrachtete mit geheuchelter Neugier die Umgebung. Ich sah, wie die Milizen Sandsäcke transportierten, wie Kinder im Rinnstein mit Murmeln spielten, wie Frauen Wassereimer vor ihre Türen leerten, und nahm doch gar nichts davon war.
Dark breitete in einer Hütte einen Plan aus. Ich hörte ihm schweigend zu, die Worte erreichten mein Gehirn und wurden dort gespeicher. Aber ich dachte an etwas anderes. An die Grauen des Krieges.
An die Tatsache, dass es im Krieg kein Gut und Böse gab, dass es keine Gerechtigkeit gab.
Und zum ersten Mal wurde mir klar, dass wir diesen Krieg auch verlieren konnten.
Das die Chancen groß waren, dass wir dieses Land von dem wir bis vor ein paar Monaten nichts wussten, nicht mehr verlassen würden.
Tief atmete ich ein um diese Gedanken zu vertreiben. Noch war ich hier, hatte Arme und Beine und eine Waffe. Und damit hatte ich Zuversicht.
Das waren die Zukunftsaussichten für einen Söldner. Und Robin hatte sich für ersteres entschieden.
Ich konnte nicht weinen. Dafür war ich schon zu lange im Geschäft. Ich wollte weinen, aber über meine Wange kullerte nur eine einzige kleine Träne. Ich tat das, was ich schon immer in solchen Fällen getan hatte. Ich zog mich zurück und verzerrte mich in depressiven Gedanken.
Ich erinnerte mich noch gut daran, wie Robin mir beim Sturm auf das Cambria Krankenhaus das Leben gerettet hatte.
So ging ich umher und betrachtete mit geheuchelter Neugier die Umgebung. Ich sah, wie die Milizen Sandsäcke transportierten, wie Kinder im Rinnstein mit Murmeln spielten, wie Frauen Wassereimer vor ihre Türen leerten, und nahm doch gar nichts davon war.
Dark breitete in einer Hütte einen Plan aus. Ich hörte ihm schweigend zu, die Worte erreichten mein Gehirn und wurden dort gespeicher. Aber ich dachte an etwas anderes. An die Grauen des Krieges.
An die Tatsache, dass es im Krieg kein Gut und Böse gab, dass es keine Gerechtigkeit gab.
Und zum ersten Mal wurde mir klar, dass wir diesen Krieg auch verlieren konnten.
Das die Chancen groß waren, dass wir dieses Land von dem wir bis vor ein paar Monaten nichts wussten, nicht mehr verlassen würden.
Tief atmete ich ein um diese Gedanken zu vertreiben. Noch war ich hier, hatte Arme und Beine und eine Waffe. Und damit hatte ich Zuversicht.
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Ich kannte dieses Geräusch, das leichte Rascheln von Stoff auf Holz. Und es kam von oben. Na mal sehen wer das war. Ich erhob mich langsam, der Mantel blieb auf dem Bett liegen, er hatte mir als Decke gedient. Mit meiner Pistole in der Hand klamm ich langsam die Treppe hinauf, hinauf war viel gefährlicher als runter, oben war man höher, besser geschützt. Wieder war etwas zu hören, er oder sie oder es schien zu wissen dass ich kam, aber eine andere Wahl blieb mir nicht.
Die Gedanken waren weg, nur noch die Instinkte arbeiteten. Ich spürte das raue Holz der Treppe, ein ächzendes Quietschen, aber ich ging weiter, stehen bleiben wäre noch verdächtiger. Der kalte Stahl meiner Waffe war beruhigend. Ein kurzes Stechen im Kopf brachte mich aus der Fassung. Ich kannte das, das durfte jetzt nicht passieren, nicht jetzt! Bitte! Aber Bitten hilft nicht viel gegen meine Alpträume.
Das rostige Bett quietschte noch kurz...
Ich setzte mich auf die Stufe, stütze mich an der Wand ab. Den Kopf legte ich in beide Hände, klappernd fiel meine Pistole die Stufen hinunter. Wieder ein Schmerzschauer. Wieder alles dunkel. Aber es war nicht der Dschungel, es war im Zimmer.
Überall Blut, mein Körper von Kugeln zerstört...
Nein, bitte nicht! Mein schmerzender Kopf wollte sich nicht geschlagen geben, wollte nicht im Schmerz versinken, hielt sich verzweifelt in der richtigen Welt fest. Aber was half schon Festhalten gegen diese Kräfte. Was war ein einzelner Gedanke gegen diese übermächtige Schmerzwelle?
Neben der Tür stehend kam die Frage aus meinen Mund:
Wer ist da?
Ich bin der Doktor den sie gerufen haben...
Mein Kopf verlor den Kampf, musste flüchten, Rückzug antreten um sich zu schützen, brauchte alle Kraft um später wieder klar zu sein, um meine Gedanken zu retten. Musste Daten vor der Löschung schützen durch Stressausbrüche, wieder schwarze Nacht, wieder war ich weg. Nichts war mehr so wie es sein sollte. Ein kurzer Blick noch auf die Uhr, aber Ziffern waren auf dem neonleuchtenden Bild nicht mehr zu erkennen, nur ein großer Kratzer auf dem kleinen Bildschirm blieb in meinen Gedanken hängen, dann gewann der Schmerz. Die Pein...
Kein Kugelhagen durchschlug die Tür, kein Sprengstoff zerfetzte mich, es schien keine Falle zu sein. Ich öffnete vorsichtig die Tür, blieb aber daneben stehen. Meine Waffe in der Hand. Langsam trat er ein, ich hielt ihm sofort die Waffe an die Schläfe, blickte vorsichtig zur Tür hinaus, dort war niemand. Der Arzt hob gelassen die Hände:
Ich bin nur hier um meinen Job zu machen, bitte nehmen sie die Waffe weg. Er schien solch eine Situation nicht zum ersten Mal zu erleben. Ich tastete ihn kurz ab um festzustellen ob er bewaffnet war...
Wieder das helle Licht, ich blickte verstört um mich, kurz darauf hatte ich mich orientiert. Ich war auf der Treppe, langsam stieg ich weiter, wie lange ich gelegen hatte? Ein erneuter Blick, waren diesmal bloß drei Minuten gewesen, das war Glück, der Rekord lag bei ungefähr drei Stunden! Mein Schädel hatte die Gefahr die von hier ausging gespürt, und alles daran gesetzt mich zurückzuholen. Ich schlich weiter nach oben, und betrat schlussendlich den Speicher. Was würde mich hier erwarten?
Ein leises Rascheln war unter dem Bett zu hören. Schwierige Situation! Ich blieb im Türrahmen stehen, das Sonnenlicht das durch das kaputte Fenster hinter mir kam, warf einen verschwommenen Schatten auf den Boden.
Komm raus.
Mehr fragte ich nicht, mehr war nicht nötig. Keine Antwort, aber ich hatte Zeit, ich tat so als ob ich gelassen wäre, aber mein Blick wanderte immer wieder ans Bett, falls die Mündung einer Kalaschnikow dort erscheinen würde, wäre ich sofort in Deckung. Ich wartete weiter. Nach fünf endlosen Minuten wieder ein Rascheln. Er schien hervor zu kriechen. Er erhob sich, mir den Rücken zugekehrt, war das eine Falle oder vertraute er mir, in diesem Land? Das war sicher eine Falle! Die Waffe in meiner Hand wurde langsam feucht vom meinem Schweiß, das Gesicht war bereits nass, am Rücken liefen mir einzelne feuchte Tropfen hinunter, ein ekliges Gefühl. Aber die Waffe war weiterhin zu Boden gerichtet.
Er war klein und schmal, sehr klein und schmal. War wohl unterernährt. In der Hand hielt er ein AKM oder dergleichen. In der hinteren Hosentasche konnte ich ein Ersatzmagazin sehen. Dann dreht er sich um!
Ich trat erschrocken einen Schritt nach hinten, was ich hier sah war das schockierendste an jedem Krieg...
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Phoenix 576

Die Gedanken waren weg, nur noch die Instinkte arbeiteten. Ich spürte das raue Holz der Treppe, ein ächzendes Quietschen, aber ich ging weiter, stehen bleiben wäre noch verdächtiger. Der kalte Stahl meiner Waffe war beruhigend. Ein kurzes Stechen im Kopf brachte mich aus der Fassung. Ich kannte das, das durfte jetzt nicht passieren, nicht jetzt! Bitte! Aber Bitten hilft nicht viel gegen meine Alpträume.
Das rostige Bett quietschte noch kurz...
Ich setzte mich auf die Stufe, stütze mich an der Wand ab. Den Kopf legte ich in beide Hände, klappernd fiel meine Pistole die Stufen hinunter. Wieder ein Schmerzschauer. Wieder alles dunkel. Aber es war nicht der Dschungel, es war im Zimmer.
Überall Blut, mein Körper von Kugeln zerstört...
Nein, bitte nicht! Mein schmerzender Kopf wollte sich nicht geschlagen geben, wollte nicht im Schmerz versinken, hielt sich verzweifelt in der richtigen Welt fest. Aber was half schon Festhalten gegen diese Kräfte. Was war ein einzelner Gedanke gegen diese übermächtige Schmerzwelle?
Neben der Tür stehend kam die Frage aus meinen Mund:
Wer ist da?
Ich bin der Doktor den sie gerufen haben...
Mein Kopf verlor den Kampf, musste flüchten, Rückzug antreten um sich zu schützen, brauchte alle Kraft um später wieder klar zu sein, um meine Gedanken zu retten. Musste Daten vor der Löschung schützen durch Stressausbrüche, wieder schwarze Nacht, wieder war ich weg. Nichts war mehr so wie es sein sollte. Ein kurzer Blick noch auf die Uhr, aber Ziffern waren auf dem neonleuchtenden Bild nicht mehr zu erkennen, nur ein großer Kratzer auf dem kleinen Bildschirm blieb in meinen Gedanken hängen, dann gewann der Schmerz. Die Pein...
Kein Kugelhagen durchschlug die Tür, kein Sprengstoff zerfetzte mich, es schien keine Falle zu sein. Ich öffnete vorsichtig die Tür, blieb aber daneben stehen. Meine Waffe in der Hand. Langsam trat er ein, ich hielt ihm sofort die Waffe an die Schläfe, blickte vorsichtig zur Tür hinaus, dort war niemand. Der Arzt hob gelassen die Hände:
Ich bin nur hier um meinen Job zu machen, bitte nehmen sie die Waffe weg. Er schien solch eine Situation nicht zum ersten Mal zu erleben. Ich tastete ihn kurz ab um festzustellen ob er bewaffnet war...
Wieder das helle Licht, ich blickte verstört um mich, kurz darauf hatte ich mich orientiert. Ich war auf der Treppe, langsam stieg ich weiter, wie lange ich gelegen hatte? Ein erneuter Blick, waren diesmal bloß drei Minuten gewesen, das war Glück, der Rekord lag bei ungefähr drei Stunden! Mein Schädel hatte die Gefahr die von hier ausging gespürt, und alles daran gesetzt mich zurückzuholen. Ich schlich weiter nach oben, und betrat schlussendlich den Speicher. Was würde mich hier erwarten?
Ein leises Rascheln war unter dem Bett zu hören. Schwierige Situation! Ich blieb im Türrahmen stehen, das Sonnenlicht das durch das kaputte Fenster hinter mir kam, warf einen verschwommenen Schatten auf den Boden.
Komm raus.
Mehr fragte ich nicht, mehr war nicht nötig. Keine Antwort, aber ich hatte Zeit, ich tat so als ob ich gelassen wäre, aber mein Blick wanderte immer wieder ans Bett, falls die Mündung einer Kalaschnikow dort erscheinen würde, wäre ich sofort in Deckung. Ich wartete weiter. Nach fünf endlosen Minuten wieder ein Rascheln. Er schien hervor zu kriechen. Er erhob sich, mir den Rücken zugekehrt, war das eine Falle oder vertraute er mir, in diesem Land? Das war sicher eine Falle! Die Waffe in meiner Hand wurde langsam feucht vom meinem Schweiß, das Gesicht war bereits nass, am Rücken liefen mir einzelne feuchte Tropfen hinunter, ein ekliges Gefühl. Aber die Waffe war weiterhin zu Boden gerichtet.
Er war klein und schmal, sehr klein und schmal. War wohl unterernährt. In der Hand hielt er ein AKM oder dergleichen. In der hinteren Hosentasche konnte ich ein Ersatzmagazin sehen. Dann dreht er sich um!
Ich trat erschrocken einen Schritt nach hinten, was ich hier sah war das schockierendste an jedem Krieg...
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Meine Wunde war beinahe schon ganz geheilt. Ich konnte endlich wieder mein normales Training aufnehmen. In den letzten Tagen hatte ich, nach dem Einverständnis seitens der Ärzten, mit einem intensiven Aufbautraining begonnen dass schon reichlich Früchte trug. Ich war wieder kräftiger geworden, mein durchschossener Oberschenkel leistete wieder normale Arbeit, die restlichen Streifschüsse waren nicht mehr der Rede wert und der Milz- und Nierenriss war komplett geheilt.
Zurück blieben nur Narben. Scheussliche, riesige, lange Narben, Erinnerungen an eine grauenhafte Nacht. Sie waren alles in einem: Tod, Schreie, Schüsse, Blut, Dreck, Sand, Arulco, Deidranna, Schmerz und Wut. Wut auf Deidranna, Rachegelüste. Narben. Auf meinem Oberschenkel. Am Arm, Gesicht und der Brust kleine, am Bauch eine riesige. Ich konnte mich selbst kaum wiedererkennen. Meine charakteristische, natürliche und menschliche Züge waren zwar nicht aus meinem von Splittern zerschundenen Gesicht gewichen, doch glich diese Anhäufung an Sinnen einem einzigen Narbenfeld.
Ich konnte nun endlich wieder ohne Krücken gehen und leistete jeden Tag einen zweistündigen Gewaltslauf um ganz Alma. Durch Wasser, Wälder, Wiesen, Häusern, Strassen, Höfe. Ich verwickelte mich immer wieder in interessante Gespräche mit Zivilisten und Soldaten. Kannte im Laufe der Zeit die ganze Stellung Alma auswendig, kannte die Wege der Wachen, die Ausrüstung meiner Gegner, die Verstärkungen, die Kommandositze, die verwundbaren Stellen, die sicheren Plätze. Alles.
Wahrscheinlich kannte ich mich langsam schon besser aus als der in Alma residierenden General. Jeder Schlupfwinkel kannte, jede Person bei Vor- und Nachnamen, jedes Gesicht war mir bekannt.
Ich zog von Krankenhaus in eine Schlafbarracke mit mehreren Betten und Spints um. Eigentlich war ich nun wieder ein normaler Soldat, ein Soldat Deidrannas, ein Kämpfer Arulcos, ein Feind der Rebellen. Ich war eine einzige Maskerade. Aussen schien ich ein zäher, patriotischer, rassistischer, brutaler, arulcanischer Soldat zu sein. Hinter der Fassade steckte praktisch das Gegenteil. Feind der Sorte, der ich nun eigens angehörte. Doch ich würde die Gastfreundschaft noch weiter missbrauchen. Noch so lange, bis ich wieder komplett hergestellt war. Der Arzt hatte gesagt, dass ich das unwahrscheinliche Glück besitze, dass ich zwar tödliche Verletzungen erlitt, aber solche, die keine weiteren Folgen mit sich trugen.
In ein paar Tagen wäre ich wieder der, den ich vorher war.
Eben nur mit diesen Narben.....
Zurück blieben nur Narben. Scheussliche, riesige, lange Narben, Erinnerungen an eine grauenhafte Nacht. Sie waren alles in einem: Tod, Schreie, Schüsse, Blut, Dreck, Sand, Arulco, Deidranna, Schmerz und Wut. Wut auf Deidranna, Rachegelüste. Narben. Auf meinem Oberschenkel. Am Arm, Gesicht und der Brust kleine, am Bauch eine riesige. Ich konnte mich selbst kaum wiedererkennen. Meine charakteristische, natürliche und menschliche Züge waren zwar nicht aus meinem von Splittern zerschundenen Gesicht gewichen, doch glich diese Anhäufung an Sinnen einem einzigen Narbenfeld.
Ich konnte nun endlich wieder ohne Krücken gehen und leistete jeden Tag einen zweistündigen Gewaltslauf um ganz Alma. Durch Wasser, Wälder, Wiesen, Häusern, Strassen, Höfe. Ich verwickelte mich immer wieder in interessante Gespräche mit Zivilisten und Soldaten. Kannte im Laufe der Zeit die ganze Stellung Alma auswendig, kannte die Wege der Wachen, die Ausrüstung meiner Gegner, die Verstärkungen, die Kommandositze, die verwundbaren Stellen, die sicheren Plätze. Alles.
Wahrscheinlich kannte ich mich langsam schon besser aus als der in Alma residierenden General. Jeder Schlupfwinkel kannte, jede Person bei Vor- und Nachnamen, jedes Gesicht war mir bekannt.
Ich zog von Krankenhaus in eine Schlafbarracke mit mehreren Betten und Spints um. Eigentlich war ich nun wieder ein normaler Soldat, ein Soldat Deidrannas, ein Kämpfer Arulcos, ein Feind der Rebellen. Ich war eine einzige Maskerade. Aussen schien ich ein zäher, patriotischer, rassistischer, brutaler, arulcanischer Soldat zu sein. Hinter der Fassade steckte praktisch das Gegenteil. Feind der Sorte, der ich nun eigens angehörte. Doch ich würde die Gastfreundschaft noch weiter missbrauchen. Noch so lange, bis ich wieder komplett hergestellt war. Der Arzt hatte gesagt, dass ich das unwahrscheinliche Glück besitze, dass ich zwar tödliche Verletzungen erlitt, aber solche, die keine weiteren Folgen mit sich trugen.
In ein paar Tagen wäre ich wieder der, den ich vorher war.
Eben nur mit diesen Narben.....
"Alles, was sie bewilligten, wurde ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen. Und selbst das Bewilligte wurde uns hingeworfen wie eine erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug, um dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen." [Georg Büchner, 1833]
nachts irgendwo in der Nähe der Farm der Hillbillies
Ich wußte nicht mehr wo ich war, aber das war mir egal. Ich war in irgendeinem Wald, das bekam ich noch mit. Ich lief nur noch um mein Leben. Trotz der Verletzung rannte ich erstaunlich schnell, was wahrscheinlich an dem Adrenalin lag. Inzwischen war ich ungefähr eine Viertel Stunde gelaufen, wahrscheinlich waren es aber nur fünf, ich hatte das Gefühl für Raum und Zeit vor ungefähr 500 Metern verloren. Ich probierte weiterhin im Zick-Zack zu laufen um die Gegner abzuschütteln. Anscheinend gelang es mir, die Schüsse und Stimmen wurden immer weniger und immer leiser, sie rückten in weite Ferne. Allerdings war meine Wahrnehmung nur noch schemenhaft, ich würde es gar nicht merken, wenn diese Hillbillies mir auf den Rücken klopfen würden. Wieweit die Hillbillies wirklich weg waren, ich hatte nicht die geringste Ahnung.
Inzwischen schleppte ich meinen Körper mehr hinter mir her, als das ich rannte. Auf einmal sah ich ein Licht, nur ganz klein, nur ganz schwach, vielleicht war es nur eine Einbildung, aber es war ein Hoffnungsschimmer. Ich pumpte wie ein Maikäfer und rannte in Richtung des Lichtes. Aber langsam wurden meine Schritte langsamer, eine unendliche Müdigkeit überkam mich und meinen Körper. Dann fiel ich über eine Wurzel. Ich kam hart mit dem Kopf auf, zu den Schmerzen in meiner Schulter gesellten sich Kopfschmerzen. Ich sah in Richtung des Lichtes, es war jetzt stärker als zuvor und auch größer. Doch dann wurde es immer schwächer und mit ihm auch ich. Letztendlich erlosch das Licht und mich überkam eine grausame Dunkelheit.
Doch schließlich schlief ich seelenruhig ein. Auf einmal war alles egal, ich hatte mit mir und meinem Leben abgeschlossen. Ich wartete nur noch auf den Tunnel an deren Ende die Himmelspforte auf mich wartete...
Ich wußte nicht mehr wo ich war, aber das war mir egal. Ich war in irgendeinem Wald, das bekam ich noch mit. Ich lief nur noch um mein Leben. Trotz der Verletzung rannte ich erstaunlich schnell, was wahrscheinlich an dem Adrenalin lag. Inzwischen war ich ungefähr eine Viertel Stunde gelaufen, wahrscheinlich waren es aber nur fünf, ich hatte das Gefühl für Raum und Zeit vor ungefähr 500 Metern verloren. Ich probierte weiterhin im Zick-Zack zu laufen um die Gegner abzuschütteln. Anscheinend gelang es mir, die Schüsse und Stimmen wurden immer weniger und immer leiser, sie rückten in weite Ferne. Allerdings war meine Wahrnehmung nur noch schemenhaft, ich würde es gar nicht merken, wenn diese Hillbillies mir auf den Rücken klopfen würden. Wieweit die Hillbillies wirklich weg waren, ich hatte nicht die geringste Ahnung.
Inzwischen schleppte ich meinen Körper mehr hinter mir her, als das ich rannte. Auf einmal sah ich ein Licht, nur ganz klein, nur ganz schwach, vielleicht war es nur eine Einbildung, aber es war ein Hoffnungsschimmer. Ich pumpte wie ein Maikäfer und rannte in Richtung des Lichtes. Aber langsam wurden meine Schritte langsamer, eine unendliche Müdigkeit überkam mich und meinen Körper. Dann fiel ich über eine Wurzel. Ich kam hart mit dem Kopf auf, zu den Schmerzen in meiner Schulter gesellten sich Kopfschmerzen. Ich sah in Richtung des Lichtes, es war jetzt stärker als zuvor und auch größer. Doch dann wurde es immer schwächer und mit ihm auch ich. Letztendlich erlosch das Licht und mich überkam eine grausame Dunkelheit.
Doch schließlich schlief ich seelenruhig ein. Auf einmal war alles egal, ich hatte mit mir und meinem Leben abgeschlossen. Ich wartete nur noch auf den Tunnel an deren Ende die Himmelspforte auf mich wartete...
cambria
Im Krankenhaus war jeder mit sich selbst beschäftigt. Kami hatte es wohl schwer erwischt und Robin sollte gestorben sein. Aber keiner mochte oder wollte mir genaueres sagen. Nachdenklich ging ich durch die Strassen. Vielleicht war es jetzt an der Zeit Hilfe von aussen zu bekommen. Schließlich hatte ich die Mail von ricci mining noch nicht beantwortet.
In meiner Hütte öffnete ich mein Laptop. Meine Antwort war schnell verfaßt und abgeschickt. Ich beschloß, nicht einfach dazusitzen und auf die Antwort zu warten. Ich würde der Antwort entgegen gehen. Doch vorher wollte ich jeden noch einmal abklappern und Bestellungen aufnehmen. Diesmal würde ich mich persönlich darum kümmern...
In meiner Hütte öffnete ich mein Laptop. Meine Antwort war schnell verfaßt und abgeschickt. Ich beschloß, nicht einfach dazusitzen und auf die Antwort zu warten. Ich würde der Antwort entgegen gehen. Doch vorher wollte ich jeden noch einmal abklappern und Bestellungen aufnehmen. Diesmal würde ich mich persönlich darum kümmern...
Waffenhändler im KdA.
Alters-Ehren-Präsident im KdA.
"pecunia non olet!"
Alters-Ehren-Präsident im KdA.
"pecunia non olet!"
Da kam auch schon die Bestätigung in Form eines kurzen Spruches im Headset.
Haus 1 feindfrei, keine Zivilisten, Trupp 1 Ende.
Ich ging erst mal hinter dem Haus in Deckung und nahm mit Escobar Verbindung auf. Er meldete, das die 4 Wachen am Tor ausgeschaltet seien und sie einiges Feuer aus dem Wachgebäude erhielten. Aus Drassen kam bisher niemand. Von Rodriguez erhielt ich eine ähnliche Meldung. Er hatte im ersten Feuerüberfall 3 Milizen ausgeschaltet und danach noch eine weitere. Durch letztere hatte er auch einen Leichtverletzten bekommen, denn die, jetzt tote, Miliz stand direkt unter seiner Stellung an dem Hang über der Mine. Bevor sie getötet werden konnte gelang es ihr noch eine Granate hinaufzuwerfen, bei deren Explosion einer der Schützen verwundet wurde.
Das Rattern von Ruiz´ MG lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf mein Gefecht zurück.
Feuer aus dem großen Hangar, aufpassen! ,hörte ich Ruiz über das Headset.
Darauf musste ich sofort reagieren.
Trupp 2 und 3 Meldung!
Hier 2, Lager genommen, 1 Zivilist festgesetzt, keine Verluste bis jetzt. Das war Sanchez.
Hier Smith, 2 und 3 weiter links vorgehen. Nehmt sie in der Flanke. Ziel ist der große Hangar. Ruiz kann euch decken. Aber passt auf! Ruiz, mitgehört?
Ja, Major ,kam es von Ruiz.
Von Haus 2 hörte ich ein Klirren von splitterndem Glas. Das war Trupp 1, der gerade durch ein Seitenfenster einstieg. Kurz darauf erklangen schrille Schreie aus dem Haus. Es waren Angstschreie, wie sie nur Frauen ausstoßen können.
1 was ist da los?
Hier ist eine hysterische Frau, Major. Zivilistin. Wir haben sie wohl in absolute Panik versetzt.
Beruhigt sie so gut es geht, aber vergeßt die Sicherung des Gebäudes nicht. Ihr habt eine Minute.
Mit dem Funker als Rückendeckung beschloß ich, mich schon mal dem dritten Haus zuzuwenden, schließlich war ich nicht hier um Ferien zu machen. Die Freiräume zwischen den Gebäuden wurden im Sprung überwunden, um dem Feind das Feuer zu verwehren. Endlich war ich an dem Fenster, das in unsere Angriffsrichtung zeigte. Das Glas war durch Ruiz Salven zerstört worden. Nur ein paar große Splitter steckten noch in dem Fensterkitt.
Dominguez gab mir Deckung Richtung Freifläche, während ich mich, fest an die Wand gepresst, dem Fenster näherte. Schließlich war ich fast am Rahmen angekommen.
Fest drückte ich mich an die Wand, konzentrierte mich. Dann, mit einem Ruck drehte ich die Waffe und meinen Kopf kurz hinein, bereit zu schießen, und warf einen schnellen Blick in den Raum. Er war leer. Ich riskierte noch einen zweiten, längeren um auf Nummer sicher zu gehen. Der Raum blieb leer. Mit der Schulterstütze meiner Waffe zielte ich auf einen großen Glassplitter im unteren Teil des Rahmens und wartete eine Salve von Ruiz ab. Als er schoß, schlug ich das Glas weg, hoffend das niemand das Geräusch gehört hatte. Ich winkte Dominguez heran und bedeutet ihm sich auf ein Knie herabzulassen. Er verstand was ich wollte und ging direkt vor dem Fenster in Stellung. Seinen Oberschenkel als Tritt nutzend stieg ich in das Gebäude ein. Links von mir waren ein paar Betten, dem Aussehen nach unbenutzt. Ich schlich mich vorsichtig weiter Richtung Tür als ich es hörte. Atemgeräusche! Irgendjemand war noch in diesem Raum und ich konnte nicht wissen wer.
Zentimeter für Zentimeter schob ich mich weiter vor. Die Zeit dehnte sich unglaublich, es kam mir wie Stunden vor. Der Schweiß lief mir das Gesicht hinab. An der Ecke verharrte ich wieder kurz und machte mich bereit, einen kurzen Blick herum zu werfen. Es war ja möglich das ein Zivilist sich hier versteckte und dem wollte ich nichts tun. Das Geräusch wie ein Sturmgewehr fertiggeladen wird, beseitigte aber alle Zweifel.
10 Sekunden später splitterte auf einmal Glas. Ich nutzte diesen Moment und lugte um die Ecke des Raumes. Ich sah eine Miliz mit einer AK-47 hinter dem Fenster kauern und nach draußen blicken. Ich visierte den Mann an, entsicherte meine MP und rief ihm leise zu, er solle die Waffe weglegen und sich auf den Boden legen. Er erstarrte, dann fing er an sich langsam zu bewegen. Erst ging er rückwärts um sich den Platz zum Hinlegen zu verschaffen. Gerade wollte ich ihn wieder auffordern die Waffe wegzulegen, als er plötzlich versuchte die Waffe herumzuschwenken um auf mich zu schießen. Mein Finger zog den Abzug wie von selbst durch. Die drei 9mm Kugeln bohrten sich in seinen Körper. Ich schickte sofort noch einen zweiten Burst hinterher, um sicher zu gehen. Die Miliz sackte zu Boden ohne seine Waffe überhaupt grob in meine Richtung gehalten zu haben. Da meine Stellung jetzt verraten war, sprang ich herum. Zögern wäre in diesem Moment tödlich und so prüfte ich sofort jeden weiteren Raum auf ungebetene Gäste. Aber es war keiner mehr hier.
Von der Miliz kam ein Röcheln. Ich wandte mich um und ging zu dem Mann, das Fenster dabei meidend um nicht erkannt zu werden. Neben ihm ließ ich mich nieder und sah ihn mir an. Meine Kugeln mussten seine Lunge durchschlagen haben, denn blutiger Schaum quoll aus seinem Mund. Ich konnte nichts für ihn tun und nach vielleicht 10 Sekunden war er tot. Seine Waffe, die neben ihm lag, war noch nicht einmal entsichert, wie ich erkannte. Auf einmal tat er mir leid. Du hättest dich nur zu ergeben brauchen und wärst nicht gestorben mein Freund ,kam es über meine Lippen. Dann sprach ich in mein Headset.
Smith an alle. Haus 3 feindfrei, ein Toter, keine Zivilisten.
So einfach wurde im Krieg ein Leben ausgelöscht und abgehakt. Ein Toter, ein Mensch, der seine Träume nun nicht mehr verwirklichen konnte, der seine Kinder nicht mehr aufwachsen und selber Kinder bekommen sehen konnte. So einfach. Ich hatte einen schalen Geschmack auf der Zunge.
Ein langgezogener Schrei holte mich zurück in die Wirklichkeit. Soeben wurde noch ein Leben ausgelöscht, war es einer meiner Leute oder ein Feind?
Haus 1 feindfrei, keine Zivilisten, Trupp 1 Ende.
Ich ging erst mal hinter dem Haus in Deckung und nahm mit Escobar Verbindung auf. Er meldete, das die 4 Wachen am Tor ausgeschaltet seien und sie einiges Feuer aus dem Wachgebäude erhielten. Aus Drassen kam bisher niemand. Von Rodriguez erhielt ich eine ähnliche Meldung. Er hatte im ersten Feuerüberfall 3 Milizen ausgeschaltet und danach noch eine weitere. Durch letztere hatte er auch einen Leichtverletzten bekommen, denn die, jetzt tote, Miliz stand direkt unter seiner Stellung an dem Hang über der Mine. Bevor sie getötet werden konnte gelang es ihr noch eine Granate hinaufzuwerfen, bei deren Explosion einer der Schützen verwundet wurde.
Das Rattern von Ruiz´ MG lenkte meine Aufmerksamkeit wieder auf mein Gefecht zurück.
Feuer aus dem großen Hangar, aufpassen! ,hörte ich Ruiz über das Headset.
Darauf musste ich sofort reagieren.
Trupp 2 und 3 Meldung!
Hier 2, Lager genommen, 1 Zivilist festgesetzt, keine Verluste bis jetzt. Das war Sanchez.
Hier Smith, 2 und 3 weiter links vorgehen. Nehmt sie in der Flanke. Ziel ist der große Hangar. Ruiz kann euch decken. Aber passt auf! Ruiz, mitgehört?
Ja, Major ,kam es von Ruiz.
Von Haus 2 hörte ich ein Klirren von splitterndem Glas. Das war Trupp 1, der gerade durch ein Seitenfenster einstieg. Kurz darauf erklangen schrille Schreie aus dem Haus. Es waren Angstschreie, wie sie nur Frauen ausstoßen können.
1 was ist da los?
Hier ist eine hysterische Frau, Major. Zivilistin. Wir haben sie wohl in absolute Panik versetzt.
Beruhigt sie so gut es geht, aber vergeßt die Sicherung des Gebäudes nicht. Ihr habt eine Minute.
Mit dem Funker als Rückendeckung beschloß ich, mich schon mal dem dritten Haus zuzuwenden, schließlich war ich nicht hier um Ferien zu machen. Die Freiräume zwischen den Gebäuden wurden im Sprung überwunden, um dem Feind das Feuer zu verwehren. Endlich war ich an dem Fenster, das in unsere Angriffsrichtung zeigte. Das Glas war durch Ruiz Salven zerstört worden. Nur ein paar große Splitter steckten noch in dem Fensterkitt.
Dominguez gab mir Deckung Richtung Freifläche, während ich mich, fest an die Wand gepresst, dem Fenster näherte. Schließlich war ich fast am Rahmen angekommen.
Fest drückte ich mich an die Wand, konzentrierte mich. Dann, mit einem Ruck drehte ich die Waffe und meinen Kopf kurz hinein, bereit zu schießen, und warf einen schnellen Blick in den Raum. Er war leer. Ich riskierte noch einen zweiten, längeren um auf Nummer sicher zu gehen. Der Raum blieb leer. Mit der Schulterstütze meiner Waffe zielte ich auf einen großen Glassplitter im unteren Teil des Rahmens und wartete eine Salve von Ruiz ab. Als er schoß, schlug ich das Glas weg, hoffend das niemand das Geräusch gehört hatte. Ich winkte Dominguez heran und bedeutet ihm sich auf ein Knie herabzulassen. Er verstand was ich wollte und ging direkt vor dem Fenster in Stellung. Seinen Oberschenkel als Tritt nutzend stieg ich in das Gebäude ein. Links von mir waren ein paar Betten, dem Aussehen nach unbenutzt. Ich schlich mich vorsichtig weiter Richtung Tür als ich es hörte. Atemgeräusche! Irgendjemand war noch in diesem Raum und ich konnte nicht wissen wer.
Zentimeter für Zentimeter schob ich mich weiter vor. Die Zeit dehnte sich unglaublich, es kam mir wie Stunden vor. Der Schweiß lief mir das Gesicht hinab. An der Ecke verharrte ich wieder kurz und machte mich bereit, einen kurzen Blick herum zu werfen. Es war ja möglich das ein Zivilist sich hier versteckte und dem wollte ich nichts tun. Das Geräusch wie ein Sturmgewehr fertiggeladen wird, beseitigte aber alle Zweifel.
10 Sekunden später splitterte auf einmal Glas. Ich nutzte diesen Moment und lugte um die Ecke des Raumes. Ich sah eine Miliz mit einer AK-47 hinter dem Fenster kauern und nach draußen blicken. Ich visierte den Mann an, entsicherte meine MP und rief ihm leise zu, er solle die Waffe weglegen und sich auf den Boden legen. Er erstarrte, dann fing er an sich langsam zu bewegen. Erst ging er rückwärts um sich den Platz zum Hinlegen zu verschaffen. Gerade wollte ich ihn wieder auffordern die Waffe wegzulegen, als er plötzlich versuchte die Waffe herumzuschwenken um auf mich zu schießen. Mein Finger zog den Abzug wie von selbst durch. Die drei 9mm Kugeln bohrten sich in seinen Körper. Ich schickte sofort noch einen zweiten Burst hinterher, um sicher zu gehen. Die Miliz sackte zu Boden ohne seine Waffe überhaupt grob in meine Richtung gehalten zu haben. Da meine Stellung jetzt verraten war, sprang ich herum. Zögern wäre in diesem Moment tödlich und so prüfte ich sofort jeden weiteren Raum auf ungebetene Gäste. Aber es war keiner mehr hier.
Von der Miliz kam ein Röcheln. Ich wandte mich um und ging zu dem Mann, das Fenster dabei meidend um nicht erkannt zu werden. Neben ihm ließ ich mich nieder und sah ihn mir an. Meine Kugeln mussten seine Lunge durchschlagen haben, denn blutiger Schaum quoll aus seinem Mund. Ich konnte nichts für ihn tun und nach vielleicht 10 Sekunden war er tot. Seine Waffe, die neben ihm lag, war noch nicht einmal entsichert, wie ich erkannte. Auf einmal tat er mir leid. Du hättest dich nur zu ergeben brauchen und wärst nicht gestorben mein Freund ,kam es über meine Lippen. Dann sprach ich in mein Headset.
Smith an alle. Haus 3 feindfrei, ein Toter, keine Zivilisten.
So einfach wurde im Krieg ein Leben ausgelöscht und abgehakt. Ein Toter, ein Mensch, der seine Träume nun nicht mehr verwirklichen konnte, der seine Kinder nicht mehr aufwachsen und selber Kinder bekommen sehen konnte. So einfach. Ich hatte einen schalen Geschmack auf der Zunge.
Ein langgezogener Schrei holte mich zurück in die Wirklichkeit. Soeben wurde noch ein Leben ausgelöscht, war es einer meiner Leute oder ein Feind?
Ten thousand gobs lay down their swabs to fight one sick marine -
Ten thousand more stood up and swore,
'Twas the damndest fight they'd ever seen
Zivi-Animateur im RdGE
RIP Möhre
Ten thousand more stood up and swore,
'Twas the damndest fight they'd ever seen
Zivi-Animateur im RdGE
RIP Möhre
Schlafend lag ich auf der Wiese.
Es war eine sternenklare Nacht. Die Ruhe wurde hier in der Ecke nur von West, einem Waffenhändler, unterbrochen.
Ich sagte ihm ,er solle mir eine Mp5SD "organisieren" und schon war er wieder verschwunden.
Ich schloss meine Augen.
Ach! Diese herrliche Ruhe!
Ich nickte weg.
Alles mögliche schoss micr durch den Kopf:
Kami, Krieg, Leid, Waffen, Taktik...
Ich versuchte einzuschlafen, aber das war nach so einem Tag unmöglich.
Stramm auf das Krankenhaus zumaschierend dachte ich noch einmal über alles nach.
Es war eine sternenklare Nacht. Die Ruhe wurde hier in der Ecke nur von West, einem Waffenhändler, unterbrochen.
Ich sagte ihm ,er solle mir eine Mp5SD "organisieren" und schon war er wieder verschwunden.
Ich schloss meine Augen.
Ach! Diese herrliche Ruhe!
Ich nickte weg.
Alles mögliche schoss micr durch den Kopf:
Kami, Krieg, Leid, Waffen, Taktik...
Ich versuchte einzuschlafen, aber das war nach so einem Tag unmöglich.
Stramm auf das Krankenhaus zumaschierend dachte ich noch einmal über alles nach.
"Gott ist gemein, er nimmt einem die Haare vom Kopf und steckt sie einem in die Ohren" [Bruce Willis]
********* !
********* !
Eine sehr entfernte Stimmte dran an mein Ohr..."SEAL!!!!!!!!!"....Wer oder was war das? "SEAL!!!"*klatsch,klasch*..."ah, wer schlug mich denn da?"
Ich schlug die Augen auf, und blickte in ein hassverzerrte Fratze..."ahhh!!"
....Oh man, das war ja Y, hatte ich mich aber erschreckt. Mein Kopf dröhnte, und ich fing taumelnd an aufzustehen. So wie es sich anfühlte, würde mein Kopf gleich platzen...was war überhaupt passiert? Meine Versuche mich zu erinnern schlugen fehl, statt dessen fühlte ich nur Übelkeit in mir hochsteigen....Wo war denn das nächste Klo? Hatte ich mich besoffen? Nein, das konnte nicht sein, folgerte ich, als ich zum Klo am Ende des Ganges eilte...die letzte Kurve, jetzt noch die Tür auf, und
....
Nach einier Zeit ging es mir wieder besser, und ich machte mich auf zu einen kleinen Spaziergang, um wieder fit zu werden. Langsam kamen die Erinnerungen zurück...da war die Flucht aus Grumm gewesen, der Autounfall, ich hatte den Zettel von Freeze gefunden, die anderen über Robins Ableben informiert, und....da setze die Erinnerung erneut aus...was war da passiert?
Ich grübelte weiter, doch ich fand einfach keine Lösung...Verdammt...Vielleicht konnten mir die anderen erzählen, was passiert war...Ah, da kam ja schon West, praktisch, wie auf Bestellung....Bestellung? Ich konnte gleich meine Ausrüstung auf Vordermann bringen...
"Hi West!"
"Hi SEAL...."
"Weißt du was mit mir los war?"
"Nicht genau, du bist umgekippt, dann hat Y sich gleich "liebevoll" (:D) um dich gekümmert....Willst du was bestellen?"
"Aha..ja, und zwar:5 PB mag Schwere 9mm Muni für die Val Silent, ein Schweizertaschenmesser, mit allen Funktionen, sowie noch ein Laserpointer und ein Zielfernrohr....Dank schon mal im voraus"
"Ich schau mal, was sich da machen läßt..."
"Ok, bis dann..."
Daraufhin kehrte ich ins Krankenhaus zurück, und stärkte mich erstmal in der Kantine...
Ich schlug die Augen auf, und blickte in ein hassverzerrte Fratze..."ahhh!!"
....Oh man, das war ja Y, hatte ich mich aber erschreckt. Mein Kopf dröhnte, und ich fing taumelnd an aufzustehen. So wie es sich anfühlte, würde mein Kopf gleich platzen...was war überhaupt passiert? Meine Versuche mich zu erinnern schlugen fehl, statt dessen fühlte ich nur Übelkeit in mir hochsteigen....Wo war denn das nächste Klo? Hatte ich mich besoffen? Nein, das konnte nicht sein, folgerte ich, als ich zum Klo am Ende des Ganges eilte...die letzte Kurve, jetzt noch die Tür auf, und

Nach einier Zeit ging es mir wieder besser, und ich machte mich auf zu einen kleinen Spaziergang, um wieder fit zu werden. Langsam kamen die Erinnerungen zurück...da war die Flucht aus Grumm gewesen, der Autounfall, ich hatte den Zettel von Freeze gefunden, die anderen über Robins Ableben informiert, und....da setze die Erinnerung erneut aus...was war da passiert?
Ich grübelte weiter, doch ich fand einfach keine Lösung...Verdammt...Vielleicht konnten mir die anderen erzählen, was passiert war...Ah, da kam ja schon West, praktisch, wie auf Bestellung....Bestellung? Ich konnte gleich meine Ausrüstung auf Vordermann bringen...
"Hi West!"
"Hi SEAL...."
"Weißt du was mit mir los war?"
"Nicht genau, du bist umgekippt, dann hat Y sich gleich "liebevoll" (:D) um dich gekümmert....Willst du was bestellen?"
"Aha..ja, und zwar:5 PB mag Schwere 9mm Muni für die Val Silent, ein Schweizertaschenmesser, mit allen Funktionen, sowie noch ein Laserpointer und ein Zielfernrohr....Dank schon mal im voraus"
"Ich schau mal, was sich da machen läßt..."
"Ok, bis dann..."
Daraufhin kehrte ich ins Krankenhaus zurück, und stärkte mich erstmal in der Kantine...
KDA, der beste Thread der Welt
die coolste Seite im Netz: http://www.frozenboard.de
Exegi monumentum aere perennius.
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Teil 8 meines ausflugs nach nyc
Ich war offensichtlich eingeschlafen, denn ich wurde unfreundlich geweckt. Neben mir hörte ich das zischen einer sehr scharfen klinge. Sie hatten mich also noch einmal gefunden schoß es mir durch den kopf. Sobald meine rechte hand losgeschnitten war griff ich zu. Ich erwischte den eindringling knapp hinter dem handgelenk und zog ihn über das bett. Ich hatte wohl zu fest zugepackt, ein leises wimmern war zu hören. Ein frauenwimmern. Verdammt, was ist hier los? tu mir nichts, ich bin hier um dich rauszuholen. Ein flüstern durch zusammengebissene zähne. wer bist du? eine krankenschwester, ich bin aus arulco und enrico chivaldori hatte kontakt zu deinem verleger und der hatte ihn über deine situation informiert. Wir bilden hier in new york eine kleine zelle von exilanten, die alle nur darauf warten, daß enrico wieder an die macht kommt um dann nach arulco zurückzukehren. dann schneid schnell die andere fessel durch!
Wir verließen das krankenhaus durch einen notausgang. Wir setzten uns in ein taxi, daß uns zum flughafen brachte. Sie reichte mir einen dicken umschlag und schubste mich unsanft aus dem taxi. Da stand ich nun am flughafen in meinem krankenhausnachthemd und hatte nichts weiter in der hand als einen dicken umschlag.
Ich öffnete den umschlag und fand zunächst ein blatt papier. Ich enfaltete das blatt und las den kurzen text.
Sie sind in großer gefahr wenn sie dies lesen. Nutzen sie den beiliegenden pass und die 10.000 dollar um new york auf dem schnellsten weg zu verlassen. E.C.
Ich zerriß das blatt und betrat den flughafen. Rechts von mir sah ich diverse geschäfte. Als erstes mußte ich klamotten kaufen um überhaupt ein ticket zu bekommen. Letztendlich verließ ich die ladenzeile und sah aus wie ein blöder touri. Schlecht sitzende jeans, ein i love new york-t-shirt und laufschuhe. In einem rucksack hatte ich das restliche geld und meinen neuen pass. Dieser lautete auf den unmöglichen namen hans peter meyer. Soviel zum thema unauffällig.
An einem schalter kaufte ich ein ticket nach rio de janeiro. Von dort würde ich weiterkommen nach arulco. Jetzt hatte ich noch knapp 5.000 dollar übrig. Ich setzte mich in ein restaurant um die wartezeit bis zum aufruf meines fluges zu überbrücken. Ich durchblätterte meinen pass. Er war exellent gefälscht auf der letzten seite war ein post-it eingfeklebt. Jeden tag um 15.00 uhr wartet ihr bodyguard perez am zielflughafen in drassen. Ein bodyguard? Hielten die mich noch nicht mal mehr in der lage auf mich selbst aufzupassen? So ein scheiß!
Als mein flug aufgerufen wurde begab ich mich zum flugsteig. Ich schaute mich regelmäßig um konnte aber keine verfolger ausmachen. Der flieger nach rio war voll mit touristen und ich fiel kaum auf. Mein flug nach drassen stand fast sofort bereit und ich verließ brasilien und kam zurück in den krieg.
Am flughafen von drassen wurde geschossen.
Ich war offensichtlich eingeschlafen, denn ich wurde unfreundlich geweckt. Neben mir hörte ich das zischen einer sehr scharfen klinge. Sie hatten mich also noch einmal gefunden schoß es mir durch den kopf. Sobald meine rechte hand losgeschnitten war griff ich zu. Ich erwischte den eindringling knapp hinter dem handgelenk und zog ihn über das bett. Ich hatte wohl zu fest zugepackt, ein leises wimmern war zu hören. Ein frauenwimmern. Verdammt, was ist hier los? tu mir nichts, ich bin hier um dich rauszuholen. Ein flüstern durch zusammengebissene zähne. wer bist du? eine krankenschwester, ich bin aus arulco und enrico chivaldori hatte kontakt zu deinem verleger und der hatte ihn über deine situation informiert. Wir bilden hier in new york eine kleine zelle von exilanten, die alle nur darauf warten, daß enrico wieder an die macht kommt um dann nach arulco zurückzukehren. dann schneid schnell die andere fessel durch!
Wir verließen das krankenhaus durch einen notausgang. Wir setzten uns in ein taxi, daß uns zum flughafen brachte. Sie reichte mir einen dicken umschlag und schubste mich unsanft aus dem taxi. Da stand ich nun am flughafen in meinem krankenhausnachthemd und hatte nichts weiter in der hand als einen dicken umschlag.
Ich öffnete den umschlag und fand zunächst ein blatt papier. Ich enfaltete das blatt und las den kurzen text.
Sie sind in großer gefahr wenn sie dies lesen. Nutzen sie den beiliegenden pass und die 10.000 dollar um new york auf dem schnellsten weg zu verlassen. E.C.
Ich zerriß das blatt und betrat den flughafen. Rechts von mir sah ich diverse geschäfte. Als erstes mußte ich klamotten kaufen um überhaupt ein ticket zu bekommen. Letztendlich verließ ich die ladenzeile und sah aus wie ein blöder touri. Schlecht sitzende jeans, ein i love new york-t-shirt und laufschuhe. In einem rucksack hatte ich das restliche geld und meinen neuen pass. Dieser lautete auf den unmöglichen namen hans peter meyer. Soviel zum thema unauffällig.
An einem schalter kaufte ich ein ticket nach rio de janeiro. Von dort würde ich weiterkommen nach arulco. Jetzt hatte ich noch knapp 5.000 dollar übrig. Ich setzte mich in ein restaurant um die wartezeit bis zum aufruf meines fluges zu überbrücken. Ich durchblätterte meinen pass. Er war exellent gefälscht auf der letzten seite war ein post-it eingfeklebt. Jeden tag um 15.00 uhr wartet ihr bodyguard perez am zielflughafen in drassen. Ein bodyguard? Hielten die mich noch nicht mal mehr in der lage auf mich selbst aufzupassen? So ein scheiß!
Als mein flug aufgerufen wurde begab ich mich zum flugsteig. Ich schaute mich regelmäßig um konnte aber keine verfolger ausmachen. Der flieger nach rio war voll mit touristen und ich fiel kaum auf. Mein flug nach drassen stand fast sofort bereit und ich verließ brasilien und kam zurück in den krieg.
Am flughafen von drassen wurde geschossen.
[FONT=Arial]* Ein neuer Auftrag: der echte Name wird aus Rücksicht auf eventuelle Quellen nicht genannt, fortan nur noch als KS [/FONT]
[FONT=Arial]Back from the dead!!![/FONT]
[FONT=Arial]Silence is the best - protect your ears from loud computers [/FONT]
[FONT=Arial]
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- Kopfgeldjäger
- Beiträge: 240
- Registriert: 11 Sep 2001, 17:12
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Ah, endlich wieder Land unter den Füßen, ich hasse diese langen Flüge,
wenn's bei mir nicht ums nachte überleben gehen würde,
wäre ich nie in diese Flieger eingestiegen, aber jetzt bin ich estmal gelandet,
und kann mich wieder sicher fühlen.
Eigentlich ein schönes kleines Land hier, wenn man die zerstörten Häuser wegnimmt,
die man aus der Luft gesehen hat.
Aber mich in dieses Land zu verlieben, es zu mögen wäre ein fataler Fehler,
in ein, vielleicht zwei Monaten wird ich wahrscheinlich sowieso
wieder abhauen.
Aber jetzt bin ich ersteinmal hier, in Arulco!
Gepäckkontrolle erledigt, und jetzt kommt das nächste.
Es sieht nicht so aus, als ob es hier eine Touristeninformation gibt.
Ich mache mich am besten auf die Suche nach einem, der aussieht, als
würde er sich hier auskennen würde.
Als ich dann lässig mit meinem Rucksack -eine geladene
Dragunov drin, weiß auch nicht, warum sie ohne weiteres Fragen
durch die Gepäckkontrolle kam- über den Flugplatz in richtung
Ausgang ging, kam ein Südländisch aussehender Mann
auf mich zugerannt. "Herr Collogan, warten sie!"
Woher kennt der diesen Namen? Es war eine gefälschte Identität,
die mir einmal ein Verleger aus New York besorgt hatte.
Das komische an der Sache war, dass diese Identität schon zwei
Jahre alt ist, und ich dazwischen schon acht weitere hatte.
Die meisten vom besagten Verleger, dem ich dafür immer noch
einen Gefallen schuldig bin.
Ich blieb stehen, vielleicht war es ja etwas wichtiges, dass
er mir zu sagen hatte. Ich glaubte, das war das Risiko wert.
Keuchend kam der Mann zu mir.
"Danke, dass sie gewarted haben."
"Keine Ursache, aber ich hoffe für sie, dass sie
was wichtiges zu sagen haben."
"Das glaub ich schon, jemand hat eine Nachricht für
sie hinterlassen. Allerdings ohne Absender.
"Eine Nachricht? Lassen sie sehen!"
"Kommen sie mit!"
Der Mann schritt fort in richtung Büro. Ich folgte ihm,
und hatte ihn schnell eingeholt.
Als wir dann im Büro ankamen, zeigte er mir sogleich die Nachricht:
"SIE SIND MIR NOCH EINEN GEFALLEN SCHULDIG!
RUFEN SIE FÜR WEITERE INFOS DIE FOLGENDE
NUMMER AN! SIE IST ABHÖRSICHER!
092837477074
DANKE!"
Was soll das? Ich dachte mir von wem diese Nachricht kam,
der Name, der Gefallen, das deutete alles auf den Verleger zu,
aber was wollte er von mir?
"Haben sie ein Telefon?"
"Dort hinten auf dem Schreibtisch."
Ich ging locker zum Schreibtisch, hob den Hörer, und wählte die Nummer.
0-9-2-8-3-7-4-7-7-0-7-4
"Ja?"
Diese Stimme kam mir sehr bekannt vor.
"Hier ist Herr Collogan."
"Ich wusste, dass sie anrufen würden, sie sind ein äußerst zuverlässiger Mensch.
Sie wissen wer ich bin?"
"Ja, fassen sie sich kurz!"
"OK, ich habe einen Job für sie, und ich bin auch bereit, sie gut
dafür zu bezahlen. Sie sollen einen Freund von mir begleiten und
beschützen. Er wird sich bald bei ihnen melden."
"Tut mir leid, aber ich bin ein Killer, und kein Bodyguard."
"Das weiß ich, aber sie sind einer der besten, und meiner Meinung
nach der beste für diesen Job!"
"OK, aber ich verlange, dass sie mir 3000$ im vorraus auf mein Konto
überweisen, und dann täglich 500$. Haben sie meine Kontonummer
noch?"
"Ja, die habe ich, und ihre Bedingungen sind akzeptabel."
"Ihr "Schützling wird mit ihnen Kontakt aufnehmen, und ich werde
das ebenfalls versuchen. Warten sie täglich um 15.00 Uhr am Flughafen.
Falls es Probleme gibt, sie haben die Nummer!
Ich erwarte gute Arbeit von ihnen.
Machen sie's gut!"
"Ich werds versuchen. Achso, noch etwas. Vor wem muss ich ihn
denn beschützen?"
"Vor der Arulcoanischen Armee. Wissen sie nichts von dem Krieg?"
"Was für ein Krieg denn?"
"Das werden sie noch früh genug erfahren!"
Auf Wiederhören."
"Aber..."
"Piep...Piep...Piep...Piep"
Aufgelegt.
Es war 14.45 Uhr.
Krieg, beschützten, das muss ich jetzt erstmal verarbeiten.
Wird wohl doch ein längerer Aufenthalt in Arulco.
Ne andere Waffe brauch ich auch noch, mit einer Dragunov kann man
keinen Menschen beschützen, die ist zum Töten gemacht.
Am besten such ich mal eine Kneipe auf, dort gibt's sicher Leute,
die mir mehr sagen können.
"Wo gibt's denn hier ne gute Kneipe?"
"Gehen sie immer nach Süden, dann Stoßen sie direkt drauf."
Dann verließt ich das Büro, und macht mich auf nach Süden,
aus dem Flugplatz heraus, in richtung Stadt.
Ich sah schon die ersten Häuser, als ich merkte. dass Schüsse fielen.
Es wurde geschossen, und zwar auf mich.
War das Telefon doch nicht abhörsicher?
Ich war im Krieg von Arulco!
wenn's bei mir nicht ums nachte überleben gehen würde,
wäre ich nie in diese Flieger eingestiegen, aber jetzt bin ich estmal gelandet,
und kann mich wieder sicher fühlen.
Eigentlich ein schönes kleines Land hier, wenn man die zerstörten Häuser wegnimmt,
die man aus der Luft gesehen hat.
Aber mich in dieses Land zu verlieben, es zu mögen wäre ein fataler Fehler,
in ein, vielleicht zwei Monaten wird ich wahrscheinlich sowieso
wieder abhauen.
Aber jetzt bin ich ersteinmal hier, in Arulco!
Gepäckkontrolle erledigt, und jetzt kommt das nächste.
Es sieht nicht so aus, als ob es hier eine Touristeninformation gibt.
Ich mache mich am besten auf die Suche nach einem, der aussieht, als
würde er sich hier auskennen würde.
Als ich dann lässig mit meinem Rucksack -eine geladene
Dragunov drin, weiß auch nicht, warum sie ohne weiteres Fragen
durch die Gepäckkontrolle kam- über den Flugplatz in richtung
Ausgang ging, kam ein Südländisch aussehender Mann
auf mich zugerannt. "Herr Collogan, warten sie!"
Woher kennt der diesen Namen? Es war eine gefälschte Identität,
die mir einmal ein Verleger aus New York besorgt hatte.
Das komische an der Sache war, dass diese Identität schon zwei
Jahre alt ist, und ich dazwischen schon acht weitere hatte.
Die meisten vom besagten Verleger, dem ich dafür immer noch
einen Gefallen schuldig bin.
Ich blieb stehen, vielleicht war es ja etwas wichtiges, dass
er mir zu sagen hatte. Ich glaubte, das war das Risiko wert.
Keuchend kam der Mann zu mir.
"Danke, dass sie gewarted haben."
"Keine Ursache, aber ich hoffe für sie, dass sie
was wichtiges zu sagen haben."
"Das glaub ich schon, jemand hat eine Nachricht für
sie hinterlassen. Allerdings ohne Absender.
"Eine Nachricht? Lassen sie sehen!"
"Kommen sie mit!"
Der Mann schritt fort in richtung Büro. Ich folgte ihm,
und hatte ihn schnell eingeholt.
Als wir dann im Büro ankamen, zeigte er mir sogleich die Nachricht:
"SIE SIND MIR NOCH EINEN GEFALLEN SCHULDIG!
RUFEN SIE FÜR WEITERE INFOS DIE FOLGENDE
NUMMER AN! SIE IST ABHÖRSICHER!
092837477074
DANKE!"
Was soll das? Ich dachte mir von wem diese Nachricht kam,
der Name, der Gefallen, das deutete alles auf den Verleger zu,
aber was wollte er von mir?
"Haben sie ein Telefon?"
"Dort hinten auf dem Schreibtisch."
Ich ging locker zum Schreibtisch, hob den Hörer, und wählte die Nummer.
0-9-2-8-3-7-4-7-7-0-7-4
"Ja?"
Diese Stimme kam mir sehr bekannt vor.
"Hier ist Herr Collogan."
"Ich wusste, dass sie anrufen würden, sie sind ein äußerst zuverlässiger Mensch.
Sie wissen wer ich bin?"
"Ja, fassen sie sich kurz!"
"OK, ich habe einen Job für sie, und ich bin auch bereit, sie gut
dafür zu bezahlen. Sie sollen einen Freund von mir begleiten und
beschützen. Er wird sich bald bei ihnen melden."
"Tut mir leid, aber ich bin ein Killer, und kein Bodyguard."
"Das weiß ich, aber sie sind einer der besten, und meiner Meinung
nach der beste für diesen Job!"
"OK, aber ich verlange, dass sie mir 3000$ im vorraus auf mein Konto
überweisen, und dann täglich 500$. Haben sie meine Kontonummer
noch?"
"Ja, die habe ich, und ihre Bedingungen sind akzeptabel."
"Ihr "Schützling wird mit ihnen Kontakt aufnehmen, und ich werde
das ebenfalls versuchen. Warten sie täglich um 15.00 Uhr am Flughafen.
Falls es Probleme gibt, sie haben die Nummer!
Ich erwarte gute Arbeit von ihnen.
Machen sie's gut!"
"Ich werds versuchen. Achso, noch etwas. Vor wem muss ich ihn
denn beschützen?"
"Vor der Arulcoanischen Armee. Wissen sie nichts von dem Krieg?"
"Was für ein Krieg denn?"
"Das werden sie noch früh genug erfahren!"
Auf Wiederhören."
"Aber..."
"Piep...Piep...Piep...Piep"
Aufgelegt.
Es war 14.45 Uhr.
Krieg, beschützten, das muss ich jetzt erstmal verarbeiten.
Wird wohl doch ein längerer Aufenthalt in Arulco.
Ne andere Waffe brauch ich auch noch, mit einer Dragunov kann man
keinen Menschen beschützen, die ist zum Töten gemacht.
Am besten such ich mal eine Kneipe auf, dort gibt's sicher Leute,
die mir mehr sagen können.
"Wo gibt's denn hier ne gute Kneipe?"
"Gehen sie immer nach Süden, dann Stoßen sie direkt drauf."
Dann verließt ich das Büro, und macht mich auf nach Süden,
aus dem Flugplatz heraus, in richtung Stadt.
Ich sah schon die ersten Häuser, als ich merkte. dass Schüsse fielen.
Es wurde geschossen, und zwar auf mich.
War das Telefon doch nicht abhörsicher?
Ich war im Krieg von Arulco!
Ich wollte mir gerade eine Zigarre anzünden, als SEAL plötzlich umfiel. Die anderen machten große erst Gesichter, dann versuchte Ypsilon, SEAL wieder zu "wecken". Als dieser dann endlich wach war, lief er sofort aus dem Raum. Was er wohl hatte...?
Jedenfalls verlies ich kurze Zeit später auch den Raum. Ich hatte einen mörderischen Hunger. Der Speisesaal war mal wieder leer. Mein Hunger führte mich sofort zur Sandwich-Bar. Die Sandwiches waren noch ziemlich frisch, was natürlich um so besser war. Nach zwei doppelt belegten mit Käse und Salami verlies ich den saal, nahm mir zuvor jedoch noch eine Coke aus der Getränke-Bar.
Auf dem Flur kam mir SEAL entgegen. Er kam von draußen...
"Was war denn das eben für ne Show?"
"Show?!"
"Ja. Du bist da eben einfach zusammengeklappt."
"Oh...äh...Ich..Mir war nicht gut."
"Hmm...Wirklich alles in ordnung?"
"Is schon okay, Viper. Danke der Nachfrage..."
SEAL ging wieder zu den anderen.
Jedenfalls verlies ich kurze Zeit später auch den Raum. Ich hatte einen mörderischen Hunger. Der Speisesaal war mal wieder leer. Mein Hunger führte mich sofort zur Sandwich-Bar. Die Sandwiches waren noch ziemlich frisch, was natürlich um so besser war. Nach zwei doppelt belegten mit Käse und Salami verlies ich den saal, nahm mir zuvor jedoch noch eine Coke aus der Getränke-Bar.
Auf dem Flur kam mir SEAL entgegen. Er kam von draußen...
"Was war denn das eben für ne Show?"
"Show?!"
"Ja. Du bist da eben einfach zusammengeklappt."
"Oh...äh...Ich..Mir war nicht gut."
"Hmm...Wirklich alles in ordnung?"
"Is schon okay, Viper. Danke der Nachfrage..."
SEAL ging wieder zu den anderen.
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Hilfreiche Tipps & Tricks, FAQ und einen ausführlichen Walkthrough zu Ja2 findet ihr auf der Ja2 Basis.
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Marlboro. Dieser weisse Glimmstengel mit einem gelbbraunen Ende, dem man nachsagt, er sei krebsfördernd. Doch woran wäre ich fast gestorben? Nein, nicht an Lungenkrebs, nein, nicht an einem Raucherbein, auch sonst nichts, was mit Rauchen zusammenhing. Oberschenkeldurchschuss, Milz- und Nierenriss, Gesichtsfrakturen, Streifschüsse. Glück gehabt, betonten die Ärzte noch immer......
Das gewönliche Zischen. Zigarette auf Tau. Ständer ins Gras, das Klicken, wenn das Zielfernrohr auf dem Gewehr einrastet, das Summen, wenn der Laserpointer aktiviert wird; dann wieder Stille.
Ich drückte die Zigarette aus und guckte durch das Zielfernrohr. Langsam schweifte das Kreuz auf den Kopf zu. Dreiviertel des Kopfes, ungefähr in der Mitte. Alle Sinne einstellen auf dieses eine Ziel. Nur das ist jetzt wichtig. Atmen, ruhig atmen. Sehen, Hören, Riechen, alles auf diesen einen Punkt vereinen. Langsam einatmen, ruhig wieder ausatmen. Letzte Korrektur.
Einatmen, Luft anhalten, allerletzte Korrektur. Das Kreuz genau an dem Ort, den man will. Langsam den Abzug nach hinten ziehen. Langsam. So langsam und ungewollt, dass man erschrickt, wenn man die Patrone schliesslich frei gibt.
Ein Knall, die PSG1 faucht und speiht, ein Aufschlagen, ein Loch in der Pappwand. Mein erster Schuss nach der Verletzung. Beinahe eine Jungfernschuss. Beinahe mein erster Schuss, so scheint es. Nochmals ein Blick durch das Zielfernrohr. Ziel praktisch nicht verfehlt. Dreiviertel des Kopfes, ungefähr in der Mitte. Stirnschuss. Sofortiger Tod. Tägliche Arbeit eines Scharfschützens.
Mein ehemaliger Aufseher beim schweizerischen Militär wäre ausser sich geraten. "Das ist die falsche Art des Einatmens!", hätte er barsch, ohne Widerrede zu gedulden, von sich gelassen. Ein Lächeln zauberte sich auf meine Lippen. Ich hatte ihm nie Folge geleistet. Zwar traf ich am Besten, doch ich benutzte die falsch Atemtechnik. Diejenige meines Vaters. Ich war vier Jahre alt, als er mir sie lernte. Sie blieb und liess sich nicht korrektieren.
Ich klappte das Zweibein zusammen, steckte Laserpointer und Zielfernrohr in die Brusttasche und marschierte zurück zur Basis. Genug für heute. Dieser Schuss genügte. Er war gut für die Moral. Meine Wiedergeburt war soeben von Statten gegangen. Ich spürte nichts mehr. Beim härtesten Feuerstoss, beim strengsten Marathonlauf, ich war beschwerdenfrei.
Marlboro. Wieder glimmte ein Stengel in meinen Lippen auf.....
Das gewönliche Zischen. Zigarette auf Tau. Ständer ins Gras, das Klicken, wenn das Zielfernrohr auf dem Gewehr einrastet, das Summen, wenn der Laserpointer aktiviert wird; dann wieder Stille.
Ich drückte die Zigarette aus und guckte durch das Zielfernrohr. Langsam schweifte das Kreuz auf den Kopf zu. Dreiviertel des Kopfes, ungefähr in der Mitte. Alle Sinne einstellen auf dieses eine Ziel. Nur das ist jetzt wichtig. Atmen, ruhig atmen. Sehen, Hören, Riechen, alles auf diesen einen Punkt vereinen. Langsam einatmen, ruhig wieder ausatmen. Letzte Korrektur.
Einatmen, Luft anhalten, allerletzte Korrektur. Das Kreuz genau an dem Ort, den man will. Langsam den Abzug nach hinten ziehen. Langsam. So langsam und ungewollt, dass man erschrickt, wenn man die Patrone schliesslich frei gibt.
Ein Knall, die PSG1 faucht und speiht, ein Aufschlagen, ein Loch in der Pappwand. Mein erster Schuss nach der Verletzung. Beinahe eine Jungfernschuss. Beinahe mein erster Schuss, so scheint es. Nochmals ein Blick durch das Zielfernrohr. Ziel praktisch nicht verfehlt. Dreiviertel des Kopfes, ungefähr in der Mitte. Stirnschuss. Sofortiger Tod. Tägliche Arbeit eines Scharfschützens.
Mein ehemaliger Aufseher beim schweizerischen Militär wäre ausser sich geraten. "Das ist die falsche Art des Einatmens!", hätte er barsch, ohne Widerrede zu gedulden, von sich gelassen. Ein Lächeln zauberte sich auf meine Lippen. Ich hatte ihm nie Folge geleistet. Zwar traf ich am Besten, doch ich benutzte die falsch Atemtechnik. Diejenige meines Vaters. Ich war vier Jahre alt, als er mir sie lernte. Sie blieb und liess sich nicht korrektieren.
Ich klappte das Zweibein zusammen, steckte Laserpointer und Zielfernrohr in die Brusttasche und marschierte zurück zur Basis. Genug für heute. Dieser Schuss genügte. Er war gut für die Moral. Meine Wiedergeburt war soeben von Statten gegangen. Ich spürte nichts mehr. Beim härtesten Feuerstoss, beim strengsten Marathonlauf, ich war beschwerdenfrei.
Marlboro. Wieder glimmte ein Stengel in meinen Lippen auf.....
"Alles, was sie bewilligten, wurde ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen. Und selbst das Bewilligte wurde uns hingeworfen wie eine erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug, um dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen." [Georg Büchner, 1833]
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Verdammt, Schüsse vun allen Seiten.
Galten sie alle mir, oder wollte irgentjemand
die Stadt einnehmen.
Wenn ja, war es die Armee, oder ihre Gegner?
Und wer waren eigentlich ihre Gegner?
Deckung, ich musste Deckung suchen.
Links war die Landebahn, sie war frei, mein Jet
hatte schon längst wieder abgehoben.
Links war eine Lagerhalle mit vielen Kisten und Kartons.
Wenn ich es hinter eine der Holzkisten schaffen würde...
es war die einzige Möglichkeit.
Ein schneller Spurt, und die Sache ist geregelt.
Eins...zwei...los!
Ich rannte los und schaffte es hinter die Kisten.
Scheint, als würden die Schüsse doch nicht mir gelten, noch nicht.
Langsam holte ich meine Dragunov aus dem Rucksack,
klappte den Ständer auf, und stellte das Zielrohr ein. Meinen 45er befestigte ich am Gürtel. Man kann ja nie wissen.
Jetzt die Frage, soll ich mich einmischen, oder nicht?
Der ohrenbetäubende Lärm ist mir in meiner Aufregung ganz entgangen, erst jetzt bemerkte ich
das Flugzeug, das soeben gelandet war.
Ich schaute auf die Uhr, 15.06!
Ein Mann, der Aussah, wie ein gewöhnlicher Tourist stieg aus, und duckte sich sogleich, er hatte die Schüsse erkannt.
Ein Tourist? Irgentetwas an ihm kam mir unheimlich professionell vor.
Ich wusste nicht warum, aber ich stand plötzlich, gegen alle Vernunft auf, und rief:
"Hierher, beeilen sie sich!"
Der "Tourist" reagierte sofort und rannte in der Drehung schon los, in richtung Lagerhalle.
Das war keinen Tick zu früh, denn in diesem
Moment schlug an der Stelle, an der er gestanden hatte, eine Kugeol ins Flugzeug ein.
Benzin spritzte heraus.
Er rannte zu mir, und warf sich hinter ein der Kisten.
"Wer sind sie?"
"Ich komme aus New York..."
"Und suchen ihren Bodyguard. Richtig? Gut!
Freut mich, sie kennenzulernen. Ich bin Perez."
"Hy, ich bin Kampfsau. Haben sie ne Waffe für mich?"
"Ja, hier."
"Nur nen 45er?"
"Besser als nichts! Los heitzen wir denen ein!"
"Das sind mehr als wir. Ich glaube, ich habe schon vier gesehen, wenn ich mich nicht täusche. Bringen sie mich nur heil hier raus, das ist ihr Job!"
"Klaro!"
Das war eindeutig. Zu spassen war mit dem Kerl nicht!
Ich wurde aus den Gedanken gerissen, als eine Kugel in die Kiste vor mir einschlug.
Jetzt wird's ernst!
Ich wandte mich wieder der Dragunov zu, und zielte
in die Richtung, aus der der Schuss kam.
Wo ist dieser Basstard?
Da. Hinter dem Radarschirm, schwer zu treffen, aber machbar, mit ner Dragunov...
Schon wieder töten, so hatte ich mir den Aufenthalt in Arulco eigentlich nicht vorgestell...
Ich nahm seine Brst ins Visier, leicht nach links, ein Stück nach oben, perfekt, jetzt beweg dich blos nicht, oder ich bring dich um.
Die pure Ironie...
Feuer!
Der Schuss trat ihn direkt in den Brustkorb und schlug hinten wieder heraus. Der Typ kippte nach hinten. Normal müsste er noch Leben, aber schiessen kann er jetzt nicht mehr!
"Blut, Angst, Panik"
Diese Gedanken kamen schon wieder, immer, wenn ich auf jemanden schieße, "sie sind doch auch Menschen" Aber die Gedanken zeigen mir wenigstens, das ich ein Gewissen habe, und noch selber ein Mensch bin!
Mein Kopf war wieder frei. Kampfsau schaute mich an.
"Kein schlechter Schuss."
"Könnte besser sein..."
"Trotzdem. Los weiter."
Wieso wollte der eigentlich ne Waffe, wenn er nur Befehle gibt?
Meine Frage wurde schell beantworted.
Kampfsau ziehlte, und schoss einem dieser Kerle direkt ins Knie, so dass dieser Nach vorne umkippte, uns sich vor schmerzen windent das Knie hob.
"Danke!"
Der Typ hatte auf mich gezielt.
"Schon OK! Los, lass uns abhauen!"
"Wie sie wünschen, Boss."
"Nennen sie mich einfach Kampfsau. Alles weitere können wir bereden, wenn wir hier raus sind!"
Ich klappte den Ständer zu, pachte die Dragunov ein, und nahm den 45er wieder an mich.
"Los Kampfsau, schleichen sie sich um die Kiste zum Ausgang!"
Er lief gebückt los. Und ich ging hinterher und hatte den 45er bereit, um zu schießen.
Wir schlichen gemeinsam un den Ausgang herum. und kamen zu Zaun, der die Anlage eingrenzte.
"Halt mal."ich gab Kampfsau den 45er und pachte mein Messer aus.
"Gut, dass ich es erst kürzlich schärfen ließ!"
Ich durchschnitt ein Stück des verrosteten Zauns, so viel, dass man sich durchquetschen konnte.
"Sie zuerst." sagte ich, und nahm den 45er, um ihm Feuerschutz geben zu können.
Nachdem Kampfsau durch war, stieg ich durch das Loch.
Als wir beide auf der anderen Seite waren, schrie jemand auf.
Ich drehte mich um, und sah einen der Typen, die auf mich schossen. Ich wollte den 45er heben, als der Schüss ertönte.
Er kam nicht von ihm, und hatte ihn auch verfehlt,
aber der Schuss, warscheinlich von einer Bürgerwehr, lenkte ihn abr, und ich schoss ihm den
rechten Schenkel. Er fiel zu Boden, was uns beiden die Möglichkeit zur Flucht gab.
Ich und Kampfsau spurteten los, und erreichte schnell die Deckung eines kleinen Waldstücks.
Die bewaffneten Kerle waren mit dieser Miliz beschäftigt, und wir waren in sicherheit.
"Erste Mission erfolgreich abgeschlossen!"
Kampfsau schaute mich mit einem Lächeln an, während er zu mir Sprach. Ich antwortete kurz:
"Du hast mir einiges zu erklären!"
Wir liefen weiter gen Westen.
Galten sie alle mir, oder wollte irgentjemand
die Stadt einnehmen.
Wenn ja, war es die Armee, oder ihre Gegner?
Und wer waren eigentlich ihre Gegner?
Deckung, ich musste Deckung suchen.
Links war die Landebahn, sie war frei, mein Jet
hatte schon längst wieder abgehoben.
Links war eine Lagerhalle mit vielen Kisten und Kartons.
Wenn ich es hinter eine der Holzkisten schaffen würde...
es war die einzige Möglichkeit.
Ein schneller Spurt, und die Sache ist geregelt.
Eins...zwei...los!
Ich rannte los und schaffte es hinter die Kisten.
Scheint, als würden die Schüsse doch nicht mir gelten, noch nicht.
Langsam holte ich meine Dragunov aus dem Rucksack,
klappte den Ständer auf, und stellte das Zielrohr ein. Meinen 45er befestigte ich am Gürtel. Man kann ja nie wissen.
Jetzt die Frage, soll ich mich einmischen, oder nicht?
Der ohrenbetäubende Lärm ist mir in meiner Aufregung ganz entgangen, erst jetzt bemerkte ich
das Flugzeug, das soeben gelandet war.
Ich schaute auf die Uhr, 15.06!
Ein Mann, der Aussah, wie ein gewöhnlicher Tourist stieg aus, und duckte sich sogleich, er hatte die Schüsse erkannt.
Ein Tourist? Irgentetwas an ihm kam mir unheimlich professionell vor.
Ich wusste nicht warum, aber ich stand plötzlich, gegen alle Vernunft auf, und rief:
"Hierher, beeilen sie sich!"
Der "Tourist" reagierte sofort und rannte in der Drehung schon los, in richtung Lagerhalle.
Das war keinen Tick zu früh, denn in diesem
Moment schlug an der Stelle, an der er gestanden hatte, eine Kugeol ins Flugzeug ein.
Benzin spritzte heraus.
Er rannte zu mir, und warf sich hinter ein der Kisten.
"Wer sind sie?"
"Ich komme aus New York..."
"Und suchen ihren Bodyguard. Richtig? Gut!
Freut mich, sie kennenzulernen. Ich bin Perez."
"Hy, ich bin Kampfsau. Haben sie ne Waffe für mich?"
"Ja, hier."
"Nur nen 45er?"
"Besser als nichts! Los heitzen wir denen ein!"
"Das sind mehr als wir. Ich glaube, ich habe schon vier gesehen, wenn ich mich nicht täusche. Bringen sie mich nur heil hier raus, das ist ihr Job!"
"Klaro!"
Das war eindeutig. Zu spassen war mit dem Kerl nicht!
Ich wurde aus den Gedanken gerissen, als eine Kugel in die Kiste vor mir einschlug.
Jetzt wird's ernst!
Ich wandte mich wieder der Dragunov zu, und zielte
in die Richtung, aus der der Schuss kam.
Wo ist dieser Basstard?
Da. Hinter dem Radarschirm, schwer zu treffen, aber machbar, mit ner Dragunov...
Schon wieder töten, so hatte ich mir den Aufenthalt in Arulco eigentlich nicht vorgestell...
Ich nahm seine Brst ins Visier, leicht nach links, ein Stück nach oben, perfekt, jetzt beweg dich blos nicht, oder ich bring dich um.
Die pure Ironie...
Feuer!
Der Schuss trat ihn direkt in den Brustkorb und schlug hinten wieder heraus. Der Typ kippte nach hinten. Normal müsste er noch Leben, aber schiessen kann er jetzt nicht mehr!
"Blut, Angst, Panik"
Diese Gedanken kamen schon wieder, immer, wenn ich auf jemanden schieße, "sie sind doch auch Menschen" Aber die Gedanken zeigen mir wenigstens, das ich ein Gewissen habe, und noch selber ein Mensch bin!
Mein Kopf war wieder frei. Kampfsau schaute mich an.
"Kein schlechter Schuss."
"Könnte besser sein..."
"Trotzdem. Los weiter."
Wieso wollte der eigentlich ne Waffe, wenn er nur Befehle gibt?
Meine Frage wurde schell beantworted.
Kampfsau ziehlte, und schoss einem dieser Kerle direkt ins Knie, so dass dieser Nach vorne umkippte, uns sich vor schmerzen windent das Knie hob.
"Danke!"
Der Typ hatte auf mich gezielt.
"Schon OK! Los, lass uns abhauen!"
"Wie sie wünschen, Boss."
"Nennen sie mich einfach Kampfsau. Alles weitere können wir bereden, wenn wir hier raus sind!"
Ich klappte den Ständer zu, pachte die Dragunov ein, und nahm den 45er wieder an mich.
"Los Kampfsau, schleichen sie sich um die Kiste zum Ausgang!"
Er lief gebückt los. Und ich ging hinterher und hatte den 45er bereit, um zu schießen.
Wir schlichen gemeinsam un den Ausgang herum. und kamen zu Zaun, der die Anlage eingrenzte.
"Halt mal."ich gab Kampfsau den 45er und pachte mein Messer aus.
"Gut, dass ich es erst kürzlich schärfen ließ!"
Ich durchschnitt ein Stück des verrosteten Zauns, so viel, dass man sich durchquetschen konnte.
"Sie zuerst." sagte ich, und nahm den 45er, um ihm Feuerschutz geben zu können.
Nachdem Kampfsau durch war, stieg ich durch das Loch.
Als wir beide auf der anderen Seite waren, schrie jemand auf.
Ich drehte mich um, und sah einen der Typen, die auf mich schossen. Ich wollte den 45er heben, als der Schüss ertönte.
Er kam nicht von ihm, und hatte ihn auch verfehlt,
aber der Schuss, warscheinlich von einer Bürgerwehr, lenkte ihn abr, und ich schoss ihm den
rechten Schenkel. Er fiel zu Boden, was uns beiden die Möglichkeit zur Flucht gab.
Ich und Kampfsau spurteten los, und erreichte schnell die Deckung eines kleinen Waldstücks.
Die bewaffneten Kerle waren mit dieser Miliz beschäftigt, und wir waren in sicherheit.
"Erste Mission erfolgreich abgeschlossen!"
Kampfsau schaute mich mit einem Lächeln an, während er zu mir Sprach. Ich antwortete kurz:
"Du hast mir einiges zu erklären!"
Wir liefen weiter gen Westen.
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- Bravo-Squad
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jetzt rannten perez und ich durch den wald. ich überlegte angestrengt ob wir zurückkehren und den milizen helfen oder besser erstmal nach cambria sollten. in cambria vermutete ich immer noch das hauptquartier. es sei denn deidrannas pappköpfe hätten auch schon cambria eingenommen.
nach einem halbstündigen lauf durch den wald ließ ich mich hinter einem großen baum zu boden und wies perez an sich zu mir zu gesellen.
"tut mir leid, daß wir dich hier mit reingezogen haben. ich befürchte ich muß eine ganze menge erklären. ich war zu einer reportage nach arulco gekommen, als ich zu neugierig wurde hat mich deidranna in die mine von cambria gesteckt. ich bin aber bei dem angriff entkommen und seitdem auf der seite der rebellen. dann bin ich nach ny gelockt worden, wo man dann versucht hat mich zu ermorden. enrico chivaldori, der eigentliche landesführer, hat mir zusammen mit meinem verleger eine sofortige rückreise nach arulco empfohlen und zu meinem schutz sollte ein bodyguard hier auf mich warten." "das bin dann ich!" "genau, da ja jetzt alle karten auf dem tisch liegen, frage ich dich: willst du bleiben? von deinem job als bodyguard bist du ab sofort entbunden. andererseits können wir leute wie dich immer brauchen. leider wirst du nicht ganz soviel verdienen." ich wartete auf seine antwort. er schien zu überlegen.
nach einem halbstündigen lauf durch den wald ließ ich mich hinter einem großen baum zu boden und wies perez an sich zu mir zu gesellen.
"tut mir leid, daß wir dich hier mit reingezogen haben. ich befürchte ich muß eine ganze menge erklären. ich war zu einer reportage nach arulco gekommen, als ich zu neugierig wurde hat mich deidranna in die mine von cambria gesteckt. ich bin aber bei dem angriff entkommen und seitdem auf der seite der rebellen. dann bin ich nach ny gelockt worden, wo man dann versucht hat mich zu ermorden. enrico chivaldori, der eigentliche landesführer, hat mir zusammen mit meinem verleger eine sofortige rückreise nach arulco empfohlen und zu meinem schutz sollte ein bodyguard hier auf mich warten." "das bin dann ich!" "genau, da ja jetzt alle karten auf dem tisch liegen, frage ich dich: willst du bleiben? von deinem job als bodyguard bist du ab sofort entbunden. andererseits können wir leute wie dich immer brauchen. leider wirst du nicht ganz soviel verdienen." ich wartete auf seine antwort. er schien zu überlegen.
[FONT=Arial]* Ein neuer Auftrag: der echte Name wird aus Rücksicht auf eventuelle Quellen nicht genannt, fortan nur noch als KS [/FONT]
[FONT=Arial]Back from the dead!!![/FONT]
[FONT=Arial]Silence is the best - protect your ears from loud computers [/FONT]
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- Kopfgeldjäger
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"Das ist eine gute Frage. Einerseits bin ich selbst in Schwierigkeiten, andererseitz, ich weiß nicht, ob ich es verkraften könnte, nochmals Unschuldige sterben zu lassen."
Kampfsau schaute mich irritiert an.
"Wieso nochmal?"
"Mein Vater, er wurde von den Leuten getötet, die sich als seine Freund ausgaben, er war unschuldig, aber man wollte ihn loshaben. Ich habe mir geschworen, keine Unschuldigen zu töten.
Ich weiß nicht, ob das auch heißt, Unschuldige zu beschützen."
"Das mit deinem Vater tut mir leid. Aber wir haben wenig Zeit. Du sollst keine Unschuldigen beschützen, du sollst eine ganze Nation retten!
Bleibst du, oder bleibst du nicht?"
"Ich bin schon hier, und nach so kurzer Zeit wieder abreisen, wollte ich nicht..."
"JA, oder NEIN?"
"JA, ich bleibe hier."
"OK, das wäre geregelt, willkommen auf Arulco.
Diese Typen, die uns am Flughafen angegriffen haben, gehören zur gegnerischen Seite. Ich glaube, die wollen die Stadt einnehmen!"
"Sollen wir zurück, und den Verteidigern helfen?"
Kampfsau schien zu überlegen, und auch ich war mir nicht sicher. Ich war für eine Verteidigung schlecht ausgerüstet, aber vielleicht mussten wir ja auch angreifen, vielleicht war der Kampf schon vorbei.
Ich wartete auf Kampfsaus entscheidung, ich war zwar nicht mehr sein Bodyguard, aber irgentwie war er trotzdem noch der Boss...
Kampfsau schaute mich irritiert an.
"Wieso nochmal?"
"Mein Vater, er wurde von den Leuten getötet, die sich als seine Freund ausgaben, er war unschuldig, aber man wollte ihn loshaben. Ich habe mir geschworen, keine Unschuldigen zu töten.
Ich weiß nicht, ob das auch heißt, Unschuldige zu beschützen."
"Das mit deinem Vater tut mir leid. Aber wir haben wenig Zeit. Du sollst keine Unschuldigen beschützen, du sollst eine ganze Nation retten!
Bleibst du, oder bleibst du nicht?"
"Ich bin schon hier, und nach so kurzer Zeit wieder abreisen, wollte ich nicht..."
"JA, oder NEIN?"
"JA, ich bleibe hier."
"OK, das wäre geregelt, willkommen auf Arulco.
Diese Typen, die uns am Flughafen angegriffen haben, gehören zur gegnerischen Seite. Ich glaube, die wollen die Stadt einnehmen!"
"Sollen wir zurück, und den Verteidigern helfen?"
Kampfsau schien zu überlegen, und auch ich war mir nicht sicher. Ich war für eine Verteidigung schlecht ausgerüstet, aber vielleicht mussten wir ja auch angreifen, vielleicht war der Kampf schon vorbei.
Ich wartete auf Kampfsaus entscheidung, ich war zwar nicht mehr sein Bodyguard, aber irgentwie war er trotzdem noch der Boss...
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perez schaute mich fragend an, er schien immer noch zu glauben, daß ich der boss bin. dabei hatte ich ihn eben gerade entlassen (sozusagen). andererseits kannte ich mich in arulco besser aus als er.
"wir können mit unserer ausrüstung nicht viel helfen. wichtiger ist jetzt, daß der rest unserer truppen erfährt was in drassen passiert. wir werden nach omerta gehen und miguel, den chef der rebellen informieren. dann, denk ich, werden wir nach cambria laufen müssen. dort sind hoffentlich die anderen söldner oder sollte ich besser sagen freiheitskämpfer."
"du bist der boss!" war seine antwort. er hielt mich also immer noch für den boss. da mußte ich wohl noch mal ein ernstes wort mit ihm sprechen. schließlich bin ich in unserem trupp eher ein kleines licht.
"also los!" sprach ich und sprang auf. es war ein relativ kurzer weg bis nach omerta, aber perez schien nicht so fit zu sein. er war mehr der stadtmensch und schien die ganze zeit auf ein taxi zu warten. aber hier gab es natürlich keins.
wir informierten miguel und erhielten von ihm noch etwas munition und ich bekam noch eine alte ak überreicht. jedesmal wenn ich zum ersten mal in arulco eine waffe in der hand halte scheint es sich um dieses alte arbeitstier des warschauer paktes zu handeln, den ich als waffe bekomme.
besser als nichts war mein einziger gedanke und wir wanderten weiter richtung cambria.
"wir können mit unserer ausrüstung nicht viel helfen. wichtiger ist jetzt, daß der rest unserer truppen erfährt was in drassen passiert. wir werden nach omerta gehen und miguel, den chef der rebellen informieren. dann, denk ich, werden wir nach cambria laufen müssen. dort sind hoffentlich die anderen söldner oder sollte ich besser sagen freiheitskämpfer."
"du bist der boss!" war seine antwort. er hielt mich also immer noch für den boss. da mußte ich wohl noch mal ein ernstes wort mit ihm sprechen. schließlich bin ich in unserem trupp eher ein kleines licht.
"also los!" sprach ich und sprang auf. es war ein relativ kurzer weg bis nach omerta, aber perez schien nicht so fit zu sein. er war mehr der stadtmensch und schien die ganze zeit auf ein taxi zu warten. aber hier gab es natürlich keins.
wir informierten miguel und erhielten von ihm noch etwas munition und ich bekam noch eine alte ak überreicht. jedesmal wenn ich zum ersten mal in arulco eine waffe in der hand halte scheint es sich um dieses alte arbeitstier des warschauer paktes zu handeln, den ich als waffe bekomme.
besser als nichts war mein einziger gedanke und wir wanderten weiter richtung cambria.
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Da waren wir, wieder auf dem weg in die Wildniss.
Kampfsau sagte mir zwar, das wir zu einer Stadt in der Mitte des Landes gehen würden, Cambroa, aber nachdem, was ich von diesem Land bissher gesehen habe, sollte man den Begriff Stadt nicht so ernst nehmen.
Dieser Rebellenführer, den wir gesprochen haben, war mir eigentlich recht sympatisch, "der weiß noch, was zum Leben dazugehört!"
Ich dacht ein bisschen über die Zukunft nach,
Krieg "Blut, Angst, Panik" Die alten Gedanken kamen wieder in mir hervor.
Mir wurde klar, dass ich mir auch meine Ausrüstung auffrischen muss.
"Kampfsau, ich muss irgentwann vielleicht mal nen Waffenhändler sprechen."
"Wieso, du hast doch ne Waffe?"
"Ja, schon, aber keine besonders gute, auserdem will ich sie auch nicht verkaufen, sondern mir ne weitere zulegen. Du könntest auch ne neue gebrauchen."
Ich lugte auf die AK, ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie noch gut zu gebrauchen war.
"In Cambria gibt es jemanden, der kann dir weiterhelfen, zumindest war er dort als ich gegangen bin."
Super, bis zu dieser Stadt waren es besstimmi noch fünf Stunden. Ich war auch keine langen Märsche mehr gewohnt, meine Füße schmerzten unglaublich.
Als ich Kampfsau gefragt habe, ob wir rasten könnten, sagte er nur, dass ich in ein paar Wochen zehn Stunden ohne Schmerzen laufen könne.
Ich hab nicht mehr gefragt.
Wenn wir mal wieder so ein verlassenes Bauernhaus sehen werden, dann werde ich mich einfach hinsetzten und nicht mehr laufen.
Und solche Häuser gab es viele. Fast alle waren unbewohnt, der Krieg hat sie fortgetrieben. Manche in die Stadte, aber ich denke, viele auch in den Himmel.
Krieg ist grausam "Blut, Angst, Panik"
Ich krieg meinen Kopf einfach nicht frei, auch wenn dieses Gefühl hier vielleicht fehl am Platz ist, trotzdem ist jeder ein Mensch.
"Findest du es schwer einen Menschen zu töten?"
Kampfsau gab mir keine Antwort. Schweigent liefen wir weiter.
Krieg ist grausam...
Kampfsau sagte mir zwar, das wir zu einer Stadt in der Mitte des Landes gehen würden, Cambroa, aber nachdem, was ich von diesem Land bissher gesehen habe, sollte man den Begriff Stadt nicht so ernst nehmen.
Dieser Rebellenführer, den wir gesprochen haben, war mir eigentlich recht sympatisch, "der weiß noch, was zum Leben dazugehört!"
Ich dacht ein bisschen über die Zukunft nach,
Krieg "Blut, Angst, Panik" Die alten Gedanken kamen wieder in mir hervor.
Mir wurde klar, dass ich mir auch meine Ausrüstung auffrischen muss.
"Kampfsau, ich muss irgentwann vielleicht mal nen Waffenhändler sprechen."
"Wieso, du hast doch ne Waffe?"
"Ja, schon, aber keine besonders gute, auserdem will ich sie auch nicht verkaufen, sondern mir ne weitere zulegen. Du könntest auch ne neue gebrauchen."
Ich lugte auf die AK, ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie noch gut zu gebrauchen war.
"In Cambria gibt es jemanden, der kann dir weiterhelfen, zumindest war er dort als ich gegangen bin."
Super, bis zu dieser Stadt waren es besstimmi noch fünf Stunden. Ich war auch keine langen Märsche mehr gewohnt, meine Füße schmerzten unglaublich.
Als ich Kampfsau gefragt habe, ob wir rasten könnten, sagte er nur, dass ich in ein paar Wochen zehn Stunden ohne Schmerzen laufen könne.
Ich hab nicht mehr gefragt.
Wenn wir mal wieder so ein verlassenes Bauernhaus sehen werden, dann werde ich mich einfach hinsetzten und nicht mehr laufen.
Und solche Häuser gab es viele. Fast alle waren unbewohnt, der Krieg hat sie fortgetrieben. Manche in die Stadte, aber ich denke, viele auch in den Himmel.
Krieg ist grausam "Blut, Angst, Panik"
Ich krieg meinen Kopf einfach nicht frei, auch wenn dieses Gefühl hier vielleicht fehl am Platz ist, trotzdem ist jeder ein Mensch.
"Findest du es schwer einen Menschen zu töten?"
Kampfsau gab mir keine Antwort. Schweigent liefen wir weiter.
Krieg ist grausam...
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- Registriert: 04 Feb 2001, 21:34
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Er stand bloß vor mir, ohne sich zu regen. Eine Statue, mehr war er nicht. Zögernd hob er die Kalaschnikow und richtete sie ihn meine Richtung. Ich zielte mit meiner Pistole weiterhin zu Boden, er war keine Bedrohung. Ich musterte ihn genauer, und erschreckte bei meinen Gedanken noch einmal. Er war ein Kind...
Das Gesicht war von Dreck verklebt, das von Schweiß und Schmutz verklebte Haar stand ihm wirr vom Kopf. Sein Gesicht sowie die Hände und Arme waren von einer Schmutzschicht versteckt, wodurch er eine noch dunklere Hautfarbe hatte. Das T-Shirt hing ihm in Fetzen vom Leibe, war von Blut bedeckt, ebenso die Hose, mehr kaputt als ganz, und auch mit großen Blutflecken versehen. Aber was am meisten schockierte waren seine Augen! Diese grünen Augen mit den braunen Flecken, sie waren unbeschreiblich, sie waren einfach leer. Darin waren keine Gefühle zu sehen, es waren die Augen eines alten Menschen, sie erinnerten mich an die Bilder alter Menschen die ein Konzentrationslager überlebt hatten, die zuviel Grausames gesehen hatten! Aber das hier war noch ein Kind, ich schätzte ihn auf 13, nicht mehr, höchstens 14.
Scheiße was machte der Krieg nur? War das möglich? Er blickte mich gerade an und hob dann langsam die Waffe, richtete die Waffe in meine Richtung. Ich blickte ihm weiterhin in die Augen wollte ihn nicht als Bedrohung sehen. Er blickte mich an, seine Augen waren kalt, keine Gefühlsregung. Er entsicherte die Waffe, ich trat langsam einen Schritt zurück. Langsam wurde er doch zu einer Bedrohung.
Leg die Waffe weg, bitte.
Ihr habt... Karina getötet,... ihr habt.... sie er... mordet, ihr werdet... sterben, ihr büßt.... dafür! ertönten die Worte unter Schluchzen. Sein Blick war auf mich gerichtet, er sah mich aber nicht. Er sah jetzt die imaginären Feinde seiner Gedanken.
Ich hab nichts getan! Leg die AK weg, los mach schon, ich will dir nicht weh tun.
Ihr seid... schuld, ihr werdet büßen..., ich räche dich Karina! Er schien komplett zu ignorieren was ich sagte. Den letzten Satz brüllte er regelrecht raus.
Verdammt, mach keinen Scheiß... Mehr konnte ich nicht mehr sagen, da hatte er seine Kalaschnikow schon an der Schulter. Ich stand bereits in der Türöffnung und ließ mich hinter die Wand in Deckung fallen, keine Sekunde zu früh, da zerfetzte das Rattern seiner Waffe schon die Stille, der Bleihagel durchschlug die dünne Wand und ließ Steinbrocken und Holzteile auf mich herabregnen. Ich schützte meinen Kopf so gut es ging mit den Händen. Da ich am Boden lag durchschlug die Salve nur die Mauer über mir und nicht mich selbst. Das Donnern war unbeschreiblich, in dem kleinen Raum hallte es tausendfach wieder, Splitter bohrten sich in meinen Körper, Steinbrocken fielen mir auf den Körper. Schmerzen bereiteten sich aus.
Die Salve hörte auf! Während er ein neues Magazin einlud, ich hörte die gleichmäßigen Bewegungen, er wusste mit der Waffe umzugehen, schrie er immer wieder:
Ihr... habt sie getötet,.... meine Schwester,... meine Eltern, sie war nur.... 8 Jahre... alt. Ihr Mörder! Meine... Schwester, ihr... habt sie.... getötet! Mörder!
Das Einrasten des Magazins. Aber keine Salve kam, nur weiteres Schluchzen:
Ihr habt sie... getötet,... sterbt,... Karina, ich habe... dich gerächt...!
Ich hörte wie er die Kugel in den Lauf lud. Aber er feuerte nicht auf mich.
Plötzlich ein Schuss. Dann ein dumpfes Poltern. Dann Stille. Ich wusste was passiert war, wollte mich aber trotzdem nicht vergewissern, ob ich recht hatte. Ich richtete mich auf, und blieb auf dem von Dreck bedecktem Boden sitzen. War das jetzt der Krieg den ich nie erlebt hatte, der Krieg mit Zivillisten? Bürgerkrieg war etwas ganz anderes als militärische Operationen.
Schlussendlich gab ich mir einen Ruck und erhob mich. Meine Seite schmerzte wieder, aber besser Schmerzen als Löcher durch 7,62er in der Seite. Dann ging ich die zwei Schritte bis zur Tür, vom Rahmen war nicht mehr viel zu sehen, auch die Mauer war durchlöchert, das AK hatte gute Dienste geleistet. Dann sah ich das, was ich eigentlich nicht sehen wollte, er lag am Boden, die Waffe steckte noch immer in seinem Mund. Überall war Blut. Ich trat langsam in den Raum, um ihn herum, war bereits eine große Lache aus dunkelrotem Sirup. An der Wand hatte sich eine fast runder Kreis aus Blut und anderen Teilen gebildet. Langsam rannen einzelne Tropfen die Mauer hinab. Etwas oberhalb der Mitte war die Kugel in die Wand eingedrungen. Ich wendete mich von Ekel ergriffen ab.
Ich nahm dem armen Jungen die Waffe aus der Hand, sie war von klebrigem Sirup bedeckt. Dann nahm ich seine Hände und legte sie ihm auf die Brust, er hatte jetzt eine friedliche Haltung, nur der fehlende hintere Teil seines Schädels, das Blut und die im Tode aufgerissenen Augen störten dieses Bild. Ich deckte ihn mit der Decke des Bettes zu, dann entlud ich die Waffe und warf das Magazin unter das Bett, ich lud die Waffe durch und fing die Kugel aus dem Lauf geschickt mit der Hand in der Luft auf. Auch diese Patrone warf ich weg, ich hatte keinen Bedarf dafür. Dann legte ich die Waffe auf das Bett, zwei Minuten später hatte ich das Haus verlassen, hier konnte ich nicht bleiben, das war mir nicht möglich. Ich musste weg...
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Phoenix 576

Das Gesicht war von Dreck verklebt, das von Schweiß und Schmutz verklebte Haar stand ihm wirr vom Kopf. Sein Gesicht sowie die Hände und Arme waren von einer Schmutzschicht versteckt, wodurch er eine noch dunklere Hautfarbe hatte. Das T-Shirt hing ihm in Fetzen vom Leibe, war von Blut bedeckt, ebenso die Hose, mehr kaputt als ganz, und auch mit großen Blutflecken versehen. Aber was am meisten schockierte waren seine Augen! Diese grünen Augen mit den braunen Flecken, sie waren unbeschreiblich, sie waren einfach leer. Darin waren keine Gefühle zu sehen, es waren die Augen eines alten Menschen, sie erinnerten mich an die Bilder alter Menschen die ein Konzentrationslager überlebt hatten, die zuviel Grausames gesehen hatten! Aber das hier war noch ein Kind, ich schätzte ihn auf 13, nicht mehr, höchstens 14.
Scheiße was machte der Krieg nur? War das möglich? Er blickte mich gerade an und hob dann langsam die Waffe, richtete die Waffe in meine Richtung. Ich blickte ihm weiterhin in die Augen wollte ihn nicht als Bedrohung sehen. Er blickte mich an, seine Augen waren kalt, keine Gefühlsregung. Er entsicherte die Waffe, ich trat langsam einen Schritt zurück. Langsam wurde er doch zu einer Bedrohung.
Leg die Waffe weg, bitte.
Ihr habt... Karina getötet,... ihr habt.... sie er... mordet, ihr werdet... sterben, ihr büßt.... dafür! ertönten die Worte unter Schluchzen. Sein Blick war auf mich gerichtet, er sah mich aber nicht. Er sah jetzt die imaginären Feinde seiner Gedanken.
Ich hab nichts getan! Leg die AK weg, los mach schon, ich will dir nicht weh tun.
Ihr seid... schuld, ihr werdet büßen..., ich räche dich Karina! Er schien komplett zu ignorieren was ich sagte. Den letzten Satz brüllte er regelrecht raus.
Verdammt, mach keinen Scheiß... Mehr konnte ich nicht mehr sagen, da hatte er seine Kalaschnikow schon an der Schulter. Ich stand bereits in der Türöffnung und ließ mich hinter die Wand in Deckung fallen, keine Sekunde zu früh, da zerfetzte das Rattern seiner Waffe schon die Stille, der Bleihagel durchschlug die dünne Wand und ließ Steinbrocken und Holzteile auf mich herabregnen. Ich schützte meinen Kopf so gut es ging mit den Händen. Da ich am Boden lag durchschlug die Salve nur die Mauer über mir und nicht mich selbst. Das Donnern war unbeschreiblich, in dem kleinen Raum hallte es tausendfach wieder, Splitter bohrten sich in meinen Körper, Steinbrocken fielen mir auf den Körper. Schmerzen bereiteten sich aus.
Die Salve hörte auf! Während er ein neues Magazin einlud, ich hörte die gleichmäßigen Bewegungen, er wusste mit der Waffe umzugehen, schrie er immer wieder:
Ihr... habt sie getötet,.... meine Schwester,... meine Eltern, sie war nur.... 8 Jahre... alt. Ihr Mörder! Meine... Schwester, ihr... habt sie.... getötet! Mörder!
Das Einrasten des Magazins. Aber keine Salve kam, nur weiteres Schluchzen:
Ihr habt sie... getötet,... sterbt,... Karina, ich habe... dich gerächt...!
Ich hörte wie er die Kugel in den Lauf lud. Aber er feuerte nicht auf mich.
Plötzlich ein Schuss. Dann ein dumpfes Poltern. Dann Stille. Ich wusste was passiert war, wollte mich aber trotzdem nicht vergewissern, ob ich recht hatte. Ich richtete mich auf, und blieb auf dem von Dreck bedecktem Boden sitzen. War das jetzt der Krieg den ich nie erlebt hatte, der Krieg mit Zivillisten? Bürgerkrieg war etwas ganz anderes als militärische Operationen.
Schlussendlich gab ich mir einen Ruck und erhob mich. Meine Seite schmerzte wieder, aber besser Schmerzen als Löcher durch 7,62er in der Seite. Dann ging ich die zwei Schritte bis zur Tür, vom Rahmen war nicht mehr viel zu sehen, auch die Mauer war durchlöchert, das AK hatte gute Dienste geleistet. Dann sah ich das, was ich eigentlich nicht sehen wollte, er lag am Boden, die Waffe steckte noch immer in seinem Mund. Überall war Blut. Ich trat langsam in den Raum, um ihn herum, war bereits eine große Lache aus dunkelrotem Sirup. An der Wand hatte sich eine fast runder Kreis aus Blut und anderen Teilen gebildet. Langsam rannen einzelne Tropfen die Mauer hinab. Etwas oberhalb der Mitte war die Kugel in die Wand eingedrungen. Ich wendete mich von Ekel ergriffen ab.
Ich nahm dem armen Jungen die Waffe aus der Hand, sie war von klebrigem Sirup bedeckt. Dann nahm ich seine Hände und legte sie ihm auf die Brust, er hatte jetzt eine friedliche Haltung, nur der fehlende hintere Teil seines Schädels, das Blut und die im Tode aufgerissenen Augen störten dieses Bild. Ich deckte ihn mit der Decke des Bettes zu, dann entlud ich die Waffe und warf das Magazin unter das Bett, ich lud die Waffe durch und fing die Kugel aus dem Lauf geschickt mit der Hand in der Luft auf. Auch diese Patrone warf ich weg, ich hatte keinen Bedarf dafür. Dann legte ich die Waffe auf das Bett, zwei Minuten später hatte ich das Haus verlassen, hier konnte ich nicht bleiben, das war mir nicht möglich. Ich musste weg...
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Phoenix 576


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- Elite-Söldner
- Beiträge: 7358
- Registriert: 03 Jun 2001, 23:10
- Wohnort: Odenwald
- Kontaktdaten:
Nachdem SEAL so liebevoll von Ypsilon geweckt wurde, war er aus dem Raum gerannt. Ypsilon ging auch nach draussen und begegnete West.
"Hallo West."
"Hallo Ypsilon, brauchst du im Moment etwas? Ich will Ausrüstung besorgen gehen."
"Och, wenn du so direkt fragst, ich hätte da schon was. Aber zuerst: wo holst du das Zeug?"
Nach fünf Minuten war Ypsilon informiert und hatte noch einige Dinge mit West abgesprochen.
"Also abgemacht. Du holst das Päckchen für mich ab und bringst es mir mit. Dafür bekommst du dann 200$."
"Ok, aber was ist in dem Päckchen und vor allem, wie gross ist es?"
"Der Inhalt kann dir im Moment egal sein, aber von der Größe und dem Gewicht würde ich sagen etwa wie ein grosser Fernseher.
Ausserdem brauche ich noch drei 9mm PB Pistolenmagazine.
Was du an 7.62er Nato PB auftreiben kannst, kannst du mir auch mitbringen. Und alle Arten von Talongranaten, je mehr desto besser."
"Ich hoffe du zahlst auch."
"Schau auf deiner Preisliste nach und sag mir den Preis, wenn du wieder da bist, wir werden uns schon einig."
"Alles klar."
Nach dem Gespräch ging Ypsilon noch einige Zeit spazieren und dann zurück zu den Anderen.
"Hallo West."
"Hallo Ypsilon, brauchst du im Moment etwas? Ich will Ausrüstung besorgen gehen."
"Och, wenn du so direkt fragst, ich hätte da schon was. Aber zuerst: wo holst du das Zeug?"
Nach fünf Minuten war Ypsilon informiert und hatte noch einige Dinge mit West abgesprochen.
"Also abgemacht. Du holst das Päckchen für mich ab und bringst es mir mit. Dafür bekommst du dann 200$."
"Ok, aber was ist in dem Päckchen und vor allem, wie gross ist es?"
"Der Inhalt kann dir im Moment egal sein, aber von der Größe und dem Gewicht würde ich sagen etwa wie ein grosser Fernseher.
Ausserdem brauche ich noch drei 9mm PB Pistolenmagazine.
Was du an 7.62er Nato PB auftreiben kannst, kannst du mir auch mitbringen. Und alle Arten von Talongranaten, je mehr desto besser."
"Ich hoffe du zahlst auch."
"Schau auf deiner Preisliste nach und sag mir den Preis, wenn du wieder da bist, wir werden uns schon einig."
"Alles klar."
Nach dem Gespräch ging Ypsilon noch einige Zeit spazieren und dann zurück zu den Anderen.
Diese Alpträume. Sie quälten mich immer und immer wieder. Immer und immer wieder wiederholten sich die Ereignisse im Kosovo. Immer und immer wieder schlich ich zur Baracke, erschoss ich die Patrouille, legte die Sprengladung und immer und immer wieder tauchte die zweite Patrouille auf und schoss mir die Schulter in Fetzen. Und immer und immer wieder hörte ich meinen Teamleader Abbruch, Abbruch schreien.
Jetzt schon wieder., nur diesmal schwächer als zuvor. Wieder kam die zweite Patrouille um die Ecke, aber diesmal sagte sie plötzlich :Hallo Sie, sind sie bei Bewusstsein? Erschrocken öffnete ich meine Augen. Es war hell, zu hell. Sofort schloss ich meine Augen wieder. Ein paar Sekunden später konnte ich das Licht ertragen. Und dann sah ich sie: Ihre langen glänzenden schwarzen Haare, ihre kaffeebraune Haut, ihre rehbraunen Augen, ihr wunderschönes Gesicht mit der kleinen Stupsnase. Sie war ein Engel. Ich war im Himmel. Ich war tot. Aber es ging mir gut hier oben. Langsam öffnete ich meinen Mund.
Sind...sind sie ein Engel?
Nein Senior, mein Name ist Angelina Santana, ich habe sie bewusstlos in der Nähe meines Hauses gefunden.
Ich war nicht tot, ich lebte. Sie sah nur aus wie ein Engel.
Wie geht es ihnen ?, fragte sie mich.
Mir fiel ihre wunderbare Stimme auf.
Wie heißt es so schön? Den Umständen entsprechend.
Also beschissen
Ich musste lachen, belies es aber bei dem Versuch , zu sehr schmerzte meine Schulter.
"Wie...wie lange war ich weggetreten ?"
"Ich habe sie gestern Nacht gefunden, da waren sie schon bewusstlos. Wie lange sie dort schon lagen, kann ich nicht genau sagen, ich schätze so ein bis zwei Stunden. Jemand hat ihnen da ziemlich die Schulter zerschossen. Waren das diese Hillbillies? Ich hasse diese Inzucht-Brut.
Ja, ich schätze das waren sie.
Warum sind sie überhaupt dorthin gegangen. Wussten sie nicht, dass die gefährlich sind?
Doch, aber ich wollte den Leuten aus Cambria einen Gefallen tun.
Das war gelogen. In Wirklichkeit waren die Hillbillies nur Teil meines Trainings. Dass die Leute mir dafür dankbar gewesen wären, war nur ein netter Nebeneffekt, aber bestimmt nicht der Hauptgrund meines Handelns. En weitaus wichtigerer Grund waren für mich die $500.
Jedenfalls, ich hab ihre Schulter jetzt soweit geflickt. Ich habe alle Schrot-Kugeln entfernt, dass hoffe ich jedenfalls. Sie hatte ein wundervolles Lächeln.
Ich guckte überrascht.
Ach so, das wissen sie natürlich nicht. Ich hab 3 Semester Medizin an der Universität in Cambria studiert und nebenbei als Krankenschwester gearbeitet. Bis diese Schlampe die Uni geschlossen hat und das Krankenhaus für die Rebellen geschlossen hat. Ich musste mit ansehen wie einer der Rebellen vor meinen Augen verblutet ist. Ich konnte nichts tun. Eine Träne kullerte über ihre Wange.Seit dem hab ich aufgehört. Ich hab meinen Job im Krankenhaus geschmissen und bringe mir seitdem die Medizin so gut es eben geht selbst bei. Ich hasse den Krieg und ich hasse Soldaten!
Dich wird es bestimmt nicht freuen das zu hören, aber ich bin auch einer dieser verdammten Soldaten.
Du bist einer von Deidrannas Leuten?
Nein, ich bin Profi-Söldner
Also einer von den Rebellen?
Auch nicht
Warum bist du dann hier?
Urlaub
Interessanter Urlaub. Ich kill normalerweise im meinem Urlaub nicht bewaffnete Bauern. Aber was will ich erwarten von einem Profisöldner."
Wut und Trauer zeichneten ihr Gesicht. Es stand ihr überhaupt nicht. Es brach mir das Herz sie so zu sehen. Und es brach mir mein Herz, dass ich sie verletzt hatte. Bei diesem Anblick bekam ich auf einmal das Gefühl mich zu öffnen, es platze aus mir heraus. Eigentlich hatte ich mir geschworen, nie meine wahre Identität preiszugeben, doch bei ihr fühlte ich mich sicher und geborgen. Irgendwelche Medikamenten benebelten meine Sinne.
Ok, ich erzähl dir die ganze Geschichte. Ich war mal ein richtig guter Söldner. Mein Spezialgebiet war das lautlose Töten im Nachtkampf. Doch in letzter Zeit lief es nicht wie gewünscht. Während eines Einsatzes im Kosovo wurde ich schwer an der Schulter verwundet.
Das erklärt einiges, warf sie ein,hab ich mir doch schon gedacht, dass die Schulter vorher schon mal was abbekommen hat.
Ich war dankbar, dass sie mich unterbrach, das Sprechen fiel mir schwer.
Danach bin ich nach Arulco gefahren um mir ´ne Auszeit zu nehmen. Ich wollte mir klar darüber werden, was ich mit meiner Zukunft machen werde. Und dann kam dieser Bürgerkrieg. Genau der richtige Schauplatz um sich selbst zu beweisen, dass man es noch drauf hat.
Gefährlicher Schauplatz.
Es tat verdammt gut, die ganze Geschichte jemandem erzählen zu können. Ich fühlte mich befreit. Sie schaute mich an. In ihrem Gesicht sah ich Wut, Unverständnis und Gräuel. Wahrscheinlich fand sie mich und das was ich machte abstoßend.
"Warum machst du das? Warum tötest du Menschen?
Hey ich bin kein Killer.
Ach ja? Einstein hat mal gesagt Töten im Krieg ist um nichts besser als gewöhnlicher Mord
Das tat weh. Es tat so weh, weil sie recht hatte. Und das schlimmste war, ich konnte ihre Frage nicht beantworten. Ich wusste nicht warum ich Menschen tötete. War es für die gute Sache? Ganz bestimmt nicht. Ich war kein Gandhi, kein Martin Luther King, noch nicht mal ein Che Guevara. Ich arbeitete nur für Geld. Ich hatte nie moralische Zweifel. Dass ich keine Zweifel hatte, schob ich immer auf meine Kindheit. Ich wusste ja nicht mal was Liebe war. Noch nie war ich wirklich verliebt, ich hatte nie die Liebe meiner Eltern gespürt, wie denn auch, wenn ich nicht wusste wer meine Eltern waren? Alles was ich bisher erlebt hatte, war billiger Sex, meist von irgendwelchen billigen Schlampen. Aber richtige Liebe, hatte ich noch nie gespürt. Sie hatte recht, ich war ein eiskalter Killer, ohne Gefühle, ohne Reue. Ich dachte nur weil ich, im Gegensatz zu vielen anderen Söldnern, nie Frauen vergewaltigte und keine Häuser ausraubte, wäre ich ein ehrenhafter Krieger. Für mich hatte es immer die Richtigen, die bösen Jungen, erwischt. Jetzt fing ich an, über meine Taten nachzudenken, über meine Opfer nachzudenken, die auf einmal Menschen waren und keine Ziele mehr. Sie hatte mir die Augen geöffnet. In mir machte sich langsam das Gefühl des Selbsthasses breit.
Wie auch immer, was hast du jetzt vor? Willst du wieder auf Menschenjagd gehen?
Ich weiß es nicht. Das Komische ist, bis gestern war ich mir noch sicher. Aber jetzt weiß ich es nicht mehr. Ich weiß nicht woran es liegt, dass ich so unschlüssig bin, ob an dem Desaster gestern Nacht oder an dir.
Sie schaute mich überrascht an. Obwohl sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen, beobachtete ich, dass sie leicht errötete.
Nun gut, rufen sie mich, wenn sie mich brauchen, Mister...
Nennen sie mich Ethan, Miss Santana.
Für sie Angelina.
Da war es wieder, ihr wundervolles Lächeln. Als sie ging fiel mir ihre sexy Figur auf, ihr praller Po, der selbst einem Topmodell gut stehen würde. Es hatte mich erwischt, mir wurde ganz anders.
Bis Bald, mein kleiner Engel, sagte ich leise zu mir...
Jetzt schon wieder., nur diesmal schwächer als zuvor. Wieder kam die zweite Patrouille um die Ecke, aber diesmal sagte sie plötzlich :Hallo Sie, sind sie bei Bewusstsein? Erschrocken öffnete ich meine Augen. Es war hell, zu hell. Sofort schloss ich meine Augen wieder. Ein paar Sekunden später konnte ich das Licht ertragen. Und dann sah ich sie: Ihre langen glänzenden schwarzen Haare, ihre kaffeebraune Haut, ihre rehbraunen Augen, ihr wunderschönes Gesicht mit der kleinen Stupsnase. Sie war ein Engel. Ich war im Himmel. Ich war tot. Aber es ging mir gut hier oben. Langsam öffnete ich meinen Mund.
Sind...sind sie ein Engel?
Nein Senior, mein Name ist Angelina Santana, ich habe sie bewusstlos in der Nähe meines Hauses gefunden.
Ich war nicht tot, ich lebte. Sie sah nur aus wie ein Engel.
Wie geht es ihnen ?, fragte sie mich.
Mir fiel ihre wunderbare Stimme auf.
Wie heißt es so schön? Den Umständen entsprechend.
Also beschissen
Ich musste lachen, belies es aber bei dem Versuch , zu sehr schmerzte meine Schulter.
"Wie...wie lange war ich weggetreten ?"
"Ich habe sie gestern Nacht gefunden, da waren sie schon bewusstlos. Wie lange sie dort schon lagen, kann ich nicht genau sagen, ich schätze so ein bis zwei Stunden. Jemand hat ihnen da ziemlich die Schulter zerschossen. Waren das diese Hillbillies? Ich hasse diese Inzucht-Brut.
Ja, ich schätze das waren sie.
Warum sind sie überhaupt dorthin gegangen. Wussten sie nicht, dass die gefährlich sind?
Doch, aber ich wollte den Leuten aus Cambria einen Gefallen tun.
Das war gelogen. In Wirklichkeit waren die Hillbillies nur Teil meines Trainings. Dass die Leute mir dafür dankbar gewesen wären, war nur ein netter Nebeneffekt, aber bestimmt nicht der Hauptgrund meines Handelns. En weitaus wichtigerer Grund waren für mich die $500.
Jedenfalls, ich hab ihre Schulter jetzt soweit geflickt. Ich habe alle Schrot-Kugeln entfernt, dass hoffe ich jedenfalls. Sie hatte ein wundervolles Lächeln.
Ich guckte überrascht.
Ach so, das wissen sie natürlich nicht. Ich hab 3 Semester Medizin an der Universität in Cambria studiert und nebenbei als Krankenschwester gearbeitet. Bis diese Schlampe die Uni geschlossen hat und das Krankenhaus für die Rebellen geschlossen hat. Ich musste mit ansehen wie einer der Rebellen vor meinen Augen verblutet ist. Ich konnte nichts tun. Eine Träne kullerte über ihre Wange.Seit dem hab ich aufgehört. Ich hab meinen Job im Krankenhaus geschmissen und bringe mir seitdem die Medizin so gut es eben geht selbst bei. Ich hasse den Krieg und ich hasse Soldaten!
Dich wird es bestimmt nicht freuen das zu hören, aber ich bin auch einer dieser verdammten Soldaten.
Du bist einer von Deidrannas Leuten?
Nein, ich bin Profi-Söldner
Also einer von den Rebellen?
Auch nicht
Warum bist du dann hier?
Urlaub
Interessanter Urlaub. Ich kill normalerweise im meinem Urlaub nicht bewaffnete Bauern. Aber was will ich erwarten von einem Profisöldner."
Wut und Trauer zeichneten ihr Gesicht. Es stand ihr überhaupt nicht. Es brach mir das Herz sie so zu sehen. Und es brach mir mein Herz, dass ich sie verletzt hatte. Bei diesem Anblick bekam ich auf einmal das Gefühl mich zu öffnen, es platze aus mir heraus. Eigentlich hatte ich mir geschworen, nie meine wahre Identität preiszugeben, doch bei ihr fühlte ich mich sicher und geborgen. Irgendwelche Medikamenten benebelten meine Sinne.
Ok, ich erzähl dir die ganze Geschichte. Ich war mal ein richtig guter Söldner. Mein Spezialgebiet war das lautlose Töten im Nachtkampf. Doch in letzter Zeit lief es nicht wie gewünscht. Während eines Einsatzes im Kosovo wurde ich schwer an der Schulter verwundet.
Das erklärt einiges, warf sie ein,hab ich mir doch schon gedacht, dass die Schulter vorher schon mal was abbekommen hat.
Ich war dankbar, dass sie mich unterbrach, das Sprechen fiel mir schwer.
Danach bin ich nach Arulco gefahren um mir ´ne Auszeit zu nehmen. Ich wollte mir klar darüber werden, was ich mit meiner Zukunft machen werde. Und dann kam dieser Bürgerkrieg. Genau der richtige Schauplatz um sich selbst zu beweisen, dass man es noch drauf hat.
Gefährlicher Schauplatz.
Es tat verdammt gut, die ganze Geschichte jemandem erzählen zu können. Ich fühlte mich befreit. Sie schaute mich an. In ihrem Gesicht sah ich Wut, Unverständnis und Gräuel. Wahrscheinlich fand sie mich und das was ich machte abstoßend.
"Warum machst du das? Warum tötest du Menschen?
Hey ich bin kein Killer.
Ach ja? Einstein hat mal gesagt Töten im Krieg ist um nichts besser als gewöhnlicher Mord
Das tat weh. Es tat so weh, weil sie recht hatte. Und das schlimmste war, ich konnte ihre Frage nicht beantworten. Ich wusste nicht warum ich Menschen tötete. War es für die gute Sache? Ganz bestimmt nicht. Ich war kein Gandhi, kein Martin Luther King, noch nicht mal ein Che Guevara. Ich arbeitete nur für Geld. Ich hatte nie moralische Zweifel. Dass ich keine Zweifel hatte, schob ich immer auf meine Kindheit. Ich wusste ja nicht mal was Liebe war. Noch nie war ich wirklich verliebt, ich hatte nie die Liebe meiner Eltern gespürt, wie denn auch, wenn ich nicht wusste wer meine Eltern waren? Alles was ich bisher erlebt hatte, war billiger Sex, meist von irgendwelchen billigen Schlampen. Aber richtige Liebe, hatte ich noch nie gespürt. Sie hatte recht, ich war ein eiskalter Killer, ohne Gefühle, ohne Reue. Ich dachte nur weil ich, im Gegensatz zu vielen anderen Söldnern, nie Frauen vergewaltigte und keine Häuser ausraubte, wäre ich ein ehrenhafter Krieger. Für mich hatte es immer die Richtigen, die bösen Jungen, erwischt. Jetzt fing ich an, über meine Taten nachzudenken, über meine Opfer nachzudenken, die auf einmal Menschen waren und keine Ziele mehr. Sie hatte mir die Augen geöffnet. In mir machte sich langsam das Gefühl des Selbsthasses breit.
Wie auch immer, was hast du jetzt vor? Willst du wieder auf Menschenjagd gehen?
Ich weiß es nicht. Das Komische ist, bis gestern war ich mir noch sicher. Aber jetzt weiß ich es nicht mehr. Ich weiß nicht woran es liegt, dass ich so unschlüssig bin, ob an dem Desaster gestern Nacht oder an dir.
Sie schaute mich überrascht an. Obwohl sie versuchte sich nichts anmerken zu lassen, beobachtete ich, dass sie leicht errötete.
Nun gut, rufen sie mich, wenn sie mich brauchen, Mister...
Nennen sie mich Ethan, Miss Santana.
Für sie Angelina.
Da war es wieder, ihr wundervolles Lächeln. Als sie ging fiel mir ihre sexy Figur auf, ihr praller Po, der selbst einem Topmodell gut stehen würde. Es hatte mich erwischt, mir wurde ganz anders.
Bis Bald, mein kleiner Engel, sagte ich leise zu mir...
So, nach dem fünften belegten Brötchen fühlte ich mich wieder fit.
Hmm, ich mußte aufpassen, daß ich kein Fett ansetzte, das war schlecht für die Beweglichkeit, und die Kondition. Wenn beides nicht optimal trainiert war, konnte daß den Tod zur Folge haben...das laute Schnaufen würde den Feind aufmerksam machen, und meine Speckschwarte mich am "In-Sicherheit-bringen" hindern...ich sollte in Zukunft besser aufpassen, und die Zügel nicht so schleifen lassen. Ich versuchte die Gedanken zu verdrängen, doch das schlechte Gewissen war stärker, und so fing ich an ihm Speisesaal des Krankenhauses Beweglichkeitübungen zu machen, und mich zu dehnen, natürlich erst nachdem ich mich vorher gut aufgewärmt hatte.
Eine Stunde später war ich wieder mit mir selbst im Reinen, und ging zu den anderen zurück. Wann West wohl die Sachen liefern würde? Ob es einen Mengenrabatt oder Freundschaftspreis gab?
Hmm, ich mußte aufpassen, daß ich kein Fett ansetzte, das war schlecht für die Beweglichkeit, und die Kondition. Wenn beides nicht optimal trainiert war, konnte daß den Tod zur Folge haben...das laute Schnaufen würde den Feind aufmerksam machen, und meine Speckschwarte mich am "In-Sicherheit-bringen" hindern...ich sollte in Zukunft besser aufpassen, und die Zügel nicht so schleifen lassen. Ich versuchte die Gedanken zu verdrängen, doch das schlechte Gewissen war stärker, und so fing ich an ihm Speisesaal des Krankenhauses Beweglichkeitübungen zu machen, und mich zu dehnen, natürlich erst nachdem ich mich vorher gut aufgewärmt hatte.
Eine Stunde später war ich wieder mit mir selbst im Reinen, und ging zu den anderen zurück. Wann West wohl die Sachen liefern würde? Ob es einen Mengenrabatt oder Freundschaftspreis gab?
KDA, der beste Thread der Welt
die coolste Seite im Netz: http://www.frozenboard.de
Exegi monumentum aere perennius.
die coolste Seite im Netz: http://www.frozenboard.de
Exegi monumentum aere perennius.
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- *sabber*
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- Registriert: 25 Mär 2001, 22:00
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...ein Schrei, gedämpft durch die Schutzmaske. So reagieren also SKs wenn man ihnen ein Messer durch den Fuß rammte. Nun... ich glaube das so wohl jeder reagieren würde.
Schockmoment! Nutzen...
Ein starker Schlag gegen das Knie, hm... dumm wenn man den Fuß nicht bewegen kann... Rasch kroch ich unter dem Bett hervor.
Ein gekrümmter Körper, ein Knie das ihm den Kehlkopf zerammt, eine Hand die sich die Glock aneignet. Immer noch am Boden festgenagelt kippte er um. Pfui, Eigengewicht kann auch eine Klinge durch's Fleisch treiben... noch mehr Blut...
Erst jetzt eine Reaktion am zweiten Mann zu erkennen. Schwengt seine Waffe in meine Richtung, umfasst mit beiden Händen den Griff...
Gun running...
Ich machte einen Schrit nach vorne, hob die Glock, meine andere Hand zog die Beretta aus meinem Hosenbund, noch ein Schritt, tiefer, fast als würde ich mit einem Bein in die Hocke gehen, ein Schuß, ein Zischen knapp am Ohr vorbei, beide Handfeuerwaffen auf gleicher Höhe, noch ein Schritt, wieder tiefer, meine Oberschenkel - eine horizontale Linie, Abzug durch...
zweimal, dreimal, viermal, fünfmal...
...klick, klick, klick...
Ich warf die beiden leeren Pistolen auf den Boden, schnappte mir die Waffe des durchlöcherten SKs...
Holla, 50er AE... hm... Individualbestückung? Das kannte ich doch...
_____________________
Hooooooooooo... solang nimmer gepostet? 
Schockmoment! Nutzen...
Ein starker Schlag gegen das Knie, hm... dumm wenn man den Fuß nicht bewegen kann... Rasch kroch ich unter dem Bett hervor.
Ein gekrümmter Körper, ein Knie das ihm den Kehlkopf zerammt, eine Hand die sich die Glock aneignet. Immer noch am Boden festgenagelt kippte er um. Pfui, Eigengewicht kann auch eine Klinge durch's Fleisch treiben... noch mehr Blut...
Erst jetzt eine Reaktion am zweiten Mann zu erkennen. Schwengt seine Waffe in meine Richtung, umfasst mit beiden Händen den Griff...
Gun running...
Ich machte einen Schrit nach vorne, hob die Glock, meine andere Hand zog die Beretta aus meinem Hosenbund, noch ein Schritt, tiefer, fast als würde ich mit einem Bein in die Hocke gehen, ein Schuß, ein Zischen knapp am Ohr vorbei, beide Handfeuerwaffen auf gleicher Höhe, noch ein Schritt, wieder tiefer, meine Oberschenkel - eine horizontale Linie, Abzug durch...
zweimal, dreimal, viermal, fünfmal...
...klick, klick, klick...
Ich warf die beiden leeren Pistolen auf den Boden, schnappte mir die Waffe des durchlöcherten SKs...
Holla, 50er AE... hm... Individualbestückung? Das kannte ich doch...
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"I don't wanna snuggle with Max Power."
"Nobody snuggles with Max Power. You strap yourself in an' feeeel theee cheeeeseee!"
"Nobody snuggles with Max Power. You strap yourself in an' feeeel theee cheeeeseee!"
-
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- Beiträge: 240
- Registriert: 11 Sep 2001, 17:12
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Eine Stunde, zwei Stunden, nochmal ne halbe Stunde!
Meine Füße schmerzten unaufhörlich, die Rast von ner halben Stunde hatte auch nichst gebracht.
Ich hatte den Anscein, dass Kampfsau das gewohnt war, er verzog auf dem ganzen weg nicht einmal die Miene. Aber ich war es nicht.
"In drei Stunden sind wir warscheinlich da."
Warscheinlich, was das wohl zu bedeuten hatte?
In einem fremden Land, ohne irgentwelche Kenntnisse irre ich hier herum, um irgentwelchen Rebellen bei einem Krieg zu helfen, nur um danach wieder gejagt zu werden? Ich dachte nochmals über die ganze Geschichte nach, wollte ich wirklich hierbleiben? Ja! Ich wollte, keine Ahnung warum ich mir so sicher war, aber ich wollte!
"Drei Stunden? Na toll!"
Kampfsau musste sich ein lachen unterdrücken, ich dachte mir, dass ich schon einen komischen Anblick darbot, aber was sollte ich dagegen machen?
Zwei Stunden später, kamen wir wieder an so einem alten Haus vorbei "Krieg ist grausam" , doch irgentetwas war an diesem Haus anders, bloß was?
Die Fenster waren noch ganz, so dass sie die SONNE spiegelten. Das machte es unmöglich, hineinzuschauen. Das dach war zur hälfte verschwunden, warscheinlich ein Mörser, oder ne Bombe.
"Ein perfekter Ort für einen Hinterhalt..." Ich flüsterte nur vor mich hin, aber Kampfsau hatte anscheinend etwas mitgekriegt, er schaute mich von der Seite her komisch an.
Meine Hand glitt kurz über den 45er, und mir war wohler zumute.
Wir passierten das Haus ohne Probleme...
Zehn Minuten später kamen wir an den Rand eines kleinen Waldes.
"Von den Hügeln, die dahinter kommen, kann man Cambia schon sehen!"
Glück, diese Aussage machte mich wieder ein paar Schritte schneller.
Wir gingen eine zeitlang nebeneinander durch den Wald, biss wir zu einer Lichtung kamen.
Die Sonne strahlte auf das grüne Moos, und ein alter Baumstamm lag in der Mitte.
Trügerische Schönheit!
Wir überquerten die Lichtung, als wir gerade wieder hinter den großen Bäumen verschwinden wollten,
"HALT, STEHENBLEIBEN!"
Die Stimme schallte in mir wider,
ich schnappte mir den 45er, drehte mich, und zielte...auf einen lachenden Kampfsau.
"Hahaha, SUPER witzig!"
Er reagierte nicht auf meinen ironischen Tonfall,
und meinte nur,
"Auf, gehn wir weiter."
"HALT, STEHENBLEIBEN! SIE SIND IM NAMEN DER HERRIN FESTGENOMMEN!"
Diese Stimme kam nicht von Kampfsau. Der Scherz von Kampfsau hatte uns abgelenkt, und dem Schwarzkittel und den zwei Rotjacken eine gute Gelegenheit gegeben, uns aufzulauern.
Scheiße, aber so leicht geb ich mich dir nicht geschlagen.
Fast gleichzeitig sprangen ich und Kampfsau in den Schutz der Bäume.
"It's Showtime!"
Kampfsau nickte mir zu und nahm seine AK zur Hand.
Ich hatte zwar nur den 45er, aber in geübter Hand konnte er die Wirkung einer MP in den Schatten stellen...
Und ich hatte eine geübte Hand!
Eine Salve schoss an meinem Baum vorbei, der Schwarztkittel feuerte in meine Richtung, aber der Stamm bot genügent Schutz.
Als Gegenleistung schickte Kampfsau einen Feuerstoss in richtung der zwei Roten. Ein kleines Teil flog an seiner AK weg, aber sie schoss noch...
Ich lugte meinesseits hinter dem Baum hervor und feuerte einem der Roten eine nette Botschaft, bestehend aus 45er Kaliber in die Brust.
Kommt von Herzen...
"Blut,Angst,Panik!"
Er taumelte und kippte nach hinten um.
In der zwischenzeit verkrochen sich der andere und der Schwarzkittel hinter dem Baumstamm, der auf der Lichtung lag. Kampfsau gab zwei Schüsse auf den am Boden liegende ab, was diesen gänzlich zur "Aufgabe" überredete.
Zwei gegen Zwei, da sah die ganze Sache schon anders aus!
Der Rote kam hinter dem Baumstamm hervor und wollte einen Schuss abgeben, überlegt sich die Sache aber nochmals, als eine Kugel von mir die Stille durchbrach.
Fünf Kugeln hab ich noch, und noch zwei Gegner, auserdem nen Kumpel mit ner halb verschrotteten AK. Der Rote kam abermals hoch um zu scheißen, den selben Gedanken hatte Kampfsau aber auch, was den Gegner in einem alles vernichtenden Feuerstoss untegehen ließ.
Diese zwei waren einfach, aber der Schwarze, der verstand sein Handwerk. Ich kauerte mich nieder, und kramte in meinem Rucksack. Kampfsau versuchte, den Letzten zurückzuhalten. Dieser kam aber trotzdem zum Schuss, und vor mir schlug eine Kugel gefährlich nahe im Baum ein.
Glück gehabt, ich hatte gefunden was ich gesucht hab, mein blitzendes Bowie-Knife.
Kampfsau sah es auch, und wusste, was ich vorhatte, es war rikant, aber möglich.
Er nickte mir zu, auf ihn würde ich mich verlassen können.
Ich verschwand im Wald, um mich dem Schwarzen von hinten zu nähern.
Jetzt war ich in den Bäumen hinter ihm, aber wie kam ich unbemerkt auf die Lichtung?
Ich bedeutete Kampfsau, zu schießen, um ihn von mir abzulenken.
Die Kugeln durchschlugen den morschen Stamm, und der Schwarzkittel wurde an der Schulter gestreift.
Kampfsau wollte nochmals feuern, klick, klick, aber das Magazin war leer. Jetz war es aus, dachte ich, aber der Schwarze dachte das gleiche warscheinlich auch für sich, und stand auf.
In Kampfsaus richtung feuernt lief er Rückwärts zurück in den Wald, auf mich zu.
Schnell versteckte ich mich hinter einem Baum.
Wenn er sich jetzt nicht umdreht, dann hab ich ihn!
Er schritt weiter Rückwärts, biss er auf meiner Höhe war, ein kleiner Sprung, ein Schnitt, und alles war vorbei.
Wenns doch nur so einfach wäre wie es klingt!
Ich kam hinter dem Baum vor, der Schwarze hatte mich nicht bemekt.
Ich umfasste seine Arme, hielt ihm die Klinge an die Kehle, und schnitt seine Schlagader durch...
Wir standen auf den Hügeln hinter dem Wald. In der
Ferne sah man schon die ersten Häuser von Cambria.
In der Hand hatte ich die Mac 10 des Schwarzen.
"In einer Stunde sind wir da, jetzt hält uns nichts mehr auf!" Kampfsau klang froh, und ich denke er war es auch, genauso wie ich.
Dann schritten wir weiter Cambria entgegen.
Meine Füße schmerzten unaufhörlich, die Rast von ner halben Stunde hatte auch nichst gebracht.
Ich hatte den Anscein, dass Kampfsau das gewohnt war, er verzog auf dem ganzen weg nicht einmal die Miene. Aber ich war es nicht.
"In drei Stunden sind wir warscheinlich da."
Warscheinlich, was das wohl zu bedeuten hatte?
In einem fremden Land, ohne irgentwelche Kenntnisse irre ich hier herum, um irgentwelchen Rebellen bei einem Krieg zu helfen, nur um danach wieder gejagt zu werden? Ich dachte nochmals über die ganze Geschichte nach, wollte ich wirklich hierbleiben? Ja! Ich wollte, keine Ahnung warum ich mir so sicher war, aber ich wollte!
"Drei Stunden? Na toll!"
Kampfsau musste sich ein lachen unterdrücken, ich dachte mir, dass ich schon einen komischen Anblick darbot, aber was sollte ich dagegen machen?
Zwei Stunden später, kamen wir wieder an so einem alten Haus vorbei "Krieg ist grausam" , doch irgentetwas war an diesem Haus anders, bloß was?
Die Fenster waren noch ganz, so dass sie die SONNE spiegelten. Das machte es unmöglich, hineinzuschauen. Das dach war zur hälfte verschwunden, warscheinlich ein Mörser, oder ne Bombe.
"Ein perfekter Ort für einen Hinterhalt..." Ich flüsterte nur vor mich hin, aber Kampfsau hatte anscheinend etwas mitgekriegt, er schaute mich von der Seite her komisch an.
Meine Hand glitt kurz über den 45er, und mir war wohler zumute.
Wir passierten das Haus ohne Probleme...
Zehn Minuten später kamen wir an den Rand eines kleinen Waldes.
"Von den Hügeln, die dahinter kommen, kann man Cambia schon sehen!"
Glück, diese Aussage machte mich wieder ein paar Schritte schneller.
Wir gingen eine zeitlang nebeneinander durch den Wald, biss wir zu einer Lichtung kamen.
Die Sonne strahlte auf das grüne Moos, und ein alter Baumstamm lag in der Mitte.
Trügerische Schönheit!
Wir überquerten die Lichtung, als wir gerade wieder hinter den großen Bäumen verschwinden wollten,
"HALT, STEHENBLEIBEN!"
Die Stimme schallte in mir wider,
ich schnappte mir den 45er, drehte mich, und zielte...auf einen lachenden Kampfsau.
"Hahaha, SUPER witzig!"
Er reagierte nicht auf meinen ironischen Tonfall,
und meinte nur,
"Auf, gehn wir weiter."
"HALT, STEHENBLEIBEN! SIE SIND IM NAMEN DER HERRIN FESTGENOMMEN!"
Diese Stimme kam nicht von Kampfsau. Der Scherz von Kampfsau hatte uns abgelenkt, und dem Schwarzkittel und den zwei Rotjacken eine gute Gelegenheit gegeben, uns aufzulauern.
Scheiße, aber so leicht geb ich mich dir nicht geschlagen.
Fast gleichzeitig sprangen ich und Kampfsau in den Schutz der Bäume.
"It's Showtime!"
Kampfsau nickte mir zu und nahm seine AK zur Hand.
Ich hatte zwar nur den 45er, aber in geübter Hand konnte er die Wirkung einer MP in den Schatten stellen...
Und ich hatte eine geübte Hand!
Eine Salve schoss an meinem Baum vorbei, der Schwarztkittel feuerte in meine Richtung, aber der Stamm bot genügent Schutz.
Als Gegenleistung schickte Kampfsau einen Feuerstoss in richtung der zwei Roten. Ein kleines Teil flog an seiner AK weg, aber sie schoss noch...
Ich lugte meinesseits hinter dem Baum hervor und feuerte einem der Roten eine nette Botschaft, bestehend aus 45er Kaliber in die Brust.
Kommt von Herzen...
"Blut,Angst,Panik!"
Er taumelte und kippte nach hinten um.
In der zwischenzeit verkrochen sich der andere und der Schwarzkittel hinter dem Baumstamm, der auf der Lichtung lag. Kampfsau gab zwei Schüsse auf den am Boden liegende ab, was diesen gänzlich zur "Aufgabe" überredete.
Zwei gegen Zwei, da sah die ganze Sache schon anders aus!
Der Rote kam hinter dem Baumstamm hervor und wollte einen Schuss abgeben, überlegt sich die Sache aber nochmals, als eine Kugel von mir die Stille durchbrach.
Fünf Kugeln hab ich noch, und noch zwei Gegner, auserdem nen Kumpel mit ner halb verschrotteten AK. Der Rote kam abermals hoch um zu scheißen, den selben Gedanken hatte Kampfsau aber auch, was den Gegner in einem alles vernichtenden Feuerstoss untegehen ließ.
Diese zwei waren einfach, aber der Schwarze, der verstand sein Handwerk. Ich kauerte mich nieder, und kramte in meinem Rucksack. Kampfsau versuchte, den Letzten zurückzuhalten. Dieser kam aber trotzdem zum Schuss, und vor mir schlug eine Kugel gefährlich nahe im Baum ein.
Glück gehabt, ich hatte gefunden was ich gesucht hab, mein blitzendes Bowie-Knife.
Kampfsau sah es auch, und wusste, was ich vorhatte, es war rikant, aber möglich.
Er nickte mir zu, auf ihn würde ich mich verlassen können.
Ich verschwand im Wald, um mich dem Schwarzen von hinten zu nähern.
Jetzt war ich in den Bäumen hinter ihm, aber wie kam ich unbemerkt auf die Lichtung?
Ich bedeutete Kampfsau, zu schießen, um ihn von mir abzulenken.
Die Kugeln durchschlugen den morschen Stamm, und der Schwarzkittel wurde an der Schulter gestreift.
Kampfsau wollte nochmals feuern, klick, klick, aber das Magazin war leer. Jetz war es aus, dachte ich, aber der Schwarze dachte das gleiche warscheinlich auch für sich, und stand auf.
In Kampfsaus richtung feuernt lief er Rückwärts zurück in den Wald, auf mich zu.
Schnell versteckte ich mich hinter einem Baum.
Wenn er sich jetzt nicht umdreht, dann hab ich ihn!
Er schritt weiter Rückwärts, biss er auf meiner Höhe war, ein kleiner Sprung, ein Schnitt, und alles war vorbei.
Wenns doch nur so einfach wäre wie es klingt!
Ich kam hinter dem Baum vor, der Schwarze hatte mich nicht bemekt.
Ich umfasste seine Arme, hielt ihm die Klinge an die Kehle, und schnitt seine Schlagader durch...
Wir standen auf den Hügeln hinter dem Wald. In der
Ferne sah man schon die ersten Häuser von Cambria.
In der Hand hatte ich die Mac 10 des Schwarzen.
"In einer Stunde sind wir da, jetzt hält uns nichts mehr auf!" Kampfsau klang froh, und ich denke er war es auch, genauso wie ich.
Dann schritten wir weiter Cambria entgegen.
Als ich so alleine da lag, schaute ich mich um. Sie hatte mich in ihrem Schlafzimmer untergebracht. Es war einfach eingerichtet, aber es gefiel mir. Der große, alte, massive Holzschrank erhielt meine Aufmerksamkeit. Er sah wirklich sehr alt aus, aber trotzdem sehr gepflegt. Ich schätze es war ein Erbstück . Vielleicht hatte sie ihn auch auf einem Floh-Markt erstanden. Die weißen Wände wirkten sehr beruhigend. Das Bett war groß und bequem. Neben dem Bett standen zwei kleine hölzerne Nachtschränke, wie ich sie schon in Chitzena gesehen hatte. Zwischen dem Bett und dem schönen alten Schrank stand ein großer Spiegel mit vergoldeter Umfassung. Na klar, dass durfte in einem Frauenschlafzimmer natürlich nicht fehlen. Ich schmunzelte.
Obwohl das Bett sehr groß war, durfte ich mich nicht umdrehen, dafür schmerzte meine Schulter viel zu sehr. Der Schmerz war in der letzten Stunde stärker geworden, die Wirkung der Medikamente ließ merklich nach. Dafür konnte ich wieder klar denken. Ich dachte noch mal an die Ereignisse der letzten Nacht zurück.
Ich war ein Versager. Ich konnte nicht einmal mehr ein paar hinterwäldlerische Bauern überwältigen und eliminieren. Das war ein tiefer Fall. Vom König der Nacht zu einem alternden Sack. Aber woran lag es? Am Training? Nein, ich hatte zuvor zwei Kämpfe bestritten, daran konnte es nicht liegen. An der Ausrüstung? Sicher, sie war bei weitem nicht perfekt, ich hatte ja auch nur $1000, aber es waren Bauern mit Schrottflinten, da brauchte man keine schallgedämpfte MP5 mit Infrarot-Scope. Zu meiner besten Zeit hätte ich die nur mit meinem Kampfmesser erledigt. War ich wirklich schon zu alt? Ich war jetzt 37. Nein, wenn ich wollte, könnte ich jederzeit mein Training bei meinen alten Lehren aufnehmen und so gefährlich werden wie früher.
Doch wollte ich das überhaupt noch ? Neuerdings kamen mir Zweifel. Ich musste mich entscheiden. So konnte ich nicht weitermachen. Wenn man nicht 100% hinter seiner Entscheidung steht, wenn man zu lange überlegt, war das im Kampfeinsatz der sichere Tod. Doch warum zweifelte ich? Es gab zwei Gründe. Meine Angst. Ich hatte schon immer Angst, aber produktive Angst. Angst, die mich vorsichtig werden ließ. Aber die Angst, die ich jetzt hatte, war eine andere. Es war die Angst verletzt zu werden, die Angst zu sterben. Diese Angst war mir neu. Vorher war es mir egal ob ich sterben würde, ich hatte nichts zu verlieren. Jetzt hatte ich was zu verlieren. Dieses Gefühl. Ich wusste nicht ob es Liebe war, ich war mir nicht sicher, aber es war dar. Wegen Grund zwei, wegen Angelina. Noch nie hatte ich so etwas für einen Menschen empfunden. Sie hatte ich zu verlieren. Realistisch gesehen waren meine Chancen bei ihr ziemlich gering. Aber ich war bereit um sie zu kämpfen, so zu kämpfen, wie ich noch nie gekämpft hatte. Ich kämpfte um das Herz einer Frau.
Warum sollte ich weitermachen? Geld? Sicher, dass war ein Grund. Aber nicht der Entscheidende. Wenn ich wollte, konnte ich mit dem Geld, dass ich bisher verdient hatte, sehr gut bis ans Ende meiner Tage leben. Vielleicht nicht in Amerika, vielleicht ohne jeglichen Luxus, aber es würde reichen. Bloß, was sollte ich mit meinen restlichen 50 Jahren dann machen? Ich konnte nur kämpfen, was anderes hatte ich nie gelernt. Ich bezweifelte, dass ich einen normalen Job finden könnte. Ich war nicht dumm, aber einen Job lernen oder gar zu studieren, das würde ich mir bestimmt nicht antun.
Ich war verwirrt. In mir selbst entbrannte der härteste Kampf meines Lebens. Der älteste Kampf der Geschichte, Gut gegen Böse, Liebe gegen Hass. Der Engel gegen den kriegerischen Dämonen, der in mir war. Und eine Seite musste gewinnen, der Krieger oder der Engel. Die Schmerzen in meiner Schulter wurden stärker. Zu diesen gesellten sich jetzt noch Kopfschmerzen, es ging mir hundeelend.
Dann kam sie herein.
Hallo Ethan, Zeit für deine Medizin.
Sie hielt mir eine Tasse mit einer teeartigen Substanz hin.
Was ist das?, fragte ich.
Das ist ein besonderer Heil-Tee mit Kräutern, die nur hier in Arulco wachsen. Ich hab sie extra für dich frisch gepflückt.
Ich dachte du bist Arzt und kein Druide.
Naturheilpraktik ist das einzige, was man sich einigermaßen selbst beibringen kann und, wie du siehst äußerst praktisch. Nun trink schon endlich deinen Zaubertrank.
Sie hatte Sinn für Humor.
Das Trinken fiel mir äußerst schwer, deswegen hielt sie mir den Kopf. Ich war ihr unheimlich dankbar dafür, obwohl es für eine Krankenschwester wahrscheinlich fast schon eine Art Reflex war.
Der Tee schmeckte scheußlich, aber ich hatte keine andere Wahl. Ihre Berührung machte die ganze Prozedur für mich deutlich erträglicher.
Dann knöpfte sie mein Hemd auf. Sie zog es mir so aus, dass beide Schulter frei lagen.
Was hast du vor?, fragte ich erregt.
Keine Panik, ich will deine Schulter nur mit einer Packung behandeln. Ich verpass deiner lädierte Schulter jetzt eine Packung aus Heilerde und einigen arulcanischen Heilkräutern. Die Mixtur hab ich mir selbst ausgedacht, die Heilerde sorgt für einen sauberen Wundverschluss und die Kräuter wirken desinfizierend. Ich fang jetzt an, dass könnte jetzt ein bisschen brennen, aber ich werde ganz vorsichtig sein.
Es brannte wirklich, aber es war himmlisch. Ihre Hände waren so geschickt. Sanft massierte sie die Mixtur auf meiner Schulter. Es war himmlisch. Es dauerte höchstens 30 Sekunden, aber ich wünschte dieser Augenblick würde ewig dauern. Zu meinem Bedauern tat er es nicht. Schließlich umwickelte sie meine Schulter fest mit einem Leinentuch. Mein Blick wanderte für eine Sekunde von ihrem Gesicht etwas tiefer. Mir fielen ihre prallen Brüste auf. Schnell blickte ich weg. Ich hoffte inständig, dass sie meinen lüsternen Blick nicht bemerkt hatte, es war mir zu peinlich. Ich verhielt mich wie ein pubertierender Junge.
Sie hatte ihn nicht bemerkt, oder sie ließ es sich nicht anmerken. Jedenfalls verließ sie das Zimmer wieder. Und ich war wieder allein. In mir ging der Kampf weiter...
Obwohl das Bett sehr groß war, durfte ich mich nicht umdrehen, dafür schmerzte meine Schulter viel zu sehr. Der Schmerz war in der letzten Stunde stärker geworden, die Wirkung der Medikamente ließ merklich nach. Dafür konnte ich wieder klar denken. Ich dachte noch mal an die Ereignisse der letzten Nacht zurück.
Ich war ein Versager. Ich konnte nicht einmal mehr ein paar hinterwäldlerische Bauern überwältigen und eliminieren. Das war ein tiefer Fall. Vom König der Nacht zu einem alternden Sack. Aber woran lag es? Am Training? Nein, ich hatte zuvor zwei Kämpfe bestritten, daran konnte es nicht liegen. An der Ausrüstung? Sicher, sie war bei weitem nicht perfekt, ich hatte ja auch nur $1000, aber es waren Bauern mit Schrottflinten, da brauchte man keine schallgedämpfte MP5 mit Infrarot-Scope. Zu meiner besten Zeit hätte ich die nur mit meinem Kampfmesser erledigt. War ich wirklich schon zu alt? Ich war jetzt 37. Nein, wenn ich wollte, könnte ich jederzeit mein Training bei meinen alten Lehren aufnehmen und so gefährlich werden wie früher.
Doch wollte ich das überhaupt noch ? Neuerdings kamen mir Zweifel. Ich musste mich entscheiden. So konnte ich nicht weitermachen. Wenn man nicht 100% hinter seiner Entscheidung steht, wenn man zu lange überlegt, war das im Kampfeinsatz der sichere Tod. Doch warum zweifelte ich? Es gab zwei Gründe. Meine Angst. Ich hatte schon immer Angst, aber produktive Angst. Angst, die mich vorsichtig werden ließ. Aber die Angst, die ich jetzt hatte, war eine andere. Es war die Angst verletzt zu werden, die Angst zu sterben. Diese Angst war mir neu. Vorher war es mir egal ob ich sterben würde, ich hatte nichts zu verlieren. Jetzt hatte ich was zu verlieren. Dieses Gefühl. Ich wusste nicht ob es Liebe war, ich war mir nicht sicher, aber es war dar. Wegen Grund zwei, wegen Angelina. Noch nie hatte ich so etwas für einen Menschen empfunden. Sie hatte ich zu verlieren. Realistisch gesehen waren meine Chancen bei ihr ziemlich gering. Aber ich war bereit um sie zu kämpfen, so zu kämpfen, wie ich noch nie gekämpft hatte. Ich kämpfte um das Herz einer Frau.
Warum sollte ich weitermachen? Geld? Sicher, dass war ein Grund. Aber nicht der Entscheidende. Wenn ich wollte, konnte ich mit dem Geld, dass ich bisher verdient hatte, sehr gut bis ans Ende meiner Tage leben. Vielleicht nicht in Amerika, vielleicht ohne jeglichen Luxus, aber es würde reichen. Bloß, was sollte ich mit meinen restlichen 50 Jahren dann machen? Ich konnte nur kämpfen, was anderes hatte ich nie gelernt. Ich bezweifelte, dass ich einen normalen Job finden könnte. Ich war nicht dumm, aber einen Job lernen oder gar zu studieren, das würde ich mir bestimmt nicht antun.
Ich war verwirrt. In mir selbst entbrannte der härteste Kampf meines Lebens. Der älteste Kampf der Geschichte, Gut gegen Böse, Liebe gegen Hass. Der Engel gegen den kriegerischen Dämonen, der in mir war. Und eine Seite musste gewinnen, der Krieger oder der Engel. Die Schmerzen in meiner Schulter wurden stärker. Zu diesen gesellten sich jetzt noch Kopfschmerzen, es ging mir hundeelend.
Dann kam sie herein.
Hallo Ethan, Zeit für deine Medizin.
Sie hielt mir eine Tasse mit einer teeartigen Substanz hin.
Was ist das?, fragte ich.
Das ist ein besonderer Heil-Tee mit Kräutern, die nur hier in Arulco wachsen. Ich hab sie extra für dich frisch gepflückt.
Ich dachte du bist Arzt und kein Druide.
Naturheilpraktik ist das einzige, was man sich einigermaßen selbst beibringen kann und, wie du siehst äußerst praktisch. Nun trink schon endlich deinen Zaubertrank.
Sie hatte Sinn für Humor.
Das Trinken fiel mir äußerst schwer, deswegen hielt sie mir den Kopf. Ich war ihr unheimlich dankbar dafür, obwohl es für eine Krankenschwester wahrscheinlich fast schon eine Art Reflex war.
Der Tee schmeckte scheußlich, aber ich hatte keine andere Wahl. Ihre Berührung machte die ganze Prozedur für mich deutlich erträglicher.
Dann knöpfte sie mein Hemd auf. Sie zog es mir so aus, dass beide Schulter frei lagen.
Was hast du vor?, fragte ich erregt.
Keine Panik, ich will deine Schulter nur mit einer Packung behandeln. Ich verpass deiner lädierte Schulter jetzt eine Packung aus Heilerde und einigen arulcanischen Heilkräutern. Die Mixtur hab ich mir selbst ausgedacht, die Heilerde sorgt für einen sauberen Wundverschluss und die Kräuter wirken desinfizierend. Ich fang jetzt an, dass könnte jetzt ein bisschen brennen, aber ich werde ganz vorsichtig sein.
Es brannte wirklich, aber es war himmlisch. Ihre Hände waren so geschickt. Sanft massierte sie die Mixtur auf meiner Schulter. Es war himmlisch. Es dauerte höchstens 30 Sekunden, aber ich wünschte dieser Augenblick würde ewig dauern. Zu meinem Bedauern tat er es nicht. Schließlich umwickelte sie meine Schulter fest mit einem Leinentuch. Mein Blick wanderte für eine Sekunde von ihrem Gesicht etwas tiefer. Mir fielen ihre prallen Brüste auf. Schnell blickte ich weg. Ich hoffte inständig, dass sie meinen lüsternen Blick nicht bemerkt hatte, es war mir zu peinlich. Ich verhielt mich wie ein pubertierender Junge.
Sie hatte ihn nicht bemerkt, oder sie ließ es sich nicht anmerken. Jedenfalls verließ sie das Zimmer wieder. Und ich war wieder allein. In mir ging der Kampf weiter...
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- Bravo-Squad
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- Kontaktdaten:
perez und ich erreichten cambria. von weitem konnte ich bereits das krankenhaus erkennen. hier war unser inoffizieller stützpunkt da immer mindestens einer verletzt im krankenhaus lag.
perez war total außer atem und schien wirklich fertig zu sein. er war es wirklich nicht gewohnt solche strecken zu fuß zurückzulegen. als er ein kurzes stück vor mir lief, konnte ich blut aus seinem stiefel tropfen sehen. er hatte seine füße total wund gelaufen. ich hoffte, daß ich ihn nicht total überfordert hatte. er schien aber hart im nehmen. kein ton kam über seine lippen. er litt mit sicherheit höllenqualen. ich würde ihn direkt nach der ankunft zu einem ausgiebigen besäufnis einladen um diesen trip wieder gut zu machen.
wir betraten das krankenhaus unter den wachsamen augen der milizen. wir trafen seal und y, beide teilten mir mit, daß west gerade losgehen will um nachschub zu besorgen. also eilten perez und ich west hinterher und erreichten ihn knapp vor der stadtgrenze. ich bestellte:
-eine m-16, mit zf, lp und wenn möglich b&f
-ausreichend munition (ausschließlich pb)
-eine ump mit sd, lp
-nochmal munition (ausschließlich pb)
-die bestmögliche panzerung
-ein ns-gerät
da meine tasche am flughafen verloren gegangen war:
-zigaretten (gauloises blondes legeres)
-ein zippo (ist besser aufzufüllen als gas)
-einen fotoapparat mit starken tele
-eine größere anzahl von filmen (möglichst lichtstark)
meine komplette ausrüstung, die ich in cambria bei einer miliz hinterlegt hatte, war geklaut worden. ich merkte mir vor, den chef der milizen auf diesen diebstahl hinzuweisen. nachdem auch perez seine bestellung platziert hatte gingen wir zurück zum krankenhaus.
wir setzten uns alle zusammen um von unseren erlebnissen zu berichten und das weitere vorgehen zu besprechen.
perez war total außer atem und schien wirklich fertig zu sein. er war es wirklich nicht gewohnt solche strecken zu fuß zurückzulegen. als er ein kurzes stück vor mir lief, konnte ich blut aus seinem stiefel tropfen sehen. er hatte seine füße total wund gelaufen. ich hoffte, daß ich ihn nicht total überfordert hatte. er schien aber hart im nehmen. kein ton kam über seine lippen. er litt mit sicherheit höllenqualen. ich würde ihn direkt nach der ankunft zu einem ausgiebigen besäufnis einladen um diesen trip wieder gut zu machen.
wir betraten das krankenhaus unter den wachsamen augen der milizen. wir trafen seal und y, beide teilten mir mit, daß west gerade losgehen will um nachschub zu besorgen. also eilten perez und ich west hinterher und erreichten ihn knapp vor der stadtgrenze. ich bestellte:
-eine m-16, mit zf, lp und wenn möglich b&f
-ausreichend munition (ausschließlich pb)
-eine ump mit sd, lp
-nochmal munition (ausschließlich pb)
-die bestmögliche panzerung
-ein ns-gerät
da meine tasche am flughafen verloren gegangen war:
-zigaretten (gauloises blondes legeres)
-ein zippo (ist besser aufzufüllen als gas)
-einen fotoapparat mit starken tele
-eine größere anzahl von filmen (möglichst lichtstark)
meine komplette ausrüstung, die ich in cambria bei einer miliz hinterlegt hatte, war geklaut worden. ich merkte mir vor, den chef der milizen auf diesen diebstahl hinzuweisen. nachdem auch perez seine bestellung platziert hatte gingen wir zurück zum krankenhaus.
wir setzten uns alle zusammen um von unseren erlebnissen zu berichten und das weitere vorgehen zu besprechen.
[FONT=Arial]* Ein neuer Auftrag: der echte Name wird aus Rücksicht auf eventuelle Quellen nicht genannt, fortan nur noch als KS [/FONT]
[FONT=Arial]Back from the dead!!![/FONT]
[FONT=Arial]Silence is the best - protect your ears from loud computers [/FONT]
[FONT=Arial]
Endlich in Cambria, diese Stadt gefiel mir, schöne kleine Häuser, ein paar Läden und natürlich das Krankenhaus, hätte nicht gedacht, dass es soetwas hier überhaupt gibt.
Meine Füße schmerzten unerträglich, ich denke, dass Kampfsau das auch bemerkt hat, aber er sagte nichts, zwischendurch hatte er mich auf dem Weg sogar gefragt, ob wir eine Rast machen sollten, aber ich bin weitergelaufen, entweder ganz oder garnicht! In meinen Augen war er jemand, auf den man sich verlassen konnte, und mit dem man gut zurechtkam.
In Cambria habe ich dann ein paar der anderen Söldner kennengelernt, alles in allem nette Kerle, wenn auch von dem ganzen Krieg seelisch angeschlagen, was man ihnen allerdings nicht übel nehmen konnte.
Als wir dann West, den Waffenhändler der Söldner aufgesucht haben, konnte ich endlich meine Wünsche loswerden:
-eine RPK mit nem Laserpointer dran
-soviele 5.45mm PB Ammo wie er auftreiben konnte
-einen Kevlarhelm für alle Fälle
-und ein paar Ersatzmagazine für die Mac 10 des Schwarzkittels
Nachdem ich meine Wünsche losgeworden war, und West mir versichert hatte, die Ware so schnell wie möglich zu besorgen, wollten Kampfsau, die restlichen Söldner und ich das weitere Vorgehen besprechen. Nachdem man mich über die Geographik des Landes aufgeklärt hatte, waren schon einmal eineinhalb Stunden vorrüber.
Ich kam noch dazu, vorzuschlagen, gegen Alma zu ziehen, was mir wegen seiner militärischen Bedeutung als lohnendes Ziel erschien.
Dann überkam mich endlich die Müdigkeit, der Marsch hatte mir sehr zugesetzt. Ich besorgte mir im Krankenhaus eine Wundsalbe gegen meine wunden Füße, und legte mich dann nieder, um mich wenigstens etwas zu erholen.
Vor dem schlafen überdachte ich nochmals die letzten Stunden, und war mir trotz allem sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben!
Meine Füße schmerzten unerträglich, ich denke, dass Kampfsau das auch bemerkt hat, aber er sagte nichts, zwischendurch hatte er mich auf dem Weg sogar gefragt, ob wir eine Rast machen sollten, aber ich bin weitergelaufen, entweder ganz oder garnicht! In meinen Augen war er jemand, auf den man sich verlassen konnte, und mit dem man gut zurechtkam.
In Cambria habe ich dann ein paar der anderen Söldner kennengelernt, alles in allem nette Kerle, wenn auch von dem ganzen Krieg seelisch angeschlagen, was man ihnen allerdings nicht übel nehmen konnte.
Als wir dann West, den Waffenhändler der Söldner aufgesucht haben, konnte ich endlich meine Wünsche loswerden:
-eine RPK mit nem Laserpointer dran
-soviele 5.45mm PB Ammo wie er auftreiben konnte
-einen Kevlarhelm für alle Fälle
-und ein paar Ersatzmagazine für die Mac 10 des Schwarzkittels
Nachdem ich meine Wünsche losgeworden war, und West mir versichert hatte, die Ware so schnell wie möglich zu besorgen, wollten Kampfsau, die restlichen Söldner und ich das weitere Vorgehen besprechen. Nachdem man mich über die Geographik des Landes aufgeklärt hatte, waren schon einmal eineinhalb Stunden vorrüber.
Ich kam noch dazu, vorzuschlagen, gegen Alma zu ziehen, was mir wegen seiner militärischen Bedeutung als lohnendes Ziel erschien.
Dann überkam mich endlich die Müdigkeit, der Marsch hatte mir sehr zugesetzt. Ich besorgte mir im Krankenhaus eine Wundsalbe gegen meine wunden Füße, und legte mich dann nieder, um mich wenigstens etwas zu erholen.
Vor dem schlafen überdachte ich nochmals die letzten Stunden, und war mir trotz allem sicher, die richtige Entscheidung getroffen zu haben!
Carrino
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Member of KdA
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-
- *sabber*
- Beiträge: 9151
- Registriert: 25 Mär 2001, 22:00
- Kontaktdaten:
-
- Alpha-Squad
- Beiträge: 1834
- Registriert: 04 Feb 2001, 21:34
- Kontaktdaten:
cambria irgendwo im wald in der Näe / zeit ?????
Weg, bloß weg hier, die Gedanken schossen wieder durch meinen Kopf, aber das Bild des Selbstmörders verschwand nicht aus meinen Augen. Ich lehnte mich keuchend an einen Baum, und schloss kurz die Augen, aber das Bild des zerschossenen Schädels und des Fleckes auf der Mauer schien auf meine inneren Augendeckel gebrannt zu sein. Es verschwand nicht! Die Vergangenheit holte mich wieder ein. Da war es wieder.
Der Arzt war bereits seit drei Stunden weg, ich lag auf dem Bett. Den Blick auf die Decke gerichtet, ich wusste dass meine Verletzungen nur heilen würden wenn ich rasten würde, und die nächsten Tage würde ich wohl im Bett liegen bleiben. Die beiden Kugeln hatte der Arzt aus dem Körper genommen, und mir dann meine restlichen Wunden gesäubert und verbunden. Er hatte gut und schnell gearbeitet, und die Bezahlung war außerordentlich hoch gewesen, aber damit erkaufte man sich ein gutes Stillschweigen mit...
Drei Tage später
Die folgenden drei Tage blieb ich im Bett liegen, der Besitzer des Hotels brachte mir manchmal mein Essen, aber sonst wurde ich nicht gestört. Aber in den Zeitungen war kein Photo von mir gewesen, die Organisation hielt sich mit Infos zurück, zu viele Fragen würden gestellt werden, und die amerikanische Regierung bildet keine Killer aus, geschweige denn heuert Söldner an. So hatte ich meine Ruhe erstmals, aber ich musste von hier verschwinden, hier war ich nicht sicher.
Hier im Wald fühlte ich mich sicher, ich spürte die Wut in meinem Körper steigen, die Wut auf die Soldaten, die Wut auf diesen Krieg, die Wut auf alles. Ich blieb keuchend stehen, versuchte Luft in meine Lungen zu bekommen, das Adrenalin rauschte in meinen Adern, die unendliche Wut ließ mein Blut kochen. Wut auf alles, ich musste sie loswerden, musste mich abreagieren, ich musste auf etwas schießen, den Knall hören, die Wucht des Schusses spüren. Verdammt reiß dich zusammen, schrie ich mich selbst an, was war nur mit mir los? Wieder die Schmerzen im Kopf, aber diesmal verschwanden sie nicht, sie plagten mich bereits seit längerem, waren immer im Hintergrund, aber niemals ganz weg. Verdammt mein Zustand schien sich zu verschlimmern.
Langsam schritt ich über die Straße, ich trug meinen Koffer in der Linken, meine anderen Waffen im Mantel. Ich war bewaffnet, wieder einigermaßen gesund und ich musste raus aus der Stadt. Hier war ich nicht mehr sicher, obwohl raus aus der Stadt war etwas untertrieben, weg von diesem Planeten war realistischer. Die Organisation würde mich immer jagen und mich immer weiter verfolgen, aber bis sie mich kriegen würden, konnte noch viel passieren.
Vor mir war das imposante Gebäude des Bahnhofs, die beiden großen Eingangstüren blickten mir entgegen. Weit standen sie auf, wie zwei riesige, entsetzte Augen.
Ich trat mit einem unguten Gefühl ins Gebäude, mein Magen verkrampfte sich. Aber mir blieb keine Alternative, weg, bloß weg von hier. Das Gebäude war riesig, ich brauchte ein Ticket in die nächste Stadt, ein Ticket in die Freiheit wie man so schön sagte. Ich trug ein Jackett unter meinem Mantel, sah aus wie ein Geschäftsmann oder Bankier der von der Arbeit kam.
Sie waren nicht zu übersehen, ich bemerkte sie sofort, links beim Kiosk der ältere Mann im Trenchcoat. Die Haare waren streichholzlang gestutzt, die aufmerksamen Augen lasen nicht in der Zeitung in seinen Händen, sondern wanderten über die Leute in der Halle. Rechts der korrekt gekleidete Mann auf der Bank. Ebenfalls eine Zeitung in der Hand, der Stoff seiner Hose spannte sich über dem Knöchel, ein Fußhalfter. Vorne bei den Anzeigtafeln, der Kerl der sicher seit zwei Stunden die Abfahrpläne zu studieren schien, obwohl seine Augen ganz woanders waren. Das war entweder Bundesbehörde oder Organisation, ich schätzte auf Organisation. Die athletischen, muskulösen Körper sowie die zu gute Kleidung und Manieren waren zu offensichtlich. Aber es waren sicher noch mehr hier.
Ich ging mit gesenktem Kopf zum Schalter um mir einen Fahrschein zu besorgen, eine kleine Schlange aus drei Leuten hatte sich dort gebildet. Zwei Touristen die verzweifelt versuchten sich mit dem Beamten hinter dem Glasfenster zu verständigen, dann eine junge Frau, ihr dunkles Haar war zu einem Knoten zusammengebunden.
Plötzlich ertönte vor mir ein Summen, ich zuckte unwillkürlich zusammen und meine Hand griff instinktiv unter den Mantel, zu meiner Waffe. Ich verfluchte mich innerlich, solche Aktionen würden mich verraten, ich musste mich entspannen. Langsam nahm ich die Hand mit einem Kaugummi wieder aus der Tasche, damit würde ich aufmerksame Beobachter vielleicht beruhigen. Vor mir hörte ich die müde Stimme der Frau in ihr Handy sprechen.
Professor Stene!
....
Verdammt, nein jetzt nicht, ich fahr jetzt nach Hause, meine Ferien beginnen jetzt, das müsst ihr alleine machen.
...
Ich sagte Nein!
...
Ja danke, Tschüß!
Dann drückte sie eine Taste und unterbrach die Verbindung. Sie kam an die Reihe und kaufte sich ein Ticket. Dann war es mein Zug, der Beamte musterte mich kurz, schien aber nicht den Terroristen in mir zu sehen, der hier gesucht wurde. Ich ging wieder, und setzte mich abseits auf eine Bank. Mein Zug würde in einer halben Stunde fahren, ich hatte noch etwas Zeit. Mein Blick schweifte über das ganze Gebäude, registrierte alles, auch die vier neuen Männer in Trenchcoats die rasch durch das Eingangsportal kamen. Die drei Agenten die ich vorhin gesehen hatte, sprachen sich kurz mit den anderen ab. Jetzt wurde es brenzlig, irgendjemand hatte mich wohl erkannt, aber sie wussten nicht wo ich war. Ich musste weg hier, und zwar schnell. Der Zug war vergessen, jetzt musste ich erst mal aus dem Gebäude hier weg. Ich brauchte eine Tarnung und zwar schnell. Ich blickte mich nervös suchend um, einige Meter weiter sah ich die Frau, die vorhin mit mir in der Schlange gestanden hatte. Ich ging schnell zu ihr, sie saß bei einem Pappbecher Kaffee und wartete ebenfalls auf ihren Zug.
Entschuldigung Miss? ich tippte ihr leicht auf die Schulter
Ja, was ist? fragte sie mich erstaunt, während sie sich umdrehte.
Ehm, wissen sie wo hier die Waschräume sind?
Ja sicher, dort hinten.
Wären sie so freundlich und würden sie mir diese zeigen, ich würde mich hoffnungslos verlaufen, versuchte ich es mit einem nervösen Lächeln.
Aber das ist doch gut ausgeschildert.
Bitte, würden sie es mir zeigen? Meine Worte wurden fester.
Tut mir leid, aber mein Zug fährt in 10 Minuten, ich kann wirklich nicht.
Nur bis zur Toilette, bitte! Meine Worte waren eher Befehl als Bitte.
Sie erhob sich und sagte gereizt:
Na gut, wenn sie darauf bestehen.
Danke, sehr nett von ihnen.
Wir schritten schnell zu den Waschräumen, ich sah kurz nach hinten, und sah drei Agenten die schnell umherschritten und jeden genau anschauten. Die Toiletten lagen vor uns, links waren die Eingangstüren, dort standen zwei Agenten, und musterten aufmerksam alle Ein- und Austretenden. Dort musste ich vorbei, und dafür brauchte ich sie noch...
so long...
Der Arzt war bereits seit drei Stunden weg, ich lag auf dem Bett. Den Blick auf die Decke gerichtet, ich wusste dass meine Verletzungen nur heilen würden wenn ich rasten würde, und die nächsten Tage würde ich wohl im Bett liegen bleiben. Die beiden Kugeln hatte der Arzt aus dem Körper genommen, und mir dann meine restlichen Wunden gesäubert und verbunden. Er hatte gut und schnell gearbeitet, und die Bezahlung war außerordentlich hoch gewesen, aber damit erkaufte man sich ein gutes Stillschweigen mit...
Drei Tage später
Die folgenden drei Tage blieb ich im Bett liegen, der Besitzer des Hotels brachte mir manchmal mein Essen, aber sonst wurde ich nicht gestört. Aber in den Zeitungen war kein Photo von mir gewesen, die Organisation hielt sich mit Infos zurück, zu viele Fragen würden gestellt werden, und die amerikanische Regierung bildet keine Killer aus, geschweige denn heuert Söldner an. So hatte ich meine Ruhe erstmals, aber ich musste von hier verschwinden, hier war ich nicht sicher.
Hier im Wald fühlte ich mich sicher, ich spürte die Wut in meinem Körper steigen, die Wut auf die Soldaten, die Wut auf diesen Krieg, die Wut auf alles. Ich blieb keuchend stehen, versuchte Luft in meine Lungen zu bekommen, das Adrenalin rauschte in meinen Adern, die unendliche Wut ließ mein Blut kochen. Wut auf alles, ich musste sie loswerden, musste mich abreagieren, ich musste auf etwas schießen, den Knall hören, die Wucht des Schusses spüren. Verdammt reiß dich zusammen, schrie ich mich selbst an, was war nur mit mir los? Wieder die Schmerzen im Kopf, aber diesmal verschwanden sie nicht, sie plagten mich bereits seit längerem, waren immer im Hintergrund, aber niemals ganz weg. Verdammt mein Zustand schien sich zu verschlimmern.
Langsam schritt ich über die Straße, ich trug meinen Koffer in der Linken, meine anderen Waffen im Mantel. Ich war bewaffnet, wieder einigermaßen gesund und ich musste raus aus der Stadt. Hier war ich nicht mehr sicher, obwohl raus aus der Stadt war etwas untertrieben, weg von diesem Planeten war realistischer. Die Organisation würde mich immer jagen und mich immer weiter verfolgen, aber bis sie mich kriegen würden, konnte noch viel passieren.
Vor mir war das imposante Gebäude des Bahnhofs, die beiden großen Eingangstüren blickten mir entgegen. Weit standen sie auf, wie zwei riesige, entsetzte Augen.
Ich trat mit einem unguten Gefühl ins Gebäude, mein Magen verkrampfte sich. Aber mir blieb keine Alternative, weg, bloß weg von hier. Das Gebäude war riesig, ich brauchte ein Ticket in die nächste Stadt, ein Ticket in die Freiheit wie man so schön sagte. Ich trug ein Jackett unter meinem Mantel, sah aus wie ein Geschäftsmann oder Bankier der von der Arbeit kam.
Sie waren nicht zu übersehen, ich bemerkte sie sofort, links beim Kiosk der ältere Mann im Trenchcoat. Die Haare waren streichholzlang gestutzt, die aufmerksamen Augen lasen nicht in der Zeitung in seinen Händen, sondern wanderten über die Leute in der Halle. Rechts der korrekt gekleidete Mann auf der Bank. Ebenfalls eine Zeitung in der Hand, der Stoff seiner Hose spannte sich über dem Knöchel, ein Fußhalfter. Vorne bei den Anzeigtafeln, der Kerl der sicher seit zwei Stunden die Abfahrpläne zu studieren schien, obwohl seine Augen ganz woanders waren. Das war entweder Bundesbehörde oder Organisation, ich schätzte auf Organisation. Die athletischen, muskulösen Körper sowie die zu gute Kleidung und Manieren waren zu offensichtlich. Aber es waren sicher noch mehr hier.
Ich ging mit gesenktem Kopf zum Schalter um mir einen Fahrschein zu besorgen, eine kleine Schlange aus drei Leuten hatte sich dort gebildet. Zwei Touristen die verzweifelt versuchten sich mit dem Beamten hinter dem Glasfenster zu verständigen, dann eine junge Frau, ihr dunkles Haar war zu einem Knoten zusammengebunden.
Plötzlich ertönte vor mir ein Summen, ich zuckte unwillkürlich zusammen und meine Hand griff instinktiv unter den Mantel, zu meiner Waffe. Ich verfluchte mich innerlich, solche Aktionen würden mich verraten, ich musste mich entspannen. Langsam nahm ich die Hand mit einem Kaugummi wieder aus der Tasche, damit würde ich aufmerksame Beobachter vielleicht beruhigen. Vor mir hörte ich die müde Stimme der Frau in ihr Handy sprechen.
Professor Stene!
....
Verdammt, nein jetzt nicht, ich fahr jetzt nach Hause, meine Ferien beginnen jetzt, das müsst ihr alleine machen.
...
Ich sagte Nein!
...
Ja danke, Tschüß!
Dann drückte sie eine Taste und unterbrach die Verbindung. Sie kam an die Reihe und kaufte sich ein Ticket. Dann war es mein Zug, der Beamte musterte mich kurz, schien aber nicht den Terroristen in mir zu sehen, der hier gesucht wurde. Ich ging wieder, und setzte mich abseits auf eine Bank. Mein Zug würde in einer halben Stunde fahren, ich hatte noch etwas Zeit. Mein Blick schweifte über das ganze Gebäude, registrierte alles, auch die vier neuen Männer in Trenchcoats die rasch durch das Eingangsportal kamen. Die drei Agenten die ich vorhin gesehen hatte, sprachen sich kurz mit den anderen ab. Jetzt wurde es brenzlig, irgendjemand hatte mich wohl erkannt, aber sie wussten nicht wo ich war. Ich musste weg hier, und zwar schnell. Der Zug war vergessen, jetzt musste ich erst mal aus dem Gebäude hier weg. Ich brauchte eine Tarnung und zwar schnell. Ich blickte mich nervös suchend um, einige Meter weiter sah ich die Frau, die vorhin mit mir in der Schlange gestanden hatte. Ich ging schnell zu ihr, sie saß bei einem Pappbecher Kaffee und wartete ebenfalls auf ihren Zug.
Entschuldigung Miss? ich tippte ihr leicht auf die Schulter
Ja, was ist? fragte sie mich erstaunt, während sie sich umdrehte.
Ehm, wissen sie wo hier die Waschräume sind?
Ja sicher, dort hinten.
Wären sie so freundlich und würden sie mir diese zeigen, ich würde mich hoffnungslos verlaufen, versuchte ich es mit einem nervösen Lächeln.
Aber das ist doch gut ausgeschildert.
Bitte, würden sie es mir zeigen? Meine Worte wurden fester.
Tut mir leid, aber mein Zug fährt in 10 Minuten, ich kann wirklich nicht.
Nur bis zur Toilette, bitte! Meine Worte waren eher Befehl als Bitte.
Sie erhob sich und sagte gereizt:
Na gut, wenn sie darauf bestehen.
Danke, sehr nett von ihnen.
Wir schritten schnell zu den Waschräumen, ich sah kurz nach hinten, und sah drei Agenten die schnell umherschritten und jeden genau anschauten. Die Toiletten lagen vor uns, links waren die Eingangstüren, dort standen zwei Agenten, und musterten aufmerksam alle Ein- und Austretenden. Dort musste ich vorbei, und dafür brauchte ich sie noch...
so long...
Mir fiel fast die Kinnlade herunter, als die Tür aufging, und Kampfsau herein kam. Wer war denn das in seinem Schleptau? Ein neuer Söldner? Seit wann war Kampfsau denn so charismatisch, daß sich Unbekannte ihm freiwillig anschlossen, um für eine Sache zu sterben die sie strenggenommen nicht betraf? Aber war das bei mir und den anderen so, überhaupt bei allen Söldnern auf diesem Planeten? Sicher wir wurden bezahlt für unsere Dienste, aber waren wir wirklich bereit für die Interessen einer Partei im Krieg zu sterben? In diesem hier zum Beispiel?
Am Anfang war ich nur des Geldes wegen hier gewesen, und jetzt? Ich blickte in den Abgrund meiner Seele, oder zumindest in das was ich dafür hielt...Was ich sah war undurchdringliche Finsternis. Was war das? Das am Ende? Dieser Lichtpunkt...war das etwa das Gute im Menschen? Ja,nun war ich bereit für die Ideale der Rebellen zu sterben? Nein, nicht für die Rebellen. Wofür dann? Das Team? Vielleicht... Aber weshalb? Um ein Volksheld in Arulco zu werden? Um in die Erinnerung meiner Kameraden als der Beste, Geschickteste, Aufopferungsvollste zu bleiben, nachdem ich mein Leben für das Gelingen der Mission geopfert hatte? Oder war es einfach, weil dieser letzte Grundsatz in mich eingebrannt war, seit meiner Zeit bei der Navy? Erst die Kameraden, dann die Mission, dann ich selbst. Vielleicht, ich konnte es nicht beantworten...Ob der Neue wohl käuflich war?
Ein Spion vielleicht? Aber warum sollte KS ihn bei uns einführen? Nein, dieser Gedanke war absurd...........
Wir rückten zusammen und besprachen den bevorstehenden Angriff.
Der Neue, wie war nochmal sein Name? Perez?, machte den Vorschlag Alma anzugreifen, doch das war irreal. Dann legte er sich hin, und schlief ein.
Dark und Job breiteten die Karte aus, und erläuterten das Vorgehen...In der Zwischenzeit fing ich an Perez Ausrüstung zu durchsuchen...HGm, interessant, eine Dragunov...Ich verstaute alles wieder und ging zurück zur Einsatzbesprechung- sie war vorüber...Scheiße, wieder mal keinen Plan....
Dann erzählte uns KS wie er an den Neuen herangekommen war, und schilderte seine Erlebnisse in Drassen nocheinmal, diesmal ausführlicher, und in der wohl richtigen zeitlichen Abfolge. Sah sehr übel aus....
Am Anfang war ich nur des Geldes wegen hier gewesen, und jetzt? Ich blickte in den Abgrund meiner Seele, oder zumindest in das was ich dafür hielt...Was ich sah war undurchdringliche Finsternis. Was war das? Das am Ende? Dieser Lichtpunkt...war das etwa das Gute im Menschen? Ja,nun war ich bereit für die Ideale der Rebellen zu sterben? Nein, nicht für die Rebellen. Wofür dann? Das Team? Vielleicht... Aber weshalb? Um ein Volksheld in Arulco zu werden? Um in die Erinnerung meiner Kameraden als der Beste, Geschickteste, Aufopferungsvollste zu bleiben, nachdem ich mein Leben für das Gelingen der Mission geopfert hatte? Oder war es einfach, weil dieser letzte Grundsatz in mich eingebrannt war, seit meiner Zeit bei der Navy? Erst die Kameraden, dann die Mission, dann ich selbst. Vielleicht, ich konnte es nicht beantworten...Ob der Neue wohl käuflich war?
Ein Spion vielleicht? Aber warum sollte KS ihn bei uns einführen? Nein, dieser Gedanke war absurd...........
Wir rückten zusammen und besprachen den bevorstehenden Angriff.
Der Neue, wie war nochmal sein Name? Perez?, machte den Vorschlag Alma anzugreifen, doch das war irreal. Dann legte er sich hin, und schlief ein.
Dark und Job breiteten die Karte aus, und erläuterten das Vorgehen...In der Zwischenzeit fing ich an Perez Ausrüstung zu durchsuchen...HGm, interessant, eine Dragunov...Ich verstaute alles wieder und ging zurück zur Einsatzbesprechung- sie war vorüber...Scheiße, wieder mal keinen Plan....
Dann erzählte uns KS wie er an den Neuen herangekommen war, und schilderte seine Erlebnisse in Drassen nocheinmal, diesmal ausführlicher, und in der wohl richtigen zeitlichen Abfolge. Sah sehr übel aus....
KDA, der beste Thread der Welt
die coolste Seite im Netz: http://www.frozenboard.de
Exegi monumentum aere perennius.
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- Registriert: 04 Feb 2001, 21:34
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Zittern, ich zitterte. Wieso zitterte ich? Langsam öffnete ich die schmerzenden Augen, ich lag auf dem Boden im Dreck. Das schweißnasse T-Shirt ließ mich immer wieder erschauern. Mein Kopf dröhnte, die Augen traten hervor. Ich versuchte mich aufzurichten, brach aber wieder zusammen, die Schmerzen im Kopf waren unerträglich. Pein, Zittern, was war los mit mir? Ich griff in meine Tasche, zog eine Schachtel mit Aspirin hervor, nahm eine Tablette heraus und steckte sie in den Mund. Dann suchte ich in der Tasche nach meiner Flasche Hochprozentigem. Ein tiefer Schluck, mit dem ich die Tablette im Mund auflöste. Dann schluckte ich das eklig schmeckende Gesöff hinunter. Die Wirkung entfaltete sich rasch in meinem Körper, der Alkohol sowie das Aspirin vermischten sich recht schnell mit dem Blut. Der Schmerz verschwand und es folgte ein schwindliges Gefühl. Ich schloss kurz die Augen und öffnete sie dann wieder. Aber der Schwindel blieb, alles war unklar. Ich konnte den Baum vor mir nicht deutlich sehen. Ich versuchte mich aufzurichten, aber fiel zurück auf den Rücken, mein Geist verabschiedete sich und was blieb waren Träume längst vergangener Tage.
Hier sind die Toiletten, von hier aus kommen Sie ja wohl alleine klar.
Zwanzig Meter links war der Ausgang, ich brauchte sie weiterhin.
Tut mir leid, aber ich kann Sie nicht gehen lassen! Ich hielt sie am Arm fest. Sie blickte mich erstaunt an, und versuchte sich loszureißen.
Sie spinnen doch, lassen Sie mich sofort los! Ich zog langsam meine Five-seveN hervor und drückte ihr den harten Stahl in den Magen.
Sie kommen mit mir, und versuchen sie nicht zu schreien, denn dann sind sie tot. Ist das verstanden?
Wie...? Ähh, bitte, lassen sie mich gehen, ich habe ihnen nichts getan, erklang ihre bestürzte, zitternde Stimme. Ihre Augen weiteten sich und blickten mich groß an.
Ich werde ihnen nichts tun, wenn sie mir gehorchen, ich brauche sie nur um aus diesem Gebäude zu gehen, danach können sie verschwinden!
Bitte lassen sie mich gehen.
Ich sah aus dem Augenwinkel wie ein Agent seitlich kam, schnell presste ich meine Lippen gegen ihre und wandte so mein Gesicht ab, während ich ihr die Waffe fester in den Magen presste. Sie versuchte sich loszureißen, aber erfolglos. Als der Agent verschwunden war, löste ich die Umarmung, ich griff ihren Oberarm und zerrte sie mit mir. Die Hand mit der Waffe hielt ich unter dem Mantel versteckt.
Sie wissen dass meine Waffe genau auf sie gerichtet ist, also machen sie keine Dummheit, ich zerschieße ihnen sonst alle Organe, das ist kein schöner Tod.
Sie machte keine Dummheiten, blieb ruhig. Ihr Gesicht war zu einer Fratze verzogen, während sie neben mir her stolperte.
So ist es gut, bleiben sie ganz ruhig.
Bitte, lassen sie mich gehen, bitte... schluchzte sie. Der Eingang war noch 10 Meter entfernt. Die zwei Agenten standen abseits und musterten alle Leute.
Machen sie als würden sie über etwas Spaßiges lachen, das ich ihnen erzählt habe, los! Schauen sie mich an! Der Druck meiner Hand auf ihrem Arm wurde fester. Sie zuckte unter dem Schmerz zusammen und blickte mich dann an, bleckte die Zähne zu einem unnatürlichen Lächeln. Dann entklang ihrer Kehle ein unnatürliches, krächzendes Lachen. Die Angst schien ihr auf der Stirn eintätowiert worden zu sein. Noch drei Meter. Ich wandte den Kopf zu ihr, um dem nahen Agenten nicht mein ganzes Gesicht zu zeigen. Ich lachte zurück, als hätten wir uns einen Witz erzählt, auch mein Lachen klang unnatürlich und angespannt. Noch ein Meter, ich schleppte sie schnell mit mir, presste ihren Arm immer fester. Sie zitterte, und zuckte zusammen. Wir hatten den Eingang durchquert, wir waren frei. Ich hatte es geschafft.
Zu früh gefreut, von hinten kamen zwei Gestalten. Sie hatten mich doch erkannt und wollten eine alte Methode der Organisation anwenden. Eine schallgedämpfte Waffe mitten in der Menschenmenge aus kurzer Entfernung auf das Ziel abfeuern. Der Killer entkam immer in der von Panik erfüllten, auseinanderrennenden Menschenmenge. Sie kamen näher, noch einige Sekunden, und eine Patrone würde meinen Körper durchschlagen, mich in Stücke reißen. Ich blickte mich verzweifelt nach einem Fluchtweg um, aber es gab nichts. Dann hatte ich keine andere Wahl. Ich entsicherte die Waffe und wirbelte herum, meine Geisel wurde durch den plötzlichen Ruck zu Boden geworfen. Die beiden Agenten zückten ebenfalls ihre Waffen, ein gedämpfter Schuss zischte an mir vorbei, hinter mir schrie ein Mann gequält auf. Dann schoss ich. Drei kurze Knalle, der erste Gegner ließ sich zu Boden fallen und entging so den ersten beiden Schüssen, der Dritte zerfetzte jedoch seine Schulter. Überall herum schrieen Menschen auf, rannten auseinander. Ich hörte das Schreien der Frau hinter mir, das Stöhnen des Agenten. Der Andere hatte plötzlich auch seine Waffe auf mich gerichtet, ein 9mm Hagel jagte mir entgegen, Schmerzen am linken Arm. Ich schrie auf, und feuerte zurück. Drei schwere 5,7mm Patronen zerfetzten seinen Brustkorb aus nächster Entfernung. Dann ließ ich mich auch zu Boden fallen, während ich zwei weitere Schüsse auf den zusammengesunkenen Gegner schoss, aber wieder entging er den Kugeln durch eine Seitenrolle. Ich feuerte weiter, der Rückstoß riss die Waffe nach oben. Ein weiterer Schuss traf mich ins Bein. Dann endlich traf ich, ein ungezielter Glückstreffer zerfetzte ihm den Kopf. Blut, Gehirnmaße sowie Schädelfragmente spritzten durch die Luft. Ich sprang auf, ein stechender Schmerz durchjagte mein linkes Bein. Meine Geisel, die Frau saß weinend am Boden, aber ich brauchte sie noch. Ich riss sie hoch und rannte weg. Ich musste raus aus der Stadt. Der Bahnhof kam nicht mehr in Frage, ich musste woanders hin.
Das Parkhaus blickte mir totenstill entgegen, hier war der Wagen geparkt. Ich hatte es geschafft, hatte den Wagen erreicht. Den langen Weg bis hierher. Ich blieb keuchend an einer Straßenlampe stehen. Die beiden Schusswunden waren schlimmer als ich gedacht hatte. Die Frau schluchzte noch immer. Aber ich konnte keine Rücksicht nehmen, ich brauchte sie noch, und als Geisel war sie vielleicht auch zu gebrauchen. Obwohl eine Geisel eine unberechenbare Zahl in einer Gleichung war, wie Charly immer gesagt hatte. Aber in dieser Situation konnte ich nicht anders handeln, hier war das unabdingbar.
Los, keine Dummheiten, weiter! herrschte ich sie an.
Bitte lassen Sie mich gehen, Sie sagten dass Sie mich freilassen sobald wir draußen sind.
Tut mir leid, Planänderung! Los stützen sie mich! Ich legte ihr den Arm um die Schulter und humpelte neben ihr her. Ich presste ihr die Waffe zwischen die Rippen, sie blickte mich mit einem hasserfüllten Blick an:
Ich sagte doch dass ich nicht weglaufen werde.
Sie war zu brav, gehorchte zu gut, das war nicht gut. Sie brauchte eine Lektion, damit sie nicht mehr fliehen würde. Wir klammen die Treppen bis in den vierten Stock hinauf. Ich hinterließ eine leichte Blutspur hinter mir.
Dann betraten wir das Stockwerk, überall standen Autos, wo stand bloß meiner, ich wusste noch dass ich ihn links gesetzt hatte, aber links von wo aus gesehen? Ich blickte mich suchend umher, da fiel mir ein runder neongrüner Kreis auf, der sich langsam bewegte, er war sehr klein, ein Punkt fast nicht zu sehen. Aber ich kannte diesen Punkt, dieser Punkt bedeutete Tod, Blut. Ich kannte ihn weil ich bereits Hunderttausend Mal durch einen gleichen Punkt geschaut hatte. Durch ein Zielfernrohr, auf eine tödliche Waffe gesteckt. Ich reagierte sofort, drückte die Frau so dass sie hinter einen Wagen zu Boden stürzte. Dann sprang ich hinterher. Die Frau schrie auf und blieb verstört am Boden liegen. Ich rannte geduckt an der Wand an mehreren Fahrzeugen vorbei, bis ich noch etwa fünf Wagen von dem großen dunklen Kombi entfernt war, in dem der Killer saß. Ich blicke kurz über den Rand der Motorhaube. Der Agent schien mich zu suchen, ich konnte nur den kleinen grünen Punkt durch das getönte Fenster sehen aber das genügte. Mehrere Schüsse rasten gegen den Wagen, zerstörten das Fenster, ein langer Todesschrei antwortete dem dunklen Feuern meiner Waffe, der tausend mal in dem engen Raum wiederhallte. Ich rannte zurück zur Frau, sie war noch immer namenlos für mich, sie war nur ein Objekt, nichts weiter, Nur ein Mittel zum Zweck, zum Erreichen des Ziels. Sie blickte mich entgeistert an, die Augen quollen vor Angst hervor, der Mund stand offen. Sie schrie mich an, als ich sie hochreißen wollte, verdammt sie musste sich zusammenreißen. In der Hand hielt sie noch immer ihre Handtasche, als wäre sie ein letzter Schutz, das einzige was sie normal bleiben ließ, eine letzte Zuflucht. Sie war kurz vor einem Nervenzusammenbruch, und das konnte ich nicht zulassen. Ich brauchte sie noch, und es gab ein mittel dass sie hier hielt. Schmerz. Nur Pein und Schmerz hielt sie in der Realität. Ich schlug ihr mit der flachen Hand ins Gesicht, dabei ekelte ich mich vor mir selbst, Zivilisten schlagen, Frauen schlagen, das war nicht mein Stil, ich wollte das nicht, und brüllte sie an:
Halt die Klappe, los hilf mir zum Wagen!
Sie schrie nur kurz auf und war dann außer einem leisen Schluchzen ruhig. Sie half mir zum Wagen, der Schmerz im Bein hatte sich auf meinen ganzen linken Körper ausgebreitet. Ich stöhnte bei jedem Schritt auf und schritt weiter, dieser war wenigstens noch nicht so bekannt. Ich öffnete die Seitentür, Blut tropfte langsam zu Boden, im Innern lag die zerschossene Leiche des Snipers. Er trug einen schwarzen Kampfanzug, auf dem Boden lag ein G3A3 mit Zielfernrohr. Sein halber Kopf war weggeschossen, hatte sich im Wagen verteilt. Ich hörte neben mir plötzlich ein Würgen, dann erbrach sich die Geisel auf den Boden und fiel auf die Knie. Ich schloss die Tür des Kombis wieder, mit solch einem beschmutzten Wagen konnte ich nicht weiterfahren. Ich zog die Frau, der Schlag hatte rote Flecken in ihrem Gesicht hinterlassen, wieder hoch und humpelte weiter zu meinem Wagen, das G3 in der Hand...
Hier sind die Toiletten, von hier aus kommen Sie ja wohl alleine klar.
Zwanzig Meter links war der Ausgang, ich brauchte sie weiterhin.
Tut mir leid, aber ich kann Sie nicht gehen lassen! Ich hielt sie am Arm fest. Sie blickte mich erstaunt an, und versuchte sich loszureißen.
Sie spinnen doch, lassen Sie mich sofort los! Ich zog langsam meine Five-seveN hervor und drückte ihr den harten Stahl in den Magen.
Sie kommen mit mir, und versuchen sie nicht zu schreien, denn dann sind sie tot. Ist das verstanden?
Wie...? Ähh, bitte, lassen sie mich gehen, ich habe ihnen nichts getan, erklang ihre bestürzte, zitternde Stimme. Ihre Augen weiteten sich und blickten mich groß an.
Ich werde ihnen nichts tun, wenn sie mir gehorchen, ich brauche sie nur um aus diesem Gebäude zu gehen, danach können sie verschwinden!
Bitte lassen sie mich gehen.
Ich sah aus dem Augenwinkel wie ein Agent seitlich kam, schnell presste ich meine Lippen gegen ihre und wandte so mein Gesicht ab, während ich ihr die Waffe fester in den Magen presste. Sie versuchte sich loszureißen, aber erfolglos. Als der Agent verschwunden war, löste ich die Umarmung, ich griff ihren Oberarm und zerrte sie mit mir. Die Hand mit der Waffe hielt ich unter dem Mantel versteckt.
Sie wissen dass meine Waffe genau auf sie gerichtet ist, also machen sie keine Dummheit, ich zerschieße ihnen sonst alle Organe, das ist kein schöner Tod.
Sie machte keine Dummheiten, blieb ruhig. Ihr Gesicht war zu einer Fratze verzogen, während sie neben mir her stolperte.
So ist es gut, bleiben sie ganz ruhig.
Bitte, lassen sie mich gehen, bitte... schluchzte sie. Der Eingang war noch 10 Meter entfernt. Die zwei Agenten standen abseits und musterten alle Leute.
Machen sie als würden sie über etwas Spaßiges lachen, das ich ihnen erzählt habe, los! Schauen sie mich an! Der Druck meiner Hand auf ihrem Arm wurde fester. Sie zuckte unter dem Schmerz zusammen und blickte mich dann an, bleckte die Zähne zu einem unnatürlichen Lächeln. Dann entklang ihrer Kehle ein unnatürliches, krächzendes Lachen. Die Angst schien ihr auf der Stirn eintätowiert worden zu sein. Noch drei Meter. Ich wandte den Kopf zu ihr, um dem nahen Agenten nicht mein ganzes Gesicht zu zeigen. Ich lachte zurück, als hätten wir uns einen Witz erzählt, auch mein Lachen klang unnatürlich und angespannt. Noch ein Meter, ich schleppte sie schnell mit mir, presste ihren Arm immer fester. Sie zitterte, und zuckte zusammen. Wir hatten den Eingang durchquert, wir waren frei. Ich hatte es geschafft.
Zu früh gefreut, von hinten kamen zwei Gestalten. Sie hatten mich doch erkannt und wollten eine alte Methode der Organisation anwenden. Eine schallgedämpfte Waffe mitten in der Menschenmenge aus kurzer Entfernung auf das Ziel abfeuern. Der Killer entkam immer in der von Panik erfüllten, auseinanderrennenden Menschenmenge. Sie kamen näher, noch einige Sekunden, und eine Patrone würde meinen Körper durchschlagen, mich in Stücke reißen. Ich blickte mich verzweifelt nach einem Fluchtweg um, aber es gab nichts. Dann hatte ich keine andere Wahl. Ich entsicherte die Waffe und wirbelte herum, meine Geisel wurde durch den plötzlichen Ruck zu Boden geworfen. Die beiden Agenten zückten ebenfalls ihre Waffen, ein gedämpfter Schuss zischte an mir vorbei, hinter mir schrie ein Mann gequält auf. Dann schoss ich. Drei kurze Knalle, der erste Gegner ließ sich zu Boden fallen und entging so den ersten beiden Schüssen, der Dritte zerfetzte jedoch seine Schulter. Überall herum schrieen Menschen auf, rannten auseinander. Ich hörte das Schreien der Frau hinter mir, das Stöhnen des Agenten. Der Andere hatte plötzlich auch seine Waffe auf mich gerichtet, ein 9mm Hagel jagte mir entgegen, Schmerzen am linken Arm. Ich schrie auf, und feuerte zurück. Drei schwere 5,7mm Patronen zerfetzten seinen Brustkorb aus nächster Entfernung. Dann ließ ich mich auch zu Boden fallen, während ich zwei weitere Schüsse auf den zusammengesunkenen Gegner schoss, aber wieder entging er den Kugeln durch eine Seitenrolle. Ich feuerte weiter, der Rückstoß riss die Waffe nach oben. Ein weiterer Schuss traf mich ins Bein. Dann endlich traf ich, ein ungezielter Glückstreffer zerfetzte ihm den Kopf. Blut, Gehirnmaße sowie Schädelfragmente spritzten durch die Luft. Ich sprang auf, ein stechender Schmerz durchjagte mein linkes Bein. Meine Geisel, die Frau saß weinend am Boden, aber ich brauchte sie noch. Ich riss sie hoch und rannte weg. Ich musste raus aus der Stadt. Der Bahnhof kam nicht mehr in Frage, ich musste woanders hin.
Das Parkhaus blickte mir totenstill entgegen, hier war der Wagen geparkt. Ich hatte es geschafft, hatte den Wagen erreicht. Den langen Weg bis hierher. Ich blieb keuchend an einer Straßenlampe stehen. Die beiden Schusswunden waren schlimmer als ich gedacht hatte. Die Frau schluchzte noch immer. Aber ich konnte keine Rücksicht nehmen, ich brauchte sie noch, und als Geisel war sie vielleicht auch zu gebrauchen. Obwohl eine Geisel eine unberechenbare Zahl in einer Gleichung war, wie Charly immer gesagt hatte. Aber in dieser Situation konnte ich nicht anders handeln, hier war das unabdingbar.
Los, keine Dummheiten, weiter! herrschte ich sie an.
Bitte lassen Sie mich gehen, Sie sagten dass Sie mich freilassen sobald wir draußen sind.
Tut mir leid, Planänderung! Los stützen sie mich! Ich legte ihr den Arm um die Schulter und humpelte neben ihr her. Ich presste ihr die Waffe zwischen die Rippen, sie blickte mich mit einem hasserfüllten Blick an:
Ich sagte doch dass ich nicht weglaufen werde.
Sie war zu brav, gehorchte zu gut, das war nicht gut. Sie brauchte eine Lektion, damit sie nicht mehr fliehen würde. Wir klammen die Treppen bis in den vierten Stock hinauf. Ich hinterließ eine leichte Blutspur hinter mir.
Dann betraten wir das Stockwerk, überall standen Autos, wo stand bloß meiner, ich wusste noch dass ich ihn links gesetzt hatte, aber links von wo aus gesehen? Ich blickte mich suchend umher, da fiel mir ein runder neongrüner Kreis auf, der sich langsam bewegte, er war sehr klein, ein Punkt fast nicht zu sehen. Aber ich kannte diesen Punkt, dieser Punkt bedeutete Tod, Blut. Ich kannte ihn weil ich bereits Hunderttausend Mal durch einen gleichen Punkt geschaut hatte. Durch ein Zielfernrohr, auf eine tödliche Waffe gesteckt. Ich reagierte sofort, drückte die Frau so dass sie hinter einen Wagen zu Boden stürzte. Dann sprang ich hinterher. Die Frau schrie auf und blieb verstört am Boden liegen. Ich rannte geduckt an der Wand an mehreren Fahrzeugen vorbei, bis ich noch etwa fünf Wagen von dem großen dunklen Kombi entfernt war, in dem der Killer saß. Ich blicke kurz über den Rand der Motorhaube. Der Agent schien mich zu suchen, ich konnte nur den kleinen grünen Punkt durch das getönte Fenster sehen aber das genügte. Mehrere Schüsse rasten gegen den Wagen, zerstörten das Fenster, ein langer Todesschrei antwortete dem dunklen Feuern meiner Waffe, der tausend mal in dem engen Raum wiederhallte. Ich rannte zurück zur Frau, sie war noch immer namenlos für mich, sie war nur ein Objekt, nichts weiter, Nur ein Mittel zum Zweck, zum Erreichen des Ziels. Sie blickte mich entgeistert an, die Augen quollen vor Angst hervor, der Mund stand offen. Sie schrie mich an, als ich sie hochreißen wollte, verdammt sie musste sich zusammenreißen. In der Hand hielt sie noch immer ihre Handtasche, als wäre sie ein letzter Schutz, das einzige was sie normal bleiben ließ, eine letzte Zuflucht. Sie war kurz vor einem Nervenzusammenbruch, und das konnte ich nicht zulassen. Ich brauchte sie noch, und es gab ein mittel dass sie hier hielt. Schmerz. Nur Pein und Schmerz hielt sie in der Realität. Ich schlug ihr mit der flachen Hand ins Gesicht, dabei ekelte ich mich vor mir selbst, Zivilisten schlagen, Frauen schlagen, das war nicht mein Stil, ich wollte das nicht, und brüllte sie an:
Halt die Klappe, los hilf mir zum Wagen!
Sie schrie nur kurz auf und war dann außer einem leisen Schluchzen ruhig. Sie half mir zum Wagen, der Schmerz im Bein hatte sich auf meinen ganzen linken Körper ausgebreitet. Ich stöhnte bei jedem Schritt auf und schritt weiter, dieser war wenigstens noch nicht so bekannt. Ich öffnete die Seitentür, Blut tropfte langsam zu Boden, im Innern lag die zerschossene Leiche des Snipers. Er trug einen schwarzen Kampfanzug, auf dem Boden lag ein G3A3 mit Zielfernrohr. Sein halber Kopf war weggeschossen, hatte sich im Wagen verteilt. Ich hörte neben mir plötzlich ein Würgen, dann erbrach sich die Geisel auf den Boden und fiel auf die Knie. Ich schloss die Tür des Kombis wieder, mit solch einem beschmutzten Wagen konnte ich nicht weiterfahren. Ich zog die Frau, der Schlag hatte rote Flecken in ihrem Gesicht hinterlassen, wieder hoch und humpelte weiter zu meinem Wagen, das G3 in der Hand...
nachmittags in der Nähe von Cambria
Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren,aber da sich das Blau des Himmels jetzt langsam in ein Rot umwandelte, stand der Sonnenuntergang wohl kurz bevor. Es war wohl gegen 5. Ich wollte ihn beobachten, doch der Versuch des Aufstehens wurde mit einem unglaublichen Schmerz beantwortet. Ich war ans Bett gefesselt, mir war so langweilig. Inzwischen hatte ich bestimmt 1000mal über meine Situation nachgedacht, doch ich kam nie zu einem Ergebnis. Ich war absolut unschlüssig, Engelchen und Teufelchen auf meiner Schulter probierten unablässlig mich auf ihre seite zu ziehen. es war ein regelrechtes Tauziehen. Plötzlich betrat Anchelina den Raum.
"Na, wie geht´s uns denn?"
"Eigentlich ganz gut, mir ist nur ein bißchen..."
"...übel?"
"...langweilig."
"Achso, dagegen hab ich was, Moment."
Ich fragte mich, was sie nun schon wieder für eine Mixtur zusammenbraute.
Kurze Zeit später kam sie mit einem Buch wieder.
Im Westen nichts Neues von Erich Maria Remarque.
"Hier, da wird dir ein bißchen die Zeit vertreiben."
Das Buch sah schon sehr alt aus, ich musste vorsichtig damit umgehen. Zu meinem Erstaunen war es in englischer Sprache.
"Woher hast du das?"
"Ich hab es aus der Universitäts-Bibliothek mitgehen lassen, kurz bevor sie geschlossen wurde. "
"Das hätte ich nicht von dir gedacht", sagte ich mit einem Lächeln auf den Lippen.
"Ich hab es vor der Verbrennung gerettet, du musst wissen, das Buch steht auf dem Index. Alle Bücher, die auf dem Index stehen, müssen vernichtet werden. Es ist auch bei Todesstrafe verboten, eines dieser Bücher zu besitzen. Also lass dich bloß nicht damit sehen."
"Warum gehst du so ein hohes Risiko wegen einem Buch ein?"
"Weil ich dieses Buch liebe, ich konnte nicht mit ansehen, wie dieses Buch auf dem Scheiterhaufen gelandet wäre."
Ihr schien dieses Buch wirklich sehr viel zu bedeuten, ich musste verdammt vorsichtig damit umgehen. Obwohl ich eigentlich alles andere als ein Bücherwurm war, beschloß ich wenigstens ihr zuliebe mal reinzulesen, schließlich war alles besser als diese öde Langeweile. Ich bedankte mich artig für das Buch und sah meinen Engel das Zimmer verlassen. Dann öffnete ich das Buch und las die ersten Zeilen.
Dieses Buch soll weder eine Anklage
noch ein Bekenntnis sein,
es ist nur der Versuch
über eine Generation zu berichten,
die vom Krieg zerstört worden ist,
auch wenn sie seinen Granaten entkam...
Ich hatte jegliches Zeitgefühl verloren,aber da sich das Blau des Himmels jetzt langsam in ein Rot umwandelte, stand der Sonnenuntergang wohl kurz bevor. Es war wohl gegen 5. Ich wollte ihn beobachten, doch der Versuch des Aufstehens wurde mit einem unglaublichen Schmerz beantwortet. Ich war ans Bett gefesselt, mir war so langweilig. Inzwischen hatte ich bestimmt 1000mal über meine Situation nachgedacht, doch ich kam nie zu einem Ergebnis. Ich war absolut unschlüssig, Engelchen und Teufelchen auf meiner Schulter probierten unablässlig mich auf ihre seite zu ziehen. es war ein regelrechtes Tauziehen. Plötzlich betrat Anchelina den Raum.
"Na, wie geht´s uns denn?"
"Eigentlich ganz gut, mir ist nur ein bißchen..."
"...übel?"
"...langweilig."
"Achso, dagegen hab ich was, Moment."
Ich fragte mich, was sie nun schon wieder für eine Mixtur zusammenbraute.
Kurze Zeit später kam sie mit einem Buch wieder.
Im Westen nichts Neues von Erich Maria Remarque.
"Hier, da wird dir ein bißchen die Zeit vertreiben."
Das Buch sah schon sehr alt aus, ich musste vorsichtig damit umgehen. Zu meinem Erstaunen war es in englischer Sprache.
"Woher hast du das?"
"Ich hab es aus der Universitäts-Bibliothek mitgehen lassen, kurz bevor sie geschlossen wurde. "
"Das hätte ich nicht von dir gedacht", sagte ich mit einem Lächeln auf den Lippen.
"Ich hab es vor der Verbrennung gerettet, du musst wissen, das Buch steht auf dem Index. Alle Bücher, die auf dem Index stehen, müssen vernichtet werden. Es ist auch bei Todesstrafe verboten, eines dieser Bücher zu besitzen. Also lass dich bloß nicht damit sehen."
"Warum gehst du so ein hohes Risiko wegen einem Buch ein?"
"Weil ich dieses Buch liebe, ich konnte nicht mit ansehen, wie dieses Buch auf dem Scheiterhaufen gelandet wäre."
Ihr schien dieses Buch wirklich sehr viel zu bedeuten, ich musste verdammt vorsichtig damit umgehen. Obwohl ich eigentlich alles andere als ein Bücherwurm war, beschloß ich wenigstens ihr zuliebe mal reinzulesen, schließlich war alles besser als diese öde Langeweile. Ich bedankte mich artig für das Buch und sah meinen Engel das Zimmer verlassen. Dann öffnete ich das Buch und las die ersten Zeilen.
Dieses Buch soll weder eine Anklage
noch ein Bekenntnis sein,
es ist nur der Versuch
über eine Generation zu berichten,
die vom Krieg zerstört worden ist,
auch wenn sie seinen Granaten entkam...
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- Kopfgeldjäger
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Mit müden Augen betrat ich den Raum. An einem Tisch saßen Kampfsau und einer der Söldner, Seal war glaube ich sein Name, und unterhielten sich heftig. Als Kampfsau mich erblichte, grinste er, und fragte, ob es mir gut gehe.
Ich gab ihm keine Antwort.
Ich setzte mich zu den beiden.
"Und, was gibt's?"
"Ich denke, du solltest dich uns mal vorstellen."
Das war dieser Seal.
"Also, ich bin eigentlich ein Auftragskiller, wurde aber angeheuert, um Kampfsau zu beschützen. Er hat mich dann von meiner Aufgabe befreit, und hierhergebracht, nachdem ich ihm versichert habe, dass ich ihm, falls es nötig wird, unterstützen werde."
"Und hast du auch nen richtigen Namen?"
"Welchen von den zehn willts du hören?"
"Verstehe, OK, wenn Kampfsau dir vertrau, dann werd ich das vorerst auch mal tun, aber wir können nicht entscheiden, ob du den Rebellen beitreten kannst, aber du kannst uns vorerst enmal begleiten, allerdings ohne bezahlt zu werden."
"OK, aber ich will hoffen, das das nicht für ewig so bleibt."
"Wir werden sehen."
Kampfsau meldete sich zu Wort.
"Warscheinlich wird demnächst ein Angriff auf eine der gegnerischen Stellungen erfolgen. Ich denke, dass du dabei bist."
"Gegen welche Stellung wird es gehen?"
"Das können wir dir aus Sicherheitsgründen nicht sagen."
Super, jetzt will man schon jemandem helfen, ohne dass man Geld dafür bekommt, und dann darf man in eine unbekannte Hölle rennen.
Aber es ist ja auch zu verstehen, wenn da ein unbekannter daherkommt, und dann einfach so sein Leben für einen riskiert, ohne etwas zu verlangen. Die denken bestimmt, ich wäre ein Spion, also muss ich das Gegenteil beweisen!
Ich sah meinen Rucksack an, ich hatte ihn auf dem Stuhl liegen lassen. Er war geöffnet worden. Ich sah ihn mir genauer an. Alles war an seinem Platz, nur die Dragunov war mit den falschen Bändern befestigt. Fehlt nichts, wird nur jemand neugierig gewesen sein. Ich bemerkte nicht, wie Seal mich beim durchstöbern meiner Sachen komisch ansah...
Ich gab ihm keine Antwort.
Ich setzte mich zu den beiden.
"Und, was gibt's?"
"Ich denke, du solltest dich uns mal vorstellen."
Das war dieser Seal.
"Also, ich bin eigentlich ein Auftragskiller, wurde aber angeheuert, um Kampfsau zu beschützen. Er hat mich dann von meiner Aufgabe befreit, und hierhergebracht, nachdem ich ihm versichert habe, dass ich ihm, falls es nötig wird, unterstützen werde."
"Und hast du auch nen richtigen Namen?"
"Welchen von den zehn willts du hören?"
"Verstehe, OK, wenn Kampfsau dir vertrau, dann werd ich das vorerst auch mal tun, aber wir können nicht entscheiden, ob du den Rebellen beitreten kannst, aber du kannst uns vorerst enmal begleiten, allerdings ohne bezahlt zu werden."
"OK, aber ich will hoffen, das das nicht für ewig so bleibt."
"Wir werden sehen."
Kampfsau meldete sich zu Wort.
"Warscheinlich wird demnächst ein Angriff auf eine der gegnerischen Stellungen erfolgen. Ich denke, dass du dabei bist."
"Gegen welche Stellung wird es gehen?"
"Das können wir dir aus Sicherheitsgründen nicht sagen."
Super, jetzt will man schon jemandem helfen, ohne dass man Geld dafür bekommt, und dann darf man in eine unbekannte Hölle rennen.
Aber es ist ja auch zu verstehen, wenn da ein unbekannter daherkommt, und dann einfach so sein Leben für einen riskiert, ohne etwas zu verlangen. Die denken bestimmt, ich wäre ein Spion, also muss ich das Gegenteil beweisen!
Ich sah meinen Rucksack an, ich hatte ihn auf dem Stuhl liegen lassen. Er war geöffnet worden. Ich sah ihn mir genauer an. Alles war an seinem Platz, nur die Dragunov war mit den falschen Bändern befestigt. Fehlt nichts, wird nur jemand neugierig gewesen sein. Ich bemerkte nicht, wie Seal mich beim durchstöbern meiner Sachen komisch ansah...
Ich ging wieder zu den anderen. SEAL unterhielt sich mit Kampfsau. Kampfsau? Was machte der denn wieder hier? Egal. ich nickte ihm nur zu, nahm mir einen Stuhl und setzte mich ans Fenster. Neben Kampfsau war mir ein neues Gesicht aufgefallen. Grob geschätzt würde ich sagen, dass war ein Söldner. Jedenfalls von den Klamotten her. Meine Vermutung wurde bestätigt, als dieser neue eine Dragunov aus seinem Rucksack holte und anfing, diese zu säubern.
Ypsilon kam herein und setzte sich neben mich. Auch ihm waren Kampfsau und der neue aufgefallen. Er sah mich fragend an. Ich entschloss mich, mal nachzufragen.
"Äh...SEAL?"
"Was gibt´s?"
Ich zeigte auf den neuen...
"Ach so. Den hat Kampfsau mitgebracht. Den Namen kenn ich auch nicht."
SEAL schaute rüber zum neuen
"Das sind übrigens Viper und Ypsilon. Sie gehören zu uns."
Ich nickte dem neuen zu, zündete mir eine Zigarre an reichte dann die Packung an Yps weiter, der mich allerdings wieder nur fragend ansah...
Ypsilon kam herein und setzte sich neben mich. Auch ihm waren Kampfsau und der neue aufgefallen. Er sah mich fragend an. Ich entschloss mich, mal nachzufragen.
"Äh...SEAL?"
"Was gibt´s?"
Ich zeigte auf den neuen...
"Ach so. Den hat Kampfsau mitgebracht. Den Namen kenn ich auch nicht."
SEAL schaute rüber zum neuen
"Das sind übrigens Viper und Ypsilon. Sie gehören zu uns."
Ich nickte dem neuen zu, zündete mir eine Zigarre an reichte dann die Packung an Yps weiter, der mich allerdings wieder nur fragend ansah...
Für Neulinge im Forum:
Bitte benutzt bei Fragen bezüglich Ja2 (insbesondere Ja2 Classic & UB) zuerst die Suchfunktion des Forums.
Hilfreiche Tipps & Tricks, FAQ und einen ausführlichen Walkthrough zu Ja2 findet ihr auf der Ja2 Basis.
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in der nähe von cambria/ zeit, keine ahnung
Ich saß angespannt auf dem Rücksitz des Wagens, versuchte mich zu beruhigen. Neben mir lag meine Waffe, jederzeit griffbereit. Die Frau saß hinter dem Steuer, sie hatte mich bis hierhin gebracht. Und Hier war eine dunkle verlassene Gasse, irgendwo in der Stadt, hier würden wir unsere Ruhe wohl haben. Zwei Blocks weiter war das Hotel in dem ich gestern gewesen war. Aber ob das noch sicher war. Ich legte vorsichtig den Mantel ab, plötzlich hörte ich ihre, vom Schreien heisere Stimme:
Bitte lassen sie mich gehen... sie sind jetzt in Sicherheit, ich werde auch nie jemandem etwas hiervon erzählen, das ist viel zu schrecklich. Bitte, lassen sie mich gehen. Bitte. Ihr Make-up war verlaufen, die Wange geschwollen wo ich sie geschlagen hatte. Als ich an diesen kurzen Augenblick zurückdachte, schauderte ich mich, wie hatte mich die Flucht verändert, ich schlug bereits Frauen.
Tut mir leid, aber ich brauche sie noch?
Aber, ich werde vermisst, man wird mich suchen! Ich blickte sie schweigend an, neben ihr lag noch immer die Handtasche, ich sah leichte Kratzspuren in dem schwarzen, feinen Leder, wo sich ihre Finger verkrampft hatten auf der Flucht. Mit einem schnellen Griff nahm ich die Tasche an mich. Sie wollte sie greifen, war aber zu langsam, erschrocken blickte sie mich an. Ich durchwühlte die Tasche, und entnahm ihr die Brieftasche, dort drin war der Ausweis, meine Geisel hatte einen Namen, meine Geisel war menschlich geworden. Jessica Stene. Dann nahm ich einen Terminplaner hervor, in diesem bestätigte sich was ich schon bei dem Telefongespräch gehört hatte, sie hatte zwei Wochen Ferien vor sich. Dann nahm ich wieder die Brieftasche hervor, keine Photos von Mann oder Kindern oder eines Lebenspartners.
Tut mir leid sie enttäuschen zu müssen, Miss Stene. Aber sie haben zwei Wochen Ferien vor sich, auf ihrer Arbeit wird sie niemand vermissen, auch scheinen sie nicht verheiratet zu sein oder Kinder zu haben, also sagen sie mir nicht dass sie vermisst werden!
Sie war sprachlos und erwiderte nichts mehr. Dann nahm ich einen Verband aus einer Tasche, ich hatte vorsorglich mehrere dabei, und umwickelte mir damit die Schulter, was nur ein Streifschuss war, aber der trotzdem stark blutete. Der Beinschuss war komplizierter, er hatte das Bein nicht durchschlagen und steckte noch immer im Muskel. Aber auch das würde heilen. Langsam aber sicher wurde mein Körper von hässlichen Narben überdeckt.
Nachdem ich mich notdürftig verbunden hatte, überlegte ich, wie sollte es jetzt weitergehen. Ich musste weg aus der Stadt raus. Aber wie? Das war die Frage die ich nicht zu lösen vermochte. Ich würde zuerst zur Wohnung gehen die ich vor drei Tagen gelohnt hatte, ich hatte noch immer die drei Zimmer. Ich steckte die Five-seveN weg, zu laut für diese Gegend. Dafür steckte ich die schallgedämpfte Sig vorne in meinen Gürtel, und zwei Ersatzmagazine in meine Manteltasche. Das G3 wickelte ich in ein langes Tuch ein, und steckte ebenfalls zwei 7,62er Magazine in eine Tasche, diese hatte ich von dem Killer im Parkhaus genommen. Das G3 war zwar groß und auch das Tuch keine gute Tarnung, aber es war wirkungsvoll.
Wir steigen jetzt aus, ich zuerst, aber mach bloß keine Dummheiten. Sie nickte bloß, ihr Gesicht war angespannt. Ich wusste dass sie jetzt zu fliehen versuchen würde, sie würde es nur noch dieses eine Mal versuchen, aber ich musste sie lassen sonst würde sie keine lehre draus ziehen. Ich drehte mich stöhnend nach links zur Tür um diese zu öffnen. Dafür musste ich mich vorbeugen um an die Tür zu kommen, ich spürte den druck meiner Waffe im Gürtel. Das leise Rascheln von Stoff drang an mein Ohr. Während sie versuchte ihre Tür aufzureißen, schoss meine Hand vor, ergriff ihren Ellbogen und presste meine Finger wie Klauen zusammen. Sie schrie vor Schmerz auf. Ich drückte fester zu, zwei Sekunden, fünf Sekunden, und ließ dann los. Sie schluchzte vor sich hin:
Scheißkerl, sie haben mir den Arm gebrochen.
Nein, ich habe ihnen nur einen Nerv gequetscht, das taube Gefühl vergeht wieder, aber wag es nie mehr zu fliehen, das nächste Mal überlebst du nicht. Ist das klar?
Ja... hauchte sie. In den nächsten Stunden würde sie es nicht mehr versuchen. Ich öffnete meine Tür und trat dann aus dem Auto, und blickte mich vorsichtig um, niemand schien ihre Schreie gehört zu haben, oder wollte sie gehört haben. Dann trat auch sie heraus. Langsam auf sie gestützt gingen wir weiter, zwei endlos lange Blocks, bis wir endlich das Hotel erreicht hatten. Im Schein der Straßenlampen hatte ich ihr Gesicht manchmal gesehen, es war erschreckend wie schnell sich ein schönes Gesicht zu einer vor Angst und Schmerzen verzerrten Fratze verzerren konnte. Ich gab ihr ein Taschentuch:
Los, wisch dir damit das Gesicht sauber. Du siehst schrecklich aus.
Sie nahm es dankend an und wischte sich das verschmierte Make-up aus dem Gesicht, sowie die Tränen.
Da drinnen rede nur ich, ist das klar?
Ja, antwortete sie resigniert
Gut, dann legen wir los.
Weiterhin auf sie gestützt trat ich in das Hotel, der Mann in der Rezeption blickte kurz auf, nachdem er mich erkannte widmete er sich wieder den leicht bekleideten Damen in seiner Zeitung. Ich humpelte auf Jessica gestützt weiter nach oben, bis in den obersten Stock...
Ich wachte auf, um mich herum war noch immer alles verschwommen, und mein Kopf dröhnte wieder, aber diesmal nicht durch die Träume, sondern durch die Mischung die ich eingenommen hatte. Medikamente und Alkohol, das musste ja schief gehen. Langsam trat ich auf die Füße, ich war noch äußerst wackelig auf den Beinen, und setzte mich sofort wieder zurück. Mir war schlecht, ein Brechreiz lag mir im Hals, ich spürte es. Und meine Vorahnung war richtig gewesen, mein Körper akzeptierte die Droge nicht und entledigte sich ihrer auf eine äußerst unappetitliche Art. Nachdem ich mich auf diese ungewöhnliche Form erleichtert hatte schritt ich langsam einige Meter weiter durch den Wald um wieder zu mir zukommen. Aber ich war noch immer schlecht auf den Boden, auch schmerzten meine Rippen. Ich setzte mich wieder an einen Baum, und lies meinen Gedanken freien Lauf, sie wanderten an eine Stelle die mein Leben für immer verändert hatte. Obwohl es doch sehr viele solcher Stellen gegeben hatte.
Das Zimmer war noch immer schäbig, ich trat vorsichtig ein, aber hier war niemand. Man hatte mich noch nicht verraten. Ich warf meinen Mantel aufs Bett, die Frau blieb ängstlich neben dem Bett stehen,
Los, geh dich ins Bett waschen, befahl ich ihr.
Ich ging zum Schrank und nahm die Flasche Scotch heraus, der würde mir jetzt gut tun. Ich nahm zwei Gläser vom Regal und schüttete sie voll. Meine Geisel erschien nach fünf Minuten wieder aus dem Bad. Ich bot ihr ein Glas an, sie nahm es zögernd an, überwand dann aber ihre Angst und schüttete es hinunter. Dann fingerte sie eine Schachtel Zigaretten aus der Tasche.
Stört sie das? fragte sie schüchtern, sie versuchte eine moralische Beziehung zu mir aufzubauen um mir zu zeigen dass sie ein Mensch war. Sie glaubte noch immer ich wäre irgend ein kranker Killer.
Nein, kein Problem, haben sie auch eine für mich? Sie gab mir nur zögernd die Zigarette und das Feuerzeug, und nahm die Hand dann schnell wieder zurück. Ich würde wohl nicht durch Zigaretten sterben, also konnte ich ruhig rauchen. Der Alkohol und das Nikotin taten gut. Ich blickte gedankenverloren zum Fenster hinaus, unten auf der Straße war keine Menschenseele zu sehen. Hinter mir war plötzlich ein erschrockener Ton zu hören, ich drehte mich blitzschnell herum, meine Augen funkelten in dem schummrigen Licht des Mondes.
Was?
Sie sind dieser Terrorist der von allen gesucht wird, ich hab ihr Bild gesehen? ich drehte mich wieder um, und ließ diese Frage unbeantwortet. Je weniger sie wusste, desto besser für sie.
Fünf Minuten später fragte sie wieder:
Was machen sie jetzt, lassen sie mich gehen, bitte.
Tut mir leid, ich brauche sie noch um von hier zu verschwinden.
Aber wieso?
Sie suchen einen einzelnen Mann, mit ihnen zusammen besteht die Chance zu fünfzig Prozent weniger dass man mich erkennt.
Wieder herrschte ein Schweigen zwischen uns Beiden, es war bedrückend. Ich goss mir einen weiteren Scotch heraus und zog an meiner Zigarette, so wie es jetzt aussah würde ich nicht an Lungenkrebs sterben, sondern eher an Bleivergiftung. Wieder eine Frage:
Wie wollen sie denn von hier verschwinden?
Kann ihnen doch egal sein, schlafen sie jetzt, wir werden eine Zeitlang hier bleiben. fügte ich hinzu
Ich blickte zum Fenster hinaus, etwas erregte meine Aufmerksamkeit. Dieser Kombi dort unten war vorher nicht dort gewesen. Da stimmte wirklich was nicht. Ich trat langsam an die Wand neben das Fenster und wickelte das G3A3 aus seinem Tuch.
Ich öffnete die Klappen des Scopes, und blickte dadurch den Kombi genauer an. Plötzlich öffneten sich die seitlichen Türen des Wagens...
so long...
Bitte lassen sie mich gehen... sie sind jetzt in Sicherheit, ich werde auch nie jemandem etwas hiervon erzählen, das ist viel zu schrecklich. Bitte, lassen sie mich gehen. Bitte. Ihr Make-up war verlaufen, die Wange geschwollen wo ich sie geschlagen hatte. Als ich an diesen kurzen Augenblick zurückdachte, schauderte ich mich, wie hatte mich die Flucht verändert, ich schlug bereits Frauen.
Tut mir leid, aber ich brauche sie noch?
Aber, ich werde vermisst, man wird mich suchen! Ich blickte sie schweigend an, neben ihr lag noch immer die Handtasche, ich sah leichte Kratzspuren in dem schwarzen, feinen Leder, wo sich ihre Finger verkrampft hatten auf der Flucht. Mit einem schnellen Griff nahm ich die Tasche an mich. Sie wollte sie greifen, war aber zu langsam, erschrocken blickte sie mich an. Ich durchwühlte die Tasche, und entnahm ihr die Brieftasche, dort drin war der Ausweis, meine Geisel hatte einen Namen, meine Geisel war menschlich geworden. Jessica Stene. Dann nahm ich einen Terminplaner hervor, in diesem bestätigte sich was ich schon bei dem Telefongespräch gehört hatte, sie hatte zwei Wochen Ferien vor sich. Dann nahm ich wieder die Brieftasche hervor, keine Photos von Mann oder Kindern oder eines Lebenspartners.
Tut mir leid sie enttäuschen zu müssen, Miss Stene. Aber sie haben zwei Wochen Ferien vor sich, auf ihrer Arbeit wird sie niemand vermissen, auch scheinen sie nicht verheiratet zu sein oder Kinder zu haben, also sagen sie mir nicht dass sie vermisst werden!
Sie war sprachlos und erwiderte nichts mehr. Dann nahm ich einen Verband aus einer Tasche, ich hatte vorsorglich mehrere dabei, und umwickelte mir damit die Schulter, was nur ein Streifschuss war, aber der trotzdem stark blutete. Der Beinschuss war komplizierter, er hatte das Bein nicht durchschlagen und steckte noch immer im Muskel. Aber auch das würde heilen. Langsam aber sicher wurde mein Körper von hässlichen Narben überdeckt.
Nachdem ich mich notdürftig verbunden hatte, überlegte ich, wie sollte es jetzt weitergehen. Ich musste weg aus der Stadt raus. Aber wie? Das war die Frage die ich nicht zu lösen vermochte. Ich würde zuerst zur Wohnung gehen die ich vor drei Tagen gelohnt hatte, ich hatte noch immer die drei Zimmer. Ich steckte die Five-seveN weg, zu laut für diese Gegend. Dafür steckte ich die schallgedämpfte Sig vorne in meinen Gürtel, und zwei Ersatzmagazine in meine Manteltasche. Das G3 wickelte ich in ein langes Tuch ein, und steckte ebenfalls zwei 7,62er Magazine in eine Tasche, diese hatte ich von dem Killer im Parkhaus genommen. Das G3 war zwar groß und auch das Tuch keine gute Tarnung, aber es war wirkungsvoll.
Wir steigen jetzt aus, ich zuerst, aber mach bloß keine Dummheiten. Sie nickte bloß, ihr Gesicht war angespannt. Ich wusste dass sie jetzt zu fliehen versuchen würde, sie würde es nur noch dieses eine Mal versuchen, aber ich musste sie lassen sonst würde sie keine lehre draus ziehen. Ich drehte mich stöhnend nach links zur Tür um diese zu öffnen. Dafür musste ich mich vorbeugen um an die Tür zu kommen, ich spürte den druck meiner Waffe im Gürtel. Das leise Rascheln von Stoff drang an mein Ohr. Während sie versuchte ihre Tür aufzureißen, schoss meine Hand vor, ergriff ihren Ellbogen und presste meine Finger wie Klauen zusammen. Sie schrie vor Schmerz auf. Ich drückte fester zu, zwei Sekunden, fünf Sekunden, und ließ dann los. Sie schluchzte vor sich hin:
Scheißkerl, sie haben mir den Arm gebrochen.
Nein, ich habe ihnen nur einen Nerv gequetscht, das taube Gefühl vergeht wieder, aber wag es nie mehr zu fliehen, das nächste Mal überlebst du nicht. Ist das klar?
Ja... hauchte sie. In den nächsten Stunden würde sie es nicht mehr versuchen. Ich öffnete meine Tür und trat dann aus dem Auto, und blickte mich vorsichtig um, niemand schien ihre Schreie gehört zu haben, oder wollte sie gehört haben. Dann trat auch sie heraus. Langsam auf sie gestützt gingen wir weiter, zwei endlos lange Blocks, bis wir endlich das Hotel erreicht hatten. Im Schein der Straßenlampen hatte ich ihr Gesicht manchmal gesehen, es war erschreckend wie schnell sich ein schönes Gesicht zu einer vor Angst und Schmerzen verzerrten Fratze verzerren konnte. Ich gab ihr ein Taschentuch:
Los, wisch dir damit das Gesicht sauber. Du siehst schrecklich aus.
Sie nahm es dankend an und wischte sich das verschmierte Make-up aus dem Gesicht, sowie die Tränen.
Da drinnen rede nur ich, ist das klar?
Ja, antwortete sie resigniert
Gut, dann legen wir los.
Weiterhin auf sie gestützt trat ich in das Hotel, der Mann in der Rezeption blickte kurz auf, nachdem er mich erkannte widmete er sich wieder den leicht bekleideten Damen in seiner Zeitung. Ich humpelte auf Jessica gestützt weiter nach oben, bis in den obersten Stock...
Ich wachte auf, um mich herum war noch immer alles verschwommen, und mein Kopf dröhnte wieder, aber diesmal nicht durch die Träume, sondern durch die Mischung die ich eingenommen hatte. Medikamente und Alkohol, das musste ja schief gehen. Langsam trat ich auf die Füße, ich war noch äußerst wackelig auf den Beinen, und setzte mich sofort wieder zurück. Mir war schlecht, ein Brechreiz lag mir im Hals, ich spürte es. Und meine Vorahnung war richtig gewesen, mein Körper akzeptierte die Droge nicht und entledigte sich ihrer auf eine äußerst unappetitliche Art. Nachdem ich mich auf diese ungewöhnliche Form erleichtert hatte schritt ich langsam einige Meter weiter durch den Wald um wieder zu mir zukommen. Aber ich war noch immer schlecht auf den Boden, auch schmerzten meine Rippen. Ich setzte mich wieder an einen Baum, und lies meinen Gedanken freien Lauf, sie wanderten an eine Stelle die mein Leben für immer verändert hatte. Obwohl es doch sehr viele solcher Stellen gegeben hatte.
Das Zimmer war noch immer schäbig, ich trat vorsichtig ein, aber hier war niemand. Man hatte mich noch nicht verraten. Ich warf meinen Mantel aufs Bett, die Frau blieb ängstlich neben dem Bett stehen,
Los, geh dich ins Bett waschen, befahl ich ihr.
Ich ging zum Schrank und nahm die Flasche Scotch heraus, der würde mir jetzt gut tun. Ich nahm zwei Gläser vom Regal und schüttete sie voll. Meine Geisel erschien nach fünf Minuten wieder aus dem Bad. Ich bot ihr ein Glas an, sie nahm es zögernd an, überwand dann aber ihre Angst und schüttete es hinunter. Dann fingerte sie eine Schachtel Zigaretten aus der Tasche.
Stört sie das? fragte sie schüchtern, sie versuchte eine moralische Beziehung zu mir aufzubauen um mir zu zeigen dass sie ein Mensch war. Sie glaubte noch immer ich wäre irgend ein kranker Killer.
Nein, kein Problem, haben sie auch eine für mich? Sie gab mir nur zögernd die Zigarette und das Feuerzeug, und nahm die Hand dann schnell wieder zurück. Ich würde wohl nicht durch Zigaretten sterben, also konnte ich ruhig rauchen. Der Alkohol und das Nikotin taten gut. Ich blickte gedankenverloren zum Fenster hinaus, unten auf der Straße war keine Menschenseele zu sehen. Hinter mir war plötzlich ein erschrockener Ton zu hören, ich drehte mich blitzschnell herum, meine Augen funkelten in dem schummrigen Licht des Mondes.
Was?
Sie sind dieser Terrorist der von allen gesucht wird, ich hab ihr Bild gesehen? ich drehte mich wieder um, und ließ diese Frage unbeantwortet. Je weniger sie wusste, desto besser für sie.
Fünf Minuten später fragte sie wieder:
Was machen sie jetzt, lassen sie mich gehen, bitte.
Tut mir leid, ich brauche sie noch um von hier zu verschwinden.
Aber wieso?
Sie suchen einen einzelnen Mann, mit ihnen zusammen besteht die Chance zu fünfzig Prozent weniger dass man mich erkennt.
Wieder herrschte ein Schweigen zwischen uns Beiden, es war bedrückend. Ich goss mir einen weiteren Scotch heraus und zog an meiner Zigarette, so wie es jetzt aussah würde ich nicht an Lungenkrebs sterben, sondern eher an Bleivergiftung. Wieder eine Frage:
Wie wollen sie denn von hier verschwinden?
Kann ihnen doch egal sein, schlafen sie jetzt, wir werden eine Zeitlang hier bleiben. fügte ich hinzu
Ich blickte zum Fenster hinaus, etwas erregte meine Aufmerksamkeit. Dieser Kombi dort unten war vorher nicht dort gewesen. Da stimmte wirklich was nicht. Ich trat langsam an die Wand neben das Fenster und wickelte das G3A3 aus seinem Tuch.
Ich öffnete die Klappen des Scopes, und blickte dadurch den Kombi genauer an. Plötzlich öffneten sich die seitlichen Türen des Wagens...
so long...
Verdammt, was war heute bloß los? Erst diese Touristen, die urplötzlich meine Leute von hinten angreifen und 3 Mann ausschalten und jetzt das. Als Krönung des ganzen waren die zwei, wenn es denn zwei gewesen waren, einfach verschwunden. Warum hatte ich sie bloß ignoriert, als sie mir gemeldet wurden? Vielleicht, weil es nur Touristen gewesen zu sein schienen, und ich sie schonen wollte.
Hier 3, wir haben Verluste. Feind in dem kleinen Waldstück westlich Wachgebäude. Es war also einer meiner Leute, der da geschrieen hatte. Sofort stürzte ich an das Fenster des Hauses und blickte über die Freifläche Richtung Wäldchen. Es waren die Mündungsfeuer diverser Waffen zu erkennen.
Sanchez, Feind sofort markieren, Rauch Orange. Ruiz hält sie nieder. Sobald Sperrfeuer liegt, Sturmangriff. Verstanden?
Sanchez verstanden.
MG klar.
Mitten in seiner Meldung schoß Ruiz eine Salve ab, die über das Headset meine Ohren klingeln ließ. Ein Blick aus dem Fenster zeigte mir zwei orange Rauchwolken, welche die Stellung des Feindes markierten. Trotz der Entfernung konnte ich erkennen, wie Staub und Dreck aufspritzten, als Ruiz´ Geschosse in dem Bereich einschlugen. Ich rannte zurück zum hinteren Fenster, wo mein Funker immer noch hockte.
Machen sie Meldung an Escobar. Er soll in einer Minute das Feuer auf das Wachgebäude konzentrieren. Wir werden die dort erledigen und brauchen Feuerschutz.
Dominguez begann unverzüglich zu sprechen. Ein Blick nach links zeigte mir, das Trupp 1 bereits an der Hausecke wartete um das Wachgebäude zu stürmen. Ich winkte den Truppführer zu mir heran. Sein Gesicht war schweißnass und einige Haarsträhnen klebten ihm im Gesicht. Die Tarnfarbe war durch die Anstrengung zu einer dunklen Maske verlaufen.
Escobar gibt uns gleich Feuerschutz. Dann rennt ihr was das Zeug hält und räuchert die dort drin aus. Schmeißt ihnen ein paar Handgranaten durch die Fenster, das dauert hier schon viel zu lange. Er nickte und rannte zurück zu seinen Männern, die er gleich instruierte. Etwa 20 Sekunden später steigerte sich der Lärm noch einmal, als Escobars MGs konzentriert auf das Gebäude einhämmerten. Ich war inzwischen zurück am vorderen Fenster und schaute hinaus. Der orange Rauch stand immer noch. Es war undeutlich Gewehrfeuer von dort zu vernehmen. Ein paar Gestalten rannten nach rechts, auf den Rauch zu. Das mussten Sanchez und die anderen sein, denn Ruiz hatte zu schießen aufgehört.
Ein zweiter Blick zeigte mir das von Einschlägen übersäte Wachgebäude. Eine Staubwolke hatte sich erhoben und verdeckte die Vorderfront. Von rechts kam Trupp 1 in mein Sichtfeld gelaufen. Die 3 Männer rannten Richtung Wache. Sie hatten die Schranke am Eingang gerade hinter sich gelassen als Escobar zu feuern aufhörte. Jetzt lag es an ihnen. Sie mussten heran sein, ehe sich die Milizen wieder fassen konnten. Einer ging in Stellung und schoß in die Fenster um die Feinde unten zu halten. Seine beiden Kameraden hasteten weiter. Es rauschte in meinem Headset.
Sanchez hier, Feind vernichtet. 2 Tote, ein Verletzter. DeSantos und Munóz tot, Carlos und Costa verletzt. Der Rest soweit OK.
Ein paar dumpfe Detonationen ließen mich zusammenzucken. Trupp 1 hatte das Gebäude erreicht und dem Feind ein paar Handgranaten durch die Fenster geworfen. Dunkle Qualmwolken drangen aus ihnen und der jetzt offenen Tür hervor. Sie musste durch den Explosionsdruck förmlich aus den Angeln gerissen worden sein. Gerade wollte ich einen Befehl erteilen, als plötzlich eine Gestalt aus dem Qualm gestolpert kam. Sie wurde augenblicklich von den Salven aus drei Gewehren förmlich zersiebt und zu Boden gerissen. Gleich darauf kam die Meldung von Trupp 1, das auch das Wachgebäude feindfrei sei. Ich atmete tief durch, denn damit war der Flugplatz unser. Ich befahl Escobar sofort, seine Stellung zu verlegen, um die Verstärkung aus Drassen in der Flanke packen zu können. Meine Leute wies ich an, die Gefangenen, Toten und Zivilisten zu sammeln und sich danach auch zur Verteidigung herzurichten. Jemenez und Rodriguez wurden auch informiert. Bei ersterem war noch alles ruhig, während sich Rodriguez immer noch ein Scharmützel mit den Verteidigern von Drassen lieferte.
Hier 3, wir haben Verluste. Feind in dem kleinen Waldstück westlich Wachgebäude. Es war also einer meiner Leute, der da geschrieen hatte. Sofort stürzte ich an das Fenster des Hauses und blickte über die Freifläche Richtung Wäldchen. Es waren die Mündungsfeuer diverser Waffen zu erkennen.
Sanchez, Feind sofort markieren, Rauch Orange. Ruiz hält sie nieder. Sobald Sperrfeuer liegt, Sturmangriff. Verstanden?
Sanchez verstanden.
MG klar.
Mitten in seiner Meldung schoß Ruiz eine Salve ab, die über das Headset meine Ohren klingeln ließ. Ein Blick aus dem Fenster zeigte mir zwei orange Rauchwolken, welche die Stellung des Feindes markierten. Trotz der Entfernung konnte ich erkennen, wie Staub und Dreck aufspritzten, als Ruiz´ Geschosse in dem Bereich einschlugen. Ich rannte zurück zum hinteren Fenster, wo mein Funker immer noch hockte.
Machen sie Meldung an Escobar. Er soll in einer Minute das Feuer auf das Wachgebäude konzentrieren. Wir werden die dort erledigen und brauchen Feuerschutz.
Dominguez begann unverzüglich zu sprechen. Ein Blick nach links zeigte mir, das Trupp 1 bereits an der Hausecke wartete um das Wachgebäude zu stürmen. Ich winkte den Truppführer zu mir heran. Sein Gesicht war schweißnass und einige Haarsträhnen klebten ihm im Gesicht. Die Tarnfarbe war durch die Anstrengung zu einer dunklen Maske verlaufen.
Escobar gibt uns gleich Feuerschutz. Dann rennt ihr was das Zeug hält und räuchert die dort drin aus. Schmeißt ihnen ein paar Handgranaten durch die Fenster, das dauert hier schon viel zu lange. Er nickte und rannte zurück zu seinen Männern, die er gleich instruierte. Etwa 20 Sekunden später steigerte sich der Lärm noch einmal, als Escobars MGs konzentriert auf das Gebäude einhämmerten. Ich war inzwischen zurück am vorderen Fenster und schaute hinaus. Der orange Rauch stand immer noch. Es war undeutlich Gewehrfeuer von dort zu vernehmen. Ein paar Gestalten rannten nach rechts, auf den Rauch zu. Das mussten Sanchez und die anderen sein, denn Ruiz hatte zu schießen aufgehört.
Ein zweiter Blick zeigte mir das von Einschlägen übersäte Wachgebäude. Eine Staubwolke hatte sich erhoben und verdeckte die Vorderfront. Von rechts kam Trupp 1 in mein Sichtfeld gelaufen. Die 3 Männer rannten Richtung Wache. Sie hatten die Schranke am Eingang gerade hinter sich gelassen als Escobar zu feuern aufhörte. Jetzt lag es an ihnen. Sie mussten heran sein, ehe sich die Milizen wieder fassen konnten. Einer ging in Stellung und schoß in die Fenster um die Feinde unten zu halten. Seine beiden Kameraden hasteten weiter. Es rauschte in meinem Headset.
Sanchez hier, Feind vernichtet. 2 Tote, ein Verletzter. DeSantos und Munóz tot, Carlos und Costa verletzt. Der Rest soweit OK.
Ein paar dumpfe Detonationen ließen mich zusammenzucken. Trupp 1 hatte das Gebäude erreicht und dem Feind ein paar Handgranaten durch die Fenster geworfen. Dunkle Qualmwolken drangen aus ihnen und der jetzt offenen Tür hervor. Sie musste durch den Explosionsdruck förmlich aus den Angeln gerissen worden sein. Gerade wollte ich einen Befehl erteilen, als plötzlich eine Gestalt aus dem Qualm gestolpert kam. Sie wurde augenblicklich von den Salven aus drei Gewehren förmlich zersiebt und zu Boden gerissen. Gleich darauf kam die Meldung von Trupp 1, das auch das Wachgebäude feindfrei sei. Ich atmete tief durch, denn damit war der Flugplatz unser. Ich befahl Escobar sofort, seine Stellung zu verlegen, um die Verstärkung aus Drassen in der Flanke packen zu können. Meine Leute wies ich an, die Gefangenen, Toten und Zivilisten zu sammeln und sich danach auch zur Verteidigung herzurichten. Jemenez und Rodriguez wurden auch informiert. Bei ersterem war noch alles ruhig, während sich Rodriguez immer noch ein Scharmützel mit den Verteidigern von Drassen lieferte.
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Zivi-Animateur im RdGE
RIP Möhre
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Viper und Ypsilon setzten sich zu uns. Ich besprach mich noch mal kurz mit Dark, und dann war klar, das diesmal Dark und ich das Kommando über die zwei Trupps hätten.
Der erste, welcher von Dark geführt wurde, bestand aus Dark, Ypsilon, Kampfsau und Lutz.
Während der zweite Trupp, unter meinem Kommando, aus mir, Job, dem Neuen also Perez, und Viper bestand.
Lumpi würde je nachdem wie schnell die OP voranging noch zum ersten Trupp dazu stoßen.
Kami war schwerstverletzt, West war unterwegs um Waffen zu besorgen,und Robin war tot. Freeze hatte damals den Tod von robin nicht verkraftet, und war zurück gegangen zu seiner Familie....
Blieben wir für diesen Angriff also nur zu 8. Trotzdem würde es machbar sein, wenn sich alle an die Befehle hielten.
"Ruht euch noch etwas aus, der Abmarsch ist um Mitternacht." sagte noch Dark, dann war das Missionbriefing beendet.
Der erste, welcher von Dark geführt wurde, bestand aus Dark, Ypsilon, Kampfsau und Lutz.
Während der zweite Trupp, unter meinem Kommando, aus mir, Job, dem Neuen also Perez, und Viper bestand.
Lumpi würde je nachdem wie schnell die OP voranging noch zum ersten Trupp dazu stoßen.
Kami war schwerstverletzt, West war unterwegs um Waffen zu besorgen,und Robin war tot. Freeze hatte damals den Tod von robin nicht verkraftet, und war zurück gegangen zu seiner Familie....
Blieben wir für diesen Angriff also nur zu 8. Trotzdem würde es machbar sein, wenn sich alle an die Befehle hielten.
"Ruht euch noch etwas aus, der Abmarsch ist um Mitternacht." sagte noch Dark, dann war das Missionbriefing beendet.
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Ich mach mich mal auf nach Drassen:
Irgendwo zwischen Drassen und Alma
Andr fluchte. Der Truck versagte seinen Dienst. War ja vorraus zu sehen als man ihm in Meduna diese Rostlaube zugewiesen hatte. Ersatzteile und Benzin waren derzeit in Arulco Mangelware.
Seit er seinen Marschbefehl erhalten hat schien alles schief zu laufen. Wieder einmal war es zum Streit mit den vorgesetzten gekommen. Andr sollte mit einem Trupp die Armeeinheiten in der Nähe von Drassen unterstützen. Doch die ihm zugeteilten Soldaten war schlecht ausgebildet. Aber Befehl war Befehl, wichtiger war für ihn daß der Gehaltsscheck stimmte. Und dies war immer seltener der Fall.
Der Trupp machte sich Marschbereit, es würde ein langer Marsch werden, würde man rechtzeitig eintreffen? Und würde man die eigenen Truppen überhaupt finden?
Bevor Andr jedoch sich in Richtung Drassen aufmachen konnte galt es den Truck mit Bezinkanister und einer Granate unbrauchbar zu machen.
Nur langsam kam der Trupp voran, der Großteil der Männer waren nicht sonderlich fit, ein Blick zum Himmel machte Andr weitere sorgen. Dunkle Wolken begannen den Himmel zu bedecken. Einsetzende Regen würde den Marsch zusätzlich erschweren....
Irgendwo zwischen Drassen und Alma
Andr fluchte. Der Truck versagte seinen Dienst. War ja vorraus zu sehen als man ihm in Meduna diese Rostlaube zugewiesen hatte. Ersatzteile und Benzin waren derzeit in Arulco Mangelware.
Seit er seinen Marschbefehl erhalten hat schien alles schief zu laufen. Wieder einmal war es zum Streit mit den vorgesetzten gekommen. Andr sollte mit einem Trupp die Armeeinheiten in der Nähe von Drassen unterstützen. Doch die ihm zugeteilten Soldaten war schlecht ausgebildet. Aber Befehl war Befehl, wichtiger war für ihn daß der Gehaltsscheck stimmte. Und dies war immer seltener der Fall.
Der Trupp machte sich Marschbereit, es würde ein langer Marsch werden, würde man rechtzeitig eintreffen? Und würde man die eigenen Truppen überhaupt finden?
Bevor Andr jedoch sich in Richtung Drassen aufmachen konnte galt es den Truck mit Bezinkanister und einer Granate unbrauchbar zu machen.
Nur langsam kam der Trupp voran, der Großteil der Männer waren nicht sonderlich fit, ein Blick zum Himmel machte Andr weitere sorgen. Dunkle Wolken begannen den Himmel zu bedecken. Einsetzende Regen würde den Marsch zusätzlich erschweren....
... haben wir schwerere Verluste erlitten als erwartet. Drassen kann ich so, innerhalb einer vernünftigen Zeitspanne, weder erobern noch halten. Die Rebellen dürften inzwischen auch informiert sein und einen Gegenschlag vorbereiten. Wir sollten also alle Einheiten alarmieren, besonders aber die RB in Cambria.
Sie können das Flugfeld nicht einfach so den Rebellen überlassen, Major. Deshalb haben sie ja angegriffen, damit der Nachschub der Rebellen abgeschnitten wird.
Das weiß ich General, deshalb habe ich auch etwas in die Wege geleitet um das Feld für längere Zeit außer Gefecht zusetzen. Das dauert nicht mehr lange, danach werde ich mich mit allen Teilen zurückziehen.
Einverstanden. Ich habe mir erlaubt, bereits Transportmittel zu ihnen zu befehlen. Die dürften demnächst eintreffen. Alma out.
Der Hörer rauschte in meiner Hand. Dominguez nahm ihn von mir entgegen. Ich wandte mich an ihn.
Lassen sie sich bestätigen, dass Jemenez unterwegs ist. Wir wollen nicht zuviel Zeit verlieren.
Jawohl Major.
Ich verließ das Haus und ging nach links in das mittlere Haus. Dort wurden Carlos und Costa versorgt. Es ging den beiden den Umständen entsprechend gut. Costa hatte nur einen Oberschenkeldurchschuss erlitten. Er würde bald wieder einsatzfähig sein. Bei Carlos sah die Sache anders aus. Seine Kniescheibe hatte sich in einen Haufen Knochensplitter aufgelöst. Das Bein würde auf jeden Fall steif bleiben, mindestens. Der verletzten Miliz ging es auf jeden Fall besser, denn sie hatte nur einen Streifschuß an der Schläfe erhalten. Seine Wunde war verbunden, der Blick seiner Augen war trotzig auf mich gerichtet.
Wer waren die beiden Kerle, die meine Leute von hinten angegriffen haben? Als Antwort wurde ich nur angespuckt. Der Speichel verfehlte mich knapp und landete auf dem Fußboden. Sein Blick war immer noch trotzig. Ich zog meine USP aus dem Innenholster der Kampfweste und ging neben ihm in die Hocke. Aus den Augenwinkeln versuchte er mich zu beobachten.
Allein für diese Frechheit könnte ich dich erschießen mein Freund, aber ich werde es nicht tun. Meine Leute und ich töten keine Wehrlosen.
Und das soll ich ihnen glauben, Senór? Ob sie mich nun hier auf der Stelle töten, oder erst in Meduna macht keinen Unterschied. Die Herrin macht keine Gefangenen, das sollten sogar sie wissen. Seine Stimme war voller Verachtung und unterdrückter Angst.
Nun, das werden wir sehen. Aber ich möchte immer noch wissen wer die beiden Personen waren. Also,...?
Er schaute stur geradeaus, sagte kein Wort. Ein tapferer Mann, ohne Zweifel.
Gerade wollte ich eine weitere Frage stellen, als Rodriguez eintrat.
Melde mich zurück, Major. Keine Verluste, ein Leichtverletzter. Wo wollen sie mich haben?
Die USP steckte ich wieder ins Holster. Sprechen sie sich mit Escobar ab. Bereiten sie einen Verteidigungsperimeter vor. Es kann sein, das aus Drassen ein Gegenangriff unternommen wird. Wenn sie schlau sind, bleiben sie in ihren Löchern hocken. Aber man kann nie wissen. Ich brauche aber 4 Männer für was anderes. Sanchez wird sie einweisen.
Er bestätigte und ging los, seine Leute einzuteilen. Ich war guter Dinge, denn jetzt da Rodriguez da war, konnten die restlichen Milizen aus Drassen mir keinen Ärger mehr bereiten. Dafür waren jetzt zuviel Leute mit zuviel Feuerkraft hier versammelt. Ich bewegte mich auf die Stelle zu, an der die Zivilisten festgehalten wurden. Sie hockten auf dem Boden, bewacht von einem aus Escobars Gruppe.
Verbinden sie ihnen die Augen und Ohren. Ich will nicht, das sie irgendetwas sehen oder hören was sich als wichtig herausstellen könnte.
Während er begann suchte ich mir eine bestimmte Person heraus. Das Gesicht kannte ich aus den Akten. Als allen die Augen und Ohren verschlossen waren, ließ ich die bestimmte Person aufstehen und in ein Haus bringen. Drinnen nahm ich die Binde ab.
Sie sind also Pablo, der Verwalter dieses Flugfeldes?
Si, Senór. Es ist schön wieder einmal einen der glorreichen Soldaten der Herrin zu sehen. Ich war ihr schon immer ein treuer Untertan. Was kann ich für sie tun?
Eindeutig ein schleimiger, käuflicher Verräter. Er war mir sofort zuwider.
Mich würde interessieren, warum sie soviel Ausrüstung und Nachschub der Rebellen in ihrem Lager haben. ,sprach ich mit einem Lächeln. Es war zu merken wie er plötzlich unruhig wurde, auf seinem Stuhl herumrutschte, nach einer Antwort suchte. Nun, das wollte ich ihm abnehmen.
Doch sicherlich um genau Buch über alles zu führen, wie? Nicht, das ein nicht so loyaler Bürger wie sie, diese Arbeit übernimmt. In seiner Verzweiflung ging er mir voll auf den Leim.
Si Senór, ganz genau. Er nickte heftig, immer noch nichts ahnend.
Gut, dann haben sie jetzt die Möglichkeit etwas für ihr Land zu tun. Sie werden alles, und ich meine wirklich alles, aufschreiben. Es wird dann alle 10, 12 Tage jemand die Notizen abholen. Sind wir uns einig?
Seine Augen schienen zu versuchen aus ihren Höhlen zu treten. Er starrte mich an, sein Mund weit geöffnet. Das hatte ihn total überrumpelt. Ich merkte ihm seine innere Zerrissenheit an. Schließlich sprach er mit gequälter Stimme.
Aber Senór. Das ist doch für mich recht gefährlich.
Ich weiß, Pablo. Ich weiß.
Könnte ich nicht eine Art von Belohnung für meine Mühen bekommen? Schließlich muß ich meine Augen ständig offen halten. Und Kaffee ist recht teuer.
Was für eine Ratte, ging es mir durch den Kopf. Versuchte der doch glatt, mir Geld aus dem Kreuz zu leiern. Ich beugte mich zu ihm hinab und flüsterte ihm leise ins Ohr.
Eine Belohnung? Aber sicher doch. Wenn wir gewonnen haben, werde ich für sie ein Essen mit der Herrin arrangieren. Das dürfte für einen ihrer treuesten Untertanen doch Belohnung genug sein, oder?
Er war gebrochen. So schnell konnte es gehen. Die einzige Bestätigung war ein knappes Nicken.
Zwei Sachen noch mein Freund. Erstens, wenn sie etwas wichtiges erfahren, oder eine besonders große Lieferung ankommt, wüssten wir das gern rechtzeitig. Das Funkgerät in ihrem Lager dürfte dafür ausreichen. Mit einem Bleistift schrieb ich eine Frequenz und einen Decknamen auf ein Stück Papier, welches in seiner Brusttasche verschwand. Zweitens. Solltest du auf die Idee kommen, Spielchen zu spielen oder uns zu verraten, dann wirst du ebenfalls ein Treffen mit der Herrin haben. Klar?
Wieder ein Nicken. Ich richtete mich auf. Die Wache in der Ecke grinste mich breit an.
Verbinde unserem neuen Freund hier wieder die Augen und bring in leise zu den anderen zurück.
Jawohl, Major.
Wieder eine Aufgabe erledigt. Als nächstes war Sanchez an der Reihe. Als ich aus dem Haus trat, konnte ich ihn mit ein paar Männern an den Radargeräten hantieren sehen. Ich lenkte meine Schritte in diese Richtung.
Sie können das Flugfeld nicht einfach so den Rebellen überlassen, Major. Deshalb haben sie ja angegriffen, damit der Nachschub der Rebellen abgeschnitten wird.
Das weiß ich General, deshalb habe ich auch etwas in die Wege geleitet um das Feld für längere Zeit außer Gefecht zusetzen. Das dauert nicht mehr lange, danach werde ich mich mit allen Teilen zurückziehen.
Einverstanden. Ich habe mir erlaubt, bereits Transportmittel zu ihnen zu befehlen. Die dürften demnächst eintreffen. Alma out.
Der Hörer rauschte in meiner Hand. Dominguez nahm ihn von mir entgegen. Ich wandte mich an ihn.
Lassen sie sich bestätigen, dass Jemenez unterwegs ist. Wir wollen nicht zuviel Zeit verlieren.
Jawohl Major.
Ich verließ das Haus und ging nach links in das mittlere Haus. Dort wurden Carlos und Costa versorgt. Es ging den beiden den Umständen entsprechend gut. Costa hatte nur einen Oberschenkeldurchschuss erlitten. Er würde bald wieder einsatzfähig sein. Bei Carlos sah die Sache anders aus. Seine Kniescheibe hatte sich in einen Haufen Knochensplitter aufgelöst. Das Bein würde auf jeden Fall steif bleiben, mindestens. Der verletzten Miliz ging es auf jeden Fall besser, denn sie hatte nur einen Streifschuß an der Schläfe erhalten. Seine Wunde war verbunden, der Blick seiner Augen war trotzig auf mich gerichtet.
Wer waren die beiden Kerle, die meine Leute von hinten angegriffen haben? Als Antwort wurde ich nur angespuckt. Der Speichel verfehlte mich knapp und landete auf dem Fußboden. Sein Blick war immer noch trotzig. Ich zog meine USP aus dem Innenholster der Kampfweste und ging neben ihm in die Hocke. Aus den Augenwinkeln versuchte er mich zu beobachten.
Allein für diese Frechheit könnte ich dich erschießen mein Freund, aber ich werde es nicht tun. Meine Leute und ich töten keine Wehrlosen.
Und das soll ich ihnen glauben, Senór? Ob sie mich nun hier auf der Stelle töten, oder erst in Meduna macht keinen Unterschied. Die Herrin macht keine Gefangenen, das sollten sogar sie wissen. Seine Stimme war voller Verachtung und unterdrückter Angst.
Nun, das werden wir sehen. Aber ich möchte immer noch wissen wer die beiden Personen waren. Also,...?
Er schaute stur geradeaus, sagte kein Wort. Ein tapferer Mann, ohne Zweifel.
Gerade wollte ich eine weitere Frage stellen, als Rodriguez eintrat.
Melde mich zurück, Major. Keine Verluste, ein Leichtverletzter. Wo wollen sie mich haben?
Die USP steckte ich wieder ins Holster. Sprechen sie sich mit Escobar ab. Bereiten sie einen Verteidigungsperimeter vor. Es kann sein, das aus Drassen ein Gegenangriff unternommen wird. Wenn sie schlau sind, bleiben sie in ihren Löchern hocken. Aber man kann nie wissen. Ich brauche aber 4 Männer für was anderes. Sanchez wird sie einweisen.
Er bestätigte und ging los, seine Leute einzuteilen. Ich war guter Dinge, denn jetzt da Rodriguez da war, konnten die restlichen Milizen aus Drassen mir keinen Ärger mehr bereiten. Dafür waren jetzt zuviel Leute mit zuviel Feuerkraft hier versammelt. Ich bewegte mich auf die Stelle zu, an der die Zivilisten festgehalten wurden. Sie hockten auf dem Boden, bewacht von einem aus Escobars Gruppe.
Verbinden sie ihnen die Augen und Ohren. Ich will nicht, das sie irgendetwas sehen oder hören was sich als wichtig herausstellen könnte.
Während er begann suchte ich mir eine bestimmte Person heraus. Das Gesicht kannte ich aus den Akten. Als allen die Augen und Ohren verschlossen waren, ließ ich die bestimmte Person aufstehen und in ein Haus bringen. Drinnen nahm ich die Binde ab.
Sie sind also Pablo, der Verwalter dieses Flugfeldes?
Si, Senór. Es ist schön wieder einmal einen der glorreichen Soldaten der Herrin zu sehen. Ich war ihr schon immer ein treuer Untertan. Was kann ich für sie tun?
Eindeutig ein schleimiger, käuflicher Verräter. Er war mir sofort zuwider.
Mich würde interessieren, warum sie soviel Ausrüstung und Nachschub der Rebellen in ihrem Lager haben. ,sprach ich mit einem Lächeln. Es war zu merken wie er plötzlich unruhig wurde, auf seinem Stuhl herumrutschte, nach einer Antwort suchte. Nun, das wollte ich ihm abnehmen.
Doch sicherlich um genau Buch über alles zu führen, wie? Nicht, das ein nicht so loyaler Bürger wie sie, diese Arbeit übernimmt. In seiner Verzweiflung ging er mir voll auf den Leim.
Si Senór, ganz genau. Er nickte heftig, immer noch nichts ahnend.
Gut, dann haben sie jetzt die Möglichkeit etwas für ihr Land zu tun. Sie werden alles, und ich meine wirklich alles, aufschreiben. Es wird dann alle 10, 12 Tage jemand die Notizen abholen. Sind wir uns einig?
Seine Augen schienen zu versuchen aus ihren Höhlen zu treten. Er starrte mich an, sein Mund weit geöffnet. Das hatte ihn total überrumpelt. Ich merkte ihm seine innere Zerrissenheit an. Schließlich sprach er mit gequälter Stimme.
Aber Senór. Das ist doch für mich recht gefährlich.
Ich weiß, Pablo. Ich weiß.
Könnte ich nicht eine Art von Belohnung für meine Mühen bekommen? Schließlich muß ich meine Augen ständig offen halten. Und Kaffee ist recht teuer.
Was für eine Ratte, ging es mir durch den Kopf. Versuchte der doch glatt, mir Geld aus dem Kreuz zu leiern. Ich beugte mich zu ihm hinab und flüsterte ihm leise ins Ohr.
Eine Belohnung? Aber sicher doch. Wenn wir gewonnen haben, werde ich für sie ein Essen mit der Herrin arrangieren. Das dürfte für einen ihrer treuesten Untertanen doch Belohnung genug sein, oder?
Er war gebrochen. So schnell konnte es gehen. Die einzige Bestätigung war ein knappes Nicken.
Zwei Sachen noch mein Freund. Erstens, wenn sie etwas wichtiges erfahren, oder eine besonders große Lieferung ankommt, wüssten wir das gern rechtzeitig. Das Funkgerät in ihrem Lager dürfte dafür ausreichen. Mit einem Bleistift schrieb ich eine Frequenz und einen Decknamen auf ein Stück Papier, welches in seiner Brusttasche verschwand. Zweitens. Solltest du auf die Idee kommen, Spielchen zu spielen oder uns zu verraten, dann wirst du ebenfalls ein Treffen mit der Herrin haben. Klar?
Wieder ein Nicken. Ich richtete mich auf. Die Wache in der Ecke grinste mich breit an.
Verbinde unserem neuen Freund hier wieder die Augen und bring in leise zu den anderen zurück.
Jawohl, Major.
Wieder eine Aufgabe erledigt. Als nächstes war Sanchez an der Reihe. Als ich aus dem Haus trat, konnte ich ihn mit ein paar Männern an den Radargeräten hantieren sehen. Ich lenkte meine Schritte in diese Richtung.
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Um Mitternacht ging es also los, ein Angriff der Rebellen. Wohin es gehen wird hatte man mir immer noch nicht gesagt, aber sie vertrauen mir schon mal soweit, dass sie mich mit auf diesen Angriff nehmen. Mit der Dragunov soll ich den Söldnern deckung geben. Keine allzu schwere Aufgabe, denke ich, aber man kann ja nie wissen!
Meine Chance, denen zu zeigen, was ich drauf habe!
So langsam müsste ich dann die meißten aus dem Team kennen. Nachdem Seal mir alle vorgestellt hatte, kam ich noch dazu, mich kurz mit ein paar zu unterhalten. Dabei ist mir wiedereinmal das Misstrauen in den Stimmen aufgefallen. Aber das werden wir ändern!
Ich checkte nochmals die Dragunov durch, sie war vollkommen in Ordnung, und vier Magazine hatte ich auch noch. Das müsste reichen. Bis Mitternacht legte ich mich noch ein bisschen schlafen, um bereit zu sein, wenn endlich "Showtime" ist!
Meine Chance, denen zu zeigen, was ich drauf habe!
So langsam müsste ich dann die meißten aus dem Team kennen. Nachdem Seal mir alle vorgestellt hatte, kam ich noch dazu, mich kurz mit ein paar zu unterhalten. Dabei ist mir wiedereinmal das Misstrauen in den Stimmen aufgefallen. Aber das werden wir ändern!
Ich checkte nochmals die Dragunov durch, sie war vollkommen in Ordnung, und vier Magazine hatte ich auch noch. Das müsste reichen. Bis Mitternacht legte ich mich noch ein bisschen schlafen, um bereit zu sein, wenn endlich "Showtime" ist!
Alle legten sich schlafen. Nur ich und Dark blieben noch etwas auf.
"Bist du fit?"
"Ja, ich denke schon, Dark."
"OK, dann weck mal Y! Kommt dann ins Nebenzimmer..."
"Jau, mach' ich..."
Dark verließ den Raum, und weckt Y leise. Ich gebot ihm ruhig zu sein. Obwohl er schlaftrunken war verstand er den Befehl sofort, und folgte mir lautlos zur Tür.
Im Nachbarraum trafen wir Dark.
"Ok, laut Plänen sind hier und hier Minenfelder...da kommen wir nicht durch...Hier sind MG-Stellungen, und hier Mörser..."
"Ich hab eine Idee..."
Leise informierte ich Dark und Y über meine Absichten. Nach einigem Zögern stimmten sie zu.
"Ist riskant, aber durchaus erfolgsversprechend..."meinte Y.
"Ok, hier ist das Geld."Mit diesen Worten drückte mir Dark 1200$ in die Hand. "Gib es dem Farmer, für seine Tiere...Er wird sie nicht wieder sehen..."
Mit diesen Worten im Rücken machte ich mich auf den Weg zu dem LKW, den Sharky abgestellt hatte.
Ich stieg ein, und stellte fest, daß ich bald tanken mußte, sonst war das Ganze nicht durchführbar. Ich kehrte zurück zum Krankenhaus, und bat Y mir beim Schleppen der Benzinkanister der Jeeps zu helfen...
Endlich war ich abfahrbereit, und verließ Cambria. es war jetzt 23:00Uhr, noch massig Zeit...bis ich zurück war, würden Y und Viper den zweiten Teil des Planes realisiert haben, dann stand dem Angriff nichts mehr im Wege...
Nach einer 20minütigen Fahrt erreichte ich die Farm im Sektion G7...Ich stellte den Laster ab und betrat das Farmhaus. Ich nicktem den Bewohnern kurz zu, und zog dann den Farmer nach draußen vor die Tür, wo wir uns ungestört unterhalten konnten...Weigerte er sich anfangs noch meinen Wünschen zu entsprechen, so konnten ihn schließlich die 1200US$ überzeugen mir 20 seiner Schafe zu überlassen und mir beim Verladen selbiger zu helfen. Nach 30min waren die 20 Tiere hinten zusammen gepfercht und transportbereit. Es war jetzt 23:50Uhr, in 20 min würde ich zurück am Ausgangspukt sein....
"Bist du fit?"
"Ja, ich denke schon, Dark."
"OK, dann weck mal Y! Kommt dann ins Nebenzimmer..."
"Jau, mach' ich..."
Dark verließ den Raum, und weckt Y leise. Ich gebot ihm ruhig zu sein. Obwohl er schlaftrunken war verstand er den Befehl sofort, und folgte mir lautlos zur Tür.
Im Nachbarraum trafen wir Dark.
"Ok, laut Plänen sind hier und hier Minenfelder...da kommen wir nicht durch...Hier sind MG-Stellungen, und hier Mörser..."
"Ich hab eine Idee..."
Leise informierte ich Dark und Y über meine Absichten. Nach einigem Zögern stimmten sie zu.
"Ist riskant, aber durchaus erfolgsversprechend..."meinte Y.
"Ok, hier ist das Geld."Mit diesen Worten drückte mir Dark 1200$ in die Hand. "Gib es dem Farmer, für seine Tiere...Er wird sie nicht wieder sehen..."
Mit diesen Worten im Rücken machte ich mich auf den Weg zu dem LKW, den Sharky abgestellt hatte.
Ich stieg ein, und stellte fest, daß ich bald tanken mußte, sonst war das Ganze nicht durchführbar. Ich kehrte zurück zum Krankenhaus, und bat Y mir beim Schleppen der Benzinkanister der Jeeps zu helfen...
Endlich war ich abfahrbereit, und verließ Cambria. es war jetzt 23:00Uhr, noch massig Zeit...bis ich zurück war, würden Y und Viper den zweiten Teil des Planes realisiert haben, dann stand dem Angriff nichts mehr im Wege...
Nach einer 20minütigen Fahrt erreichte ich die Farm im Sektion G7...Ich stellte den Laster ab und betrat das Farmhaus. Ich nicktem den Bewohnern kurz zu, und zog dann den Farmer nach draußen vor die Tür, wo wir uns ungestört unterhalten konnten...Weigerte er sich anfangs noch meinen Wünschen zu entsprechen, so konnten ihn schließlich die 1200US$ überzeugen mir 20 seiner Schafe zu überlassen und mir beim Verladen selbiger zu helfen. Nach 30min waren die 20 Tiere hinten zusammen gepfercht und transportbereit. Es war jetzt 23:50Uhr, in 20 min würde ich zurück am Ausgangspukt sein....
KDA, der beste Thread der Welt
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- Elite-Söldner
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- Registriert: 03 Jun 2001, 23:10
- Wohnort: Odenwald
- Kontaktdaten:
Bevor sich Ypsilon hingelegt hatte, hatte er seine Ausrüstung gewartet und bereitgelegt.
Dann schrieb er ein paar E-Mails. Wenn Deidranna unfair spielte, würde er auch unfair spielen.
Dann legte er sich hin, wurde aber kurz darauf unsanft von SEAL geweckt.
Nach einem kurzen Gespräch half er SEAL noch dabei, den Truck zu betanken, dann machte er sich mit Viper an die Arbeit.
Je länger er mit Viper zusammenarbeitete, desto mehr mochte er ihn. Sie waren sich sehr ähnlich, beide sehr ruhig und sie erledigten ihren Job mit gnadenloser Genauigkeit.
Sie schleppten die Kisten zur Mine und dann etwas weiter nach Süden. Zusammen mit mehreren Militzen bauten sie ein Feuerwerk auf. Kracher, Raketen, Böller alles was sie fanden.
Das machte Laune bei den Militzen und vor allem....Ypsilon freute sich diebisch, wenn er daran dachte.
Nachdem alles erledigt war, gingen sie in die Stadt zurück, um auf den Rest zu warten.
Dann schrieb er ein paar E-Mails. Wenn Deidranna unfair spielte, würde er auch unfair spielen.
Dann legte er sich hin, wurde aber kurz darauf unsanft von SEAL geweckt.
Nach einem kurzen Gespräch half er SEAL noch dabei, den Truck zu betanken, dann machte er sich mit Viper an die Arbeit.
Je länger er mit Viper zusammenarbeitete, desto mehr mochte er ihn. Sie waren sich sehr ähnlich, beide sehr ruhig und sie erledigten ihren Job mit gnadenloser Genauigkeit.
Sie schleppten die Kisten zur Mine und dann etwas weiter nach Süden. Zusammen mit mehreren Militzen bauten sie ein Feuerwerk auf. Kracher, Raketen, Böller alles was sie fanden.
Das machte Laune bei den Militzen und vor allem....Ypsilon freute sich diebisch, wenn er daran dachte.
Nachdem alles erledigt war, gingen sie in die Stadt zurück, um auf den Rest zu warten.
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- Elite-Söldner
- Beiträge: 6774
- Registriert: 23 Aug 2001, 11:00
"Sie haben Post" meldete ein kleines blinkendes Kästchen auf dem Bildschirm.Die Dämmerung setzte langsam ein und die einzigste Lichtquelle im Raum ging von dem floureszierenden Monitor aus,vor dem Faith Duval mit einem Glas Bordeaux saß. Die Nachricht stammte von einem ehemaligen Kollegen des CRS.
Jemand wollte sie für einen "speziellen" Auftrag buchen und hatte wohl selbst alte Kontakte bemüht um die richtige Person für diesen Auftrag auszuwählen.
Sie ließ den Wein im Glas kreisen bevor sie ihn austrank,dann stand sie auf und wählte eine Nummer. Wenige Sekunden später meldete sich eine dunkle Stimme am anderen Ende der Leitung. "Dein Auftrag sieht vor das du dich den nationalen Streitkräften eines 3te Welt Landes anschließen sollst,um eine "kleinere" Revolution niederzuschlagen.Der Einsatzort und die nähere Beschreibung der Mission wird dir an Board einer Linienflugmaschine nach Südafrika von einem Kontaktmann überreicht.Das Ticket liegt für dich am Terminal des CSG-aéroports (Charles de Gaulle Flughafen) bereit." Etwas an seiner Stimme weckte ihr Mißtrauen und riet zur Vorsicht."Kleien" Revolution...aber wozu brauchten sie dann eine Spezialistin?!Kontaktmann und die Nennung des Zielortes erst in der Maschine..wozu all diese Vorsichtsmaßnahmen?! "Ach und Faith...pasen sie auf sich auf!" Es folgte ein Knacken in der Leitung udn das Freizeichen,das Gespräch war beendet. "Passen sie auf sich auf..." murmelte sie vor sich hin...komisch....
Die unsanfte Landung hohlte sie aus der Erinnerung zurück in die Gegenwart.Der Pilot bedeutete ihr mit einer Handbewegung das sie gelandet wären und sie aussteigen könnte.
Faith rannte in gebückter Haltung ihr Equipement in einer Reisetasche tragend von den rotierenden Blättern des Hubschraubers auf eine Gruppe Militärs zu die sie allen Anschein nach erwarteten.Sie stellte die Tasche neben sich ab und meldete sich zm Dienst. "Faith Duval,die Spezialistin die sie gefordert haben,wann und wo soll ich anfangen?" Der Mann der ihr gegenüberstand sprach in gebrochenem Englisch und es fiehl ihm sichtlich schwer die passenden Worte zu finden "Immer langsam..sie haben noch Zeit,ihr Konvoi fährt erst in 2h zum Stützpunkt,der Genreal hat ihnen einen Raum zur verfügung gestellt,mit fließendem Wasser und Stromanschluß...und einem Bett..." "sie sind sicher erschöpft" fügte er lächeln hinzu. "Danke" war ihre knappe Antwort. Einer der Offiziere brachte sie in ihr Quatier und nach einer kalten Dusche fühlte sich sich besser...sie beschloß auch etwas zu schlafen,doch legte sich zur Sicherheit eine geladene LoneEagle griffbereit unter das Bett,man konnte j a nie wissen..nicht in diesem Land.
Jemand wollte sie für einen "speziellen" Auftrag buchen und hatte wohl selbst alte Kontakte bemüht um die richtige Person für diesen Auftrag auszuwählen.
Sie ließ den Wein im Glas kreisen bevor sie ihn austrank,dann stand sie auf und wählte eine Nummer. Wenige Sekunden später meldete sich eine dunkle Stimme am anderen Ende der Leitung. "Dein Auftrag sieht vor das du dich den nationalen Streitkräften eines 3te Welt Landes anschließen sollst,um eine "kleinere" Revolution niederzuschlagen.Der Einsatzort und die nähere Beschreibung der Mission wird dir an Board einer Linienflugmaschine nach Südafrika von einem Kontaktmann überreicht.Das Ticket liegt für dich am Terminal des CSG-aéroports (Charles de Gaulle Flughafen) bereit." Etwas an seiner Stimme weckte ihr Mißtrauen und riet zur Vorsicht."Kleien" Revolution...aber wozu brauchten sie dann eine Spezialistin?!Kontaktmann und die Nennung des Zielortes erst in der Maschine..wozu all diese Vorsichtsmaßnahmen?! "Ach und Faith...pasen sie auf sich auf!" Es folgte ein Knacken in der Leitung udn das Freizeichen,das Gespräch war beendet. "Passen sie auf sich auf..." murmelte sie vor sich hin...komisch....
Die unsanfte Landung hohlte sie aus der Erinnerung zurück in die Gegenwart.Der Pilot bedeutete ihr mit einer Handbewegung das sie gelandet wären und sie aussteigen könnte.
Faith rannte in gebückter Haltung ihr Equipement in einer Reisetasche tragend von den rotierenden Blättern des Hubschraubers auf eine Gruppe Militärs zu die sie allen Anschein nach erwarteten.Sie stellte die Tasche neben sich ab und meldete sich zm Dienst. "Faith Duval,die Spezialistin die sie gefordert haben,wann und wo soll ich anfangen?" Der Mann der ihr gegenüberstand sprach in gebrochenem Englisch und es fiehl ihm sichtlich schwer die passenden Worte zu finden "Immer langsam..sie haben noch Zeit,ihr Konvoi fährt erst in 2h zum Stützpunkt,der Genreal hat ihnen einen Raum zur verfügung gestellt,mit fließendem Wasser und Stromanschluß...und einem Bett..." "sie sind sicher erschöpft" fügte er lächeln hinzu. "Danke" war ihre knappe Antwort. Einer der Offiziere brachte sie in ihr Quatier und nach einer kalten Dusche fühlte sich sich besser...sie beschloß auch etwas zu schlafen,doch legte sich zur Sicherheit eine geladene LoneEagle griffbereit unter das Bett,man konnte j a nie wissen..nicht in diesem Land.
You look Kind of clean cut... but then again.. you could have murdered your granny with a hammer.
Während ich in Richtung Sanchez ging, rückte meine Rechte die MP-5 vor der Brust noch einmal zurecht. Ja, genau so hängt sie richtig, ging es mir durch den Kopf. Schließlich war Sanchez nur noch 5m entfernt. Er richtete sich auf und wandte sich an mich.
Wir sind gleich fertig, Major. Dies ist die letzte Ladung. Das andere Radar ist bereits vorbereitet. Zum Glück war in dem Lager eine größere Menge Sprengstoff gelagert, das spart uns eine Menge Zeit, denn sonst hätten wir auf Jemenez warten müssen.
Wie lange brauchen sie noch insgesamt? Wir haben nicht ewig Zeit. ,mahnte ich. Außerdem wird es bald anfangen zu regnen. Ein Blick auf den Himmel zeigte mir dunkle Wolken, die sich drohend auftürmten.
Etwa 30min noch Major, es dauert etwas die Landebahn vorzubereiten. Zum Glück ist das Erdreich nicht allzu fest und der Asphalt dünn. Das erleichtert die Arbeit. Aber viel mehr können wir nicht herausholen.
Ich nickte. Strengen sie sich trotzdem an, jede gewonnene Minute zählt! Er nickte ebenfalls, sein Gesichtsausdruck war wieder konzentriert als er die Sprengladung in den elektronischen Eingeweiden des Radars anbrachte. Von der Landebahn hallten metallische Schläge herüber, als vier meiner Leute Löcher in den Asphalt hackten. Sie strengten sich an, als wenn ihr Leben davon abhing, und gewissermaßen tat es das auch. Mir fiel etwas ein.
Escobar, Rodriguez, wenn immer Bewegungen aus Drassen in unsere Richtung zu erkennen sind, haben sie Feuer frei. Ich will, das keine dieser restlichen Milizen auch nur daran denkt in unsere Nähe zu kommen. Geht aggressiv vor, achtet aber auf Zivilisten. Verstanden?
Jawohl! Verstanden, Major!
Sehr gut, wieder was geklärt. Als nächstes lenkte ich meine Schritte Richtung Lager. Die Kisten hatten wir aufgebrochen auf der Suche nach Nützlichem. Aber außer dem Sprengstoff und ein paar der handelsüblichen Waffen samt Munition war nichts erschienen. Ein Griff in eine abseits stehende Kiste brachte eine, in eine Menge Ölpapier eingeschlagene, Waffe zum Vorschein. Das Papier flog in eine Ecke und ich hielt eine AK-74 in Hand. Nein, das war keine AK-74, sondern deren Nachfolger. Wie hieß sie doch gleich, ach ja, Abakan! Unter dem Lauf war sogar eines der russischen Gewehrgranatgeräte befestigt. Was machte diese Waffe außerhalb Russlands? Noch nicht einmal bei deren Armee war die Waffe komplett eingeführt und schon war sie auf dem Schwarzmarkt für Waffen zu haben! Was war nur mit dieser Welt los?
Auf der Kiste fielen mir ein paar kyrillische Zeichen auf. Sie schienen ein Hinweis auf den Absender zu sein, also notierte ich sie in meinem Büchlein, ebenso die Nummer der Waffe. Gerade wollte ich sie wieder zurückwerfen als mir ein Gedanke kam. Warum so etwas Gutes wegwerfen, die Waffen würden doch sowieso vernichtet? Kurzentschlossen steckte ich mir ein paar Magazine ein, steckte eine Granate ins Abschussgerät und zwei weitere in eine der Westentaschen. Meine MP-5 kam auf den Rücken, die AK in meine Hand. Das war ein schönes Souvenir. Und eine Kalaschnikow war schon immer eine meiner liebsten Waffen gewesen.
Major, Major. Dominguez kam auf mich zugerannt, das Funkgerät wackelte auf dem Rücken hin und her.
Was gibts denn?
Jemenez hat sich gerade gemeldet. Er ist in etwa 10 Minuten hier.
Ich schaute auf meine Uhr. Er muß seine Leute ganz schön getriezt haben, ich hatte ihn erst später erwartet. Aber egal, denn damit waren wir wieder vollzählig. Gemeinsam gingen wir wieder zurück zu unseren Verletzten. Inzwischen waren Tragen gebaut worden, auf denen die Leichen zurück transportiert werden sollten. Es würde zwar eine Plackerei werden, aber der Truck würde uns ja unterwegs aufsammeln. Die Toten konnten aber auch nicht zurückgelassen werden, das war ich ihnen schuldig.
24 Minuten später
Geschafft! Die Sprengladungen waren alle verlegt und bereit zur Detonation. Sanchez hatte ein wahres Wunder vollbracht und seine eigene Zeit noch unterboten. Die Tragen waren bemannt, die gefangene Miliz war an einer festgebunden, so dass eine Flucht unmöglich war. Außerdem sollte er ruhig was tun. Mein etwas reduzierter Trupp würde die Tragen übernehmen, die anderen drei die Sicherung. Es war die ganze Zeit über ruhig geblieben, abgesehen von einem kurzen Versuch von etwa 4 Milizen in unsere Richtung vorzustoßen. Doch das vereinte Feuer von Rodriguez´ und Escobars Leuten hatte sie schnell eines Besseren belehrt. Unter dem gezielten Feuer der Gewehrschützen waren diese wieder zurückgekrochen. Danach war Ruhe eingekehrt. Die Milizen waren zu schwach um uns zu vertreiben, bei uns war es genau andersrum. Ein letzter Check, jawohl alles war bereit. Meine Leute waren bereits außerhalb des Zaunes, nur ich stand noch innerhalb des Zaunes. Die Sprengladungen waren bereit, der Zünder war in meiner Hand. Ich drehte mich um, schaute mir die Zivilisten an. Wir hatten sie alle in das dritte Haus verfrachtet. Die Leiche der Miliz war mit einem Tuch abgedeckt unter dessen Rändern Blut hervorsickerte. Die Leute waren alle unversehrt aber gefesselt, wir hatten ihnen dafür die Augenbinden abgenommen. Nur die Frau stand immer noch etwas unter Schock. Ihr Atem ging heftig, sie erwartete wohl das Schlimmste. Ein besonders langer Blick wanderte zu Pablo hinüber. Würde er mitspielen? Ich ging davon aus, solche Leute waren normalerweise recht feige.
Wir werden sie jetzt gleich verlassen, doch sie bleiben hier. Zu ihrer Sicherheit werden sie sich gleich flach auf den Boden legen und liegen bleiben bis sie 5 Minuten lang keine Detonationen gehört haben. Verstanden? Sie nickten und legten sich flach hin. Einer, er sah aus wie ein Mechaniker, drückte die Frau mit hinunter. Sie gehorchte widerstrebend. Als alle unten waren verließ ich die Hütte und schloß die Tür. Gerade schaute ich noch einmal nach oben um mir die Wolken anzuschauen, als mir ein dicker Tropfen mitten ins Gesicht platschte. Kurz darauf noch einer. Der Regen fing also an. Gut für uns. Es bestand keine Gefahr mehr, das man unseren Spuren folgen konnte. Außerdem war das Absetzen ungemein einfacher. Die Tropfen fielen jetzt immer schneller. Rodriguez, Escobar, sprungweise absetzen. Wir treffen uns am befohlenen Punkt. Sie bestätigten sofort. Gleich darauf setzten sich auch Jemenez´ und meine Leute in Bewegung. Nur Sanchez stand neben mir. Unser Treffpunkt befand sich etwa 500m westlich von hier, neben einer kleinen Lichtung. Ab dort würden wir dann gemeinsam marschieren.
Wir gingen noch ein paar Meter und blieben dann stehen. Es war gerade noch so möglich, die Landebahn und die Radare zu erkennen. Mit der Linken zog ich die Antenne des Zünders auf volle Länge aus. Ein letzter Blick, dann drückte mein Daumen den Knopf. Aals erstes gingen die Ladungen auf der Rollbahn hoch. Es sah aus, als wenn Granaten einschlagen würden. Eine, zwei, noch eine und noch eine, dann noch zwei Feuersäulen stiegen in den Himmel. Asphaltbrocken flogen durch die Gegend, zusammen mit Erdreich, prasselten auf den Boden im Wettstreit mit den Regentropfen. Der Luftdruck zerrte an unseren Kleidern, ließ uns schlucken um den Druck auszugleichen. Während der Dreck noch auf den Boden zurückfiel, wechselte ich schon die Frequenz und drückte wieder auf den Knopf. Zuerst passierte eine halbe Sekunde lang gar nichts, dann löste sich das eine Radar in Luft auf. Das Gittergeflecht der Schüssel wurde verbogen, zerrissen, zusammengeknüllt. Flammen schlugen aus dem Sockel. Zu guter Letzt kippte die ganze Konstruktion um, schlug hart auf dem Boden auf. Das andere Radar aber stand immer noch, keine Explosion, nichts. Ich schaute Sanchez an. Er zuckte nur mit den Schultern. Wahrscheinlich defekte Sprengkapsel Major, kann vorkommen.
Das mir das nicht noch mal vorkommt Sanchez.
Er grinste mich breit an. Verstanden Major, nie wieder.
Ein letzter Frequenzwechsel, ein letzter Druck. Die folgende Explosion war spektakulär. Als erstes erschien hinter der einen Wand ein heller Lichtschein. Dann stieg ein Feuerball empor. Verschlang die ganzen Waffen und Ausrüstung der Rebellen. Gerade als der Feuerball seine größte Ausdehnung erreicht hatte, stieg ein brennendes Kerosinfass wie eine Rakete aus ihm hervor und zischte gen Himmel, einen Feuerschweif hinter sich her ziehend. Das Objekt stieg etwa 100m in die Höhe und explodierte dann. Dann folgte ein Geknatter als die Handwaffenmunition explodierte, untermalt von den Detonationen der Granaten. Es war wie beim Feuerwerk zu Silvester. Sanchez nahm die Fernzündung von mir entgegen.
Gute Arbeit, hat mir gefallen. Das sollten wir öfters mal machen.
Sanchez brach in Lachen aus, während wir unseren Leuten nacheilten. Ich fasste meine neue Kalaschnikow fester. Der Regen verschluckte uns sofort, dämpfte unsere Schritte, ließ uns verschwinden wie einen schlimmen Spuk.
Es ging nach Hause.
Wir sind gleich fertig, Major. Dies ist die letzte Ladung. Das andere Radar ist bereits vorbereitet. Zum Glück war in dem Lager eine größere Menge Sprengstoff gelagert, das spart uns eine Menge Zeit, denn sonst hätten wir auf Jemenez warten müssen.
Wie lange brauchen sie noch insgesamt? Wir haben nicht ewig Zeit. ,mahnte ich. Außerdem wird es bald anfangen zu regnen. Ein Blick auf den Himmel zeigte mir dunkle Wolken, die sich drohend auftürmten.
Etwa 30min noch Major, es dauert etwas die Landebahn vorzubereiten. Zum Glück ist das Erdreich nicht allzu fest und der Asphalt dünn. Das erleichtert die Arbeit. Aber viel mehr können wir nicht herausholen.
Ich nickte. Strengen sie sich trotzdem an, jede gewonnene Minute zählt! Er nickte ebenfalls, sein Gesichtsausdruck war wieder konzentriert als er die Sprengladung in den elektronischen Eingeweiden des Radars anbrachte. Von der Landebahn hallten metallische Schläge herüber, als vier meiner Leute Löcher in den Asphalt hackten. Sie strengten sich an, als wenn ihr Leben davon abhing, und gewissermaßen tat es das auch. Mir fiel etwas ein.
Escobar, Rodriguez, wenn immer Bewegungen aus Drassen in unsere Richtung zu erkennen sind, haben sie Feuer frei. Ich will, das keine dieser restlichen Milizen auch nur daran denkt in unsere Nähe zu kommen. Geht aggressiv vor, achtet aber auf Zivilisten. Verstanden?
Jawohl! Verstanden, Major!
Sehr gut, wieder was geklärt. Als nächstes lenkte ich meine Schritte Richtung Lager. Die Kisten hatten wir aufgebrochen auf der Suche nach Nützlichem. Aber außer dem Sprengstoff und ein paar der handelsüblichen Waffen samt Munition war nichts erschienen. Ein Griff in eine abseits stehende Kiste brachte eine, in eine Menge Ölpapier eingeschlagene, Waffe zum Vorschein. Das Papier flog in eine Ecke und ich hielt eine AK-74 in Hand. Nein, das war keine AK-74, sondern deren Nachfolger. Wie hieß sie doch gleich, ach ja, Abakan! Unter dem Lauf war sogar eines der russischen Gewehrgranatgeräte befestigt. Was machte diese Waffe außerhalb Russlands? Noch nicht einmal bei deren Armee war die Waffe komplett eingeführt und schon war sie auf dem Schwarzmarkt für Waffen zu haben! Was war nur mit dieser Welt los?
Auf der Kiste fielen mir ein paar kyrillische Zeichen auf. Sie schienen ein Hinweis auf den Absender zu sein, also notierte ich sie in meinem Büchlein, ebenso die Nummer der Waffe. Gerade wollte ich sie wieder zurückwerfen als mir ein Gedanke kam. Warum so etwas Gutes wegwerfen, die Waffen würden doch sowieso vernichtet? Kurzentschlossen steckte ich mir ein paar Magazine ein, steckte eine Granate ins Abschussgerät und zwei weitere in eine der Westentaschen. Meine MP-5 kam auf den Rücken, die AK in meine Hand. Das war ein schönes Souvenir. Und eine Kalaschnikow war schon immer eine meiner liebsten Waffen gewesen.
Major, Major. Dominguez kam auf mich zugerannt, das Funkgerät wackelte auf dem Rücken hin und her.
Was gibts denn?
Jemenez hat sich gerade gemeldet. Er ist in etwa 10 Minuten hier.
Ich schaute auf meine Uhr. Er muß seine Leute ganz schön getriezt haben, ich hatte ihn erst später erwartet. Aber egal, denn damit waren wir wieder vollzählig. Gemeinsam gingen wir wieder zurück zu unseren Verletzten. Inzwischen waren Tragen gebaut worden, auf denen die Leichen zurück transportiert werden sollten. Es würde zwar eine Plackerei werden, aber der Truck würde uns ja unterwegs aufsammeln. Die Toten konnten aber auch nicht zurückgelassen werden, das war ich ihnen schuldig.
24 Minuten später
Geschafft! Die Sprengladungen waren alle verlegt und bereit zur Detonation. Sanchez hatte ein wahres Wunder vollbracht und seine eigene Zeit noch unterboten. Die Tragen waren bemannt, die gefangene Miliz war an einer festgebunden, so dass eine Flucht unmöglich war. Außerdem sollte er ruhig was tun. Mein etwas reduzierter Trupp würde die Tragen übernehmen, die anderen drei die Sicherung. Es war die ganze Zeit über ruhig geblieben, abgesehen von einem kurzen Versuch von etwa 4 Milizen in unsere Richtung vorzustoßen. Doch das vereinte Feuer von Rodriguez´ und Escobars Leuten hatte sie schnell eines Besseren belehrt. Unter dem gezielten Feuer der Gewehrschützen waren diese wieder zurückgekrochen. Danach war Ruhe eingekehrt. Die Milizen waren zu schwach um uns zu vertreiben, bei uns war es genau andersrum. Ein letzter Check, jawohl alles war bereit. Meine Leute waren bereits außerhalb des Zaunes, nur ich stand noch innerhalb des Zaunes. Die Sprengladungen waren bereit, der Zünder war in meiner Hand. Ich drehte mich um, schaute mir die Zivilisten an. Wir hatten sie alle in das dritte Haus verfrachtet. Die Leiche der Miliz war mit einem Tuch abgedeckt unter dessen Rändern Blut hervorsickerte. Die Leute waren alle unversehrt aber gefesselt, wir hatten ihnen dafür die Augenbinden abgenommen. Nur die Frau stand immer noch etwas unter Schock. Ihr Atem ging heftig, sie erwartete wohl das Schlimmste. Ein besonders langer Blick wanderte zu Pablo hinüber. Würde er mitspielen? Ich ging davon aus, solche Leute waren normalerweise recht feige.
Wir werden sie jetzt gleich verlassen, doch sie bleiben hier. Zu ihrer Sicherheit werden sie sich gleich flach auf den Boden legen und liegen bleiben bis sie 5 Minuten lang keine Detonationen gehört haben. Verstanden? Sie nickten und legten sich flach hin. Einer, er sah aus wie ein Mechaniker, drückte die Frau mit hinunter. Sie gehorchte widerstrebend. Als alle unten waren verließ ich die Hütte und schloß die Tür. Gerade schaute ich noch einmal nach oben um mir die Wolken anzuschauen, als mir ein dicker Tropfen mitten ins Gesicht platschte. Kurz darauf noch einer. Der Regen fing also an. Gut für uns. Es bestand keine Gefahr mehr, das man unseren Spuren folgen konnte. Außerdem war das Absetzen ungemein einfacher. Die Tropfen fielen jetzt immer schneller. Rodriguez, Escobar, sprungweise absetzen. Wir treffen uns am befohlenen Punkt. Sie bestätigten sofort. Gleich darauf setzten sich auch Jemenez´ und meine Leute in Bewegung. Nur Sanchez stand neben mir. Unser Treffpunkt befand sich etwa 500m westlich von hier, neben einer kleinen Lichtung. Ab dort würden wir dann gemeinsam marschieren.
Wir gingen noch ein paar Meter und blieben dann stehen. Es war gerade noch so möglich, die Landebahn und die Radare zu erkennen. Mit der Linken zog ich die Antenne des Zünders auf volle Länge aus. Ein letzter Blick, dann drückte mein Daumen den Knopf. Aals erstes gingen die Ladungen auf der Rollbahn hoch. Es sah aus, als wenn Granaten einschlagen würden. Eine, zwei, noch eine und noch eine, dann noch zwei Feuersäulen stiegen in den Himmel. Asphaltbrocken flogen durch die Gegend, zusammen mit Erdreich, prasselten auf den Boden im Wettstreit mit den Regentropfen. Der Luftdruck zerrte an unseren Kleidern, ließ uns schlucken um den Druck auszugleichen. Während der Dreck noch auf den Boden zurückfiel, wechselte ich schon die Frequenz und drückte wieder auf den Knopf. Zuerst passierte eine halbe Sekunde lang gar nichts, dann löste sich das eine Radar in Luft auf. Das Gittergeflecht der Schüssel wurde verbogen, zerrissen, zusammengeknüllt. Flammen schlugen aus dem Sockel. Zu guter Letzt kippte die ganze Konstruktion um, schlug hart auf dem Boden auf. Das andere Radar aber stand immer noch, keine Explosion, nichts. Ich schaute Sanchez an. Er zuckte nur mit den Schultern. Wahrscheinlich defekte Sprengkapsel Major, kann vorkommen.
Das mir das nicht noch mal vorkommt Sanchez.
Er grinste mich breit an. Verstanden Major, nie wieder.
Ein letzter Frequenzwechsel, ein letzter Druck. Die folgende Explosion war spektakulär. Als erstes erschien hinter der einen Wand ein heller Lichtschein. Dann stieg ein Feuerball empor. Verschlang die ganzen Waffen und Ausrüstung der Rebellen. Gerade als der Feuerball seine größte Ausdehnung erreicht hatte, stieg ein brennendes Kerosinfass wie eine Rakete aus ihm hervor und zischte gen Himmel, einen Feuerschweif hinter sich her ziehend. Das Objekt stieg etwa 100m in die Höhe und explodierte dann. Dann folgte ein Geknatter als die Handwaffenmunition explodierte, untermalt von den Detonationen der Granaten. Es war wie beim Feuerwerk zu Silvester. Sanchez nahm die Fernzündung von mir entgegen.
Gute Arbeit, hat mir gefallen. Das sollten wir öfters mal machen.
Sanchez brach in Lachen aus, während wir unseren Leuten nacheilten. Ich fasste meine neue Kalaschnikow fester. Der Regen verschluckte uns sofort, dämpfte unsere Schritte, ließ uns verschwinden wie einen schlimmen Spuk.
Es ging nach Hause.
Ten thousand gobs lay down their swabs to fight one sick marine -
Ten thousand more stood up and swore,
'Twas the damndest fight they'd ever seen
Zivi-Animateur im RdGE
RIP Möhre
Ten thousand more stood up and swore,
'Twas the damndest fight they'd ever seen
Zivi-Animateur im RdGE
RIP Möhre
Ich konnte schon die Lichter von Cambria schon sehen. Bald war ich dort.........
Ich hatte mein Ziel erreicht, zwar etwas zu spät, doch immer noch innerhalb der Toleranz...
Es war jetzt 0:20Uhr. Überall herrschte eine rege Betriebsamkeit, obwohl was nichts zu hören war. Ich stieg aus, und traf die anderen wieder. Auf meine Anfragen bestätigten mir Viper und Ypsilon, dass sie alles vorbereite hätten. Auch Dark und die anderen waren bereit. Ich gab Perez meine Val Silent, und nahm im Gegenzug seine Dragunov. Erst als ich ihm versprach sie ihm wieder zugeben in dem jetzigen Zustand rückte er sie wiederwillig raus...Doch es musste sein, denn sie war fiel zu laut für heute Nacht....Dann konnte es los gehen...Kritisch beäugte Viper noch die sich zusammenziehenden Wolken am Himmel, kam jedoch zu dem Schluß, dass es kein Hindernis sein würde .DocSchuh fuhr den LKW zum vereinbarten Treffpunkt, wo er ihn dann mit Tarnnetzen behängen würde. Nach einem 1,5stündigem Marsch waren wir alle in Position, etwa 800m nördlich der Rak. Wie geplant zündeten die Milizen auf Befehl das vorbereitet Feuerwerk ab....jetzt mussten wir nur noch warten....Die Rak-Basis erwachte zum Leben, die Scheinwerfer gingen an, das Tor öffnete sich, wie wir durch unsrer Nachtsichtzielfernrohre erkennen konnten...Noch geschätzte 20 min, dann würde der Spähtrupp hier sein. Ich ordnete eine allgemeine Funkstille an, schließlich sollte es ja ein Hinterhalt werden...Schon konnte man leises Gemurmel durch das Richtmikro hören. Sie kamen immer näher, nichts ahnend, dass sie bald ihren letzten Atemzug machen würden. Da, ich konnte sie sehen, und so wohl auch die anderen , denn ich hörte wie Perez auf Darks Zeichen hin dem ersten die Rübe wegpustet. Die Soldaten waren verwirrt, und saßen auch schon in der Falle...
Ich hatte mein Ziel erreicht, zwar etwas zu spät, doch immer noch innerhalb der Toleranz...
Es war jetzt 0:20Uhr. Überall herrschte eine rege Betriebsamkeit, obwohl was nichts zu hören war. Ich stieg aus, und traf die anderen wieder. Auf meine Anfragen bestätigten mir Viper und Ypsilon, dass sie alles vorbereite hätten. Auch Dark und die anderen waren bereit. Ich gab Perez meine Val Silent, und nahm im Gegenzug seine Dragunov. Erst als ich ihm versprach sie ihm wieder zugeben in dem jetzigen Zustand rückte er sie wiederwillig raus...Doch es musste sein, denn sie war fiel zu laut für heute Nacht....Dann konnte es los gehen...Kritisch beäugte Viper noch die sich zusammenziehenden Wolken am Himmel, kam jedoch zu dem Schluß, dass es kein Hindernis sein würde .DocSchuh fuhr den LKW zum vereinbarten Treffpunkt, wo er ihn dann mit Tarnnetzen behängen würde. Nach einem 1,5stündigem Marsch waren wir alle in Position, etwa 800m nördlich der Rak. Wie geplant zündeten die Milizen auf Befehl das vorbereitet Feuerwerk ab....jetzt mussten wir nur noch warten....Die Rak-Basis erwachte zum Leben, die Scheinwerfer gingen an, das Tor öffnete sich, wie wir durch unsrer Nachtsichtzielfernrohre erkennen konnten...Noch geschätzte 20 min, dann würde der Spähtrupp hier sein. Ich ordnete eine allgemeine Funkstille an, schließlich sollte es ja ein Hinterhalt werden...Schon konnte man leises Gemurmel durch das Richtmikro hören. Sie kamen immer näher, nichts ahnend, dass sie bald ihren letzten Atemzug machen würden. Da, ich konnte sie sehen, und so wohl auch die anderen , denn ich hörte wie Perez auf Darks Zeichen hin dem ersten die Rübe wegpustet. Die Soldaten waren verwirrt, und saßen auch schon in der Falle...
KDA, der beste Thread der Welt
die coolste Seite im Netz: http://www.frozenboard.de
Exegi monumentum aere perennius.
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