Der Kampf durch Arulco

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Job
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Beitrag von Job » 05 Sep 2001, 12:55

Einer der Jeeps schien führerlos zu sein. Er rollte langsam aus der Reihe bis er fast zärtlich sanft von einem Baumstamm gestopt wurde. Ich gab Schatten ein Zeichen und wir hasteten gedeckt auf den Geländewagen zu. Lutz verfolgte einen Flüchtenden. Das MG schwieg. Überall war Rauch. Das Gas verteilte sich auf der ganzen Straße. Das Mündungsfeuer von Schnellfeuerwaffen ließ alles zu einem schemenhaften Licht und Schattenspiel verschwimmen.
Beinahe wäre ich über einen Soldaten gestolpert, der am Boden lag. Eine Kugel in den Kopf erlöste in von den SChmerzen die ihm seine Verletzungen bereiteten.
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icecoldMagic
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Beitrag von icecoldMagic » 05 Sep 2001, 14:48

... ein Quietschen.
Ich öffnete meine Augen. Und blieb ganz ruhig.
Ich achtete darauf gleichmäßig weiterzuatmen. Keinen Muskel verkrampfen.
Ganz ruhig lag ich da. In einem dunklen Raum, erhellt nur durch das blasse Mondlicht.
Wieder hörte ich ein Quietschen. Es kam von der Veranda.
Ein Schatten huschte an der Vorderfront des Hauses vorbei.
Ish schob die Decke zurück und schlich zum Tisch. Ohne ein Geräusch zu verursachen zog ich die P99 aus ihrem Halfter.
Wieder verharrte ich. Jetzt kamen die Geräusche links, durch die Wand.
Ein leises Rascheln, darauf folgt ein Klacken.
Eine Waffe? Ich eilte in die Ecke und ging in die Knie, mit dem Rücken zur Wand.
Ich drückt mein Ohr an die dünne Holzwand. Wieder ein Klacken, diesmal lauter.
Das hörte...nein...oder? Das hörte sich an als würde jemand Plakate antackern. Hu?
Wieder ein Rascheln. Die Schritte entfernten sich. Ich blieb in meiner Ecke.
Keine Minute später huschte eine zweite Person am Haus vorbei. Trotz des schnellen Schrittes war derjenige merklich leiser als die Person mit dem Tacker. Ich wartete nochmal zehn Minuten...
Langsam erhob ich mich und legte mich wieder auf die Couch. Was es war, es konnte bis morgen warten. Ich machte es mir bequem und legte die P99 unter das Kissen.

Als ich meine Augen ein weiteres Mal öffnete stach mir das helle Tageslicht in die Augen...
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Ypsilon83
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Beitrag von Ypsilon83 » 06 Sep 2001, 20:28

Ypsilon hatte seine Tränengasgranaten geworfen, dann sah er zu, wie sich das Gas verteilte und wie seine Kameraden aufräumten.
Schliesslich zog auch er seine Glock und legte auf einen Soldaten an, der vor lauter Verwirrung einfach an der Hinterseite des letzten Jeeps stand und sich umsah. Er legte an, zielte auf den Kopf und drückte ab.
*plop*
Der Soldat sah sich noch erschrockener um als vorher, als eine 9mm-Kugel sein Ohr striff. Und auch Ypsilon war überrascht, ein stehendes Ziel, ohne Hektik zielen und dann nicht treffen.
*plop* *plop*
Der Soldat reagierte etwas früher als Ypsilon und warf sich in Deckung. Wieder zwei Kugeln verschwendet. Nur die Hand des Soldaten war zu sehen, Ypsilon zielte darauf und im nächsten Moment sprang der Soldat schreiend auf. Zwei Kugeln in die Brust warfen ihn zu Boden, eine weitere in den Kopf beendete seinen Schmerz.
Ypsilon sah sich um. Schatten und Job arbeiteten sich zu einem scheinbar führerlosen, rollenden Jeep vor, sie sahen nicht, dass auf der anderen Seite des Jeeps zwei Soldaten geduckt mitliefen. Sie husteten zwar, wegen des Gases, aber sie nahmen den Jeep als Anhaltspunkt, um in Deckung zu bleiben.
"Achtung, Job, Schatten, zwei Soldaten auf der anderen Seite des Jeeps, passt auf, wo ihr hinlauft," sagte er ins Headset.
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mattscho
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Beitrag von mattscho » 06 Sep 2001, 21:14

vormittags in Cambria

Mal wieder diese Langeweile! Cambria war für arulcanische Verhältnisse eine schöne Stadt, aber der Bär steppte hier nicht gerade. Er steppte eher in San Mona, bloß dort auf äußerst niedrigem Niveau.
Ich musste was tun. Und da ich gerade einen Auftrag angenommen hatte, lag es nahe, meine Ziele ein wenig zu observieren. Bloß dafür brauchte ich ein Feldstecher oder ähnliches. Mein Eigener hatte es sich zu Hause zwischen den Socken bequem gemacht. Ich brauchte Ersatz. Bloß woher? Bei keinem Händler hatte ich derartiges gesehen und bei West hatte ich nicht dannach gefragt. Blieben die Milizen. Ich ging zur als "Hauptquartier" umfunktionierten Polizeistation und fragte den diensthabenden "Offizier".
"Guten Tag, was kann ich für Sie tun?" Er war äußerst höflich.
"Hallo, sagen Sie, hätten sie vielleicht ein Fernglas oder vergleichbares übrig, ich würde sie natürlich dafür entlohnen." Gar nicht übel für jemanden aus Hell´s Kitchen. Egal in was für Worte man es kleidete, wenn es ums Geld geht, wurden die Leute auf einmal erstaunlich direkt.
"Wieviel würden sie mir denn geben?"
"Das kommt auf ganz auf die Qualität an, aber 100 Bucks springen bestimmt für Sie raus."

Er wurde hellhörig und ging ins Hinterzimmer. Kurze Zeit später kam er mit einem vedammt alten Feldstecher wieder. Das Teil hatte warscheinlich schon die Schlachten in der Normandie gesehen. Das eingravierte Zeichen zeigte mir, dass es durch die falschen Augen gesehen hatte. Mir war das egal, was kümmerte mich die Vergangenheit. Ich war doch eh nur ein eiskalter Killer, ich war kein Deut besser als diese Monster. Aber auch dass war mir egal, wenn es um 500 Bucks ging. Für $100 wechselte der Feldstecher den Besitzer. Fragte sich nur in wessen Kasse das Geld fließen würde, die der Rebellen oder in seine eigene. Aber dass war mir natürlich erst recht egal. Ich machte mich auf den Weg zu meinen Zielen.

-------

Als ich dort ankam, stand die Sonne schon recht weit oben. Ich bezog eine sichere Postion und beobachtete die Farm. Soweit ich es sehen konnte, hatte ich es mit 12 Gegnern zu tun. Tendenziell mehr, dass Haus konnte ich von keiner Postion komplett einsehen. Auch der Geräteschuppen war zu. 12 Gegner !!! Dass waren eigentlich für eine einzelne Person viel zu viel. Aber das waren keine Paramilitärs. Das waren mit Shotguns bewaffnete Bauern. Kein Funk, keine Nachtsichtgeräte, keine Patroillen, keine Schutzwesten. Trotzdem eine verdammt schwere Aufgabe. Nach diesem Auftrag würde ich wissen, ob ich es noch drauf hatte. Wie sollte ich es anstellen? Unbermerkt zu bleiben war nicht das Problem. Ich müßte jeden einzeln erwischen und dann aus dem Sichtfeld der anderen bringen. So schnell würden sie die nicht vermissen. Das Problem war das Haus. Ich wußte nicht wieviel es waren und ein Haus mit ´ner USP zu stürmen war doch äußerst riskant. Ich mußte sie also aus dem Haus locken.
Ich hatte genug gesehen. Zufrieden mit dem ruhigen Verlauf der Aufklärung packte ich meine Sachen zusammen und ging wieder Richtung Cambria. Ich schätzte es war so gegen zwei und ich mußte mich noch ausruhen, schlafen und auf den Kampf vorbereiten...

Phoenix 576
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Beitrag von Phoenix 576 » 07 Sep 2001, 00:37

Nur ein Messer, und überall wimmelte es von gegnerischen Soldaten. Ich stand jetzt auf der Abschussliste der Organisation an zweiter Stelle, genau hinter Charly. Jeder hatte den Befehl mich bei Sichtkontakt sofort zu erledigen, egal wo wie und weshalb. Selbst wenn dadurch die aktuelle Mission gefährdet wurde, hatten wir oberste Priorität. Langsam schlich ich zum Zaun. Aber ich berührte ihn nicht, dann wäre ich gegrillt worden, der war stark elektrisiert. Ich musste durch das Tor, anders ging es nicht. Langsam schlich ich mich weiter. Nach einer endlos erscheinenden Zeit war ich in die Nähe des Eingangs gekommen. Es war jetzt 2 Uhr morgens. Und da standen zwei schwerbewaffnete Männer 50 Meter von mir weg. Beide mit einem M16A2 bewaffnet, beide perfekte Killer, nur dazu ausgebildet andere bessere Killer am Flüchten zu hindern. Der Eingang war durch eine Barriere gesperrt. Einer der Beiden saß im Wachhäuschen, der andere stand vor der Barriere. Ich schlich mich langsam näher, Millimeter für Millimeter. Der Boden bot fast keine Deckung. Aber ich hatte gelernt mit dem Boden zu verschmelzen. Langsam näherte ich mich dem Wachhäuschen, von ihnen hörte ich ein lautes Schnarchen....

Ich zog vorsichtig ein neues T-Shirt an, das Alte war meinem Messer zum Opfer gefallen. Ich versuchte dabei nicht meine rechte Seite zu berühren, da das starke Schmerzen auslöste wie ich festgestellt hatte. Die Krankenschwester half mir beim Anziehen. Nach und nach trug ich wieder meine Ausrüstung, es war ein gutes Gefühl wieder bewaffnet und auf den Beinen zu sein. Die Sonne stand bereits hoch am Himmel, mein mattschwarzer Mantel leuchtete im grellen Licht das zum Fenster hereinschien, aber der Mantel fing bereits an kaputt zu gehen, die Farbe löste sich und überall waren Risse. Ich musste mir wohl einen Neuen kaufen wenn ich das Land verlassen hatte. Aber würde ich das Land verlassen, würden nicht eher meine Knochen in der heißen Wüstensonne bleichen, oder meine sterblichern Überreste im Dschungel oder in einem Moor verfaulen. Und falls ich hier draufging, wer würde die Kugel abschießen, die Rebellen? Oder Deidrannas Soldaten? Oder die Söldner? Oder ein unbekannter, oder vielleicht sogar James? Die Antwort auf diese Frage würde ich erst bekommen wenn ich 10000m höher auf einer Wolke sitzen würde, die Harfe in den Händen und mit Flügeln am Rücken.
Ich nahm meine Tasche hervor, prüfte ob nichts fehlte und drehte mich dann zur Schwester.
„So ich denke ich gehe dann...“
„Ja, das werden sie wohl tun, und vermeiden sie in Zukunft besser solche Stürze.“
Eine etwas befangene Situation.
„Haben sie hier vielleicht etwas Verbandsmaterial und Desinfizierungsspray für mich?“
„Hmm, das ist schwierig...“
„Ich bezahl es natürlich. Hier sind erst mal 3500$ für die Operation, dann hier noch 500 für das Verbandszeug, und hier noch 1000 für die gute Behandlung die ich bekam,“ setzte ich mit einem Grinsen hinzu als ich die letzten Geldscheine reichte.
„Mensch wie kommt es dass in Arulco auf einmal so viele Geld haben? Ist mir da was entgangen?“ fragte sie staunend und blickte die Scheine skeptisch an.
„Wie meinen sie das?“
„Gestern Nacht kam auch schon so einer der Medikamente wollte, der gab mir ganze 5000$ dafür...“
„Wie sah er aus?“ Ich erinnerte mich wieder an den Mann von gestern Abend, der James so glich. Wieso hatte ich nicht eher gefragt, es wahr als hätte ich das verdrängt, die Frage danach aus meinem Kopf geschmissen. In die dunkelste Ecke meines Gehirns gesteckt.
„Oh er war ziemlich groß trug einen schwarzen Mantel...“ ich griff schnell in die Tasche und nahm das vergilbte Photo hervor.
„Ist er das?“ Sie musterte das Photo dann mich mit großen Augen. Ich war jetzt ein erschreckender Anblick. Das Gesicht vor Anspannung verzerrt. Die Augen traten etwas hervor, die Lippen zusammengepresst, langsam lief eine Schweißperle die Stirn hinunter... passierte das Auge, die Nase und sammelte sich dann an der Oberlippe.
„Verdammt ist er das!“ Ich brüllte sie unbewusst an. Sie blickte mir erschrocken in das angespannte Gesicht.
„Ja.. das... könnte er sein...“ stotterte sie.
„Scheiße, verdammte Scheiße!“ Er war mir so nahe gewesen und ich hatte ihn nicht erkannt. Aber jetzt hatte ich wenigstens den Beweis dass er hier im Land war. Ein neuer Hoffnungsschimmer.
„Bringen sie mir jetzt bitte meine Medikamente?“ Mein ton hatte sich wieder gesenkt, ich versuchte mich zu beruhigen. Sie lief eilig davon und brachte mir das Gewünschte.
„Ehe ich es vergesse M. Zulu, kommen sie bitte in einer Woche wieder, damit wir die Fäden ziehen können.“
„Ich schaue ob ich dann in der Nähe bin, ansonsten mache ich es selbst. Tschüß.“
Mit diesem letzten Wort verließ ich eilig das Hospital, aber meine Eile währte nicht lange, denn sobald ich zu schnell ging, schmerzten meine Rippen gewaltig. Draußen sah ich mich erst mal um....
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Dark Magic
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Beitrag von Dark Magic » 07 Sep 2001, 18:08

War die Normandie genauso schlimm? Ich hörte nur noch Schreie, sah tote und hörte das ständige monotone rattern der Waffen.
Dann riss mich Y's Warnschrei an Job und Schatten aus den Gedanken.
Aber wo waren sie, ich konnte nichts erkennen in dem dichten Gas. Plötzlich schlugen wieder einige Kugeln vor mir in den Sand. Ich ging wieder richtig in deckung und zündete mir eine Zigarre an, ebenfalls griff ich in meine Munitionstasche, und holte mit entsetzen die letzten 5 Mag. 7,62 Nato hervor, womit ich insgesamt nur noch 112 Schuss hatte.
Ich kroch wieder an den rand meiner Deckung und sah 2 Soldaten sich in sicherheit hechten. Ich gab durchs Headset das ich womöglich ein wenig unterstützung auf meiner seite gebrauchen könnte, und widmete mich wieder dem Kampf.
Dann hörte ich ein entsetzliches Geräusch, ein Geräusch was ich in meiner laufbahn erst einmal gehört hatte, und was nichts gutes bedeutete.
Ein lautes Pfeifen schrillte durch die Nacht und zerfetzte im gleichen moment ein Haus. Ein Mörser....
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Beitrag von SEAL » 07 Sep 2001, 21:52

Wo waren diese Feiglinge? Viele konnten es nicht mehr sein, höchstens noch 1 oder 2. Ein Pfeifen riß mich aus den Gedanken, das kannte ich doch...?!*Bouuuuuuuuuuuuuummmm* In der Ferne explorierte eine Mörsergranate in einem Haus..."Scheiße!"fluchte ich. Da waren doch eben noch Füße hinter den noch rollenden Jeep zu sehen gewesen?! Da rannten doch gerade Job und Schattten in eine Falle?! OH, der Soldat kniete nieder und brüllte etwas in sein Funkgerät. Der Mörser verstummte...Puh...so ein Pech,m daß der Feind nicht mehr durch den Jepp geschützt war, dachte ich mir. Im selben Moment bemerkte ihn auch Schatten, und sorgte dafür, daß dieser Soldat nie wieder einem Menschen Leid zufügen könnte.
Der Letzte rannte schreiende zu seinem gefallen Kameraden, und wurde im nächsten Moment auch schon von Kugeln durchlöchert.
Das war der Letzte, wie Ypsilon meinte.
Schnell verständigten wir Lumpi,Dark und DocSchuh,, und machten uns daran Kami möglichst schonend zu einem Jepp zu transportiern.
Dann besetzten wir die Jeeps wie besprochen:
Auf den 1. Viper als Fahrer,
Dark als Kartenleser/Beifahrer
Ypsilon mit seinem Mg hinten drauf.

auf den 2. Job als Fahrer
hinten drauf waren der Schwerstverletzte Kami und Lumpi, der versuchte Kami solange am Leben zu erhalten bis wir in Cambria eintrafen

Auf dem 3. ich als Fahrer
DocSchuh als MG-Schütze, um abzusichern
Lutz und Schatten ebenfalls zum absichern hinten drauf.

Innerhalb von Minuten waren wir allen auf unseren Plätzen, dann Preschten wir mit aufheulenden Motoren und quitschenden Reifen los gen Cambria...
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Beitrag von Job » 07 Sep 2001, 21:54

Mit durchschnittlich 50 Stundenkilometer ging es ostwärts. Ich bemühte mich möglichst vorsichtig zu fahren. Lumpi kümmerte sich um Kami, der hinten lag. Trotz des Fahrtwinds hörte ich ihn manchmal stöhnen.
Genau vor mir waren zwei Einschusslöcher in der Windschutzscheibe. Auch der Jeep hinter mir war lädiert. Es ging nur ein Scheinwerfer.
Ich wich einem Schlagloch aus und konzentrierte mich wieder auf die Straße.
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Beitrag von Ypsilon83 » 07 Sep 2001, 22:52

Ypsilon fluchte. Viper beherrschte die hohe Kunst jedes Schlagloch zu treffen.
Der Wagen sprang mehr, als das er fuhr. Dark hatte es auch nicht besser.
Erst wollte er die Karte lesen, das gab er aber auf, weil er so durchgeschüttelt wurde.
Ypsilon hatte sein Gewehr auf dem Überrollbügel aufgelegt, aber dennoch hatte er Mühe es gerade zu halten. Wieder ein Schlagloch. Ypsilon fluchte und schlug Viper auf den Helm.
"Wenn dir dein Leben lieb ist, dann fahr vorsichtiger. Man kann auch schnell fahren UND den Schlaglöchern ausweichen!"
Dark grinste ihn an und Ypsilon sah nach hinten auf die Scheinwerfer der anderen beiden Jeeps. Als sie losfuhren wurde von dem letzten Jeep noch Sperrfeuer gegeben, aber mittlerweile war alles ruhig.
"Mal sehen, was noch alles passiert," dachte Ypsilon und wendete sich wieder der Strasse vor sich zu.
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Beitrag von Dark Magic » 07 Sep 2001, 23:42

Allmählich wurde die Straße besser, aber der ganz große unterschied war es noch nicht. Der Jeep rüttelte weiterhin von hopser zu hopser, und in diesem moment möchte ich nicht in Kamis haut stecken.
Wir kahmen an eine Weggabelung wo Viper anhielt. Der Jeep hielt mit einem laut vernehmlichen quitschen an und Viper schaute fragend zu mir rüber. Ich schaute auf der Karte im halbdunkel hin und her, und verscuhte unsere Lage zu lokalisieren.
>>Was ist los davorne??<< brüllte Job und hubte.
Ich schaute auf die karte und murmelte vor mich hin, dann gab ich Viper ein Zeichen links langzufahren.
>>Nix Job, geht schon weiter!<< rief ich zurück und ließ mich wieder zurück in den sitz fallen.
Die ganze gegend war unheimlich, alles düster, kein licht nur der Mond strahlte ein einsames lichtlein zur Erde.
...
Nach ca. 90min. sah ich mit dem Fernglas lichter in weiter entferung tanzen...na also, weit kann es nicht mehr sein hoffte ich.
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Beitrag von icecoldMagic » 08 Sep 2001, 20:20

... der helle Sonnenschein weckte mich.
Verschlafen machte ich mich auf ins Bad. Nach einer kalten Dusche machte ich
mich daran den Verband meiner Wunde zu wechseln. Das sah sehr gut aus, nicht mehr so verschwollen.
Plötzlich hörte ich Rufe von der Bar. Verwundert lief ich zum Fenster und spähte zwischen zwei Gebäuden in Richtung Hauptstraße. Eine kleine Menge hatte sich dort eingefunden und zwei Bewaffnete liefen die Straße herauf, zwischen sich eine Person mit gesenktem Kopf. Schnell sprang ich in meine Klamotten. Auf dem Weg nach Draussen verharrte ich und holte noch meine P99 unter dem Kissen hervor, ganz ohne Waffen wollte ich heute nicht bleiben. Die Hintertür viel klappernd ins Schloß als ich meinen Mantel zuband. Ich untersuchte die Hauswand. Alles was ich noch fand waren ein paar Tackerklammern an der Wand, ein Plakat fehlte.
Was war hier los?
Ich zog meinen Hut tiefer ins Gesicht und schlenderte zu Hauptstraße. Inzwischen war eine improvisierte Bühne aus Kisten erichtet worden. War das nicht West der da sprach? Wo kam er auf einmal her?
Mit einem Ohr lauschte ich seiner Ansprache und fand auch heraus was es mit den Tackern auf sich hatte.
Psychologie.
Respekt, da hatte sich Deidranna einen großen Fisch an Land gezogen wenn sie jemanden hatte der sowas planen konnte.
Aber nicht nur das war interessant. Auch die Menge war informativ. Ich lehnte an der Brüstung der Hotelveranda und studierte wie sie reagierte.
Beinahe hätte ich laut aufgelacht. Ein Taschendieb. Ich konnte es nicht fassen. Ein Taschendieb in Arulco, wo die Menschen ärmer als die Mäuse waren. Es würde mich nicht verwundern wenn gleich ein Würstchenverkäufer auftauchen würde...
West beendete seine Ansprache, die Menge klatschte.
Ich schlenderte weiter. Ich machte einfach einen kleinen Spaziergang durch die Stadt und beobachtete...
unter anderem auch einen kleinen Jungen mit einem großen Rucksack. Er mochte elf oder zwölf sein. Er sah sich immer wieder um und wirkte nervös. Langsam stahl ich mich ihm hinterher. Als er sich in Sicherheit glaubte öffnete er seinen Rucksack. Und zog eines dieser Plakate raus.
Es klackte viermal leise und der kleine Bursche setzte seinen Weg fort.
Es gab also nicht nur einen Plakatierer...
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morgens / Cambria

Beitrag von West » 08 Sep 2001, 22:52

Ich stieg von den Kisten und wandte mich an den Gefangenen „Du wirst Gelegenheit haben, Dich zu bessern. Wir wollen dieses Land befreien und nicht erobern. Und das können wir nur zusammen und nicht gegen Euch. Dir werden Deine Fesseln abgenommen und dann kannst Du gehen. Aber sei vorsichtig! Das nächste Mal werde ich nicht so großzügig sein.“ Ich gab den beiden Milizen ein Zeichen und sie banden den Mann los. „Danke.“ Mehr sagte er nicht als er mit gebeugtem Haupt wegging. Die Menge löste sich auf und keiner scherte sich um ihn.

Meine Anspannung löste sich und ich ging zur Bar. Was war mit den anderen? Ich hatte zu lange nichts mehr von ihnen gehört. Es gab einiges zu besprechen. Vor allem die angebotene Unterstützung von Ricci Mining mussten wir annehmen. Ich setzte mich in meine Ecke und dachte bei einem Tee über unsere Situation nach. Aus den Unterhaltungen der anderen Besucher konnte ich entnehmen, dass die Einnahme von Chitzena erfolgreich abgeschlossen war. Dann musste die Truppe bald hier eintreffen.
Waffenhändler im KdA.
Alters-Ehren-Präsident im KdA.

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Beitrag von Gunny » 09 Sep 2001, 01:59

„Ich wünsche ihnen viel Glück, Major.“ ,sagte Hauptmann Rocha zu mir. „Passen sie auf sich auf.“ Er klopfte dreimal auf das Holz des Tisches. Ich nahm meine MP-5SD6 auf und ging zur Tür.
„Das werde ich machen Hauptmann, das werde ich.“ Wir gingen nebeneinander über das Gelände der Rak-Basis Richtung Haupttor. Es war mit Sandsackbarrieren verstärkt und die Soldaten blickten wachsam in die Gegend. Einiges hatte sich geändert seit dem Angriff der Rebellen. Es gab wieder ausreichend Strom und die Gebäude wurden repariert. Das gefiel mir, denn es bewies mir, das Hauptmann Rocha ein erfahrener Soldat war und aus seinen Fehlern lernte. Wir näherten uns den Hubschraubern, deren Rotoren bereits liefen. Der Abwind blies uns ins Gesicht, wirbelte kleine Steine und Grashalme auf, die schmerzten, wenn sie ungeschützte Haut trafen. Rocha streckte mir seine Hand hin, die ich ergriff. Worte waren in solchen Momenten nicht nötig. Soldaten wussten was mit solchen Gesten gemeint war. Sie waren ein Abschiedsgruß für den einen Fall, und ein Versprechen auf ein gemeinsames Bier und eine Geschichte für den anderen Fall. Es waren diese Momente, die mich dazu bewogen hatten, diesen Beruf zu ergreifen, die mich diesen Beruf so lieben ließen. Die MPi fest in der Hand rannte ich geduckt auf den Hubschrauber zu und ging an Bord. Kaum angeschnallt ließ der Pilot die Turbine aufheulen und der Huey schoß in die Höhe, wo er sogleich in den Horizontalflug überging, während ich mir noch die Sprechhaube aufsetzte. Direkt danach hob auch der zweite vom Boden ab.
Die beiden Helikopter nahmen Formation ein und flogen gen Nordwesten. Rechts von uns waren die Häuser von Cambria in der Ferne zu sehen.
Die Hubschrauber flogen, als würden sie von Anfängern gesteuert. Sie hüpften auf und nieder. Aber das täuschte. Absicht war es, den Gegner zu verwirren.
Der Huey glitt hoch über einen Hügel und sackte unmittelbar darauf wieder in die Tiefe. Mein Magen rutschte erst nach unten, um gleich darauf zu versuchen, mir aus dem Hals zu fliegen. Ein Blick in die Runde zeigte mir, das es meinen Leuten ebenso erging. Ich konnte mir ein langgezogenes „Yeeeeeeeehhhhhhaaaaaaaaaaa“ nicht verkneifen. Die komischen Blicke darauf waren mir egal. Gleich darauf ging der Heli wieder in den Sturzflug über um die Deckung eines kleinen Tales auszunutzen.
Geplant war ein verdecktes Absetzmanöver, in dessen Verlauf die Hubschrauber scheinbar sinn- und planlos durch die Täler donnerten um etwaige Beobachter zu verwirren. Der Helikopter schoß abrupt in die Höhe um ein paar Bäume zu überfliegen.

etwa 40 Minuten später...

„Noch 30 Sekunden“ ,hörte ich über den Bordfunk. Ein kurzes Zeichen an die Männer, welche daraufhin ihre Waffen noch einmal prüften. Ich setzte die Sprechhaube ab und meinen Helm auf. Der Chief am MG gab das Zeichen sich bereit zu halten. Der Huey tauchte steil in ein Tal und zum Boden ab und wurde vom Piloten abgefangen und knapp über dem Boden mit der Nase hochgezogen. Durch das Zusammenspiel von Hochziehen und Verringern der Leistung kam das Fluggerät knapp einen Meter über dem Boden in die Schwebe.
„Los!“
Auf das Zeichen des Chiefs sprang ich aus dem Huey und warf mich 5m vom Ausstieg entfernt flach auf den Boden. Der Rest meines Trupps folgte meinem Beispiel, so daß die beiden Helikopter sofort wieder abheben konnten. Die Piloten erhöhten die Treibwerksleistung und flogen davon. Zum Dank bekamen wir eine Ladung Dreck ins Gesicht geblasen. Als ich wieder aufblickte flogen die beiden bereits den gegenüberliegenden Hang hinauf und erweckten den Eindruck, überhaupt keine Bodenberührung gehabt zu haben. Sie würden jetzt noch weiter durch die Gegend fliegen und an ein paar Punkten den Anschein erwecken gelandet zu sein, um noch mehr Verwirrung zu stiften.
Das Gefühl kam wie immer ohne Vorwarnung. Diese Bestätigung auf einmal mitten im Feindgebiet zu sein, das jetzt jeder Schuß keine Übung mehr war, sondern die Realität. Doch mir war bewusst, das es meinen Kameraden ebenso erging. Das sie sich auf mich, genauso wie ich auf sie, verlassen konnte, kämpfte die Angst nieder und flößte mit Selbstvertrauen ein. Ich gab mit der Hand die entsprechenden Anweisungen und stürmte voran in den Wald. Sobald wir in relativer Deckung waren, nahm ich als erstes über Funk Kontakt mit den anderen Trupps auf. Die Verbindung war schnell hergestellt. Rodriguez, Escobar und Jemenez waren alle in Position. Sie meldeten, das alles ohne Probleme verlaufen war und sie jetzt darauf warteten ihre Ausgangsstellungen zu beziehen. Doch noch mussten sie auf mich warten.
Die Hubschrauber hatten uns aus Sicherheitsgründen etwas weiter entfernt abgesetzt, aber das Gelände war günstig und wir kamen gut voran. Sanchez lief wie immer an der Spitze. Seine Fähigkeiten als Späher wurden immer besser. Das einzige Problem war nur, das wir nicht zu schnell werden durften, um nicht von eventuellen Problemen überrascht zu werden.
Ten thousand gobs lay down their swabs to fight one sick marine -
Ten thousand more stood up and swore,
'Twas the damndest fight they'd ever seen

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RIP Möhre

Carrino
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Beitrag von Carrino » 09 Sep 2001, 13:15

Das wars dann, "und tschüß" hab ich noch gesagt, bevor mich dieser typ, mattscho, denn nach chitzena geschickt hat. ich brach dann sogleich auf, obwohl mein kampfeswille seit diesem gespräch
schon wieder getrübt war. der schnellste weg nach chitzena wäre wieder durch san mona gegangen, aber ich hatte keine lust auf kingpin oder einen seiner wichser zu treffen. also entschloss ich mich,
in richtung grumm zu gehen, und mich chitzena dann
von süden zu nähern.
die reise verlief bis auf einen zusammentreffen mit einem eishändler(keine ahnung was der hier
draußen macht) ohne probleme.
die kamen erst in chitzena selbst.
ich sah ein paar frisch ausgebildete milizen
ohne jegliche kampferfahrung, aber von irgentwelchen söldnern keine spur.
verdammt, vielleicht hätte ich doch den schellen weg durch die nuttenstadt nehmen sollen.
ich frage einfach den hauptmann der miliz,
der wird wissen wohhin alle gegangen sind.
"guten tag, sie haben nich zufällig eine ahnung,
vohin sich die söldner auf den weg gemacht haben?"
"dddoch, dddie sind nach ccambria gegangen!"
der ist ja noch verdammt grün hinter den ohren.
"wie lange ist das her?"
"vvieleicht einen tag, odder zwei!"
"danke!"

wieder auf der straße, diesmal richtung cambria!
das wird ein langer marsch.

nachdem ich ca. 3 stunden gelaufen bin,
wurde mir irgentwie mulmig zumute.
meine sinne haben mich noch nicht verlassen, nach so vielen jahren,
und dieses gefühl sagt mir,
feindkontakt!
nach dem ich ein paar meter weiter hinter einen baum schlich, meinen commando zu hand nahm,
und lauschte, sah ich sie: zwei rotjäckchen,
beide nur mit einhandwaffen bestückt.
kein problem. ich nahm den ersten ins visier, und
besorgte ihm mit einem schellen feuerstoss eine gesichtsoperation!
als ich den anderen ausschalten wollte, schlug
eine kugel im baum neben mir ein.
ich warf mich schnell auf den boden,so dass mich
auch die zweite kugel verfehlte, nich aber die tritte. ich hatte eine schöne wunde am oberschenkel.
ich sah nun den dritten gegner. neben einem felsen stehen, und bohrte ihm mit einem weiteren feuerstoss drei kugeln in die brust, GODBYE!
als ich mich umwandt, um den letzten zu erledigen,
hatte sich dieser schon verkrochen. ich umwickelte
meinen schenkel notdürftig mit etwas mullbinde, um die blutung zu stoppen, und schlich durchs gebüsch weiter. und dann sah ich ihn, wie er ein funkgerät hernahm, um verstärkung anzufordern!
scheiße, wenn er das schaffte saß ich mächtig in der klemme!
dieser schuß musste sitzen!
ich zielte auf den schädel des gegeners, der immer
noch michstahnen versuchte, kontakt aufzunehmen.
ein krachen, und der letzte soldat sackte zusammen!
geschafft!
ich durchsuchte die leichen und fand noch zwei
45er. vielleicht waren die irgentwann einmal nützlich.
dann setzte ich meinen weg nach camria fort,
jetzt nicht mehr nur, um die söldner zu treffen,
denn mein bein brauchte dringent ärztliche hilfe!
Carrino
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Robin Hood
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Beitrag von Robin Hood » 09 Sep 2001, 15:52

Wieder war ein Tag vergangen. Ein Tag, gefüllt von einem kurzen Spaziergang ohne jeglichen Überraschungen, Aufregungen oder Gesprächen. Ein Tag, gefüllt von Langweile und dem weiteren Studium von Medizinbüchern. Ein Tag, wie jeder andere.
Ich wachte auf, rieb mir die Augen und humpelte zum Kleiderschrank meines Zimmers, um mich anzuziehen. Heute sollte in mein Krankenzimmer ein weiterer Patient kommen. Ich war einem Gemisch von Gefühlen ausgesetzt. Einerseits war es schön, endlich mal Gesellschaft zu haben und sie die Langeweile mit Gesprächen vertreiben zu können. Andererseits war es eine stetige Bedrohung. Ich musste nun bei allem, was ich machte, auf mich achten um mich nicht zu verraten.
Um 10.00 Uhr wurden plötzlich die Türen aufgeschlagen und ein Bett in mein Zimmer hineingeschoben. Auf ihm lag mehr ein Gipsstatue als ein Mensch. Beide Beine hingen, eingegipst, in die Höhe, der Nacken lag ebenfalls in der weissen Masse und das Becken war auch stabilisiert. Er stellte sich als Soldat Umbrino vor. Bei einem Sturz aus zehn Meter Höhe verletzte er sich und brach praktisch alles, was es zu brechen gab. Sie hatten eine Übung in sehr unwegsamen, schwierigen und gefährlichen Gelände, in der Nähe von Balime. Seine Gruppe war unvorsichtig gewesen und Umbrino stürzte ein Felswand hinunter.

Ich half meinem neuen Nachbarn beim Einräumen seines Schrankes und räumte ihm sein Nachtisch auf, der von meinen Medizinbüchern besetzt war. Er machte auf mich einen zähen, sympathischen und netten Eindruck. Trotz seinen immensen Verletzungen und Prellungen hatte er seinen Humor nicht verloren und wir führten lustige Gespräche. Auch ich musste ihm mein Schicksal erzählen. Es war für mich einmal mehr schwieriger, die richtigen Worte und Sätze zu finden, um mich, aber natürlich auch meine Freunde nicht zu verraten. Ich erzählte ihm, dass ich aus dem Nachbarland Tracona käme und anheuert wurde. Diese Geschichte hatte ich mir einmal aufgeschrieben, mit der Berücksichtigung auf jene Daten, die ich bereits von mir gegeben hatte. So hatte ich eine Fassung, die eigentlich glaubwürdig klang und sich nie überkreuzte, wenn ich jedes Mal dasselbe erzählen würde.

Das Mittagessen kam um 12.00 Uhr. Steak, Salat, Gemüse und eine Limonade.

„Sie bekommen heute noch Besuch!“, meinte die Krankenschwester zu mir, als sie mein Essen richtete.
„So, mit wem habe ich die Ehre?“, fragte ich neugierig. Ich erwartete von niemanden Besuch. Denn wenn man Besuch bekommt in einer solchen Lage wie meiner, konnte das nur Ärger bedeuten. Vielleicht war es ja dieser Major vom Raketengelände. Vielleicht war er aufmerksam und stutzig geworden und wollte sie nun vergewissern. Vielleicht war es aber auch jemand ganz anderes.
„Mit Deidranna persönlich! Sie will die tapfersten und pflichtbewusstesten Soldaten, die an der Schwelle des Todes standen, persönlich treffen und ihnen gratulieren. Und da gehören natürlich auch sie dazu!“, gab die junge Frau zur Antwort.
Mir stockte der Atem. Deidranna, die Ursache allen Übels , das schrecklichste, brutalste, sadistischste und primitivste Geschöpf auf diesem Planeten, der Quell allen Hasses gegen die arulcanische Armee, Deidranna, wollte mich besuchen. Meine Erzfeindin, meine Gegnerin, mein Ziel.
„Wann.... wann kommt sie denn?“, wollte ich wissen und versuchte möglichst glücklich zu klingen.
„So gegen 15.00 Uhr, glaube ich!“, meinte sie noch und verschwand im Gang.

Deidranna. Deidranna. Sie kommt um 15.00 Uhr zu mir. Sie kommt um 15.00 mich beglückwünschen. Sie kommt um 15.00 Uhr um mir zu gratulieren. Mir, ihrem Gegner. Ich, ihr Gegner. Ich würde ihre Hand schütteln müssen. Sie würde meine Hand schütteln, ohne zu wissen, wer ich eigentlich war. Eine abstrakte Situation. Zwei Gegner schütteln sich die Hand. Der eine ein Krüppel, die andere weiss nicht, dass der andere der Gegner ist. Eine abstrakte Situation.

„Hat Dir wohl ganz den Schnauf verschlagen, was?!“, witzelte mein Nachbar mit vollem Mund.
„Das kann man wohl sagen!“, antwortete ich in einem Unterton, der klar machte, dass ich nicht weiter darüber reden wollte.
Mein Nachbar verstand die Botschaft und vertiefte das Gespräch auch nicht weiter. Ich verschlang mein Essen.

Deidranna. Deidranna. Deidrann will mich sehen................
"Alles, was sie bewilligten, wurde ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen. Und selbst das Bewilligte wurde uns hingeworfen wie eine erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug, um dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen." [Georg Büchner, 1833]

SEAL
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Beitrag von SEAL » 09 Sep 2001, 20:50

Die Flucht von Grumm nach Cambria verlief monoton. Einzig einmal durch einen kurzen Stop an einer Weggabelung unterbrochen. Man war das öde...Vor mir fuhr Job, und vor ihm Viper....wann kam denn nun endlich Cambria? Sooooo weit konnte es doch gar nicht mehr sein....da, waren das in der Ferne nicht die Lichter? Doch, bald waren wir dort, bald, im Morgengrauen....Endlich ins Bett....Ich fühlte wie die Müdigkeit in mir hoch stieg...*Peng*....Job machte eine Vollbremsung, ebenso ich....Viper hatte große Mühe den Wagen auf der Spur zu halten. Endlich brachte er ihn zum Stehen. Was war passiert? Dark stieg aus, und fluchte:"Verdammt!!"
"Was ist?"
"Da waren Krähenfüße auf der Straße....beide Vorderreifen sind platt!"
So ein Mist, daß hatte uns gerade noch gefehlt....Jetzt mußten wir noch Reifen wechseln, und die Straße nach weiteren Fallen absuchen...Wir würden viel Zeit verlieren...hoffentlich war es dann für Kami nicht zu spät....
KDA, der beste Thread der Welt
die coolste Seite im Netz: http://www.frozenboard.de

Exegi monumentum aere perennius.

Dark Magic
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Beitrag von Dark Magic » 09 Sep 2001, 21:48

Ich stieg aus dem Wagen und fluchte.
>>So ein scheiß! Job, Seal, kommt mal her! Ihr geht die Straße nach weiteren fallen u.ä. ab, während Viper und ich hier die reifen wechseln!
Y, bring mal bitte unseren Ersatzreifen her, und den von Jobs Wagen!<< befahl ich und ging zu Lumpi und Kami.
Lumpi machte einen ziemlich betreten eindruck.
>> Wie siehts aus?<<
>> Schau ihn dir an, dann weißt du es!<<
Ich schaute auf Kami aber drehte mich gleich wieder weg, denn er sah grauenvoll aus. In dem moment merkte ich das Lumpi obwohl er unsere wohl schlechtester Schütze ist, doch der wichtigste war!
>> Schaffen wirs..bzw......schafft er es?<<
>> Das kann ich nicht beurteilen....aber wenn das hier so weitergeht....<< ließ er den satz halbbeendet im raum stehen.
>>Ja....ich weiß...<< nickte ich mit gesenktem haupt.
>> Dark!! wir sind soweit!<< schrie Y plötzlich von hinten
>> Alles klar, ich komme!<< rief ich zurück und klopfte Lumpi kurz auf die Schulter bevor ich ging. >> Das wird schon....das wird schon...<< flüsterte ich ihm noch zu, während er nickte.
Jetzt gings ans reifenwechseln....
<<<<<<<<<<§Mfg Dark Magic§>>>>>>>>>>

~"Das Leben ist wie eine Melodie. Halte nicht an ersten Tönen fest - Lausche und genieße, bis das Lied zu Ende ist."~

~[Aktuelle Stimmung: »» :bandit: «« ]

Phoenix 576
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Beitrag von Phoenix 576 » 09 Sep 2001, 23:51

Ich spürte die Änderung, die Luft schien feuchter zu werden, auch war das Atmen schwieriger. Die Wache am Tor schnaufte in der dicken Uniform wie ein Lastesel. Bald würde es regnen, jahrelange Erfahrung erkannten die Anzeichen. Ich blieb reglos liegen, Regen war die ideale Tarnung.
Ich hatte recht gehabt, langsam fing es an, erst einzelne, kleine Tropfen, die sich langsam zu einem dichten Regen verstärkten. Nach zwei Minuten war ich nass bis auf die Haut, kein Wunder bei meiner leichten Sommerkleidung. Alpha hatte mir ja keine Zeit gelassen mich ordentlich auf meine Flucht vorzubereiten. Die Wache am Tor stapfte missmutig über den nassen Asphalt. Sein Begleiter saß im Wachhaus zu schnarchen. Das erstaunte mich, bei der Organisation musste die Strafe für Schlafen beim Dienst sehr hoch sein, und diese beiden gingen trotzdem das Risiko ein.
Der Regen hatte sich zu einer undurchdringlichen Wand gebildet. Ein Blick auf meine Uhr zeigte mir 00:13. Die nächste Wachablösung würde erst um 01:30 kommen. Genug Zeit um zu verschwinden, falls alles klappen würde. Ich schlich langsam weiter, immer weiter. Es waren manchmal bloß Millimeter die ich in der Minute zurücklegte. So ging es weiter, innerhalb einer halben Stunde war ich auf 10 Meter herangekommen. Diese letzten 10 Meter waren das Schwerste. Wie sollte ich ihn erledigen. Ich kämpfte mich in der nächsten Viertelstunde zwei weitere Meter vor. Jetzt wurde es schwierig, der Soldat hatte mich nicht bemerkt, aber der Regen wurde schwächer. Ich studierte seinen Gang, jedes Mal wo er mir den Rücken zukehrte hatte ich genau 4 Sekunden bis er sich wieder drehte und mir dann seine rechte Seite bot. Dann 6 Sekunden und er drehte mir den Rücken wieder zu. Er kam wieder, 3... 4... 5... 6, Drehen. Jetzt!
Ich sprang auf, fast geräuschlos, aber der trommelnde Regen schluckte sowieso die Geräusche. Ein weiterer Satz nach vorne, noch drei Meter. Wieder ein Sprung, er hatte mich gehört, wirbelte herum, die ängstlichen Augen weit geöffnet. Er bot mir seine Vorderseite, riss den Mund auf um zu schreien, aber da zerfetzte mein Kampfmesser bereits seine Kehle. Die Zigarette fiel langsam von seinen Lippen zu Boden. Ich fing sein M16 geschickt in der Luft auf, während sein Körper auf den Boden schlug. Ein dumpfes Knallen war zu hören. Ich wirbelte herum zu dem anderen Soldaten, dieser öffnete schlaftrunken die Augen, als er meine nasse, blutige Gestalt jedoch sah war er sofort putzmunter. Er erhob sich vom Stuhl und riss das M16A2 an die Schulter.
“Scheiße!“ gellte sein Schrei zu mir. Aber auch dieser war durch den Regen nur gedämpft. Ich ließ mich nach hinten fallen, und feuerte dabei die erste Salve aus dem schweren Sturmgewehr. Die Geschosse zersplitterten die Glasscheibe des Wachhäuschens und schlugen dann in die dünnen Holzwände des Gebäudes. Auch der Soldat eröffnete das Feuer, ich spürte den Luftzug der Kugeln wie sie über mir durch die Luft rasten. Ein weiterer Feuerstoß von mir durchdrang den Regen, die Mündungsblitze erhellten die gespenstische Szenerie sporadisch. Bald würden andere Wachen von den Schüssen angelockt werden. Wieder splitterte Holz als die Kugeln das Holz trafen. Ich spürte wie ein Schuss den Stoff meiner Hose zerfetzte. Der Soldat hatte sich jetzt nach links unten in Deckung fallengelassen, und war so aus meinem Blickfeld verschwunden. Ich feuerte zwei Salven durch das Holz, hörte aber keine Schmerzenschreie. Ich lag jetzt auf dem Rücken, und versuchte nach hinten in Deckung zu robben. Plötzlich sprang der Soldat mit einem gellenden Kampfschrei auf, wieder raste eine Salve durch das Fenster. Dreck spritzte mir ins Gesicht als die Kugeln vor und neben mir den Boden aufwühlten. Ich schoss zurück, mit mehr Erfolg als vorher. Eine der Kugeln schlug in die linke Schulter meines Gegners. Dieser schrie vor Pein auf. Jetzt war meine Chance da, ich sprang gekonnt auf und spürte einen plötzlichen Schmerz im linken Oberschenkel, ich stolperte einen Schritt vorwärts und fiel dann zu Boden. Das war mein Glück denn im dem Moment fetzten weitere 3 Schüsse über mich hinweg. Er hatte noch 12 Kugeln im Magazin, ich nur noch 9. Ich versuchte auf ihn zu zielen, aber er war wieder verschwunden. Ich ballerte eine weitere Salve durch das Holz, ein Schrei antwortete mir. Wieder getroffen. Aber nur noch 6 Schuss im Magazin. Er feuerte jetzt ebenfalls durch das Holz, einen Burst, dann noch einen. Die Schüsse fegten über mich weg, da ich flach auf dem Boden lag, und er 10 Zentimeter zu hoch zielte. Ich legte wieder an, und drückte ab, riss dabei die Waffe zur Seite, sodass die drei Schuss eine breite Fläche deckten. Diesmal folgte kein Schrei. Ich rollte mich nach links ab, zwei Umdrehungen und blieb dann liegen. Noch drei Schuss. Ich schaltete auf halbautomatisch. Er feuerte wieder, die Schüsse schlugen in den Boden, wo ich vor zwei Sekunden noch gelegen hatte. Plötzlich Stille, der Kampf hatte bis jetzt etwa 30 Sekunden gedauert. Ich hörte leise durch den Regen wie er nachlud. Das Scheppern als das Magazin zu Boden fiel, das Klicken wenn das neue Magazin einspringt. Das war meine letzte Chance, ich sprang auf, ignorierte den Schmerz, ein weiterer Schritt nach vorne, ich sah ihn zusammengekauert am Boden, er saß in einer Pfütze seines eigenen Blutes, Verwundung an der Schulter, auch an seinem Bein war die Hose aufgerissen. Zwei verwundete Tiere, die sich bis zum letzten verteidigten. Es war nichts persönliches dass wir uns töteten, ich war nur eines der größten Risiken für den amerikanischen Verteidigungsminister. Die Vereinigten Staaten bildeten offiziell keine Killer aus, und ich könnte ja mal einem Journalisten meine Geschichte erzählen, das durfte nicht passieren. Also war ich auf der Abschussliste.
Die Waffe in meiner Hand spuckte zweimal auf, einer der Schüsse schlug in seinen Bauch, dann knallte ich gegen die weißgefärbte Holzwand und rutschte sofort zu Boden, über mir ließen mehrere Geschosse Splitter auf mich herabregnen. Ich rutschte langsam weiter Richtung Tür, die Schmerzen im Bein wurden schlimmer. Noch ein halber Meter. Ich richtete mich in die Hocke auf, und sprang dann in Richtung Tür, dass ich hineinsehen konnte. Der Soldat saß noch immer am Boden, er hielt das M16 mit der rechten Hand, der linke Arm hing ihm nur noch schwach an der Seite herab. Aus einer Bauchwunde spritzte dunkelrotes, dickes Blut. Ich zielte gut und drückte dann ab, der Schuss schlug ihm in die Brust, ich drückte ein weiteres Mal ab, nichts passierte. Das Magazin war leer. Er hob langsam das M16, hielt es in meine Richtung, ich konnte nichts tun, blickte ihm nur in die Augen. Die Sekunden schienen wie Stunden, die Waffe sank langsam gen Boden und glitt dann scheppernd aus seiner Hand. Seine Augen nahmen einen gläsernen Glanz an....

Lärm riss mich aus meinen Gedanken, ich saß in der Bar bei einem Kaffee als zwei Milizen hereingestürmt kamen. Ich glaubte dass es Milizen waren, da sie bewaffnet waren. Sie unterhielten sich lachend, hatten wohl gerade etwas Witziges erlebt, ich blickte zum Fenster hinaus, um zu sehen was los war. Dort verstreute sich gerade eine Menschenmenge, und ein Mann stieg von einem Podium, ich hatte das ganze gar nicht mitbekommen, so vertieft war ich in meinen Gedanken gewesen. Ich nahm den Löffel und rührte in meinem Kaffee, gedankenverloren blickte ich auf die Kringel die sich bildeten...
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Beitrag von Phoenix 576 » 10 Sep 2001, 01:09

Der Wirt brachte mir meine nächste Tasse Kaffee, ich nahm die Milch und schüttete einen kleinen Schluck in das heiße, schwarze Getränk, hellbraune Wölkchen bildeten sich auf der Oberfläche...

Dunkle Wolken zogen über mir vorbei, verdeckten manchmal den sichelförmigen Neumond. Es fiel nur noch ein leichter Nieselregen, ich wischte mir die Wassertropfen aus den Augen und schritt langsam auf den toten Soldaten zu. Ich durchwühlte seine Taschen und nahm drei Magazine an mich. Dann suchte ich schnell weiter, und fand kurz darauf was ich suchte, Verbandszeug, zwar nur einige Mullbinden und einen Verband aber das war schon etwas. Ich steckte es mir hastig in die Taschen, und durchquerte dann das Tor.
Ich war frei, endlich frei.
Aber ich hatte keine Zeit das Gefühl zu genießen denn hier würden in ein paar Minuten einige Trupps schwerbewaffneter Agenten auftauchen. Zwei Kilometer bis zur Hauptstraße! Ich schlug mich seitlich des asphaltierten Weges in die Büsche und lief halb stolpernd Richtung Highway. Nach einer Viertelstunde machte ich eine kurze Pause, ich lud ein neues Magazin in mein Sturmgewehr, diese Waffe konnte ich nicht lange behalten, es war etwas schwierig ein M16 zu verstecken. Dann besah ich meine Wunde, die Kugel war ins Bein gedrungen, schien aber keinen Knochen verletzt zu haben, nur eine Fleischwunde, die Kugel steckte nur noch im Fleisch. Der Regen hatte die Wunde bereits etwas gesäubert. Ich presste die Mullbinden drauf und wickelte dann den Verband darüber. Dann zog ich das Hosenbein darüber, der weiße Verband hätte mich verraten, die schwarze Hose schützte mich jedoch. Endlich erreichte ich die Straße, ich lief noch zwei Kilometer weiter Richtung Norden, in die Nähe der nächsten Stadt. Während des Marsches rasten zwei Militärjeeps Richtung Stadt. Sie vermuteten mich also dort. Ich brauchte unbedingt ein Gefährt. Ich kauerte mich neben die Straße auf den Boden. Nach einer halben Stunde kam wieder ein Jeep, in ihm sah ich drei dunkle Schemen. Fünf Minuten später hörte ich wieder ein Fahrzeug, das war kein Jeep, ich musste meine Chance nutzen. Ich sprang auf die Straße, mit der Rechten versuchte ich das große Sturmgewehr hinter dem Rücken zu verstecken, und winkte mit der Linken dem Fahrzeug. Er musste bremsen. Ansonsten würde er mich überfahren, und das machten die meisten Fahrer nicht.
Und dieser war nicht die Ausnahme die die Regel bestätigt. Quietschend kam er 10 Meter vor mir zum Stillstand. Ich riss die rechte Hand mit dem M16A2 hinter dem Rücken hervor und zielte auf ihn.
„Raus! Langsam!“ brüllte ich ihm zu, seine Hand wollte zum Handschubfach greifen, aber ich trat langsam einen Schritt vor. Er ließ es sein und öffnete die Tür. Ich entsicherte die Waffe, und brüllte ihn wieder an.
„Raus aus dem Wagen! Ich sags nicht noch einmal!“
Langsam öffnete er die Tür und trat mit erhobenen Händen raus. Ein erbärmlicher Anblick, die Furcht spiegelte sich in seinen Augen. Ich trat langsam auf ihn zu. Er zitterte, wobei sein dicker Bauch schwabbelte, ich wusste nicht ob es wegen des Regens oder wegen mir war.
“Bi..tte tun sie mir... nichts, ich geb... ihnen alles...“
„Maul halten! Los umdrehen, geh zum Straßenrand.“
Er drehte sich um und trat einen Schritt Richtung Straßenrand:
„Bitte... nicht, ich will nicht sterben, bitte,“ winselte er.
„Maul! Weitergehen.“
Ich nahm die Waffe schnell am Lauf und rammte ihm den Kolben gegen den Hinterkopf, ein kurzer schriller Schrei ertönte, dann knickte er zusammen. Ich durchsuchte seine Taschen und nahm seinen Geldbeutel an mich. Dann rannte ich zurück zum Fahrzeug. Ich gab Gas und riss das Steuerrad herum, der Wagen schleuderte und schlitterte über die Fahrbahn, fing sich dann wieder und ich raste zurück Richtung Basis, so fuhr ich nicht in die Richtung in der sie mich vermuteten. Auf dem Highway war nur wenig los, ich öffnete das Handschubfach und eine Beretta 92F blickte mir entgegen. Hatte den jeder eine Waffe im Wagen, da war mir wohl etwas entgangen. Der Wagen war zwar nicht besonders schnell, schaffte aber doch seine 120 km/h. Eine riskante aber notwendige Maßnahme auf der nassen Straße. Die nächste größere Stadt war noch um die 300 Kilometer entfernt. Die Organisation hatte ihre Basis bewusst in ein unbesiedeltes Gebiet gelegt.
Die Kilometer verstrichen, ich suchte in den Kassetten im Wagen etwas Interessantes, war aber nur Müll dabei. Also schaltete ich das Radio ein um nicht einzuschlafen, mein letzter langer Schlaf? Ich wusste bereits nicht mehr wann das gewesen war.
Plötzlich blinkte ein Licht an meinen Wagen auf, das Benzin war knapp. Ich fluchte vor mich hin, heute ging auch alles schief was schief gehen konnte. Nach einer Viertelstunde kündigte ein Schild eine Tankstelle mit Supermarkt an...

Die Tasse war wieder leer, auf dem Grund war nur noch ein Rest kalten Kaffees zu sehen. Ich blickte mich in der Bar um, es waren nicht viele Menschen hier, noch immer die beiden lauten Milizen, sowie einige ältere Männer. Junge Männer sah man fast nie auf den Straßen. Deidranna hatte gute Arbeit geleistet. Entweder sie waren bei ihr in der Armee oder zu den Rebellen übergelaufen. Die Stimmung war äußerst angespannt in der Bar, die meisten Gäste starrten in ihr Glas, der Krieg dauerte bereits zulange. Sie konnten nicht mehr, sie hatten zu viele Freunde sterben sehen, zu viele tote Familienmitglieder zu beklagen. Zu wenig Freude, und auch die Söldner hatten nur einen kurzen Lichtblick gebracht. Ok, sie hatten Cambria befreit, aber war es anders geworden. Ob Deidrannas Soldaten oder die Milizen durch die Straßen Patrouille gingen, wo war der Unterschied. Es gab noch immer nichts zu essen, noch immer keine Kleider, noch immer kein Geld. Ob das Geld der Minen in die Hände Deidrannas oder in die Hände blutrünstiger, geldgieriger Söldner floss. Wo war der Unterschied?
Ich blickte zum Fenster hinaus, dort war ein Lebensmittelgeschäft, wie immer waren die meisten Regale leer. Aber die Schlangen waren erheblich kürzer, für wen sollten die Mütter und Frauen denn noch Lebensmittel kaufen, es gab nicht mehr viele die noch welche essen konnten. Die Menschen auf den Straßen schlichen mit gesenktem Kopf umher, die Moral war am Boden. Angst über die Gerüchte dass die Soldaten Cambria angreifen würden, und wo waren die Söldner? Wenigstens hatten sie vor den Söldnern nicht mit der Angst leben müssen dass ihre Stadt angegriffen wurde. Aber jetzt, was sollten sie tun?
Das alles sah ich in den traurigen, resignierten Gesichtern. Der Glaube an die Rettung durch die Söldner war verschwunden, denn von Rettung hatten sie noch nicht viel gesehen, nur hatten sie mehr Gewalt in letzter Zeit gehabt als vorher, wo war die erhoffte Befreiung und dass alles besser wurde???
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icecoldMagic
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Beitrag von icecoldMagic » 10 Sep 2001, 15:09

...ein Junge. Was machte dieser Krieg nur aus Land und Leute. Würden die Milizen auch einen kleinen Jungen an den Pranger stellen? Was hatten die Söldner ihnen beigebracht? Nur zu töten, wie man Waffen putzte und Wache stand? Oder konnten sie diesen Menschen auch "das Leben mit der Gewalt" beibringen? Wie man damit fertig wurde zu morden?
Ich schüttelte denn Kopf und begab mich in Richtung "nach Hause".
Zwei Milizen schlenderten an mir vorbei um in die Bar zu gehen, wer machte hier die Dienstpläne? An manchen Tagen waren 20 Leute auf Wache und manchmal sah man nicht eine Miliz auf der Straße...
Die Tür fiel scheppernd hinter mir in Schloß. Ich nahm vorsichtig meinen Hut ab, legte ihn auf den Tisch, streifte den Mantel ab und zog die P99 aus dem Hosenbund.
Danach ließ ich mich einfach auf die Couch fallen, ich war ausgelaugt, warum wusste ich nicht. Die Alpträume zerrten an mir und ich war in den letzten Tagen immer unterwegs. Ich schloß die Augen...

... und es war still.
Kein Quietschen, nichts. Ich lugte in den Flur... nichts. Langsam, Schritt für Schritt entfernte ich mich vom Wohnzimmer und hielt auf die Küche zu. Mein blutigen Füße klebten am Boden.
Zu ruhig, zu ruhig...
Plötzlich rollte sich ein Oberkörper in den Türrahmen. Nein, verdammt, getrickst... Ich beschleunigte meine Körpermasse und sprang auf die Küchentür zu. Mike hob seine .45er und schoß.
Die Geschosse flogen unter mir vorbei, ich zog den Kopf ein und rollte mich auf den kalten Fließen ab.
Auf den Knien drehte ich mich um und hackte meine Beine unter dem Ofen ein.
Diese Tricks konnte ich auch...
Ruckhaft schob ich mich auf den Flur hinaus, die Beretta in der linken, mit der Brust zum Boden.
Ich schoß, 5mal krachten die 9 Milimeter in die leere Luft. Schnell zog ich meinen Torso zurück in die Küche.
Verdammt, nur noch zehn Schuß... Ich stand geräuschlos auf und schaute mich um... ja... das Edelstahl Küchensortiment...
Ein dumpfer Knall, Glas splitterte... ein Pochen auf dem Boden...
Das war im Wohnzimmer! Was... noch ein Knall, noch einer, noch einer...
"I don't wanna snuggle with Max Power."
"Nobody snuggles with Max Power. You strap yourself in an' feeeel theee cheeeeseee!"

derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 10 Sep 2001, 15:24

Das Wechseln der Reifen nahm mehr als 2 Stunden in Anspruch.
Dann mußten wir noch auf Job und Seal warten, die die Strasse abgesucht hatten.
Kami schlief, nachdem ich ihm ein Beruhigungsmittel gespritzt hatte.
Job und Seal kamen zurück, mittlerweile war die Sonne aufgegangen.
Die Natur um uns herum erwachte.
Sie hatten nichts gefunden, allerdings mussten wir davon ausgehen, dass sie etwas übersehen hatten, immerhin war es dunkel gewesen als sie losgingen.
Wir fuhren weiter, langsamer als vorher, um Gefahren rechtzeitig erkennen zu können.
Es würde noch mindestens 3 Stunden dauern bevor wir den Rand von Cambria vor uns sehen würden.

8.00 Uhr, in der Nähe von Cambria
.

Phoenix 576
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Cambria 9:30 Uhr

Beitrag von Phoenix 576 » 10 Sep 2001, 18:56

Wie lange saß ich jetzt schon hier, der Wirt brachte bereits die vierte Tasse Kaffee, ich hatte irgendwie keine Lust von hier zu verschwinden, ich wusste nicht wohin und fühlte mich auch nicht in der Verfassung mich viel zu bewegen. Weshalb lebte ich so viel in der Vergangenheit in letzter Zeit, immer wieder wanderten meine Gedanken zurück, suchten nach Fehlern die ich gemacht hatte, und immer wieder die Frage, hätte es nicht anders kommen können? Wieso ist es so geworden? Hätte ich mir die 13 Jahre Flucht ersparen können? Was wäre passiert wenn ich mich selbst angelogen hätte? Würde ich noch immer für Alpha kämpfen, aber lebte Alpha überhaupt noch? Fragen auf die ich keine Antworten kannte, Fragen die nur immer neue Fragen aufstellten.
Ich blickte nachdenklich zum Fenster hinaus, wie oft hatte ich so in einer Bar gesessen und nur nachgedacht? Eine Tasse kalten, schlechten Kaffee nach der anderen trinkend. Ein säuerlicher Geschmack betäubte die Geschmacksnerven in meinem Mund. Der dichte Rauch in der Bar ließ mich husten...

Alles stank nach Rauch im Wagen, sein ehemaliger Benutzer schien Kandidat für Lungenkrebs gewesen zu sein. Der Aschenbecher quoll über vor Zigarettenfiltern.
Die Tankstelle kam in Sicht, sie war beleuchtet, was wohl bedeutete dass sie offen war. Ich bremste langsam und fuhr dann von der Straße ab. Es war niemand zu sehen, ich nahm die Brieftasche des Bestohlenen hervor, es war das erste Mal dass ich bewusst gestohlen hatte, dass ich jemanden mit einer Waffe bedroht hatte und ihm sein Geld und den Wagen abgenommen hatte, schoss es mir durch den Kopf. Ok ich hatte Leichen die Waffe weggenommen, aber nie bewusst etwas gestohlen. Aber ich hatte jetzt andere Sorgen. In der Brieftasche war genug Geld, damit würde ich noch eine Weile auskommen, bis ich meine eigenen Sachen haben würde. Dann öffnete ich das Handschubfach und nahm die Beretta hervor, zwei Ersatzmagazine lagen dabei. Die Magazine steckte ich in meine hintere Hosentasche, die Beretta lud ich durch und steckte sie dann vorne in den Hosenbund. Das noch immer feuchte, zerrissene T-Shirt hing lose darüber. Ich wollte gerade aussteigen als das Lied im Radio unterbrochen wurde und ein müder Sprecher einen Text herunterleierte.

“Wir wollen alle Fahrer darauf aufmerksam machen, besonders vorsichtig zu sein. In der Nähe des Highways ist ein gefährlicher Terrorist unterwegs. Er wird wegen eines Angriffs auf einen Militärstützpunkt gesucht. Seinen sie vorsichtig, er ist schwer bewaffnet und äußerst gefährlich. Eine kurze Beschreibung.
Etwa 1,80 groß. Um die 75 Kilo schwer. Schwarze Haare, mit grauen Schläfen. Muskulös. Er trägt schwarze Kleidung, ist womöglich verletzt.
Falls sie ihn sehen rufen sie sofort die Polizei, unternehmen sie nichts selbst. Wir wiederholen noch einmal, er ist äußerst gefährlich und schwer bewaffnet.
Jede nützliche Information wird großzügig belohnt, betont das Verteidigungsministerium außerdem...

Das war mir genug, ich stieg aus dem Wagen, mein Körper zitterte vor Wut, ich Terrorist? Das war typisch für die Organisation, hetzten mir die ganze Bevölkerung auf den Pelz.
Die Tür öffnete sich quietschend, ich trat langsam in den stickigen Raum, im Hintergrund plärrte ein Radio. Ich blickte den Geschäftsinhaber kurz an, er saß müde hinter seiner Theke und blätterte in einem alten, schmuddligen Herrenmagazin. Ich durchstöberte die Regale nach Nahrung, und griff mir einen Berg voll Tüten heraus, die ich dann zur Theke trug. Dann ging ich zur Getränkeabteilung, nahm mehrere Flaschen Coke sowie Mineralwasser und trug diese dann ebenfalls zur Theke. Meine Wollmütze hatte ich mir tief ins Gesicht gezogen, um wenigstens meine Haare zu verbergen. Ich nahm noch eine Flasche Whisky um die Wunde zu säubern. Der Verkäufer rechnete mir alles zusammen, ich legte mehrere Scheine auf die Theke und nahm dann meine Tüten unter die Arme. Der Verkäufer schaute mir ins Gesicht und schien zu überlegen, ich verschwand besser, bevor sein müdes Gehirn die Informationen verarbeitet hatte, und mich mit der Beschreibung aus dem Radio verglichen hatte. Ich schleppte meine Einkäufe bis zur Tür als hinter mir eine Stimme ertönte:
„He, Mister!“
Langsam drehte ich mich um....

Einer der Rebellen trat lächelnd auf mich zu, und setzte sich zu mir an den Tisch. Ich kannte ihn nicht, aber ich blieb freundlich, ein Gespräch würde mir vielleicht helfen. Ich musste Neuigkeiten erfahren, ich musste auf dem neuesten Stand bleiben was in diesem Land vor sich ging. Und da war solch ein Gespräch mit einer Miliz sicher von Vorteil.
“Morgen, kenne ich Sie?“ fing er das Gespräch höflich an.....
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SEAL
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Beitrag von SEAL » 12 Sep 2001, 22:02

Wieso hatte Lumpi davon geredet, daß die Stadt noch 3 Fahrtstunden weg sein, als er mit Dark die Karte betrachtet hatte, wenn ich doch vorhin schon die Lichter gesehen hatte?! Wir fuhren ab. Mann war ich müde, ja, so ein Tag machte sich doch sehr stark bemerkbar, vorallem psychisch war ich angeschlagen, mußte immer wieder an die vielen Toten denken...
Meine Gedanken schweiften ab, ich wurde unkonzentriert..."Reiß dich zusammen SEAL!"befahl ich mir selbst. Was würde jetzt passieren? Wie würden die anderen reagieren? Würden sie zum Vergeltungsschlag ausholen? Vielleicht sogar Massenvernichtungswaffen einsetzen? Nein, daß konnte ich ihnen nicht zutrauen, nicht seit dieser neue Oberbefehlshaber da war.
Was waren das für tanzende Lichter vor meinen Augen? Das war doch Cambria?! War ich auf Drogen?! Nein, ich hatte nichts angerührt! Aber absolut gar nichts, nicht einmal etwas zu essen, mal abgesehen von dem Frühstück, aber daß war jetzt auch schon fast 20 Stunden her...
*Grrrrrrrrrrr*mann, mann mann, mein Magen knurrte aber sehr laut...
Daß müsten doch sogar Dark, Viper und Y im vordersten Jeep gehört haben.
Jetzt drückte auch noch die Blase...mann, erst wenn es erstmal schief läuft...Schon wieder dieses Flimmern...ich rieb meine Augen....plötzlich schrien Lutz und Schatten hinten wie verrückt. Was war da los? wurden wir etwa von Deidrannas Schergen verfolgt? Ich mußte Gas geben! Gleizeitig kurbelte ich das Fenster herunter...Was schrien sie von da vorne der Baum?! Welcher Baum? Wir fuhren doch auf der Straße hinter Viper und Job her....Wieso hoppelte denn der Jeep so?! Ich blickte durch die Windschutzscheibe, und sah mit Entsetzen, daß ein riesiger Baum auf uns zu eilte...oder fuhren wir auf ihn zu??! Oh mein Gott! ich riß das Steuer herum, doch es war zu spät: das Heck brach aus, Lutz und Schatten sprangen ab. Die Reifen quitschten,wirbelten Staub auf. Das Fahrzeug war ganz und gar ihn die Staubbwolke eingehüllt. Der Jeep drehte sich um die eigene Achse, und schlug mit der Beifahrerseite auf Höhe des Vorderrades in den Baum.Das Glass splitterte, und bedeckte meinen Oberkörper...warum hatten die hier kein Sicherheitsglas, daß bruchsicher war? Trotz Gurt wurde ich gegen das Lenkrad geschleuder und schlug krachend auf. Arggghhh brummte mein Schädel, nein er dröhnte nur so.
Hoffentlich fing das Auto jetzt nicht an zu brennen...ich mußte hier raus, sofort! Panisch versuchte ich die Tür zu öffnen, doch anscheinend war das Chasis verzogen, und verklemmte so die Tür.Durch die Beifahrer tür konnte ich auch nicht raus, da dort ja der Baum war. Ich schnitt mit dem Kampfmesser den Gurt duch, und reinigte das Fenster mit meiner Mp5k von den restlichen Glassplittern. Ich kletterte auf sehr wackeligen Knien aus dem Jeep. Ohne eine notdürftige Reparatur würde dieser nicht mehr laufen....Da kamen auch schon Dark und Lumpi mit dem Werkzeugkasten beziehungsweise dem Verbandskasten angelaufen.
Da uns nichts passiert war, konnten wir alle mit anpacken.Wir entfernten die Reste der Motorhaube.Dark blickte kurz rein und fluchte...hatte ich es doch geschafft den Kühler zu beschädigen, doch glücklicherweise nicht allzu sehr, so daßwir den Jepp nach einer 2-stündigen Arbeit wieder fahrtauglich gemacht...
Dann setzten wir unseren Weg fort, jedoch bestand Lutz darauf den Rest der Strecke zu fahren, da ich zu "gefährlich" sei...Für wen hielt der sich eigentlich?!
Ohne weitere Zwischenfälle erreichten wir gegen 10 Uhr morgens Cambria, wo wir sofort Kami ins Krankenhaus brachten.
Dann suchte ich mir einen gemütlichen Liegeplatz, und war Sekunden später eingeschlafen....
KDA, der beste Thread der Welt
die coolste Seite im Netz: http://www.frozenboard.de

Exegi monumentum aere perennius.

Kampfsau74
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Beitrag von Kampfsau74 » 13 Sep 2001, 14:37

Vor einiger zeit in den vereinigten staaten.
Ich landete in nyc, vielmehr auf dem flughafen newark in new jersey. Von dort stieg ich in ein taxi und fuhr zum fähranleger um dann die fähre nach manhattan zu nehmen. Die fähre fuhr an der überwältigenden skyline manhattans vorbei. Ich sah die freiheitsstatue, das world trade center und unzählige andere wolkenkratzer. Zum glück war es ein klarer tag für new yorker verhältnisse und ich konnte bis zum empire state building schauen. Am fähranleger in manhattan nahm ich einen bus, der mich zum time square brachte, dort hatte mein verleger seinen sitz. Der time square lag in seinem ganzen glanz vor mir als ich das taxi verließ und den rest zu fuß zurücklegte.
Es war laut und stickig wie immer. Am fuße des wolkenkratzer in dem mein verleger seinen firmensitz schmiß ich einem penner mein kleingeld in den leeren kaffeebecher. Er bedankte sich noch nicht mal, er sprang nur sofort auf und rannte zum nächsten spirituosengeschäft.
Ich selber sah aus wie ein penner, nach einer 36 stunden reise, die mich über diverse große und kleine flughäfen geführt hatte. Kleidung zum wechseln hatte ich nicht. Also ging ich dreckig wie ich war durch die lobby auf den aufzug zu. Ich war zu schnell für den portier und sah ihn nur noch hektisch in ein funkgerät sprechen, vermutlich um den sicherheitsdienst zu alarmieren. Im 24. Stock verließ ich den aufzug und stand vor dem großen empfangstisch im foyer unserer firmenetage.
Ich wußte was mich erwartet dennoch war ich immer wieder überrascht, daß bei dem geräuschpegel noch vernünftig gearbeitet werden konnte. Ein ameisenhügel, ein taubenschlag und ein autounfall zusammen konnten dies nicht exakt wiedergeben. Nur widerstrebend ging ich durch die redaktion zum büro meines verlegers. Unterwegs kam ich an einer gruppe dunkler hispanics vorbei. Irgendwie passten sie nicht zum ambiente. Keiner von ihnen schrie herum oder las etwas, außer den zigaretten im mund und dem interessierten ausdruck im gesicht taten sie rein gar nichts.
Ich betrat das büro. Sofort verdunkelte sich mein gesicht. Auf dem stuhl meines verlegers saß ein weiterer hispanic. mEin verleger stand neben ihm und schien sich sichtlich unwohl zu fühlen. Waren meine berichte nach ny abgefangen worden? Wußte die welt noch nichts von dem blutigen krieg und dem schreckensregime in arulco. War mein bemühen umsonst?
Das konnte einfach nicht sein! Doch meine befürchtungen bewahrheiteten sich als der hispanic mit dem arulcanischen akzent anfing zu sprechen.
„willkommen kampfsau! Du siehst du wirst bereits erwartet. Wir werden von hier aus den kleinen rebellenaufstand in einer vernünftigen form präsentieren.“
„wer sind sie und was wollen sie? Chef, wurden sie bedroht?“
„ganz ruhig kampfsau. Leider habe ich keine wahl. Die haben meine beiden kinder und ich habe solche angst.“ Fiel mir mein verleger ins wort.
„schnauze ihr zwei!! Du gibst jetzt erst mal deine notizen und deine filme ab, kampfsau“
„zunächst will ich genau wissen was hier los ist?“ „die sind vor zwei tagen hier aufgetaucht und hatten meine kinder dabei. Sie sagten ich sollte dich zurückbeordern.“ „jetzt bin ich hier. Und nun?“
„gibst du uns die filme und wir bringen dich an einen ort, von dem du nicht so schnell verschwinden kannst wie aus der mine in arulco. Wir haben schon ein schönes paar schuhe aus beton für dich anfertigen lassen.“
„ihr glaubt ja wohl nicht damit durchzukommen...“
in diesem moment wurde ich von hinten gepackt und ein sack über meinen kopf gestülpt. Ich weiß zwar nicht wie sie mich ohne aufsehen durch die redaktion gebracht hatten, letztendlich wurde ich aber in einen lieferwagen in der tiefgarage verstaut.
Nach einer relativ langen fahrt wurde ich aus dem lieferwagen gestoßen. Wir befanden uns in einer großen lagerhalle, offensichtlich in der nähe von wasser, denn ich konnte die salzige luft riechen. Sie zogen mir den sack vom kopf. Es waren nur noch zwei. So standen sie mir gegenüber, zwei kleine schmächtige hispanics, die sich vor lachen immer wieder in die seiten stießen.
Sie führten mich auf den kübel mit beton zu....
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Teil 2 meines „ausflugs“ nach nyc

Beitrag von Kampfsau74 » 13 Sep 2001, 14:59

Sie liefen beide hinter mir her und stießen mich immer wieder ins kreuz, dann fingen sie wieder an zu lachen. Kurz vor mir lag auf dem boden ein ca. 1 m langes stück armierstahl. Eine ideale schlagwaffe dachte ich mir und ließ mich beim nächsten stoß auf die stange fallen. Sie rissen mich von hinten wieder hoch und sahen nicht, daß ich die stange in meinen händen hielt. Ich wartete auf den nächsten stoß. Ich tat so als ob ich in die knie ging und schlug dem rechten mit dem stahl in die kniekehle. Mit einem aufschrei sank er zu boden. Als er mit dem gesicht auf meiner höhe angelangt war schlug ich mit dem metallstück seine nase ein. Ein feuchtes geräusch und er sank vollends zu boden. Ich drehte mich zu dem zweiten, der inzwischen unter seine jacke gegriffen hatte. Er wollte sicher zu seiner waffe greifen. Er stand zu weit für einen schlag. Also nahm ich den armierstahl in der mitte und stürmte auf ihn zu. In dem moment wo er seinen 38er in anschlag bringen wollte stand ich direkt vor ihm und stieß ihm das stumpfe ende in den bauch. Er knickte ein und zog den abzug durch. Der schuß ging knapp an meinem ohr vorbei, das sofort anfing zu summen. Es roch auch sehr anch verbrannten haar. Ich schlug ihm nochmal den stahl in den nacken und sprang zur seite. Mit einem dumpfen laut blieb er liegen. Ich entwand ihm den 38er und wandte mich dem ersten wieder zu. Dieser schien sogar tot zu sein, ich hatte ihm das nasenbein bis ins gehirn getrieben. Ich durchsuchte ihn und fand einen derringer. Und mit so einem spielzeug wollte er überleben. Das konnten nur angeheuerte killer sein. Deidrannas geheimdienst hätte sicherlich bessere waffen gehabt und nicht so stümperhaft gearbeitet. Zudem nahm ich meine papiere und mein portemonaie wieder an mich und ging zurück zum lieferwagen.
Jetzt mußte ich erstmal kontakt mit meinem verleger aufnehmen und seine kinder irgendwie befreien...
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Beitrag von mattscho » 13 Sep 2001, 21:18

nachmittags in Cambria

Ich schätzte, dass es inzwischen so gegen 4 war, die Sonne näherte sich langsam aber sicher dem Horizont, die goldene Verschmelzung von Tag und Nacht würde nicht mehr weit entfernt sein. Meine Zeit kam erst, dann wenn die Nacht den Tag besiegte hatte und die Dunkelheit mich umgab wie eine Tarnkappe.
Ich war wieder zurück in Cambria und beschloss, bevor ich mich auf heute abend vorbereite, noch einmal durch die Stadt zu gehen. Sonderlich gut war Cambria nicht gesichert, wahrlich nicht. Ich schätze es gab in ganz Cambria 50-70 Milizen, von denen man maximal 20 auf den Straßen waren. Diese Zahl schwank aber sehr stark, es gab auch Zeiten, an denen in dieser Stadt nichts an einen Krieg erinnerte. Bis auf das Hauptquartier der Rebellen in Cambria. Das Schild an der Hauswand veriet, dass es mal ein Polizeistation war. Das war aber auch das Einzige, was daran erinnerte. Mit den Sandsackbarrieren, den 4 schwerbewaffneten Wachen, der Wache auf dem Dach mit seinem Feldstecher und seiner aufgemotzten SKS. Sie alle schauten äußerst grimmig, unfreundlich und abschreckend. Es waren die bestrainiertesten Milizen in ganz Cambria, das stand fest. Im Verteidigungsfall würde es den Angreifern sicher eine gewisse Zeit standhalten. Vor allen Dingen das Dach, welches mit Sandsackbarrieren geschützt und mit einem Mörser ausgestattet, würde den Angreifern sicherlich opfschmerzen bereiten. Trotzdem verstand ich das Veretidigungskonzept Cambrias nicht wirklich, bis zu diesem Gebäude wäre es sicherlich ein Leichtes für eine erfahrene Truppe, Cambria einzunehmen. Und einer Belagerung würde selbst diese Festung nicht lange standhalten.

Inzwischen war ungefähr eine halbe Stunde vergangen, die Sonne schien mir schon sehr tief ins Gesicht. Ich machte mich auf den Weg ins Hotel, ich hatte noch gewisse Vorbereitungen zu treffen. Als ich endlich in meinem Zimmer ankam, machte ich mich gleich daran meine Ausrüstung zu überprüfen. In meiner USP waren 15 Hohlspitzkugeln geladen. Ich lud die erste Kugel in den Lauf, puhlte eine weitere Kugel in das jetzt 14-schüssige Magazin und lud durch. Anschließend putze ich noch meine Wurfmesser. Ich legte mir ein schwarzes Hemd, eine schware Trainingshose und einen schwarzen Pullover zu recht. Schwarz war nicht nur trendy in diesen Sommer, sondern auch äußerst praktisch, wenn man nachts nicht gesehen werden will. Letzendlich ließ ich mich ins Bett fallen, den Wecker stellte ich auf 21:50, so ein Desaster wie gestern nacht würde mir sicher nicht noch einmal passieren. Nach kurzer Zeit schlief ich tief und fest...

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Beitrag von Kampfsau74 » 14 Sep 2001, 09:40

Teil 3 meines „ausflugs“ nach nyc

Ich war also wieder frei. Aber wie sollte ich jetzt meinen verleger erreichen ohne das die arulcaner es mitbekommen? Ich ging zu einem der stadtbekannten radkurierdienste, lieh mir einen stift und ein blatt. Ich notierte den avisierten treffpunkt. Mein verleger geht zum essen immer an einen der vielen hotdog-stände am time square. Ich hatte vor eine serviette vorzubereiten und ihm diese vom verkäufer mitgeben zu lassen. Die notiz steckte ich in einen umschlag und gab als absender eine firma in downtown manhattan an. Dies würde keinen verdacht erregen, so hoffte ich. Ich zahlte die kurierfahrt und verließ das büro um zu dem hotdogstand zu gehen. Inzwischen ging es auf mittag zu und die straßen füllten sich noch mehr. Ideale tarnbedingungen für mich. Ich wußte bei welchem verkäufer mein verleger seine hotdogs holte und ging zu ihm. Ich erklärte ihm was ich vorhatte und er starrte mich aus großen augen an. „wollen sie hier james bond spielen?“ doch eine 10 dollar-note klärte dieses problem schnell. Ich ging zu einem zeitungsautomaten, zog eine zeitung und kaufte mir an einem anderen stand ein hotdog und eine cola. Jetzt mußte ich warten.
Mein verleger tauchte tatsächlich auf. Natürlich in der begleitung der arulcanischen affen. Sie ekelten sich offensichtlich vor dem hotdogs und blieben weiter entfernt stehen. Jedoch nicht ohne meinen verleger weiter im auge zu behalten. Mürrisch wie alle new yorker drückte der verkäufer meinem verleger die hotdogs in die hand und wandte sich sofort seinem nächsten kunden zu. Mein verleger las unauffällig die nachricht. Sie besagte, daß er unbedingt darauf bestehen müsse seine kinder heute noch zu sehen sonst würde er seine zusammenarbeit sofort einstellen. Er aß zunächst in ruhe auf und wandte sich dann an den anführer. Sie diskutierten kurz aber heftig. Letztendlich schien der arulcaner aber zuzustimmen und sie gingen an den rand des bürgersteigs und winkten ein taxi heran. Auch ich rief mir ein taxi und befahl dem fahrer dem anderen taxi zu folgen. Durch den dichten verkehr fuhren wir über die brooklynbridge nach brooklyn. Dort ging es durch enge gassen und über hinterhöfe. Endlich hielten sie vor einem halb verfallenen bürohaus. Sie stiegen aus während ich im taxi in deckung blieb. Sie betraten das gebäude und ich bezahlte meinen fahrer. Er setzte mich an der ecke hinter dem eingang ab. Zu fuß lief ich einmal um das gebäude. Die beste zugangsmöglichkeit sah ich in einer feuertreppe auf der rückseite. So dreckig wie die gasse war und so verfallen wie die leiter aussah vermutete ich, daß dies eine stelle vom gebäude ist um die sich niemand kümmern würde. Ich kletterte auf einen müllcontainer um an das hochhängende ende der feuerleiter zu gelangen. beim dritten versuch schaffte ich es, nachdem ich schon zweimal im container gelandet war. Ich zog mich hoch und fing an die leiter hinaufzusteigen. Um die rostigen stufen nicht zu überlasten trat ich nur auf die äußeren ränder der stufen. Langsam stieg ich nach oben. Immer auf der hut vor einem neugierigen blick aus einem der verschmierten fenster. Zum glück waren die meisten der fenster bereits eingeschlagen worden und durch pappe oder bretter wieder verschlossen worden. Oben angelangt fand ich ein fenster, das noch ganz war. Ich zog eine rolle klebeband aus meiner tasche und klebte das fenster ab. So wollte ich verhindern, daß beim einschlagen der scheibe das klirren die arulcaner alarmiert.
Ich war drin. Langsam durchstreifte ich die oberste etage. Außer müll und hinterlassenschaften von pennern und junkies fand ich aber nichts. Den 38er hielt ich in meiner rechten hand als ich die treppe in den 4. Stock hinabstieg. Auch hier fand ich nichts außer den überresten von diversen toten tieren und taubenkot. auf der treppe runter zum 3. Stock vernahm ich stimmen. Eindeutig konnte ich nur die stimme meines verlegers und ein paar kinderstimmen erkennen. Zudem ein permanentes fluchen auf spanisch. Es schien zu unstimmigkeiten gekommen zu sein. Die 38er vor mich haltend schlich ich am rand des flures auf die geöffnete tür zu. Ich bewegte mich langsam im hockschritt an der wand des flures entlang. So war ich schwieriger zu treffen. Ich versuchte mich anhand des grundrisses der beiden über mir liegenden stockwerke zu orientieren und vermutete, daß hinter der tür ein langer korridor mit vielen türen auf beiden seiten lag. Da die türen sich immer gegenüberlagen und ich keinen partner dabeihatte mußte ich extrem vorsichtig sein. Ich lugte um die ecke und fand meine sorge bestätigt. Ein langer gang mit türen. Mist. Ich beschloß der reihe nach vorzugehen immer ein türenpaar zuerst rechts dann links. da der mensch automatisch dazu tendiert sich nach rechts zu drehen vermutete ich sie in einem raum auf der rechten seite des flurs. Allerdings durfte ich auch nicht zulassen, daß mir jemand in den rücken fällt. Die ersten drei türenpaare ließen mich nur verlassene und verdreckte räume erkennen, wobei ich feststellte, daß die sauberkeit immer mehr zunahm. Beim vierten türenpaar kam von der linken seite mehr licht durch die fenster. Trotzdem drehte ich mich durch die rechte tür und stand in einem raum mit mehrern matratzen auf dem boden und einem klapptisch mit campingstühlen in der mitte. Er war verlassen. Blitzschnell drehte ich mich um und schaute über den gang hinweg durch die türrahmen und sah in die gesichter von mehreren dieser arulcanischen gorillas. Mein rechter zeigefinger zog den abzug durch. Einmal, zweimal, dreimal, beim sechsten ziehen schlug der hammer auf eine leere kammer. Immerhin hatte ich mit meinen fünf schüssen drei der gorillas erledigt. Zwei schienen tot, der dritte lag mit einem lungenschuß am boden und verröchelte in seinem blut. Die verbleibenden zwei gorillas, die ich gar nicht hatte sehen können, da sie neben der tür gestanden hatten rannten auf mich zu, schlugen mir den revolver aus der hand und warfen mich zu boden.
Sie hatten mich. Der derringer, den ich einem der beiden am dock abgenommen hatte steckte in meiner jackentasche und ich kam nicht dran...
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Beitrag von Kampfsau74 » 14 Sep 2001, 11:26

Teil 4 meines „ausflugs“ nach nyc

Sie fingen an auf mich einzuschlagen, ich konnte mich nur mühsam schützen, da einer auf meinen armen saß und mir ins gesicht schlug. Der andere saß auf meinen beinen und bearbeitete meinen bauch und unterleib. Ich spürte meine sinne schwinden. Auf einmal sprangen beide auf und zogen mich hoch auf meine weichen beine. Ich drohte zu fallen und nur ihre grobe hände in meinen achselhöhlen hielten mich aufrecht. Wie einen nassen sack schleifte sie mich ins zimmer. Dort saß mein verleger in einem sessel und sah mir mit angstverzerrten zügen ins gesicht. Seine kinder waren mit klebeband an alte stühle gefesselt. Sie schleuderten mich meinem verleger zu füßen. Hier wurde nicht gelacht wie bei den beiden holzköpfen am dock. Dies waren wirklich echte geheimdienstleute. Keine reaktion auf ihre getöteten kameraden, ihre schläge dienten nur dazu mich kampfunfähig zu machen. Der anführer starrte mich an und fing an zu sprechen:
„da bist du ja wieder kampfsau! Erzähl mir nicht wie du die beiden am dock erledigt hast. Wichtig ist nur, daß du hier bist. Es scheint mir eindeutig zu gefährlich euch alle am leben zu lassen. Die kinder werde ich zusammen mit dir umbringen. Für deinen chef werden wir noch andere überzeugungsmittel finden.“
„ihr schweine!! Laßt die kinder gehen! Sie haben nichts getan!“ „doch sie haben alles gesehen und sie haben mich gesehen, das reicht!“ ich entbrannte vor wut und setzte mich auf. Zunächst schien ich meine taschen nach einem taschentuch abzusuchen um mir mein blutiges zerschlagenes gesicht abzuwischen. In meiner rechten jackentasche fand ich zum glück auch eins, vorsichtig schlug ich den derringer aus dieser tasche ins tuch ein. Langsam scheinbar verwirrt zog ich das tuch heraus. In dem moment als ich es zum gesicht führte ließ ich das tuch fallen und hielt den derringer den arulcanern ins gesicht. „chef, entwaffne diese arschlöcher!“ mein verleger sprang trotz seines gewichtes erstaunlich behende auf und griff dem ersten unter die jacke. Er zog eine mac-10 hervor. Leider schob er sich jedoch genau in meine schußlinie, die arulcaner erkannten dies sofort und zogen ebenfalls ihre waffen. Ich schoß und traf den typen, der gerade von meinem verleger entwaffnet worden war in die stirn. Sein hinterkopf verteilte sich als rote fontäne auf der wand und den anderen beiden arulcanern. Er riß meinen verleger mit sich zu boden als er fiel. Jetzt hatte ich nur noch einen schuß in meinem derringer, zwei gegner und keine deckung mehr. Ich stürzte mich nach vorne und griff nach der mac-10 des geheimdienstlers. Diese hing jedoch an einem ledergurt unter der jacke, so hatte ich keine große bewegungsfreiheit um zu zielen und ließ mich wieder zu boden fallen. Keinen augenblick zu spät. Die killer fingen an zu schießen. Die meisten schüße trafen die wand hinter mir und leider meinen verleger. Er zuckte mehrfach zusammen und blieb liegen. Ich zog den abzug der mac-10 durch und ließ das ganze magazin durchlaufen. Mehrere kugeln zischten an mir vorbei und streiften mich an diversen stellen. Das magazin hatte ich in kürzester zeit geleert, pulverdampf hing in der luft und es roch nach kordit. Mir tat jetzt wirklich alles weh und ich blutete aus einer ganzen reihe von streifschüssen. Eine kugel hatte meine schulter durchschlagen und ich konnte meinen linken arm nur unter schmerzen bewegen. Ich richtete mich auf und ging mit dem derringer in der rechten auf die tür zu.
Hier lagen die zwei auf dem rücken. Fast alle kugeln hatten sie getroffen, nur wenige waren daneben gegangen. Ich hatte mehr glück als verstand gehabt. Bei einer schnellen untersuchung stellte ich fest, daß beide tot waren. Jeder hatte mindestens 10 treffer in bauch- und brustbereich davongetragen. Ich durchsuchte den leiter und fand meine notizen und die filmdosen. Leider waren viele meiner kugeln hindurchgeschlagen, deshalb war ich nicht sicher ob diese noch verwendbar waren. Ich wandte mich meinem verleger zu und stellte fest, daß er von diversen kugeln im rücken und gesäß getroffen war, zum glück schien es ihm besser zu gehen als es aussah. Ich mußte schnellstmöglich hilfe rufen. Ich drehte meinen chef auf die seite und zog sein handy aus der innentasche seiner jacke. Es war unbeschädigt und ich rief den notruf an. Ich sank neben dem sessel zusammen und wartete auf den erlösenden klang der sirenen.
Wir wurden in das nächstgelegene krankenhaus gebracht. Mein verleger kam direkt auf den op-tisch und ich wurde in der notaufnahme verarztet. Meine diversen streifschüsse wurden vernäht. Das leben in arulco hatte mich gestählt und ich war relativ schnell wieder auf den beinen um vor dem op auf den operierenden arzt zu warten...
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Beitrag von Ypsilon83 » 15 Sep 2001, 00:02

Sie hielten mit quietschenden Reifen vor dem Krankenhaus an. Ypsilon hatte schon vorher in die Luft geschossen, um die Ärzte auf sie aufmerksam zu machen. Er brüllte schon von weitem nach einer Trage und einem freien OP-Tisch. Kami kam sofort auf eine Trage und wurde in den OP gebracht. Lumpi wollte mit hinein, genauso ein Großteil des Teams. Einige konnten wohl kein Blut sehen, sie blieben bei den Jeeps.
Der Chefarzt verhinderte aber, dass jemand mit in dem OP kam. Sie würden nur stören und wären nicht steril genug.
Ypsilon fluchte laut und jeder sah, dass man ihm im Moment aus dem Weg gehen sollte. Er liess sich schnell von Lumpi verbinden, die anderen Ärzte waren ja alle im OP, dann ging er mit schnellen Schritten in die Stadt.
Zum Schutz der anderen. Wenn ihn jetzt jemand falsch ansprechen würde, könnten sie gleich noch ein Bett neben Kami frei machen. Eigendlich hatte jeder seinen Gesichtsausdruck gesehen. Das war sein typischer "Lass mich in Ruhe oder du hast ein Problem" Blick. Er hatte verdammt grosse Lust jemanden zu verprügeln, aber das würde den Ruf der Söldner nicht gerade steigern. Also lief er in die Stadt, setzte sich an einen der Tisch vor der Kneipe und begann seine Ausrüstung zu reparieren. Wozu hatte ein G21 den ein Rohr zum Wechseln? Und es war wirklich höchste Zeit dafür.
Die Arbeit lenkte ihn ab und beruhigte ihn. Er bestellte sich eine grosse Flasche Coke, dann ass er etwas. Er hatte sich beruhigt, nun würde er seine Gedanken ordnen.
Er hatte schon einige Kameraden verloren, das war schlimm, aber wenn ein Kamerade zum Krüppel geschossen wurde, das war das schlimmste.
Er würde Rache üben, dass schwor er sich. Der nächste Soldat, der ihm begegnen würde, würde das für den Rest seines (kurzen) Lebens bereuen,
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Phoenix 576
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Cambria/ morgens /bei der 5-6 Tasse Kaffee, oh mein Gott, das bringt mich noch um ;)

Beitrag von Phoenix 576 » 15 Sep 2001, 00:06

Etwa 15 Minuten später war ich um viele Informationen reicher, ich wusste wieder was in Arulco los war. Ich spürte wie das viele Koffein, dass ich bereits in meinem Körper, hatte mich aufputschte. Ich spürte dieses Kribbeln in den Fingern, etwas stimmte nicht. War es bloß der Kaffee, oder war es etwas anderes. Ich sah nichts was mich misstrauisch machte. Auch die Miliz die mit ihrem:“Sorry muss wieder weg, war schön dich kennen zulernen, aber hab jetzt Dienst.“ verschwunden war, hatte nichts Ungewöhnliches an sich gehabt. Was war es dann, war etwas in meiner Vergangenheit was heraufgekommen war, ich aber nicht feststellen konnte was es war. Eine Möglichkeit wäre es wohl zurück an damals zu denken, was war das letzte woran ich gedacht hatte?

„He Mister!“
Langsam drehte ich den Kopf nach hinten, das war nicht die Stimme des jungen Verkäufers gewesen. Das war ein Anderer, aber der Laden war doch leer gewesen. Ich kam nicht an meine Waffe da ich die Tüten in den Händen hatte. Jetzt erblickte ich ihn, es war ein Sheriff. Scheiße, wo kommt der her, hat er mich erkannt?
“Ja?“ kam meine vorsichtige Frage.
„Lassen sie mich ihnen helfen mit ihren Tüten.“ Shit, verschwinde du Arschloch schoss es mir durch den Kopf.
„Danke das ist nett von ihnen.“ Er kam näher, noch 3 Meter, seine Waffe, irgendeine Automatik steckte im Halfter, dieses war geschlossen. Gut, er schien mich nicht erkannt zu haben. 2 Meter, er kam immer näher, ich suchte einen Ausweg aus dieser Situation, er würde mich erkennen und was dann? 1 Meter, er griff nach der Tüte, sah die Unmengen an Flaschen.
„Sie gehen wohl campen?“ Er bückte sich um mir die Tüte aus der Hand zu nehmen, sah den dunklen Fleck auf meiner Hose, das verbrannte Einschussloch, den dunkelroten Verband unter der Hose. Er blickte mich erschrocken an, zuerst ins Gesicht, schaute sich noch einmal meine ganze Gestalt an, und griff dann mit einem ängstlichen Ausdruck zu seinem Halfter, versuchte fieberhaft die Schnalle zu öffnen. Ich warf ihm die Tüte mit den Lebensmitteln ins Gesicht, er versuchte sie abzuwehren aber war zu langsam. Ein kurzes Stöhnen und er sank zu Boden, eine Konserve hatte ihn schwer an der Stirn getroffen. Ich wirbelte zum Verkäufer, befreit von den Tüten, griff an meinen Gürtel und riss die Beretta hervor. Aber der Verkäufer war verschwunden, aber nur für eine kurzen Moment. Dann tauchte er wieder auf, eine Remington M870 ohne Schaft in den Händen haltend.
“Verdammter Arsch, wirf die Waffe weg!“ brüllte er mich an.
Noch bevor er fertig war, sprang ich nach links hinter ein Regal, eine Schrotladung zerfetzte den Inhalt des Regal hinter dem ich ihn Deckung saß. Schokoladenteile und Bonbons regneten zu Boden. Verdammt was tun?
War das ein schlechter Tag heute, es ging wirklich alles schief. Ich nahm die Beretta und hielt die Hand um das Regal, feuerte drei Schüsse hintereinander ab. Damit traf ich ihn nicht, aber verschrecktre ihn. Links war die Tiefkühltruhe mit dem Eis. Ein gewagter Sprung, aber hier konnte ich nicht bleiben. Ich lugte kurz um die Ecke, eine weitere Schrotladung ließ die Flaschen hinter mir zersplittern, ein Scherbenregen ging auf mich nieder. Ich schrie vor Schmerz auf. Verdammt jetzt würde mir das M16 gute Dienste leisten. Aber das lag im Wagen. Der Boden war nass und glitschig, Ich ging ein paar Schritte zurück, und rannte zwei Meter geduckt vorwärts und sprang dann mit einem Hechtsprung nach vorne, ich rutschte den letzten Meter über den nassen Boden hinter die Kühltruhe, hinter mir ließ eine Schrotladung den Boden splittern. Ich sprang kurz hoch und feuerte drei Schüsse auf den Verkäufer. Dieser war gerade dabei eine neue Kugel in den Lauf zu pumpen. Dann lag ich sofort wieder am Boden, ich hatte nicht getroffen. Jedenfalls stand mein Gegner noch und hatte nicht geschrieen. Wieso hatte ich das Training mit der Pistole so vernachlässigt, ok ich war gut mit Handfeuerwaffen aber nicht ausgezeichnet. Ich schlich mich langsam weiter nach links, legte mich zu Boden, hielt mich mit den Füßen an einem Gestell fest und drückte mich dann nach außen. Drei weitere Schüsse zerfetzen die Stille. Dann winkelte ich die Beine wieder an und zog mich so zurück in Deckung. Ich blickte in Richtung des zerschossenen Regals wo überall auf dem Boden Gummibärchen lagen. Noch sechs Schuss im Magazin. Ich hob den Oberkörper als der Sheriff plötzlich um die Ecke kam, der war doch bewusstlos! Eine .45 Kugel besagte das Gegenteil. Ich ließ mich nach hinten fallen und spürte wie zwei Geschosse über mich sausten. Im Rückwärtsfallen richtete ich die Waffe auf ihn und drückte ab, sechs Mal bis der Schlitten nicht mehr nach vorne fuhr. Der Sheriff brach von 4 Kugeln getroffen zu Boden. In seinem Brustkorb waren mehrere große Löcher. Ich zog ein Ersatzmagazin aus der hinteren Hosentasche und lud nach. Jetzt war ich wütend. Ich hörte plötzlich eine Stimme heftig reden. Der Kerl rief die Bullen, Scheiße ich musste weg! Ich erhob mich, aber sah niemanden. Er war hinter der Theke in Deckung gegangen. Mit einem Hechtsprung sprang ich über die Kühltruhe zog dabei mehrmals den Abzug und zerfetzte die Zigarettenpackungen über der Theke. Ich zog den Kopf ein und rollte mich ab. Der Verkäufer erhob sich schreiend, und feuerte einen Schuss ab, ein brennender Schmerz bereitete sich in der linken Schulter aus. Ich warf mich nach rechts. Zog dabei den Rest des Magazins durch. Mehrere Bluteruptionen zeigten dass ich getroffen hatte. Ich lag auf dem blutigen Boden, noch immer hielt mein verkrampfter Zeigefinger den Abzug fest. Langsam erhob ich mich und betätigte den Auswurfknopf des Magazins. Klappernd fiel es zu Boden. Das einzige Geräusch in der plötzlich eintretenden Stille. Hinter mir hörte ich noch wie eine Flasche zu Boden fiel und dort zerbrach aber das war auch alles. Ein Blutschwall drang aus meiner Schulter ich schrie kurz auf und sank auf die Knie. Verdammt ich musste besser aufpassen, noch ein Gefecht würde ich wohl nicht überstehen, und ich brauchte einen Arzt. Ich ging zum Verkäufer, zog ihm das Hemd vom Leib. Dann ging ich zu einem anderen Regal und nahm mir eine Packung Damenbinden. Das steckte ich ihn meinen beiden Tüten. Dann ging ich zurück zum Verkäufer nahm eine Schachtel Zigaretten und ein Feuerzeug aus dem Regal hinter ihm. Mein Blick wanderte zur Kasse, ich hieb mehrmals mit der Pistole auf sie. Schließlich brach sie auf. Ich nahm die Scheine an mich und steckte sie in meine Tasche. Dann zündete ich mir eine Zigarette an, zog den Rauch tief in die Lunge und blies ihn dann hustend aus. Ich ging zu den zerschossenen Flaschen, darunter waren viele Alkoholsflaschen. Ich ließ die Zigarette langsam zu Boden fallen, eine Stichflamme schoss mir entgegen. Ich trat schnell über den Polizisten, er blickte mit weit aufgerissenen Augen nach oben. Blut klebte ihm am Mund. Ich wollte schon verschwinden als ich wieder zurückging. Ich nahm dem Sheriff seine USP ab, sowie ein Ersatzmagazin. Dann lief ich schwerbeladen zum Auto. Ich raste sofort los, hörte schon wie hinter mir einige weitere Flaschen explodierten. Einige Flammen schossen bereits zu den zerschossenen Fenstern raus. Nach etwa einem Kilometer blieb ich stehen. Ich riss das Hemd des Verkäufers in mehrere lange Streifen. Dann drückte ich mir mehrere Binden auf die Wunde und band sie mit dem Hemd fest. In Notsituationen lernt man zu improvisieren, dachte ich mir, ein beliebter Spruch meines Ausbilders. Ich griff zum Gürtel und nahm die USP hervor und sicherte sie. Ich legte sie ins Handschubfach mit dem Ersatzmagazin. Die Beretta blieb weiterhin im Gürtel. Dabei spürte ich das Geldbündel in der Tasche. Instinktiv hatte ich es an mich genommen. Mein Körper arbeitete bereits wie ein Gejagter, aber mein Geist war noch nicht soweit, ich würde mich umstellen müssen, würde viele ungewohnte Sachen machen, würde wie ein Gejagter leben, ich war ein Gejagter...
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derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 15 Sep 2001, 11:51

Kami wurde sofort in den OP-Saal gebracht.
Ich wolte mit hinein aber der Arzt schüttelte energisch den Kopf nd schob mich hinaus.
Also wartete ich vor dem Saal.
Kami war von Anfang an dabei.
Ein Kämpfer, immer zu allem bereit.
Anstatt weiter zu warten, suchte ich Fex Zimmer auf.
Ich klopfte an, aber nichts geschah.
Kein "Herein" oder etwas ähnliches.
Ich öffnete die Tür nd fand ein leeres Bett vor.
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Job
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Beitrag von Job » 15 Sep 2001, 12:11

Ich half Kami in den OP zu tragen. Das Krankenhaus hatte sich in unserer Abwesendheit nicht sehr verändert. Der Boden war geputzt worden. Es lagen auch keine leeren Infusionsbeutel und Pappbecher mehr herum. Aber als ich in einen der Toilettenräume blickte, tropfte immer noch der Wasserhahn und es roch streng nach Urin. Ganz abgesehen davon, dass kein Toilettenpapier da war, wie ich wenig später selbst feststellen musste.

Als ich wieder in den Raum trat, merkte ich, dass viele neue Gesichter in den Gängen zu sehen waren. Leute die vor ein paar Wochen noch nicht da gewesen waren.
Da fiehl mir auch wieder unser verletzter Gast aus Chitzena ein. Das war ein paar Tage her, wir hatten ihn mit Sharky nach Cambria geschickt. Wo war der? Wir hatten den Funkspruch durchgegeben, auf ihn aufzupassen, aber die diensthabende Miliz im Krankenhaus wusste nichts davon und weder von Sharky noch von West war etwas zu sehen.
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West
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Cambria / Ankuft der Söldner

Beitrag von West » 15 Sep 2001, 14:54

Ich war in meinen Gedanken versunken, als ich hochschreckte. Schüsse, am Tage, eine kurze Salve. Sie kam aus Richtung des Krankenhauses. ICh sprang hoch um schmiß dabei den Tisch um. Ohne ein Wort verließ ich die Bar und rannte zu meiner Hütte. War da nicht auch der Patient aus dem Krankenhaus in der Bar gewesen? Egal.
In der Hütte griff ich meinen Rucksack und die Waffen. Doch etwas war merkwürdig. Es war wieder so ruhig wie vorher. Keine Schußwechsel. An den Häuserwänden entlang bewegte ich mich vorsichtig, aber zügig zum Krankenhaus. Von weitem konnte ich Stimmen hören, die mich beruhigten. Die Mannschaft war von ihrem Einsatz zurückgekehrt, befand sich aber in heller Aufregung. Was war passiert? Im Krankenhaus liefen mir Lumpi und Job über den Weg...
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Beitrag von Ypsilon83 » 15 Sep 2001, 23:29

Ypsilons Laune besserte sich nicht. Also entschied er sich zu einer spezielen Beruhigungsmethode. Ein kleiner Extremlauf war jetzt das richtige. Volles Gepäck, volle Bewaffnung, so schnell wie möglich. Er verliess Cambria laufend in süd-östlicher Richtung.
Etwa eine halbe Stunde später war er vollkommen ausgepowert. Er suchte sich ein Wasserloch und ruhte sich etwas aus.
Ein Blick auf die Karte zeigte ihm, dass er in der Nähe der Cambria Raketenbasis war. Er entschloss sich, das Ganze mal aus der Nähe anzusehen. Er war vollkommen getarnt, war wieder bei Puste und es reizte ihn einfach. Langsam näherte er sich der Basis. Jetzt lag er auf einem Hügel, nördlich der Basis und schaute durch sein Fernglas. Das Gewehr war in der Rückenhalterung, das Lauschmikro stand auf höchster Empfindlichkeit, die schallgedämpfte Glock war entsichert. Wenn ihn jemand stören würde, würde er ihn lautlos ausschalten. Wenn er sein Gewehr einsetzen würde, könnte er ebensogut eine Signalrakete abfeuern.
"Das Teil erinnert mich an Alcatraz. MGs, Massen von Wachen, Mörser, Scheinwerfer, wahrscheinlich Minen,ein Heli. Warum nicht gleich Kampfjets? Die Russen verkaufen ihre Teile eh alle."
Er machte sich Notizen über die Laufwege der Wachen und über die Dauer ihrer Märsche. Sie änderten ihr System aber alle 15 Minuten. Eines musste man diesem Smith lassen. Er war ein guter Taktiker. Ypsilon hatte es damals bei seinen Leuten nicht anders gemacht. Ob da auch Minen lagen?
Die Frage würde sich gleich beantworten. Eine Art Fuchs, oder etwas ähnliches rannte in der Nähe des Lagers herum. Im nächsten Moment wurde es laut und er rannte nicht mehr, er flog. Die Soldaten rannten auf ihre Kampfpositionen und suchten das umliegende Gelände nach Feinden ab. 30 Sekunden, dann waren alle in Position. Na toll!
Ypsilon hatte genug gesehen. Er machte sich auf den Weg zurück nach Cambria. Wieder ein schneller Lauf.
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Beitrag von SEAL » 16 Sep 2001, 01:27

Ich fiel in einen unruhigen Schlaf. Immer wieder verfolgten mich die Bilder der Toten, die ich gerade "besiegt" hatte. Was war der Sinn des Krieges? Warum mußten immer die Zivilisten unter der Machtgier der "Großen" leiden? Gab es denn keine Gerechtigkeit?
Ich verwachte schweißgebadet, mit noch sehr lebhaft Erinnerungen an diesen Traum...Ein Blick auf die Uhr zeigte mir, daß seit unserer Ankunft in Cambria erst 3 Stunden verstrichen waren...mein Magen machte sich lautstark bemerkbar, daß er etwas zu essen haben wollte...Nachdem ich meine täglichen Bedürfnisse erledigt hatte, machte ich mich auf zur Krankenhauskantine, nur um festzustellen, daß es dort für mich kein Essen gab. Recht angefressen ging ich in eine der Bars. Während des Essen spukte mir immer wieder die Fragfen aus dem Traum durch den Kopf. Ich mußte mich irgendwie ablenken, aber wie? Rumsitzen und meine Ausrüstung reapieren? Nein, dazu hatte ich momentan keine Nerven...Vielleicht sollte ich mal ins Hauptquartier von Cambria gehen, und ein wenig mit Freeze reden, dn ich schon lange nicht mehr gesehen hatte...
Die Aussicht auf einen Plausch mit Freeze hebte sofort meine Stimmung, und ich machte mich auf den kurzen Weg.
Im Hauptquartier war keine Spur von Freeze. Erstaunt blickte ich mich um, und fand einen Zettel mit folgender Aufschrift:

"Mußte zurück.A.I.M hat eine andere Aufgabe für mich.Es tut mir leid,hätte es euch gern persönlich gesagt,aber es ist dringend.Hoffe man sieht sich,wünsch euch gutes Gelingen.Cya next time...fReEzE"

Bestürzt betrachtete ich den Zettel. Erst war Robin getötet worden, jetzt war Freeze abgehauen...ob es da einen Zusammenhang gab?
Ich mußte Dark und die anderen informieren, daß Freeze weg war....wußten sie überhaupt schon über Robin Bescheid? Einige sicher, aber alle? Ich hastete zu Krankenhaus, um die Nachricht zu überbringen.,...
KDA, der beste Thread der Welt
die coolste Seite im Netz: http://www.frozenboard.de

Exegi monumentum aere perennius.

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Beitrag von icecoldMagic » 16 Sep 2001, 01:56

... viermal knallte es. Ein dumpfes Ploppen eher. In der Linken ein großes Küchenmesser, in der Rechten die Beretta mit neun Schuß im Magazin und einem in der Kammer. Wieder war es still. Bis auf ein leises Zischen. Langsam wallte Rauch in den Gang hinein.
Also war Mike nicht allein...
Ich hastete zur Spüle und tränkte ein Tuch mit Wasser. Mit schnellen Griffen band ich es mir über die Nase und den Mund. Die Stille wurde durchbrochen von Schritten. Schwere Stiefel auf der Veranda vor dem Haus.
Der Rauch wallte in die Küche.
Er brannte. Er brannte wie Hölle.
Er brannte in den Augen.
Er brannte auf der Haut.
Das Atmen wurde schwer.
Ich legte mich flach auf den Bauch und atmete möglichst flach. Nah am Boden war der Rauch nicht so dicht. Langsam robbte ich in Richtung Tür. Ich sah ja nichts, ich konnte mich nur auf meine Gefühle und Intuitionen verlassen.
Endlich, der Türrahmen, 30 Zentimeter vor mir. Eine Kugel steckte im weiß lackierten Holz.
Weiter... nach links... plötzlich erschien ein Kopf neben mir...
Ich blickte in erstarrte Augen.
In ein Gesicht das ich vor fünf Minuten noch geküsst hatte...
Ich schluckte meine Trauer herunter. Jetzt ging es nur noch um Blut. Blut das fliesen sollte.
Ich hob meine Hand und drückte ihr die Augen zu.
...ihre Haut...sie war noch warm...
Ich robbte weiter, durch Susannas Blut, eine große, breite Spur hinter mir herziehend.
Ich stieß mit dem Kopf gegen die Wand. Weiter arbeitete ich mich vor, bis zu offenen Hintertür. Ein Tropfen Blut war auf die Diele gefallen. Also hatte ich ihn erwischt.
Wieder das Stiefelgetrappel. Das Zischen einer Atemmaske.
Ich stieß mich an der Wand ab und rollte mich unter das Bett. Hier Unten fiel mir das Atmen leichter, der Rauch hatte es schwerer sich hier zu sammeln.
Langsam hob ich das Deckenende das in Richtung Flur zeigte.
Keine zehn Zentimeter stand ein Paar Stiefel.
Schwarze Stiefel. Und in diesen Stiefeln steckte ein Soldat. Und hinter diesen Stiefeln lag die Leiche von Susanna.
...dann halte auch die andere Wange hin...
Ruhig, ohne Zittern, hob ich die Faust mit dem Messer und schob sie in Richtung Stiefel...
"I don't wanna snuggle with Max Power."
"Nobody snuggles with Max Power. You strap yourself in an' feeeel theee cheeeeseee!"

Gunny
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Beitrag von Gunny » 16 Sep 2001, 02:49

„Was soll das heißen, jetzt angreifen? Es ist noch nicht dunkel. Das wäre Selbstmord.“ Ich musste mich zügeln um nicht ins Funkgerät zu brüllen. Doch die Stimme aus dem Hörer akzeptierte keine Ablehnung.
„Das ist mir klar, Major. Aber es haben sich einige Sachen ereignet, die unsere sofortige Aufmerksamkeit verlangen.“
„Und was wäre das?“ Ich hatte mich wieder unter Kontrolle. Zorn stand einem Führer kurz vor einer Operation schlecht.
„Erstens wurden uns Schüsse aus Cambria gemeldet. Offenbar hat sich dort etwas ereignet. Genaueres ist noch nicht klar. Das zweite kann ich ihnen leider erst sagen, wenn sie zurück sind. Aber „Linker Haken“ ist offiziell aktiviert worden. Die Truppen sind in Stellung und sperren die Straße. Der Konvoi steht bereit und wird demnächst abfahren. Das bedeutet, dass sie jetzt an der Reihe sind. Verstanden, Major?“
Ich antwortete zähneknirschend. „Jawohl, verstanden. Sierra 1-0 Ende.“
Der Funker nahm den Hörer von mir entgegen. Dann zog ich die Karte aus meiner Beintasche und studierte sie noch einmal. Das wir noch bei Tageslicht angreifen sollten, komplizierte die Sache ungemein. Eigentlich war ein Angriff kurz vor der Morgendämmerung geplant, wenn die Wachen alle schläfrig und unaufmerksam sein würden. Das hatte sich aber gerade geändert. Was wohl in Cambria vorgefallen war? Hm, das würde warten müssen. Jetzt gab es wichtigere Dinge, wie den bevorstehenden Angriff auf das Flugfeld von Drassen. Die Truppen waren soweit in Position.
Jemenez stand bereit die Straße auf mein Zeichen zu sperren. Und Rodriguez´ Trupp stand ebenfalls bereit, Drassen von Süden anzugreifen, um die Verteidiger in die Zange zu nehmen. Escobar mit seinen Leuten würde mich direkt unterstützen.
Nach etwa 10 Minuten war der Plan entsprechend geändert und die Leute informiert. Sie waren nicht gerade begeistert darüber, aber ihre Reaktionen verbargen sie gut. Während sich alle vorbereiteten, prüften Sanchez und ich gegenseitig unsere Tarnung. Die grün-schwarzen Gesichter wurden kontrolliert, ebenso die Grasbüschel an der Kleidung. Dadurch waren wir der Umgebung hier sehr gut angepasst.
Sanchez hatte wie ich eine schallgedämpfte MP-5, deshalb würden wir an der Spitze gehen, um eventuelle geringe Feindkräfte möglichst lautlos auszuschalten. Schließlich waren alle bereit. Die Waffen wurden ein letztes mal auf ihren Ladezustand kontrolliert, die Ausrüstung noch einmal zurechtgerückt. Alle hatten ihre Ausrüstung mit Büscheln von Gras oder kleinen Zweigen leicht getarnt. Alles was klappern konnte, war mit kleinen Stoffetzen umwickelt, um unnötige Geräusche zu vermeiden. Ich ging von Mann zu Mann und sprach jedem noch mal kurz Mut zu, erinnerte sie an den Plan. Sie nickten und zeigten mir ihre Bereitschaft. Als letztes erhielt Jemenez per Funk den Befehl, die Strasse zu sperren. Die Minen und zusätzlichen MGs, welche er dabei hatte, würden es ihm erlauben, Unterstützung für die Truppen in Drassen auf längere Zeit dort festzunageln. Und die Truppen aus Alma machten es mit der anderen Strasse genauso. Damit war mein Ziel so gut wie abgeschnitten.
Endlich gingen wir los. Sanchez voran, kurz dahinter ich, mit einigem Abstand der Rest. Sanchez´ Gewandtheit beim Schleichen war schwer zu übertreffen. Er ging langsam von Baum zu Baum. Spähte in alle Richtungen, machte immer wieder mal kurz halt um zu horchen. Ich tat es ihm nach. Wir hatten das Gelände, was wir durchquerten in Bereiche aufgeteilt. So brauchten wir beide nur einen bestimmten Abschnitt überwachen, was die Arbeit erleichterte.
Wir hatten etwas mehr als die Hälfte des Weges zurückgelegt, als menschliche Geräusche an mein Ohr drangen. Sofort ging ich hinter einem Baum in Deckung. Sanchez war keine Sekunde langsamer. Die Gruppe etwa 50m hinter uns, war auch schnell im Gras und hinter Bäumen verschwunden. Die Geräusche kamen von rechts, klangen aber nicht sehr nah. Wir lauschten in diese Richtung, hörten, wie sie immer lauter wurden und sich als Gerede entpuppten. Sanchez sah sie als erster. Es waren zwei Rebellen auf Streife. Ob sie wohl regelmäßig hier draußen patrouillierten? Wahrscheinlich nicht, denn sie hatten kein Funkgerät dabei.
Unsere Späher hatten von solchen Ausflügen nichts gemeldet, ging es blitzartig durch meinen Kopf. Doch das war jetzt Nebensache. Es gab zwei Ziele, und die mussten lautlos eliminiert werden um das Überraschungsmoment nicht zu verlieren. Die beiden gingen in etwa 25 – 30m Entfernung an uns vorbei. An einen sicheren Schuß war wegen der Bäume nicht zu denken. Deswegen ließen wir sie passieren und hefteten uns dann an ihre Fersen. Aus einzelnen Wortfetzen ließ sich entnehmen, dass das Gespräch sch um Thema Nummer 1 drehte. Nach etwa 2 Minuten waren wir bis auf etwa 20m an die Rebellen herangekommen. Noch näher wäre zu gefährlich. Es war an der Zeit für ein paar Schüsse. Einen Baum als Deckung und Anschlagshilfe zugleich nutzend, nahm ich den rechten ins Visier. Sanchez den linken. Mit den Daumen drückte ich den Sicherungshebel auf 3er Burst. Mein Kopf senkte sich automatisch in die richtige Position um durch das Visier zu blicken. Solcherart Visier war mir noch von meinen Bundeswehrzeiten bekannt. Damals hatten wir G-3 Gewehre gehabt, keine Maschinenpistolen. Mein Körper durch lief jetzt dieselbe Prozedur wie bei einem Schuß mit dem Scharfschützengewehr. Entspannen, Einatmen, Ausatmen, aber nur zu 3 Viertel, Luft anhalten. Mein Finger krümmte sich und schickte die 3 Kugeln auf die Reise. Im Unterbewusstsein vernahm ich ein ähnliches Geräusch von Sanchez´ Position. Die beiden, inzwischen etwa 35m entfernten, Ziele gingen sofort zu Boden. Trotzdem stürmten wir beide mit der MP im Anschlag auf unsere Opfer zu. Das war jedoch unnötig. Beide hatten die Kugeln in den Kopf bekommen und waren auf der Stelle tot. Eine rasche Durchsuchung brachte nichts Interessantes hervor. Die Körper bedeckten wir schnell mit ein paar Zweigen und Blättern. Sie würden nachher geholt werden. Bis meine Gruppe aufgeschlossen hatte, war die Arbeit abgeschlossen.
Unentdeckt marschierten wir im Anschluß weiter auf Drassen zu.
Ten thousand gobs lay down their swabs to fight one sick marine -
Ten thousand more stood up and swore,
'Twas the damndest fight they'd ever seen

Zivi-Animateur im RdGE

RIP Möhre

Phoenix 576
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Cambria/ morgens bei der Ankunft der Söldner

Beitrag von Phoenix 576 » 16 Sep 2001, 18:29

Schüsse! Schüsse? Plötzlich ertönten draußen mehrere Schüsse und rissen mich aus meinen Gedanken. Einiger der Männer aus der Bar stürzten raus, es schien mir als wäre einer davon der Mann der mich gestern im Krankenhaus „besucht“ hatte. Andere der Gäste warfen sich unter den Tisch, aber was mich am meisten erstaunte war das halbe Dutzend das einfach sitzen blieb. Der Krieg dauerte schon zu lange, was waren schon Schüsse, entweder man ging drauf oder man überlebte, danach lebten einige Menschen bereits hier. Dieser Krieg musste enden, der Horror den ich hier sah war einfach grausam. Ich hatte niemals den Krieg aus der Sicht eines unbeteiligten, eines Zivilisten gesehen. Ich war immer einer der Kämpfer gewesen, on damals im Ruanda, Kongo, Peru oder eben im Dschungel, immer hatte ich gekämpft, niemals war ich „nur“ Beobachter. Nachdem ich meinen ersten Abschuss gemacht hatte und als das Kampfhoch verflogen war hatte ich mich scheiße gefühlt, und noch heute ekelte ich mich, wie als ich den jungen Späher im Nahkampf ermordet hatte. Aber was Zivilisten in einem Krieg durchmachten, das hatte ich mir nicht vorstellen können, und die schreckliche Grausamkeit übertraf all meine Gedanken. Gegen solche Ängste waren wir Soldaten noch gut dran, wir hatten wenigstens die Möglichkeit uns zu verteidigen, ein armer Bauer vom Lande nicht, oder ein Angestellter eines Supermarktes auch nicht.
Meine Hand lag an der Waffe, aber nichts rührte sich, keine weiteren Schüsse, keine Gefechte, war wohl nur ein Warnschuss gewesen. Ich erhob mich vorsichtig, spürte aber trotzdem einen stechenden Schmerz in der Seite...

Schmerzen, Schmerzen und Blut, Schmerzen, Blut und Angst. Verdammt ich hatte Probleme, mein Körper fing an einem Käse zu ähneln, voller Löcher. Ich brauchte einen Arzt und zwar schnell, ganz schnell. Die Wunde am Bein hatte wieder mit Bluten angefangen. Von der Schulter her breitete sich ein taubes Gefühl aus, machte den ganzen linken Arm taub, und fing an sich im Brustkorb breit zu machen. Die Schmerzen schienen unerträglich, aber ich musste weiter. Ich kramte die Whiskyflasche hervor und nahm einen tiefen Schluck, der Alkohol brannte in der Kehle, verdrängte aber die Schmerzen ein wenig. Noch etwa 250 Meilen, diese verliefen zum ersten Mal seit diesem Tag ohne Komplikationen. Keine Polizeisperren, keine weiteren Zwischenfälle. Einen weiteren hätte ich wohl auch nicht überlebt. Ich brach diese zwei Stunden jede Verkehrsregel die es gab, aber das musste sein, ich musste weg hier und brauchte einen Arzt. Die Blutung an der Schulter wollte nicht aufhören, immer wieder musste ich den improvisierten Verband wechseln. Aber es half nichts.
Ich erreichte die Stadt spät in der Nacht, die Lichtreklamen priesen viele seltsame Etablissements an, normalerweise hätte ich da einen kurzen Abstecher gemacht, aber was war noch normal? Alles hatte sich in meinem Leben verändert. Ich fuhr weiter, in die abseits des Zentrums gelegenen Viertel, hier wagte sich niemand hin der hier nichts zu suchen hat. Hier herrschten die dunklen Gestalten, hier war das Gesetz der Mafia oberstes Gebot. Ich kannte mich hier aus, war schon einmal hier gewesen, hatte mich einmal auf eine solche Situation vorbereitet. Die Arbeit bei der Organisation würde nicht ewig währen und ich wollte gewappnet sein, falls es soweit kommen sollte. Ich fuhr zuerst zu einer etwas abseits gelegenen U-Bahnstation, hier herrschte die Polizei noch etwas. Hier hatte sie noch einiges zu sagen. Langsam ging ich zu den Schließfächern, welches war res noch mal, 43? Ja es war 43, und der Code, Geburtsdatum meiner Mutter: 22 Oktober. Also 2210, es klickte kurz und das Fach sprang auf. Ich entnahm dem Fach eine große Plastiktüte. Ich ging mit der Tüte zu den Toiletten, einige Penner schauten mich fragend an, aber niemand sagte etwas. Gestalten wie ich waren hier an der Tagesordnung. Im Klo zog ich meine nassen, blutigen Klamotten aus und zog die Kleider aus der Tüte an. Eine frische Hose, ein neues Hemd, schwere Stiefel mit Metallspitzen. Dann meinen langen Mantel. Nur die Mütze hielt ich von meiner vorigen Kleidung. Die Beretta kam hinten in den Gürtel, die USP wanderte in eine Halterung im Mantel. Dann griff ich tiefer in die Tüte. Dort war ein Geldbeutel, er enthielt 5000$ in Bar. Einen neuen Pass und Führerschein auf den Namen David Briannon, amerikanischer Staatbürger. Mit dieser neuen Identität konnte ich mich freier bewegen. Ich blickte mich in meiner neuen Kleidung im Spiegel an, dabei erschrak ich, mein Gesicht war voller Blut. Bei der Tankstelle hatten mir die brechenden Flaschen das Gesicht zerschnitten. Ich wusch mir das Blut aus dem zerkratzen Gesicht, das Waschbecken färbte sich rot, auch wusch ich meine Hände mit Seife, versuchte das Blut und den Schmutz zu entfernen. Aber Blut lässt sich nur schwer abwaschen. Nachdem ich wieder einigermaßen ausgehfähig aussah verließ ich die unterirdische Station und wandte mich in Richtung zum Bahnhof. Unterwegs warf ich die blutigen Kleider in einen Abfalleimer.
Am Bahnhof herrschte selbst für diese späte oder eher frühe Stunde viel Betrieb. Es waren besonders viele Polizisten unterwegs, man schien aber keine sehr gute Beschreibung von mir zu haben, denn niemand sprach mich an. Ich humpelte zu den Schließfächern, auch hier hatte ich mir etwas hinterlassen für „schlechtere Zeiten“! Die waren wohl heute angebrochen. Ich öffnete das Schließfach diesmal mit der Kombination, der Geburtstag meines Vaters. Hier war keine Tüte sondern ein Aktenkoffer aus Metall, sowie ein länglicher, rechteckiger Koffer ähnlich einem Gitarrenkoffer. Ich nahm die beiden schweren Taschen an mich und verließ dann humpelnd den Bahnhof, ich hörte noch wie ein Zug kreischend einfuhr und abbremste. Dann wurde mir schwarz vor Augen, ich musste mich hinsetzen, etwas Feuchtes an meinem Arm, langsam lief mir das Blut den Arm hinunter und bekleckerte meine linke Hand. Ich richtete mich wieder mühsam auf, musste weg hier. Nach einer Viertelstunde war ich endlich an meinem Ziel angekommen. Ich war jetzt im tiefsten Verbrecherviertel dass es in dieser Stadt gab. Hier würde man mich nicht so schnell finden, ich betrat ein dunkles Hotel, es war schäbig, dreckig und verrufen, es erfüllte also seinen Zweck da es unbekannt war. Ich ging zum Nachtportier, er war ziemlich müde und blätterte in einem alten Magazin. Neben ihm stand ein halbvoller Aschenbecher und auch die Luft verriet das er viel rauchte. Er blickte kurz auf als ich eintrat. Seine Haare klebten ihm am Schädel. Der Körper steckte in einem viel zu kleinen Anzug. Überall quoll seine Körpermaße unter den Kleidungsstücken hervor. Er war einfach fett. Ich stützte mich mit beiden Händen am Tresen ab, er blickte mich erwartungsvoll an.
“Ich würde gerne einige Zimmer lohnen, 3 nebeneinander, oberster Stock, am besten ganz am Ende des Ganges! Wäre das möglich.“
„Hmm.. mal sehen,“ er schlug ein Buch auf, machte als würde er darin lesen, hinter ihm hingen die Zimmerschlüssel außer dreien war noch alles frei, „mit so viel Extrawünschen, das kostet natürlich auch extra!“
„Kein Problem,“ ich nahm 800$ hervor, „das hier ist für den Anfang, ich denke das reicht für einige Nächte.“
„Oh danke Sir, bitte die Treppe dort raufsteigen.“ Ich nahm die Hände vom Tresen, Namen waren hier überflüssig, nur das Geld zählte. Ich brauchte noch einen Arzt. Auf dem Tresen hatte sich ein Abdruck meiner blutigen Hand abgezeichnet. Der Portier blickte schweigend auf die Hand, schien dann einen Entschluss zu fassen, und blickte mich an:
„Ich kenne einen Arzt, er ist zwar etwas teurer aber er stellt keine Fragen.“
„Ja, lassen Sie ihn kommen.“
Ich schleppte mich daraufhin mit meinem schweren Gepäck die Treppe hoch, bis in den dritten Stock, Höhe bedeutet Übersicht, bedeutet Sicherheit. Dann kam ich an meinen gang. Nichts war zu hören, bloß eine Eismaschine die im Flur an der Wand hing, sie lärmte wie ein Motorrad. Ich legte die Koffer zur Seite und zog die USP hervor. Dann schlich ich mich ins erste Zimmer, prüfte ob es leer war. Und so weiter, die drei Türen lagen im Dreieck. Aber jedes Zimmer war leer. Ich trug meine Sachen ins Zimmer und legte meinen Mantel ab. Auch die Mütze landete auf dem Stuhl. Ich ging mir etwas Eis in die Eismaschine holen, legte zwei Stück in ein glas und schüttete es dann mit Whisky voll, ich nahm einen tiefen Schluck, es tat gut. Den Rest des Eises legte ich auf mein Bein und presste es an die Schulter... Langsam nach einem weiteren Glas waren die schmerzen erträglicher, aber ich musste nüchtern bleiben, musste aufmerksam bleiben, der Arzt sollte in 15 Minuten kommen. Würde es der Arzt sein oder ein Swatkommando???
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mattscho
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Beitrag von mattscho » 16 Sep 2001, 21:19

um 10.00 Uhr abend in Cambria

Der Wecker schrillte laut, er erfüllte seinen Zweck, schnell wurde ich wach. Etwas schlaftrunken torkelte ich in den Waschraum und erfrischte mich mit eiskaltem Wasser. Das tat gut, ich war schnell hellwach. Ich lief zurück in mein Zimmer. Auf dem Sessel lag meine improvisierte Kampfkleidung. Alles schwarz, allerdings war die Bewegungsfreiheit nicht so wie es mir gewünscht hätte. Für meine Zwecke würde es reichen. Die USP verschwand unter meinen Pullover, die Ersatzmagazine und die Wurfmesser im Rucksack. Schließlich zog ich mir noch meine schwarzen Stiefel an. Ich war bereit für die Schlacht.
Auf den Straßen von Cambria war es ruhig wie immer. Die tägliche Routine, dass war auch gut so, niemand würde mich beachten geschweige denn versuchen mich aufzuhalten.
Der Marsch bis zur Farm verlief ohne weitere Probleme, ich kam ungefähr zwei Stunden später an. Es war eine gute Zeit für einen Angriff, es war stockduster und viele der Bauern würden bestimmt schon schlafen. Es würde bestimmt ein leichtes Spiel werden. Ich ging wieder zu meinem Beobachtungspunkt von heute nachmittag. Durch das Fernglas konnte ich nicht viel erkennen, dafür war es viel zu dunkel. Wenigstens konnte ich im Haus mehrere Schatten sehen, sie waren also noch wach. Das komplizierte die Angelegenheit sehr, aber ich liebte die Herausforderung. Ich entschloss mich mir das Geschehen etwas genauer zu betrachten. Unten angekommen legte ich mich in einen Busch, vor dem Haus saßen 3 Bauern, neben ihnen ihre Shotguns, und spielten Karten. Sie waren wohl soetwas wie eine Wache. Eine verzwickte Situation, 3 Gegner auf einmal waren nicht so einfach zu erlegen. Zumal in dem Haus bereits 3-6 weitere Schatten darauf warteten, mich in Stücke zu reißen. Ich entschloß mich weiter zu gehen. Ein Maisfeld schien mir als geeignete Deckung, auch gut um im Notfall zu flüchten. Ein Geräusch weckte meine Aufmerksamkeit. Es kam aus dem Stall. Als ich an der Wand des Stalls kauerte, hörte ich eine Kuh jammervoll stöhnen. Warscheinlich wird sie gerade geschlachtet und dafür war ein Bauer nötig, ein Bauer der beschäftigt war. Langsam schich ich mich in den Stall, immer darauf bedacht, möglichst leise vorzugehen. In der einen Hand hielt ich die entsicherte USP, in der anderen ein Wurfmesser. Das Geräusch war ganz nah, nur noch eine Ecke entfernt, die Kuh stöhnte seltsamerweise immernoch. Die Luft war zum Zerreißen gespannt, mit der Waffe voraus lugte ich um die Ecke. Ich sah das Widerwärtigtigste, was ich mir nur vorstellen konnte. die Kuh wurde nicht geschlachtet, die Kuh wurde vergewaltigt. Einer dieser Hinterwäldler nahm die Kuh von hinten. Vor Ekel und Abscheuh mußte ich mich fast übergeben, aber ich konnte es gerade noch zurückhalten. Unter den Gefühlen des Ekels mischte sich jetzt Wut. Ich nahm die USP hervor und visierte seinen Kopf an. PlingDer Schuss zerfetzte seinen Hinterkopf. Er sackte über der Kuh zusammen, die Kuh konnte sich von ihrem Peiniger befreien und gab mit ihrem Hufen der Leiche noch einen mit. Sie war vollkommen durcheinander und fiel hin. Es war ein erbärmliches Bild, schlimmer als das einer von BSE gepeinigten Kuh. Ich gab ihr den Gnadenschuss.
Ich würde diese Kerle umbringen, neben dem Motives des Geldes kam jetzt noch das Gefühl der Rache hinzu.
Ich schlich aus dem Stall und suchte mir mein nächstes Ziel...

Ypsilon83
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Beitrag von Ypsilon83 » 17 Sep 2001, 19:55

Ypsilon kam in Cambria an und ging direkt zum Krankenhaus. Im Moment wurde gerade über Freeze disskutiert, er soll gegangen sein. Anderer Auftrag oder sowas. Dann ging er zu Dark und Job und zeigte ihnen seine Aufzeichnungen über die Raketenbasis.
Die Anderen stellten sich auch dazu und er erklärte ihnen, was seine Zeichnungen bedeuteten.
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Viper
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Beitrag von Viper » 17 Sep 2001, 20:11

Verdammt, was hatte ich da bloss angerichtet. Nicht nur, dass ich Kami beinahe auf dem gewissen habe. Mittlerweile hab ich das Gefühl, dass mich hier keiner mehr leiden kann. Hmm, sollen die doch ruhig so weitermachen. Wenn mir das zu blöd wird, bin ich weg. Ich krieg Deidranna auch ohne die. Notfalls schliesse ich mich der Armee wieder an....

Ich zündete mir die letzte Zigarre an und ging wieder rein. Drinnen waren die anderen versammelt. Mal sehen, was es wichtiges gab...
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derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 17 Sep 2001, 20:30

Seal kam mit einem Zettel in der Hand in das Zimmer.
"Freeze ist weg!"

"Wie weg?"

"Zurück nach Haus, hier ließ!"

Ich konnte es nicht glauben, er war nach HAuse gegangen!
Das war bedauerlich.
Er war einer der Besten.

"Fex is auch nich hier!"
.

SEAL
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Beitrag von SEAL » 17 Sep 2001, 22:00

"Was mit Fex los ist, weiß ich auch nicht, jetzt haben wir mit Robin und Freeze schon zwei der Besten Männer verloren....wenn es so weitergeht, werden wir bald Probleme kriegen, siehe Kami..."

Die anderen schienen verwirrt...dann schnatterten sie alle los:"Wie? Robin ist auch gegangen? Wohin? Wann? Warum? Wieso wissen wir daß nicht?..."

"Robin ist nicht heim gegangen....zumindest nicht zu seinem irdischen Heim...Robin....er...wir...er.....also....ihr...ich......Freeze.........."
Dark sprach mich an, es klang so als ob er sehr weit weg war:"Hier, einen Tee, jetzt beruhig dich erstmal, und erzähle dann ganz genau ,SEAL!"

"Danke...also, ihr wart dabei Chitzena einzunehmen, während Freeze, Robin und ich hier in Cambria waren...Wir wollten die Raketenbasis zurück erobern....Robin infiltrierte das Camp...wir wurden entdeckt...er wurde von.....Schüssen nur so zersiebt....wir wollten ihn mitnehmen, mußte ihn jedoch liegen lassen, weil wir bei der Flucht beschossen wurden...was mit seinem´n Überresten geschah, weiß ich nicht...er trug die Ausrüstung eines Arulcosoldaten...vielleicht ist er auf einem Soldatenfriedhof beerdigt...vielleicht...ich..."
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derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 17 Sep 2001, 22:15

Seal war einem Nervenzusammenbruch nahe.
Ich konnte kaum glauben was er da sagte.

"Robin ist tot?"

Kaum zu glauben, aber die Truppe schmolz, langsam aber sicher.
Trauer konnte ich mir jetzt nicht leisten, obwohl Robin soetwas wie der Ruhepol in der Truppe war.
Ich wollte jetzt in den Op-Saal und bei Kamis OP assestieren.
Auf dem weg dorthin traf ich West auf dem Flur.

"Ihr seid schon zurück?
Was is los?"

"Keine Zeit muss zur OP!"

Den Kloss schluckte ich runter, nicht jetzt.
.

Phoenix 576
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Cambria/ Mittags und Nachmittags

Beitrag von Phoenix 576 » 18 Sep 2001, 01:16

Sie waren wieder hier, die Söldner waren in Cambria, sollte ich bleiben oder besser verschwinden. Der Große, wie hieß er noch mal, irgend ein Buchstabe, X Y Z?? Irgend so was, ich wartete angespannt auf meinem Platz. Aber er ließ sich Zeit, erst etwas getrunken und gegessen dann packte er sein Monstrum von einer Waffe aus und legte es auf den Tisch. Er nahm es auseinander und fing an den Lauf zu säubern, etwas störte mich an den Bauteilen, das war kein normales G21, ich kannte diese Waffe unser MG-Schütze hatte manchmal sein M60 gegen diese Waffe ausgetauscht, und das da war kein normales. Er schien etwas daran modifiziert zu haben. War wohl nicht der Schlauste, denn Teile von HK zu ersetzen, wo HK berühmt war für ihre Perfektionen, wo lag dabei der Sinn. Ich konnte mir nicht vorstellen dass die Waffe jetzt noch so funktionierte wie sie sollte.
Endlich verschwand er, endlich war er weg. Ich erhob mich und verschwand aus der Bar. Wohin jetzt? Ich könnte in der Stadt bleiben, aber das schien mir nicht allzu sicher. Deshalb wandte ich mich nach Osten und verließ die Stadt erst einmal. Ich musste weg von diesem doch etwas gefährlichen Ort.
Im Wald angekommen suchte ich mir einen guten Rastplatz. Nach einem halbstündigen Marsch, nach dem mein Bauch stark schmerzte, fand ich etwas Interessantes. Es war eine alte Hütte, gehörte wohl einem Jäger, oder einem Arbeiter. Ich betrat die Wohnung, die Tür war kaputt, schien als wäre sie eingetreten worden. An den Mauern waren mehrere Einschusslöcher, schien als hätte der Besitzer einen kleinen Zwist mit Deidranna gehabt. Im Haus selber fand ich dunkelrote Flecken und Spritzer an der weißgetünchten Mauer, auch auf dem Holzboden waren dunkelrote bis rostbraune Flecken zu sehen. Ich wanderte weiter durch das Haus, aber fand keinen Lebenden. Ich erblickte ein Kinderzimmer, es war wie das ganze Haus, klein aber fein. Der Besitzer schien alles von Hand gemacht zu haben, das Zimmer für seine kleine Tochter, das Puppenhaus von Hand gemacht, er hatte wohl kein Geld um es zu kaufen. Aber es war mit Liebe gemacht, in späten Abendsstunden hatte er wohl den Schlaf gesäumt um seiner Tochter dieses Geschenk zu machen. Aber Krieg zerstörte solche Opfer. Im Haus gab es nichts mehr zu essen, also musste ich meinen eigenen Proviant angreifen. Danach legte ich mich in ein Bett, schien den Eltern gehört zu haben, auch hier war die Liebe des Mannes zu sehen. Die groben aber schönen Schnitzereien am Kopf, das raue, billige Holz war zu einem schönen Möbelstück geworden...

Die Möbel waren spartanisch, die meisten kleineren Sachen aus Plastik und dreckig. Alles was man mitnehmen könnte war festgeschraubt, am Boden, an den Wänden. Der Besitzer schien seinen Kunden nicht zu trauen, verständlich. Ich setzte mich auf das harte Bett, man spürte die Federn die den dünnen Stoff der Matratze durchbohrten. Dann nahm ich den metallenen Aktenkoffer an mich, setzte ihn mir auf die Knie. Ich öffnete das Schloss mit dem Zahlencode, der Inhalt war immer wieder erstaunlich. Ein zweiter Geldbeutel mit einer zweiten Identität. Sowie meine Bewaffnung für Notfälle. Drei Pistolen, eine P229 von Sig Sauer sie verschwand hinten im Gürtel. Dann eine Five-seveN, diese wanderte in meinen Mantel. Ich mochte dieses Baby großes Magazin, perfekte Durchschlagskraft mit einer Geschwindigkeit von 500m/s durchschlug sie sogar Schutzrüstungen, und sie lag gut in der Hand. Die Sig war schallgedämpft. Die Five-seveN hatte noch einen Laserpointer, erhöhte die Trefferquote um ein Vielfaches. Dann noch mehrere Ersatzmagazine, diese wanderten in die vielen Taschen meines Mantels. Die Beretta und die USP wanderten in den Koffer, dann nahm ich meine letzte Rettung hervor, eine P239, ebenfalls im Kaliber .357 jedoch mit nur 7 Schuss Magazin, die letzte Rettung. An meinem linken Stiefel hatte ich mir an der rechten Außenseite zwei Schnallen anbringen lassen. In diese steckte ich die Waffe, dann schlug ich die Hose darüber, da ich immer weite Kleidung trug war von der Pistole nicht einmal eine Ausbeulung zu sehen. Und sie störte mich nicht beim Gehen.
Es klopfte an der Tür, ich schloss schnell den Koffer und stellte ihn unters Bett, die kleine Pistole, nur 168 mm lang, wanderte an die Halterung am Stiefel, dann stellte ich mich seitlich neben die Tür...

Plötzlich, ein Niesen! Ein Niesen hier? Mitten im Wald in diesem Dschungel, dann ein kurzes Scharren, also hatte ich mich nicht getäuscht!
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Kampfsau74
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Beitrag von Kampfsau74 » 18 Sep 2001, 13:49

Teil 5 meines „ausflugs“ nach nyc

Nach mehreren stunden kam der operierende arzt heraus. Er hatte einen bedrückten gesichtsausdruck.
„sie sind derjenige, der bei ihm war?“ „ja, warum?“ „ich würde ja zu gerne mal wissen was sie sich dabei denken hier chicago in den 20ern zu spielen.“ „ich hab ihm das leben gerettet. Die täter hatten vor ihn, seine kinder und mich umzubringen.“ „dann werden sie ja wohl irgendwas verbrochen haben um solche gegner zu haben.“ „ich hatte nichts verbrochen, das ist mein verleger, seine kinder wurden entführt und ich wollte ihm nur helfen diese zu befreien“ was wollte dieser kerl denn jetzt nur von mir? „warum rufen sie dann nicht die polizei?“ die wäre zu spät gekommen!“ „ach, und sie waren natürlich rechtzeitig da?“ „glücklicherweise. Sonst hätten sie keinen patienten gehabt sondern ihre kollegen in der gerichtsmedizin ein paar neue fälle.“ „jetzt hab ich hier einen patienten mit diversen schußverletzungen, der wahrscheinlich sein lebenlang im rollstuhl sitzen wird.“ „meinen sie das würde ich nicht bedauern! Wann kann ich ihn sehen?“ „in drei stunden wird er von der intensivstation auf eine reguläre station verlegt wenn alles gut läuft.“ dann drehte er sich um und wandte sich an eine schwester „rufen sie den sicherheitsdienst und veranlassen sie, daß dieser gewaltmensch meine station verläßt.“ „ich kann auch ohne fremde hilfe ihre station verlassen“ was ich auch umgehend tat. Auf dem weg zum ausgang betrat ich die toilette um meine neu „erworbenen“ waffen zu prüfen. Ich hatte jetzt zwei mac-10 und 4 magazine .45er munition. Ich überprüfte die magazine und hängte mir beide waffen an den angebrachten lederriemen über die schultern. Dann zog ich meine zerfetzte jacke über. Sie verdeckte nur notdürftig die ausbeulungen. Das mußte aber bis zum nächsten geschäft reichen. Dort wollte ich mir eine neue weite jacke und einen rucksack kaufen. So würde ich schon weniger auffallen. Andererseits war mein jetziges aussehen auch eine tarnung. Einen penner würde niemand so schnell anrühren so lange er nicht gerade auf der fifth avenue shoppen geht. Ich verließ die räumlichkeiten und eilte zum ausgang.
Kaum hatte ich die drehtür hinter mir. Öffnete sich bei einem lieferwagen auf der anderen straßenseite die seitliche schiebetür. Im nu stand ich mitten im kugelhagel. Scheiße. Ich warf mich auf den boden und rollte hinter einen großen blumenkübel aus beton. Um mich herum schlugen geschoße ein. Zwei sicherheitsbeamte, die vor die tür traten, wurden rücksichtslos über den haufen geschossen. Ich hörte bereits sirenen. Ich hörte ein leises klackern neben mir und drehte den kopf. Eine handgranate. Aber was war das? Der stift hing noch an einem kleinen stück in der granate. Hatte der werfer nicht richtig aufgepasst. Ich griff vorsichtig zu und zog die granate langsam heran. Den stift riß ich mit den zähnen heraus und drehte mich auf den rücken. Mit einem weiten schwung schleuderte ich die granate übern den kübel hinweg. Ich hoffte nur, daß alle zivilisten die gegend inzwischen verlassen hatten. Ein lauter knall bestätigte die wirkung der granate. Danach zog eine staub und rauchwolke über mich. Der kugelregen ließ zwar etwas nach verstummte aber nicht vollständig. Ich drehte über meine schulter auf die seite und zog eine mac-10 hervor. Der ledergurt behinderte das feuern im liegen und so löste ich die waffe und entsicherte sie. Dann rollte ich hinter dem kübel hervor und feuerte das ganze magazin in die offene schiebetür. Oder zumindest an die stelle wo ich die schiebetür vermutete. Ich konnte fast nichts mehr sehen. Ich war über meine streifschusswunden gerollt und hatte nun vor schmerzen schwarze flecken in meinem sichtfeld. Beim nächsten kübel angelangt wechselte ich das leere magazin aus. Jetzt zog ich auch die zweite mac-10 hervor und löste sie vom gurt. Während ich seitlich an dem kübel vorbeischoß hob ich meinen kopf um mir einen genaueren überblick zu verschaffen. 3 mann lagen am boden. Kampfunfähig. Zwei verließen gerade den lieferwagen und ein dritter trat um die motorhaube herum. Dieser hielt eine rpg in seinen händen. Dieser raketenwerfer russischer bauart würde meinen blumenkübel mindestens pulverisieren. Da ein kurzer moment ohne feuer entstand als meine mac-10 ihre letzte kugel verschoß und die beiden aus dem lieferwagen offensichtlich ihre magazine wechselten richtete ich mich auf und schoß einen burst in die brust des mannes mit der rpg. Er kippte hintenüber und blieb liegen. Die beiden aus dem lieferwagen hoben ihren blick und sahen mich an. Sie hatten ihre waffen noch gesenkt und auch noch nicht durchgeladen. Ich hingegen hatte meine waffe in perfekter schußhaltung. Ich zog den abzug durch und leerte das magazin. Beide wurden durch die schüsse hin und her geschleudert und fielen. Ich ließ die mac-10 fallen und humpelte zurück zu der zerschossenen drehtür. Dort wurde ich bereits von einem älteren sicherheitsbeamten in empfang genommen, der mir die arme auf den rücken drehte und zu boden zwang. „schön still halten, freundchen! Jetzt ist schluß mit eurem drogenkrieg!“ ich konnte gar nichts sagen, ich hatte vielmehr das gefühl zu zerreißen. Jede meiner wundnähte mußte wieder aufgerissen sei, spätestens als dieser rüpel mich faltete wie ein origamipapier...
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Dark Magic
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Beitrag von Dark Magic » 18 Sep 2001, 14:49

Robin....nein, es konnte nicht stimmen ich zog an meiner Zigarre.
Hinter mir hörte ich Seal erzählen was ich allerdings garnicht richtig registrierte.
Der qualm meiner heißen Zigarre füllte den Raum in ein schimmeriges Licht welches von außen durch die beschlagenen Fenster schien.
Es lief alles vor meinen Augen ab, die ersten gefechte in Arulco, das gegenseitige abschirmen, und das leben das er mir einmal bzw. mehrmals gerettet hatte als wir in Drassen waren. Seals erzählung stoppte plötzlich, und es war kurze zeit ruhig, dann begannen wieder alle zu reden..
...
...der tummult der im raum lag verteilte sich in meinen gehörgängen und kahm nicht mehr wirklich bei mir an...alles lief vor meinem geistigen auge ab...alles...alle geschehnisse der letzten wochen...
...
...
Ich schaute auf meine hand..sie zitterte und war schweißüberzogen.
Ein weiterer motorischer Zug an meiner Zigarre holte mich zurück in die wirklichkeit. Ich schnaufte tief durch...
>> Dark? Was hast du?<< fragte Lumpi besorgt und vorsichtig..
Ich schaute ihn mit einem leeren blick an woraufhin er sich irritiert und hilfesuchend zwischen den anderen und mir hin und her blickte...
Ich spürte wie die Wut in mir aufstieg, nicht auf lumpi nein, sondern auf die Armee, auf Deidranna auf dieses land!
Jetzt mußte ich an Kami denken, und diese Wut wandelte sich in puren hass um...
<<<<<<<<<<§Mfg Dark Magic§>>>>>>>>>>

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Beitrag von mattscho » 18 Sep 2001, 15:09

nachts auf der Farm der Hillbillies

Ich schlich mich aus dem Stall, immer bereit abzudrücken. Nach neuen Opfern ausschauend, bahnte ich mir den Weg vom Stall an die Rückseite des Hauses. Niemand war in Sicht, doch ich hörte Stimmen.
"Francis, hör auf zu arbeiten. Es ist schon spät. Den restlichen Mais erntest du morgen."
Mir lief ein Schauer über den Rücken. Ich war vorhin seelenruhig 10 m an einen meiner Feinde vorbeigelaufen und hatte ihn nicht gemerkt. Zum Glück war er so in seiner Arbeit vertieft, dass er mich ebenfalls nicht bemerkte. Mein Puls raste, meine Atmung wurde schneller und ich schwitzte aus allen Poren. Nach kurzer Zeit hatte ich mich wieder beruhigt und machte mich auf ins Maisfeld.
Da sah ich ihn, er packte gerade seine heutige Ausbeute in eine Art Rucksack. Das war meine Chance. In unendlich langer Zeit gelang es mir hinter dem Mais bis auf 5m an ihn heran. Ich duckte mich. Obwohl mein Puls wieder raste und in meinem Blut das Adrenalin nur so sprudelte, versuchte ich, so gut es mir möglich war, flach zu atmen. Es gelang mir. Der Naturbursche lud ein weites Bündel Mais in den Rucksack. Ich sprang auf und schlitzte mit meinem Messer die Kehle des Naturburschen auf. Ein Schrei war nicht mehr möglich, ich ließ ihn fallen ohne ihm den Mund zu zuhalten. Ich schiff die Leiche des Naturburschen außerhalb der Sichtweite der Bauern. Dann verdrückte ich mich in Richtung des Stalls. wieder hörte ich Stimmen.
"Joey, schmeiß die Mistgabel in den Schuppen."
Wieder eine gute Situation für mich. Ich drückte mich an die Wand des Schuppens. der Bauer öffnete die Tür, ich hörte es an dem Quietschen. Ich wirbelte herum und schmiss das Wurfmesser. Es landete genau in den Schläfen meines Opfers. Dumpf fiel er zu Boden, die Mistgabel glücklicherweise lautlos ins Gras vor dem Schuppen. Schnell zog ich das Messer aus dem Kopf und verschwand ins Dunkle. es wäre nur ein Frage der Zeit, bis sie ihn bemerken würden.
Doch ein weiteres Ziel war erledigt, ich schätzte es waren noch 12 Ziele bis ich um $500 reicher wäre...

Kampfsau74
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Beitrag von Kampfsau74 » 19 Sep 2001, 07:57

Teil 6 meines „ausflugs“ nach nyc

Ich war ohnmächtig geworden und wachte in einem krankenhauszimmer wieder auf. Mir gegenüber saß ein mann in schwarzem anzug. Seine sonnenbrille steckte in der jackentasche und er hatte einen knopf im ohr. Er hob seine linke hand und sprach in sie hinein. Jetzt realisierte ich was er tat. Er hatte ein funkgerät dabei, daß einen knopfkopfhörer und ein mikrophon am ärmelaufschlag hatte. Kurz darauf kamen zwei weitere männer in das zimmer. Ich selbst hatte noch keinen ton gesprochen. „schön das sie noch leben, kampfsau. Wir sind von der cia und würden uns gerne mit ihnen über ihren aufenthalt in arulco unterhalten.“ Oh mann, jetzt war ich dran. Söldner sind nicht gerade die beliebtesten bei der cia wie ich wußte, es sei denn sie arbeiteten mit oder sogar für die cia. „ich war für eine reportage nach arulco gereist und konnte glücklicherweise das land wieder sicher verlassen.“ War meine antwort. „wir wissen aber, daß sie sich deidranna zum feind gemacht haben. Sie hat bisher nie in solcher form im ausland gehandelt. Was haben sie ihr angetan?“ dabei hielt er meine notizen und die filmdosen hoch. „leider sind die auf dem weg zu meinem verleger durch einen unfall zerstört worden.“ „was ist wirklich passiert?“ „ich weiß nicht. Vielleicht bin ich in einen bandenkrieg gekommen.“ „mit arulcanischen geheimdienstlern?“ „woher soll ich wissen wer hier auf wen schießt?“ „und sie hatten ganz zufällig zwei maschinenpistolen und handgranaten zu hand?“ „das sind nicht meine.“ „ich sehe schon, von ihnen werden wir nichts erfahren. Das nypd wird auch nichts erfahren. Für die handelt es sich um einen bandenkrieg. Aber seien sie gewarnt, wir behalten sie ab jetzt sehr genau im auge!“ er drehte sich um und verließ den raum zusammen mit seinen kollegen.
Ich sank ins kissen zurück und fing an zu grübeln. Was sollte ich jetzt tun? Sollte ich versuchen das land zu verlassen dann würde ich sicherlich von der cia aufgehalten werden. Ich mußte dringendst mit meinem chef sprechen. Er hatte connections, die ich vorhatte zu nutzen.
Voraussetzung war allerdings, daß er überhaupt noch etwas mit mir zu tun haben wollte. Immerhin hatte ich ihn in den rollstuhl gebracht. Ich versuchte aufzustehen durfte aber feststellen, daß ich ans bett gefesselt war. Man hatte offensichtlich angst vor mir. Ich mußte also auf den arzt oder eine schwester warten...
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Beitrag von SEAL » 19 Sep 2001, 21:28

Tee wirkte, ich beruhigte mich.
Lumpi murmelte etwas von einer OP, und verließ das Zimmer.
Dark zog nervös an seiner Zigarre, er schien sehr von Hass gefüllt zu sein.
Dann schlug er die Einsatzkarte auf, und deutete auf einige Punkte:"So, hier ist ihre Armee...da sind sie besonders stark, und hier, das ist die Schwachstelle..."
Alle scharten sich um ihn, um die Planung verfolgen zu können.
"So, dann rücken wir hier vor, und dann so..."
Ich wollte auf stehen, doch ich merkte, daß meine Knie so weich waren. Ich fing an zu Zittern. Um mich fing alles an sich zu drehen, Darks Stimme und die der anderen rückten immer weiter weg.
Was war das? Hatte Dark mir ein Beruhigungsmittel in den Tee gekippt?
Warum ? Ich wollte und konnte doch...
Krachend schlug ich mit dem Kopf auf dem Boden auf, und mir wurde schwarz vor Augen....
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