JA2DL: Handgranate vs 20mm Granaten

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Tannethal
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JA2DL: Handgranate vs 20mm Granaten

Beitrag von Tannethal » 26 Sep 2001, 10:28

Nach etlichen Stunden DL und der intensiven Nutzung von 20mm Splitter und Napalmgranaten und einem Vergleich derselbigen mit den Standart Handgranaten kam ich doch ein wenig ins Grübeln.

Die 20mm Splittergranate richtet in der näheren Umgebung noch schönen Schaden an (bis -50 bei im Umkreis von 2 Feldern), die Napalmgranate ist das Übelteil schlechthin, alles im Umkreis von 2-3 Feldern ist entweder Toast oder einfach verstorben.

Bei Gelegenheit dann die normalen Handgranaten eingesetzt und reichlich irritiert über deren lächerliche Schadenswirkung. Zwei Gegner (jeweils stark, noch nicht verwundet) stehen in etwa 4 vier Felder auseinander, die Granate landet zwischen beiden (ein wunderbarer Wurf von Blade(AE)), ein Feld zum einen, zwei zum andern. Es kracht beide Gegner hauts aus den Socken und dann kommts, Schaden -12 bzw. -23,resp. gesund und verwundet als Resultat.:beek:

Leute wo bleibt da die Relation:sconf:?

Eine Handgranate hat Schätzungsweise 200 Gramm TNT in einem Splittermantel, mich würde wundern wenn diese 20mm SGranaten auf die Hälfte dieser Menge kommen würden.
Die Menge an Splittern die eine Handgranate "produziert" dürfte ebenfalls erheblich über dem einer 20mm Granate, selbst über der eines 20mm Kanonengeschosses liegen.
Simpel auszurechnen was wohl mehr Schaden anrichten würde.
Und wieviel Gramm Napalm passen wohl in eine 20mm Granate?

Frage an die Progger:

Wer kann das mal gegeneinander ausbalacieren?

Allgemeine Konfusionsfrage:

Wieso wurden die 40mm eigentlich durch 20mm ersetzt?

S!

Tannethal out
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Praetorian
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Beitrag von Praetorian » 26 Sep 2001, 11:57

Weil 20 mm die moderneren Granaten sind. Die 40 mm sind schon in Vietnam verwendet worden, die 20 mm wurden für die OICW (Objective Individual Combat Weapon) neu entwickelt und haben einen neuartigen Antrieb und Lenksystem, das kleiner ist und einen größeren Sprengsatz erlaubt

Nitrat
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Beitrag von Nitrat » 26 Sep 2001, 12:07

Wußtet Ihr das die 20mm granaten die bilder haben,
die von den echten 20mm granaten auch benuzt wird !!

MFG....

AngelJdF
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Beitrag von AngelJdF » 26 Sep 2001, 13:52

Das Spiel wäre doch gar nicht spielbar, wenn diese kleinen Modifikationen der Wirklichkeit nicht vorhanden wären. Bei JA2 sieht man das schon daran, dass eine Pistolenkugel (normal) locker eine Schutzweste durchschlägt. Einfach nur unrealistisch. Auch unrealistisch, dass ein Mensch einen Kopfschuss einfach so überlebt. Bei Steroid musste Spider sogar 6 mal schießen bis er umfiehl. Aber wer z.B. diese Echtzeitspiele wie z.B. Rainbow Six* kennt, der weiß dass es mistekacke ist, wenn man gleich nach einen Schuss in die ewigen Jagtgründe eingeht. Und JA2 wäre ein ganz großer Flop geworden, wenn man dieses "wirklichkeitsnahes" Spielprinzip gewählt hätte.

Granaten sind übrigens dazu da, um die Bürger von Arulco von ausbrechenden Epedemien zu schützen (weíß jemand was ich mein????).

* ungefähr, weiß nicht genau :angel:

Taxifahrer
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R-E-A-L-I-T-Ä-T

Beitrag von Taxifahrer » 26 Sep 2001, 14:05

Also ich fänds nicht schlecht wenn ma einer nen Mod machen würde der so richtig fett Realistisch wäre(ich würde gerne selber einen machen aber gewusst wie!!!), dann hätten auch die alten Säcke (ups hab ich Säcke geschrieben, nein würde ich doch nie nich tun :azzangel: :azzangel: :azzangel: !)nichts mehr zu sagen, dass ihnen JA2 zu leicht sei und sie schon anfangen alles mit nem AE machen....tz.tz.tz!!!:o
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Onkel Otto
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Beitrag von Onkel Otto » 26 Sep 2001, 15:56

Ich hatte mal sowas gemacht.alle Gewehre hatten Schäden von 50 bis 60 pistolen von 30 is 45.Es war realistisch.Nach 2 Treffern aus ner ak 74 platt.
Desert eagle hatte Schaden 54 :D.Es war schwer aber machbar!wenn ich nur wüsste wo der mod ist :( war aber auch nru für JA2 normal also uninteressant ;)

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Beitrag von Chumpesa » 26 Sep 2001, 18:39

Ich habe das auch mal gemacht, Onkel Otto. Im ironmanmodus wäre das richitg spannend, aber mit herladen isses zu einfach.
zwei schüsse - ein gegner tot....

Das wichtigste an einem Realitätsmod wäre nämlich, dass man nicht speichern kann. denkt mla daran....
funky cold meduna!
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Onkel Otto
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Beitrag von Onkel Otto » 26 Sep 2001, 21:46

*denktdarandasmaninsoeinemModnichtspeicehrndürfte*;)
Stimtm aber man muss ja nicht jedesmal neu laden :D

Tannethal
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Beitrag von Tannethal » 01 Okt 2001, 10:26

Es lebe St Quicksavius ;)



20mm Granaten Lenksystem?

Zur Klarstellung sind das Granaten oder Raketen?

Und was hab ich mir jetzt unter Lenksystem vorzustellen, en paar stellbare Flügel am Ende und vorn einen Suchkopf??????????????

Die Frage steht immer noch, wieviel Sprengstoff enthält eine 20mm Granate?

Noch was:

Verwendet jemand die Armbrust?
Dachte Anfangs die könnte bei Nachteinsätzen als lautloser Todesbringer verwendet werden aber was solls wenn der Schuß geräuschlos, der Einschlag dafür umso deutlicher hörbar ist.
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Beitrag von BlackShadow » 01 Okt 2001, 10:59

Betreff Armbrust:

Hört der Computer den Aufschlag des Pfeiles?? Ich hab´ die Armbrust am Anfang recht gerne benutzt weil ich nur einen Kopftreffer brauchte und der Computer hat nicht reagiert (außer, daß der getroffene umgefallen ist).

Betreff Lenksystem 20mm Granaten:

Soweit ich weiß haben die Dinger kein Lenksystem. Sie besitzen maximal Flossen, die den Flug in der Wurfparabel stabilisieren sollen. Suchkopf gibt es auch keinen. Das was ich mir maximal vorstellen könnte wäre eine Zeitverzögerung. D.h. die Granate explodiert eine gewisse Zeit nach dem Abfeuern/Auftreffen auf einen Gegenstand.

Praetorian
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Beitrag von Praetorian » 01 Okt 2001, 16:25

Genau das meinte ich mir Lenksystem.

Das Zielerfassungssystem der OICW überträgt die Daten an die Granate und die explodiert dann genau da, wo sie soll, z.B. hinter einer Scheibe, über einem Sandsackwall, etc.

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Beitrag von Gunny » 02 Okt 2001, 22:57

@Tannethal

so weit ich mich dunkel entsinnen kann, hat eine Standard Splitterhandgranate der BW eine Ladung von 50g TNT. Der Splittermantel besteht aus Plastik, in den 2000 etwa 1mm große Stahlkugeln eingegossen sind, welche bei Detonation im Umkreis von etwa 20m schwere Verletzungen hervorrufen.
Die 20mm Granate hat weniger, dafür größere Splitter.

@Prae
das Zielerfassungssystem rechnet aus, wieviel Umdrehungen das Geschoß auf die Entfernung macht. Dieser Wert wird dann übertragen und als Detonationszeitpunkt gewählt. Ist ungeheuer kompliziert, aber präziser als man glaubt.
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Beitrag von morki » 02 Okt 2001, 23:44

ich hab mal was auf www.g2mil.com gelsen, dass das OICW nur ne geldverschwendung ist, da der unter schied zu nem m16a2 + 40 mm granatwerfer (genaue bezeichnung fällt mir jetzt nicht ein) zu gering ist (wenig neuer nutzen, außer dass das oicw nen bißchen präziser ist auf lange enfernungen (ca 30% treffer auf 300m) ist und man bei den granaten auch wählen kann dass die in ner bestimmten entfernung in der luft explodieren sollen (zb hinter ner sandsackbarrikade des gegners)) - die kosten für die ausrüstung aller truppen würden glaube ich 1/3 eines ganzen jahresetats der usa verschlingen!

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Beitrag von Gunny » 03 Okt 2001, 09:40

Das OICW ist nicht gedacht um damit alle auszurüsten. Das ist schon eine Frage der Ausbildung. Es ist für Spezialeinheiten gedacht.
Gerade die ganze Elektronik erhöht die Trefferwahrscheinlichkeit sowohl des Gewehres als auch des Granatwerfers. Ein M16A2 mit M203 auf denselben Stand zu bringen würde ca. 30.000$ kosten, im Gegensatz kostet das OICW um die 10.000$.
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Beitrag von Tannethal » 11 Okt 2001, 08:46

Handgranate Bundeswehr:

Nach allem an das ich mich erinnern kann besteht diese aus dem Zünder der in die Sprengladung (achteckig) hineinragt, dem darauf aufgesetzten Schlagzünder mit Zündhütchen und einem Mantel den es in zwei ausführungen gibt.

1. Splittermantel mit 3600 kleinen, vorgefertigten Stahlstücken in Plastikummantelung.
Dieser Typ wird für gewöhnlich aus Deckungen heraus geworfen oder zum Räumen von Bunkern und ähnlichen geschlossenen Räumen verwendet.
Viele Splitter im Umkreis von bis zu 20m, die schwere Verletzungen hervorrufen.

2. Reiner Plastikmantel der kaum Splitter produziert und daher für freie Flächen/offenes Gelände geeignet ist ohne die eigene Truppe zu gefährden. Die Wirkung besteht mehr in kurzzeitiger Verwirrung des Gegners durch den Knall als der Verletzung durch Splitter.

Beim Bund wird fürs Handgranatenwerfen auf der Schießbahn meist nur der 2. Typ verwendet.
Gesicherte Angaben zur Menge des Sprengstoffs kann ich leider nicht geben.

Die Granaten in JA2 sehen aus wie die von den Briten im 2. WK benutzen M26 Granaten, scherzhaft auch Ananas genannt. Die Kerben an der Aussenseite sollten gleichmäßige Splitter produzieren was aber nicht gelang. Typischerweise zerlegte es die Dinger in 20-30 größere Stücke und zigtausend kleinste und damit wirkungslose Fragmente.
Man konnte danebenstehen und war zwar fast taub aber unverletzt wärend 20m weiter einer tödlich getroffen wurde.
Modernere Handgranaten hatten einen auf der Innenseite gekerbten Splittermantel was bessere Verteilung zeigte.
Derzeit üblich ist es den Splittermantel aus einer in Plastik eingebetteten Drahtspule mit Sollbruchstellen herzustellen, was eine große Menge von Splittern einheitlicher Größe die sich allseitig ausbreiten erzeugt.

Das OICW in JA2 DL zu verwenden ist ein wenig albern, die Leistung des Sturmgewehrs entsprich der des G36K, der 20mm Granatwerfer kann im Spiel nicht richtig dargestellt werden, da die Möglichkeit der Einstellung des Detonationspunktes fehlen und eine Ladung mehrerer Granaten auch nicht möglich ist. IMHO


S!
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