7,62 / 5,56

Söldnertreffpunkt für alle Themen rund um "Jagged Alliance 2" und den Nachfolger "Unfinished Business".

Moderator: Flashy

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JCDenton
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Beitrag von JCDenton » 28 Apr 2001, 14:55

Kurze Frage an alle Waffenkenner:
Inwiefern läßt sich die Durchschlagskraft von 7,62 NATO Geschoßen mit der von 5,56er Munition vergleichen?
Was verursacht fiesere Wunden?
Das Verhältnis Treibladung/Geschoß ist ja bei den .223ern größer, oder?

Zu dieser Frage komme ich, weil ich gemerkt habe, wie sehr G3 und FAL bei Mac's Mod abgewertet sind im Vergleich zu den 5,56mm Waffen.

Könnte mir das jemand erklären? :confused:

fReEzE
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Beitrag von fReEzE » 28 Apr 2001, 15:05

Die fieseren Wunden gibt's definitiv mit der 7.62 Munition,wenn du mit denen richtig zielst kannst du den Gegner mit einem Schuß ins Jenseits befördern.
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Lytinwheedle
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Beitrag von Lytinwheedle » 28 Apr 2001, 16:55

Ja, ich glaube, man hat die 5.56mm eingefuehrt weil die Munition leichter ist, und so kann ein Soldat mehr davon mit sich schleppen. Das geschah in der Zeit des Vietnamkrieges, wo man eine neue Taktik eingefuehrt hat. Die Soldaten sollten einfach bursten was das Zeug haelt...
Die 7.62mm Geschosse verursachen viel mehr Schaden, da sie groesser sind.

MacGyver
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Beitrag von MacGyver » 28 Apr 2001, 17:29

viel mehr schaden kann man nicht sagen, weil der maiste schaden durch zerfetztes gewebe oder durch schock hervorgerufen wird bei letzterem kommt es auf die geschwindigkeit der partone an

Willkommen im Forum!

Warte nur, bis ACEMAN das topic hier sieht, dann sind wir alle wieder ein stück schlauer...

Ansonsten: in meinem mod hab ich über den schaden der waffen nicht sehr viel nachgedacht - naja wenigstens hab ich die waffen nicht verglichen...

JCDenton
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Beitrag von JCDenton » 28 Apr 2001, 18:23

Willkommen im Forum!
Da fühlt man sich doch gleich heimisch ;)

thx für eure Antworten, ich werd mich jetzt mal im IMP austoben und der Glock 17 .50er Muni verpassen :D

P.S. @McGyver: dein Mod ist übrigens cool; aber wahrscheinlich kriegst du ja ständig positives Feedback ;)

Cu

Watcher
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Beitrag von Watcher » 28 Apr 2001, 19:00

Die 5,56mm-Munition splittert außerdem leicht im Wundkanal, während die 7,62iger meist im ganzen durchgeht. Dadurch hat man eigentlich in etwa gleiche Schadwirkung beider Kaliber durch etwa gleichgroßen Wundkanal, zumindest bei der militärischen Verwendung. Die Mündungsgeschwindigkeiten beider Kaliber unterscheiden sich eigentlich nicht so sehr, wenn ich mich nicht irre. Dafür sind aber die leichteren Geschoße anfälliger für Seitenwind.
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Spearhead
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Beitrag von Spearhead » 28 Apr 2001, 19:42

Bursten was das Zeug hält... tja, hat im Endeffekt gegen die Vietnamesen nicht so doll was gebracht. Überhaupt scheinen die US Army Soldaten nicht die hellsten zu sein... die Handbücher für den M1 Abrams Kampfpanzer sind teilweise als Comic gedruckt worden.
Aus demselben Grund haben die wohl auch die "Verballert ganze Magazine auf alles, was sich bewegt" Taktik eingeführt.

Nur gut, dass die Bundeswehr noch nie irgendwo kämpfen musste, bei den Pappnasen, die da (teilweise) rumlaufen, müssten die wohl auch ihre Taktiken überdenken.
-=GAPV=- -=VdRuSF=-

Avenger
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Beitrag von Avenger » 28 Apr 2001, 20:24

Hmmm, Abrams Handbuch als Comic? Da haben die Amis aber mal wieder ganz heftig bei den Deutschen geklaut. Ich denk da nur an die Panter-und Tigerfibel, die waren auch so ähnlich aufgebaut.
Zum Thema: Ne .223Rem hat eine höhere Schockwirkung, dafür hat sich nicht die Mann-Stop-Wirkung wie eine .308Win. Im großen und ganzen ist die .308 ein bischen giftiger als die .223 :(
Avenger

ACEMAN
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Beitrag von ACEMAN » 30 Apr 2001, 08:28

Die 7,62 x 51 mm hat ne größere Durchschlagskraft, sie ist als normale Infantriepatrone jedoch überdiemensioniert und wurde daher durch die kleinere 5,56 x 45 ersetzt. Da normale Soldaten eine Bekämpfungsreichweite von 0-300 m haben war die 7,62 zu groß geraten, da man mit ihr eigentlich viel größere Reichweiten hätte abdecken können, die in der Praxis jedoch recht selten vorkommen. Man hat dann lieber die kleinere und viel leichtere 5,56 mm Munition verwendet und konnte so mit jeden Soldaten bei gleichem Gewicht viel mehr Munition mitgeben.

Die Mündungsgeschwindigkeit der 5,56 x 45 ist ungefähr 100 - 150 m/sec höher als die der 7,62 x 51, abhängig von der Rohrlänge. Mit der 7,62 verursachte man oftmals glatte Durchschüsse, da sie eine ruhige Flugbahn hat. Die 5,56 mm neigt eher zum trudelln und lässt sich relativ leicht durch Wind oder Grashalme in ihrer Flugbahn beeinflussen.

Es ist aber auch nicht unbedingt das Ziel eines Soldaten seinen Gegner zu töten. Ein toter Gegner ist ein Gegner weniger, ein verwundeter schwächt die Kampfkraft einer Gruppe aber viel mehr, da mindestens 2 weitere Soldaten benötigt werden um den verletzten Kameraden zu bergen und aus der Schusslinie zu befördern. Die ideale Armeemunition tötet also nicht sondern verursacht nur schwere Wunden.
:smokin: Aceman :smokin:

CAT Shannon
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Beitrag von CAT Shannon » 30 Apr 2001, 09:13

Wie oben gesagt: sobald Aceman hier ist, sind wir schlauer...
Life is a sequence of missed opportunities.

Fossi
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Beitrag von Fossi » 02 Mai 2001, 10:02

Das Militär scheint unabhängig von der Nation Menschen mit (unter)durchschnittlichen IQ anzuziehen. Bei Ländern mit einer Großzahl mental einfach strukturierter Bewohner potenziert sich das Ganze dann noch :D .

MSG Fossi
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"Wocka, wocka, wocka, ...aber Spaß beiseite" :tada:

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CAT Shannon
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Beitrag von CAT Shannon » 02 Mai 2001, 10:14

@Fossi:
Natürlich. Wer intelligent ist, sucht sich schließlich einen Job, wo´s richtig Kohle gibt und der nicht ganz so risikoträchtig ist...
Life is a sequence of missed opportunities.

Agrarossa
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Beitrag von Agrarossa » 02 Mai 2001, 13:34

Original erstellt von Spearhead
Bursten was das Zeug hält... tja, hat im Endeffekt gegen die Vietnamesen nicht so doll was gebracht.
Wenn wir schon dabei sind:
Die normalen Infanteristen der US-Army haben im Vietnam-Krieg pro erledigten Gegner ca. 50.000 (ja, fünfzigtausend!!!) Schuß gebraucht.
Die Sniper dagegen nur 1,39....

JCDenton
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Beitrag von JCDenton » 02 Mai 2001, 17:07

Was, der Thread lebt immer noch?
Ich bin gerührt, nur weiter so. :D

Cu
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Chimaera
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Beitrag von Chimaera » 02 Mai 2001, 17:15

Naja, die Soldaten im Vietnam-Krieg waren wohl nicht gerade die Elitesoldaten :D ... 50.000 Schuss für einen Gegner ist unter aller Sau.
Chimaera

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als im Himmel zu dienen. - Deus Ex

Agrarossa
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Beitrag von Agrarossa » 02 Mai 2001, 18:31

Zja, wenn man die ganze Zeit wie wild in den Busch schießt, dann kann man ja nichts anderes erwarten....

JCDenton
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Beitrag von JCDenton » 02 Mai 2001, 18:53

Grausam! Wenn man die armen Säue wenigstens in Partisanenkriegsführung ausgebildet hätte... :shakehead: das mußte ja schiefgehen.

Cu
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Beitrag von insert_name » 02 Mai 2001, 20:20

Gegen Partisanen kannste nur verlieren. Der Vietkong hatte außerdem noch ne Motivation zu kämpfen während die amerikanischen Soldaten nur möglichst schnell nach Hause wollten.
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JCDenton
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Beitrag von JCDenton » 02 Mai 2001, 20:51

Stimmt auch wieder
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ReaperGS
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Beitrag von ReaperGS » 03 Mai 2001, 06:15

Aber das sich die Amerikaner auch überall einmischen müssen ts,ts,ts...

Was war eigentlich mit demm Koreakrieg ? Warum haben die Amis sich da wieder einmischen müssen ? Als gleichgewichtgegenüber den kommunistischen Nordkoreanern und China ?

*heul* Sowas hab ich mal gewustt...tja Schule verblödet ;)

ACEMAN
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Beitrag von ACEMAN » 03 Mai 2001, 07:22

Ich kenne sogar Zahlen wonach im Vietnamkrieg pro getöteten Gegner 100.000 Schuss Munition verbraucht wurden. Das war wohl auch der Grund warum beim M 16 A2 der Dauerfeuer-Modus durch einen 3 Schuss Feuerstossbegrenzer ersetzt wurde. Bei den Russen hingegen wird eigentlich hauptsächlich Dauerfeuer bzw. Feuerstöße geschossen, daher hat bisher auch kein Kalaschnikow einen Feuerstossbegrenzer.
:smokin: Aceman :smokin:

DrKill
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Beitrag von DrKill » 03 Mai 2001, 08:23

Drücken wir es mal so aus:
Beide Munitionsarten haben IRL ihre Vor- und Nachteile:
Für "Otto-Normalsoldat" ist sicher die 5.56 die bessere Wahl. Die Munition ist leichter, man kann also mehr mit sich rumschleifen und im normalen Infantriekampf spielen die Vorteile der 7.62 keine Rolle. Die Reichweite der 5.56 ist ausreichend, gezielt wird eh nur rudimentär und wenn beim Burst genügend Geschosse auf die gleiche Fläche knallen, geht irgendwann auch mal eins durch. Ganz abgesehen davon: Durch das Blech normaler Fahrzeuge bzw. durch Schutzwesten kommt auch die 5.56 durch bzw. es gibt genug ungeschützte Stellen und bei gepanzerten Fahrzeugen kann man mit einem Gewehr ballern, bis der Lauf geschmolzen ist.

Für Scharfschützen dagegen ist die 7.62 die bessere Wahl: Höhere Reichweite und bessere Zielgenauigkeit bsonders bei schlechten Bedingungen. Da (zumindest gute) Scharfschützen eh nicht so viel Mun brauchen, spielt hier das höhere Gewicht keine so große Rolle.

2 Aceman: Wie kommst du darauf, das Verwundete während eines Gefechts versorgt werden? Offiziere werden an Ort und Stelle erschossen (oder was glaubst du, warum Sanis eine Pistole haben?) und der Rest muß sich selbst helfen, bis sich der Pulverdampf verzogen hat. Und bei einem Rückzug läßt man die Verwundeten eh liegen, da gemäß Genfer Konvention bzw. Haager Landkriegsordnung auch die Verwundeteten des Feindes ordnungsgemäß versorgt werden müssen. Somit belasten Verwundete die Logistik des Feindes und nicht die eigene.

Dr. Kill
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Beitrag von ACEMAN » 03 Mai 2001, 08:59

Offiziere werden an Ort und Stelle erschossen (oder was glaubst du, warum Sanis eine Pistole haben?)
:lol:*ROFL*:lol: Wunschdenken, eines Unteroffiziers/Manschaftsdienstgrad:D

Aber ansonsten ist das wohl eher theoretisch so, denn wer lässt schon einen verletzten Kameraden zurück, bzw. in der Feuerlinie liegen.
:smokin: Aceman :smokin:

Khellè
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Beitrag von Khellè » 03 Mai 2001, 09:14

"Offiziere werden von Sanis erschossen2

Jetzt weiss ich auch warum du Dr.Kill heisst *lol* :D *lol*
His favorite areas of study within his degree were Shakespeare, the Restoration, Ancient Literature and most definitely not Contemporary Lesbian Eurobitch Authors.

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Beitrag von Fossi » 03 Mai 2001, 09:36

Irgendeinen Sinn müssen Offiziere ja haben, und wenn es auch nur die Hebung der Truppenmoral durch ihr Ableben ist :D .

MSG Fossi
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Beitrag von Agrarossa » 03 Mai 2001, 10:24

Oje, ich habe irgendwie das Gefühl, dass sich dieser Thread zum Streitpunkt zwischen den beiden Brains Doc und Ace entwickelt....

DrKill
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Beitrag von DrKill » 03 Mai 2001, 12:26

Ist doch logisch: An der Front sind Offiziere sind im Gegensatz zu den Mannschafts-/Unteroffiziersdienstgraden Geheimnisträger, könnten also dem Feind etwas mehr verraten als: "Wir sollen den Hügel verteidigen" (Was der Feind eh schon gemerkt hat). Gemäß Genfer Konvention bzw. Haager Landkriegsordnung muß zwar kein Kriegsgefangener mehr sagen als Name, Dienstgrad und Einheit aber wer weiß ob sich a) der gefangengenommene Offizier daran hält und b) ob der Gegner nicht doch das eine oder andere unerlaubte Mittelchen einsetzt um ein "Gespräch in Gang zu bringen". Deshalb dürfen beim Rückzug Offiziere keinesfalls zurückgelassen werden. Ist ein verwundeter Offizier nicht transportfähig oder kann aus anderen Gründen nicht geborgen werden, bleibt nur noch eine Lösung.

Was den Rest betrifft: Die Freundschaft zum verwundeten Kameraden ist ja eine ganz nette Sache, aber die Anzahl derjenigen, die den eigenen Arsch riskieren würden um einem verwundeten Kameraden zu bergen, ist wohl doch überschaubar.

Dr. Kill
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Beitrag von ACEMAN » 03 Mai 2001, 13:15

2 Barbarossa

Och nöö, ih denke das der Doc und ich in einem Alter sind in dem man auch mal gesittet diskutieren kann ohne sich gleich in die Haare zu kriegen.

2 Doc

Naja, ein Offizier der direkt an der Front steht kennt normaler weise ehh keine soo wichtigen Geheimnisse, und wenn ja, dann ist sein Plan anscheinend gründlich in die Hose gegangen:D
Aber denkst Du wirklich dass es unter Soldaten nur eine so geringe Hilfsbereitschaft gibt:confused: Ich mein OK mit den Hoschies mit denen ich in einer Einheit war möchte ich auch nicht in ner Schützenstellung liegen, aber es gab auch ne ganze Menge Leute den ich ein so unkameradschaftliches Verhalten nicht zu traue.
:smokin: Aceman :smokin:

DrKill
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Beitrag von DrKill » 03 Mai 2001, 14:09

Ich betrachte die Sache nur realistisch nach dem Motto: "erst das Fressen, dann die Moral". Sei doch mal ehrlich: Würdest du deinen Arsch für irgend so einen Seppel riskieren, der zufällig in der gleichen Einheit dient wie du? Ich glaub, ich nicht, da müßte der Verwundete schon ein besonders guter Freund von mir sein. Außerdem hätte ich im Ernstfall (also wenn mir die blauen Bohnen um den Kopf schwirren) wahrscheinlich genug eigene Probleme, als das ich mir da noch großartig Gedanken um anderer Leute Sorgen machen könnte. Schließlich ist das erste, was man bei einem "Lebensrettungskurs" egal von welchem Verein (DLRG, Rot-Kreuz ...) lernt: sich nicht selbst in Gefahr bringen. Wenn hinterher beide tot sind, ist auch keinem geholfen. Außerdem haben Sanis einen Vorteil: Auf die darf (zumindest offiziell) nicht gezielt geschossen werden, auf dich, wenn du einen Kameraden bergen willst, schon.

Was die Offiziere betrifft: Die, zugegebenermaße perverse, Logik der Militärs verlangt das wirklich, das Offiziere und Geheimnisträger keinesfalls in feindliche Hände gelangen dürfen. Auch wenn wahrscheinlich keine Armee der Welt das offiziell zugeben würde.

Dr. Kill
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