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von Lt.Lennet » 04 Aug 2000, 23:18
So, nun ist es soweit:
Mein Trupp aus 12 Personen bestehend war dabei die zwei
Amerikaner nach Drassen zu eskortieren. Am Tag zuvor hatte
sich Hamous ihnen angschlossen, und Corporal Anderson hatte
entschieden, daß seinen beiden betagten Landsleuten ein
mehrtägiger Fußmarsch nicht zuzumuten sei.
Warum trifft Anderson die taktischen Entscheidungen und nicht
der AE ?, höre ich Euch fragen. Nun die Antwort ist einfach:
Der AE ist kein echter Söldner, sondern Dr. phil. Rosa Schlüpfer
allgemein 'Rosette' genannt. Hat einen Dr. in Politikwissenschaften
und hat ihre Magisterarbeit über ein soziologisches Thema
geschrieben: Fragt mich nicht; vielleicht nenne ich Euch bei Gelegenheit.
Nun Enrico katte sie als Voluntärin beim Aufbau der Universität
zu Cambria kennen gelernt und sie war sein rettender Strohhalm
auf seiner Flucht ins Ausland.
Forschungsschwerpunkt von Schlüpfers Untersuchungen waren die
die Bedeutung internationaler Söldnerargenturen der verschieden
Interessensgruppen in Afrika, Asien und Südamerika.
Es gelang ihr, Kontakt zu einer dieser Agenturen - AIM - zu
knüpfen und zwei ihrer Söldner, die Herren Anderson und Hennessy
zu verpflichten. Frau Schlüpfer wollte sich das Abenteuer ihres
Lebens nicht entgehen lassen. Anderson willigte widerwillig ein.
bestand aber auf die taktische Führung. Die Eroberung Drassens
war ein Kinderspiel. Unglücklich war er über Schlüpfers Schnellschuß,
vier Leute aus den Reihen der MERC den Trupp vergrößerten.
Drei von ihnen waren echte Psychopaten und Gumpy, der einzig
vielversprechende Neuzugang starb einige Tage später zwischen
Omerta und San Mona den Söldnertod. Trotzdem bewährte sich das
Quartett bei der Eroberung des Raketenstützpunktes im östlichen
Sumpfgebiet und bei einigen anderen unverhofften Zusammenstößen
mit D's Schergen östlich und südlich von Drassen - auch wenn
Len und Hitman die Führung dieses Sauhaufens einige Nerven
gekostet hat
Gasket wuchs förmlich über sich hinaus, als Len die Rebellen-
einheiten, die sich zur Sicherung Drasens beireit erklärt hatten,
inspizieren wollte. Er nahm ihn mit, weil er Hitman nicht allein
die Aufsicht von gleich drei Psychopaten zumuten wollte.
Denn er hatte Hitman auch aufgetragen, den neuen Rebellentrupp für
die Sicherung des Raketengeländes einzuweisen und wenigstens die
Grundlagen des Objektschutzes zu gewährleisten.
Gerade in Drassen angekommen meldete der Vorposten ein
Commandotrupp von acht oder neun Mitgliedren von D's Leib-
garde auf dem Weg zum Rak-Gelände. Doch dann starteten sie
völlig unerwartet einen Feuerüberfall auf die Mine. Der
Sicherungstrupp der Rebellen wurde völlig überrumpelt und
als Len und Gasket den Kampplatz erreichten, war es schon
fast zu spät. Die Commandos hatten den Sektor innerhalb weniger
Minuten schon fast von den Verteidgern gesäubert, da startete
Len den Gegenangriff. Gasket hatte vom Dach eines festen Hauses
aus das den Gegner heftig unter Feuer zu nehmen und mit seinem
Schrot-Repitierer kräftig Lärm zu schlagen, während Len
den so abgelenkten Feind mit seiner schallgedämpften MP meucheln
wollte. Gasket erledigte auf diese Weise zwei, Len vier von
den Todschlägern, die übrigen waren im Kampf mit den 18 Personen
starken Rebellentrupp gefallen.
Als Dr. Schlüpfer wiederum bei der Auswahl des Personals ins
Klo griff (der Psychopat Fidel wurde verpflichtet), entschied
Anderson, daß neben der taktischen Führung auch die
Auswahl des Personals in sein Ressort gehörte. Er stellte,
die Kameraden 'Wolf' und 'Gryzly' ein. Der erste ein Vollprofie
wie er selbst, der zweite ein viel versprechender Neuling,
mit den richtigen Eigenschaften; ruhig, nervenstark und be-
sonnen und mit viel Potential.
Nun zum folgenschweren Entschluß Lens für den Weg von Chizenea
nach Drassen, die Infrastruktur zu nutzen:
D's Leute machen es sich auch gerne leicht, und nehmen für
Streifzäge durchs Land lieber befestigte Wege als schwer
zugängliches Gelände. Zusammenstöße mit solchen Patollien
blieben nich aus, und so war die Moral der Truppe zwar weiter-
hin der Erfolge wegen ungebrochen, die körperliche Verfassung
aber nicht mehr die Beste.
Der 20Mann starke Patrollie an der Kreuzung westlich von Cambria
wäre ein zu schwerer Brocken gewesen, also Lens Befehl:
"Rückzug!"
Eine Verteidigungslinie wurde aufgebaut und ein zwölf Mann
starker Spähtrupp versuchte einen Feuerüberfall.
Len, von allen am stärksten angeschlagen, beschloß von einer
Anhöhe aus die linke Flanke seines Trupps zu decken, falls
es dem Feind gelingen sollte, sich dort im Schtz der Sträucehr
und Bäume vorzuarbeiten. Um das zu vereiteln hatte er 120
Schuß Munition für seine Colt Comando MP.
Die übrigen lagen in einer Schütenreihe; Hamous mit einem G§
bewaffnet, Wolf mit seiner halbautomatischen Schrotflinte,
Hitman mit Rosette und Fidel mit ihren billigen MPs chin. Typs.
Ira hatte ihre Mini MP von H&K, Dimitri und Gryzly ihre
modernen Kalashnikov-MPs, Razor sein M1 aus WK2-Fertigung,
Gasket seine Remington und Haywire seinen dicken Magnumrevolver.
Seine chin. MP hatte er durch ständiges Dauerfeuer leergeschossen
Das Schreiben wird mir lang, Leute. Morgen gehts in den Urlaub;
deswegen den weiteren Verlauf in aller Kürze.
Hamous ignoriert Lens Befehl und stoppt mit seiner weittragener
G3 den ersten Angreifer weit vor der Verteidgungslinie.
Der Feind geht in Deckung. Unerreichbar für MPs und Schrotflinten
Er ist erheblich besser bewaffnet als die Patrollien zuvor.
Er erwidert das Feuer und dezimiert den Söldnertrupp empfindlich.
Das Feuer leichter und mittlerer MGs zwingt die Söldner in den Rückzug.
Als es wolf erwischt, ist Gryzly erschüttert, "einen guten
Mann in seinen besten Jahren" sterben zu sehen.
Iras Kommentar zu Dimitris Tod ist bekannt. Razor, der noch
übermütig den Gegner verhöhnte: "Die Hammel werden ja frech...
Mähh..mäh..mäh...", kann es nicht fassen, als Haywire einer
Kugel im Weg stehend plötlich zusammenbricht.
"Heywire, steh auf Du Arsch. Dich hat es doch immer mal wieder
erwischt und bist davon gelaufen...Immer zu scherzen aufgelegt."
Als auch für Fidel der Rückweg versperrt ist, ist Razor nicht mehr
zu halten. Er hat doch mit Fidel um zweihundert Doller gewettet,
daß er selbst wohl erst später abkratzen würde. Ein Vorschlag,
wie er doch naoch an sein Geld kömmen könnte, komplettiert diesen
idiotischen Beitrag.
Gasket fehlen einfach die Worte, als ihm endlich dämmert, daß
die Situation schon längst entgleist ist:
"So langsam glaub ich, die ganze verdammte Scheiße...die ganze
verdammte Scheiße - ach Scheiße, ich bin halt kein guter Redner."
Das Steuer doch noch herrum zu reißen, das ging erst bei Nacht und
hat noch mal ne Menge Blut, Nerven und Schweiß gekostet, doch das
ist eine andere Geschichte.