Nun, vor der Aufstellung eines Konzeptes sollte erstmal eine "Spielgefühl-Konzeptionierung" gemacht werden. Wie soll sich das Spiel hinterher anfühlen?
Ich weiß, sowas empfindet jeder Mensch anders, aber mal ein Beispiel um das zu verdeutlichen: Ich habe von der Demo ein ganz anderes Spiel erwartet, als das, was ich jetzt JA2 nenne. Natürlich sage ich nicht, das JA2 schlechter als meine Erwartungen ist, ich sage lediglich, das ich es mir anders vorgestellt habe.
Ich hoffe ihr versteht was ich meine.
Und um das Spielgefühl zu vermitteln, benötigt es einer Hintergrundstory.
Beispielweise würde sich ein Auftrag tropischen Regenwald Panamas völlig anders spielen, als wenn man sich in Afrika durch eine Steppe mit hohem Gras und verdorrten Büschen bewegen würde.
Die Story ist im Prinzip jegliche Grundlage. Und es gibt hunderte verschiedene, interessante Stories für solch ein Spiel. Aber egal, lassen wir das erstmal außen vor.
NAtürlich stellt sich hier auch die Frage, für wen man eigentlich kämpft. Wäre es nicht wesentlich realistischer, wenn die Söldner für eine Regierung kämpfen würden, anstatt gegen eine? Man könnte beispielweise so anfangen, das man gerade in dem Land eintrifft, als heftige Kämpfe in der Hauptstadt beginnen und das Staatsoberhaupt fliehen muss. Diesen eskortiert man dann über die Granze und bereitet sich auf einen Gegenschlag vor.
1. Das Spiel sollte auf jedenfall einen Touch mehr RPG-Feeling bekommen, sowas kann nie schaden. Es sollte auf jedenfall schonmal unterschiedliche Fraktionen geben. Ebenfalls sollte man viel mehr Quests einbauen.
Beispiel: Man gelangt in ein Dorf und wird gebeten, einen Kommandeur der Armee zu töten, der immer wieder blutige Massaker vollführt.
Tötet man jenen, so bekommt men beispielweise eine aktualisierung der Landkarte, auf der dann z.B. eine Hängebrücke zum Überqueren eines Flusses ist.
Aber man sollte beispielweise auch feindliche Offiziere gefangenehmen können, um so Informationen aus ihnen herauszupressen.
Bei der Landschaft kommt es wieder sehr auf die Story drauf an. Obwohl ich eher zu einem Gebiet tendieren würde, das weniger gemischt ist, als es das in JA2 ist. Das heißt, es könnte beispielweise (für Afrika) ein "Steppengelände" geben (hohes Gras, verdorrte Büsche, viel Staub, ein paar Bäume) und ein Waldgelände (schmutiges Wasser, grüne Bäume und Büsche, Boden ist trocken). Natürlich könnte man dann noch Ansätze von Gebirgen anfügen, in denen dann wieder andere klimatische Bedingungen herrschen.
2. Es sollte auf jedenfall unterschiedliches Wetter geben. Nebel, Regen, Bewlkt, starker SOnnenschein, Mittagshitze. Dies sollte sich auch auf die Söldner auswirken. Während der Mittagszeit sollten sie vielleicht mehr trinken, da sie sonst einen Hitzeschlag bekommen oder einfach schlapp sind.
Bei den Maps und den Grafiken kommt es sehr, sehr auf die Engine an. Hoffen wir mal, das sie derart detailiert werden würde, das sich Gras im Winde bewegt, Laub von den Söldner weggetreten wird, Rauch aus Schornsteinen aufsteigt und es ein richtig dichtes Utnerholz gibt. Kur gesagt: DIe Grafik muss ultradetailiert sein, um diesen Makrokosmos gut darstellen zu können. Ich könnte mir keine bis heute erschienen Grafikengine für JA3 als geeignet vorstellen.
Der eigentlich Kampf sollte auf jedenfall mehr taktisches Geschick erfordern und größere Spielräuem zulassen! Das ist ganz wichtig!
Man sollte auch wirkliche militärische Taktiken auführen können. Man sollte den Gegner auf der KArte in die Zange nehmen können, man sollte MGs auf Hügeln aufstellen können...
Diese Freiheiten bietet JA2 nicht. Ich stelle mir JA3 wesentlich flexibler und dynamischer vor.
Der Kampf sollte nicht so steril werden, wie er es im Prinzip in JA3 war. Die Gegner sollten richtig brülle, Befehle erteilen und "Vorsicht" schreien, wenn sie eine Handgranate werfen.
Das Rundensystem ist im Prinzip gar nicht schlecht, so wie es ist. Das müsste man dann beim Playtesten herausfinden.
3. Es sollte folgende Trefferzonen geben: Kopf, linker Arm, rechter Arm, Torso, linkes Bein, rechtes Bein. Dies soll auch wirklich Auswirkungen haben! Beispielsweise kan der Gegner nur noch humpeln wenn er ins Bein getroffen wurde, oder er verliert seine Waffe bei einem Treffer in den Arm.
Bei eigenen Söldner sollte das gleiche gelten, bloß, das sei dauerhaft daran zu leiden haben sollte. Beispielweise könnte ein Söldner ja dann einen "verkrüppelten linken Arm" haben, wobei er einen Malus beim schießen mit zwei Waffen erhält.
Bei den Skills gibt es viel zu sagen, vor allem, wenn es mit dem Terrain zusammenhängt. Die Söldner soltlen wesentlich mehr mti dem Terrain zusammenarbeiten können! Commandos 2 ist dafür ein tolles Beispiel. Man sollte auf Bäume klettern können, sich Schützenlöcher in zwei Stunden arbeit buddeln können, Stolperdrähte auslegen, Granaten (richtig) durch Fenster werfen...
Vor allem sollte es bei den Gegner viel mehr "Gesichter" geben, so dass man auch weiß, mit wem man es zu tun hat. Na kalr, es kann nicht jeder Schütze Arsch ein Gesicht haben, aber es sollte viele Offiziere Kommandeure etc. geben, die eine "Gesicht" bekommen, um das ganze persönlicher zu machen.
4. Hähä, was könnte ich mir da schon wünschen? Natürlich nur eins, alles realistischer! Es sollte Kampfanzüge geben, Ghillie Suits, Koppeltragegestelle, Boonie Hats, Rucksäcke. Die alle sollten natürlich auch Eigenschaften haben. Beispielweise verringert ein Rucksack die Beweglichkeit im Kampf o.ä.
Waffen sollte es viele Geben, aber bitte keine Raketengewehre mehr, man sollte halbwegs bei der Wirklichkeit bleiben.
Aber man sollte es so regeln, das die "rebellen Fraktion2 beispielweise mit 3. Welt Waffen (Ak...) rumläuft, während die Armee dann moderne Waffen, wie beispielweise M16, G3 (in der Richtung) besitzt.
Und vor allem sollte es coole Animationen geben. Man sollte jede Waffe optisch voneinander unterscheiden können, genauso wie die Kleidung! Man könnte beispielweise auch Aktionen wie "mit dem Gewehrkolben zuschlagen" einführen.
Auch sollte man auf Essen, Trinken und Insektenschutzmittel (bsp.) angewiesen sein.
Bei Fahrzeugen wäre ich ingegen eher vorsichtig! Ds könnte unter Umständen das Spielgefühl zerstören. Denn seien wir mal realistisch, ich glaube nicht das im wahren Leben die Söldner nach ein paar Wochen mit einem Jeep quer durch die Landschaft gurken.
Das ganze Spiel sollte schon so ein "Einer gegen hundert" Gefühl aufweisen, so dass man wirklich auf Taktik und Geschick angeweisen ist.
Allerdings sollte man bei Waffen zum Beispiel ein MG mit sich tragen können um es dann irgendwo wieder aufzubauen und von zwei Mann bedienen zu lassen.
Oder man könnte z.B. einen alten Raktenwerfer (so eine kleine 6'er Raktenbatterie , wie sie auf irgendwelchen alten Jeeps aufmontiert ist, sieht man oft in Afghanistan) erobern und damit ein Gebit beschiessen, bevor man angreif. Das soltle es dann aber vielleicht auch schon gewesen sein.
Aber es sollte auf jedenfall feindliche Truppenfahrzeuge geben die es zu zerstören gilt. Man erfährt beispielweise, das eine Kompanie feindlicher Soldaten das Gebiet bald erreicht. Spreng man die Brücke, werden sie länger brauchen. Man könnte sie allerdings auch in einen Hinterhalt locken....
So, in meinen Kopf schwirren zwar noch tausend andere Dinge und Bilder herum, aber hier soll erstmal Schluss sein
