Vom Film zum Bild
Ich kann nur sagen, wie man die Pics von ner DVD in angemessener Qualität ins Spiel bekommt, falls du also noch einen alten Dampf-VHS-Recorder im Einsatz hast, solltest du ihn jetzt vielleicht... wegschmeißen...
Exotische Lösungen, wie externen DVD-Player anschließen, TV-Karte usw., mögen auch funzen, am einfachsten ist allemal das eingebaute CD/DVD-LW.
DVDs haben grundsätzlich ein Sonder(bild)format, das dazu führt, daß ein einfacher Knopfdruck auf DRUCK (>>> Zwischenablage) nicht ausreicht. Daher benötigt man entweder ein Screenshot-Programm, welches mit dem DVD-Format umgehen kann - oder man benutzt die Bildspeicherfunktion, die in den DVD-Player eingebaut is (z.B. Power-DVD). Besser, weil konfigurierbarer, ist imho das Screenshotproggy (z.B. Hypersnap). :klick,klick:
Vom Bild zum Spiel
Man hat jetzt also seinen Screenshot gemacht und nimmt sich das Teil im Bildbearbeitungsproggy vor. Zuerst mal wird zurechtgeschnitten, d.h. Köpfe ausschneiden je nach Vorlage des zu erstellenden Bildes (soll bedeuten: benötigt man ein
Bigface, kann man etwas großzügiger schneiden, beiden "normalen" Pics im Spiel orientiert man sich am besten an dem Original-Pic, welches man ersetzen will).
Zum Hintergrund:
Generell ist der Hintergrund egal, da man ihn auch später noch manuell einfügen kann (man macht das, indem man in bestimmten Bildformaten arbeitet, die verschiedene Ebenen verwalten können - ich erklär das nicht weiter, führt etwas weit vom Thema weg).
a. Bigfaces: Wenn ein Hintergrund vorhanden ist, den man auch tatsächlich benutzen kann... prima! Zeit gespart! Falls nicht muß dieser selber erstellt werden (das kann im allereinfachsten Fall auch reine Farbe sein... sieht natürlich nicht ganz so gut aus).
b. Die Faces im Spiel: Hier ist es vorteilhaft, wenn der Hintergrund einfach schwarz ist! Das hat optische Gründe (Stichwort "rechter Rand bei farbigen Hintergründen") - aber auch farbige Hintergründe können - durch Zurechtschneiden des Bildes - problemlos angepaßt/eingepaßt werden. Hin und wieder hat man Pics (besonders aus FILMEN!), bei denen Vorder- und Hintergrund miteinander "verschmelzen" >>> hier sieht der Original-Hintergrund unpassend aus... und ein schwarzer Hintergrund sieht scheisse aus
Die Lösung dafür ist aber auch ganz einfach: man fügt an beiden Seiten (oben und unten ist aufgrund des Bildaufbaus in JA2 nicht nötig) einen Farbverlauf ein, der nach außen hin schwarz wird.
Wenn man nun vor seinem tollen genialen waaahnsinnig gut ausschauenden Megashot sitzt, kommt der nächste Schritt, man konvertiert das Bildchen auf die richtige Größe!
Und siehe da:
An dieser Stelle wird aus unserem tollen genialen waaahnsinnig gut ausschauenden Megashot plötzlich ein nicht allzu tolles pixeliges ziemlich blöd ausschauendes Minishöttchen, das aussieht, als hätte man aus Versehen die JPG-Komprimierung auf 100 % eingestellt!
Nebenbemerkung:
Niemals Bildformate verwenden, die mit Komprimierung arbeiten, die Qualitätsverlust durch Weglassung bestimmter Dateninformationen in Kauf nimmt (wie z.B. JPEG)!
Hier kann man folgendes tun: bevor man das BMP in das STI einbaut, jagd man noch den
Scharfzeichnen-Filter drüber, den jede vernünftige Bildbearbeitung mitbringen sollte. Normalerweise müßte das genügen, um dem Bild zu einer Qualität zu verhelfen, die man als "akzeptabel" bezeichnen würde. Bei der Anwendung des Filters gilt es evtl. noch verschiedene Einstellungen auszuprobieren - hat man eine gute gefunden, merkt man sich die vorgenommenen Einstellungen, da man sie später noch für die Animation benötigt!
Jetzt hat man also wieder ein tolles geniales.......... , welches nur noch in das STI gepresst werden muß! Wie das geht dürfte bekannt sein - hinweisen will ich nur noch auf die Vorgehensweise bezgl. der richtigen Farbpalette:
Möglichkeit 1
Die beste Vorgehensweise: als Palette die Palette des einzufügenden Bildes wählen! Damit müßte man 80-90% aller Pics erschlagen können. Das Bild muß als BMP vorliegen, damit STI-Edit die richtige Palette auslesen kann.
Möglichkeit 2
Kann auch klappen: als Palette die Palette des "ursprünglichen" Ausgangsbildes verwenden! Hier lohnt sich manchmal einfach etwas rumzuprobieren.
Möglichkeit 3
Kraut- und Rüben-Variationen: Eine eigene/ eigens erstellte Palette verwenden! Das ist die Methode, die am meisten Zeit benötigt. Ich verwende sie nur sehr selten, weil in den allermeisten Fällen Nummer 1 klappt, bzw. meine Palettenformate nicht STI-Edit-kompatibel sind, was wiederum an den von mir verwendeten
Wald- und Wiesen-Proggies liegt. Daher kann ich dazu auch nicht allzuviel sagen.
Jetzt müßte man es geschafft haben,
Pam, Hannibal, Arnie und Co. in JA2/UB zu integrieren. Sollte das Ergebnis noch nicht zufriedenstellend aussehen (was durchaus vorkommen kann), so geht man einfach einen (oder mehrere) Schritte ("Bilder") zurück und nimmt eine entsprechende Nachbearbeitung vor. Dazu ist zu empfehlen, die jeweiligen
Produktionsstufen der Bilder solange aufzuheben, bis man den neuen Söldner ausgiebig getestet hat.
Fehlt noch der letzte Schritt:
Man meldet sich in der Map-Sektion an und lädt seinen neu-erstellten Söldner dort hoch! Danach beginnt man umgehend mit der Produktion weiterer Söldner (mindestens 1000!)... bis einem das so dermaßen zum Halse raushängt, daß man in den nächsten Buchladen geht und sich ein schönes Buch kauft......... aber ich schweife ab.........
Schlußbemerkung: Copyright beachten! 