Verfasst: 01 Nov 1999, 10:58
Nachdem ich in Omerta die Babysitter-Quest erledigt habe, habe ich von Yanni diesen Reiseführer zu Arulco bekommen, der dem Spiel eine ganz andere Richtung gibt:
"Viele Menschen, die oft im Ausland arbeiten, also auch gerade Söldner, machen oft den Fehler, ihre Umgebung nur als Arbeitsplatz wahrzunehmen. Das kann leicht dazu führen, dass bei längerem Verbleib Stress und eine leichte Gereiztheit auftritt, die alsbald in Argession münden. Das können Sie vermeiden, indem sie versuchen, ihren Aufenthaltsort als positiv und reizvoll zu betrachten. Dieser kleine Führer zu Arulco soll Ihnen dazu helfen, indem wir ihen mehr Informationen über das Land anbieten, als es ein einfacher Recon-Bericht kann.
Beginnen möchten wir mit einer Aufstellung der verbreitetsten Berufe in Arulco:
1) Soldat
Arulco ist ein zutieft durchmilitarisiertes Land. Schätzungsweise treten im gesamten
Land etwa 800 Soldaten auf. Die Zahl der Zivilisten hingegen dürfte 200 nicht
überschreiten. Das ist ein Verhältnis von 4:1. Daraus ergeben sich folgende Bedenken:
Die sogenannte "Befreiung" Arulcos, die von gewissen Personen im Ausland angestrebt
wird, geschieht offensichtlich gegen den Willen eines Grossteils der Einwohner,
nämlich der 800 Soldaten. Zum anderen würde das "Befreien" Arulcos nicht nur die
Ermordung des Staatsoberhauptes, sondern auch die Eliminierung von 80% der Bevölkerung bedeuten!
2) Rebell
Der Beruf des Rebellen ist traditionsreich in Arulco und weit verbreitet, in letzter Zeit
jedoch vor allem im Norden anscheinend vom Aussterben bedroht.
3) Minenarbeiter.
Erstaunlich viele Arulcaner scheinen sich unter Tage aufzuhalten.
4) Terroristen, Killer und Schläger sind in Arulco ebenfalls weit verbreitete Berufe. Dies darf man aber nicht überbewerten.
5) Prostituierte
6) Ladenbesitzer
7) Barbetreiber
Es zeigt sich, dass bis auf die Gruppe der Minenarbeiter alle Berufe im Dienstleistungssektor gelegen sind. Arulco hat eine moderne und weltoffene Wirtschaft!
Weitere beliebte Berufe sind: Kammerjäger(obwohl in letzter Zeit mit gewissen Risiken verbunden), Einsiedler und Neben-Kisten-Rumsteher.
Ein grosser Teil der Bevölkerung Arulcos scheint jedoch arbeitslos zu sein und verbringt den Tag damit, irgendwo runzustehen. Gerade die Jugendarbeitslosigkeit ist erschreckend hoch. Viele Jugendliche wissen mit ihrer Zeit nichts besseres anzufangen, als an den Fenstern von Betrieben der Unterhaltungsbranche zu spannen. Ein Projekt in Drassen, das helfen sollte, Jugendliche auf eine Arbeit im florierenden Textilgewerbe
vorzubereiten, scheiterte jedoch durch einen brutalen Überfall auf die Einrichtung und die anschliessende Ermordung der Projektleiterin.
Der Arulcaner selbst ist ein ganz besonderer Menschenschlag. Viele Arulcaner sind extrem schüchtern. Das geht so weit, dass sie sich niemandem zeigen. Es kann deshalb passieren, dass sich in Ansiedlungen nur etwa 10 Personen, die mutigsten von allen,
überhaupt offen zeigen. Dass wesentlich mehr vorhanden sind sieht man erst, wenn man den Bewohnern Arbeit anbietet, etwa in einer Miliz. Dann zeigt sich, dass auch wenige Hütten mit Leichtigkeit 200 Einwohner beherbergen können. Das hat nichts mit mangelndem Wohnraum zu tun; die Arulcaner leben gern gesellig auf engem Raum zusammen.
Höflichkeit bis hin zur Todesverachtung ist eine weitere Eigenschaft des Arulcaners. Er
wird z.B. eine Tür immer hinter sich schliessen, auch wenn im Angesicht des Gegners die letzten AP draufgehen und die nahende Hilfe eingesperrt wird...
Auch Gastfreundschaft wird gross geschrieben. Der Fremde soll sich ganz wie zuhause fühlen. Ob man nun Schränke und Ablagen durchwühlt, Türen aufschiesst oder Schrotthändler aus dem Schlaf reisst oder gar auf dem Klo anspricht, der Arulcaner wird immer mit unveränderter Höflichkeit antworten. Selbst das Herbeiführen von Sprengstoffexplosionen in Wohnräumen scheint die meisten Einheimischen nicht zu stören.
Zuletzt erwähnt werden muss noch das enorm ausgeprägt Gerechtigketsgefühl der Bevölkerung. Jedem Besucher wird auffallen, dass es in Arulco zwar Polizeistationen, aber keine Polizei gibt. Trotzdem ist die Strafvollzugsanstalt Tixa gut gefüllt. Es muss deshalb davon ausgegangen werden, dass sich die Arulcaner nach begangenem Unrecht selbstständig im Gefängnis einfinden. Dort bleiben sie sogar dann, wenn bei dem qualifizierten und freundlichen Wachpersonal gelegentliche Unpässlichkeiten auftreten, die sogar bis zum kompletten Ausfall der gesamten Belegschaft führen können. Auch dann wird sich der pflichtbewusste Arulcaner nicht aus der Zelle begeben, selbst wenn die Tür offen steht.
Zu den besonders gepflegten Wissenschaften gehört in Arulco die Medizin. In Cambria steht den Bewohnern und natürlich allen Besuchern ein hygienisch einwandfreies Hospital mit mehreren (ähm, zwei) qualifizieren Ärzten zur Vefügung. Die Abrechnung der Behandlungskosten erfolgt landesüblich einfach und unkomplizirt. Leider werden keine Auslandskrankenschene akzeptiert. Die Behandlungsmethoden sind enorm wirkungsvoll, wenn auch gelegentlich unkonventionell. So wird man z.B. feststellen (etwa, wenn sich unglücklicherweise ein Schuss aus den Waffen der hilfsbereiten örtlichen Ordungshüter lösen sollte) dass die
Sauerstoffflaschen tatsächlich Propangas enthalten. Auf das Rauchen sollte man nach der Behandlung für einige Zeit verzichten.
Auch die Biotechnologien werden von der modernen Herrscherin des Landes gefördert. andererseit sollen die wissenschaftlicjen Kräfte auch nicht unter Druck gesetzt werden. Deshalb hat die komplette Universität seit einiger Zeit ein Forschungsfreisemester.
Ansonsten findet man um Cambria herum die Idylle eines intakten Landlebens und bodenständiger bäuerlicher Kultur. Familienzusammenhalt und Tierliebe werden hier noch gross geschrieben.
Die Tierwelt Arulcos zeichnet sich weniger durch Vielfalt als durch Einzigartigkeit aus.
Allgegenwärtig sind unsere gefiederten Freunde, die Krähen. Vor allem deshalb, weil sie immer ein reichhaltiges Nahrungsangebot in diesem schönen Land finden.
Eine besondere arulcanische Unterart der Leguane ist der nur hier heimische Iguana,
aus dessen Eingeweiden Eingeborenenschamanen eine Tinktur gegen fast alle Beschwerden gewinnen können, der die Bevölkerung wahre Wunderkräfte zuschreibt.
Eine weiter Spezialität des Landes sind die einheimischen Katzen, von der Bevölkerung scherzhaft (oder war´s schmerzhaft?)"Bloodcats" genannt. Diese possierlichen Tierchen sind sehr verspielt, neigen dabei allerdings auch gelegentlich dazu, etwas ungestüm zu sein. Hier hilft es, ihnen mehrmals die Ohrspitzen zu massieren. Danach sollten keine Beschwerden mehr auftreten.
In den zahlreichen idyllischen Grottten und Höhlen des Landes harren sicher ebenfalls zahlreiche bisher unbekannte Insekten freudig auf entdeckungslustige Tierfreunde.
Wir hoffen zuversichtlich, ihnen demnächst auch weitere Informationen über Land und
Leute zukommen lassen zu können."
Gr
Mibo
[Diese Nachricht wurde von The Spirit Blade am 02-03-2000 editiert.]
MfG Obi_Wan
"Viele Menschen, die oft im Ausland arbeiten, also auch gerade Söldner, machen oft den Fehler, ihre Umgebung nur als Arbeitsplatz wahrzunehmen. Das kann leicht dazu führen, dass bei längerem Verbleib Stress und eine leichte Gereiztheit auftritt, die alsbald in Argession münden. Das können Sie vermeiden, indem sie versuchen, ihren Aufenthaltsort als positiv und reizvoll zu betrachten. Dieser kleine Führer zu Arulco soll Ihnen dazu helfen, indem wir ihen mehr Informationen über das Land anbieten, als es ein einfacher Recon-Bericht kann.
Beginnen möchten wir mit einer Aufstellung der verbreitetsten Berufe in Arulco:
1) Soldat
Arulco ist ein zutieft durchmilitarisiertes Land. Schätzungsweise treten im gesamten
Land etwa 800 Soldaten auf. Die Zahl der Zivilisten hingegen dürfte 200 nicht
überschreiten. Das ist ein Verhältnis von 4:1. Daraus ergeben sich folgende Bedenken:
Die sogenannte "Befreiung" Arulcos, die von gewissen Personen im Ausland angestrebt
wird, geschieht offensichtlich gegen den Willen eines Grossteils der Einwohner,
nämlich der 800 Soldaten. Zum anderen würde das "Befreien" Arulcos nicht nur die
Ermordung des Staatsoberhauptes, sondern auch die Eliminierung von 80% der Bevölkerung bedeuten!
2) Rebell
Der Beruf des Rebellen ist traditionsreich in Arulco und weit verbreitet, in letzter Zeit
jedoch vor allem im Norden anscheinend vom Aussterben bedroht.
3) Minenarbeiter.
Erstaunlich viele Arulcaner scheinen sich unter Tage aufzuhalten.
4) Terroristen, Killer und Schläger sind in Arulco ebenfalls weit verbreitete Berufe. Dies darf man aber nicht überbewerten.
5) Prostituierte
6) Ladenbesitzer
7) Barbetreiber
Es zeigt sich, dass bis auf die Gruppe der Minenarbeiter alle Berufe im Dienstleistungssektor gelegen sind. Arulco hat eine moderne und weltoffene Wirtschaft!
Weitere beliebte Berufe sind: Kammerjäger(obwohl in letzter Zeit mit gewissen Risiken verbunden), Einsiedler und Neben-Kisten-Rumsteher.
Ein grosser Teil der Bevölkerung Arulcos scheint jedoch arbeitslos zu sein und verbringt den Tag damit, irgendwo runzustehen. Gerade die Jugendarbeitslosigkeit ist erschreckend hoch. Viele Jugendliche wissen mit ihrer Zeit nichts besseres anzufangen, als an den Fenstern von Betrieben der Unterhaltungsbranche zu spannen. Ein Projekt in Drassen, das helfen sollte, Jugendliche auf eine Arbeit im florierenden Textilgewerbe
vorzubereiten, scheiterte jedoch durch einen brutalen Überfall auf die Einrichtung und die anschliessende Ermordung der Projektleiterin.
Der Arulcaner selbst ist ein ganz besonderer Menschenschlag. Viele Arulcaner sind extrem schüchtern. Das geht so weit, dass sie sich niemandem zeigen. Es kann deshalb passieren, dass sich in Ansiedlungen nur etwa 10 Personen, die mutigsten von allen,
überhaupt offen zeigen. Dass wesentlich mehr vorhanden sind sieht man erst, wenn man den Bewohnern Arbeit anbietet, etwa in einer Miliz. Dann zeigt sich, dass auch wenige Hütten mit Leichtigkeit 200 Einwohner beherbergen können. Das hat nichts mit mangelndem Wohnraum zu tun; die Arulcaner leben gern gesellig auf engem Raum zusammen.
Höflichkeit bis hin zur Todesverachtung ist eine weitere Eigenschaft des Arulcaners. Er
wird z.B. eine Tür immer hinter sich schliessen, auch wenn im Angesicht des Gegners die letzten AP draufgehen und die nahende Hilfe eingesperrt wird...
Auch Gastfreundschaft wird gross geschrieben. Der Fremde soll sich ganz wie zuhause fühlen. Ob man nun Schränke und Ablagen durchwühlt, Türen aufschiesst oder Schrotthändler aus dem Schlaf reisst oder gar auf dem Klo anspricht, der Arulcaner wird immer mit unveränderter Höflichkeit antworten. Selbst das Herbeiführen von Sprengstoffexplosionen in Wohnräumen scheint die meisten Einheimischen nicht zu stören.
Zuletzt erwähnt werden muss noch das enorm ausgeprägt Gerechtigketsgefühl der Bevölkerung. Jedem Besucher wird auffallen, dass es in Arulco zwar Polizeistationen, aber keine Polizei gibt. Trotzdem ist die Strafvollzugsanstalt Tixa gut gefüllt. Es muss deshalb davon ausgegangen werden, dass sich die Arulcaner nach begangenem Unrecht selbstständig im Gefängnis einfinden. Dort bleiben sie sogar dann, wenn bei dem qualifizierten und freundlichen Wachpersonal gelegentliche Unpässlichkeiten auftreten, die sogar bis zum kompletten Ausfall der gesamten Belegschaft führen können. Auch dann wird sich der pflichtbewusste Arulcaner nicht aus der Zelle begeben, selbst wenn die Tür offen steht.
Zu den besonders gepflegten Wissenschaften gehört in Arulco die Medizin. In Cambria steht den Bewohnern und natürlich allen Besuchern ein hygienisch einwandfreies Hospital mit mehreren (ähm, zwei) qualifizieren Ärzten zur Vefügung. Die Abrechnung der Behandlungskosten erfolgt landesüblich einfach und unkomplizirt. Leider werden keine Auslandskrankenschene akzeptiert. Die Behandlungsmethoden sind enorm wirkungsvoll, wenn auch gelegentlich unkonventionell. So wird man z.B. feststellen (etwa, wenn sich unglücklicherweise ein Schuss aus den Waffen der hilfsbereiten örtlichen Ordungshüter lösen sollte) dass die
Sauerstoffflaschen tatsächlich Propangas enthalten. Auf das Rauchen sollte man nach der Behandlung für einige Zeit verzichten.
Auch die Biotechnologien werden von der modernen Herrscherin des Landes gefördert. andererseit sollen die wissenschaftlicjen Kräfte auch nicht unter Druck gesetzt werden. Deshalb hat die komplette Universität seit einiger Zeit ein Forschungsfreisemester.
Ansonsten findet man um Cambria herum die Idylle eines intakten Landlebens und bodenständiger bäuerlicher Kultur. Familienzusammenhalt und Tierliebe werden hier noch gross geschrieben.
Die Tierwelt Arulcos zeichnet sich weniger durch Vielfalt als durch Einzigartigkeit aus.
Allgegenwärtig sind unsere gefiederten Freunde, die Krähen. Vor allem deshalb, weil sie immer ein reichhaltiges Nahrungsangebot in diesem schönen Land finden.
Eine besondere arulcanische Unterart der Leguane ist der nur hier heimische Iguana,
aus dessen Eingeweiden Eingeborenenschamanen eine Tinktur gegen fast alle Beschwerden gewinnen können, der die Bevölkerung wahre Wunderkräfte zuschreibt.
Eine weiter Spezialität des Landes sind die einheimischen Katzen, von der Bevölkerung scherzhaft (oder war´s schmerzhaft?)"Bloodcats" genannt. Diese possierlichen Tierchen sind sehr verspielt, neigen dabei allerdings auch gelegentlich dazu, etwas ungestüm zu sein. Hier hilft es, ihnen mehrmals die Ohrspitzen zu massieren. Danach sollten keine Beschwerden mehr auftreten.
In den zahlreichen idyllischen Grottten und Höhlen des Landes harren sicher ebenfalls zahlreiche bisher unbekannte Insekten freudig auf entdeckungslustige Tierfreunde.
Wir hoffen zuversichtlich, ihnen demnächst auch weitere Informationen über Land und
Leute zukommen lassen zu können."
Gr
Mibo
[Diese Nachricht wurde von The Spirit Blade am 02-03-2000 editiert.]
MfG Obi_Wan