Na gut, aber wenn die Basis wieder fluppt, wird er gelöscht.
Charlene wurde am 02.02.1974 exakt dreizehn Minuten nach Ihrer Zwillingsschwester Ramona in Seattle/Washington geboren. Die beiden blieben die einzigen Kinder von Renate und Paul Backer.
Dank der florierenden Fabrik der Eltern (Toilettenpapier braucht schließlich jeder) wuchsen die Mädchen behütet und sorglos auf.
Bis zu ihrem achten Lebensjahr taten sich beide in keiner Beziehung besonders hervor. Doch eines Tages nahm sie ihr Vater, ein leidenschaftlicher Jäger, mit auf den Schießstand. Charlene hatte ihre Passion gefunden. In einem Alter, in dem andere Girls noch mit Puppen spielen, entwickelte sie sich innerhalb kürzester Zeit zu einer sicheren Pistolenschützin.
Paul, voller Stolz und mit Olympia im Hinterkopf, ließ auf dem riesigen Gelände seiner unbescheidenen Behausung einen eigenen Schießstand für sie errichten.
Im Alter von zwölf Jahren beherrschte Charlene alle gängigen Hand- und Langwaffen, spezialisierte sich aber mehr und mehr auf die Automatischen, da es sie ungemein reizte auch mit einem eigentlich sehr ungenauen Burst das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.
Mit sechzehn, zu diesem Zeitpunkt zeugten schon eine Vielzahl von Pokalen und Urkunden von ihrem können, erwachte die Leidenschaft für Sniper. Zum Üben nutzte sie einen Schießplatz der US Army, wo sie, nicht nur aufgrund des sehr ansprechenden Äußeren, schnell einen hohen Beliebtheitsgrad erreichte.
Sie verliebte sich in einen der Ausbilder.
Die Beziehung hielt knapp zwei Jahre. In dieser Zeit schloß sie ohne nennenswertes Ergebnis die Schule ab, erklärte ihrem enttäuschten Vater, dass olympische Kaliber sie nicht interessierten und wurde zu einer der besten weiblichen Scharfschützen Amerika´s.
Kaum achtzehn geworden heiratete ihre Schwester einen Rechtsanwalt in Los Angeles. Eigentlich nur kurz zu den Hochzeitsfeierlichkeiten angereist, gefiel Charlene die Stadt so gut, dass sie sich dort ein Penthouse kaufte.
Um die erworbene Treffsicherheit nicht verkümmern zu lassen, fragte sie beim LAPD an, ob sie dort trainieren dürfe. Zu ihrer Überraschung wurde der Bitte entsprochen.
Eines Tages, knapp vor ihrem neunzehnten Geburtstag, lernte sie auf dem Schießstand Ron Higgens, den Leiter einer Scharfschützeneinheit des LAPD kennen und verliebte sich direkt in ihn.
Ihm zuliebe besuchte sie die Polizeischule und trat in seine Einheit ein. Zu ihrer beider bedauern mußten sie das Verhältnis über Jahre geheimhalten, da ihr Arbeitgeber keine persönlichen Bindungen innerhalb eines Team´s duldete. Doch eines Tages..........
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Los Angeles/USA - 04.07.1998
Die junge blonde Frau lag nackt und entspannt auf dem Liegestuhl. Von der Terrasse des Penthouses hatte sie einen atemberaubenden Überblick über die von den Villen der Reichen bedeckten Hügel LA´s.
Noch an Ron´s zärtlichen Einsatz denkend führte sie gewohnheitsmäßig ein Zielfernrohr an ihr Auge um drüben die Kinder des Schauspielerehepaares zu beobachten. Das achthundert Meter entfernte Anwesen rückte sofort auf Griffweite heran. Wie immer spielten sie, beaufsichtigt von Ihrer Nanny, am Pool. Die Kids hatten wohl wieder ein Kindermädchen rausgeekelt, das da kannte sie jedenfalls noch nicht. Gerade stießen die kleinen ca. 5jährigen Zwillingsmädchen ihren älteren Bruder ins Wasser. Charlene hatte die kurze Illusion, das Platschen des Aufpralls und darauffolgende Lachen und Jauchzen der Kids bis hierhin zu hören.
Ah, da kamen die Drinks.
Ron mein Schatz, wenn Du Dir jemals den Schnäuzer abrasierst .... - .....läßt Du Dich scheiden, schon klar. Sie liebte das nun folgende rauhe Lachen Ihres Mannes. Und sie liebte diese stillen Tage an denen sie beide frei hatten und ihre Partnerschaft nicht vor dem Rest des Einsatzteams verstecken mußten.
Dazu müßten wir erst mal verheiratet sein Er beugte sich herab und ihre Lippen und Zungen fanden sich zu einem langen intensiven Kuß, während dem die Hände nicht untätig blieben. Nachdem sie sich voneinander gelöst hatten, hauchte sie mit ihrer auf verruchtes Downtown verstellten Stimme Du bist noch nicht zum Zug gekommen, hol uns doch ein paar von den Spielzeugen
Während Ron gehorsamst und mit nicht zu übersehender Begeisterung Richtung Schlafzimmer entschwand, nahm sie wieder das Fernrohr zur Hand.
Drüben waren jetzt auch die beiden Leibwächter zu sehen. Der gedrungene Glatzkopf stand, in der Hand einen Drink, an der Schiebetür zum Haus. Sein blonder hünenhafter Kollege kniete am Beckenrand und animierte den Jungen augenscheinlich zu Tauchversuchen. Mit diesem Leibwächter hatte der Schauspieler, wenn die beiden allein waren, schon oft Intimitäten der widerlichen Art ausgetauscht.
Sie stellte sich den Superschwarm unzähliger Frauen im Gay Viertel San Franzisco´s vor, in der rechten hinteren Hosentasche ein gut sichtbares gelbes Halstuch. Wenn jemals einem Paparazzo dieses Bild gelingen sollte, .. er würde Millionen verdienen.
Ron war wieder da und zeigte ihr grinsend worauf er heute stand.
Warum nicht, aber ich glaube Du hast die Handschellen vergessen. Ein schneller Kuß und Ron war entschwunden. Sie dachte: Noch ein flüchtiger Blick durchs Fernglas, bevor es wieder kuschelig wird.
Einen Moment konnte sie nicht glauben wie schnell sich die friedliche Szene auf der Hügelseite geändert hatte.
Glatze torkelte auf die Nanny zu, die Hände hilfesuchend nach ihr ausgestreckt. Dabei war klar, dass ihm nichts und niemand mehr helfen konnte; weit klaffte seine zerschnittene Kehle auseinander, regelmäßig entsprang eine rote Fontäne seiner rechten Halsseite. Die Existenz seiner, in einem Schulterhalfter steckenden Waffe, war ihm offensichtlich nicht mehr bewußt.
Während Charlene laut schrie Ron, Code 6 (Entführung), bring die Sniper, schnell, schwenkte sie das Fernrohr. Fast wie erwartet schwamm der leblose Körper des Blonden bäuchlings auf dem Wasser. Um ihn herum färbte sich das Wasser langsam blutrot. Neben ihm paddelte der Junge mit weit aufgerissenen Augen, unfähig die Situation zu erfassen.
Und die Nanny ?, Charlene´s Gedanken überschlugen sich. Die stand wahrhaftig seelenruhig, an jeder Hand eines der Mädchen, am Beckenrand, beachtete weder den vor ihr schwimmenden Leichnam, noch den inzwischen zusammengebrochenen Glatzkopf, sondern beobachtete aufmerksam die Terrassentür.
Ron kam mit den Gewehren, nun keinen Blick mehr für ihren attraktiven Körper. Wo und wieviel? Ja das war wieder der Leiter einer Scharfschützeneinheit des LAPD, kurz, knapp, entschlossen, sofort bemüht die Situation zu erfassen um sie in den Griff zu bekommen. schoss ihr durch den Sinn.
Sie antwortete: Drüben bei Pissnelke, die wollen vermutlich seine Kinder. Die Leibwächter sind hin; Bads nicht in Sicht.
Als hätte sie ein Kommando erteilt, erschienen jetzt 6 Männer und eine Frau auf der Terrasse. Die meisten trugen Faustfeuerwaffen in den Händen. Während je zwei von ihnen den Pool auf verschiedenen Seiten umrundeten um der Nanny mit den Zwillingen den Fluchtweg abzuschneiden, rief der fünfte dem Jungen etwas zu. Der sechste hielt die Haushälterin von hinten umfaßt, ein Messer ruhte auf ihrer Kehle.
Fertig. Ron hatte offensichtlich seine SIG SSG 2000 auf die Entfernung justiert und würde im folgenden die Situation überwachen. Sie begann flink und mit tausendmal geübter Routine das Fernrohr an ihrem HK PSG-1 zu befestigen.
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Verdammt, mußten sie den immer gestört werden, wenn es am schönsten war
Ron war ernsthaft sauer. Am liebsten hätte er die Kerle sofort ins Jenseits befördert. Doch damit würde er die beiden Frauen und die Kinder in Lebensgefahr bringen, denn sechs Gegner auszuschalten brauchte seine Zeit. Mindestens drei von ihnen könnten sich lebender Schutzschilde bemächtigen. Er mußte warten bis Charlene einsatzbereit war.
Das Fadenkreuz seines Zielfernrohrs ruhte auf dem Kopf des Messermannes, der zum Glück das mexikanische
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seit dem 15.02.2000 dabei.
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