Original geschrieben von Arrgh!
Ach, ich hasse Sowjet-Kaliber.....
Im Vergleich zu, sagen wir, 4,6mmmx30 oder 5,7mmx28 ist es aber definitiv überholt, denke ich. (auch wenn ich leider nicht gerade ein Waffenexperte bin.
)
naja, beide patronen haben ihre vor- und nachteile
vorteile der großen patronen-kaliber (speziell der verhältnismäßig sehr starken Tokarew-Patrone) sind ihre durchschlagskraft...
die kleinen Kaliber wie die von dir benannten wurden entwickelt, weil man sah, dass eine so große durchschlagskraft gar nicht gebraucht wird... (für solche fälle gibts heutzutage ja die Desert Eagle aka Deagle

)
weitere vorteile der kleinen kaliber sind ihre größe (logisch) und ihr gewicht -> nun passen viel mehr patronen in ein pistolenmagazin...
Original geschrieben von Mille
Also 7.62 klingt ja erstmal sehr klein aber die 7.62 von z.b Akm oder G3 sind sicher net ohne.
Aber mein Vater mein 5,45 wäre auch "Tödlich, ABSOLUT tödlich"
naja, hier muss man unterteilen, ob mit 7,62 mm eine pistolen- oder gewehrmunition gemeint ist
als gewehrmunition war 7,62 mm im zweiten weltkrieg in den allermeisten ländern standart (bis auf deutschland zB), auch heute ist es ein typisches gewehrkaliber:
So verwendeten zB die Amis 7,62 mm und eben auch die Russen (7,62 x 54 R [randlos]). Letztere Patrone wird zB von der
Dragunov SVD (Snaiperskaya Vintovka Dragunova) und der
PK verwendet.
Bei den Amis gab es die Gewehrpatronen .30-03 (7,62 x 65), .30-06 US Springfield und .30-06 US Springfield M2 (beide 7,62 x 63), sowie die Karabinerpatronen .30 Petersen (7,62 x 20 mm) und .30 US Carbine (7,62 x 33 mm).
In der nachkriegszeit kam bei den Russen noch die Patrone 7,62 mm M43 (7,62 x 39 mm) dazu, besser bekannt als 7,62 mm WP. dies ist eine Kurzpatrone für Sturmgewehre (vor allem die großkalibrigen AK-Versionen, wozu ja auch die von dir genannte
AKM gehört).
In den westlichen staaten wurde eine einheitliche gewehrpatrone im kaliber 7,62 mm entwickelt, die 7,62 mm NATO - Munition (7,62 x 51 mm). Diese patrone wird in den englischsprachigen Ländern auch .308 Winchester genannt und zB von dem von dir genannten
G3 verschossen.
Als Handfeuerwaffenmunition ist es in der tat sehr unüblich geworden. Im Zweiten Weltkrieg gab es nur auf russischer Seite Handfeuerwaffenpatronen diesen Kalibers.
Das war zum einen die Revolverpatrone 7,62 mm Nagant M 1895 (7,62 x 39 R) und zum anderen die noch heute genutzte 7,62 mm Tokarew M 1930 bzw. 7,62 mm TT [Tula-Tokarew] (7,62 x 25).
Tatsächlich ist 7,62 mm damals ein verhältnismäßig kleines Kaliber gewesen (die Amis und Briten hatten zB Kalber .45 (11,43 mm), .38 (9 mm) und .30 (diesmal 7,65 mm), die Deutschen nutzten vor allem 9 mm, 7,65 mm und 7,63 mm. Die einzige Pistolenmunition mit kleinerem Kaliber war die 6,35 mm Browning bzw. .25 ACP [Automatic Colt Pistol] (6,35 x 15,5 HR [Halbrund]).
Heute sind all diese Kaliber bis auf .45 und .38 bzw. 9 mm unmodern geworden und werden nicht mehr benutzt. Dafür gibt es heute .50 (12,7 mm), 4,6 und 5,7 mm als Pistolenmunition (Revolver gibt es ja auch nicht mehr wirklich, höchstens im traditionellen Kaliber .38).
so weit
gruss, -=[MAD]=-