Kleine Waffenkunde

Söldnertreffpunkt für alle Themen rund um "Jagged Alliance 2" und den Nachfolger "Unfinished Business".

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Realist
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Kleine Waffenkunde

Beitrag von Realist » 27 Jul 2003, 13:21

Hallo,

ich hätte mal ein paar generelle Fragen, auf die ich durch JA gekommen bin.

1. Wie funktioniert eigentlich technisch gesehen ein Burst?

2. Was genau gibt das Kaliber an? Umfang, Durchmesser, Länge, ... des Geschosses?

3. Was bedeuten die Zahlen 7,62x33mm, 7,62x51mm, x39mm, ... (also wie 2.)

4. Müsste normalerweise ein 9mm-Geschoss nicht mehr Schaden machen als ein 5,56mm Geschoss?

5. Wie ist HS-Munition aufgebaut, dass sie Wunden reißt, PB, dass sie Panzerung durchdringt und Normale-muni überhaupt?

Ihr seht dass ich überhaupt keine Ahnung habe:red: , also antwortet mir.

Realist

Gunny
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Beitrag von Gunny » 27 Jul 2003, 14:06

zu 1.) ein Burst ist das verschießen von mehreren Geschossen aus einer vollautomatischen Waffe, im Detail will ich es hier net erklärn, is mir zu aufwenig, da des einen Exkurs in die Funktion von Waffen beinhalten würde ;) :razz:

zu 2.) das Kaliber stellt im normalen Sprachgebrauch den Durchmesser des Geschosses dar, für Leute die sich mit Schußwaffen genauer beschäftigen gibt es da noch Unterscheidungen zwischen diversen Unter- oder Abarten des Kalibers, aber das würde den Rahmen hier sprengen

zu 3.) die erste Zahl gibt wie gesagt das Kaliber an, die zweite die Hülsenlänge

zu 4.) nicht unbedingt, die Ballistik ist nicht umsonst eine Wissenschaft,
es gibt Unmengen an Faktoren die darauf Einfluß nehmen welchen Schaden ein Geschoß im Ziel anrichtet, um nur mal einige zu nennen wären da: Geschoßgewicht, Geschoßgeschwindigkeit, Geschoßform, dann noch die Art des Zielmediums (weiches Fleisch oder harter Stahl ;) ) wie ist es, eventuell, geschützt uswusf.

zu 5.) ein nomales Geschoß besteht aus einem Bleikern der mit einem Mantel aus Tombak, einer Mischung aus diversen Metallen, umhüllt ist,
PB-, oder im englischen AP-, Geschosse haben meistens lediglich innerhalb des Bleikerns noch einen Kern aus Stahl oder Eisen, deshalb nennt man sie umgangssprachlich auch manchmal Stahlkerngeschosse, wenn das Geschoß nun auf ein Ziel trifft, bewegt sich der Stahlkern aufgrund seiner Massenträgheit weiter, und während der Rest des Geschosses auf der Oberfläche des Ziels mehr oder weniger zerplatzt dringt der Kern in, bzw. durch, die Panzerung. Das ist in Detail natürlich wieder viel komplizierter, aber so ist es verständlicher für den Laien.
HS-Geschosse haben an der Spitze des Geschosses einen kleinen Hohlraum, dieser bewirkt, das beim Auftreffen auf das Ziel das Geschoß sich aufpilzt und, aufgrund der durch das Aufpilzen größeren Fläche, seine Energie viel schneller und vollständiger an das Ziel abgibt und es dadurch außer Gefecht setzt,
als Grundregel gilt, das AP-Geschosse zwar tief in, oder sogar durch, das Ziel dringen, aber dafür weniger Schaden anrichten, während HS-Geschosse zwar einen großen Schaden anrichten, dafür aber nicht so tief in das Ziel eindringen, bzw. durch Schutzwesten eher aufgehalten werden können
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Beitrag von Benutzername » 27 Jul 2003, 14:07

1. Ähm, Peng Peng Peng... (Peng Peng)... die Wucht der abgeschossenen Kugel holt die nächste Kugel aus dem Magazin und soweiter... o_O
2. Durchmesser
3. 7,62 mm Durchmesser x soviel Länge
4. Öhm... kA
5. Siehe Vorgänger

Realist
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Beitrag von Realist » 27 Jul 2003, 15:42

Erst mal vielen Dank für Antworten besonders an Gunny :)
Weiß jemand eine (möglichst deutsche fürs bessere Verständnis) Website mit einer Erklärung des Bursts, was nicht so deutlich wurde, weils wahrscheinlich wirklich zu kompliziert wird.

Ansonsten bin ich nun halbwegs im Bilde und geb einen :erdbeerteechug: aus.

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Don Corleone
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Beitrag von Don Corleone » 27 Jul 2003, 15:58

Huhu!

Schaue Dich mal auf dieser Seite um. Ob dort genau ein Burst beschrieben wird weiss ich nicht, aber es gibt da recht viel wissenswertes zum Thema Waffen (vielleicht wirst du ja unter "Infanterie oder "Special" fündig).

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Beitrag von Gunny » 27 Jul 2003, 17:30

@Realist

ein kleiner Nachtrag zu Punkt 1)

Burst wird im deutschen als Feuerstoß oder Dauerfeuer bezeichnet,
wenn du also nächstes Mal einen Äktschn-Film siehst und der Held drei Minuten lang ununterbrochen mit seinem Sturmgewehr die bösen Feinde umnietet ohne nachzuladen, dann weißt du was Burst ist ;)

mal im Ernst: Einzelfeuer bedeutet, das der Schütze JEDESMAL wenn er einen Schuß abgeben will den Abzug betätigen muß, sprich, wenn er fünf Schüsse abgeben muß, dann muß er fünfmal den Finger krumm machen,

bei einer Waffe die vollautomatisch schießen kann, bestes Beispiel sind Maschinengewehre, schießt die Waffe wenn der Abzug betätigt wurde solange, wie Munition vorhanden ist, oder der Schütze den Abzug betätigt,

wie das technisch gesehen genau vor sich geht würde wieder einen Ausflug in die Tiefen der Waffentechnik nötig machen, und das will ich dir ersparen
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Mordrag
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Beitrag von Mordrag » 27 Jul 2003, 19:22

@ Gunny: Wie ist das,in vielen Spielen gibts ja nen Burst im Sinne von "Einmal Finger kruumm machen,es haut ne von der Waffe abhängige Anzahl Kugeln raus". Gibts das auch in echt?
BTW,der Thread hat hier wirklich noch gefehlt.
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Beitrag von Khellè » 27 Jul 2003, 20:08

Original geschrieben von Mordrag
@ Gunny: Wie ist das,in vielen Spielen gibts ja nen Burst im Sinne von "Einmal Finger kruumm machen,es haut ne von der Waffe abhängige Anzahl Kugeln raus". Gibts das auch in echt?
Ja, beispielsweise beim M16A2 existiert so eine 3-Schuss-Feuerautomatik.
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Spike Scallion
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Beitrag von Spike Scallion » 27 Jul 2003, 20:21

Danke Don Corleone. Ist ne SUper Site, sowas hab ich schon seit geraumer Zeit gesucht...

Buntaro
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Beitrag von Buntaro » 28 Jul 2003, 09:23

@Mordrag:
so wie in JA2 ist es sicher falsch mit der bestimmten Anzahl von Schüssen pro Burst für eine bestimmte Waffen.
Charlie surft nicht !

Don Corleone
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Beitrag von Don Corleone » 28 Jul 2003, 09:27

Original geschrieben von Buntaro
so wie in JA2 ist es sicher falsch mit der bestimmten Anzahl von Schüssen pro Burst für eine bestimmte Waffen.
Stimmt. Sinnvoller wäre vielleicht für jede automatische Waffe ein 3er-Burst,
für den aber die APs variiren würden; und zwar unabhängig von den APs für
einen Einzelschuss - nur kleiner als der Einzelschuss-AP-Wert sollte er halt
nicht sein ;)

Don Corleone

Moerges
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Beitrag von Moerges » 28 Jul 2003, 09:38

Hallo!

Vielleicht gibt's ja auch Waffen, die bei einmaligem Betätigen des Abzuges 4 oder 5 Kugeln abgeben?

Moerges

derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 28 Jul 2003, 10:28

Hat Khelle doch schon geschrieben! Bei der MP5 gibts sowas auch, aber bei Sturmgewehren find ichs Schwachsinnig.
.

Moerges
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Beitrag von Moerges » 28 Jul 2003, 10:38

Hallo!

Er hat geschrieben, dass es eine 3-Schuss-Automatik gibt. Bunt meinte dann, dass es keine Unterschiedliche Anzahl an Schüssen bei verschiedenen Waffen gäbe.. wieso sollte das aber so sein?

Moerges

Hun
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Beitrag von Hun » 28 Jul 2003, 10:59

ich kenn halt nur noch die 2-Schuss automatik einiger H&K-Modelle und der AN94-Nikonov


zwecks Auto-Feuer

die Energie die bei der Explosion der Treibladung entsteht wird genutzt (je nach Waffe entweder direkt Rückstoßenergie oder den Druck des entweichenden Explosionsgases) um den Verschluss (üblicherweise) nach hinten zu treiben, wodurch die Waffe repetiert (nachgeladen) wird; durch Federn wird der Verschluss wieder nach vorne getrieben (hier wird das neue Geschoss in den Lauf geladen) und durch eine interne Mechanik ohne weiteres Zutun des Schützen wird der Hahn/Schlagbolzen/Hammer/whatsoever losgelassen, schnellt wieder nach vorne und zündet das Geschoss, wobei dann die ganze Geschichte wieder von vorne los geht
WTF

derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 28 Jul 2003, 11:24

Original geschrieben von Moerges
Hallo!

Er hat geschrieben, dass es eine 3-Schuss-Automatik gibt. Bunt meinte dann, dass es keine Unterschiedliche Anzahl an Schüssen bei verschiedenen Waffen gäbe.. wieso sollte das aber so sein?

Moerges
Achso! *Brettabschraub* :D
.

Andr
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Beitrag von Andr » 28 Jul 2003, 11:35

Original geschrieben von Khelbun
Ja, beispielsweise beim M16A2 existiert so eine 3-Schuss-Feuerautomatik.
Die 3-Schuss-Automatik wurde eingeführt, weil während des Vietnamkriegs die amerikanischen Soldaten Ihr M16 (damals das A1 mit Vollautomatik) als persöhnliches Mg missbrauchten und daher zuviel Munition verbrauchten

Auch bei manchen Versionen des MG3 hat man durch einige veränderte Bauteile die Feuerrate herabgesetzt , damit nicht zuviel Munition verschwendet wird/ der Lauf nicht zu schnell überhitzt

derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 28 Jul 2003, 11:44

Hat man das Ding nicht eingebaut, damit der Verschluss länger hält?:confused:
.

Don Corleone
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Beitrag von Don Corleone » 28 Jul 2003, 11:51

Original geschrieben von Andr
Die 3-Schuss-Automatik wurde eingeführt, weil während des Vietnamkriegs die amerikanischen Soldaten Ihr M16 (damals das A1 mit Vollautomatik) als persöhnliches Mg missbrauchten und daher zuviel Munition verbrauchten.
Jo, ich hab mal gelesen, dass im Vietnam-Krieg die amerikanischen Soldaten pro getötetem
Vietcong im Schnitt 50.000 Schuss (ja, fünfzigtausend) Munition (sei es ausm MG
oder den M16s) verbraucht haben.
Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen; die müssen
rumgeballert haben - nicht mehr feierlich :D

Don Corleone

Andr
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Beitrag von Andr » 28 Jul 2003, 12:05

Original geschrieben von Lumpinator
Hat man das Ding nicht eingebaut, damit der Verschluss länger hält?:confused:
Uns hat der Unteroffizier bei der Grundausbildung gesagt daß die GI´s in Vietnam schnell in Panik geriten den Schalter auf Automatik stellten und drauf los ballerten. Kurz drauf war die Munition alle.

Bei M16A1 ist nch zu sagen, daß es bei der Produktion Mängel gab, außerdem erzählte man den Soldaten daß sich die Waffe von alleine reinigen würde. Deshalb die Störanfälligkeit.

Beim Beretta AR/SC 70/90 gibt es die Einstellung für 3 Schuss und Vollautomatik. Letzteres wird aber nur verwendet wenn man kein MG3 zur Hand und genügend Munition hat

Gunny
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Beitrag von Gunny » 28 Jul 2003, 12:13

Original geschrieben von Andr
... Bei M16A1 ist noch zu sagen, daß es bei der Produktion Mängel gab, außerdem erzählte man den Soldaten daß sich die Waffe von alleine reinigen würde. Deshalb die Störanfälligkeit...
die Mängel gab es meines Wissens nach nicht bei der Produktion der Waffe, sondern bei der Herstellung der Munition

die Army verwendete ein anderes Geschoß, als jenes welches Stoner bei der Entwicklung der Waffe favorisierte und außerdem ein anderes Pulver,
beide Faktoren führten dazu das die Waffe übermäßig stark verschmutzte und damit die bekannten Probleme nach sich zog
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Beitrag von Don Corleone » 28 Jul 2003, 12:15

Original geschrieben von Andr
Bei M16A1 ist nch zu sagen, daß es bei der Produktion Mängel gab, außerdem erzählte man den Soldaten daß sich die Waffe von alleine reinigen würde. Deshalb die Störanfälligkeit.
Wie soll sich das Teil denn von selbst reinigen :susp: ?
Das haben die Soldaten doch nicht ernsthaft geglaubt?
Irgendwie komisch im Sinne von seltsam :uhoh:

Naja der ganze Vietnamkrieg war für die Amis ein Tritt in den Arsch *lol*

Don Corleone

Supernova
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Beitrag von Supernova » 28 Jul 2003, 12:15

Das mit der vielen Mun pro getötetem Charlie habe ich auch mal irgendwo gelesen, die haben wahrscheinlich unter dem Motto "da hinten bewegt sich was" erstmal mit dem ganzen Platoon den Dschungel zusammengeschossen, später wurde dann nachgeschaut. :D
Ich glaube, das alte M16 hatte auch kein Einzelschuß, oder?

Übrigens hatte das alte G3 keine Burst-Begrenzung, dort gab es Einzel- und Dauer-Feuer, damit konnte man das ganze Magazin auf ein Mal durchjagen. Die deutschen Soldaten schießen anscheinend besser. ;)

In Filmen regt mich auch auf, wenn der "Held" aus der Hüfte schießt, schnell während des Burstens von links nach rechts (oder andersrum) streut und mehrere Gegner gleichzeitig umfallen. In real Life würde man damit gar keinen Gegner treffen.

:) Supernova :)

derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 28 Jul 2003, 12:19

Original geschrieben von Andr
Uns hat der Unteroffizier bei der Grundausbildung gesagt daß die GI´s in Vietnam schnell in Panik geriten den Schalter auf Automatik stellten und drauf los ballerten. Kurz drauf war die Munition alle.

Bei M16A1 ist nch zu sagen, daß es bei der Produktion Mängel gab, außerdem erzählte man den Soldaten daß sich die Waffe von alleine reinigen würde. Deshalb die Störanfälligkeit.

Beim Beretta AR/SC 70/90 gibt es die Einstellung für 3 Schuss und Vollautomatik. Letzteres wird aber nur verwendet wenn man kein MG3 zur Hand und genügend Munition hat
Meine Aussage bezog sich auf die NatoBremse des MG3, die du im Post über mir erwähnt hattest. ;)
.

Andr
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Beitrag von Andr » 28 Jul 2003, 12:22

Im Film schießen die auch mit Platzpatronen die keinen/ geringeren Rüclstoß haben

@Gunny: Du hast Recht. Ich war mir da nicht mehr so sicher. Muß eben beim Waffenhq wieder mal was nachlesen

@Supernova: Die Amis haben mit dem M16 Erfahrungen im Krieg gesammelt, die Deutschem mit dem G3 nicht!

Gunny
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Beitrag von Gunny » 28 Jul 2003, 12:42

Original geschrieben von Andr
... @Supernova: Die Amis haben mit dem M16 Erfahrungen im Krieg gesammelt, die Deutschem mit dem G3 nicht!
das G3 wurde zwar nicht von den Deutschen, aber doch von einigen anderen Nationen im Krieg, oder zumindest in Gefechten, eingesetzt, man denke nur einmal an die Türkei oder einige andere arabische Staaten,
sowie südamerikanische Staaten im Anti-Drogen-Einsatz, oder wenn grade wieder mal ein Putsch war

außerdem würde kein normaler Mensch mit dem G3 Dauerfeuer schießen, da die Waffe aufgrund der starken Munition und des daraus resultierenden Rückstoßes recht schwer zu kontrollieren ist, jedenfalls im Dauerfeuer
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Doc
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Beitrag von Doc » 28 Jul 2003, 12:50

Hallo,
zu MG 3: Wenn ich das richtig in Erinnerung habe, liegt die geringere Kadenz gegenüber dem Original MG 42 nicht daran, dass die Wunderwehr ein anderes Kaliber verwendet, dass einen geringeren Rückstoss hat ? Im Original war es 7,92 X 88 jetzt ist es (altes) Nato-Kaliber. Mit dem Verschluss und der Rohrüberhitzung haben sich beim Originalkaliber auch keine anderen Probleme ergeben als heute.
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Khellè
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Beitrag von Khellè » 28 Jul 2003, 12:51

Original geschrieben von Gunny
die Army verwendete ein anderes Geschoß, als jenes welches Stoner bei der Entwicklung der Waffe favorisierte und außerdem ein anderes Pulver,
beide Faktoren führten dazu das die Waffe übermäßig stark verschmutzte und damit die bekannten Probleme nach sich zog
Hmm, korrigier mich, wenn ich mich täusche, aber Stoner hatte doch mit der ganzen Geschichte gar nichts zu tun. Nach der Ausschreibung für eine neue Waffe im von Sierra Bullet Co. entwickelten Kaliber haben sich zum einen Armalite beworben und zum anderen Stoner. Allerdings war Stoners Variante nur eine Abänderung (auch im Kaliber) des AR-10, während Armalite selber das AR-15 (also das M16) und (um noch einen Kandidaten zu haben) das AR-18 entwickelte. Hinterher gewann ja schließlich auch das AR-15 das Ausschreiben und wurde nach Verkauf sämtlicher Rechte von Sterling Armament in Massenproduktion hergestellt. Also hat Stoner da doch keinen Einfluss drauf gehabt.

Zum Geschoss: Ich weiß nur, dass Sierra Bullet Co. eine 222. Remington (5,56x43mm herstellte (für die die Waffen eigentlich konzipiert wurden) mit 3,56g schwerem Geschoss, welche hinterher zur 223. Remington mit schwererem Geschoss und längerer Hülse modifiziert wurde. Falls du das meinst.
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Realist
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Beitrag von Realist » 28 Jul 2003, 13:20

Hallo,

unglaublich was ihr alles wisst. Ohne eure Vertiefung unterbrechen zu wollen, woher habt ihr das ganze Wissen? Interesse oder gar Erfahrung?

@Hun
Super Erklärung (zumindest für mich) wie ein Burst funktioniert. :)Was ein Burst ist wusste ich bereits selber ;)

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Beitrag von Don Corleone » 28 Jul 2003, 13:35

Original geschrieben von Realist
Ohne eure Vertiefung unterbrechen zu wollen, woher habt ihr das ganze Wissen? Interesse oder gar Erfahrung?
Eigentlich Interesse - ich hatte noch nie mit etwas größerem als einem
Luftgewehr geschossen :D

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Khellè
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Beitrag von Khellè » 28 Jul 2003, 13:42

@Doc: Das liegt daran, dass das MG3 grundsätzlich eine geringere Kadenz als das MG42 haben soll. Das wird unter anderem auch durch die Nutzung eines schwereren Verschlusses herbeigeführt. Das MG42 hatte eine ungefähre Kadenz von 1.500 S/m. Soviel braucht im Prinzip kein Mensch. Die Effektivität wird durch eine geringere Kadenz (~1200S/m beim MG3) nicht wesentlich kleiner, dafür ist aber der Verschleiß geringer und der Lauf erhitzt sich nicht ganz so schnell.
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Gunny
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Beitrag von Gunny » 28 Jul 2003, 13:44

@Doc
das MG-42 hatte Kaliber 7,92x57 aka 8x57

die Einführung der sogenannten NATO-Bremse wurde nötig weil man zum einen Munitionsverbrauch und Rohrerhitzung verringern wollte,
zum andern weil es mit dem MG-42, aufgrund der hohen Kadenz der Waffe zu Hülsenabrissen kam, was jedesmal ein Rohr ruinierte bzw. zumindest für kurze Zeit außer Gefecht setzte

@Khelle
Stoner war sowohl Angehöriger von ArmaLite, wo er sogar Chefkonstrukteur war, als später auch von Colt,

das mit dem Geschoß hatte ich vor kurzem erst in einem Artikel gelesen, leider weiß ich nicht mehr wo,
es ging aber um die Patrone .223 Remington,
original hatte die Patrone ein schlankes, stromlininenförmiges Geschoß, für welches auch das AR-15 ausgelegt optimiert war,
die US-Army verwendete dann aber in der finalen Version ein kürzeres, stumpferes Geschoß,
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derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 28 Jul 2003, 14:07

Thx, das ihr das mit der NAto-Bremse mal aufgeklärt habt. ;)
.

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Feuerstoß und Autofeuer

Beitrag von Dr.Stein » 28 Jul 2003, 16:24

Hab den Thread gearde mal überflogen, habe tatsächlich doch auch noch was gelernt. Aber dank meiner ruhmreichen Vergangenheit möchte ich hier noch einige Punkte ergänzen:

1. Dauerfeuer ist wie oben beschrieben Abzug krümmen und warten, bis das Magazin leer ist. Sturm- und Schnellfeuerwaffen besitzen optional die "option" Feuerstoß, die in Ja2 auch Verwendung findet.

2. Das MG3/MG42 hat keine Einzelschuß /Feuerstoßoption. Es gibt allerdings Freaks, die es schaffen, einzelne Schüsse aus diesem zu entlassen.

3.Es gibt selbst selbstreinigende Munition. Fragt mich bitte nicht, wie das funktioniert, aber es gibt sie. Dafür haben Waffen, die diese Munition länger verwenden, eine höhere Nachbereitungszeit. So weit ich weiß ist diese Munition für Spezialeinheiten entwickelt worden, damit die keine zusätzliche Wartung in ihren Einsätzen haben.

Waidmanns Heil, Dr.Stein

Gunny
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Beitrag von Gunny » 28 Jul 2003, 16:32

@Dr. Stein

zu 2) wieso Freak? man muß nur wissen wies geht

zu 3) glaub ich net,
woher haste die Info, gib Beweise/Links etc.
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Beitrag von Andr » 28 Jul 2003, 16:46

*lol* "Reinigungspatrone" *lol*
Bin ich mal gespannt wie das funktionieren soll!

Spike Scallion
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Beitrag von Spike Scallion » 28 Jul 2003, 16:50

Also wenn die Patrone den Lauf reinigt wär das ja nicht so wild. Ich könnt mir das Ding dann so vorstellen.
Eine Patrone mit nem fussel freien Staubtuch umwickelt, dann macht jeder bei nem schönen Kill noch was für seine Gun :k:

derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 28 Jul 2003, 16:51

Is wahrscheinlich nen drehender Mini-Wischmop hinten dran. ;)
.

Andr
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Beitrag von Andr » 28 Jul 2003, 16:56

:D Jo für ne stabile Flugbahn, wie die Flügel eines Pfeils

Aber was für eine Treibladung verwenden, ohne das Zylinder für das Sammeln des Gasdrucks wieder dreckig wird :confused:

Spike Scallion
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Beitrag von Spike Scallion » 28 Jul 2003, 17:14

hmm am besten ne Treibladung mit Spülmittel dann noch ein extra Knopf an der Waffe um Wasser in den Lauf zu spritzen...

Khellè
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Beitrag von Khellè » 28 Jul 2003, 20:02

Och, richtig interessant wirds doch erst bei Duplex-, Triplex, Quetschkaliber-, Kapsel- und Pfeilgeschossen/Patronen ;)
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Stichwort hülsenlose Mun

Beitrag von Dr.Stein » 29 Jul 2003, 00:01

Das hab ich nicht erfunden. Habe heute noch mal mit ehem. Kameraden telefoniert, und die haben mir das bestätigt bzw. erklärt. Hülsenlose Mun hat zwei Vorteile:
1. keine Hülsen,
2. der Treibsatz hinterläßt weniger Rückstände. Diese werden gewissermaßen durch das Bindemittel der Patronen absorbiert respektive gebunden. D.h. durch jeden Schuß wird weniger Treibsatz in den Lauf abgegeben, die nachfolgende Patrone nimmt gewissen Anteil der Schmutzpartikel wieder auf.
Geirrt habe ich mich nur insofern, als das eine höhere Wartungsarbeit im Nachhinein besteht; die fällt auch weg.

Leider habe ich auch von denen keine Quellen/Links bekommen. Aber wer suchen möchte, vielleicht unter"hülsenlose Munition"

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Beitrag von Khellè » 29 Jul 2003, 00:13

Hülsenlose Muntion ist spätestens seit Entwicklung des G11 bekannt - und hat sich nicht bewährt. Denn aus diesem Grund (extreme Erhitzung des Verschlusses - die warmen Hülsen werden ja nicht ausgworfen und es gibt praktisch einen Hitzstau) kam es immer wieder zur Selbstentzündung der Munition und das G11 Programm wurde gestoppt.

Also für mich klingt das mit dem "weniger Rückstände" völlig unlogisch. Es ist doch wohl klar, dass, wenn die ganze Hülse aus Zellulose mitverbrennt, mehr Rückstände (im ganzen System) entstehen, als wenn lediglich das normale Nitrozellulosepulver verbrennt und sich am Lauf vielleicht etwas Tombak ablagert.

Der einzige wirkliche Vorteil hülsenloser Munition ist ihr extrem geringes Gewicht. Ein Soldat kann locker das drei oder vierfache an Munition bei vergleichbarem Gewicht bei sich tragen.

P.S. Oder spielst du auf großkalibrige Geschosse (z.B. 120mm) mit verbrennbarer Hülse an? Wär ja möglich, wenn dein Kumpel bei der Panzertruppe war ;)
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Gunny
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Beitrag von Gunny » 29 Jul 2003, 00:27

hm, du spielst hierbei wahrscheinlich auf das G-11 an,

aber auch diese Waffe ist nicht selbstreinigend,

aber wie ich gerade sehe hat Khelle dir bereits geantwortet,

trotzdem kleiner Fehler Khelle, die Munition des G-11 hat keine "Hülse" aus Zellulose, die Patrone besteht aus dem Geschoß, welches in einen Pulverpreßling eingebettet ist, der theoretisch mehr oder weniger vollständig verbrennt, mit Betonung auf theoretisch, denn Rückstände gibt es immer,
persönlich schätze ich, und mehr als schätzen ist mir nicht möglich, den Reinigungsaufwand eines G-11 nicht höher, aber auch nicht großartig viel niedriger, als bei einem heutigen G-36 ein,

das Problem mit dem Cook-off bei heißgeschossener Waffe wurde meines Wissens gelöst, H&K war Ende der 80er Jahre mehr oder weniger bereit für die Serienproduktion und Einführung der Waffe bei der BW,
als Beweis kann ich eine Ex-Patrone des G-11 und eine TDv für diese Waffe einbringen,
doch dann kam die Wende und der Zusammenbruch des Warschauer Paktes dazwischen und damit wollte kein Politiker mehr das Geld dafür ausgeben,
im Endeffekt wurde H&K dadurch fast in den Ruin getrieben, die Firma überlebte nur weil sie von Royal Ordnance aufgekauft wurde, was inzwischen aber wieder rückgängig gemacht wurde
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Beitrag von Dr.Stein » 29 Jul 2003, 00:29

@Khelbun

Dein Einwand ist berechtigt, ich habe es nur unreflektiert zu dem Thema beigetragen. War selber bei der Ari, später Feldjäger (ja, ja , die bösen Kettenhunde, genau die!)

Ich werde das noch mal eroieren, wo die das her haben, denn wie gesagt, Dein Einwand ist nicht ohne. Kann mir das nur so erklären, daß es noch andere "Bindemittel" als Zellstoff gibt?!?!

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Beitrag von icecoldMagic » 29 Jul 2003, 00:37

Original geschrieben von Gunny
...als Beweis kann ich eine Ex-Patrone des G-11 und eine TDv für diese Waffe einbringen...
hey, scann mal beides ab (also patrone und frontcover). will ich sehn :D
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Beitrag von Khellè » 29 Jul 2003, 00:38

Original geschrieben von Gunny
hm, du spielst hierbei wahrscheinlich auf das G-11 an,



trotzdem kleiner Fehler Khelle, die Munition des G-11 hat keine "Hülse" aus Zellulose, die Patrone besteht aus dem Geschoß, welches in einen Pulverpreßling eingebettet ist[...]
Jaaaaa, ich weiß, es ist eine Ummantelung, Hülse hab ich nur zum besseren Verständnis für die Leute benutzt, die da nicht so auf dem Laufenden sind :khelle:

@Gunny: Dass das Problem gelöst wurde, habe ich auch mal gelesen, allerdings nie so richtig geglaubt. Andererseits gab es ja auch Truppentests des G11 (bei einigen Fernspäher-Einheiten, wenn ich nicht irre), was a wiederrum darauf hinweist, dass das Problem irgendwie in den Griff zu kriegen war. Dann wundert es mich jedoch, dass sich kein anderer Hersteller an dieses System gewagt hat. Na klar, viele werden da sicherlich rumexperimentiert und Prototypen hergestellt haben, allerdings ist mir keine andere derartige Waffen bekannt, die es jemals wieder so weit geschafft hat, wie das G11. Entweder traut sich keiner soetwas unkonventionelles zu entwickeln, oder es hat sich tatsächlich auf lange Sicht nicht bewährt.
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Beitrag von Gorro der Grüne » 29 Jul 2003, 11:33

@ Dr. Stein

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Beitrag von Doc » 29 Jul 2003, 12:01

Hmmm...,
zum Thema G 11: Nach einer Schätzung (der Preis war nie genau bekannt), sollte so ein Ding zwischen DM 5.000 und 6.000 kosten. Dies ist ein deftiger Betrag vergliechen mit dem, was Militärgewehre heute kosten. Derzeit stellt keiner Gewehre mit hülsenloser Munition her, weil sich H&K bzw. Dynamit Nobel den ganzen Kram patentieren ließ. Ohne einen konkreten Auftrag ist daher kein Waffenhersteller bereit, die saftigen Lizenzgebühren zu bezahlen. Meines Wissens ist ist jedoch eine MK in Arbeit, die hülsenlose Muni verschießt.
Merci für die Daten zum MG 42, wäre doch mal ne Option für einen Mod, eine "Burst-only"-Waffe einzubauen.
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Beitrag von CAT Shannon » 29 Jul 2003, 12:17

Nochmal zum Thema Bursts in JA2: Selbst wenn die Waffen, wie das G3, nur zwischen Einzel- und Dauerfeuer umgestellt werden können, die Söldner sind erfahren genug um nur kurze Feuerstöße abzugeben oder, eine andere Interpretation, die Länge des Bursts wird bestimmt durch das "Zeitfenster", das eine Runde darstellt. Waffen mit hoher Kadenz verschießen (sagen wir in zwei Sekunden) dann logischerweise mehr Kugeln als solche mit geringer Kadenz.
Life is a sequence of missed opportunities.

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