

Man war ich müde. Der letzte Auftrag hat mich echt geschafft. Scheiß Krieg im Osten. Normal isses dort im Sommer heiß, aber wenn ich hingehe, kommt ein zweiter Winter im Jahr. *ring**ring*. Es klingelte an der Tür. Halb tot schleppte ich mich zur Tür. Draussen wartete mein alter Freund. Auch er kam gerade von einem Einsatz zurück. "Na...wie wars. Haste n paar niedergemacht???""Ja hab ich, aber auch wir haben einen verloren.", antwortete ich."Hmmm...das is nich so gut. Wir sind sowieso so wenige."erwiderte mir mein Freund. Ich wünschte mir, dass er ginge, aber ich konnte es ihm nicht sagen. Er war zu sensibel, auch wenn er ein Söldner war, auf solche Sachen reagierte er mit schmollen und beleidigt sein. "Haste schon gehört??? Es soll da einen RIESIGEN Auftrag im Südosten geben. Drei unsrer Männer sind schon dort. Sie haben nur die besten genommen. Vielleicht kommen wir da auch hin. *miteinemAugezuzwink*". Gespannt hörte ich ihm zu. Ich wollte unbedingt diesen Job. Allerdings erzählte mir mein Freund auch, dass es dort viele Gegner gäbe und man mit schlechter Versorgung mit Waffen und Verpflegung rechnen musste. Langsam aber sicher verging mir die Lust an dem neuen Auftrag, aber nicht weil mir das Ganze nicht gefiel, oder angst machte, sondern vielmehr weil ich immer müder wurde und beinahe einschlief. Schließlich überwand ich mich und sagte zu meinem Freund, dass er gehen sollte, weil ich so müde war. Glücklicherweise verstannd er das und ging. Sofort ging ich ins Bett. Am nächsten Morgen stand ich erst ziemlich spät auf. War ja auch klar, wenn man tagelang keinen Schlaf bekommen hat, weil man ständig auf der hut sein musste, um nich erschossen zu werden. Es war so gegen zwei Uhr Mittags, als ich an der Söldnerzentrale ankam. Ich fragte ich Magic, unseren "Vermittlungschef", ob schon was neues für mich da war. Pech gehabt. Ich hatte keinen neuen Auftrag. Ehrlich gesagt war mir das egal. Wenigstens ein bisschen Ruhe. Ich ging nach Hause und fragte meinen Anrufbeantworter ab. Lauter Nachrichten von meinem Freund und ein paar Werbungsnachrichten. Die hasste ich am meisten. Doch die letzte Nachricht war interessant. Ich hörte sie mir gleich zweimal an. "Guten Tag Herr Lächele, oder soll ich sie Tec nennen. Ich habe einen interressanten Auftrag für sie. Bitte treffen sie sich heute Abend mit mir am Hafen". Endlich mal eine gute Nachricht. Den Tag verbrachte ich noch mit Fernsehschauen, bevor ich mich so gegen acht Uhr auf den Weg machte. Als ich am Hafen ankam, stand da tatsächlich ein Mann. Er schaute sich häufig um. Es war ziemlich eindeutig, dass er mein Auftraggeber war. Ich ging zu ihm. "Guten Tag. Haben sie schon etwas von dem komischen Einsatz gehört?", fragte ich den Mann. Etwas anderes ist mir auf die schnelle nicht eingefallen, was ich ihm sagen könnte. "Ich habe einen Auftrag für sie. Bitte folgen sie mir.", sagte der Mann. Ich hatte keine andere Wahl, als ihm zu folgen. Wir stiegen in ein Auto ein, das hinter ein paar großen Kontainern versteckt war. Der Fahrer fuhr sofort los. "Hat man ihnen von dem Auftrag schon erzählt?". Ich war mir nicht sicher, was er meinte, also antwortete ich mit einem klaren "Nein". "Gut. Dann erklär ich es ihnen kurz. Mein Name ist Enrico Chilvadori. Ich bin aus meinem Heimatland geflüchtet, weil meine Frau, eine grausame Diktatorin, die Herrschaft über das Land ergriffen hat. Es gibt zwar ein paar Rebellen im Land, aber Deidranna hat sie mit grausamer Gewalt vernichtet. Ich habe schon ein paar Söldner angeheuert, die sich jetzt schon im Land befinden, aber ich glaube nich, dass das reichen wird. Deswegen will ich sie rekrutieren, damit sie als Unterstützung heimlich ins Land einschleichen und der Söldnergruppe beitreten. Ihr Ziel ist es, die Diktatorin auszumachen, und notfalls zu töten. Leider hab ich nicht sehr viel Geld, und sie müssten sich mit einem kleinem Lohn, dem im Land gefundenen, von den Gegnern verloren Gegenständen begnügen. Deshalb frage ich sie jetzt, ob sie mitmachen wollen." Ich brauchte eine kurze Pause, um nachzudenken. Wenig Lohn, kaum Verpflegung, aber dafür endlich wieder die Chance eine Knarre in der Hand zu halten und anderen zu helfen. Denen, die wirklich Probleme haben und in einem Land leben müssen, das von Terror beherrscht wird. Meine Antwort stand fest. "Wie heißt nochmal die Diktatorin, um die es geht? Ich will ja nicht ausversehen die falsche umbringen *fettesGrinsenaufsetz*". Enrico fing an zu lachen. "Keine Sorge, sie werden noch genauere Detailes bekommen. Willkommen an Bord.". Auf irgendeine Art und Weise freute ich mich. Ich wusste zwar, dass ich viele Menschen umbringen werde, und dass einer meiner Kameraden, oder sogar ich sterben konnte. Aber dafür konnte ich endlich meine gelibte Glock18 und die Hand nehmen und mit ihr ein paar böse Buden erschiessen. Es hörte sich verrückt an, was es auch war, denn irgendwie ist jeder, der diesen Job freiwillig und gerne macht ein wenig verrückt. Zum Glück war ich keiner von dennen, die mitten im Kampf durchdrehen und wild um sich schießen. Ich und Enrico sprachen noch ein bisschen wegen dem, bzw. meinem Preis, und es kam ein wirklich annehmbarer Preis heraus. Immerhin rechnete ich noch mit einem bisschen Zuschuss durch die Mienen, von denen mir Enrico erzählte. Außerdem dachte ich an die Waffen, die die anderen Gegner hatten. Enrico sagte, dass die Gegner, bzw. die ganze Armee von Arulco viele und vorallem gute Waffen haben solle.
Eine Stunde später, wir waren inzwischen an Enricos Haus angekommen, erklärte mir Enrico, wie ich ins das Land gelangen sollte, und wie ich zum Team hinzustoßen könnte. Eigentlich hörte sich alles leicht an. Mit nem Hubschrauber reinfliegen, abspringen, Team suchen. Kein Problem, dachte ich mir, aber Enrico belehrte mich eines besseren. Er meinte, dass ich vorsichtig und leise vorgehen sollte, da allein schon die Luftabwehr so gut wie unpassierbar wäre. Es gäbe nur eine kleine Schwachstelle, und selbst dort wäre es gefährlich. Enrico hoffte, dass das Alphateam die Gegend rund um Omerta schon "gesäubert" hat, da es ansonsten für mich schlecht aussehe.
Als auch das alles geklärt war, zeigte mir Enrico den Hubschrauber, mit dem ich morgen früh nach Arulco fliegen sollte. Es war zwar ein etwas älterer, aber dafür gut gepanzerter Helicopter. Man sah, dass er schon ein paar Einsätze hinter sich hatte, da er überall Einschusslöcher hatte. DIe Panzer hielt aber anscheinend. Am Abend ging ich früh ins Bett, um gut ausgeschlafen zu sein, für meinen Einsatz.
Ich hatte ein paar ziemlich komische Träume. Ich träumte davon, dass ich unsterblich war und durch den Urwald von Vietnam rannte und alle bösen umbrachte. Das war aber schon alles an das ich mich erinnern konnte. Es hing aber den ganzen nächsten Tag in meinem Kopf. Um genau sieben Uhr weckte mich Enrico. Schnell packte ich meine Sachen und stieg in den Hubschrauber ein. Der Traum ging mir nicht mehr aus dem Kopf.
Diesmal hab ich versucht, nich von der Zeit abzukommen. Rechtschreibfehler sind glaub auch nich sooo viele drin.
MFG
Tobeas
PS: Diesmal sind es ganze 7267 Zeichen
