Karotte: "Waschecht" bezieht sich ja nur auf die Eigenschaft, nicht durch den Einsatz von Wasser und Waschmittel oder Ähnlichem einzugehen, die Farbe zu verlieren oder sowas.
Und dass ich einlaufe, nur weil es regnet, oder ich mir die Haare wasche, wäre mir bisher nicht aufgefallen, auch die Farbe bleibt die Gleiche...
Und was soll das heissen, dass das Ungöttliche das Göttliche überdauert hätte? Ich bin doch schliesslich noch da.
Ach ja, dass man mit etwas, das aussieht wie ein 6 meterlanges stacheliges Gemüse einen gewissen Eindruck hinterlassen kann ist mir schon klar...
Mibo: Wer hat denn behauptet, dass man mit 1000 Postings AUTOMATISCH zu einer höheren Form des Seins gelangt?
Das ist ja nur die Grundvoraussetzung.
Lytinwheedle: Du hast es so gewollt.
Der Krieger
Ein Krieger, geboren in den Unbillen des dunklen Zeitalters, machtvoll, grausam und hasserfüllt, brachte grosses Leid über sein Volk, unbesiegbar schien er, denn viele tötete er im Kampf und noch mehr, die vor ihm flohen, doch nicht einmal er war unsterblich und so fiel er wie er lebte; durch einen Pfeil in der Brust geschwächt, schlug ihm ein tapfrer Recke das Haupt von den Schultern, doch seine Existenz endete nicht, denn die Rache der Herren ist endlos.
Und so ward er für alle Ewigkeit in die unendlich dunklen Ebenen der Marter verbannt, dort unter Schmerz und Pein erkannte er die fatale Falschheit seines Tuns, bereute aus tiefstem Herzen und seine Seele wurde durch das Feuer des Abgrunds gereinigt, aber die Mächte über Allem erhörten nicht seine Schwüre, obgleich sie in sein Herz sahen und erkannten, dass er wahrhaft geleutert war und liessen seine Qualen nur noch stärker werden.
Da erkannte er, dass er sich in den Meistern von Licht und Dunkel getäuscht hatte, für sie zählte nicht die Leuterung, wie es die Pfaffen predigten, sondern einzig die Rache und so würde er bis ans Ende der Zeiten für seine Verbrechen büssen müssen, ohne Hoffnung auf Errettung oder auch nur das grosse Vergessen und so wagte er, als sich ihm die Möglichkeit bot, die grösste aller Taten und entfloh dem Ort seiner Folter, auf den Spuren der Himmels-Krieger, die dem Meisterschmied der Unterwelt die einzig wahre Klinge entrissen hatten.
Lang war sein Weg empor, viele stellten sich ihm in den Weg, verlorene Seelen, Höllenhunde, Dämonen und selbst Asmodeus den Höllenfürsten rang er nieder und nach einer Zeit, die man nicht mit den Mitteln Sterblicher ermessen kann, gelangte er schliesslich an die Pforten, welche die Welt der Lebenden und das Schatten-Reich miteinander verbinden und sie waren nicht verschlossen, wie er befürchtet hatte, sie standen weit offen.
Aber der Weg war dennoch nicht frei, hier am Torplatz des Schreckensreiches tobte eine Schlacht, wie sie heftiger nicht hätte sein können, hier standen sich Engel und Dämonen, Erz-Engel und Höllenfürsten gegenüber und fochten für ihre Herren einen Krieg um die Klinge der Klingen, der Krieger aber verzagte nicht und warf sich selbst in das Schlachtgetümmel, wusste er doch, dass er nur auf diesem Wege seine Freiheit erlangen konnte.
Der Kampf war schrecklich, die Gewalten der beiden Armeen waren ungeheuerlich, aber so ausgeglichen, dass keine Seite den Sieg davontragen konnte, obwohl die Zahl der Streitmächte gleich war und die Macht der Höllenbrut, in ihren eigenen Gefilden ungleich stärker sein musste, sorgte das Schwert der Bestimmung, geschaffen um vom Meister des Bösen selbst geführt zu werden, mit seiner Kraft in Engels Hand dafür, dass die Waage des Schicksals nicht zu ungunsten der göttlichen Streiter ausschlug.
Der Krieger kämpfte und während er kämpfte, konnte er durch die Höllenpforten hindurch sehen, wie die Sonne hinauf in den Himmel stieg und wieder versank, wieder und wieder, er sah wie sich das Laub der Bäume rot färbte und abfiel, wie Schnee das Land bedeckte und die Sonne ihn wieder schmolz, wie neue Knospen die Bäume schmückte und zu Blüten wurde, die wieder vom Wind davongetragen wurden, er sah wie die Zeit die Jahre verschlang, ungeachtet der Schlacht die hier geschlagen wurde, er sah wie das Fleisch von den Knochen der Gefallenen fiel, während das Blut ihrer Kameraden immer weiter floss.
Endlos erschien ihm der Kampf, doch irgendwann waren nur noch der Anführer der Himmelsschaaren, der in seinen Händen die Geister-Klinge hielt, der höchste aller Höllenfürsten und er selbst am Leben, unzählige hatte er getötet, Engel wie Dämonen und doch standen sich diese Zwei nun gegenüber, ohne ihn auch nur eines Blickes zu würdigen und so begann ihr Kampf, als hätten sie eben erst das Feld der Ehre betreten, fochten sie mit einer Energie, die Menschen, mit ihren schwachen sterblichen Körpern niemals aufbringen könnten.
Doch waren nur kurze Augenblicke vergangen, als sie beide zum letzten Schlag ausholten, das Schwert des Todes, geführt von der Hand des Engels fand ihr Ziel und durchbohrte den Schädel des Dämonenlords, doch auch der Höllenspeer den dieser geführt hatte verfehlte die Lichtgestalt nicht und fuhr ihr in den Leib, so das sie gemeinsam zu Boden stürzten, der Erzengel jedoch hatte den Stoss überlebt und erhob sich wieder, mit einem Siegesschrei streckte er die Waffe empor, deren Zweck es war zu töten, was nicht getötet werden kann.
Nun sprach der Krieger: "Die Höllenbrut magst du geschlagen haben, mich aber noch lange nicht." Zwar hätte er längst die Tore zur Oberwelt durchschreiten können, doch hatte er die Macht der Klinge, die aus der reinsten aller Seelen geschmiedet worden war, erkannt und wusste, dass nur sie der Schlüssel zu seiner Rache sein konnte und so musste er ihr nun gegenübertreten, der Himmelskrieger jedoch traute seinen Ohren nicht, eine Seele forderte ihn zum Kampf, ihn, der den mächtigsten der Höllenfürsten bezwungen hatte.
"Du kannst mich nicht besiegen!" spach er und trat dem Krieger entgegen und so war es am Ende Hochmut, der den Himmel seinen vollkommenen Sieg kostete, denn der Engel, der nicht erkannte wie stark sein Gegner war, wurde von ihm erschlagen und das Schwert das schon soviel Blut geschmeckt hatte, seinen toten Fingern entwandt und gelangte so in Menschenhand.
Der Krieger streckte The Spirit Blade den Wolken des Mittelreiches entgegen und rief: "Du sollst mich auf dem Weg der Rache leiten, mein Schicksal erfüllen UND DU WIRST MEIN NAME SEIN!"
Sometimes, when it´s quiet, I can still hear the Monkeys...
The Spirit Blade