Jagged Alliance Forum

Bei uns ist es zur Zeit ein "recht" irres Wetter.
Mal scheint die Sonne, und es wird extrem heiß.
Von 15° bis zu 36° grad wechselte das Wetter am Wochenende.
In der nacht von Sonntag auf Montag (27.08.2001) kam eine
Regenwetterfont auf uns zu, als wenn es ein Hurrican gewesen
wäre, wie diese in den USA Staaten letztens stattgefunden haben.
Aufgrund meiner leibhaftigkeit und hohen konsum an Chips und
Redbull und ähnliches, bekam ich, in der besagten Nacht,
einen Krampf in der lunge und bekam kaum luft zum atmen.
Als ich schweißgebadet um 8 uhr aufwachte, wurde es für
mich allmällig zeit, zur arbeit zu fahren. Im Büro angekommen,
saß ich erstmal in einen offenen Zimmer, die türen und fenster
standen weit offen, und es zog wie hechtsuppe, durch den
gesamten Räumlichkeiten. Das ganze ging dann bis Feierabend,
wo ich mit einem Kollegen bei mir Zuhause DSL einrichtete und
wieder sehr heftigen Lungenkreislaufkollaps bekam. Ich rief den
Artzt an und er kam direkt dann sofort an und verpasste mir ein
Atmungsgerät.

Diagnose: Schwerwiegender Asthmavorfall mit sofortiger behandlung.

Nachdem mich der Arzt von den Lungenkrampf befreit hatte, war mir
sofort klar, das ich mit den ganzen scheiss Chips und Redbull aufhören
muss. Ich hätte im ernstfall sterben können, wenn der Arzt nicht
gewesehn wäre. Ich hoffe nun darauf das ich nach meinen 1000xten
Diäten nun endlich vom Kopf her schaffen werde, von meinen Gewicht
runter zu kommen.

Zwar meinen nun einige das dies ein Sinnlosthread ist, nein, ich hab mit
meinen leben gekämpft und schon mit dem tot gerechnet, obwohl ich erst
24 jahre jung bin und noch einiges erleben könnte. Ich hätte nichtmal
miterlebt ob das sch**ss DSL be***kte m*std***k heute schon funktioniert.

Ein glück das Tonline so nett war, und mir die Tonline software 3.0, nicht
mitgeschickt hatt. Denn da befinden sich sachen drauf, wo ich vielleicht
heute schon mit DSL online gehen könnte. Nun muss ich wieder warten
bis das 30 MB paket mit ISDN f******ck runtergenudelt wird.


So viele Hindernisse, so viele Hürden, und jedesmal kommt was anderes
dazwischen. Mann kommt nicht weiter, mann bleibt im leben stehen und
sieht sich beim sterben zu. Keiner der da ist, keiner der einen versteht.
Wieso tun alle doof wenn grad jemand vor dessen Augen wegen luftnot stirbt.

Ich wünsche Euch alles Gute im Leben, auf das ihr nicht in so
einer verzweifelten lage kommt, wo die eigenen Geschwister
oder gar Eltern kein plan haben, was zu tun ist. Ich verdamme
alle diejenigen die keine Civilcourage haben und nicht sofort
denjenigen helfen der grade am abnippeln ist.

Da ich nicht weiß wann es bei mir soweit ist, wünsche
ich Euch alles Gute, auf das ihr bewußter lebt wie ich
und euch es nicht mit dem vollfressen vornehmen werdet.


Auf wiedersehen an alle die mich nicht Moderator werden ließen
Auf wiedersehen an alle die mich liebgewonnen haben, und mich
tatenkräftig bei problemen geholfen haben.
Auf wiedersehen an alle die mich nicht kennen.
Auf wiedersehen an alle stümper, die diesen Thread, mißbrauchen werden.

Ich kenn Euch, lasst bitte diesen Thread im urspung bestehen.
Es ist bei mir nicht mehr spasseshalber, ich beuge mich der natur vor.
Ich könnte dierekt heute in der nacht wieder einen Anfall bekommen,
und die "Atempulle" nicht sofort parat haben. Dann ist es für mich
ganz zu Ende, und ich habe niemanden lebewohl sagen können.
Für mich ist so etwas sehr wichtig geworden, weil ich jemanden,
der mir sehr nahe stand, verloren habe, und nicht auf wiedersehen
sagen konnte.



NIT*ihopeinheavenispeaceforeveryone*RAT

Nitrat, ich kenne dieses Gefühl. Ich stand auch schon einmal an der Schwelle zum Tod und verstehe was du meinst. Ich möchte hier nicht näher erläutern warum oder wie es dazu kam. Auch kann ich mich nicht dazu Äußern wie es Nitrat tut, aber es ist eine Erfahrung die einen Menschen grundlegend ändern kann. Man kann nicht sagen das man besser oder schlechter danach lebt und ich wünsche niemand in diese Situation zu kommen. Sei es mit guten oder schlechten Folgen. Man lebt nur anderst.

Sorry, ich kann es nicht gut in Worte fassen

Alo echt, ich weiß nicht was ich da zu sagen soll.
Ich hoffe nur, dass es nicht so weit kommen wird, wie du geschrieben hast, Nitrat!

Wünsch dir auf jeden Fall gute Besserung und noch ein langes Leben...

woody_P

Nitrat, mach keinen Scheiß

Sorry, aber mir fehlen die Worte, ich weiß echt nicht was ich schreiben soll

Ich bin völlig geschockt, sowas hätte ich nie gedacht. Du kommst auf einmal hier an und sagst das du vielleicht schon tot sein könntest, und es soagr sein könnte das du jeden moment erstickst.

Naja, falls wir uns nicht wiedersehen, du weißt schon:

You got your ticket to heaven,
and everlasting life,
You got a ride all the way to paradise,
You got your ticket to heaven,
and everlasting life,
all the way to paradise.

Wehe du machst hier den letzten nitrat, wir alle wollen gefälligst endlich deinen Waffen-Mod spielen, und zwar mit einer coolen OICW und genialen Napalmgranaten

Na wer wird denn gleich abkratzen!
So schlimm wirds dann wohl nicht gleich werden.

Abnehmen und Sport ist auf alle Fälle gut.

Ich hab ja auch so 20 Kilos zu viel auf den Rippen und
hatte früher mal ziemlich starke Migräneanfälle (von Stress und vor PC sitzen).
Seit ich (zumindest von Zeit zu Zeit) etwas Sport betreibe (Laufen gehen!)
sind zumindest die Kopfschmerzen weg.
Nur mit dem Gewicht klappts noch nicht so richtig.
Ich esse einfach für mein Leben gerne gut und viel!

Oh Mann, Nitrat, ich weiß nicht, was ich sagen soll!
Das tut mir schrecklich leid - wirklich. Aber es wird Dir schon bald sehr viel besser gehen. Es ist der Sommer und die Arbeit, die Dich fertigmacht.
Ich werd jetzt nicht weiter labern, das bringt Dir nichts. Auf alle Fälle hast Du meine Besserungswünsche. Alles Gute.

Hast du dein Testament schon gemacht?
Die Inschrift für den Grabstein schon verfasst?
Willst du das Leben aufgeben und von der nächsten brücke springen?

Ich weiß das man mit diesem Thema nicht spaßt, aber du solltest deine Einstellung zum Leben nochmal gründlich überdenken. Dein Posting klingt fast so als hättest du schon mit deinem Leben abgeschlossen.
Du solltest dem Leben positiv gegenüber stehen, denn im Falle des Falles kommt es nicht nur Hilfe von Außen an (auch ärztliche Hilfe) sondern auch auf die eigene Einstellung. Wenn du mit dem Leben schon so abgeschlossen hast wie du es in deinem Posting formuliert hast dann lohnt es sich für dich nicht im schlimmsten Falle um dein Leben zu kämpfen, denn nur wer wirklich leben will und auch um sein Leben kämpfen will kann den Kampf überleben. Ich denke auch nicht das es allzu schlimm ist wenn du jetzt schon wieder so lange Postings verfassen kannst.

Das Leben ist nicht ewig, jeder von uns kann morgen sterben, vom Auto überfahren werden, das ist aber noch lang kein Grund aus lauter Angst nicht mehr auf die Straße zu gehen nur weil ein Auto kommen könnte.

Du kennst ein Problem, du kennst die Lösung, dir fehlt nur noch die richtige Einstellung zum Leben um diese Lösung auch wirklich konsequent umzusetzen.

mfg

Karotnichtgleichdieflintegegeneinflaschkornwerfente

Nitrat, du hast jetzt ein verdammt aufreibendes Erlebnis gehabt. Das ist aber echt kein Grund, jetzt mit dem Leben abzuschliessen. Da hat Karotte so recht, wie es nur geht.

Dieser Asthmaanfall wurde ja, so wie ich das sehe, von einem Zusammentreffen einiger ungewöhnlicher Situationen verursacht (Zugluft, Chips, Red Bull, Wetter usw), die so wohl nicht oft vorkommen. Und jetzt ist das Wetter sowieso anders. Nur weil du jetzt einmal so nen heftigen Anfall hattest, heisst das noch lang nicht, dass du in der nächsten Sekunde, Minute, Stunde, Tag, Woche oder Jahr wieder einen kriegst.


Ich hatte gestern abend ein "Gespräch" mit meinen Eltern. Die wollten, dass ich weniger mein MTB im Wald ausfahre, weil ich verunglücken könnte. Da hatte ich schon ein paar kritische Situationen er- und überlebt. Man kann wirklich in jedem Moment, den man lebt, sterben. Jeder Tag kann dein letzter sein. Das hab ich mir auch klargemacht.

Aber dennoch ist das kein Grund, sich jetzt darauf vorzubereiten, morgen schon tot sein zu können. Immer mit diesem Bewusstsein zu leben, hält kein Mensch aus. Stell dir mal vor: Du weisst, dass jedes Jahr tausende auf Deutschlands Strassen getötet werden. Deshalb bleibst du nur noch in deiner Wohnung, lässt dir das Essen vom Pizzadienst bringen usw. Dann wäre es doch echt blöd, wenn du vom ständigen Sitzen und wenig Bewegung ne Lungenembolie kriegst.

Das Leben in ein Risiko. Aber damit muss man klarkommen. Du hast nix davon, wenn du dir immer wieder sagst: Morgen kann ich schon tot sein. Das macht dich psychisch total fertig.
Und deshalb werde ich auch weiterbiken.


Du solltest einfach weiterleben. Das mein ich jetzt nicht als "Stirb nicht", sondern als "Mach dich jetzt nicht verrückt".


Ich hoffe echt, du kommst wieder in Ordnung. Ein Kumpel von mir hat auch manchmal Astmaanfälle, allerdings nie so schlimme. Deshalb kam ich nie in eine Situation, in der Lebensgefahr für ihn bestanden hätte. Aber wenn er so einen Anfall wie du gehabt hätte, dann hätte ich auch nicht gewusst, was tun. Ich meine, Notarzt anrufen, klar. Aber was tun, bis der da ist ?

Da weiss ich fast nix drüber. Nur dass man den Betreffenden auf gar keinen Fall hinlegen darf. Wer da keine Ahnung von hat, steht schon mal blöd rum und kriegt die Panik, anstatt was tun zu können. Bei sowas steht man schnell verflucht hilflos rum.

Also gute Besserung und mach dich nicht verrückt.

Da hat Pati recht! MAn ist überall einem Risiko ausgesetzt. Ich mache Kraftsport! Und? Mir könnte die 60 Kilostange auf den Hals fallen und mir den Kehlkopf zerdrücken = Tod! Trotzdem mache ich es weil ich es will ! Das hört sich blöd an, ich weiß. Egal was du machst du bist "gefährdet" . Aber da gibt es doch so einen blöden Spruch...
Was mich nicht umbringt macht mich härter.
(hört sich auch dumm an, ich geb's zu)
Und!!!
Der härteste Kampfsport ist das Leben.

jaja leutz so bin ich nunmal,
"aarghwürgkotzhust"
*arztbesuch*
"heichhättetotseinkönnen?"


Mensch mir ist die birne durchgebrannt, als ich den beitrag
geschrieben habe, sorry for that. Trozdem wollte ich "nur" eine
vorsichtsmaßnahme treffen, falls ich mal eine woche und
darauffolgende monate nicht mehr poste, dann wißt ihr es, das
der MOD auf meiner platte schmort und ich doch schon abgedackelt bin.

NIT*testament?vonmirbekommtniemandwas:azzangel:*RAT

Schon, okay Nitrat. Ich versteh das! Ich habe nach meinem Erlebniss auch erstmal tausend Texte verfasst.
Für meine Eltern, meine Schwester, meine damalige Freundin, einfach alle die mir was bedeutet haben. Und dannch habe ich mir das alles durchgelesen und weggeschmissen, weil ich mir gesagt habe "wenn sie dir soviel bedeuten, dann lebe weiter, für sie!"
Kein Schaiß.

Original geschrieben von Nitrat
jaja leutz so bin ich nunmal,
"aarghwürgkotzhust"
*arztbesuch*
"heichhättetotseinkönnen?"


Mensch mir ist die birne durchgebrannt, als ich den beitrag
geschrieben habe, sorry for that. Trozdem wollte ich "nur" eine
vorsichtsmaßnahme treffen, falls ich mal eine woche und
darauffolgende monate nicht mehr poste, dann wißt ihr es, das
der MOD auf meiner platte schmort und ich doch schon abgedackelt bin.

NIT*testament?vonmirbekommtniemandwas:azzangel:*RAT

Ist doch schön, dass es dir jetzt (auch geistig) besser geht. Und dass du das gepostet hast, ist ok. Es hilft, darüber zu reden, bzw, zu lesen + schreiben

Und die Birne ist dir bestimmt nicht durchgebrannt, du hast dir über das, was du gepostet hast, echt Sorgen gemacht. Wenn du die jetzt besser verkraften kannst, ist echt gut. Aber trotzdem denkst du sicher noch drüber nach, kann gar nicht anders sein.

Also war es sicher gut, unsre Beiträge durchzulesen... Und es war richtig, diesen Thread zu erstellen.

Was du da zu erst geschrieben hast, hat mich sehr geschockt.

Dieser Vorfall wird bestimmt ein einschneidendes Erlebnis in deinem Leben gewesen sein, wie es scheint bist du dabei darüber hinwegzukommen und es zu verarbeiten.
Solch ein Ereignis zu verkraften ist bestimmt schwierig, aber denke immer daran:
Nie aufgeben!

Vielleicht ziehst du aus dem Vorfall deine eigenen Schlüsse, überdenkst nochmal dein jetziges Leben und siehst was du ändern solltest.

Machs gut!

Das Gefühl kenn ich irgendwoher, so vollkommen mit dem Leben abgeschlossen zu haben.
Ich hatte mal ne Zeit nämlich ziemlich schwere Depressionen, hab sogar schon so einen Pseudoabschiedsbrief verfasst...Da war ich echt fertig, zu der Zeit.
Aber keine Sorge, das ist vorbei, der Brief schon lange wieder gelöscht.

Mann, wird hier Zeug hochgekocht.

Eigentlich wollte ich nur sagen, dass man über kurz oder lang meistens wieder sein Leben in den Griff bekommt und deshalb nicht zu schnell verzweifeln sollte. Zumindest mit ein wenig Hilfe kommt man oft über den Berg....nur muss man die Hilfe auch erkennen und dann auch annehmen können

Original geschrieben von Nitrat
Ich wünsche Euch alles Gute im Leben, auf das ihr nicht in so
einer verzweifelten lage kommt, wo die eigenen Geschwister
oder gar Eltern kein plan haben, was zu tun ist. Ich verdamme
alle diejenigen die keine Civilcourage haben und nicht sofort
denjenigen helfen der grade am abnippeln ist.

Zum Thema Hilfsbereitschaft: Eine Fernsehsendung hatte mal einen Verkehrsunfall gestellt, um herauszufinden, wie viele Leute helfen. Nur 26% der innerhalb von drei Stunden vorbeigekommenen Autos haben angehalten. Einer stieg nur kurz aus und schrie "Hallo" und fuhr danach gleich weiter, ein Radfahrer stoppte nur kurz um sich den "Unfall" anzusehen und fuhr danach gleich weiter.

TOLL !!! ,
was sind wir doch für ein uneigennütziges Volk....... vielleicht wollte der aber auch nur mal gucken, warum der Typ da drei Stunden rumgelegen hat und alle, die ihm helfen wollten weggeschickt hat ?

Bei denen, die geholfen hatten, ist immer einer vom Fernsehen aus dem Gebüsch gekommen und hat sie "aufgeklärt". Einige der Leute, die vorbeigefahren sind, wurden interviewt. Die meisten haben "nichts gesehen" (den Radfahrer hat man aber nichts gefragt).

Kopf hoch, Nitrat!
Weiter kann ich dazu nichts sagen.

Zu dem Helfen: Das schlimme ist, daß du verknackt werden kannst, wenn du bei der Hilfeleistung was falsch machst und der Betroffene dadurch stirbt oder bleibenden Schaden davonträgt, den er sonst vielleicht nicht gehabt hätte. Deshalb haben alle Angst.
Ist euch noch nie aufgefallen, daß bei Unfällen immer zuerst die Erste Hilfe kommt, und die Polizei immer erst 'ne Viertelstunde später? Die wollen sich auch nichts einhandeln.

Und wenn du keine Ahnung hast, wie willst du dann helfen? Ich hab' ja zum Glück keine einschneidenden Erfahrungen, aber ich hab' mir mal an 'ner Fensterscheibe die Ader aufgeschlitzt (war aber bloß die große Armvene) und meine Mutter rannte herum wie ein aufgescheuchtes Huhn, derweil ich fröhlich vor mich hin blutete... Nachher war ich noch der besonnene Teil *g*

Wenn ein Auto schon brennt, kann man versuchen, einen herauszuholen - unter der Möglichkeit, daß das Ding hochgeht und man selber draufgeht.

Wenn man den Jungen rauszieht, kann sein, daß man ihm dabei 'ne bleibende Lähmung verpaßt.

Das einzige, was ich sicher weiß, ist, daß ein Bleicher mit den Füßen hochgelagert werden muß und ein rot Angelaufener mit dem Kopf.
Mit stabiler Seitenlage kann man unter Umständen auch Schaden anrichten - ist also schon unklar. Vielleicht sollte einmal jährlich die Teilnahme an einem Erste-Hilfe-Kurs Pflicht sein. Aber dann wollen die gleich wieder ein Schweinegeld dafür, und dann geht doch keiner hin...

Es ist also überhaupt nicht so einfach

Wen wundert es da, wenn Leute, die sich unsicher sind, lieber tun, als hätten sie nichts bemerkt.

Da hast du schon recht schloßgespenst!
die leute haben wohl zuviel angst dass sie was falsch machen.
das wäre schon gut, wenn man alle paar jahre einen erste hilfe kurs mitmachen sollte.
Ich war egstern beim friseur und da hat eine einen kreislaufkollaps bekommen. die friseuse war dann so gschockt, dass sie nichmal mehr die notrufnummer gewusst hat...
ein Problem wird es auch sein, dass wenn auf einer vielbesuchten strasse einer liegt, werden sich viele menschen denken:
"Ach um den wird sich schon irgendeiner kümmern".

Ich habe mal einen Bericht gesehen, da wurde eine Szene gestellt, in der ein Mann seine Frau schlug und die Reaktionen der Passanten gefilmt. Die Meisten haben zwar hingeshen aber sind vorbeigelaufen....
Dabei wäre es doch wirklich nicht schwer da einzugreifen. VOr allem ist es bestimmt so, dass wenn einer den anfang macht, viele andere leute auch mut bekommen und mithelfen.

Das Teil hier kennt ihr ja schon, aber es passt.



Ein Bild




Tagesschau, abends im Fernsehen.
Ein Bild trifft mich wie ein Schlag.
Ein Bild unter den gewohnten Bildern
von Krieg und Katastrophen,
kurz vor den Sportnachrichten.
Ein Bild, das so dazwischenkam, nur ganz kurz.

Ein Bild aus einem reichen Land
mit reichlichen sozialen Sicherungen,
durch die für jeden gesorgt ist
von der Wiege bis zum Grabe.
Ein Bild aus einem reichen Land.

Ich sah: ein alter Mann lag auf dem Bürgersteig.
Ich sah: Menschen gingen an ihm vorbei.
Ein Reporter sagte,
dass der Mann Stunden da gelegen hätte.
Keiner hat sich nach ihm umgesehen.
Schließlich kam ein Polizeiwagen.
Der Mann war tot.

Das Bild läßt mich nicht los.
Das Bild einer zerfallenden, toten Kultur.
Hat keiner den Mann hinfallen sehen?
Warum hat ihm keiner aufgeholfen?
Das ist in aller Öffentlichkeit
Mord aus Gleichgültgkeit.
Oder war dieser Mensch für seine Mitmenschen
schon lange tot?

Ich denke nicht, dass die gesetzte daran schuld sind, dass heute so wenig leute hilfsbereit sind. das wäre zu oberflächlich. ich denke, dass vielmehr die allgemeine gesellschaftliche Enwicklung, dass jeder nur auf seinen eigenen Scheiß blickt, schuld ist.

@Nitrat:
Es tut mir Leid, dass du sowas miterleben musstest. Wirklich. Ich weiß, was du von mir denkst, aber ich möchte mich doch zu Wort melden.

Du hast es überlebt. Du lebst noch. Du hast dein leben. Ich denke, das wirst du inzwischen kapiert haben. Und ich hoffe für dich, dass du daraus mal Konsequenzen ziehst. Ich denke, dieses Ereignis wird dir verhelfen, dass sowas nicht nochmal vorkommt. Du musst dein leben endlich in deine eigenen Hände nehmen. Du musst mit deiner vergangenheit anschließen. Einige Menschen leben in der Vergangenheit, lassen sich von ihr beherrschen. Andere leben in der Zukunft "Wenn ich erstmal reich bin", "Wenn erstmal..". So ist leider kein vernünftiges Leben möglich. Man muss in der gegenwart Leben. Man muss den Moment genießne, ohne nur auf die Zukunft zu hoffen, ohne nur an die vergangenheit zu denken. Fairerweise sollte ich erwähnen, dass ich auch in der Illusion lebe, dass nach meinem Abitur alles besser wird, dass ich danach mein leben erst in meine Hände nehmen kann. Ich arbeite dran...

Tu dir selbst einen Gefallen und sehe in dem Vorfall nicht die ständige gefahr, sowas könnte nochmal passieren, sondern sehe dadrin die Chance: Den Fingerzeig, dass du etwas ändern musst. Nutze ihn!

@ Nitrat
brr... ich verstehe den Eröffnungsthread ganz gut. Oder glaubst du es geht einem besser wenn mann bei 150 Sachen mal eben auf der Autobahn Kreisel spielt.
Danach fängt man an zu denken, sch**ße was hast du angestellt im Leben, was kannst du jetzt anders machen.
Aber was kommt dabei raus ?
Nach jetzt 1 1/2 Jahren sind die ganzen guten Vorsätze langsam aber sicher über den Jordan gejumpt.

An unsere Minderheit schloßgespenst

Zu dem Helfen: Das schlimme ist, daß du verknackt werden kannst, wenn du bei der Hilfeleistung was falsch machst und der Betroffene dadurch stirbt oder bleibenden Schaden davonträgt, den er sonst vielleicht nicht gehabt hätte. Deshalb haben alle Angst.
Ist euch noch nie aufgefallen, daß bei Unfällen immer zuerst die Erste Hilfe kommt, und die Polizei immer erst 'ne Viertelstunde später? Die wollen sich auch nichts einhandeln.

Sorry Ma´m, leider falsch.
Ich bin Ersthelfer und weiss daher eigentlich ganz gut, das es genau andersherum ist. Wenn du nicht hilfst, kannst du verknackt werden wegen unterlassener Hilfeleistung.
Sollte der Geschädigte sterben oder einen Schaden davontragen, so ist nach dem Gesetz der passus gültig, das er ohne jegliche Hilfe hätte sterben können. (besser falsche hilfe als garkeine hilfe )
Die Erstversorgung am Unfallort besagt nur, das du Helfen mußt, soweit es dir zumutbar ist. Wenn es auch nur das aufstellen eines Warndreiecks ist oder der Anruf bei der Polizei. Damit ist aber der Pflicht der Unfallhilfe genüge getan.

MfG
StwoistdasRotkreuzsmilieyx

Diese Diskussion erinnert mich an meine unzureichenden Medizinkenntnisse. Zwar hab ich vor erst 1 1/2 Jahren einen Erste-Hilfe-Kurs gemacht, aber z.E. hab ich das meiste schon wieder vergessen ud zum anderen ging es da irgendwie nur um schwere Verkehrsunfälle, dieich glücklicherweise noch nicht erlebt habe. Aber in unserem Sportverein(Judo) gab es durchaus ein paar kritische Situationen, auch wenn nichts wirklich schlimmes passiert ist.

Weiss jemand, ob/was es für Kurse gibt, in denen man etwas besser zur Hilfe bei häufigen Probleme ausserhalb des Strassenverkehrs, also Hilfe bei Sport/Haushaltsverletzungen, Kreislaufzusammenbrüchen, Verschlucken usw. geschult wird?

Problem ist leider die Zeit...

Hi KyBorg,
Frag mal beim Roten Kruz, Johannioter oder Malteser Hiflsdienst nach, die bieten solche Schulungen eigendlich an.

MfG
Styx