Krieg im Kaukasus!

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Krieg im Kaukasus!

Beitrag von Nightkin » 08 Aug 2008, 19:25

http://www.tagesschau.de/ausland/suedossetien126.html

Fein was die Georgier sich rausnehmen. Volle Sympathie für die Russen. Freue mich schon auf inhaltsfreies UN Gelaber. Steinmaier machts vor...
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Beitrag von Gorro der Grüne » 08 Aug 2008, 20:01

Nightkin hat geschrieben:http://www.tagesschau.de/ausland/suedossetien126.html

Fein was die Georgier sich rausnehmen. Volle Sympathie für die Russen. Freue mich schon auf inhaltsfreies UN Gelaber. Steinmaier machts vor...

Was zum Teufel haben die Russen dort zu suchen?

Das Zarenreich hat dort gewaltsam "vereinahmt"

Die Kommunisten nix zurückgegeben.

Auf Grund von moderner Gasbootdiplomatie haben die Oligarchen im Kreml einen Haufen Verbrechrer (im juristischen Sinn) und Stammesführer bei der Errichtung einer Splitterrepublik unterstützt.

Da sterben russiche Muschiks für Chelsea London und S04.

Macht keinen Sinn.
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Beitrag von Lonewulf » 08 Aug 2008, 20:04

Wann macht Krieg schon Sinn?

Aber das stinkt verdächtig nach einem zweiten Tschetschenien...

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Beitrag von Nightkin » 08 Aug 2008, 20:51

Gorro der Grüne hat geschrieben:Was zum Teufel haben die Russen dort zu suchen?
...

Auf Grund von moderner Gasbootdiplomatie haben die Oligarchen im Kreml einen Haufen Verbrechrer (im juristischen Sinn) und Stammesführer bei der Errichtung einer Splitterrepublik unterstützt.

Da sterben russiche Muschiks für Chelsea London und S04.

...
Zuallererst verteidigen haben Russen andere Russen gegen einen goergischen Angriff zu schützen.
Deswegen hat die russische Armee dort zu sein.
Die Bevölkerung voorrt mag somit auch Opfer der Kremlpolitik sein. Aber die Gewalt geht von Georgien aus.
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Beitrag von Gorro der Grüne » 08 Aug 2008, 20:59

Humbug

Georgien schießt auf georgischen Boden auf einen abtrünnigen georgischen Stamm + russische Quislings die dort von der KPdSU angepflanzt wurden.

Das Mischungverhältnis war in den baltischen Staaten übrigens wesentlich (pro)russischer.

Da hat der Westen nur nicht weggesehen.



Editha Mosgorowna: "Wir Russen sind jetzt auch wieder mächtiger als damals"

Perihan: "das ist wie wenn unsere türkische Armee die Bevölkerung im unabhängigen Stadt Kreutzdambul unterstützt"




Olga: "Nur weil die Rote Armee und die Reichswehrmacht über 90% der georgischen wehr(zeugungsfähigen) Bevölkerung im 2.WK vernichtet haben ist das kein russisches Territorium"
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Beitrag von Nightkin » 08 Aug 2008, 21:31

Die ossetische Bevölkerung besteht zu 90% aus Russen und sprach sich bei den Volksabstimmungen zu 99% für eine Zugehörigkeit zur russischen Föderation aus.
Hier wird nicht mehr auf georgischem Boden gekämpft. Geographie kann doch nicht mehr die Größe sein, die eine Staatenbildung bestimmt.

Grundsätzlich gibt es außerdem keine Rechtfertigung für militärsiche Handlungen in diesem Ausmaß und derartiger Härte gegen die Zivilbevölkerung.

Nebenbei sollte auch die Rolle der US-Amerikaner mal in den Blickwinkel gerückt werden, welche durchaus interessant ist. Diese hatten in den letzten Jahren vermehrt die berühmten Militärberater nach Georgien geschickt. Ich denke hier an Korea, Vietnam, Afghanistan...
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Beitrag von Gorro der Grüne » 08 Aug 2008, 22:03

Kreuzberg gehört hirmit zur Türkei!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Beitrag von Nightkin » 08 Aug 2008, 22:25

Die Russen in Ossetien sind keine zugewanderten Sozialinvasoren!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
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Beitrag von Gorro der Grüne » 08 Aug 2008, 22:28

dsondern zugewanderte Russialinvasoren
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Beitrag von smilingassassin » 08 Aug 2008, 22:34

verdammt. verdammt. Das war meine idee. Die generäle in Baku haben meine story aus renegade republic geklaut.

ne echt, ist schon traurig wie krass das dann in der realität abläuft, mit massiven bombenangriffen auf Zivilisten. Und die berühmt-berüchtigten amerikanischen Militärberater... also diese gemetzel unter zivilisten ist hoffentlich nicht wozu Washington die jungs nach georgien beordert hat. :-(

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Beitrag von Nightkin » 08 Aug 2008, 22:34

@ Gorro

Eben nicht.

@SA
Das wohl nicht. Aber mal schön Druck gegen den Russen machen, indem man den Süden stärkt.
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Beitrag von der_Hesse » 08 Aug 2008, 22:44

Zuallererst verteidigen haben Russen andere Russen gegen einen goergischen Angriff zu schützen.
Deswegen hat die russische Armee dort zu sein.
Die Bevölkerung voorrt mag somit auch Opfer der Kremlpolitik sein. Aber die Gewalt geht von Georgien aus.
Im grunde is es nicht anders als im Kosovo damals. Die Gewalt geht von beiden seiten aus.

Naja Tom Clancy hats gewusst. :D
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Beitrag von Nightkin » 09 Aug 2008, 10:53

RIA Novosti schrieb am 06.08.2008

"Zahlreiche Maschinengewehre und -pistolen sowie Scharfschützengewehre sind in einem von US-Bürgern angemieteten Haus in der kirgisischen Hauptstadt Bischkek von den Behörden sichergestellt worden.

Dass die Weltdemokratisierer in so ziemlich allen Bereichen tätig sind, ist hinlänglich bekannt, erinnert man sich – neben südamerikanischen Destabilisierungsunternehmungen – auch an die „orangene“, „Tulpen-“ und andere „Revolutionen“ in ehemaligen Ostblockländern, in dem Versuch, Russland zu destabilisieren. Das russische Innenministerium sind im Zuge der Durchsuchung eines Hauses, das US-Amerikaner von einem 66-jährigen Kirgisen gemietet haben, „sechs Maschinengewehre mit Nachsichtvorrichtungen, 26 5,56-Maschinenpistolen, vier Scharfschützengewehre, sechs 9-mm-Beretta-Pistolen, eine Flinte und zwei Granatwerfer sichergestellt worden“.

Bei der Durchsuchung anwesend waren mehrere Mitarbeiter der US-Botschaft, geschützt durch diplomatische Immunität und zehn US-Militärs, die sich zu einem angeblichen Training mit einer kirgisischen Sondereinheit treffen wollten. Die im Haus vorgefundene Munition, 2.920 Stück 5,56-mm-Patronen, 10.556 Stück 9-mm-Patronen, zwei Kisten 50-mm-Patronen a 350 Stück, 478 Stück 12-mm-Patronen, lässt auf ein intensives „Training“ schließen. Selbstverständlich waren die Weltdemokratisierer nicht bereit, über die Umstände Auskunft zu geben, was die Staatsanwaltschaft von Bischkek allerdings nicht daran hinderte, ein Untersuchungsverfahren einzuleiten, vermutlich dürfte das jedoch im Sande verlaufen, da Diplomatenkreise involviert sind…"
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russische Logik

Beitrag von Gorro der Grüne » 09 Aug 2008, 12:47

Abspaltung des Kosovos (der in seiner Geschichte nie wirklich Serbisch war): illegal

Abspaltung des unterjochten Tschtschenien: illegal

Abspaltung Südossetiens und geplante Vereinigung mit Mütterchen Rußland: legal



Ein Schelm wer böses denkt.
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Beitrag von Spectre » 09 Aug 2008, 13:06

Gorro der Grüne hat geschrieben:Was zum Teufel haben die Russen dort zu suchen?
Keine Ahnung, aber ich gestehe ihnen jeden beliebigen Grund zu, solange sie irgendwo am Arsch der Welt suchen.
Krieg woanders ist Krieg nicht hier.
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Beitrag von guerillero » 09 Aug 2008, 13:25

Gorro der Grüne hat geschrieben:Abspaltung des Kosovos (der in seiner Geschichte nie wirklich Serbisch war): illegal

Abspaltung des unterjochten Tschtschenien: illegal

Abspaltung Südossetiens und geplante Vereinigung mit Mütterchen Rußland: legal



Ein Schelm wer böses denkt.
Eben, durch die Abspaltung des Kosovo wurde die Kiste der Pandora geöffnet. Warum sollte Russland weiter die Füße stillhalten, wenn der Westen macht was es ihm gefällt. Die Unabhängigkeitsbesterbungen im russischen Einflussbereich unterstützen und im eigenen weiter unterdrücken.

Bis denn

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Beitrag von Gorro der Grüne » 09 Aug 2008, 15:35

Die Russen haben von Anfang an Truppen dort gehabt und damit die Wiedereingliederung verhindert.

Die Büchse der P war übrigens nie zu, da sie für die Großen eh nicht gilt.
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Beitrag von der_Hesse » 09 Aug 2008, 17:40

Abspaltung des Kosovo war vor allem politisch motiviert. Die UCK hat ihren Kampf vor allem dadurch finaziert das sie in Europa Drogen verkauft hat (gibt halt nicht überall Gold und Silber Minen :D und in Frankfurt gabs U-Bahn Haltestellen da hatte man das Gefühl da sei das ganze Kosovo hinverlegt worden.) da man die Brüder ja nicht abschieben kann (werden ja da unten politisch verfolgt) macht man ihnen eben ein eigenes Land.
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Beitrag von Gorro der Grüne » 09 Aug 2008, 21:12

Im Moment fang' ich an mich zu fragen, wie lange es Georgien überhaupt noch gibt.

ZDF hat geschrieben:
Der russische Regierungschef Wladimir Putin, der am Samstag von Peking in die Kaukasusregion gereist war, sagte im russischen Fernsehen, die georgische Führung verfolge eine "kriminelle Politik", die Antwort Russlands darauf sei "wohlbegründet und legitim". Georgien habe seiner territorialen Integrität "einen Todesstoß" versetzt und werde wohl kaum die Souveränität über Südossetien zurückerlangen, sagte er weiter.

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Beitrag von Nightkin » 09 Aug 2008, 21:36

Der zweite Satzteil, den Du nicht hervorgehoben hast, ist wohl eher der Schlüssel zum eigentlich gemeinten ;)
Ich denke nicht, dass nun mal eben Georgien "ausgemerzt" werden soll.
Die Russen sind doch lieb und machen das nicht :khelle:
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Beitrag von Gorro der Grüne » 09 Aug 2008, 21:42

Das ist mir egal, ich glaube nicht das es dabei bleibt.
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Beitrag von Lonewulf » 09 Aug 2008, 21:42

Gibt's da Öl? :khelle:

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Beitrag von Gorro der Grüne » 09 Aug 2008, 21:54

Ja, aber nur in den Pipelines, die dutchführen
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Beitrag von Lonewulf » 09 Aug 2008, 22:49

[Polemik]
Na und die wollen die Russen halt verteidigen, gehören ja alle Gazprom.
[/Polemik]

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Re:

Beitrag von Gorro der Grüne » 11 Aug 2008, 18:38

Gorro der Grüne hat geschrieben:Im Moment fang' ich an mich zu fragen, wie lange es Georgien überhaupt noch gibt.

Sie rücken bereits in Georgien ein.
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Re: Krieg im Kaukasus!

Beitrag von Nightkin » 11 Aug 2008, 19:00

'türlich.
Solln sie an der Grenze stehenbleiben und den Zeigefinger heben? Die militärische Gefahr muß ausgeschaltet werden.

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Re: Krieg im Kaukasus!

Beitrag von Gorro der Grüne » 11 Aug 2008, 19:06

5 Millionen (-ERschossene) Georgier sind eine Gefahr nachdem Putin unmißverstänlich gesagt hat, daß es sein Sandkasten ist.

Müssen die Georgier außerhalb Georgiens auch alle erschossen werden?
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Re: Krieg im Kaukasus!

Beitrag von Nightkin » 11 Aug 2008, 19:08

Wenn sie Uniform tragen und Kämpfen...

Ansonsten erübrigt sich natürlich eine Antwort.

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Re: Krieg im Kaukasus!

Beitrag von Hastalwischda » 11 Aug 2008, 20:07

Versteh einer diese Ostvölker...

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Re: Krieg im Kaukasus!

Beitrag von insert_name » 17 Aug 2008, 16:27

Deutsche Sturmgewehre in Südossetien eingesetzt

Das georgische Militär ist illegal mit deutschen Waffen ausgerüstet worden. Wie das ARD-Magazin "Report Mainz" berichtet, sind Spezialeinheiten unter Verletzung der Export-Grundsätze der Bundesregierung mit deutschen Sturmgewehren von Heckler&Koch beliefert worden. Dem SWR-Magazin liegen aktuelle Fotos vor, die georgische Soldaten mit diesen Waffen in Südossetien im Einsatz zeigen.
Kein Kommentar und keine Genehmigung

Der oberschwäbische Rüstungskonzern wollte sich nicht zu dem Vorgang äußern. Wie die Gewehre in die Konfliktregion gelangen konnten, ist bislang ungeklärt. Das Bundeswirtschaftsministerium (BMWI) versicherte dem ARD-Magazin zufolge, keine Genehmigung zur Ausfuhr der Waffen nach Georgien erteilt zu haben.

Nach Informationen des britischen Fachmagazins "Jane's Defence" hatte Heckler&Koch zwar einen Antrag an die Bundesregierung gestellt, 200 G 36-Exemplare mit kurzem Lauf und 30 G 36 "Commando short carbine rifles" liefern zu dürfen. Das zuständige BMWI habe jedoch diesen Antrag mit Verweis auf die Territorialkonflikte in Georgien abgelehnt.
"Illegaler Export"

"Wenn jetzt Waffen irgendwo auftauchen, die vom Bund nicht genehmigt worden sind im Rüstungsexport, muss es sich um einen illegalen Export handeln" zitierte das Magazin dazu den Vorsitzenden des Rüstungsinformationsbüros in Freiburg, Jürgen Grässlin.

Für Otfried Nassauer, Leiter des Berliner Informationszentrums für Transatlantische Sicherheit, zeigt der Fall, dass es ein Problem mit der deutschen Rüstungsexportkontrolle und der Kontrolle des Endverbleibs solcher Waffen gibt. Dabei sei nicht wichtig, wie diese Waffen nach Georgien gekommen seien. Also, ob sie illegal geliefert worden seien, ob ein Lizenzbauer gegen die deutschen Regeln verstoßen habe oder ob ein Empfänger dieser Waffen, der sie auf legalem Weg aus Deutschland bekam, weiterexportiert habe, so Nassauer.
Ströbele fordert Export-Stopp

Besorgt zeigte sich Grünen-Fraktionsvize Hans-Christian Ströbele darüber, dass die Gewehre trotz anderslautender Bestimmungen in Georgien aufgetaucht seien. Dies zeige, dass "die jährlichen Schwüre" der Bundesregierung, keine Waffen in Kriegs- und Krisengebiete zu liefern, "nichts wert sind", sagte Ströbele "Report Mainz". Wenn die Kontrollinstrumente der Bundesregierung sich als wirkungslos erwiesen, dann dürften aber "keine solchen Waffen mehr exportiert werden", forderte er.

"Report Mainz" - am 18. August um 21.45 Uhr im Ersten

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Re: Krieg im Kaukasus!

Beitrag von der_Hesse » 17 Aug 2008, 18:07

Engeht nur mir die ironie nicht das einerseits immer darüber geklagt wird deutsche Firmen seien ja wirtschafftlich wenig erfolgreich auf der andern seite muss dann aber die Firma die das beste Produkt in einer branche anzubieten hat die Regierung um erlaubnis zu bitten.

Ich dachte immer Industrie und Staat seien unabhängig voneinander.

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Re: Krieg im Kaukasus!

Beitrag von Lokadamus » 17 Aug 2008, 18:29

der_Hesse hat geschrieben:Ich dachte immer Industrie und Staat seien unabhängig voneinander.
mmm...

Nicht ganz, ich denke, das dürfte noch so ein Relikt nach dem 2. WK sein.

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0 ... 15,00.html

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Re: Krieg im Kaukasus!

Beitrag von Flashy » 17 Aug 2008, 19:15

Bestimmt reden sich die Jungs mit: Das war doch eh nur ne Softair..... raus :)
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Re: Krieg im Kaukasus!

Beitrag von Gorgonzola » 17 Aug 2008, 19:55

der_Hesse hat geschrieben:Ich dachte immer Industrie und Staat seien unabhängig voneinander.
dir ist klar dass es ein minimaler Unterschied ist und auch etwas andere Auswirkungen hat ob man Waffen oder Essen in eine Krisenregion (oder an eine Diktatur) liefert? :rolleyes:


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Re: Krieg im Kaukasus!

Beitrag von insert_name » 17 Aug 2008, 20:22

Gorgonzola hat geschrieben:
der_Hesse hat geschrieben:Ich dachte immer Industrie und Staat seien unabhängig voneinander.
dir ist klar dass es ein minimaler Unterschied ist und auch etwas andere Auswirkungen hat ob man Waffen oder Essen in eine Krisenregion (oder an eine Diktatur) liefert? :rolleyes:


Gorgonzola
Stimme Gorgo da völlig zu, diese Regelung ist mehr als sinnvoll.

Schließlich lässt sich mit Drogenhandel auch eine Menge Geld verdienen und würde der deutschen Wirtschaft gut tun, aber dennoch hat der Staat was dagegen.
Zumal ich gerne wüsste wer behauptet, dass unsere Exportwirtschaft wenig erfolgreich sei.
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Re: Krieg im Kaukasus!

Beitrag von der_Hesse » 17 Aug 2008, 21:56

Damit mich niemand falsh versteht ich finde die Regelung weder schlecht noch komplett sinnlos aber das wie bereitet mit einiges Kopfzerbrechen.
dir ist klar dass es ein minimaler Unterschied ist und auch etwas andere Auswirkungen hat ob man Waffen oder Essen in eine Krisenregion (oder an eine Diktatur) liefert?
Ja das ist mir klar die Waffen kann man direkt einsetzen während man dnas enssen est gewinnbringend vekaufen muss unm sich dann damit waffen vom schwarzmart zu holen. Oder man kann immerhin seine truppen mit versorgen.

Desweiteren frage ich mich wie sich eigentlich A mit B verträgt in form von

A: HK u andere Firmen liefern in großem umfang Waffen u. Gerät an US Streitkräfte und Law Enforcment agencies. HK arbeitet mittlerweile am 3 Modell für nachfolgemodell des M16.n
G36 wurden an Spanien gelifert die in ihrner jünnnngeren vergangenheit zweimal! kurz vor einem Militärputch standen.
Waffen (Panzer und G3) wurden undn werdenn an die Türkei geliefert die ein riesiges ethnisches problem habe. *Ich diagnostiziere sie haben ein Kurden Problem* :khelle:
ich könnte das jetzt noch weiterführen und der liste noch Ländern wie den Iran und Kolumbien hinzufügen aber das ist wohl überflüssig.

B: An die Georgier darf jetzt nicht geliefert werden weil... ja warum eigentlich?
Füren die etwa Krieg in der Wüste ohe UN resolution?
Oder greifen Nachbarstaaten an?
Führen die Krieg gegen ethnische Minderheiten bei sich im Land?
Ahso ja das tun die ja schlingel wenn das die Türken wüßten.

Wie gesagt es ist nicht so das ich die Begründung nicht verstehen könnte aber die logik die dahninnnter steht da ich mich frage wo unsere Menschenrechtstrüffelschweine bei den ganzen anderen Vorfällen waren.

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Re: Krieg im Kaukasus!

Beitrag von guerillero » 18 Aug 2008, 00:07

der_Hesse hat geschrieben: B: An die Georgier darf jetzt nicht geliefert werden weil... ja warum eigentlich?
Füren die etwa Krieg in der Wüste ohe UN resolution?
Oder greifen Nachbarstaaten an?
Führen die Krieg gegen ethnische Minderheiten bei sich im Land?
Ahso ja das tun die ja schlingel wenn das die Türken wüßten.
Hi,
es ist ja wohl eine Tatsache, dass Georgien in Südossetien einmarschiert ist und dort russische Zivilisten massakriert hat. Zwar haben sie die russische Gegenwehr total unterschätzt oder mit mehr Hilfe aus Amerika gerechnet.
Und die sollen jetzt auch noch in die Nato aufgenommen werden, wo so was ganz schnell zum dritten Weltkrieg eskallieren kann. Na gute Nacht auch.

bis denn

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Re: Krieg im Kaukasus!

Beitrag von der_Hesse » 18 Aug 2008, 04:15

Hi,
es ist ja wohl eine Tatsache, dass Georgien in Südossetien einmarschiert ist und dort russische Zivilisten massakriert hat. Zwar haben sie die russische Gegenwehr total unterschätzt oder mit mehr Hilfe aus Amerika gerechnet.
Und die sollen jetzt auch noch in die Nato aufgenommen werden, wo so was ganz schnell zum dritten Weltkrieg eskallieren kann. Na gute Nacht auch.
1. Südossetien gehört zu Georgien achso momment stimmt ja jetzt nicht mehr :D Aber wie kann man eigetlich in was einmaschieren das einem völkerrechltich gehört?
2. Südosseten sind keine Russen sondern eben Südosseten die autonom sein wolln. Die frage ist dabei nicht wer hat wen sondern wer hat wen zuerst. Im Kosovo können Serben und Albaner die gleiche Geschichte auch nie gleich erzählen. Das ist wie das Wembley Tor.
3. Keine Angst im Kosovo gabs auch keinen dritten Weltkrieg und die NATO nimmt sicher kein Land auf das solch krasse Grenz und ethnische Probleme hat. Außerdem sollen die nicht in die NATO sondern die wollen ein kleiner aber feiner unterschied. Ich finds nich verkehrt den ein Spastistaat in der NATO is bereits zu viel und diese zahl hat man bereits um ein mehrfaches überschritten da muss Georgien und Ukraine echt nich sein.

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Re: Krieg im Kaukasus!

Beitrag von guerillero » 18 Aug 2008, 23:42

Hallo,
ein Großteil der Südoseten hat russische Pässe und dort waren russische Friedenstruppen stationiert, die von den georgischen Truppen angegriffen wurden. Das würde in etwa dem gleich kommen, als wenn die Serben die KFOR angegriffen hätten. Bin mal gespannt wie wir da reagiert hätten. Wahrscheinlich erst mal zurückziehen und dem Abschlachten zugesehen.
Die Türkei ist damals in die NATO gekommen damit diese nicht in den Warschauer Packt kommt und weil man da so prima Atomwaffen stationieren konnte. Da war es egal, dass es da das ein oder andere Problem gab.
Und durch Georgien kann man eben prima Öl Pumpen. So toll das Merkel denen den NATO Beitritt verspricht. So viel dazu. Und weil Georgien zuerst geschossen hat labern jetzt alle man solle jetzt nicht einen Schuldigen suchen, weil das nicht bringt bla bla. Hätten die Russen angegriffen würde sich das ganz anders anhören.

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Beitrag von Lonewulf » 19 Aug 2008, 00:08

guerillero hat geschrieben:Das würde in etwa dem gleich kommen, als wenn die Serben die KFOR angegriffen hätten.
Eher weniger. Weil die Truppen der KFOR in dem Konflikt vergleichsweise neutral waren. So hatten die Regierungen der NATO-Staaten vielleicht was gegen die serbische Regierung, aber keiner wollte den Kosovo seinem eigenen Terretorium hinzufügen.

Einen passenden Vergleich zu finden ist schwierig, aber ich würde das eher so beschreiben:

Südtirol will sich von Italien abspalten und sich Österreich annähern und sich vielleicht sogar der Regierung in Wien unterstellen. Das führt natürlich zu Unruhen in der Bevölkerung von Südtirol, so dass Österreich "Friedenstruppen" schickt und allen deutschsprachigen Südtirolern österreichische Pässe gibt. Der Regierung in Rom gefällt das natürlich nicht und die schicken Truppen, um die terretoriale Integrität von Italien zu erhalten und die fremden Truppen zu vertreiben.

Natürlich wollte Österreich in dem Fall die ganze Zeit nur den Frieden und die Italiener sind böse, böse Kriegstreiber...

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Re: Krieg im Kaukasus!

Beitrag von der_Hesse » 19 Aug 2008, 00:34

Eher weniger. Weil die Truppen der KFOR in dem Konflikt vergleichsweise neutral waren. So hatten die Regierungen der NATO-Staaten vielleicht was gegen die serbische Regierung, aber keiner wollte den Kosovo seinem eigenen Terretorium hinzufügen.

Einen passenden Vergleich zu finden ist schwierig, aber ich würde das eher so beschreiben:

Südtirol will sich von Italien abspalten und sich Österreich annähern und sich vielleicht sogar der Regierung in Wien unterstellen. Das führt natürlich zu Unruhen in der Bevölkerung von Südtirol, so dass Österreich "Friedenstruppen" schickt und allen deutschsprachigen Südtirolern österreichische Pässe gibt. Der Regierung in Rom gefällt das natürlich nicht und die schicken Truppen, um die terretoriale Integrität von Italien zu erhalten und die fremden Truppen zu vertreiben.

Natürlich wollte Österreich in dem Fall die ganze Zeit nur den Frieden und die Italiener sind böse, böse Kriegstreiber...
Dem ist eigentlich nichts hinzu zufügen. Vor ca 250 Jahren gab es das mal in ähnlicher Form in nordamerika mit englisch und französich sprachigen Indianern. :D Blos damals warn die Offiziere alle noch per du miteinander was zur folge hatte das nur unwichtiges fußvolk drauf ging deshalb musste man sich nicht mit Friedens erhaltungs geschichtechen hinten rumheben. ;)

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Beitrag von guerillero » 19 Aug 2008, 15:07

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Lonewulf hat geschrieben:
guerillero hat geschrieben:Das würde in etwa dem gleich kommen, als wenn die Serben die KFOR angegriffen hätten.
Eher weniger. Weil die Truppen der KFOR in dem Konflikt vergleichsweise neutral waren. So hatten die Regierungen der NATO-Staaten vielleicht was gegen die serbische Regierung, aber keiner wollte den Kosovo seinem eigenen Terretorium hinzufügen.
Hallo,
die Friedenstruppen bestanden aus georgischen, russischen und südossetischen Truppen. Dann haben sich die Georgier aus den verbänden gelöst und der Rest wurde beschossen
Russland strebt keineswegs an sich Südossetien einzuverleiben. Die fordern lediglich deren Unabhängigkeit. Hat ja beim Kosovo auch geklappt.
Lonewulf hat geschrieben: Einen passenden Vergleich zu finden ist schwierig, aber ich würde das eher so beschreiben:

Südtirol will sich von Italien abspalten und sich Österreich annähern und sich vielleicht sogar der Regierung in Wien unterstellen. Das führt natürlich zu Unruhen in der Bevölkerung von Südtirol, so dass Österreich "Friedenstruppen" schickt und allen deutschsprachigen Südtirolern österreichische Pässe gibt. Der Regierung in Rom gefällt das natürlich nicht und die schicken Truppen, um die territoriale Integrität von Italien zu erhalten und die fremden Truppen zu vertreiben.

Natürlich wollte Österreich in dem Fall die ganze Zeit nur den Frieden und die Italiener sind böse, böse Kriegstreiber...
Ich glaube du hast nicht ganz mitbekommen was da passiert ist. Südossetien hat einen Krieg gegen die Zentralregierung geführt und hat die georgischen Streitkräfte vertrieben. Um die Kämpfe zu beenden wurden Friedenstruppen stationiert, bestehend aus den drei oben genannten Parteien. Bis zu dem Zeitpunkt sieht es aus wie mit dem Kosovo. Nur dann haben die Georgier reguläre Truppen nach Südossetien geschickt und mit Kampfhandlungen begonnen. Das hat mit dem von dir beschriebenen Szenario nichts zu tun.
Und wenn die Südtiroler die Unabhängigkeit fordern, dann ist das seit der Unabhängigkeit des Kosovo ihr gutes recht. Auch wenn’s der westlichen Welt nicht in den Geopolitischen Plan passt.

bis denn

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Re: Re:

Beitrag von Lonewulf » 19 Aug 2008, 19:19

guerillero hat geschrieben:Hallo,
die Friedenstruppen bestanden aus georgischen, russischen und südossetischen Truppen. Dann haben sich die Georgier aus den verbänden gelöst und der Rest wurde beschossen.
guerillero hat geschrieben:Nur dann haben die Georgier reguläre Truppen nach Südossetien geschickt und mit Kampfhandlungen begonnen.
Was denn nun? Aus den Verbänden gelöst oder doch erst hingeschickt? Im Endeeffekt bleibt es dabei, dass georgische Truppen auf georgischem Boden auf Nicht-georgische Truppen geschossen haben. Das waren Separatisten und deren mehr oder weniger direkte Unterstützer.
guerillero hat geschrieben:Russland strebt keineswegs an sich Südossetien einzuverleiben. Die fordern lediglich deren Unabhängigkeit. Hat ja beim Kosovo auch geklappt.
Nein... Die verteilen da ja nur russische Pässe an die Südossetier. Wird dann so wie zwischen Puerto Rico und den USA, aber da ist es alles andere als unwahrscheinlich, dass das der 51., oder wenn D.C. schneller ist der 52. Bundesstaat wird.
guerillero hat geschrieben:Ich glaube du hast nicht ganz mitbekommen was da passiert ist. Südossetien hat einen Krieg gegen die Zentralregierung geführt und hat die georgischen Streitkräfte vertrieben. Um die Kämpfe zu beenden wurden Friedenstruppen stationiert, bestehend aus den drei oben genannten Parteien. Bis zu dem Zeitpunkt sieht es aus wie mit dem Kosovo.
Nein, eben nicht. Die Russen sind in dem Konflikt nicht neutral. Eben weil sie da Pässe verteilen, sowas hat die NATO nicht gemacht.
guerillero hat geschrieben:Nur dann haben die Georgier reguläre Truppen nach Südossetien geschickt und mit Kampfhandlungen begonnen. Das hat mit dem von dir beschriebenen Szenario nichts zu tun.
Doch; in meinem Szenario haben die Italiener Truppen nach Südtirol geschickt um die Truppen der Separatisten und ihrer "Schutzmacht" (denn was anderes sind die Russen in Südossetien nicht) zu verdrängen. Das bedeutet natürlich Kampfhandlungen, es seie denn Österreich würde die diplomatischen Verwicklungen so sehr fürchten, dass sie sich kampflos zurückziehen, dann hätten sie aber gar nicht erst Truppen hingeschickt.
guerillero hat geschrieben:Und wenn die Südtiroler die Unabhängigkeit fordern, dann ist das seit der Unabhängigkeit des Kosovo ihr gutes recht. Auch wenn’s der westlichen Welt nicht in den Geopolitischen Plan passt.
In der Tat. Jedes Volk hat (meiner Meinung nach) das Recht auf einen eigene völkerrechtliche Vertretung. Das ist oft ein Nationalstaat. Sowas ist nur bei Völkern problematisch, die in keinem Gebiet in der Mehrheit sind. Aber es gibt genug Staaten, in denen Minderheiten fair vertreten sind.
Dass Italien (Georgien) plötzlich die österreicher (russichen) Truppen beschießt ist äußerst fragwürdig, aber wenn die Österreicher (Russen) dann Mailand (Gori) bombardieren, dann stimmt daran auch irgendwas nicht.

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Re: Krieg im Kaukasus!

Beitrag von guerillero » 19 Aug 2008, 23:45

Hallo,
ich würde mal vorschlagen du ließt dir hier etwas Wissen über das Problem an bevor du weiter so unqualifizierten Mist von dir gibst. Wenn du das gemacht hast, dann können wir gerne weiterdiskutieren.
Nur weil Russland in einer Region die Machtverhältnisse zu seinen Gunsten verändert sind es böse Kriegstreiber. Wenn der Westen bzw. die USA das machen sind sie wohltätige Verbreiter der Menschenrechte und der Demokratie.

bis denn

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Re: Krieg im Kaukasus!

Beitrag von Hastalwischda » 20 Aug 2008, 08:23

guerillero hat geschrieben:Hallo,
ich würde mal vorschlagen du ließt dir hier etwas Wissen über das Problem an bevor du weiter so unqualifizierten Mist von dir gibst. Wenn du das gemacht hast, dann können wir gerne weiterdiskutieren.
Nur weil Russland in einer Region die Machtverhältnisse zu seinen Gunsten verändert sind es böse Kriegstreiber. Wenn der Westen bzw. die USA das machen sind sie wohltätige Verbreiter der Menschenrechte und der Demokratie.

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Wie wahr, wie wahr...alles eine Sache der Sichtweise: http://de.wikipedia.org/wiki/Operation_Just_Cause

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Re: Krieg im Kaukasus!

Beitrag von Lonewulf » 20 Aug 2008, 12:22

guerillero hat geschrieben:Nur weil Russland in einer Region die Machtverhältnisse zu seinen Gunsten verändert sind es böse Kriegstreiber. Wenn der Westen bzw. die USA das machen sind sie wohltätige Verbreiter der Menschenrechte und der Demokratie.
Wo habe ich denn das behauptet?

Darkhunter
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Re: Krieg im Kaukasus!

Beitrag von Darkhunter » 20 Aug 2008, 13:36

Ich bin kein Russlandfan, jedenfalls nicht nach Napoleons missglückter Invasion, also will ich mir da kein objektives Urteil zutrauen. Aber Südossetien hat laut wikipedia 75.000 Einwohner (jetzt sind's wahrscheinlich weniger ;) ), und davon sind die meisten Russen oder Georgier. Ich möchte ja niemand in seinen nationalen Selbstbestimmungsbestrebungen bevormunden, aber wenn jede 50.000-Menschen-Volksgruppe ihre Unabhängigkeit erklärt, sieht die Weltkarte bald wie das Heilige Römische Reich zu seinen besten Zeiten in Deutschland aus ;)
Wenn Russland wirklich den Osseten eine sinnvolle Unabhägigkeit ermöglichen will, sollte es imo Nordossetien in die Unabhängigkeit entlassen, zusammen hätten die beiden dann wenigstens knapp 800.000 Einwohner...wird aber nicht passieren, schon klar :P

Interessant find ich eigentlich nur, wieso sich Russland überhaupt einmischt. Die paar qKm möglicher Landgewinn können's ja nicht sein, dass die lockt ;) Die Amerikaner hatten wenigstens immer ziemlich durchsichtige Motive. Vielleicht ist's aber auch wirklich nur viel Luft (und Blei) um nichts...mal sehn.

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Re: Krieg im Kaukasus!

Beitrag von guerillero » 20 Aug 2008, 17:36

Hi,

@ Lone

Du nicht aber Gorro hat scheinbar diese Sichtweise. Und was du geschrieben hast hat mit der Realität nichts zu tun.

@ Dark

Wenn Südossetien unabhängig wird, steigen die Chancen, dass Abchasien unabhängig wird und dass ist dann schon interessanter. Darüber hinaus wird Georgien geschwächt und Investoren abgeschreckt und das Öl muss weiter durch Russland fließen.

bis denn

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Re: Krieg im Kaukasus!

Beitrag von Lonewulf » 20 Aug 2008, 21:45

guerillero hat geschrieben:Und was du geschrieben hast hat mit der Realität nichts zu tun.
Ja? An welcher Stelle denn? Dass ich Südossetien nicht mit dem Kosovo vergleiche?
Oder wie meinst du das? Gab's etwa gar keinen Krieg in Georgien?

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Re: Krieg im Kaukasus!

Beitrag von guerillero » 25 Aug 2008, 12:36

Hallo,
sehr aufschlussreich das hier. Am besten waren ja wohl die Fox News.

bis denn

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