Urban Legends
Die Rettung des Botschafters Blair
Urban Legends ist als Sammlung von Kurzgeschichten über die Urban Chaos Mod für JA2 gedacht. Alle Forenmitglieder können mitschreiben; Bedingung ist nur, dass es eindeutig (und an mehr als den Waffen) erkennbar ist, dass es sich um UC handelt und wenn möglich sollten Quests eingebaut werden, obwohl es nicht sein muss; aber ein paar tote Feinde machen keine War STORY.
Wir marschierten auf Sheraton, einer kleinen Stadt im Norden Danubias um den Staat von Norden anzuzünden. Wir, das waren ich, Grizzly, Sidney, Buzz, Barry und Bull als erfahrene Söldner frisch aus Arulco, Rude Dog ist sowas wie ein Abenteuerurlauber, der hier am Krieg teilnimmt und später drüber schreibt; dann war da noch Ayana eine Französin, die für Flo bei MERC angeheuert hat, sowie Rosebud ein etwas trotteliger Danubianer, aber stark ist wie ein Ochse. Ich schreibe waren, weil Ayana bei der Belagerung von Troy zehn Tage später fällt. Der Marsch war nicht lang, denn wir lagerten in der Boden-Luft-Raketenstation etwa zehn Kilometer südlich der Stadt, wo ich mein Team mit den erbeuteten Nachtsichtgeräten ausrüstete und nun planten wir einen Nachtangriff.
Wir sammelten uns im Hinterhof eines verwinkelten Gebäudes; ich packte meinen Boonie-Hut in meinen Rucksack und setzte meinen Medic-Helm auf; Barry betete wie vor jedem Angriff und dann checkten wir wie die anderen auch unsere Waffen, ich meine M4A1 mit einem russischen Zielfernrohr und Schalldämpfer, sowie meine Varjag auch mit Schalli, Grizzly hatte eine genauso ausstaffierte M4A1 und eine AEK-91 ebenfalls mit Schalli, Sidney hatte eine einfache M4 mit Schalldämpfer, Buzz hatte eine merkwürdige Maschinenpistole, die aussieht, wie diese die Gangster in Filmen der 20er und 30er Jahre hatten und ebenfalls eine AEK-91 mit Schalldämpfer, Barry hatte eine Bizon ebenso mit Schalli und ein Vepr Jagdgewehr, Bull hatte auch eine Bizon mit Schalli und als Primärwaffe eine Dragunov, Ayana ihr G3 und ihre Agram wie üblich mit Schalldämpfer, Rude Dog hatte eine Kalaschnikov und wie ich eine gedämpfte Varjag und schließlich und endlich hatte Rosebud eine AKS-74U und man höre und staune: nichts mit Schalli.
Ich befahl verdeckte Bewegung und absolute Stille. Mit der Varjag in der Hand schlich ich mich um die nächste Ecke und bemerkte plötzlich dass wir ins Wespennest gestochen haben: die Polizeistation; und da stand eine Polizistin. Man hörte ein Abzugsklicken. Nun hörte man einen dumpfen, kaum hörbaren Schlag auf den lehmigen Boden, die Polizistin lag nun auf dem Boden und wird auch nicht mehr aufstehen, obwohl das zugeführte Gewicht nur wenige Gramm beträgt. Ich sah mich kurz um und befahl Grizzly mit Handzeichen die andere Ecke zu sichern und Barry befahl ich das Gebäude auf der anderen Seite der Einfahrt zu öffnen und den ersten Raum zu sichern. Nun schwang ich mich auf das Dach und Sidney, sowie Ayana taten es mir gleich. Nun steckte ich meine Varjag weg und machte meine M4A1 schussbereit, ging drei Schritte weiter und man kann sagen: ich kam, sah und siegte, der nächste tote Bulle. Als ich dann aber einen Schritt weiter ging erwischte mit eine Ladung Schrot, die aber von meiner Keramikplatte gefangen wurde, ich legte mich aus der Hocke auf den Boden und sagte ins Funkgerät:Stille teilweise aufgehoben, bin entdeckt! darauf kroch ich an die Kante des Daches, schleuderte ein 9mm-Magazin von mir weg, und schwang mich vom Dach nachdem ich meine Varjag feuerbereit machte und meine M4A1 sicherte. Unten angekommen erledigte ich die zwei Polizisten mit schnellen Kopfschüssen und flüsterte:Ihr Schweine, die Platten waren neu, gerade erbeutet! Barry teilte plötzlich über Funk mit, dass er offensichtlich meinen Befehl missverstanden hat:Haus 1 gesichert, betrete nun Haus 2. ... Kontakt! Man hörte ein Klicken und fünf dumpfe Einschläge. Ziel beseitigt, Gott erbarme sich seiner Seele. Sichere weiter. ... Dies scheint das Gefängnis zu sein, ... was? Ist DAS Botschafter Blair? Mister Blair? Yes? Wir wurden geschickt sie und AIM zu retten. Bleiben sie hier, wir sichern das Gebiet. Well, okay. Darauf ich zum Team:Gute Arbeit Barry, Rosebud, schütze den Botschafter in seiner Zelle! Als Antwort kam ein:Uh...! das reichte mir um sicher zu sein, dass er erstmal nicht da wegging.
Bull schwang sich auf ein Dach in der Nähe meiner Position. Ziel gesichtet. Das peitschende Mündungsgeräusch seiner Dragunov war zu hören. Ziel eliminiert.
Zehn Minuten und zwei Dragunov-Magazine später war das Gebiet feindfrei.
Während Barry alle Schränke und Kisten in diesem Viertel durchsuchte, begann ich mit Sidney und Buzz den Botschafter zu befragen. Der fing gleich an verwirrt über den Abschuss seines Flugzeuges zu reden und dass er sich doch für uns um Unterstützung von der Queen bemühen wird und wir eventuell sogar zum Ritter geschlagen werden; nun das würde vielleicht auf Sidney zutreffen, der der einzige Brite im Team war und sich deshalb noch als Einziger mit dem Botschafter, der durch den Schock seiner plötzlichen Rettung in einen schlimmen englischen Dialekt, wahrscheinlich dem seiner Heimatgegend, verständigen konnte. Als auf einmal ein furchtbares Kreischen aus der Nebenzelle, es klang in etwa wie: Daaaaaarling, I don't want you talking to our kidnappeeeers!
Scheiße,,dachte ich,jetzt geht der Stress erst richtig los!
Am Besten ich übersetzte das weitere Gespräch gleich.
Nein, ich rede doch mit unseren Rettern.
Wer soll uns denn retten? Die Queen hat doch einen Nichtangriffspakt mit diesem Land.
Es sind Söldner, nur einer ist Brite.
Das ist doch sicherlich ihr Anführer. Er soll uns hier herausholen!
Blair wechselte mit Sidney einen kurzen Blick, ohne das dieser etwas sagte, oder gestikulierte wusste der Botschafter was los war.
Nein, er ist aber ein hoher Offizier in dem Trupp, ihr Anführer ist ein sehr kompetenter deutscher Gentleman.
Ein Faschist?!?!?!?!
Liebling, ich habe dir doch gesagt, dass die Deutschen keine Faschisten mehr sind.
Oh, oh, das stimmt. Wer gehört denn noch zu unseren Rettern?
Hier ist noch eine hübsche, junge, amerikanische Lady.
Was?! Ein Ami-Flittchen?!
Es wunderte mich langsam wirklich, dass Buzz, die in dem Gefecht niemanden erledigt hat und deshalb einen Aggressionsstau haben müsste, die Gattin des Botschafters nicht erschoss.
Nein, es ist eine wohlerzogene Lady.
Wenn der wüsste...
Plötzlich bekam Frau Blair einen Schreikrampf:Ah, ich will hier 'raus! Raus! Raus! Aaaaahhh!
Beruhige dich Liebling, ihr Mechaniker ist schon für dich unterwegs.
Was soll ich mit einem Mechaniker?!?! Ich will hier 'raus und nicht die Gitterstäbe poliert haben!
Liebling, er wird das Schloss deiner Zelle knacken.
Achso, das ist gut.
Da ich wusste, dass Barry noch etwa 5 Minuten brauchen würde, rief ich unseren Helikopter und stellte Rosebud, Rude Dog und Ayana bereit um die Geretteten im Hubschrauber zu begleiten. Ich dachte noch kurz darüber nach eventuell Sidney mitzugeben, aber er war bei einem zu erwartenden Gegenangriff unverzichtbar.
Goose, unser Pilot sagte mir, das er in etwa einer halben Stunde ankommt. Ich hoffte, dass es Buzz noch so lange aushielt, ohne die Nervensäge zu erschießen.
Der Flug zum Flughafen Callisto verlief planmäßig und die Abreise des Botschafterpaars verlief unauffällig. Mit einer pekuniären Spende verabschiedeten sie sich.
Einige Tage später, nach der endgültigen Eroberung von Sheraton und der Aufstellung einer Bürgermiliz, erhielt ich von Blair eine E-Mail, in der stand, dass er uns etwas zum Flughafen Callisto geschickt hat. Wir ließen uns gleich hinfliegen und als ich die Kiste aufmachte, lachten mich zwei leichte Maschinengewehre an. Buzz drängelte sich gleich durch konnte gerade noch ein kindliches Lachen unterdrücken und als sie eines anhob konnte man ihr ansehen, das die Maschinengewehre gar nicht so leicht waren, sie wurde fast zu Boden gezogen, es war so schwer, dass sie kaum noch mit ihrer Standartausrüstung stehen konnte. Ich sagte ihr sie soll es seien lassen unter dem Vorwand, dass wir kaum genug 5,56mm-Ammo für unsere drei M4 haben. Sie sagte, dass dies richtig sei und dass der Kampf weitergehen muss. Ich stimmt ihr zu und fügte hinzu, dass noch viele Leute zu retten seien.
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