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woody
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Beitrag von woody » 25 Feb 2002, 22:36

Oh je, komm ich mal wieder zum richtigen Zeitpunkt um eine Prügelei mit anzusehen?

woaufdasderstärkeregewinntody_P
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guerillero
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Beitrag von guerillero » 25 Feb 2002, 22:42

Also Khelbum dann geh ich mal davon aus daß du durchaus stolz bist deutsch zu sein. Sehe ich das richtig? Dann kannst du mir bitte mal ein paar Gründe nennen warum man stolz sein kann deutsch zu sein. Ich hab durchaus die Geschichte bis zum jetzigen Zeitpunkt betrachtet und konnte trotzdem keine Gründe finden.

bis denn

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Beitrag von Khellè » 25 Feb 2002, 22:48

Ich bin zum Beispiel stolz auf die vielen technischen Errungenschaften, die aus deutschen Händen stammen. Als Beispiel sei hier nur mal der Ottomotor genannt.

Und, wenn ich nochmal was fragen dürfte, gibt es deiner Meinung nach überhaupt eine NAtion, die auf ihre Vergangenheit stolz sein kann?
His favorite areas of study within his degree were Shakespeare, the Restoration, Ancient Literature and most definitely not Contemporary Lesbian Eurobitch Authors.

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Beitrag von guerillero » 25 Feb 2002, 22:56

Dann kannst du ja stolz auf die technischen Errungenschaften sein. Aber was hat das damit zu tun, dass man stolz ist ein deutscher zu sein? Das hat meiner Meinung nach nur was mit der deutschen Staatsangehörigkeit zu tun und darauf kann man wohl kaum stolz sein da das keine besonderheit ist.

Nein, ich finde das keine Nation eine Vergangenheit hat auf die man stolz sein kann.

bis denn

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PinkRabbit
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Beitrag von PinkRabbit » 25 Feb 2002, 23:16

Im Moment bin ich zB auch stolz auf die dts. Olympiamannschaft und das ich asu dem selben Land komm, wie die jenigen die sowas geleistet haben.
²fex
Jup, aber wenn ich nur auf das stolz sein würde, was ich selbst erschaffen/geleistet hab dann hätt ich net vielm weil des meiste nur durch irgendwelche fremde Hilfe enstehen konnte ;)
You look Kind of clean cut... but then again.. you could have murdered your granny with a hammer.

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Beitrag von insert_name » 25 Feb 2002, 23:46

Hab so in der Mitte der Seite aufgehört zu lesen ,aber kann bitte irgendein ein Mod dein Thread in "Der neue Stammtisch" umnennen ? Ich denke ,der Titel passt echt besser.
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sir swift
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Beitrag von sir swift » 26 Feb 2002, 00:09

wie sagt der volksmund? dummheit und stolz wachsen aus demselben holz.

ich bin sicher froh, dass mich der storch über nem nest in deutschland abgeworfen hat, aber doch nicht stolz. was ist denn deutschland? erst vor 130 jahren überhaupt entstanden, vorher klein- und kleinststaaten. 1871 hat man dann zb beschlossen, dass man österreich nicht mit hinzunimmt. damals hat man auch bestimmt, dass deutscher sein soll, wer deutsche eltern hat (und nicht der, der in deutschland geboren ist). solche sachen sind doch nicht gottgegeben oder ganz natürlich entstanden. wie entstanden die kleinstaaten? durch raubzüge irgendwelcher fürsten und ritter, heiratspolitik usw. was heute deutschland ist beruht auf zufällen, und auf zufälle bin ich nicht stolz. zusammengehörigkeitsgefühl? ich hab doch als schwabe mit nem hamburger sicher weniger gemeinsam als zb mit nem schweizer, trotzdem hab ich die gleiche staatsangehörigkeit wie der hamburger und wenn ich in die schweiz will, muss ich über die grenze.
immer wieder lustig find ich die leute, die stolz darauf sind, was andere deutsche geschaffen haben. erstens: was hast du dazu beigetragen? zweitens: wenn du dir schon das gute von früheren deutschen zurechnest, dann musst du dir aber auch das schlechte zurechnen lassen. geschichte ist doch kein kuchen, wo du dir die rosinen rauspicken kannst und den rest wegwirfst.

nationalstolz/patriotismus ist immer albern, er wurde und wird immer gern benutzt, wenn die führung eines staates aus wirtschaftlichen gründen ihr volk in einen krieg schicken will. wozu ist nationalstolz auch sonst gut? ich komm auch ohne ganz gut zurecht und hab ihn erlich gesagt noch nie vermisst. schon der olle goethe wusste: patriotismus zerstört die geschichte.
sir swift[LBF]

Der Mensch ist ein politisches Geschöpf, das am liebsten zu Klumpen geballt sein Leben verbringt. Jeder Klumpen haßt die andern Klumpen, weil sie die andern sind, und haßt die eignen, weil sie die eignen sind. Den letzteren Haß nennt man Patriotismus.
Kurt Tucholsky

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Beitrag von guerillero » 26 Feb 2002, 00:14

hört hört
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Moskito
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Wünsche einen guten Morgen!

Beitrag von Moskito » 26 Feb 2002, 10:01

So,...

@ guerillero

Yepp, sorry, da hast du recht, das mit Thqailand war ´ne blöde Phrase... Wobei etliche das doch freiwillig machen, da es dort keine andere Möglichkeit des Lebensunterhalts gibt...
Geschäftemacher sind natürlich auch da, wo die Gelegenheit ist, aber die meisten brauchen einfach das Geld...

@ fex

Die Todesstrafe ist keine Lösung, das ist auch richtig. Die Gefahr der Verurteilung von Unschuldigen ist nicht von der Hand zu weisen (trotz der heutiger Ermittlungsmöglichkeiten), die Amis gehen damit aber auch falsch um... Die Todesstrafe ist die absolut letzte Lösung für Personen, die immer wieder Tötungsdelikte oder ähnliches begehen werden. Die Amis verhängen sie aber auch schon, wenn das einmalig vorkommt, sei es geplant oder im Affekt...
Nee, wenn soll sie nur als Abschreckung dienen...
Wirklich effektive Strafen wird es wohl (außer vielleicht bei Vergewaltigern ab mit dem Ding) kaum geben...

Aber was absolut nicht möglich ist, ist den Leuten die Fehler klarzumachen. Viele Straftäter handeln so, weil sie es müssen (sei es die finanzielle Lage, die Sucht, immer wieder etwas tun zu müssen, oder die Faulheit, statt dessen für viel weniger arbeiten zu gehen). Erklär denen mal, dass es ein Fehler war... Zudem: Wie willst du den riesigen Aufwand abwickeln und finanzieren?
Die Vergangenheit zeigt doch, das das einfache Finger heben ("du du du") doch überhaupt nicht reicht...

Nimm den Fall des türkischen Serientäters Mehmet... Wieso ist der jetzt wieder hier bzw. beantragt die erneute Aufenthalt? Sowas gehört sofort raus hier, das kann er in der Türkei machen, aber nicht hier... Dort wird er es aber nicht machen, da wird ihm nämlich dann die Hand abgehackt...

@ all

Natürlich kann ich stolz auf sportliche Erfolge, Technologie-Entwicklung u. ä. sein, aber das ist doch nur eine Form von Leistungsanerkennung und hat mit dem Nationalstolz nicht viel zu tun...

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Beitrag von Fossi » 26 Feb 2002, 11:07

Original geschrieben von guerillero
Da ich selber eher links eingestellt bin, ist es mir egal sein ob sich Leute von ihrer linken Vergangenheit distanzieren oder nicht, da ich eher mit diesen Leuten sympatisiere.

bis denn

Guerillero
Was ist mit der PDS ? Oder ist die Errichtung der Diktatur des Proletariats keine linke Vergangenheit.


An alle, die sich an den Rändern des politischen Spektrums aufhalten: Vor Inbetriebnahme des Mundwerks, Gehirn einschalten. Mit Vorurteilen um sich zu werfen, ist leicht, nur sind sie einer vernünftigen Diskussion nicht zuträglich.

@fex: Wenn sich ein ausländischer Bürger in Deutschland aufhält, hat er die Rechte und Gesetze des Gastlandes zu respektieren. Wenn er sich nicht daran hält, hat er sein Gastrecht verwirkt.


Zum Nationalstolz: Ist meiner Meinung nach ein Ausdruck für die Zugehörigkeit zu einer Gemeinschaft und deren Errungenschaften. Wie dies ausgelegt wird, hängt von der Gruppierung ab, in der man sich rumtreibt. Für die Rechtsextremen mögen die deutschen Errungenschaften in der Unterwerfung des größten Teils Europas liegen, für das Bildungsbürgertum in den Leistungen von z.B. Kant, Mann und Lessing. Die Deutschen tun sich sicherlich schwer mit diesem Thema, aber wer wirft z.B. den Franzosen oder Russen Stolz auf ihre Nation vor ?
Die Frage ist doch eher, wie Nationalstolz missbraucht werden kann. Es ist doch lächerlich, wenn jeder, der sagt er wäre stolz, Deutscher zu sein, gleich als Nazi diffamiert wird.

MSG Fossi
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@ Fossi

Beitrag von Moskito » 26 Feb 2002, 12:11

*rechthast*

Das seh ich auch so! Trotzdem wird man durch allein diese Äußerung schon wieder in die rechte Ecke gedrängt

Vor allem: Langsam muss mal Schluß sein mit dem ganzen Vorwurfskram... Die Generation von damals lebt nicht mehr, mittlerweile sind zwei weitere Generationen da und trotzdem müssen wir uns immer noch rechtfertigen und entschuldigen...
Genau wie die Klagen bzgl. der Zeit, irgendwann muss damit doch mal Schluß sein, was können wir denn dfafür, was Generationen vor uns verbockt haben?
Ich als Regierung hätte gesagt, geht mit euren Klagen zu denen, die das verursacht haben, wir haben damit nichts mehr zu tun!

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Beitrag von Fossi » 26 Feb 2002, 12:38

Deutschland sollte sich seiner historischen Verantwortung bewusst sein. Deshalb finde ich die finanzielle Entschädigung für Zwangsarbeiter gerechtfertigt, obwohl ich das Gefühl nicht loswerde, dass es einigen (wenigen) Gruppierungen der Empfänger dabei vorwiegend ums Geld geht und weniger um die moralische Entschuldigungen.

Allerdings sollten die deutschen Regierungen die deutsche Vergangenheit nicht als Feigenblatt für eine streckenweise duckmäuserische Außenpolitik nutzen, genausowenig wie sie es sich nicht gefallen lassen sollten, wenn andere Institutionen die deutsche Politik mit dem Verweis auf die Historie einzubremsen versuchen.

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Beitrag von fex » 26 Feb 2002, 13:09

ein "ausländischer" wird rausgeworfen... nach dem motto: hauptsache wir sind rein von straftätern, soll er doch die kinder in der türkei ohne aufsehn abschlachten...


ich sage nicht, dass jemand der stolz auf sein land ist ein nazi ist, aber ich sage, dass er zumindest net ganz helle ist, ich meine: wennschon stolz auf die errungenschaften, dann die der gesamten erdbevölkerung. und was hat die groß erreicht außer artensterben und umweltverschmutzung?
Was ist mit der PDS ? Oder ist die Errichtung der Diktatur des Proletariats keine linke Vergangenheit.


dikatatur des proletariats is mir in der geschichte komischerweiße nie begegnet und was die pds dat groß am hut hat is mir auch net so klar...
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Beitrag von Moskito » 26 Feb 2002, 13:28

@ fex

Definiere doch mal Anarchie, hast du dich da mal genauer mit befasst?
Laut Profil bist du gerade mal 14, kein Wunder, dass du einiges nicht verstehst... aber ich vermute, von Anarchie verstehst du auch nicht viel, hauptsache dabeisein... wie?


Oder belehre mich jetzt hier eines Besseren, dann sage ich schon mal entschuldigung...

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Beitrag von fex » 26 Feb 2002, 13:43

oja, wie ich es liebe "du bist klein und doof also halts maul"...
anarchie is viel zu erklären, aber mal anfangen: anarchie = ordnung ohne herrschaft, selbsorganisation ohne staat und regierung und auch ohne geschriebenes gesetz. die menschen halten sich an die ungeschreibenen regeln, alle sind absolut gleichberechtigt und allen geht es gleich gut (bzw. schlecht). das is das grundzeuch, gibt dann verschiedene richtungen (kommunistische anarchie: alles gehört allen etc.)... mehr hab ich jetz keinen bock zu schreiben...
wer nicht wissen sollte was anarchie ist: http://www.schwarzroter-stern.de oder http://www.drachenleben-net.de (zum bücher-saugen; unter "bibliothek")
und zum thema dabei-sein sollte gesagt sein, dass ich nirgendwo "dabei bin"...
war übrigens ne geschickte antwort von dir, hast dir nämlich erstpart auf meinen kommentar antworten zu müssen...
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Beitrag von Fossi » 26 Feb 2002, 13:45

Original geschrieben von fex
ein "ausländischer" wird rausgeworfen... nach dem motto: hauptsache wir sind rein von straftätern, soll er doch die kinder in der türkei ohne aufsehn abschlachten...
Etwas weniger Populismus wäre in einer Diskussion angebracht. Wenn sich bei dir zu Hause jemand daneben benimmt, wirfst du ihn doch auch raus oder lässt ihn rauswerfen. Die Straftäter werden ja auch nicht einfach ausgewiesen, die heimatliche Justiz wird informiert und kann dort ihr Urteil abgeben oder auch nicht. mit deinem Vorschlag der Aufklärung von Straftätern wirst du nicht weit kommen.
Ein Deutscher, der sich im Ausland nicht an die dort geltenden Gesetze hält, soll ja auch so behandelt werden.

ich sage nicht, dass jemand der stolz auf sein land ist ein nazi ist, aber ich sage, dass er zumindest net ganz helle ist, ich meine: wennschon stolz auf die errungenschaften, dann die der gesamten erdbevölkerung. und was hat die groß erreicht außer artensterben und umweltverschmutzung?
Was hat Nationalstolz mit Intelligenz zu tun ? Wenn mein Vater oder Großvater oder -mutter eine bahnbrechende Entdeckung oder herrausragende künstlerische oder wissenschaftliche Leistung vollbracht hätte, wäre ich darauf stolz. Ebenso verhält es sich bei der "Familie" Nation. Stolz auf die Errungenschaften der gesamten Menschheit ist schon besser, da gebe ich dir Recht, allerdings sehe ich das nicht ganz so schwarz.


dikatatur des proletariats is mir in der geschichte komischerweiße nie begegnet und was die pds dat groß am hut hat is mir auch net so klar...
Beschäftige dich mal mit der Geschichte des "Sozialismus" und besonders mit der DDR, dann wird die auch die Geschichte der PDS klar.

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Beitrag von fex » 26 Feb 2002, 13:50

die bisherigen ansätze zum "kommunismus" (dasichnichtlache) sind entweder fehlgeschlagen oder fehlgeleitet worden, hat also mit dikatur des porletariats nich mehr viel zu tun. die pds hat ungefähr genau so viele alten sedler in ihren reihen wie die cdu, und will keine zweite ddr...
muss jetz mal essen, den rest beantwort ich später *g*
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Beitrag von Fossi » 26 Feb 2002, 13:59

Aus dem Scheitern des "Kommunismus" oder Sozialismus könnte man aber auch ableiten, dass es eine nicht praktikable Gesellschaftsform ist. Es ist sicherlich eine schöne Vorstellung. Die Frage ist jedoch, ob sie sich jemals verwirklichen lässt.

Bei der PDS-Sache ging es primär um die Nichtdistanzierung von der eigenen Geschichte, bzw die Differenzierung seitens guerillero zwischen Geschichts(nicht)bewältigung der rechten und linken Gruppierungen.

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Beitrag von fex » 26 Feb 2002, 14:24

der kommunismus ist schon praktikabel, wenn man ihn nach einer revolution nicht den berufs-revolutionären (lenin) überlässt sondern die entscheidung von unten kommt... aber leider bietet sich halt im (bzw vor) dem kommunismus die chance für einen die macht zu ergreifen, deshalb mein auch ich, dass der kommunismus leicht scheitert und es sich nicht "lohnt" ihn anzugehn...

die pds hat sehr wenig mit der ddr oder so zu tun und die ddr schon garnix mit links...
(mal abgesehn davon is die pds ne partei und schon allein deshalb mag ich (als anarchist) sie net...)
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Beitrag von Fossi » 26 Feb 2002, 14:33

Die PDS ging aus der SED hervor und diese hatte ziemlich viel mit der DDR am Hut.

Es ist außerdem nicht besonders nett, anderen vorzuwerfen, nicht auf Kommentare einzugehen, und dann das gleiche zu tun. Lies dir auch mal mehr als nur die letzten 3 Postings durch ;) .

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Beitrag von fex » 26 Feb 2002, 14:43

stimmt sorry... *nachhol*

es stimmt schon, dass du jemandem ausm haus wirfst, aber so etwas willkürliches wie nationalität is was ganz andres als 70 m², damit ändern sich die leute net... man muss in der schule schon damit ansetzen udn ihnen dieses und jenes klarmachen, allgemein solte das verkorkste bildungssystem mal grunderneuert werden, aber das isn andres thema...

wenn du auf die sachen in deiner eignen familie stolz bist - meinetwegen, aber wenn du auf die sachen deines landes stolz bist, das mit grenzen aufhört, die in zahllosen kriegen festgelegt wurden, dann zähln wohl auch die kinderschänder zu deiner "familie"... du kannst dir auch nicht die guten stücke (zb irgendwelche luft-verpester (genannt motoren ;) )) raussuchen und die ganzen schlechten sachen (die wohl überwiegen, und das in JEDEM land) raussuchen...

mal nebeinbei: weisst ihr, was der erste gedanke is, der mir bei dem wort "stolz" kommt? - "arrrr"
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Beitrag von icecoldMagic » 26 Feb 2002, 14:47

STOLZ
STOLZ
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STOLZ Deutsch zu sein.

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Beitrag von sir swift » 26 Feb 2002, 14:52

hab ich eigentlich schon erwähnt, dass ich stolz darauf bin, schuhgröße 45 zu haben? allein was leute mit dieser schuhgröße schon alles geleistet haben... was das mit dem thema zu tun hat? ach, vergiss es...
und der eiskalte magisch beweist sogleich: der volksmund hat mal wieder recht.
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Der Mensch ist ein politisches Geschöpf, das am liebsten zu Klumpen geballt sein Leben verbringt. Jeder Klumpen haßt die andern Klumpen, weil sie die andern sind, und haßt die eignen, weil sie die eignen sind. Den letzteren Haß nennt man Patriotismus.
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Beitrag von fex » 26 Feb 2002, 14:52

das "arrrrrrrr" kommt mir einfach immer innen sinn, soll net heißen das die leute, die des wort gebrauchen nazis sin, aber es komtm mir immer innen sin (gibt ja auch linke idioten: "vaterlandsverräterIn und stolz drauf", aua)

aber ICM: bring mal bitte ein einziges argument anstatt rumzupissen...
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Beitrag von icecoldMagic » 26 Feb 2002, 14:56

Mit dir kann ich nicht diskuttieren fex! Sammel erstmal Lebenserfahrung. Dann diskuttiere ich vielleicht mit dir...
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Beitrag von Fossi » 26 Feb 2002, 15:02

@fex: Dass man mit der demokratischen Bildung gar nicht früh genug anfangen kann, stimmt. Dass das Bildungssystem stark überholungsbedürftig ist, stimmt auch. Im übrigen habe ich nichts gegen Ausländer, Punks und andere Gruppen. Und über solche argumentationslosen Minderbemittelte wie ICM äußere ich mich jetzt nicht. Ich war auch mal auf dem linken "Trip" ;) , aber mit dem Alter ändert man seine persönlichen Prioritäten und damit auch seine Sicht auf die Welt.

Ich habe nicht gesagt, dass Deutschland seine Vergangenheit und Verantwortung verdrängen soll, halte es aber falsch, dass es nur darauf reduziert werden soll.
Mir wäre es auch lieber, wenn alle Menschen in einer Gesellschaft ohne Grenzen leben würden, aber wie real ist das ?

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Beitrag von woody » 26 Feb 2002, 15:03

Oh je, man kann froh sein, dass es hier noch keine Verletzte gibt...! :uhoh:

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Beitrag von icecoldMagic » 26 Feb 2002, 15:09

@fossi
Wenn ich Minderbemittelt wäre dann wäre ich kaum hier. Nur kann ich die Diskussion hier nicht für ganz voll nehmen! Warum will mir ein kleiner ****** mir was erzählen wovon er null Plan hat. Er soll erstmal "leben" und nicht hier große Töne schwingen.
Man darf ja über das Internet nicht persönlich werden, aber... wenn mir ein kleiner ***** , der vor seinem PC sitzt, noch in die Unterstufe geht, keinen blassen Schimmer vom Leben hat mir hier was von Anarchie und (nicht)Nationalstolz erzählen will... da schüttel ich doch nur mal den Kopf.

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So, wieder da... musste Chef abfertigen...

Beitrag von Moskito » 26 Feb 2002, 15:10

@ fex Sorry, wollte es nicht komentarlos lassen... aber Fossi hat mich dqa ja vertreten... Jeder, der sich in einem anderen Land niederläßt, und wenn auch nur für kurze Zeit, hat die Gesetze und Bestimmungen zu befolgen und die Kultur auch zu beachten...

Wie kann es denn sein, dass jetzt ein Urteil gesprochen wurde, dass Türken zu bestimmten Feiern die Tiere statt sie sofort zu töten und zu schlachten auch nach alter Tradition ausbluten lassen dürfen... Wo kommen wir denn da hin, wenn auf einmal jeder macht, was er für richtig hält?

Und was das Bildungssystem angeht... die Pisa-Studie hat recht!
ABER: Die Anmeldezahlen der Schulen sind nicht großartig gestiegen, das Problem ist: Über 30 % der Neu-Schüler sind Ausländer! Die meisten davon können nicht richtig deutsch lesen, schreiben oder gar sprechen. Wie soll denn der Deutsche eine gute Bildung bekommen, wenn sie dadurch dauernd hinterherhinkt? Die Forderung der Regierung (neues Zuwanderungsgesetz) nach einem Erlernen der deutschen Sprache für Zuwanderer ist mehr als zwingend erforderlich... mittlerweile kann man ja nicht mehr einkaufen gehen, wenn man kein türkisch versteht... Da ist der Knackpunkt!
Ausländer ok, aber an die Regeln halten und sich die Landessprache aneignen! Das tut aber keiner... Statt dessen müssen wir uns anpassen...

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Beitrag von Pitstop » 26 Feb 2002, 15:19

icm
jo ich hatte mit 18 auch schon alles gesehen und alles gehört....da kann man ja nicht mehr mit nem jüngeren diskutieren ;)

aber zum thema:
der stolz vom sir swift bezüglich seiner schuhgrösse is gar net schlecht.
manche 'offizielle' sprich funktionäre im leistungssport stolzieren auch immer mit stolzgeschwellter brust umher, wenn die aktiven herausragendes geleistet haben und große erfolge feiern....bei mißerfolgen wird sich dann distanziert von diesen athleten. und da geht mir dann meist die hutschnur hoch.

ich bin der meinung, dass man nur stolz auf etwas sein kann, wozu man selbst aktiv beigetragen hat. auch ein kleiner beitrag zum erfolg des ganzen kann einen mit stolz erfüllen.
ob dies für mich (oder sonstwen) auch auf deutschland zutrifft, mag ich nich beurteilen. stolz bin ich auf dieses land nicht...allerdings schäme ich mich auch nicht ein deutscher zu sein.
Wenn man keine Ahnung hat ..... Einfach mal Fresse halten.

D. Nuhr

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Beitrag von Fossi » 26 Feb 2002, 15:23

@ICM: In einer Diskussion erwarte ich ein gewisses Niveau und Respekt gegenüber der Meinung anderer. In seinen letzten Postings hat sich fex daran gehalten. Auch wenn mir seine Argumentation nicht immer passt, kann ich sie doch nachvollziehen und er hat mich nicht beleidigt. Ihm fehlen meiner Meinung nach noch einige Informationen über bestimmte Themen, aber die kann er sich aneignen.
BTW: Wie alt bist du, dass du über dieses Riesenmaß an Lebenserfahrung verfügst ?
@Moskito: Im großen und ganzen stimme ich dir zu. Ich finde es allerdings falsch, die Zugewanderten allein für die Bildungsmisere verantwortlich zu machen, es gibt auch genug deutsche Kinder die ihre Mitschüler ausbremsen.
Mit der Zulassung des Schächtens habe ich keine Probleme, dass ist eher ein Problem für übertriebenen Tierschutz, alles m.M., wie immer.

MSG Fossi
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Beitrag von Moskito » 26 Feb 2002, 15:35

@ Fossi

hast recht, ist aber ein kleineres Problem, das man in den Griff bekommen kann... aber mach mal Förderunterricht nur mit Ausländern... da hat man als Lehrer gleich alle Brüder am Hals...

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Beitrag von icecoldMagic » 26 Feb 2002, 15:38

@fossi
Ich bin 18.

Weißt du, mich interessiert dieses ganze Gelabber garnicht... ich bin stolz Deutscher zu sein und das lass ich mir nicht von einer kleinen Zecke ausreden.
Wer weiß, vielleicht bin ich ja ein bißchen verblendet oder engstirnig.
Aber es ist auch einfach sich hier groß aufzuspielen, Theorien aufzustellen, diesen ganzen Müll abzulassen...
Bring das hier mal im RL raus. Wenn das alles so toll ist und so super alles besser amcht, warum hat es dann ncoch niemand gemacht? Hm?

Ich weiß was ihr von mir denkt, ich bin dumm... habe keine politisch korrekte Meinung, bin unfähig selbst zu denken... blabla...
Aber ich steh mit zu dem was ich sage! Vielleicht auch manchmal mit der Faust aber ich steh dazu!
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Beitrag von Fossi » 26 Feb 2002, 15:40

@Moskito: Ich kenne das Problem, und sicherlich ist hier ein Ansatzpunkt, um gerade die jungen Menschen zu integrieren. Dabei müssen jedoch auch die älteren Generationen einbezogen werden, denn woher kommt denn das Weltbild der jüngeren ?

[edit]@ICM: Deine Meinung kannst du von mir aus vertreten. Es ist aber eine andere Sache auf welche Art und Weise du das tust. Und imho gehört es zu einem (gebildeten) Deutschen sich höflich zu artikulieren. Wenn dich jemand beschimpft, musst du noch lange nicht dasselbe machen.
Wie einfach es ist, hier Theorien aufzustellen und besonders Müll abzulassen, beweisen einige Leute tagtäglich.
Und nebenbei, wer die Faust als Argument gebraucht, befindet sich auf der niedrigsten Form der zwischenmenschlichen Auseinandersetzung.

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Beitrag von Moskito » 26 Feb 2002, 15:58

@ ICM

Fossi hat recht... überleg mal, wenn du Fäuste sprechen läßt, stehst du tiefer als alle Ausländer... das muss für einen deiner Gesinnung doch eigentlich ein Schock sein, oder?

@ Fossi

Yepp, wenn es die ältere Generation zulassen sollte... ist aber nicht so...

Aber noch was ganz anderes in die gleiche Richtung: In Anatolien sieht man keine Kopftücher... dafür hier umso mehr... womit das zu tun hat, weiss ich aber nicht...

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Beitrag von icecoldMagic » 26 Feb 2002, 16:05

Es geht nicht darum die Faust sprechen zu lassen, sondern dazu zu stehen.
Und was soll das mit meiner Gesinnung?! Ich bin kein brauner Schläger!

Wie soll ic heuch das erklären... du wirst angemacht von einem Ausländer... dann heißt es "du dumme Kartoffel, scheiß Deutsche" blablabla... und dann sagst du "ich bin stolz, Deutsch zu sein"... dann hilft dir keine freundliche Argumentation mehr!
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Ok, das hört sich schon anders an...

Beitrag von Moskito » 26 Feb 2002, 16:10

Natürlich ist es so, dass man (oft) von solchen Spinnern angemacht wird... Die wissen ja auch, dass keiner ihnen was tun darf, ohne als Rechter verurteilt zu werden...
Das ist auch was, was ich nicht verstehe... die kommen hierher und fühlen sich wie Götter, und so benehmen die sich auch noch...

Die gehören auch nicht hierher... trotzdem ist das nicht gerade die Mehrheit...

So, *nachhausegeh* bis Morgen...

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Beitrag von sir swift » 26 Feb 2002, 16:16

um nochmal zum urprünglichen thema zurückzukommen. eine nette einschätzung zu den onkelz, wenn auch nicht von mir:
böhse onkelz. in jeder hinsicht total überbewertete deutschrock-band, die von auto-tuning-prolls, thekenhelden und nachwuchs-spacken für eine "ehrlichkeit" und "rotzigkeit" geliebt werden, die diese multimillionäre höchstens am anfang als unpolitische, gewalttätige und ausländerfeindliche oi/punk/rock/ska-straßenband mal hatten. dieses ganze nazi-gelaber ist denen auch nur als pr-gerede nützlich, ansonsten heissen nazibands landser oder stahlgewitter und schüren hass auf minderheiten, und singen nicht davon, wie ganz schlimm ungerecht die gesellschaft wieder zu den armen onkelz ist, wie unheimlich stark die ihre eigenen fans finden, und wie wenig leute doch diese ganz klasse ehrliche band verstehen und wie viele die doch so tief, intensiv und aufrichtig hassen. onkelz sind der nabel der welt, für sich, ihre fans und das millionenschwere merchandising. ist schon hart, so als aussenseiter, der sich den solo-gitarristen für die studioaufnahmen genauso mit wolfgang petry teilen muss wie die plattenfirma und die chartsspitze. manni schraubt am auto, hat immer ärger auffe arbeit und hört onkelz, und uschi liebt manni, talkshows und wolle. von mir aus. aber hört auf zu jammern und erzählt uns lieber von euren häusern in sunny costa rica.
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Beitrag von guerillero » 26 Feb 2002, 17:17

@ Fossi

Die Mitglieder der PDS setzen sich mehr mit der Vergangenheit der DDR auseinander als die Parteimitglieder die nach der Wende in die West Parteien eingetreten sind. Die waren schließlich auch fast alle in der SED und tun seit der Wende so als seinen sie nicht dabei gewesen und als hätten sie schon immer für die Bürgerrechte in der DDR gekämpft.
Die PDS vertritt nicht zu 100% meine Politische Meinung sie kommt ihr aber am nächsten, obwohl sie außer Gysi nicht viel zu bieten hat.

@ Moskito

Erst mal Sorry das ich ausfallend wurde aber da ging mir einfach der Hut hoch.

Ich habe da ja eine Theorie warum sich die Türken in Deutschland so anders benehmen als die in der Türkei.
Also die meisten Türkischen Familien sind ja als Gastarbeiter in den 50ern und 60ern hier eingewandert als die Sippen und Familienbande in der Türkei noch viel zählten. Sie kamen mit dem Ziel nach Deutschland hier Geld zu verdienen und irgendwann mal wieder in die Türkei zurückzukehren. Sie hatten also keine großen Ambitionen sich hier zu integrieren. Sie haben ihre Werte an ihre Kinder weiter gegeben, die sich im Gegensatz zu der Türkei seit den 50ern nicht geändert haben

so das ist meine Theorie

bis denn

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Beitrag von Moskito » 27 Feb 2002, 10:29

@ guerillero

Kein Problem, als ich es mir später selber durchgelesen habe, war ich auch über die Tragweite der Aussage ein wenig geschockt...

Deine Theorie ist plausibel, aber auch heute noch kommen pro Jahr mehrere 10-Tausend neue Einwanderer, irgendwann muss sich so etwas doch mal vermischen...

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Beitrag von Fossi » 27 Feb 2002, 11:37

@guerillero: Meiner Meinung nach ist die Vergangenheitsbewältigung der PDS nur oberflächlich, um den Wählern genau das vorzugaukeln. Die der größte Teil der Parteispitze sagt zwar, dass der Mauerbau schlecht war und noch so ein paar Phrasen, aber die Basis findet die DDR immer noch gut und richtig. Die einzige Chance auf Änderung der PDS liegt im Ableben der alten Parteimitglieder und der dadurch eintretenden Parteiverjüngung. Klingt zwar makaber, ist aber so.
Gysi ist ein hervorragender Rethoriker, aber mehr als leere Versprechungen machen, kann er auch nicht. Die PDS ist nicht besser und nicht schlechter als die anderen Parteien.


Integration muss immer von zwei Seiten betrieben werden. Es muss jemanden geben, der andere integrieren will, und auf der anderen Seite jemanden, der sich integrieren will. Zur Zeit scheitert es wohl an beiden Seiten.

Provokante Frage: Wenn die türkischen Gastarbeiter wieder zurückgehen wollten, was machen sie dann noch hier ? Und wenn sie dann doch hierbleiben, was mich nicht stört, müssen sie sich anpassen.

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Beitrag von guerillero » 27 Feb 2002, 15:43

Was meiner Meinung nach viel schlimmer ist, das die ehemaligen SED Mitglieder´, die jetzt in den Westlichen Parteien sind, so tun als seien sie daran nicht beteildigt gewesen.

Was ich auch ein wenig bei den Einwanderer Diskusionen vermisse ist, das nie berücksichtigt wird, dass auch ein Teil der Leute wieder auswandert.

bis denn

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Beitrag von Fossi » 28 Feb 2002, 09:48

Ich kenne zwar die genauen Zahlen nicht, aber der Anteil der ehemaligen SED-Mitglieder in den anderen Parteien dürfte sehr gering sein. Nicht umsonst gab es ein Eintrittsverbot für diese Leute. Bei der PDS dürfte der Anteil naturgemäß wesentlich höher liegen.
Viele der Verantwortlichen der SED und DDR sind weiter in der PDS. Die haben sich dort eine schöne Heimat erhalten, in der sie alten Tagen nachhängen können. Aber gerade die "Bonzen" wie Krenz und Co. haben noch keine Vergangenheitsbewältigung vollzogen, Selbstverleugnung einmal ausgeschlossen. Der einzige, der wirklich ehrlich mit sich ins Gericht gegangen ist, ist imho Schabowski, und bei dem weiß ich nicht, ob der noch in der PDS ist.


Wie viele wandern denn wieder aus.

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Beitrag von guerillero » 02 Mär 2002, 03:32

Sorry Fossi kann leider nicht mit Zahlen dienen. Wenn ich sie auftreiben kann poste ich es.

Wenn man das im bezug auf die Bevölkerung sieht wandern in GB und NL mehr Leute ein als in D.

bis denn

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Beitrag von sir swift » 02 Mär 2002, 11:18

In den acht Jahren von 1991 bis 1998 zogen insgesamt 8,8 Millionen Menschen vom Ausland nach Deutschland. Gleichzeitig verlagerten im selben Zeitraum (1991 bis 1998) fast 5,8 Millionen Bewohner des Bundesgebiets ihren Wohnsitz ins Ausland. Die letzten acht Jahre im Saldo betrachtet, ergeben einen Wanderungsüberschuss von beinahe drei Millionen. Während 1991 noch etwa 1,2 Millionen Zuzüge aus dem Ausland zu verzeichnen waren, sank diese Zahl auf ca. 800.000 in den Jahren 1998 und 1999. Die Fortzüge stiegen von fast 500.000 in 1991 auf etwa 640.000 im Jahre 1998. 1997 und 1998 überstieg die Zahl der Fortzüge von Ausländern die der Zuzüge um fast 22.000 bzw. um mehr als 33.000. 1999 war der Wanderungssaldo wieder positiv.
(quelle: bundesregierung)
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Beitrag von guerillero » 02 Mär 2002, 12:30

Danke sir swift

Hast du die Zahlen von einer I-Net Seite? Wenn ja von welcher.

bis denn

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Beitrag von sir swift » 02 Mär 2002, 19:43

na, von http://www.bundesregierung.de :D

hier ist der direkte link zum artikel
sir swift[LBF]

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Beitrag von guerillero » 02 Mär 2002, 20:23

Noch mal Danke.

Einige Leute sollten sich das mal durchlesen, damit sie wieder ein wenig klar sehen.

bis denn

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Beitrag von Ajax » 04 Mär 2002, 20:05

lol
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Beitrag von Ajax » 04 Mär 2002, 20:08

Warum sind Linke besser als Rechte ?
Rechte vergreifen sich an Ausländern , ist gleich schlecht. :D
Linke vergreifen sich an Inländern , ist gleich gut. :D
Nazis haben Millionen umgebracht , aber Kommis die doppelte Anzahl .

Ich verstehe nicht , wie man überhaupt links sein kann bei der Vergangenheit der Kommidiktaturen.

Und zu unserem Anarchofan Fex . Anarchie ist eine Illusion. Solange Menschen , also Individuen, in so einer Gesellschaftsform leben sollen, solange wird sie nicht funktionieren . Nicht einmal hier im kleinen Forum findest zu vollkommen identische Meinungen zu allen belangen des Lebens.
Was macht die Anarchogesellschaft mit Abweichlern die nicht nach den bestehenden Regeln leben will ? Wahrscheinlich Ausweisen. LOL
Denke deiner Anarchogesellschafft doch mal zu Ende durch bevor du etwas darüber postest.
Demokratie ist die einzigste Gesellschafftsform die auf Dauer funktionieren kann. Störenfriede einer Gesellschaftsform gehören in Gewahrsam (Diebe in den Knast usw) . Aber Besucher oder Gäste die sich nicht Konform verhalten wollen kann man auch rausschmeissen.Kommt der Gesellschaft billiger.

Zur pds
wie stellen die sich ihren demokratischen Sozialismus überhaupt vor.
Nach der Machtergreifung...äh Mehrheitswahl der PDS . Alle staatswichtigen Betriebe , also alle, enteignen und verstaatlichen. Steht zumindest in Ansätzen in ihren Parteiprogrammen. Nach der ,falls noch möglich, LOL Abwahl nach 4 Jahren ,werden alle Staatsbetriebe zu AGs umgewandelt und verkauft. In diesem Rhytmus gehts dann weiter :D
Da alle Menschen im Sozialismus gleich sein sollten wird besondere Leistungsfähigkeit nicht mehr durch die Gesellschaft belohnt. Ich meine jetzt materiell , denn nur das zählt für uns Menschen . Keine Orden des Vaterlandes und Sozialismus. Da dies aber nicht geschehen kann , widerspricht ja den Grundsätzen des Sozialismus, werden alle besseren , klügeren ,fleissigeren Menschen auswandern wollen . Dies bertifft den grossteil der Bevölkerung .Da ein her geht natürlich jegliches fehlen von Inovation und Erfindergeistes aus materiellen Gründen. Immerhin der grossteil aller Erfindungen wurden wegen des Profites gemacht und nicht um eine Ideologien zu unterstützten .Ich sehes schon kommen , die Pkw-Modellwechsel der Deutschen Autobauer werden nur noch alle 20 Jahre stattfinden , igitt 20 Jahre C-Klasse Modell 2002 . Der Tranbi der Zukunft.
Um das Ausbluten des Staates zu verhindern muss natürlich eine Mauer her. Kontakte zu Personen aus kapitalistischen Gesellschaftsformen müssen natürlich unterbunden werden , damit kein Sozialneid entstehen kann. Das heisst natürlich auch Überwachung des Fernsehens und I-Net soweit möglich......usw :D
Da die Menschen keine Bienen oder Ameisen sind ,sonder Individuen , kann so ein Staat leider nicht funktionieren . Nur die weltweite Verbreitung des Sozialismus kann Erfolg versprechen . Der Mensch hat dann keine Vergleichsmöglichkeiten mehr und die Erinnerungen an früher werden verblassen.Aber wie will man der freien Welt die Errungenschaften des Sozialismus beibringen wenn nicht durch Eroberung und Krieg.
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