vergeltungsschlag der USA

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Beitrag von Chumpesa » 15 Sep 2001, 14:46

@Khelbun: schon die russen haben rund 10jahre lang versucht in afghanistan die oberhand zu gewinnen und haben es nicht geschafft. die zerkluftete landschaft dort bietet gute versteckmöglichkeiten...naja die amis werdens schon wissen.
vom militärischen her kann man die staaten dort nie so ganz einschätzen. die taliban kassiert die ganze entwicklungshilfe und wird es wahrscheinlich in waffensysteme stecken, genauso wie nordkorea.
ausserdem wurde afghanistan von den amis in dem krieg gegen die russen mit waffen und waffentechnologien beliefert, also wer weiss....
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Beitrag von Job » 15 Sep 2001, 14:51

2khelbun
du siehst das zu leicht.
Afghanistan könnte nur durch einen massiven Einsatz von Bodentruppen unterworfen werden.
Wie du schon gesagt hast, sind die Afghanis militärisch meilenweit unterlegen. Aber das ist gerade ihr Vorteil. Welche Ziele sollten massive Luftangriffe der Amerikaner haben?
Afghanistan wird durch Kalaschnikovs beherrscht, nicht durch Luftwaffenstützpunkte und Radaranlagen.
Die Luftwaffe von Afghanistan ist sowieso nicht nennenswert. Ein paar MIG-21 von denen fraglich ist, ob sie überhaupt noch fliegen und einige Kampfhubschrauber.
Die Amerikaner können das ruhig bombardieren. Es hätte überhaupt keine Auswirkungen. Die Talibantruppen würden einfach die Köpfe einziehen und später wieder ihre AKs nehmen, auf ihre Toyota-Jeeps steigen und das Land weiterhin terrorisieren wie bisher.

Ein Luftangriff alleine würde nichts bringen.
Denn: Was nicht vorhanden ist, kann auch nicht zerstört werden.
Deshalb würde nur ein Bodenkrieg etwas helfen. Aber der ist nicht durchzuführen.
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Beitrag von Chumpesa » 15 Sep 2001, 15:05

genau so ist es, job! :k:
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Beitrag von Gunny » 15 Sep 2001, 16:49

Aber irgendetwas muß passieren, sonst ist es eine Einladung an andere das zu wiederholen. Gerade Terroristen müssen wissen, das sie gandenlos gejagt werden, sollten sie Anschläge durchführen. Solche Leute haben IMHO ihr Leben verspielt.
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Beitrag von Dan » 15 Sep 2001, 17:16

Muss mal wieder meinem Unmut Luft machen: "Er lobte das besonnene Vorgehen der US-Regierung von George W. Bush: "Alle, die damit gerechnet haben, die USA würden von Rache getrieben blind losschlagen, liegen falsch." " (Quelle: Spiegel.de) - Na, das ist aber mal ein extrem besonnenes Vorgehen von Bush, Afghanistan anzugreifen. DAnke, Herr Scharping...

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Beitrag von Dan » 15 Sep 2001, 17:19

Ich glaube, ein langer Krieg gegen "Schurkenstaaten" ist am wenigsten geeignet, den Terrorismus zu bekämpfen. Wenn es dazu kommt, und so sieht es im Moment aus, wird die Gewaltspirale nur höher drehen. Durch den Tod weiterer Unschuldiger diesmal auf islamischem Boden könnte ich mir gut vorstellen, daß viele bisherige Sympathisanten zu Terroristen würden.

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Beitrag von MacGyver » 15 Sep 2001, 17:21

mom, die Afghanen sind militärisch garnicht so schlecht. Als sie gegen die Russen gekämpft hat, hat USA militärisches Equipment für 6Mrd Dollar da reingebracht...


Tja, ver kämpft besser, ein USA-Soldat weitweg in Hitze in den bergen oder ein Afghane im Dschihad zuhause in seinen bergen? USA wird Bodentruppen brauchen und ne menge verluste haben...

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Beitrag von derLumpi » 15 Sep 2001, 17:26

Ich befürchte ja das es auch Anschläge in Europa geben wird, wenn EU Staaten im Rahmen des Nato Beistandspaktes, die USA unterstützen.
Die Terroristen werden sehen das Europa die USA unterstützt und dann wird es auch hier Anschläge geben.
.

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Beitrag von Gunny » 15 Sep 2001, 17:31

Das war vor wieviel Jahren?
Und meist waren es Stinger-Raketen und leichte Waffen, aber keine schwere militärische Ausrüstung. Was die Taliban an Panzern und Flugzeugen jetzt haben ist nicht beachtenswert. Das einzig gefährliche sind die fanatischen Kämpfer. Oft sind das sogar Ausländer, z.B. aus den islamischen Sowjetrepubliken.
Außerdem kann man Vietnam nicht mit einem heutige Kampf vergleichen, obwohl es immer wieder behauptet wird. Die Voraussetzungen sind grundverschieden.
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Beitrag von MacGyver » 15 Sep 2001, 17:51

Ihr unterschätzt den Menschen und seine Psyche. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass die USA erst das letzte bisschen Infrastruktur in Afghanistan zerbomeben und dann Bodentruppen einsetzten, die sich aber nach einiger Zeit zurückziehen müssen, weil sie nicht die überhand gewinnen können. Es wird selbstmordattentate, hinterhalte usw geben, die USA Soldaten werden sehr unzufrieden sein, ihre moral total im Keller und die Dschihads werden ihren Krieg gewinnen....

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Beitrag von Golgfag » 15 Sep 2001, 18:02

Falls die Amis in Afghanistan auf die Bombadierung von Städten verzichten (die sind größtenteils schon zerstört) und die vorherige Regierung unterstützen, werden sie aus dem Volk wohl wenig Widerstand zu erwarten haben.

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Beitrag von Chumpesa » 15 Sep 2001, 18:16

es ist ja so dass es in afghanistan auch noch ne opposition gibt (bei denen vor kurzem der führer getötet wurde...)
diese gilt es zu unterstützen. ich kann mir gut vorstellen,d ass es auch einen gewissen rückhalt in der bevölkerung geben wird, die haben nämlich ganz schön zu leiden unter dem talibanregime.
ja, die städte dort sind schon ziemlich kaputt nach all den jahren voller bürgerkrieg.
die devise für die amis (und deren unterstützer): afghanistan auf ihre seite bringen. mit unterstützung der oppositionellen, die das gebiet ja auch gut kennen könnten sie enorme unterstützung haben. aber noch wissen wir ja überhaupt ncihts wie die amis vorgehen wollen und werden gegen den terrorismus.
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Beitrag von icecoldMagic » 15 Sep 2001, 18:19

Das einzigste was ich dazu sagen kann ist:

Abwarten.
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Beitrag von MacGyver » 15 Sep 2001, 18:22

Ich hab einen afghanischen Mitschüler, er meint, die Opposition is auch nich besser und nich schlechter als die Taliban, denen geht es vor allem um MAcht. ich weiß nicht, was davon zu halten ist...

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Beitrag von Job » 15 Sep 2001, 18:50

Das ist ein anderer (trauriger) Punkt.
Ahmed Schah Massud, die zentrale Figur des afghanischen Widerstands wurde vergangenen Sonntag ermordet.
Ich interessiere mich seit etwa einem Jahr sehr für Afghanistan und Massud war wirklich die Person, die dort die Opposition zusammenhielt. Er war früher Mujaheddinkämpfer und nach dem Abzug der Russen Verteidigungsminister. Er hat von Anfang an gegen die Taliban gekämpft und hielt sich seit Jahren in den Bergen verschanzt und leistete erbittert Widerstand, deshalb nannte man ihn auch den "Tiger vom Pandschir Tal". Er hat es geschafft, weltweit (auch im Westen) Unterstützung zu bekommen. So wurde er vom Iran und sogar von seinem früheren Gegner Russland mit Geld und Waffen unterstützt.
Er hat in Frankreich studiert und hatte das was man "Charisma" nennt.
Ich bin wirklich traurig, dass er jetzt tot ist. Es ist schon ziemlich sarkastisch, dass seine "Medienliebe" ihn umgebracht hat. Zwei als Saudi-Arabische Journalisten getarnte Selbstmordattentäter haben ihn nämlich in die Luft gesprengt.
Ich frag mich wirklich, ob das nicht der Todesstoß für den afghanischen Widerstand war.
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Beitrag von Der Patrizier » 15 Sep 2001, 19:01

So wie ich das sehe, wird die USA nicht angreifen. Das jetztige Säbelrasseln der Amis soll vor allem ihre eigene Bevölkerung beruhigen. Und dann lassen die die ganze Sache einfach versanden.

Sie werden irgendwann irgendwelche Menschen als Drahtzieher präsentieren, vor ein Gericht und dann auf einen el. Stuhl setzen. Und dann gibs natürlich immer noch Aufregung, aber hey, das Leben geht weiter...

Ich glaube nicht an einen Krieg. Kann aber sein, dass, wenn die Sache dann mal versandet ist, die SEALs was zu tun kriegen.


Wir werden sehen wer recht hat. ;)



@Job: War das der Mann, über den mal was im Geo stand? Ist noch gar nicht so lang her...
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Beitrag von Dan » 15 Sep 2001, 19:18

@Patrizier, hoffentlich hast Du mit Deiner Prophezeiung recht.

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Beitrag von Job » 15 Sep 2001, 19:19

Genau den meine ich.
Bei http://www.geo.de steht gleich auf der Titelseite der Artikel.
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Beitrag von MacGyver » 15 Sep 2001, 20:07

Ich hoffe auch, dass Patty mit seiner Prophezeiung richtige rliegt als ich mit meiner, aber ich befürchte fast, dass es nicht bei Säbelrasseln und versanden bleibt :(

ein wichtiger auszug aus dem artikel bei geo.de:

"Hätten die USA ihre Unterstützung im Frieden fortgesetzt - Straßen gebaut, Flüchtlinge versorgt und Minenfelder geräumt -, dann hätte Afghanistan vielleicht eine Chance gehabt, die ethnische Fraktionierung zu überwinden. Doch kaum hatte sich in Kabul die sowjetisch gestützte Regierung aufgelöst, vergaß Washington das Land. "
so bekämpften sich die verschiedenen Gruppierungen in Afghanistan gegenseitig mit dem Militärequipment der USA im Wert von 3Mrd Dollar...

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Beitrag von Khellè » 15 Sep 2001, 20:09

@Job: Ja, da hst du recht. Afghanistan wird wirklich von AK-74's verteidigt. An ein zweites Vietnam ist jedoch nicht zu denken.

Das sind (wie Gunny schon sagte) grundverschiedene Vorraussetzungen, auch wenn vieles gleich erscheint. In Vietnam waren die Amis hilflos unterlegen, und das durch den Dschungel und vor allem die vielen jungen und unerfahrenen Soldaten.

@Mac: Das kannst du so nicht sehen, das ist extrem verallgemeinert.

Auf jedenfall können die Taliban einen solchen Krieg nicht gewinnen. Sie können höchstens einen Partisanenkrieg führen, das wird jedoch unmöglich sein, da die Amis aus der Vergangenheit genug gelernt haben und sicherlich eine sehr kleine Zielscheibe bilden werden.

Außerdem darf man sich das nicht wie in Vietnam vorstellen. Heutzutage wird niemand (und vor allem nicht die Amis) irgendwelche kleinen Gruppen von Soldaten quer durch die Wüste lafuen lassen um kleine Rebellenstützpunkte zu suchen. Denn, soviel Guerillia Taktiken auch nützen, gegen große Verbände bringen sie rein gar nichts. Das funktioniert nur gegen kleinere Gruppen die sich in dem Gebiet nicht auskennen, angeschlagen sind etc.

Außerdem können die Amerikaner selbst eine hohe Mobilität aufweisen. Das gilt sowohl für Kampfflugzeuge/Hubschrauber als auch für Bodentruppen. Blackhawk Helikopter z.B. sind ohne weiteres in der Lage leichte Artillerie zu transportieren und so an jedem beliebigen Punkt einzusetzen.

Kombinierte Luft-Boden Einsätze werden hier wahrscheinlich am meisten Nutzen bringen.

Im Prinzip ist es eh ein Witz das sich solche Schurkenstaaten, bei denen alle 2 Monate das Militärregime wechselt Nuklearwaffen besitzen dürfen, um mal auf Pakistan zurückzukommen.
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Job
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Beitrag von Job » 15 Sep 2001, 23:54

Das wird trotzdem nicht so leicht für die USA.
Aus der Luft und mit Hubschraubern kann man Panzer, Artillerie-Stellungen, Flugzeuge, Raketenrampen, Kommandozentralen bekämpfen. Aber nicht eine Armee, die hauptsächlich aus Infanteristen besteht.
Und wir reden hier von einem Land, das doppelt so groß ist wie Deutschland. Mit Gebirgen, die bis zu 7000 Meter aufragen.
Die USA können einige Stellungen in Kabul gezielt bombadieren und die paar Brücken zerstören, die noch existieren. Sie können das Verteidigungsministerium, den Regierungsitz, Kasernen und Polizeistationen einebnen.
Aber die wirklichen Machthaber werden sie genauso wenig treffen wie im Irak. Die hocken während der Bombardierung auf ihren Landsitzen und lassen es sich gut gehen.
Und Bin Laden: Man weiß bisher nicht einmal, wo er genau ist. Das russische Militär sagt, in Südafghanistan. Das schränkt die Sache auf ein Gebiet von 300 000 km² ein. Gebirge, Wüsten, Täler.
Ich weiß nicht, wie weit es technisch möglich ist so ein großes Gebiet lückenlos mit Spionage-Satelliten zu erkunden, aber sollten sie wirklich ein Terroristen-camp finden, werden sie wohl nicht lange zögern, eine Cruise Missile abzufeuern.
Aber das wissen die Terroristen auch und werden deshalb doppelt so gut aufpassen wie vorher. Wahrscheinlich haben sie ihre Zelte schon direkt nachdem die ersten Gerüchte kursierten, Bush wolle zurückschlagen, abgebrochen und sich in Höhlen, Wälder oder uneinsehbare Gebirgstäler zurückgezogen. Oder das einfachste. Sie gehen ins nächste Dorf und beziehen dort einfach ein Haus. Auf einem Satellitenbild kann man einen Mujaheddin nicht von einem Bauern unterscheiden.

Beim Einsatz von Kommandotrupps gilt dasselbe. Erst einmal muss man wissen, wo man ein paar Soldaten per Hubschrauber absetzten will. Und dann besteht die Gefahr, dass keiner von ihnen jemals wieder zurückkehrt. Und seit Somalia weiß man ja, was tote Soldaten auf Seiten der USA bedeuten.
Die Taliban darf man was die Guerilla-Kriegsführung betrifft auf keinen Fall unterschätzen. Viele von denen machen seit 20 Jahren nichts anderes als kämpfen. Natürlich würde ein massiver Einsatz von US-amerikanischen Bodentruppen (ich spreche von 30 000 bis 60 000 GIs) den Widerstand schnell brechen. Aber die Taliban werden sicher merken, dass sie auf verlorenen Posten stehen und sich ins Hochgebirge zurückziehen, wohin man sie nicht verfolgen kann.
Dann wird es eine unendliche Zahl von Anschlägen auf die US-Armee in Afghanistan und im ganzen nahen Osten geben. Schlimmer als in Vietnam. Willige Selbstmordattentäter aus allen islamischen Ländern werden nämlich in Scharen herbeiströmen. Irgendwann wird die US-Regierung sich zurückziehen müssen.

Außerdem besteht die Gefahr, dass sich die moslemische Bevölkerung in Afghanistan bei Angriffen der "ungläubigen Hunde aus den USA" mit den bis jetzt wenig geliebten Talibankämpfern verbrüdert. Dann hätten die Angriffe gar nichts gebracht und die Herrschaft der Taliban nur gestärkt.

Es muss eine andere, diplomatische Lösung geben, die wirkungsvoller ist.
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Beitrag von Sinclair » 16 Sep 2001, 00:47

Man kann Afghanistan nicht erobern, aber man kann dieses Land isolieren und wirtschaftlich-militärisch in den Würgegriff nehmen und dafür sorgen, dass sie keine Waffen mehr bekommen. Es ist eh langsam an der Zeit, den ganzen nahen und mittleren Osten zu entwaffnen. Voraussetzung dazu ist in erster Linie, dass die grossen waffenproduzierenden Länder endlich mal aufhören, jedem Arsch-loch auf dieser Welt Waffen zur Verfügung zu stellen.

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Beitrag von Khellè » 16 Sep 2001, 10:20

@Sinclair: Ja, da könntest du richtig leigen. Man muss Afghanistan wirtschaftlich den Saft abdrehen.

Meiner Meinung nach sollte es sowas, das Pakistan Atomwaffen besitzt, überhaupt nicht geben. Sowas ist wirklich eine Gefahr für die Weltsicherheit. Wenn nicht sogar noch größer als damal im kalten Krieg.

Gut ist es zumindest, das Russland auch, mehr oder weniger, hinter Amerika steht. Stellt euch mal vor sowas wäre zur Hochzeit der kalten Krieges passiert, als die Russen selber noch in Afghanistan waren.

Aber andererseits, wer weiß schon wirklich ob Bin Laden überhaupt in Afghanistan ist, und ob es die Taliban waren. Es gäbe genug andere Nationen, die zumindest finanzielle Unterstützung leisten könnten.

Rein Aufklärungstechnisch sollte es für die Amis kein Problem sein Ausbildungslager, Kommandozentralen etc. aufzuspüren. Wenn es sie denn überhaupt noch gibt.

Der Großteil der Taliban wird sich warschienlich unter der Zivilbevölkerung befinden, oder sich ins Gebirge zurückziehen, was die Sache wesentlich erschwert.
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Beitrag von Job » 16 Sep 2001, 10:58

Will man Pakistan entwaffnen muss man aber auch gleichzeitig Indien entwaffnen das ebenfalls Atomwaffen besitzt und damit Pakistan bedroht.

Ebenfalls stört mich, dass Pakistan seit Jahren Heckler&Koch Waffen in Lizens herstellt.
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MacGyver
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Beitrag von MacGyver » 16 Sep 2001, 11:09

Habt ihr euch schonmal gefragt, warum die USA Atomwaffen besitzen dürfen und Pakistan nicht? Wo bleibt da die Gerechtigkeit....

Nunja, keine Waffen mehr liefern... 1. Die Waffen sind da. Wir sind böse, weil wir all diese Waffen entwickelt und gebaut haben, das nennt sich dann "Fortschritt". 2. In Russland warten ein paar Nuklearsprengköüfe darauf, an den Wenigstbietenden abgegeben zu werden.
Im Grunde geschiet es der Zivillisation recht, wenn sie durch einen Atomkrieg vernichtet wird. Wir müssen endlich aufhören, in dem "Fortschritt" nur die positiven Seiten zu sehen, denn wir haben uns im Prinzip unser eigegenes Grab geschaufelt.
Nein, ich wünsche mir keinen Atomkrieg und ich hoffe, dass man Gnade über uns walten lässt, obwohl wir es nicht verdient hätten.

Habt ihr euch schonmal Gedanken gemacht, was ihr mit einem Wirtschaftsembargo füpr Afghanistan wirklich bewirkt? Dort verhungern Menschen, sie leben unter Zerrissenen Zeltplanen, aber das schint hier ja niemanden zu interessieren.

Abgesehen davon: Welche Wirtschaft wollt ihr überhaupt boykottieren??

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Beitrag von Khellè » 16 Sep 2001, 11:43

@Mac: Du musst doch wohl eingestehen, das es dir lieber wäre (angenommen du musst dich dafür entschieden) wenn die Vereinigten Staaten Atomwaffen besitzen, als irgendein alle 3 Monate wechselndes Militärregime in Pakistan.

Du solltest dir im übrigens mal klar machen, das du auch ein Teil der westlichen Welt bist, der die bösen Waffen herrstellt etc.
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Beitrag von MacGyver » 16 Sep 2001, 12:34

Nunja, ich sehe die Welt ein wenig emotionaler:
Atomwaffen sind immer dafür gebaut worden, eine Menge Natur und Menschen zu zerstören und qualvoll umzubringen. Wer sie in den Händen hält ist da erstmal egal. Mir ist es garnicht Recht, dass wir uns überhaupt so weit entwickelt haben, dass wir so viel Macht über das Leben haben. Außerdem heißt Atomwaffen in Händen der USA nicht, dass sie nicht eingesetzt werden müssten. Was sich da in den letzten Jahren so Präsident geschimpft hat, ist direkt Besorgnis errgend, da er im Prinzip die macht hat, die Welt zu zerstören...

Allerdings muss ich dir schon zustimmen, dass der Gedanke, Pakistan könnte Atomwaffen besitzen viel schlimmer ist als der Gedanke, dass die USA welche besitzen.

Hm, auch zu dem 2. Punkt stehe ich ein wenig anders. Ich sehe mich nicht unbedingt als "Deutscher", sondern als Mensch. Auch wenn es sein kann, dass irgendwer, dessen Erbgut ich in mir trage, es gut fand, dass die Juden in KZs geschafft wurden, fühle ich mich nicht im Geringsten für das verantwortlich, was im Names des Volks, das meint, ich würde zu ihm gehören, geschehen ist.

Allerdings will ich auch nicht verleugnen, dass ich es garnicht schlecht finde, wenn ich frisches Obst aus Afrika oder auch nru aus Südeuropa essen kann, außerdem finde ich es auch ganz gut, dass ich hier und jetzt mit Leuten aus der ganzen Welt kommunizieren kann. Allerdings sind das beides Dinge, die ich zum Leben nicht unbedingt brauche.

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Beitrag von Gunny » 16 Sep 2001, 13:13

Allerdings haben die von dir verteufelten Atomwaffen in den letzten Jahrzehnten den Frieden garantiert, so unglaublich das auch klingen mag.
Oder glaubst du das Russen und Amerikaner WIRKLICH so dumm gewesen wären, einen Atomkrieg anzuzetteln?

Habt ihr euch schonmal gefragt, warum die USA Atomwaffen besitzen dürfen und Pakistan nicht? Wo bleibt da die Gerechtigkeit....
Was hat das mit Gerechtigkeit zu tun? Dafür gibt es den Atomwaffensperrvertrag und andere Verträge zwischen den Atommächten und den meisten restlichen Staaten dieser Welt. Das ist eine Frage der Sicherheit.
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Beitrag von Chumpesa » 16 Sep 2001, 14:50

wenn heutzutage ein land eine atombombe hat bedeutet das für die anderen länder, dass man mit diesem keinen krieg beginnen soll. Hat ein land nuklearwaffen ist es automatisch in einem "kreis der mächtigen". so eine atombombe gibt einem ne menge macht und achtung - wenn auch im negativen sinne.
traurig ist eigentlich nur warum die staaten atomwaffen brauchen...nur um zeigen: "schaut her wir können millionen leute von euch töten, legts euch ja nicht mit uns an...".
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Beitrag von MacGyver » 16 Sep 2001, 15:07

@Gunny:
Und wenn der Teufelk den Frieden garantiert, er bleibt der Teufel. Außerdem: Was bringen 40 Jahre Frieden, wenn danach fast alles Leben ausgelöscht wird. Die Sichtweise "hat 40 Jahre Frieden garantiert, ist gut" finde ich sehr Problematsich.

Ich finde es nach wie vor faszinierend, wie du nicht nur die Gesetze und internationalen Verträge akzeptierst, ohne sie kritisch zu sehen, sondern sie auch noch verteidigst. Du bist wirklich ein perfekter Staatsbürger und zudem noch in Uniform. Glückwunsch, so wollte ich nie werden...

Für mich hat kein Mensch das recht, sei es durch ein Vertrag oder etwas anderes, einen anderen Menschen zu töten. Und wenn sich ein Staat das recht nimmt, Atomwaffen zu besitzen, muss doch eiegntlich jeder Staat das gleiche Recht haben. Auch Pakistan...

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Beitrag von Gunny » 16 Sep 2001, 16:15


Ich finde es nach wie vor faszinierend, wie du nicht nur die Gesetze und internationalen Verträge akzeptierst, ohne sie kritisch zu sehen, sondern sie auch noch verteidigst. Du bist wirklich ein perfekter Staatsbürger und zudem noch in Uniform. Glückwunsch, so wollte ich nie werden...
Tja, das beweist wieder einmal die Richtigkeit des Spruches meiner ersten Sig.
Allerdings sehe ich auch viele Dinge kritisch. Nur versuche ich aber zu verstehen, was die Verfasser damit bezweckten. Deshalb heiße ich diese Dinge dann gut und unterstütze sie. Wie siehst du das? Liest, bzw. verstehst du auch, was du kritisierst?

Für mich hat kein Mensch das recht, sei es durch ein Vertrag oder etwas anderes, einen anderen Menschen zu töten.
Wahrscheinlich weil du noch nie in so einer Situation warst. Das wird sich spätestens ändern wenn du mal Frau und Kinder hast. Oder wölltest du sie nicht vor Gewalt und Unheil schützen?

Die Sichtweise "hat 40 Jahre Frieden garantiert, ist gut" finde ich sehr Problematisch.
Ich habe nicht gesagt, das ich die Bombe für gut befinde. Aber leider ist das nunmal die Wahrheit nach der Meinung vieler Experten. Ohne die A-Bombe wäre die Gefahr, das im kalten Krieg ein kleiner Konflikt zum Flächenbrand geworden wäre, sehr viel größer gewesen. Die Gefahr des nuklearen Holocausts hat die Politiker damals zur Vorsicht und Besonnenheit gezwungen. Und tut es noch heute.
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Beitrag von Golgfag » 16 Sep 2001, 16:35

Es ist jedenfalls besser, wenn über einem die Gefahren eines Atomschlages schwebt und es zu keinem Atomkrieg kommt, als wenn ohne Atomwaffen ein Weltkrieg, der "nur" mit konventionellen Waffen geführt wird, ausbricht.

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Beitrag von MacGyver » 16 Sep 2001, 17:06

@Gunny:
Ich hab mich lediglich gewundert, dass der Begriff "Recht" für dich mit internationalen Verträgen einhergeht. Ich meine, Hitler und Stalin haben auch einen vertag abgeschlossen, Polen zu teilen.
Warum musst du mir wieder mit deinem "Wir armen, armen Soldaten" kommen, wenn ich deine Auffassung von Recht kritisiere?

Du hast schon Recht, ich übertreibe mit meiner Kritik immer ein wenig, vor allem um andere darauf aufmerksam zu machen, dass man die Dinge in Frage stellen sollte, bevor man sie akzeptiert.

Im übrigen hatten die Verfasser des Grundgesetztes eine noble Visoin, aber ich finde, bevor man sich Gedanken darüber macht, es nach außen zu verteidigen, sollte man sich überlegen, ob es auch wirklich in die Tat umgesetzt wurde.

Denn von Gleichberechtigung oder freier Entwicklung der Persönlichkeit kann in Deutschland nicht wirklich die Rede sein. Selbst der Kanzler hat gesagt "Es gibt kein Recht auf Faulheit" Aber ein Recht auf freie Entfaltung der Persönlichkeit? In meinen Augen leben wir hier nicht frei, sondern an einen Recht engen Verhaltens- und Moralkodex gebunden.
Aber ich weiß nicht, ob jetzt endlose Diskussionen über das Grundgesetz angebracht sind.

Warum können die Menschen nur sich selbst und ihre Lieben denken, wenn es um Grundrechte geht?
So weit ich weiß, steht im Grundgesetz, dass man niemanden Töten darf, unter keinen Umständen. Mit der einen Ausname der Notwehr. Aber ich unterscheide zwischen Rachefeldzug und Notwehr. Allerdings erkenne ich die Notwendigkeit, etwas gegen den Terrorismus zu tun. Aber ich finde es absolut sinnfrei, deswegen einen Feldzug zu starten, denn so wird man sicher weder die verantwortlichen kriegen, noch die Weltpolitische Lage entspannen und weitere Anschläge verhindern.

Nunja, ich merke, man kann nicht mit jedem über den Sinn und Nutzen und über die Gefahren und Nachteile von Zivillisation, Entwicklung und Fortschritt reden. Vielleicht muss man es ja auch garnicht. Leider wird in unserer Welt verlangt, ahnung von Politik zu haben, dabei ist der Mensch eigentlich in seiner Entwicklung auf diesem Gebiet noch in der Steinzeit. Und ich behaupte, dass wir wieder in selbiger sind, bevor der Mensch reif genug ist, aus dem Fortschitt den Nutzen zu ziehen ohne erhebliche Nachteile, wie wir sie gerade erleben...

Gunny
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Beitrag von Gunny » 16 Sep 2001, 18:02


Warum musst du mir wieder mit deinem "Wir armen, armen Soldaten" kommen
Ich komme dir mit gar nichts, sondern lege dir nur meine Meinung dar. Und die ist in diesem Spruch klar dargelegt.

Du hast schon Recht, ich übertreibe mit meiner Kritik immer ein wenig, vor allem um andere darauf aufmerksam zu machen, dass man die Dinge in Frage stellen sollte, bevor man sie akzeptiert.
Versuch es mal mit schlüssigen Argumenten. Die bringen mehr als Übertreibungen.

Im übrigen hatten die Verfasser des Grundgesetzes eine noble Vision, aber ich finde, bevor man sich Gedanken darüber macht, es nach außen zu verteidigen, sollte man sich überlegen, ob es auch wirklich in die Tat umgesetzt wurde.
Das ist genau der richtige Ansatz. Ich habe darüber nachgedacht. Denn wir alle sind dafür verantwortlich, das das Grundgesetz in die Tat umgesetzt wird. Ansonsten bleiben es nur ein paar Worte auf Papier. Wenn wir nur zuschauen, kann auch nichts passieren.

In meinen Augen leben wir hier nicht frei,
So? Kannst du nicht deinen Hobbys frönen, die Schule besuchen, ins Kino oder in die Disco gehen. Kannst du nicht die Bücher lesen und Filme schauen, im Internet machen was du willst? So lange du nicht Straftaten begehst, kannst du das doch alles. Oder etwa nicht? Nennst du das unfrei?
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Beitrag von Khellè » 16 Sep 2001, 18:38

@Mac: Der Satz mit dem "wir leben hier nicht frei" ist doch wohl ein Witz. Wie Gunny oben schon gesagt hat, vergleiche mal Deutschland mit manchen anderen Ländern (eben dieen Militärdiktaturen etc.) und sage mir dann, was für dich Freiheit bedeutet.

Im übrigen hast du die Freiheit aus Deutschland auszuwandern, wenns dir hier nicht gefällt.

Außerdem übertreibst du hier nicht ein bisschen, sondern teilweise schon sehr stark.

Außerdem, mit dem Satz an Gunny "du bist ein perfekter Staatsbürger..." stellst du ihn aus deiner Sicht als jemanden dar, der einfach nur blind Befehlen und Gesetzen folgt, ohne zu wissen was er tut.

Ob du so ein Bürger sein willst oder nicht ist dir frei überlassen, doch nur weil es Leute gibt, die die Verfassung und Demokratische Grundordnung unterstützen, heißt es noch lange nicht das diese Menschen keine Meinung haben. Denn so wie ich das sehe, muss man deiner Meinung nach alles anzweifeln, und das reicht nicht, denn wenn man gezweifelt hat, muss man wahrscheinlich dagegen sein, um ein denkender Mensch zu sein.

Und deine Bemerkung "wir armen Soldaten" hättest du dir auch sparen können, denn du bist sicherlich kein Soldat und kannst so nicht im geringsten nachvollziehen oder urteilen was Gunny meinte, und das war sicherlich kein Gejammer so wie du es darstellst.
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Beitrag von Zephalo » 16 Sep 2001, 18:46

Original geschrieben von MacGyver
Nunja, ich merke, man kann nicht mit jedem über den Sinn und Nutzen und über die Gefahren und Nachteile von Zivillisation, Entwicklung und Fortschritt reden. Vielleicht muss man es ja auch garnicht. Leider wird in unserer Welt verlangt, ahnung von Politik zu haben, dabei ist der Mensch eigentlich in seiner Entwicklung auf diesem Gebiet noch in der Steinzeit. Und ich behaupte, dass wir wieder in selbiger sind, bevor der Mensch reif genug ist, aus dem Fortschitt den Nutzen zu ziehen ohne erhebliche Nachteile, wie wir sie gerade erleben...
Ich habe ganz stark den Eindruck, daß Du sowieso nur mit Leuten reden magst, die Deiner Meinung sind.
Hast Du vielleicht schon mal Deinen Standpunkt überprüft und die Möglichkeit erwägt, daß Du NICHT im Besitz der allumfassenden Weisheit bist? Daß es verschiedene Meinungen zu einem Thema geben kann, die nicht alle mit Deiner übereinstimmen?
Vom hohen 'intellektuellen' Roß herunter zu sagen: "Ach, Ihr seid eh alle nicht reif genug, um die Wahrheit dieser Welt zu erkennen...", ist nicht gerade ein fruchtbarer Ansatz in einer Diskussion.

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Beitrag von Khellè » 16 Sep 2001, 19:12

@Zephalo: Danke, irgendwann musste es ja mal kommen.
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Beitrag von Gunny » 16 Sep 2001, 19:17

So Leute, ich muß jetzt leider die Diskussion verlassen. Der Dienst ruft. :zwinker:

Werde höchstwahrscheinlich erst wieder am Freitag posten können.

Bis dahin,

Gunny
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MacGyver
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Beitrag von MacGyver » 16 Sep 2001, 20:57

Nungut, ich stelle fest, eine sachliche Diskussion zwischen mir und den meisten hier ist nicht möglich. Ich suche den Grund mal einzig und allein bei mir und ändere mein Diskussionsverhalten...
allerdings zieht das nach sich, dass ich von vorne anfangen muss.

Ich bin der Meinung, bevor man die Terroristen bekämpft, sollte man sich mit deren Gedankengut auseinandersetzten und sich fragen, warum sie das ganze machen. Auch wenn es schwer fällt, sollte man dabei in denen noch mehr sehen, als dass sie mehrere Tausend menschen umgebracht haben.
Das habe ich übrigens in einem eigenen Thread gemacht..
Dann sollte man sich überlegen, ob die Terroristen mit einigen ihrer Forderungen nicht vielleicht auch im Recht sind, ohne sie sofort abzuurteilen. Man sollte also versuchen, seinen eigenen Standpunkt und deren Standpunkt(und dem, der eiegntlich hinter der Fassade des radikalem Islams, der kein Islam ist, steckt) objektiv gegenüberzustellen.
Anschließend sollte man sorgfältig überlegen, welche Schritte nun gerechtfertigt sind, ob ein Militärschlag wirklich das Symptom(Terrorismus) ganz und völlig beseitigt und außerdem ihm seine Ursache(siehe Thread "Die Frage nach dem Warum der Terroranschläge...", dort meine einschätzung) entzieht.
Außerdem sollte man sich noch über die Auswirkungen auf das gemeine Fußvolk in allen betroffenen Regionen Gedanken machen, schließlich will man aufs Herbste in des Leben des selbigem eingreifen.

Erfreulicherweise scheinen sich Bush und seine Hintermänner mehr gedanken über diese Punkte zu machen als ich erwartet hatte. Trotzdem denke ich, dass sie nie ihren eigenen Standpunkt aus der Sicht der anderen zu sehen versuchen werden. Und Leider ist es in der Demokratie ja so, dass die Leute, die die macht haben und eben fähig sind, sich über gesellschaftliche und weltpolitsiche Folgen für alle Menschen Gedanken machen können die emotionalen und beschränkten Gedanken des Volkes berücksichtigen müssen. Hiermit soll nicht die Demokratie herabgewertet werden, sondern lediglich darauf hingewisen werden, dass auch sie nicht das Maß aller Dinge ist. Aber mir fällt keine bessere Staatsform ein, das Problem ist eher bei den einfachen Menschen zu suchen, die sich der Macht über andere Mesnchen, die der Staat hat, leider nicht bewusst sind oder sie verdrängen.

Nungut, meiner bescheidenen Meinung nach(Auch sie ist eine Meinung und auch ich bin weder perfekt noch hab ich die Wahrheit gepachtet, was ich übriegens nie bestritten habe) würde ein Militärschag, wenn er denn Terroristen erwischt, nur eine weitere Grundlage für neue Terroranschläge bilden. Natürlich ist mir klar, dass Gegen diesen Terror etwas unternommen werden muss, um ihm Langfristig die Grundlage zu entziehen. Allerdings wäre hier ein Umdenken aller Menschen auf der ganzen Welt notwendig, es wäre eine harte aufgabe, die härteste, der sich die Menschheit bisher gesetellt hat. Doch leider zeigt die Erfahrung, dass die Menschen immer erst dann handeln wollen, wenn es schon zu spät ist. Und dann oft auch noch falsch und unbedacht.
Wir brauchen eine neue Weltordnung. Es muss damit anfangen, dass für alle Menschen alle Menschen gleich sind. Dass 5000 Tote in Amerika genauso schlimm sind wie 5000Verhungernde Menschen in den Flüchtlingslagern Pakistans. Wenn ein großer Teil der Menschheit bereit ist, sich dieser Aufgabe zu stellen, wäre ich bereit, mitzuhelfen, mich politisch zu beteiligen. Dann hätte ich eine Richtung, mit der ich mich identifizieren könnte, einen Traum, für den ich kämpfen würde.

Aber mit einer Welt, in der jeder nur sein Bier und sein Fußballspiel im Wochende hat und dessen größe Sorge es ist, das Wirtschaftswachstum könnte nicht so stark eintreten wie erhofft, mit einer Welt, in der gleiches mit gleichem vergolten werden soll, kann und will ich mich nicht identifizieren.

Wenn ihr euch nachem ihr euch durch diesen Text gewöhlt hat, noch den Text in meinem Thread durchlest, habt ihr einen guten Einblick in meine Gedankenwelt.
Es würde mich freuen, wenn einige hier sachlich dazu stellung nehmen könnten.

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Beitrag von Ajax » 16 Sep 2001, 21:08

Die Sicht der anderen ist aber falsch ,den Schuld sind die Arber selbst an ihrem Dilemma.

Welche Länder nehmen Milliarden durch den Export von Erdöl ein ? Und welche Länder lassen es zu das ihre Glaubensbrüder in Armut weiter leben müssen ? Es sind die gleichen . Bevor man nach westlicher Entwicklungshilfe verlangt , sollte erstmal Eigeninitiative der Reichen arabischen Staaten stattfinden . Nur die Herrschende Kaste frönt lieber im Luxus und leistet sich gewaltige Armeen(Irak,SaudiArabien...usw...)
Armut erzeugt Neid auf den Reichen . Solange dieser Neid auf die westliche Welt reflektiert werden kann kümmern sich die Reichen Araber/Muslime nicht darum. Nur der Neid zielt auf die Falschen. Die Araber sollten lieber ihre Herrscher terrorisieren und sich holen was ihnen zusteht. Desweiteren sollten sie generell Froh darüber sein das die westliche Welt noch von ihnen abhängig ist. Ich hoffe das diese Abhängigkeit nicht mehr lange anhalten wird und Alternative Energiequellen erschlossen werden ,damit wir die Kontakte zu dieser im Mittelalter stehengeblieben Kultur abbrechen können . Dann können sie ihre grossteils selbst eingebrockte Scheisse alleine auslöffeln.
Aber solange diese Abhänigkeit besteht werden sich die westlichen Länder nicht mit den Etablierten anlegen sondern mit den Radikalen. :dozey:
Denn man weiss ja nicht was nach kommt :D
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Beitrag von Dan » 16 Sep 2001, 21:33

@Mac
"Dann sollte man sich überlegen, ob die Terroristen mit einigen ihrer Forderungen nicht vielleicht auch im Recht sind, ohne sie sofort abzuurteilen" ... selbst wenn das der Fall sein sollte, ist ihre Methode, diese Forderung zu stellen für mich persönlich NICHT tragbar.
"ob ein Militärschlag wirklich das Symptom(Terrorismus) ganz und völlig beseitigt" - Abgesehn von ethischen Bedenken glaube ich auch nicht, daß ein Militräschlag das leisten kann.
"würde ein Militärschag, wenn er denn Terroristen erwischt, nur eine weitere Grundlage für neue Terroranschläge bilden"
- DA könntest Du tendenziell recht haben. Zumal dann, wenn es nicht allein die Schuldigen erwischt.

@Ajax
"Nur die Herrschende Kaste frönt lieber im Luxus "
- ganz polemisch mal: Ist das hier anders?
"Schuld sind die Arber selbst an ihrem Dilemma"
- Ich habe Probleme mit solchen massiven Verallgemeinerungen wie "die Araber".
"Kontakte zu dieser im Mittelalter stehengeblieben Kultur "
- GEnau in die Kerbe von SChröder: Kulturimperialistische Arroganz. Wir hier im Abendland sind natürlich der einzige Kulturkreis, der das Attribut "kultiviert" für sich beanspruchen kann. Alles was anders ist, sollte am Besten abgeknallt werden?

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Beitrag von MacGyver » 16 Sep 2001, 21:39

Haben die Arbeitslosen sich es nichat cuh sich selbst eingebrockt? Oder die Hungernden, weil sie am falschen Ort geboren wurden?

Ich finde dein Weltbild ein wneig problematisch. Allerdings hast du Recht, die herrschenden Schichten in diesen Regionen handeln unhuman.

Allerdings hoffe ich, es gelingt uns, den Menschen dort zu halfen und der Kontakt zu diesen MENSCHEN dort wird nie abreißen, denn wir können ihnen helfen, fehler nicht noch einmal zu begehen, die wir in der vergangenheit begangen haben.

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Beitrag von MacGyver » 16 Sep 2001, 21:44

@Dan:
Ich bin auch der Meinung, dass die Art der terroristen, ihre Forderungen zu stellen, nicht im Geringsten tragbar ist. Das sollte aus meinen Worten auch garnicht hervorgehen. Ich wollte damit nur ausdrücken, dass man auch versuchen sollte, ihren Standpunkt nachzuvollziehen und vielleicht auch den Leuten in diesen Regionen helfen sollte...

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Beitrag von Ajax » 16 Sep 2001, 22:24

Original geschrieben von Dan
@Ajax
"Nur die Herrschende Kaste frönt lieber im Luxus "
- ganz polemisch mal: Ist das hier anders?
"Schuld sind die Arber selbst an ihrem Dilemma"
- Ich habe Probleme mit solchen massiven Verallgemeinerungen wie "die Araber".
"Kontakte zu dieser im Mittelalter stehengeblieben Kultur "
- GEnau in die Kerbe von SChröder: Kulturimperialistische Arroganz. Wir hier im Abendland sind natürlich der einzige Kulturkreis, der das Attribut "kultiviert" für sich beanspruchen kann. Alles was anders ist, sollte am Besten abgeknallt werden?

1.Vergleiche unsere Herrschende´Kaste nicht mit Diktatoren und Könige. In einer Demokratie ist die Herschende Kaste der Wähler. :dozey: auch wenns nicht immer so aussieht . :D

2. Angefangen hat der Araber mit "der böse Ami" oder "der dekadente Westen" :D ich übernehme nur ihre Termilogie.

3. Vom Einfluss der Religion auf diese Menschen gesehen habe ich aber Recht . Und unterstelle mir nicht das ich undifferiert auf Menschen schiessen würde. Aber ausgrenzen würde ich sie schon von unserem Kulturkreis ,denn klarkommen tun sie damit ja anscheinend nicht .
Sie verhalten sich nunmal wie verblendete Christen im Mittelalter. Und ich denke schon das unsere Wertegesellschaft besser ist als deren . Blutrache und Jungfrauenteste sind nicht gerade ein Anzeichen von Aufklärung. Das unsere Werte die besten sind will ich damit garnicht sagen aber besser allemal . Seit über 50 Jahren Herrscht unter den Demokratien in Europa Frieden und im Nahenosten ....du weisst es selber :D

Aber wie immer verdrehst du gerne die Worte anstatt du einen Lösungsansatz bringst .
Philosophisch gesehen sind deine Gedanken über Systeme von Interesse aber weiterhelfen tun sie in der Konkreten Situation nicht.
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Beitrag von MacGyver » 16 Sep 2001, 23:56

1. Die Wähler haben die Macht. Jaja, und es macht einen Unterschied, ob nun CDU oder SPD an der macht sind...

2. "Der Araber" klingt für mich fast wie die Begriffe, die meine Großelternverwenden, wenn sie über den 2.WK reden. Ich denke, wir können sehrwohl zwischen allen arabern und ein paar Arabern unterschieden, die ihre eigenen Glaubensbrüder verunglimpfen.

3. Ehrlichgesagt klingst du mir nicht besonders aufgeklärt.. Man sollte die armen einfach aus dem Land schmeißen, dann wären wir alle reich. Ich hoffe, du deknst nicht auchnoch so...

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Beitrag von Ajax » 17 Sep 2001, 00:25

2 mac

1.+2.+3. Intepretiere nicht irgenwas in mein Posting was ich nicht geschrieben habe , oder fangst du jetzt genauso wie Daniel einem die Worte im Munde zu drehen. Nimm das Posting wie ich es geschrieben habe und erkenne die Wahrheit die darin steckt.
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Beitrag von rollinger » 17 Sep 2001, 09:32

ich denke in folgenden Szenarien:

Wenn jetzt Afghanistan bombardiert wird und es sterben Zivilisten. Wird dann auch überall getrauert? Verordnete Schweigeminuten, oder darf ich mir das diesmal selbst aussuchen, wann ich trauere?
Muß ich mir auch eine Nationalflagge kaufen um trauern zu können und "germany,germany" rufen?

Was würde passieren, wenn Afghanistan bin Laden ausliefert, wird dann trotzdem bombadiert? Was ist wenn bin Laden jetzt ein Video schickt, in dem man sieht, wie er sich die Kugel gibt? Wer bekommt dann die Rache ab?
Wird die afghanische Opposition mit bombardiert? Denn so genau sind diese Cruise Missiles ja doch nicht, wenn man es sogar schafft "aus versehen(?)" die chinesische Botschaft in Mazedonien mit zu bombardieren

Die Amis sind doch so Super "seht ihr das Licht" Christen. Warum üben sie Rache und halten nicht noch die linke Wange (Empire State Building) hin?

Darf Hr. Scharon daß jetzt ausnutzen und jeden Palästinenser umbringen? Hat der jetzt den Freibrief?

Unterstützen die Alt und Jungnazis eigentlich nicht die Palästinenser, denn die hassen ja auch die Juden, oder fehlt da die Intelligenz das zu verstehen?

Die Welt ist komplizierter wie sich viele Leute das machen.

PS: Hat eigentlich jemand diesen kranken Text der US Hymne? Ich habe die nur teilweise mitbekommen. Klingt ja "seeehr" zivilisert

PPS: Viel Spaß für die AMis, die dürfen dann gegen ihre eigenen Waffen kämpfen, aber vielleicht sponsoren ja jetzt die Russen die Waffen, als Revance für den Afghanistankrieg.

PPPS: Tja USA so ist es wenn man die Hosen runter hat im eigenen Land und vor lauter Feinden gar nicht genau weiß, wer den der Gegner ist.

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Beitrag von Dan » 17 Sep 2001, 10:30

@Ajax

a) 1 - war das Polemik und 2 - hat der Wähler nur sehr beschränkte Einflußmöglichkeiten
b) "Angefangen hat der Araber mit "der böse Ami" oder "der dekadente Westen" ich übernehme nur ihre Termilogie. "
Zitiere mich selbst: "Ich habe Probleme mit solchen massiven Verallgemeinerungen wie "die Araber". " - dto. Denn "Der Araber" (was ist denn das bitte?) hat bestimmt nicht damit angefangen, höchstens einige, bestimmte Menschen. Aber nicht alle.
c) "Aber ausgrenzen würde ich sie schon von unserem Kulturkreis ,denn klarkommen tun sie damit ja anscheinend nicht . " ... Nunja, und wir kommen anscheinend auch nicht mit ihrem klar. Auch wenn wir nicht gleich ihre Metropolen sprengen (wieder unangenehme Verallgemeinerungen), so sind die Schicksale des Abendlandes und der Islamischen Welt dennoch verzahnt.
"Sie verhalten sich nunmal wie verblendete Christen im Mittelalter"
- Der Begriff Mittelalter scheint mir nicht ganz passend, da er eindeutig mit unserem Kulturkreis konnotiert ist. Zu Fragen wäre, ob "wir im Westen" nicht heute durch andere, nicht unbedingt religiöse Ideologie ebenso verblendet sind, wie der Islam.
"Seit über 50 Jahren Herrscht unter den Demokratien in Europa Frieden und im Nahenosten ....du weisst es selber "
- Inweit trägt aber das Abendland Mitschuld an den Konflikten im nahen Osten (ist eine erstgemeinte, offene Frage)?
"Aber wie immer verdrehst du gerne die Worte anstatt du einen Lösungsansatz bringst . "
- Lol, siehe Oben. Ich bitte doch um Sachlichkeit und nicht persönliche Polemik. Das nennt sich Argumentieren und nicht "Worte verdrehen" - wenn ich DICH mal bis in letzte Konsequenzen beim Wort nehme und gründlich lese, was du geschrieben hast. Diese Sensibilität haben nicht alle Menschen - darfst gerne das gleiche mit meinen Beiträgen machen, sie *gründlich* lesen. Zudem habe ich deutlich meine Meinung zu möglichen Handlungsoptionen gesagt .
"Philosophisch gesehen sind deine Gedanken über Systeme von Interesse aber weiterhelfen tun sie in der Konkreten Situation nicht."
- Lustiger Unterschied; philosophische Grundannahmen lenken nunmal das Handeln eines JEDEn Menschens (sei es das er es nicht weiß oder eben doch); du kannst aus meinen Ausführungen schließen, daß ich für ein moderateres Vorgehen bin, als ein Land "auszuräuchern" - Mal ehrlich: Ist es nicht komisch, wenn man die eigenen Maßstäbe und Grundsätze bricht, sobald sie außerhalb des Kulturkreises angewendet werden sollen (ich beziehe das NICHT auf die Terroristen - die KÖNNEN letztlich nicht toleriert werden; denn wenn etwas toleriert wird, daß die Toleranz auflöst, dann wird bald gar nichts mehr toleriert).
Ums nochmal auf den Punkt zu bringen, Ajax - ich bin gar nicht kilometerweit weg von Deiner Meinung, ich wehre mich nur gegen billige Verallgemeinerungen und der ABurteilung all dessen, was nicht unseren Vorstellungen entspricht. Das ist ein dekonstruktives Vorgehen und möchte letztlich erreichen, daß, was anders ist, nicht zu vernichten - denn dann sind wir wieder in den 40ern...
Gruß
DAniel

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Beitrag von Dan » 17 Sep 2001, 10:33

PS,
"oder fangst du jetzt genauso wie Daniel einem die Worte im Munde zu drehen. Nimm das Posting wie ich es geschrieben habe und erkenne die Wahrheit die darin steckt."
- Mann, daß ist doch nur noch billig. Zeig mir doch mal, wo ich "Dir das Wort imm Mund umdrehe"? Mit der "Wahrheit" (lustiger Begriff) zeigst Du nur, daß Du sicher bist, daß Deine Meinung die "Wahre" ist. Nicht gerade Diskussionsoffen. Überzeug mich vom Gegenteil, aber spar Dir solche Beiträge...
Gruß
Daniel

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Beitrag von Ajax » 17 Sep 2001, 10:35

Viele Fragen und keine Antworten ,das ist typisch für die Pazifistische Einstellung bis zur Selbstaufgabe.

Aber eine kann ich dir Beantworten. Das Gebäude der chinesischen Botschaft wurde bewusst getroffen nur waren die Stadtpläne der Amerikaner für Belgrad nicht auf dem neuesten Stand, sie wussten nicht das es jetzt die Botschaft ist. Ich glaube sie nahmen an es ist ein Regierungssender , bin mir aber nicht sicher. Du siehst ,die Cruise Missle trifft was man treffen will. :D
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