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von G-Had01 » 30 Mär 2003, 06:06
@all
Zu dem was hier einer schreib, das man im Prinzip doch nur ein Volk von seiner Regierung "befreien" kann, wenn dieses die Regierung nicht mehrheitlich unterstützt. Ich denke das stimmt so, alles andere ist Angriffskrieg bzw. wenn man dort bleibt "Besatzung". Beim Beispiel Afghanistan, denke ich ist es wohl tatsächlich so, das ohne andere Systeme im Vergleich zu betrachten, das Volk dieses System nicht besonders mochte oder gar es mehrheitlich unterstützte. Aber, und das ist meiner Meinung nach das entscheidende, alle anderen Systeme welche direkt zur Auswahl standen, lehnte auch hier, ebenso wie im Irak, das Volk mehrheitlich ab. Der vormals radikalste islamische Staat Afghanistan, von den "israelfreundlichen" Amerikanern, den "Ungläubigen" besetzt ? Ich denke das wünschten sich die Leute dort noch weniger als das Talibansystem. Somit war auch dies keine Befreiung sondern mehr ein fremdbestimmter Gewaltakt zur Erpressung von Pipelinebaugenehmigungen.
Was mich aber besonders interessiert ist, ob diese US-Politik, die sich selbst der Welt als "unmenschlich, arrogant, und weltfremd" , ja sogar als "diktatorisch, menschenfeindlich, und kriminell" präsentiert, nicht vielleicht sogar darauf abzielt in der Welt einen radikalen Antiamerikanismus zu förden ? Es ist doch komisch das die Kräfte welche seit knapp hundert Jahre, es vollbracht haben immerwieder durch geschickte Manipulationsmethoden, die Welt so zu verändern, das sie selbst aus den provozierten oder sollte man besser sagen "inzinierten" Konflikten, relativ bis gänzlich unbeschadet, dafür aber mit unvorstellbaren Gewinnen hervorgingen, nun plötzlich die Maske fallen lassen und selbstständig die ganze Welt gegen sich aufhetzen! Das paßt einfach nicht, das ist zu simpel. Die Strategen und Geldbarone der größten Banken und Firmen sowie deren Zukunftsplaner sind doch nicht plötzlich "inkompetend" geworden oder gar völlig verblödet. Das ist zwar nicht unmöglich aber zumindestens doch höchst unwahrscheinlich. Daher bin ich, nach reichlichem Überlegen, zu dem Schluß gekommen, das gerade dieser Radikalisierungseffekt, welcher nun die Welt durchströmt, das eigentliche ist, was bezweckt werden soll. Man kann nun wieder angebliche "Terroristen" die USA oder sonstwas angreifen lassen, und hat dann natürlich so eine Begründung dafür, um weiter in der Welt um sich zu schlagen, und beliebig Staaten zu überfallen. Man ruft so "die vormals gemäßtigen Kräfte" auf, sich zu radikalisieren, und zwar in dem man die gemäßtigte Masse vieler Völker, real bedroht. Was ja durch Bushs Achse des Bösen-Aussage, geschieht. Man brauch in Zukunft also mit Glück gar keine Terrorangriffe mehr fälschen oder anteilig selbst konstruieren, sie kommen so ganz von allein. Woraus man sich automatisch die Berechtigung ableiten wird, nun gegen weitere Staaten "in welchen Personen leben" die Amerika "bedrohen" militärisch vorzugehen. Evtl. holt man malwieder den ollen Laden aus der Trickkiste und schon ist die "Weiterbefreiung der Erde" durch Amerika gesichert. Wer weiß ? Die ganze Sache hier hört sich jetzt evtl. etwas spinnert an, aber fest steht die US-Wirtschaft ist mehr oder minder platt, die vieler EU-Staaten ebenso (was sich durch die O-Erweitung noch verschlimmern wird). Man setzt also auf Rüstung, welche Arbeitsplätze schafft, was aber nur möglich ist, wenn man einen realen Feind hat. Dieser Feind ist aber nicht vorhanden, daher reizt man die Weltbevölkerung dermaßen bis sie defacto einem gegenüber "feindselig wird", und da man weiß das Europa zwar unzufrieden mit Amerika sein wird, aber sich nie "wirklich, mit einschneidenden wirtschaftlichen Maßnahmen oder gar Gewalt gegen es zu wehr setzen wird" werden die Provokationsparolen speziell auf islamische Staaten ausgelegt, da man weiß, das diese Völker, bei ausreichender Provokation, am ehesten "wirklich zu den Waffen greifen werden", da sie durch ihren Glauben dem Kapitalismus und der grenzenlos-exessiven westlichen Welt, auch genannt "Spaßgesellschaft", im Vergleich zu anderen Kulturen und Völkern der Erde, noch am kritischten gegenüberstehen. Somit ist der Feind geschaffen und dieser kämpft nun seinen Kampf gegen den "mutmaßlichen, aus arroganz u. Selbstherrlichkeit handelnden amerikanischen Feind" , während dieser sich freut seine Wirtschaft nun wieder reanimieren zu können, und jeden Akt von Gewalt gegen ihn, als Einladung aufgreift, sich all dessen was der jeweilige "Staat", aus welchem "der erzwungene Feind" stammt, oder aber sogar der Staaten welche mit ihm "angeblich kollaborieren", besitzten bzw. dessen was im Konfliktfall gegen Amerika verwenden könnte, zu bemächtigen. Wozu dann natürlich nicht nur Waffen, sondern auch Öl, andere Rohstoffe, die Selbstbestimmung des Volkes, oder aber das Staatskapital ansich gehören. Es ist einfach unlogisch das Amerika sich plötzlich die Blöße gibt und sich so offen gegen den Rest der Welt stellt. Und da bleibt eben nur zu betrachten, das es ja nicht der Rest der Welt, sondern ganz speziell gewissen Kreise sind, welche Bush mit Aussprüchen wie "Kreuzzug gegen das Böse führen" , "Neuordnung des Nahen Ostens etc." versucht gegen Amerika aufzuhetzen. Daher kann man nur hoffen das sich Irak gegen die Invasoren durchsetzt, um nicht das Gegenteil dazuführen zu lassen, das massivste islamische Terrorwellen aus Wut über die Okkupation Iraks, anschließend die Welt erschüttern, und so sich die US-Strategen ins Fäustchen lachen können, und diesen "erzwungenen Terror" im Namen der "Terrorbekämpfung" dann natürlich wieder ausnutzen um den nächsten Staat zu attakieren !
Ich glaube nur so betrachtet macht die derzeitige US-Politk Sinn! Das man nur "zufällig" derart offensichtlich internationales Recht bricht und somit die Welt gegen sich in Stellung bringt, ist einfach viel viel zu unwahrscheinlich !
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