Bilanz Irak Krieg

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Coyote
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Beitrag von Coyote » 08 Jan 2004, 08:48

Hmm... Naja... Das Problem mit den überholten Systemen haben ja nicht nur die Amerikaner...
Prinzipiell hat Robin völlig Recht! Derartige Entwicklungen lassen sich allerdings nicht so leicht stoppen, da sie in der gesamten Entwicklung des entsprechenden Staates begründet liegen. Alle westlichen Staaten (vielleicht sogar alle Staaten insgesamt...) bauen in ihrer Struktur auf überholte Werte auf. Die Wahlmänner in Amerika sind da nur etwas offensichtlicher als unser System...
Das hängt halt damit zusammen, daß ein bewährtes System mit bewährten Abläufen (und einer bewährten Machtstruktur) immer einem neuen und ungewissen System (egal ob innovativ oder nicht) vorgezogen wird!

'Never change a running System' gilt wohl auch hier... Deshalb laufen die meisten Staaten noch mit DOS...

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Beitrag von Doc » 08 Jan 2004, 10:17

Hm, das ist sehr vornehm ausgedrückt. Eine "bewährte Machtstruktur" ist imho wie ein Staffellauf: Die Macht wird an den nächsten Läufer weitergegeben. Deswegen (ich will jetzt keine allgemeine politische Debatte vom Zaun reißen) ändert sich nichts an den Strukturen, da niemand gerne auf seine Macht verzichtet. Is klar, denke ich. Als sich bei der Wiedervereinigung (uff, is das lange her) die Frage stellte, ob es in der BRD mehr Volksabstimmungen geben sollte, herrschte ohne Kommissionen ein einhelliger Konsens der Parteien. Dafür wurde erst mal ein Strafverfahren gegen einen Menschen eingeleitet, der die Abkürzung "BRD" als "Bananenrepublik Deutschland" erklärte. Werfen wir den Affen also statt Bananen die Stimmzettel ins Maul...
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Beitrag von Robin Hood » 08 Jan 2004, 12:35

Jede Demokratie ist natürlich in Wahrheit eine Oligarchie. Es kann ja gar nicht anders sein - eine absolut direkte, freie, unabhängige Demokratie ist ja ein romatisches Ziel, das nie erreicht werden kann. Bestimmte "demokratische" System sind nur mehr ausgefeilter und weiter entwickelt als andere und bestimmte "demokratische" Systeme sind weniger mit einem wirtschaftlichen Filz durchzogen als andere.
Unser System in der Schweiz ist meiner Meinung nach schon recht weit ausgereift, aber natürlich hackt es auch hier weiterhin - wie schon gesagt - an allen Enden. Zwar können Initiativen direkt vom Bürger eingereicht werden (einfach genügend Unterschriften sammeln), aber um dies überhaupt zu schaffen, braucht man automatisch die Unterstützung einer Partei oder eines entsprechend finanziell Bemittelnden (aber da ja reiche Leute durch dieses System reich geworden sind, werden sie wohl kaum etwas daran ändern wollen). Aber auch wenn die Initiative erfolgreich eingereicht wurde, ist der Abstimmungskampf damit noch lange nicht gewonnen. Zuerst dauert es Ewigkeiten, bis überhaupt einmal darüber abgestimmt wird (mitunter vier Jahre) und vor allem wird die Propagandaschlacht dann ein paar Monate vor dem Urnengang richtig lanciert. Und da halt jene Partei die Nase vorn, die am meisten finanziellen Mittel aufbringen kann.
Wieder ein gutes Beispiel dafür: Vor einigen Monaten stimmte die Schweiz über eine sogenannte Asylinitiative ab. Es ging darum, "Scheinasylanten", die unser System "ausnutzen", konsequent auszuweisen (entsprechende Vereinbarungen mit dem Ausland waren natürlich nicht getroffen und die dafür benötigten Gelder wurden auch verschwiegen) und nur noch "echte" Flüchtlinge aufzunehmen (der Prozess der Identifizierung eines Asylanten dauert bekanntlich mehrere Monate, sodass dieses System schlussendlich vielleicht sogar noch teurer geworden wäre als das alte). Auf jeden Fall ging die Abstimmung darüber sauknapp aus, etwa 51% dagegen. Die eher links einzustufenden Parteien blieben im vorangegangen Abstimmungskampf blass - sie hatten ihre eigenen Initiativen auf Lager, die sie unterstützen und durchbringen wollten, ihnen fehlten die finanziellen Mittel. Entsprechend gross trumpfte natürlich wieder mal die SVP auf, mit ihrem riesigen Budget konnte sie sich das auch leisten. Dass trotzdem die Initiative glücklicherweise abgelehnt wurde, ist einzig und allein nicht einer Partei, sondern einer von der Politik "unabhängigen" Institution zu verdanken, der schweizerischen Flüchtlingshilfe, die ebenfalls einen grossen Ausgabenposten für diese Abstimmung aufwendete. Das Ergebnis wurde entsprechend knapp, da der Abstimmungskampf auch mit ähnlichen Mitteln ausgetragen wurde. Es gewinnt halt doch der, welcher am meisten Geld zur Verfügung hat...

@jever: Danke für diese Aufklärung :)
Aber bestand denn nicht auch Gefahr, dass der Abgeordnete des Bundesstaat während seiner Reise betrogen wurde oder wie wurde denn überprüft, ob seine abgegebene Stimme auch wirklich mit jener der Bevölkerung des Bundesstaates übereinstimmte? Wurde er von anderen Abgeordneten begleitet - wenn ja, welchen?
"Alles, was sie bewilligten, wurde ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen. Und selbst das Bewilligte wurde uns hingeworfen wie eine erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug, um dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen." [Georg Büchner, 1833]

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Interview mit jüdischem Erfolgsautor

Beitrag von Robin Hood » 08 Jan 2004, 13:50

In der letzten Ausgabe einer renommierten Zeitschrift aus der Schweiz stand letzte Woche ein recht interessantes Interview mit dem jüdischen Erfolgsautor Leon de Winter.
In dem Interview geht es hauptsächlich um den Islam und die Lage im Nahen Osten. Was anfangs noch recht vielversprechend mit einigen nüchternen, objektiven und recht gründlichen Analysen der Lage im Nahen Osten und zum europäischen Antisemitismus beginnt, artet imho später in reinen Araberhass aus. Ich will das Interview nicht exemplarisch für die Meinung aller Juden benutzen, aber mich würde einmal interessieren, was eher gemässigte Israelkritiker wie zB Buntaro zu seinen Aussagen meine.
Für mich persönlich scheinen die wesentlichsten Aussagen als reine Hetztiraden gegen die Araber im Nahen Osten und vor allem gegen den gesamten Islam. De Winter behauptet immer wieder, der Islam sei schon in seinen Anfängen konsequent antisemitisch, akzeptiere keine anderen Religionen (als ob das andere Religionen tun würden) und alle Anhänger des Islams wollen nur das eine: Staaten mit der Scharia als Rechtsgrundlage. Ein Beobachter, der einerseits sehr klug und richtig auf die europäische Einstellung zum Nahen Osten aufmerksam macht, dann aber gleichzeitig derart krasse, untolerante, ja fast schon rassistische Parolen loslässt, verliert für mich auf jeden Fall jegliche Glaubwürdigkeit.

Ein schönes Zitat, extra für G-Had hats aber dennoch drin:
"Projeziieren wir doch alles Böse dieser Welt auf Amerika und Israel. Das ist einfacher." ;)

... aber vergewissert euch selbst:

«Israel muss skrupellos sein»
Thomas Widmer

Der holländische Bestseller-Autor Leon de Winter über das neue magische Denken der Europäer, die ungleiche Bewertung von Massakern und die Liebe der Araber zum Judenhass.

Am Weltsozialforum von Porto Alegre 2003 kursierte unter den Globalisierungsgegnern ein T-Shirt, auf dem der Davidstern zum Hakenkreuz umgebogen ist. Der neue Antisemitismus kommt von links: Schockiert Sie das?

Mein Freund, der hellsichtige deutsche Publizist Henryk M. Broder, hat das schon 1986 in seinem wunderbaren, schockierenden Buch «Der Ewige Antisemit» gezeigt. Nun wird das beängstigende Phänomen langsam breit wahrgenommen. Wenn jemand den Davidstern dem Hakenkreuz gleichsetzt, hat dies Konsequenzen. Er nähert das, was in den besetzten Gebieten geschieht, den schlimmsten Grausamkeiten an, die im europäischen Bewusstsein vorhanden sind ? was objektiv falsch ist. Wer diese Gleichung einführt, gibt aber nicht nur dem zu viel Gewicht, was die Israelis tun. Er mindert auch das Gewicht dessen, was die Nazis an Bösem taten.

Also eine doppelte Entstellung der Wahrheit?

Genau. Wären die Nazis so mit den Juden verfahren wie die Israelis mit den Palästinensern ? das Schicksal der Juden in Europa wäre radikal anders gewesen. Verstehen Sie mich richtig: Ich akzeptiere beileibe nicht alle Aspekte der israelischen Besetzung. Aber wenn Leute einerseits die Juden nazifizieren und anderseits die Nazis ein bisschen jüdisch machen, dann ist das ebenso falsch wie gefährlich.

Israel würde in dieser Perspektive ja die «Endlösung» der Palästinenser betreiben.

Wenn die Israelis das im Sinne hätten, sollten sie ihr Handlungsrezept, die klassische Naziliteratur, besser studieren. Sie verrichten schlicht einen lausigen Job. Denn die palästinensische Bevölkerung wird sich in den nächsten zwanzig Jahren verdoppeln.

Eine EU-Umfrage zeigt, dass 59 Prozent der Europäer Israel als die grösste Bedrohung für den Weltfrieden erachten. Warum die verbreitete Meinung, Israel sei über alle Massen bösartig?

Es gibt eine europäische Obsession betreffend Israel. Betrachten wir mal die Fakten: Im ganzen Nahen Osten herrschen Diktatoren und Autokraten, und in dieser Umgebung ist Israel doch einigermassen harmlos. Natürlich gibt es in Palästina grosse und schreckliche Probleme, aber auf der Skala des Weltleidens, verglichen mit den Grausamkeiten in Sudan, Algerien, Tschetschenien, ist das, was Israel den Palästinensern zufügt, direkt harmlos, auch wenn wir es nicht leugnen wollen. Dennoch stösst es auf eine riesige, überproportionale Medienaufmerksamkeit.

Vielleicht, weil Israel eine Demokratie westlichen Zuschnittes ist, an die man andere Massstäbe anlegt?

Wenn Israel also eine Diktatur wäre, dann wäre es Europa egal, was Israel tut? Nicht mal das stimmt. Denn Israels notorische Kritiker würden Israel garantiert als schlimmste Diktatur der Welt geisseln.

Wieso hat Israel dieses Imageproblem?

Es handelt sich eben um mehr als ein Imageproblem, nur die lange Tradition des Antisemitismus erklärt all die Verzerrungen der Wahrheit. Ein Beispiel: 1982 löscht der syrische Diktator Hafis al-Assad die Opposition der Muslimbrüder in der Stadt Hama mit allen ihm zur Verfügung stehenden Waffen aus; 10000, 20000, 30000 Menschen werden getötet, wir wissen es nicht genau. Im gleichen Jahr passieren in den Palästinenserlagern von Sabra und Schatila in Beirut Massaker; vielleicht 400 bis 1200 Menschen werden getötet. Ariel Scharon [damals Verteidigungsminister; die Red.] ist irgendwie darin verwickelt, auch wenn die Morde durch christliche Milizen begangen wurden, die sich für den Tod des christlich-libanesischen Spitzenpolitikers Beschir Gemayel bei einem palästinensischen Bombenattentat rächen wollten. Die Israelis wussten, als sie den Christen den Zugang zum Lager ermöglichten, was passieren würde. Aber sie wussten auch, dass es in dieser Kultur ein ungeheurer Affront wäre, ihren ? christlichen ? Verbündeten das Recht auf Rache zu verwehren.

Eine Mitschuld der Israelis ist damit gegeben.

Ja, aber dann wurde die Welt verrückt. Das Ungleichgewicht bei der Darstellung beider Ereignisse ist frappant. Das Massaker von Hama mit unvergleichlich mehr getöteten Menschen berührte die europäischen Medien und die europäische Öffentlichkeit nicht sonderlich. Denn wir wissen ja alle, dass ? ich paraphrasiere das in diesem Fall waltende Denken ? die Araber halt gewalttätig sind und es sich gewissermassen um eine familieninterne Angelegenheit handelte. Bei Sabra und Schatila nahm die Empörung kein Ende. Kürzlich erst gab ich in der Internet-Suchmaschine Google «Sabra» und «Schatila» ein. Die Zählung stoppte bei 25000 Eintragungen, weil der Computer überfordert war. Notabene gab es in Schatila drei Jahre später wieder ein Massaker, diesmal begangen durch die schiitischen Amal-Leute, die gut 600 Menschen töteten. Der Welt war dieser Vorfall mehr oder minder egal.

Aber noch einmal: Israel und das ? Israel weltanschaulich unterfütternde ? Judentum sind den Europäern näher. Sie sehen darin ihre eigenen ethischen Standards verkörpert.

Ein perfides Argument. Umgekehrt fehlt es den Europäern nämlich an Verständnis für die realpolitische Lage Israels. Wenn man, sagen wir mal, Dänemark zum Nachbarn hat, dann ist es leicht, solche ethischen Standards einzuhalten. Wenn man aber Saudi-Arabien und Syrien zu Nachbarn hat, nützen einem die besten ethischen Standards nicht. Die kulturelle, soziale, politische Umgebung Israels ist völlig verschieden von der europäischer Länder. Wenn wir Europäer unsere Moralstandards auf den Nahen Osten anwenden wollten, müssten wir konsequenterweise die diplomatischen Beziehungen zu fast allen Ländern der Region abbrechen, schliesslich sind sie fast alle Diktaturen. Und doch stürzen wir uns auf Israel, versuchen es politisch zu isolieren und moralisch zu erziehen, wollen es dazu zwingen, sich wie Norwegen oder Schweden zu benehmen. Dies ist Heuchelei ? dass es uns völlig egal ist, ob die Selbstmordattentäter mit ihren Bomben über die Grenzen kommen, dass wir einseitig bloss Israel zu ethischem Verhalten zwingen wollen. Israel muss an dieser Forderung scheitern. Es ist die Tragödie des israelischen Staates, dass er sich der Taktik seiner Feinde anpassen muss, um zu überleben. Israel muss so skrupellos sein wie der Feind.

Und Europa hat kein Verständnis für diese Zwangslage?

Man glaubt hier allen Ernstes, sobald der Palästinakonflikt gelöst sei, werde die ganze Region sich befreit fühlen, und jeder ägyptische Bauer werde glücklich sein, und jeder Arbeitslose in Saudi-Arabien werde aufatmen, und die arabische Welt werde ein grosses Paradies sein.

Der Palästinakonflikt blockiert allerdings wirklich manches.

Wenn Israel nicht existierte, würde irgendein arabischer Diktator es garantiert erfinden. Die arabische Welt braucht diesen Feind, er funktioniert als Projektionsfläche für alle Probleme, und davon haben die Araber nun wirklich genug. Die Araber lieben es, Israel zu hassen, denn es liefert ihnen eine äusserliche, also eine nichtarabische Erklärung, warum so vieles nicht funktioniert, warum es Armut gibt, die Demokratie nicht kommt, Korruption grassiert. Ein funktionierender Staat, funktionierende Institutionen, ein funktionierendes Rechtswesen: All das fehlt in den arabischen Staaten total. Aber Gott sei Dank gibt es Israel, so dass die Araber die Illusion hegen können, nicht sie hätten versagt, sondern es sei eine böse Macht ausserhalb ihres Einflusses schuld, die böse jüdische Präsenz in der Region.
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Beitrag von Robin Hood » 08 Jan 2004, 13:51

Dazu passt, wie die arabischen Medien abseits der europäischen Wahrnehmung den Judenhass propagandistisch schüren.

Kürzlich waren in der grossen Bibliothek von Alexandria heilige Bücher ausgestellt, darunter auch solche der Juden. Gleich neben einer historischen Thora platzierten die Macher eine Ausgabe der «Protokolle der Weisen von Zion», bekanntlich eine plumpe antisemitische Fälschung aus dem zaristischen Russland. Wir sprechen hier von einer öffentlichen Institution, die von Frankreich und anderen europäischen Ländern unterstützt wird. Was man in den arabischen Medien sieht und liest, ist ebenso schlimm und hetzerisch wie das, was im Deutschland der dreissiger und vierziger Jahre in der Presse kam. Da steigert sich eine ganze Kultur in eine grässliche Wut.

Kommt hinzu, dass Armut und Misswirtschaft kein guter Nährboden für Toleranz sind.

Na ja. Wir in Europa wollen die meisten Probleme in der Welt als sozioökonomisch definieren, diese Probleme sollen mit Armut zu tun haben, mit schlechten Institutionen, mit der dysfunktionalen Wirtschaft. Aber diese Analyse greift zu kurz. Was, wenn dieser enorme Hass verbunden ist mit Elementen des traditionellen Islams? Was, wenn Antisemitismus gar Teil des Islams ist und gar nicht so viel mit materiellem Elend zu tun hat? Wir aufgeklärten Europäer haben keine gedanklichen Formate, um Probleme zu fassen, die religiös begründet sind.

Sie sagen also, der Islam habe ein grundsätzliches Problem mit den Juden?

Das Klischee war immer das von Brudervölkern. Leider handelt es sich um eine schreckliche Lüge. Die Wahrheit ist doch die: Die Juden wurden in der islamischen Welt stets diskriminiert.

Allerdings weniger als in der christlichen.

Richtig. Aber sie waren, wie die Christen auch, Menschen zweiter Klasse, so genannte Dhimmis, «Schutzbefohlene». Und dieser Rechtsstatus hat eine religiöse Wurzel, daran gibt es nichts zu rütteln. Es gibt unter Muslimen ein permanentes Bemühen, der jüdischen und der christlichen Religion ihre Legitimität abzusprechen.

Immerhin sieht der Islam just Juden und Christen als «Leute des Buches», die auch über eine von Gott gesandte Schrift verfügen.

Bloss, dass Thora und Bibel aus islamischer Sicht durch den Koran überholt, korrigiert, finalisiert werden. Alles, was vor Mohammed kam, ist also bestenfalls eine unvollständige Version der göttlichen Wahrheit. Auch im Hadith, in den Überlieferungen über den Propheten Mohammed, wimmelt es von Bemerkungen über die Zweitrangigkeit von Juden und Christen. In unserer Welt sind wir mit der Überzeugung aufgewachsen, dass unser Gott nicht von uns verlangt, andere Religionen zu verfolgen...

...so schön tolerant präsentiert sich das Christentum allerdings erst seit einigen Jahrzehnten.

Es dauerte mehrere blutige Jahrhunderte von erstaunlicher Brutalität, bis wir zum Schluss kamen, dass unser Gott ? der christliche, der jüdische ? ein Gott der Liebe und nicht der Rache ist. Religion hier und heute ist eine Art, positive Energie zu mobilisieren, eine Art von Meditation. Deshalb ist es für uns schwer zu akzeptieren, dass eine grosse Zivilisation dieser Welt an einen Gott glaubt, der schreckliche Opfer verlangt, manchmal sogar das Opfer des Todes. An einen Gott, der seinen Gläubigen sagt, dass ihnen die Macht auf Erden, der diesseitige Reichtum verheissen ist. Und dass die Geschichte eine Konfrontation zwischen den wahren Gläubigen und den falschen Gläubigen ist. Wobei es freilich Abstufungen zu beachten gilt. Denn im Unterschied zu Christen und Juden sind dem Islam Buddhisten, Hindus und andere gar nichts wert.

Die muslimischen Gemeinschaften in Europa wachsen. Folgt man Ihrer Argumentation, sind sie eine echte Bedrohung.

Wenn es nicht möglich ist, dass sich ein liberaler europäischer Islam entwickelt, dann sollten wir uns grosse Sorgen machen, ja. Nehmen wir Holland. Immer öfter begehen die Kinder marokkanischer Einwanderer antisemitische Übergriffe. Diese jungen Leute identifizieren sich sehr stark mit Palästina und sagen der holländischen Gesellschaft ins Gesicht: Fuck you! Sie geben sich einerseits einen anarchistischen Touch und sind anderseits aufgewachsen in ihrer eigenen Tradition. Und in dieser Tradition sind nun mal die Juden gleich dem Bösen.

Ist das nicht ein wenig übertrieben?

Ich sprach vor einigen Monaten mit einer Frau, die in Somalia aufwuchs. Sie sagte mir, man habe ihr als Kind beigebracht, jeder Jude habe Hörner wie ein kleiner Teufel. Ich war der erste Jude, den sie traf, und sie fragte sich also: Wo hat der Mann denn seine Hörner? Das ist die Art, wie traditionelle Muslime über uns Juden denken. Damit die Muslime ihren Zweitklassstatus auf der Welt erklären können im Kontrast zu allem, was ihnen Gott verheisst ? dazu braucht es einen Schuldigen. Es braucht eine magische Erklärung für ihre inferiore Stellung.

Eben die Juden.

Es handelt sich um das Werk Satans, des grossen, Amerika, und des kleinen, der Juden. Diese Denkweise hat ihre eigene, wenn auch wahnsinnige Logik: Eine teuflische Macht enthält den Muslimen die Kontrolle über die Welt vor, sie bewirkt, dass sie nicht die reichsten sind, sie verhindert, dass nicht überall die Scharia gilt.

Der österreichische Schriftsteller Robert Schindel sagt, Antisemitismus werde in Europa dann salonfähig, wenn er ohne Hitler funktioniere. Unter anderem, weil er dann auch für Linke, Antirassisten, Globalisierungsgegner funktioniert.

Ja, das ergibt Sinn, der Verzicht auf den ekligen Hitler macht vieles möglich. Kombiniert mit der Tendenz zur radikalen Vereinfachung: Man simplifiziert die schreckliche Komplexität der Welt zum Schema Gut-Böse und projiziert alles auf Amerika.

Amerika hat sich mit seiner Invasion in den Irak nicht beliebter gemacht.

Als ob die Situation vorher besser gewesen wäre. All die Leute, die Saddam Husseins Regime verteidigen, schmähen die Hunderttausende Menschen in ihren Gräbern, die Verfolgten der Diktatur. Aber diese Toten zählen nicht auf den Opferskalen moderner Linker in Europa. Projizieren wir doch alles, was auf der Welt schlecht läuft, auf Amerika und Israel, das ist einfacher.

Wird es je ein Europa ohne die «europäische Krankheit» Antisemitismus geben?

Es handelt sich um eine chronische Krankheit, die wir wohl nie loswerden. Vor allem wechselt sie immer wieder ihr Erscheinungsbild. Ursprünglich wurzelt sie ja im christlichen Denken; einfache Leute meinen auch heute noch, die Juden hätten Gottes Sohn umgebracht und seien daher auf ewig schuldig. Dann gibt es den Faschismus der Nazis, für welche die Juden eine unterlegene, minderwertige Rasse sind. Und nun gibt es den Antisemitismus zur Linken. Ganz wichtig ist im linken Denken das Simpelschema Unterdrücker/Unterdrückter respektive Reicher/Armer. Noch einmal: Gerade linkes Denken gibt der religiösen Dimension keinen Raum, denn es stehen für ihre Analyse keine Theorieinstrumente zur Verfügung. Alle Probleme, die sich stellen, werden als sozioökonomisch bedingt gesehen.

Hier wirkt sehr direkt das marxistische Denken: Religion wird als blosses Überbauphänomen gesehen, als eine sekundäre Erscheinung, die ganz aus dem Ökonomischen erklärbar ist.

Würden wir Religion ernster nehmen und stärker gewichten, würde dies unser Konzept von Integration gefährden. Der Gemeinplatz lautet ja: Wenn die Immigranten bei uns genug verdienen, werden sie sich automatisch in unser Wertesystem integrieren. Wenn wir uns eingestehen, dass dies nicht stimmt, sind wir Europäer mit einem Terrain konfrontiert, das wir lieber nicht betreten wollen. Dem Alptraum-Terrain von Samuel Huntingtons Theorie vom «Clash of Civilizations», dem Zusammenprall der Zivilisationen.

Dann gäbe es statt Dialog und Verständigung Konflikt oder gar Krieg?

Falls unsere Schwierigkeiten mit den Immigranten die ersten Elemente eines ganz neuen Konflikts sein sollten, stehen wir vor einem quälenden Grundsatzproblem. Wir können diesen Leuten die Religionsfreiheit nicht versagen, denn wir alle wollen in einer Gesellschaft leben, in der diese Freiheit für alle gilt. Genau das ist die Essenz der Kulturkrise des Westens: Wie die tolerante Gesellschaft verteidigen gegen eine intolerante Minderheit, ohne dass die tolerante Gesellschaft selber intolerant wird?
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Beitrag von Robin Hood » 08 Jan 2004, 13:56

Zurück zum Antisemitismus: Sie stellten vorher fest, dass dieser bisweilen die Maske wechselt. Heute irritiert den Europäer nicht die Schwäche der Juden, sondern ihre Stärke in der Gestalt des Staates Israel.

Diese Stärke passt wunderbar ins Machtlos-mächtig-Schema des linken Denkens, diese romantische Konzeption, in deren Rahmen man immer nach den Quellen des Bösen in der Welt sucht, das Inhumane zu entlarven sucht, um dann die Konditionen der «Opfer» zu verbessern und diese auf der ganzen Welt zu befreien.

Das klingt nach religiösem Denken.

Es ist des weissen Mannes Bürde. Man findet diese Art von Sendungsbewusstsein, diese Idee, fürs Geschick der ganzen Welt verantwortlich zu sein, sehr selten in nichteuropäischen Kulturen. Hindus ticken nicht so, Buddhisten auch nicht. Es handelt sich um eine ureuropäische Tradition...

...namens Universalismus...

...der durchaus einen Reichtum darstellt, aber eben auch ausbeutbar ist. Bush ist eine wunderbare Person, wenn einer sein Bedürfnis befriedigen will, das Böse festzumachen. Auch Israels Premier Ariel Scharon eignet sich bestens, er appelliert geradezu an die schlimmsten antisemitischen Stereotype: dieser kleine, fette Mann, der eine Figur in einer Stürmer-Karikatur sein könnte, dieser hässliche mächtige Jude. Kürzlich wurde die beste politische Karikatur 2003 in britischen Zeitungen erkoren: Sie zeigt Ariel Scharon, wie er ein palästinensisches Kind verschlingt.
Der Kinderfresser, ein Klassiker des Antisemitismus.
He is kicking and alive ? er lebt und gedeiht.

Fühlen Sie sich in Holland sicher?

Mich bedroht keiner. Doch ich mache mir ? und das gilt für ganz Europa ? Sorgen über die Radikalisierung der jungen Muslime, über die zuspitzende und vereinfachende Art, wie Leute auch in den progressiven Parteien ihre Kritik an Israel ausdrücken. Und dann kommt der Guardian-Kolumnist Ingrams und schreibt, er lese Zuschriften von Lesern gar nicht mehr, wenn sie einen jüdischen Namen trügen, weil die Loyalität dieser Leute sowieso stets bloss Israel gelte. Da kommt das Klischee zurück von der Verräternatur der Juden. Womit wir ganz nahe bei der Verschwörungstheorie landen.

Hartnäckig hält sich auch die Idee, hinter den Anschlägen auf die Twin Towers in New York stehe der israelische Geheimdienst Mossad. Was will man mit Leuten machen, die das glauben ? da diskutieren nichts bringt?

Nichts. Man kann nichts tun. Fakten zählen nicht mehr. Diese Art von Denken hat nichts mehr mit der Realität zu tun. Wie in den arabischen Ländern greift auch in Europa das magische Denken um sich; man glaubt an Verschwörungen, um die schrecklichen Spannungen in der Welt zu erklären. Und natürlich darf die Religion von 1,3 Milliarden Menschen nicht der wahre Grund sein. Einfacher und bequemer ist die jüdische Verschwörung. Man kann Fakten noch so oft wiederholen, die Leute glauben nicht daran. Und dann tritt ein Michael Moore auf den Plan und trägt noch zum Verschwörungsgefühl bei.

Wie das?

Ich meine nicht, Moore sei offen Antisemit. Aber er fördert ein Klima, ein schleichendes Gefühl, dass da im globalen Geschehen mehr sei, als das Auge sieht, dass da üble Tricks und Manöver angewendet werden. Er zielt aufs Big Business ab. Und das wiederum nennen die Europäer gern jüdisches Business.

Wenn man all den latenten und offenen Antisemitismus im Hinterkopf hat ? darf man da Israel überhaupt kritisieren?

Natürlich darf man das. Ganz wichtig ist aber, dass das Existenzrecht Israels anerkannt wird. Die Juden haben wie jedes arabische Volk das Recht, einen Staat zu haben.

Jene Leute, die dieses Existenzrecht bestreiten, sagen im Allgemeinen auch nicht, wo die Juden hin sollen. Es scheint, als hätten sie sie am liebsten von der Erde.

Es würde mich erstaunen, wenn man glücklich wäre, in Berlin oder in Zürich Israels Juden zurückzunehmen. Wo aber sollen die Leute sonst hin?

Was ist Ihr Rezept für Frieden im Nahen Osten?

Sicher wäre ein binationaler Staat das Ende der jüdischen Identität, denn die Mehrheit seiner Bevölkerung wäre arabisch.

Also zwei Staaten?

Nur so kann etwas Ruhe einkehren. Aber wahren Frieden im Nahen Osten gibt es nicht, solange die ganze Region gekidnappt ist von ihren Regimes, solange die ganze Region nicht sich selber reformiert und demokratisiert. Diese Region muss moderne, offene Gesellschaften schaffen. Solange sie die falschen Fiktionen ihrer Kultur, Religion und Geschichte aufrechterhält, wird es tödliche Spannungen geben. Nichtsdestoweniger sollte möglichst bald ein palästinensischer Staat gegründet werden. Allerdings sieht es so aus, als würden die Palästinenser bloss ihre eigene Diktatur errichten. Darauf haben sie selbstverständlich ein Recht. Es wird aber Israels Recht sein, sich gegen die Gewalt eines solchen Landes angemessen zu wehren.
"Alles, was sie bewilligten, wurde ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen. Und selbst das Bewilligte wurde uns hingeworfen wie eine erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug, um dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen." [Georg Büchner, 1833]

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Einspruch

Beitrag von G-Had01 » 08 Jan 2004, 23:29

@Robin

Ich projeziere nicht ALLES schlechte auf Israel und die USA. Das Schlechte liegt in ALLEN Menschen. Nur sind diese beiden Staaten es die bewußt dieses Schlechte im Menschen fördern, und durch massivste Manipulationen und Umdeutungen, den Menschen das Schlechte als das Gute verkaufen, und die Menschen letztendlich mit ihrer eigenen Gier fangen. Durch bewußte Verführung in den Medien zu Sittenlosigkeit, Verschwendung und Gewalt.
Das ist nun einmal das was den Elementarteil des US-Fernsehens ausmacht. Zunehmend auch unsere Programme in Europa. Es konzentriert sich auf die niederen Werte und Emotionen etc. im menschlichen Sein, und hebt diese, als besonders erstrebenswert hervor (ebenso über Propaganda, Werbung etc. in Zeitungen. Radio usw.), wodurch langsam, verständlicher Weise, natürlich auch der Zuschauer, insbesondere die Jugend, sich diesen Vorgaben anpasst. Was dazu führt das iregndwelche gewaltätigen Komik- oder Actionfilm-Helden zu den Vorbildern der Jugendlichem dort, und mittelweile auf hier werden. Ebenso bewirkt es, dass (speziell durch die ganzen stumpfsinnigen Talkshows) immer mehr, grade jungen Menschen vermittelt wird, das Leben drehe sich nur um Klamotten, Aussehen, viel Geld und Sex.
Nicht mehr die Qualität der Fernsehprogramme, sondern die Minderwertigkeit der jeweils angebotenen Programme, tritt mittlerweile in Konkurrenz. Es gibt mehrere interessante Bücher welche die Zusammenhänge dieser Entwicklung im Detail analysieren. Z.B. das Buch "Das Rätsel des PunktPunktschen Erfolges(v. Theodor Fritsch(e)", welches natürlich wie soviele andere Bücher auch, verboten, aber gottlob via Internet erhältlich ist. Nur als Gedankenstütze: Es gibt knapp 12.000 Bücher welche seit Kriegsende VERBOTEN sind. Um an tiefgehende Informationen zu kommen muss man also oftmals sehr tief graben. Aber meistens lohnt es sich dann halt auch.
Jedenfalls wollte ich hier nur nocheinmal klargestellt haben, dass ich mir bewußt bin, dass nicht Israel und die USA das einzige Problem dieser Menschheit sind, sondern es natürlich noch eine Menge anderer Elementarprobleme gibt. Allerdings ist die Gesetzeslage hierzu Lande ja so, dass einem per Beschluss vorgeschrieben wird was man zu glauben hat. Soll heißen, dass man etwas, was man nicht gesehen hat, selbst wenn es nicht so geschehen sein sollte, wie es, in den, durch die Siegermächte veranlassten, Geschichtsbüchern vermerkt ist, zwangsweise glauben muß, um sich nicht strafbar zu machen. Ich kann aber NIEMALS etwas bezeugen was geschehen ist, BEVOR ICH ÜBERHAUPT GEBOREN WURDE. (Selbst wenn es so geschehen sein sollte). D.h. wenn ich auf die Frage: "Ist es so passiert ?", antworte : "Ich weiß nicht, kann sein, kann auch nicht sein", mache ich mich laut geltendem Recht ja schon strafbar, obwohl ich ja nach bestem Wissen und Gewissen, die gesamte von mir beeidtbare Wahrheit ausgesprochen habe, da ich als "DANACH-GEBORENER" ja unmöglich bezeugen kann, das es wirklich so passiert ist. Somit ist Meinungsfreiheit in diesem Staat nur bedingt gewährleistet, bzw. gibt es Ausnahmefälle/Bereiche in welchen dem Bürger das Recht auf Meinungsfreiheit kategorisch aberkannt wird. Was natürlich dann erst recht Anlass zum Zweifeln gibt, wenn nicht sogar nahelegt, dass grade hier an diesen Punkten/den historischen Tatsachen, auf welche sich o.g. "Ausnahmeregelungen" beziehen, herummanipuliert wurde. Ich will nicht soweit gehen zusagen, das alles komplett erstunken und erlogen ist. Nur sind die Zahlen halt mehr als fragwürdig. Oder wie ein Sprichwort sagt: Es ist nunmal nicht alles tot was stinkt. (Siehe anderes Bsp. : Irak : , US-Truppen berichten 54 insurgents killed ----- später stellte sich heraus das lediglich 6 Zivilisten, statt 54 Rebellen getötet wurden.) Oft stinkt der Betrug, wie in diesem Falle auch, von Anfang an schon zum Himmel, und dennoch wird er erst erheblich später bemerkt. Und gerade deshalb setzen natürlich viele, bei der "historisch unvergleichlichen" Urboshaftigkeit des Naziregimes, (wie es den Deutschen, seit 45 gebetsmühlenartig eingetrichtert wurde), an. Denn es müsste ja ein leichtes sein, diese auch zahlenmässig unfassbare Volumen der Verbrechen u. Vernichtung, wissenschaftlich nachzuprüfen. Genau dass aber ist unter Androhung von bis zu 10 Jahren Gefängniss strengstens untersagt. Physiker, Chemiker, Mathematiker etc. der dt. Nachkriegsgeschichte welche sich über dieses Verbot hinwegsetzten und auf eigene Faust nachforschten, kamen unabhängig, ALLE auf einen, mindestens (!) um eine 20er Potenz geringeren Zahlenwert. Um auf den Punkt zu kommen. In deinem Text, Robin stand, das Hakenkreuz mit dem Davidstern, bzw. Hitler mit Bush inv. Nationalsozialismus mit Zionismus in einen Vergleich zu bringen, wäre "gefährlich". Ich aber bin ÜBERZEUGT, grade dies ist es nicht. Genau das Gegenteil, sprich darauf zu verzichten ist überaus gefährlich. Noch gefährlicher wenn dieser notwendige Vergleich, wie bei uns, per Gesetz verboten ist. Denn wie soll man verhindern, dass etwas vergleichliches wie die Entstehung des 3.Reiches nocheinmal geschieht, wenn jede Warnung, jeder Hinweis darauf, dass es passiert, unter schwerster Strafandrohung verboten ist. Dieser Irrsinn muss früher oder später unabänderlich dazu führen, dass nicht nur das damalige nocheinmal, sondern in Zukunft, sogar etwas noch viel schlimmeres entsteht. (Und zwar als direkte Folge des Verbotes auf bestehende Parallelen hinzuweisen)
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Beitrag von jever » 09 Jan 2004, 00:21

Mist, muss ich doch noch Fragen stellen:
Es ist in Deutschland strafwürdig, den Genozid zu leugnen. Auf der anderen Seite sehe ich es als fragwürdig an, die Leistung der deutschen Bürokratie und der deutschen Technisierung als falsch hinzustellen. Es hört sich jetzt seltsam an...
Auf 10 Jahre gerechnet muss man 10.000 Menschen am Tag töten, um 36,5 Mio Menschen zu töten.
Die tatsächlische Zahl betrug Ein Sechstel. Damit sind wir bei ca. 1700 Menschen am Tag. Jetzt gehen wir mal ganz vorsichtig von 20 Arbeits- und Vernichtungslagern aus und kommen jeweils auf 85 Tode am Tag. Selbst bei 5 Jahren sind wir nur bei 170 Toten am Tag. Allein Auschwitz hatte eine höhere Kapazität.
Und wen gesagt wird, Ich war nicht dabei also weis ich es nicht, ist das Schwachsinn.
Beim Schreiben des Koran oder der Bibel war auch kein Lebender dabei. Nach G-Hads Argumentation gibt es diese Bücher auch nicht, sie könnten ja vor 150 Jahren geschrieben worden sein. Damit gibt es keinen Mohamed und keinen Jesus...

Zu den 12000 Büchern, die verboten sind: Ich hätte da gerne mal eine Quelle, am Besten in deutsch oder englisch.

Zum amerikanischen Wahlsystem: Sicher konnten die Wahlmänner manipuliert werden auf dem Weg. Aber die Wahl durch Wahlmänner ist afaik nicht geheim, also nach 1-2 Monaten spätestens hätten die Bürger des entsprechenden Staates davon erfahren.

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Beitrag von Ajax » 09 Jan 2004, 02:38

Hi Jever,
Das man soundsoviel Menschen in einem bestimmten Zeitraum töten kann ist nicht das Problem, sonden sie spurlos verschwinden zu lassen. In den Massengräbern wurden nur ein paar Tausend Leichen gefunden und keine Millionen.

Bei einer Recherche zu einem anderen Thema bin ich auf eine Holocaustleugnerseite gestossen. Diese versuchte zu beweisen, dass man mit den Öfen der Vernichtunglager nicht einmal annährend 6 Millionen Menschen zu Asche verbrenne konnte.
Es klang alles plausibel, aber da ich mich nicht in den physikalischen und chemischen Gegebenheiten einer Verbrennung auskenne, konnte ich auch nicht die Wahrheit oder Lüge dieser Aussagen erkennen.

Leider kenne ich den Link nicht mehr :cry:

@Robin Hood
Genaoso wie der Autor sehe ich das Nahostproblem, den arabisch/muslimischen Minderwertigkeitskomplex und das Problem der Juden mit Europa auch.
Torwächter im Rat der grauen Eminenzen und stolzer Vater von ARRG :erdbeerteechug:

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Beitrag von jever » 09 Jan 2004, 03:14

Hier ein paar Daten: http://www.schule-w1.de/fotos_krematorium.html

Ein Krematoriumsofen braucht demnach eine Stunde, um einen Durchschnittsmenschen von 70-90kg zu verbrennen. Wenn mehr drin ist, dürfte es keinen grossen Unterschied machen, denn die Hauptzeit ist zum einäschern der Knochen aufzuwenden, welches auch bei Doppel- oder Dreifachbelegung nicht wirklich einen Unterschied macht.
Demnach kann man mit einem einzelnen Ofen bis zu 75 Menschen am Tag einäschern. Jetzt gehen wir vom schlechtesten Fall aus und sagen, dass trotzdem nur ca. ein Mensch pro Stunde verbrannt werden kann. Bereits 75 Brennkammern hätten dann gereicht, um die tägliche "Leichenlast" zu verarbeiten. Allein Birkenau hatte 12 Öfen mit insgesammt 48 Brennkammern, hätte also 1200 Menschen am Tag "verarbeiten" können. Die restlichen 27 Brennkammern gab es mit Sicherheit ;)

Dann sollte auch nicht vergessen werden, dass die Lagerinsassen, soweit sie arbeitsfähig waren, über ganz Deutschland und die Besatzungsgebiete verteilt wurden. es ist also problemlos möglich gewesen, 6 oder auch 10 Millionen Menschen in Rauch aufzulösen.

Die von Dir genannte Studie lässt sich übrigens problemlos bei Google finden, inkl. ihren Fehlern. Z.b. wird aus 30-40min Brenndauer mal eben 1,5 Stunden, welches schlicht unrealistisch ist. Ebenso wird von Einzelbelegung ausgegangen, obwohl 2-4 Körper auf einmal verbrannt wurden.

MfG jever
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Beitrag von Coyote » 09 Jan 2004, 08:44

Ich will jetzt keinesfalls die Diskussion anheizen, aber wenn man Menschen (bzw. menschliche Überreste) loswerden will gibt es sicherlich Möglichkeiten! Zunächst (und vorweg) zweifle ich die exakten Zahlen an, weil sie einzig auf den Aufzeichnungen der damaligen Bürokraten basierten und diese mit hohen Zahlen 'gute Leisitungen' erbracht haben. Daher kann man von einer Beschönigung nach oben ausgehen. Aber es spielt natürlich keine Rolle ob es 6 Millionen, 5 Millionen oder 4 Millionen bleiben! Selbst einer ist ethisch betrachtet schon einer zuviel...
Aber wenns dann um das loswerden der Überreste geht... Folgender Vorschlag (der absolut keinen recherchierten Hintergrund hat sondern lediglich ein Gedankenspiel darstellt): Bei 1700 Toten pro Tag (nach obiger Rechnung) und einem durchschnittsgewicht von 50 kg (man bedenke den schlechten Ernährungszustand) hat man 85.000 kg (däfür fällt mir jetzt wirklich keine pietätvolle Bezeichnung ein...). Ein generisches Hausschwein frisst weit mehr als ein kg pro Tag... Verwertungsanlagen für Tierfutter verfügen über Leistungsstarke Mahlwerke, in denen auch Knochen spurlos verschwinden würden... Jeder ahnt worauf ivch hinaus will...

Die Frage wäre bei dieser These: Warum gibt es darüber keine Aufzeichnungen?
Antwort: Die Führungsspitze interessierten nur die erreichten Zahlen und nicht die 'Entsorgung'! Allerdings wäre die Führung (und die Bevölkerung) wohl kaum begeistert gewesen zu wissen, was in einem Schweinekotelett auf dem Teller so drin gewesen wäre, wenn dieser Fall zutreffend gewesen wäre... Also hat man es heimlich und still gemacht und niemand hat gefragt, weil niemand es wissen wollte...

Nur mal so als These...

@ Robin (zum Thema Wahlmänner der Vergangenheit)
Sicherlich hätte man einen kalifornischen Wahlmann während einer Fahrt mit der Western-Pacifik austauschen können... Aber bedenke das relativ geringe Interesse an der damaligen Politik! Seinerzeit war Politik weit von den einfachen Menschen entfernt...

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Beitrag von G-Had01 » 09 Jan 2004, 11:41

@Jever

Du verdrehst meine Worte !

Ich habe lediglich gesagt, das mich niemand ZWINGEN kann an etwas zu glauben, von dem ich unmöglich beeidbar sagen kann, ja das ist definitiv so gewesen.
Das heißt doch nicht das es die Bibel oder den Koran, Thora etc. nicht gibt. Es bedeutet aber dass man nicht gezwungen werden darf an die Inhalte dieser Bücher zu glauben. Und schon gar nicht dazu, obwohl bei der niederschrift nicht anwesend, persönlich zu bezeugen das diese Bücher tatsächlich von Gott niederschrieben wurden (von ihm stammen). Das gleiche gilt für den PunktPunktmord. Ich würde bewußt lügen, wenn ich mich hinstellen täte um zu sagen :"Ja, genauso war es". Wenn, dann könnten vielleicht unsere Großeltern diese Aussage treffen (da sie ZUMINDEST in dieser Zeit gelebt haben), wir aber als "Danach-Geborene", können lediglich sagen : Es ist möglich das es so war, es kann aber auch sein das es nicht so war. Und ergänzend: Ich glaube daran das es so war, bzw. ich glaube nicht daran das es so war. (Wobei letzteres in diesem Staat als Straftat gewertet wird). Und das ist eben der Punkt an dem ich sage, es kann nicht sein, dass einem der Staat vorschreibt etwas zu glauben oder nicht zu glauben, vondem man selber nichts nachprüfen DARF (!). Und zu dessen Geschehnisszeit man zudem noch nicht einmal geboren war. Wenn einem schon per Gesetz (!) vorgeschrieben werden soll, dass man etwas bestimmtes glauben MUSS/zu glauben hat, dann wäre es ja wohl das Mindeste, dass einem zumindest gewährt wird, zuvor, das zu Glaubende, auf seine Richtigkeit hin zu überprüfen. Da aber nicht einmal das der Fall ist, kann man natürlich davon ausgehen, dass an dieser ganzen Sache etwas "faul" ist.
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Beitrag von Buntaro » 09 Jan 2004, 14:19

Original geschrieben von Robin Hood
Ganz wichtig ist aber, dass das Existenzrecht Israels anerkannt wird. Die Juden haben wie jedes arabische Volk das Recht, einen Staat zu haben.

Jene Leute, die dieses Existenzrecht bestreiten, sagen im Allgemeinen auch nicht, wo die Juden hin sollen. Also zwei Staaten?

Nur so kann etwas Ruhe einkehren. Aber wahren Frieden im Nahen Osten gibt es nicht, solange die ganze Region gekidnappt ist von ihren Regimes, solange die ganze Region nicht sich selber reformiert und demokratisiert. Diese Region muss moderne, offene Gesellschaften schaffen.

Nichtsdestoweniger sollte möglichst bald ein palästinensischer Staat gegründet werden. Allerdings sieht es so aus, als würden die Palästinenser bloss ihre eigene Diktatur errichten. Darauf haben sie selbstverständlich ein Recht. Es wird aber Israels Recht sein, sich gegen die Gewalt eines solchen Landes angemessen zu wehren.
Diese Aussagen sind vollkommen richtig, auch wenn der Autor sich vielleciht zu sehr verfolgt fühlt.
Eine Lösung in Nahost ist aber erst in Sicht, wenn sich Israel nicht mehr bedroht fühlen muss, und da müssen die Nachbarstaaten den ertsen Schritt machen, da Israel militärisch am länegeren Hebel sitzt.

@G-Haad
was war den das jetzt wieder.
Es gibt Fakten die stehen fest, und dazu gehört der Völkermord an mehreren Millionen Menschen (Juden, Zigeuner, ...)
Ob du es glauben willst oder nicht, ist da egal, denn nochmal es sind Fakten, wie das Gravitationsgesetz, wie der Erdumlauf um die Sonne.
Den Fehler den wir als Deutsche nicht machen dürfen, ist das Pflicht-Mit-schuldig-sein, denn das ist unsere Generation sicher nicht; nur leugnen dürfen wir die Tatsachen nicht.
Charlie surft nicht !

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Beitrag von Coyote » 09 Jan 2004, 14:42

Er stellt nicht die Tatsache in Frage, sondern die Unumstößlichkeit des vermuteten Ablaufs... Zumindest verstehe ich das so!
Und prinzipiell hat er Recht. Wir wissen nicht was genau geschehen ist (mein Beispiel etwas wieter oben...) und werden es nie herausfinden können, denn von den wenigen die es erlebt haben und noch leben erfahren wir definitiv niemals die gesamte, vollständige und vor allem objektive Wahrheit... Die einen schämen sich für ihre Taten oder wollen nicht bestraft werden und leugnen und die anderen waren die Opfer!
Eine Objektive Sichweise haben beide Seiten nicht!

Das heißt nicht, daß keine Menschen getötet wurden, sondern das wir nur nicht exakt wissen wie es geschehen ist. Fotos und Filmaufnahmen sind erstens spärlich und zweitens nur Momentaufnahmen und die Schilderungen der Befreier sind von Entsetzen geprägt. Das alles spricht niemanden von irgendeiner Schuld frei und gleichgültig ob es 6 Millionen oder 6 gewesen sind: Es bleibt ein unglaubliches Verbrechen!

Allerdings spielt es keine Rolle was genau geschehen ist, denn unser Wissen darüber reicht aus um zu wissen das wir so etwas niemals wiederholt wissen wollen! Die Taten der Deutschen, Russen, Engländer und aller anderen Beteiligten sind Vergangenheit. Keiner hat sich mit Ruhm bekleckert und der Sieger schreibt die Geschichte (was bedeutet das die Taten unserer Großeltern schwere gewichtet werden als die Taten russischer oder amerikanischer Großeltern)...
Uns bleibt nur festzustellen, daß wir mit der Erkenntnis wie schrecklich eine Herrschaft ausarten kann leben müssen und unsere Lehren daraus ziehen sollten, damit sich derartiges nicht wiederholt. Und was die paar übrigen 'Verbrecher' angeht: Mit so einer Schuld so lange leben zu müssen ist Strafe genug! Die sitzen in ihrem eigenen Gefängnis der Schuld und des schlechten Gewissens...

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Beitrag von Mafio » 09 Jan 2004, 15:14

es gibt aber meschen die haben kein gewissen

es heist nicht umsonst das Stalin ein gewissenloser Mörder war!
Ib'tuur jatne tuur ash'ad kyr'amur! :khelle:

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Beitrag von Robin Hood » 09 Jan 2004, 15:43

@Buntaro: Wie gesagt, den ersten Teil und gewisse Aussagen aus dem Interview finde ich absolut richtig. Aber ich persönlich hatte beim Lesen wirklich ein verdammt starkes Gefühl, dass sich in Israel auch ein sehr grosser Araberhass entwickelt. Okay, ist natürlich bei den Geschehnissen nicht unverständlich, aber wie auch schon erwähnt, jemand, der doch die ganze Sache nüchtern analysiert, sollte sich doch von solchen Gefühlen nicht verleiten lassen.
Aussagen wie diese:
"Kommt hinzu, dass Armut und Misswirtschaft kein guter Nährboden für Toleranz sind.

Na ja. Wir in Europa wollen die meisten Probleme in der Welt als sozioökonomisch definieren, diese Probleme sollen mit Armut zu tun haben, mit schlechten Institutionen, mit der dysfunktionalen Wirtschaft. Aber diese Analyse greift zu kurz. Was, wenn dieser enorme Hass verbunden ist mit Elementen des traditionellen Islams? Was, wenn Antisemitismus gar Teil des Islams ist und gar nicht so viel mit materiellem Elend zu tun hat? Wir aufgeklärten Europäer haben keine gedanklichen Formate, um Probleme zu fassen, die religiös begründet sind."
... sind doch genau so rassistisch und untolerant, wie es die Araber gegenüber den Juden sind! Zu behaupten, eine Religion habe etwas abgrundtief Böses in sich, zu behaupten, der Islam wolle nur alle anderen Religionen töten, das ist doch einfach falsch. Das ist noch die mittelalterliche Interpretierung des Dhijad. Auch Christentum und Judentum sehen ihre eigene Religion als die einzig richtige, das ist doch ganz normal!
Bei Aussagen wie "Wenn es nicht möglich ist, dass sich ein liberaler europäischer Islam entwickelt, dann sollten wir uns grosse Sorgen machen, ja." sollte man ja meinen, dass der Islam ausgerottet werden sollte.
Für mich ist einfach eine solche Meinung genau so wenig zu vertreten, wie eine anhaltende Intifada. Natürlich ist der palästinensische Terrorismus zu verstehen und natürlich ist auch die israelische Wut zu begreifen, aber wer sich als objektiver Analyst ausgibt (und das erwarte ich von einem renommierten Autor, der in einer wichtigen Zeitung seine Meinung sagt), der sollte sich nicht von solchen Dingen verleiten lassen.
"Alles, was sie bewilligten, wurde ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen. Und selbst das Bewilligte wurde uns hingeworfen wie eine erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug, um dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen." [Georg Büchner, 1833]

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Beitrag von Coyote » 09 Jan 2004, 17:23

@ Bunti
Stalin war ein armseliger Paranoiker! Oder warum glaubst hat er beinahe sein gesamtes Offizierskorps ausgerottet? Er hatte schizoide Anfälle und eine Heidenangst vor einem Umsturzversuch aus den eigenen Reihen. Der brauchte kein Gewissen das ihm Angst macht, daß konnte dr auch alleine ganz gut!
Und so jemand saß Jahrzehnte lang an der Spitze der SU...

Stell dir vor du bist an der Spitze eines der gröten Reiche der Welt und machst dir um nichts anderes mehr Gedanken als um die Erhaltung deiner Macht, weil um dch herum nur Feinde sind (für Paranoiker ist das so...)... Was kann der Hölle denn bitte näher sein?

@ Robin
Naja... Ich will nicht widersprechn, aber was das Konzept für blinden religiösen Hass angeht haben wir jahrhundertelange Erfahrung... Aber sich einzugestehen das es auf der Welt eben doch nicht nur um Wohlstand und Wirtschaft geht ist natürlich antikapitalistisch und daher in Europa und Amerika verboten... Dementsprechend hast du völlig Recht!

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Beitrag von morki » 09 Jan 2004, 18:31

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Aahh, endlich einer der mit der erforderlichen Genauigkeit ließt

Beitrag von G-Had01 » 09 Jan 2004, 18:52

@Coyote

Richtig, genauso wollte ich meine Text verstanden wissen. Es ging mir lediglich darum, aufzuzeigen, dass man per Gesetz dazu gezwungen wird, die absolute Richtigkeit von etwas zu bezeugen, das man logisch unmöglich genau wissen kann.
Und zu deiner gedanklichen Weiterführung dies bezüglich....
Ja, du hast Recht, es macht moralisch überhaupt keinen Unterschied ob nun 6 o 6mio entsorgt wurden. Denn es ist ein Verbrechen, Menge hin oder her. Aber (mal wieder) sie selbst haben nachträglich dafür gesorgt das es mittlerweile doch einen ganz ganz gewaltigen Unterschied macht (!) Und zwar durch die Entschädigungsforderungen. Es wurden bereits bis heute Summen gezahlt, die die bisherigen Kriegskosten der USA im Irak um das mehrfache übersteigen. Und es ist immer noch keine Ende abzusehen. Jemand hier hatte zu Beginn dieses Thread, einen Bericht aus dem Medien aufgegriffen, in dem beiläufig erwähnt wurde, dass zusätzlich zu den, wie gehabt, weiterlaufenden Entschädigungsabschlagzahlungen, auch die Zahlungen an den Zentralrat der PunktPunkt, mir nichts dir nichts, mal wieder verdreifacht worden sind (!). Es hat jeder der sich als Überlebender angemeldete, und seine Klage durchgebracht hat, bis heute zwischen 300. - u. 450.000 DM erhalten. Wenn man dann zusammenrechnet und sich diese Summe betrachtet ---- das macht keinen Spaß mehr, wirklich nicht. (zum Vergleich: Grade vorgestern in den Nachrichten: Im Irak hat das britische Militär einer Familie 8.000 $ Schweigegeld angeboten, da man einen Angehörigen zu unrecht verhaftet und zu Tode gefoltert hatte. / siehe: noch nicht einmal Entschädigung, lediglich Schweigegeld und dann nur 8.000 $ (!))
Ein Großteil der Überlebenden brauchte noch nicht einmal nachweisen Überlebender zu sein, sondern lediglich namentlich angeben welches Familienmitglied den 2.WW in Europa nicht überlebt hatte (egal wodurch), und erhielt dafür automatisch diese horenden Entschädigungssummen. Daher macht es mittlerweile, LEIDER, doch etwas aus, wie sie starben und viele es nun genau waren.

@Jever

Ich suche die Liste mit den seit 1945 verbotenen Büchern raus, kann aber etwas dauern, da bis heute immer wieder welche addiert wurde. (Inländische wie ausländische)
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Mehrere interessante Artikel

Beitrag von G-Had01 » 13 Jan 2004, 22:48

Ex-Waffeninspektor vergleicht Irak-Krieg mit Hitlers Polen-Feldzug

Der frühere Uno-Waffeninspektor Scott Ritter hat den Krieg der USA im Irak mit dem Vorgehen Adolf Hitlers in Polen verglichen.

Berlin - "Ich sehe keinen Unterschied zwischen der Invasion Iraks und der Invasion Polens durch Hitler im Jahr 1939", sagte Ritter der "Berliner Zeitung". Hitler habe seine Soldaten unter dem Vorwand der Selbstverteidigung einmarschieren lassen, US-Präsident George W. Bush habe sich 2003 genauso verhalten. "Es ist dieselbe Lüge", wird Ritter zitiert.

Bush habe die Terroranschläge auf die USA vom 11. September 2001 in der gleichen Weise für seine Zwecke benutzt wie Hitler den Reichstagsbrand. Nach Ansicht Ritters besitzt der Irak keine Massenvernichtungswaffen. Somit sei die Begründung für den Krieg hinfällig: "130 Amerikaner starben in diesem Krieg für eine Lüge", sagte Ritter dem Bericht zufolge.

ZITATENDE

Libanon fordert international einheitliche Definition von Terrorismus !

Beirut wants 'terrorism' defined

Lebanese President Emile Lahoud has called for an international definition of terrorism, extending beyond that given to it by the United States.

"It is not enough to declare war on what one deems terrorism without giving a precise and exact definition," Lahoud said in a meeting with foreign diplomats on Monday.

He also said it was unacceptable for states to offer their own definition in the absence of an international interpretation, alluding to the United States, which has accused Lebanon of harbouring terrorists.

"It is likewise unacceptable for the world's big powers to impose their concepts and definitions of this term on weaker countries," added the president.

US Defence Secretary Donald Rumsfeld has reportedly raised the possibility of sending special forces to the Syrian-controlled Bekaa Valley in eastern Lebanon "to apprehend terrorists."

Washington regards the Lebanese resistance group Hizb Allah, which spearheaded efforts to oust Israeli forces from south Lebanon following a 22-year occupation in May 2000, as a "terrorist" group. The group rejects the accusation.

Double standards

The Lebanese president also criticised "the application of double standards" in the Middle East.

"Israel occupies Arab territory, kills and massacres, and increases the number of its settlements ... possesses weapons of mass destruction and rejects all resolutions drawn up under international law.

"And, moreover, it has the audacity to claim it is fighting what it calls Palestinian terror, while the international community says nothing," said Lahoud.

Syria, the main power-broker in Lebanon, called last year for an international conference on terrorism to define the term.

P.S: Eine berechtigte Forderung wenn einfach ganze Völker "unter Terrorismusverdacht" gestellt und dann angriffen bzw. ausgeplündert und getötet werden (siehe Irak, Afghanistan etc).


Zum Irak:

Täglich töten Koalitiontruppen duzende Zivilisten im Irak. Auch nach nunmehr fast 1 Jahr ist noch kein Termin für freie Wahlen angesetzt. Die Öl-Preise im Irak sind im Verhältnis zu, vor dem Krieg, um das 1000fache (!) gestiegen. Elektrizität und fliessendes Wasser, im Gegensatz zu vorher weiterhin Mangelware. Die US-Personalverluste haben bereits im Nov. die US-Verluste, der ersten 3 Jahre im Vietnamkrieg überschritten (396 Tote - 1962-1965). Laut einem US.Miltärsprecher zeichnet sich immer deutlicher ab, daß die Sunnitische Bevölkerung des Iraks, mittlerweile geschlossen gegen die US-Besatzungstruppen, kämpft.
Nun endlich beginnen vermehrt auch die Schiiten im Irak sich vom friedlichen Widerstand loszusagen (kein Wunder wenn friedliche Demonstranten kontinuierlich, von den Besatzungstruppen u. Kollaborateuren / welche sich dreißt Polizisten nennen/ mit MG-Feuer wie Hunde niedergeschossen werden).

Daher gilt auch weiterhin (bzw. nun erst recht):

Any crippled or killed US myrmidon save at least 10 humans! It is a basic necessity for survive of Iraqi victims to detain them finally to rob and kill. In this case we honor any disabled American and British myrmidon, he gave his miserable life to protect his intended victims. He is a model for his comrades !
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Woher kommt Antisemitismus wirklich ?Und: Ist die BRD wirklich ein souveräner Staat ?

Beitrag von G-Had01 » 13 Jan 2004, 23:20

Gegen das Volk der später so genannten BRD als Geisel, Sündenbock und Blitzableiter wird seit 1945 der Haß auf das entschwundene Deutsche Reich gerichtet, bis heute. Tägliche Verteufelung der Nazis gehört zur Routine jedes Senders und jeder Zeitung in und außerhalb des Geiselreservats der Alliierten.
Die BRD-Deutschen bekommen systematisch einen Schuldkomplex eingepflanzt auf der Basis angeblicher deutscher Kriegsschuld und angeblichen Zivilisationsbruchs: Verbrechen der Wehrmacht, Völkermord, Vernichtungslager, Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Die Deutschen werden als das Sudelvolk, als der Brunnenvergifter dieser Welt hingestellt, verantwortlich für das einmalig Böse, die Zerstörung des Urvertrauens aller Menschen, durch Schändung des Kosmos sozusagen. Ihre einzige Existenzberechtigung in dieser Logik ist ihre Aufopferung für die Welt, für Europa, für Amerika usw. bei gleichzeitiger Selbstauflösung - nur der sterbende Deutsche ist erträglich, nur der tote gut, ein Deutschland nur noch als rituelles Opfertier der Welt legitim, das seinem verdienten Ende ungeduldig entgegenschmachtet.
Beim einzelnen Menschen kommt diese psychomartialische Kriegsführung der Alliierten so an, daß er praktisch zum geistig unheilbar Schwerverletzten mutiert, zum künstlich geistig behinderten Humankrüppel, zum seelisch Verstümmelten. Sein Bewußtsein wird um die kollektive Komponente gebracht, um die Heimat in der Volksseele mit positivem Bezug zu den Ahnen. Einer der wichtigsten Identitätsaspekte - und damit die Gesamtidentität! - wird unter scheinheiligen Vorwänden gezielt zertrümmert.
Kein anderes Volk außer dem der Noch-BRD wird einer solchen Seelen-Amputation unterzogen. Beim Kollektiv des Volkes ist dessen Auflösung die Folge: Der einzelne Deutsche als Gehirnwäscheopfer flüchtet in Arbeit und Suchtkrankheiten, entspannt sich höchstens noch beim Fernsehen, das seinen deutschen Selbstekel permanent auffrischt und verstärkt. Und die politischen Leitwölfe solcher Zombiedeutschen bezeichnen sich nun stolz als "Anwalte des Anstands", der Geläuterten, der Bekennenden sowie der Opfer des Nationalsozialismus.

Opfer sind natürlich immer Nichtdeutsche, denn Deutsche sind definitionsgemäß Täter, und zwar die schlimmsten. Schon die Schulkinder werden durch Ausstellungen über Terrorpropaganda geschleift, und werden so für immer traumatisiert und des geistigen Schutzschildes eines normalen kollektiven Heimatvertrauens, geschweige denn eines Urvertrauens, beraubt. In diesem schutzlosen Zustand ist der aufgeweichte BR-Deutsche auch psychoenergetisch leichte Beute für Energie-Vampire, wird also nicht nur materiell dauerhaft angezapft und ausgesogen, sondern auch psychoenergetisch (wenn man so will).
Jeder aufkeimende Impuls der Selbstheilung wird sofort von der Gedankenpolizei der Alliierten und Kollaborateuren ihrer BRD hysterisch angeprangert, verteufelt, verfolgt und erstickt (siehe Möllemann, Däubler-Gmelin, Bundeswehrgeneräle, KSK-Chef Günzel etc.). Wenn es irgendwelcher Beweise für diese grausame Psychoschlacht bedürfte, fände man sie täglich überall in jeder Schulklasse, an jeder Plakatwand, in jedem Sender und Blatt.
Da ein gegenseitiger Würgegriff nicht ewig dauert, bleibt zu hoffen, daß seine Auflösung möglichst bald und möglichst friedlich erfolgen kann.

Zur Frage :

Ist die BRD souverän?

Deutschland gilt völkerrechtlich nach UNO Satzung nach wie vor als “Feindstaat”. Liegt hier das Geheimnis unerklärlicher Politik, die eindeutig dem Mehrheitswillen des deutschen Volkes widerspricht, wie zum Beispiel

die jeden Sachverstand und den Volkswillen mißachtende Aufgabe der Deutschen Mark zugunsten des EURO, dessen Stabilitätskriterien zunehmend aufgeweicht werden und der nach den Worten Allan Greenspans keinen Bestand haben wird?

die EU-Osterweiterung mit unabsehbaren politischen, wirtschaftlichen und arbeitsmarktpolitischen Folgen?

der Ausverkauf sämtlicher staatlicher Unternehmen via Börse ans Ausland (Bahn, Post, Telekom, Energie etc.)?

die Aufnahme immer neue Milliardenkredite, und dies bei einer bereits bestehenden Verschuldung von insgesamt 1,3 Billionen (!)Euro.

der Umbau der Bundeswehr von einer Verteidigungsarmee zu einer weltweit einsetzbaren Eingreiftruppe unter NATO- oder UNO-Kommando?

die sofort nach dem 11.9.2001 erfolgte “uneingeschränkte” Solidaritätserklärung mit den USA und ihren geostrategischen Zielen und damit die eigenen Gefährdung durch die Zusage von Kampfbeteiligungen?
Es mag für viele Deutsche ein äußerst überraschender Fakt sein, daß es keine Rechtsgrundlage für eine “Bundesrepublik Deutschland (BRD)" gibt.

Jedoch: Die “BRD” besitzt nicht einmal Souveränität über ihre angeblichen Staatsgrenzen, da diese einem Friedensvertrag vorbehalten sind, den die BRD jedoch niemals unterschreiben kann, da dies nur der Kriegsgegner (das Deutsche Reich) könnte. Weiterhin wird die BRD lediglich "konsultiert", wenn es um die Ausübung der Rechte und Verantwortlichkeiten der Drei Mächte in bezug auf "Deutschland als Ganzes", also dem Deutschen Reich, geht. Ein Mitsprache- oder Einspruchsrecht hat die BRD hingegen nicht, so souverän, wie sie ist.

Quelle: UN - unabhängige Nachrichten.

Es heißt, das Deutsche Reich hätte nie kapituliert, sondern nur die deutsche Wehrmacht unter Dönitz. Diese hatte jedoch einen Waffenstillstandsvertrag unterschrieben und keinen Friedensvertrag. Dieser Waffenstillstandsvertrag wurde demnach von den Alliierten 1946/47 und wiederholt 1958 gebrochen. Das Deutsche Reich existiere nach wie vor und die heutigen Regierungen Polens, Österreichs und der Bundesrepublik Deutschland seien nur Ersatzregierungen, bis es entweder zu einem Friedensvertrag durch die Reichsführung (nicht den Bundeskanzler) komme oder das Deutsche Reich wieder volle Gültigkeit erhielte. So jedenfalls hat das oberste Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe entschieden, letztmals am 31.7.1973:

"Das Grundgesetz - nicht nur eine These der Völkerrechtslehre und der Staatsrechtslehre geht davon aus, daß das Deutsche Reich den Zusammenbruch 1945 überdauert hat und weder mit der Kapitulation noch durch Ausübung fremder Staatsgewalt in Deutschland durch die alliierten Okkupationsmächte noch später untergegangen ist; das ergibt sich aus der Präambel, aus Art. 16, Art. 23, Art. 116 und Art. 146 GG. Das entspricht auch der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts, an der der Senat festhält.

Das Deutsche Reich existiert fort (BVerfGE 2, 266 (277); 3,288 (319f);5,85 (126); 6,309, 336, 363)und besitzt nach wie vor Rechtsfähigkeit, ist allerdings als Gesamtstaat mangels Organisation, insbesondere mangels institutionalisierter Organe selbst nicht handlungsfähig."

Das ist doch krass oder nicht ?
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Hinweise

Beitrag von G-Had01 » 14 Jan 2004, 01:02

Und es gibt ja noch unzählige weitere offene Geheimnise welche per Zensur bis heute nachhaltig unterdrückt (einfach nicht publik gemacht werden):

Angefangen von dem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes von 31.7.1973 (siehe vorheriges Post)

über die Kanzlerakte ---> Staatsvertrag von 1949. Allierte besitzen Medienhoheit über sämtliche dt. Presseorgane noch bis
zum Jahre 2099.

bis hin zu den elementaren ganz entscheidenden, weiterhin gesperrten, Dokumenten, welche nachstehende Person bei sich führte und welche wahrscheinlich beweisen würden, dass die Ausweitung zu einem Weltkrieg problemlos hätte vermieden werden können. Und das dies von dt. Seite sogar versucht wurde.

Der Alleinflug von Rudolf Heß nach Schottland am 10. Mai 1941 ging in die Geschichte ein. Noch heute wird über die wahren Gründe und Hintergründe gestritten. War Heß verrückt und verließ er nur das "sinkende Schiff" ? Wollte er alleine Friedensverhandlungen zwischen den beiden Kriegsparteien führen oder flog er gar im Auftrag Hitlers, mit einem Friedensvertrag in der Tasche ? Fakt ist, wir wissen es nicht genau! Daran ändern auch neue Bücher oder die Freigabe unbedeutender Akten durch die englische Regierung nichts. Rudolf Heß hat nie und vorallem durfte nie über seine Mission reden. Dazu bleibt ein Großteil der Akten in England über den Flug von Rudolf Heß weiterhin bis ins Jahr 2017 gesperrt, brisante Akten des MI5 und MI6 aus den Jahren 1940/41 über die erfolglosen Friedensbemühungen zwischen England und dem Deutsche Reich sind z.T. bis zum Jahr 2035 nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.

Was kann so (un)wichtig sein, daß Akten in England über 55 Jahre nach Kriegsende "im Interesse der nationalen Sicherheit" nicht veröffentlicht werden können? Hat da jemand, vielleicht die britische Regierung, etwas zu verbergen?

MERKT IHR ?

Das alles ist ja nichts was ich mir aus den Fingern sauge, sondern kann von jedem hier gerne nachgeprüft werden.
Allein: Gesperrt bis 2017 bzw. 2035 (!) Wer darf sich das Recht rausnehmen uns existenziell wichtige Teile unserer Geschichte vorzuenthalten ? Wer plante denn schon vor bzw. während des 2. Weltkriegs auf allierter Seite für bzw. bis 2035 ? Meine Meinung: Wer so langfristig planen kann, ist auf jeden Fall schon länger im Geschäft, und sitzt heutzutage 10 x fester im Sattel als vor dem Krieg. Also wer immernoch bedenkenlos all das glaubt, was in den Geschichtsbüchern steht, obwohl ein Großteil bereits AMTLICH widerlegt ist, dem ist wirklich nicht mehr zu helfen !
Überzeugt euch selbst !
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Beitrag von Coyote » 14 Jan 2004, 09:28

@ G-Had
Das Problem mit deinen Texten ist, daß sie eibfach zu lang sind!
Ich bin ehrlich: Mich interessieren die englischsprachigen Schlagzeilen dieser Welt einen feuchten Dreck! Sie sind alle auf ihre Weise von der einen oder anderen Sichtweise geprägt. Die aus dem antiamerikanischen Raum sind genauso voller Hetze und Lügen wie die von der Gegenseite...
Und du brauchste auch keine französischen oder nepalesischen Zitate zu bringen!

Wir diskutieren hier auf einer Ebene, die keinen der großen Lenker dieser Welt ineterssiert! Und daher geht es hier auch nur um unsere Meinungen und Sichtweisen! Die Fakten sind uns doch allen klar: Die Amis haben fedenscheinige Vorwände benutzt um den Krieg zu beginnen und die ärmsten Zivilisten sind (wie in jedem Krieg der Menschheitsgeschichte) die Verlierer!
Wir können jetzt noch monatelang auf Bush rumhacken, aber an den Wahlergebnissen in den USA wird das nichts ändern! Weder an den letzten (ob echt oder nicht) noch an den kommenden!
Vielleicht haben wir einige wahlberechtigte Amis unter uns (Lytin könnte... Aber wo der nun wohnt weiß ich auch nicht...), aber auch die werden die Waage nicht kippen!
Bis hierhin sind wir uns glaube ich alle einig! Selbst Robin oder Fuzzi würden hier vielleicht soweit zustimmen...

Was bringen uns also deine Zitate? Nichts!
Das ist jetzt nicht böse gemeint, weil ich deine Meinung an sich durchaus gerne lese und schätze, aber deine Neigung zum Propagandismus macht es manchmal wirklich schwer den Faden zu behalten! Also tu mir doch einen Gefallen und fass diese langen Ausführungen mit etwas weniger gewählten Worten zusammen! Damit eröffnest du auch nicht mehr Angriffsflächen als bisher und diejenigen, welche deine Meinung nicht schätzen werden weiter auf dir rumhacken... Aber Leute wie ich hören dir dann aufmerksamer zu, weil nicht mehr der Eindruck entsteht du würdest Flugblätter verteilen...

Wenn du allerdings ansonsten Verschwörungstheorien wälzen willst melde dich einfach per Mail bei mir! Ich antworte dir auch von Zeit zu Zeit... ;)

Cosoweitundganzsichernichtbösegeimeint!yote
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Wovon sprichst du ?

Beitrag von G-Had01 » 14 Jan 2004, 12:40

@Coyote

Ich weiß ja nicht was du ließt, aber meine BEIDEN LETZTEN Posts, sind komplett in deutsch verfasst, und haben zudem auch nur bedingt etwas mit dem Irak-Krieg zu tun.
Es sind Fakten bezüglich der dt. Geschichte, welchen einigen Menschen (vorallem den älteren) wohl bekannt sind, von welchen hier in diesem Forum aber sicherlich nicht einmal die Hälfte etwas weiß !
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Beitrag von Coyote » 14 Jan 2004, 18:59

Haarspalter! Das erste von den dreien aber nicht...
Du weißt schon was gemeint ist, auch wenn einzelne Posts nicht betroffen sind!
Und das ist ja auch der Punkt! Zwischen der Polemik steckt eine fundierte Meinung. Die ist nur manchmal schwer zu finden... Und deshalb reagieren die meisten Leute auf diese Mammutbeiträge negativ...

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Beitrag von Doc » 14 Jan 2004, 22:34

@G-Had den ersten:
Das mit dem Deutschen Reich ist seit der sog. Wiedervereinigung (die auch etwas krumm lief) streitig geworden. Manche behaupten, kraft der WV sei nun die neue BRD Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches geworden. Wie dem auch sei (werde das mal recherchieren): Die Medienhoheit ist allerdings in deutscher Hand, da alliierte Vorbehalte aufgegeben werden mussten (da ich das ausnahmsweise mal weiß, spar ich mir die Zitate).
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Beitrag von jever » 14 Jan 2004, 22:43

Die 2+4-Verträge enthielten den Friedensvertrag mit Deutschland, also dem Deutschen Reich und dessen Rechtsnachfolger, der BRD.
Bis dahin war D. tatsächlich besetzt, allerdings seit dem nicht mehr. Die heutige BRD ist ein absolut souveräner Staat nach allen internationalen Rechtsnormen.

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Uuuuah

Beitrag von G-Had01 » 15 Jan 2004, 02:34

@Jever

Falsch, du sagtst es ja selbst. Ihr könnt es selbst nachrecherchieren: Das Bundesverfassungsgericht hat am 31.7.1973 ganz klar festgestellt das die BRD eben NICHT Rechtnachfolger der Deutschen Reiches ist.

Originalschriftlaut:

„Das Grundgesetz – nicht nur eine These der Völkerrechtslehre und der Staatsrechtslehre! – geht davon aus, daß das Deutsche Reich den Zusammenbruch 1945 überdauert hat und weder mit der Kapitulation noch durch Ausübung fremder Staatsgewalt in Deutschland durch die alliierten Okkupationsmächte noch später untergegangen ist; ... Das Deutsche Reich existiert fort ..., besitzt nach wie vor Rechtsfähigkeit, ist allerdings als Gesamtstaat mangels Organisation, insbesondere mangels institutionalisierter Organe selbst nicht handlungsfähig. ... die Bundesrepublik Deutschland ist also nicht „Rechtsnachfolger“ des Deutschen Reiches, sondern als Staat identisch mit dem Staat „Deutsches Reich“ – in bezug auf seine räumliche Ausdehnung allerdings „teilidentisch“, ... unbeschadet dessen, daß sie ... ein einheitliches Staatsgebiet „Deutschland“ (Deutsches Reich), zudem ihr eigenes Staatsgebiet als ebenfalls nicht abtrennbarer Teil gehört, anerkennt“.


Somit ist natürlich klar das jemand der überhaupt nicht Rechtsnachfolger ist, auch keine Verträge für das Deutsche Reich abschließen kann. Der 2+4 Vertrag ist daher lediglich eine Veralberung der Bürger, keinesfalls aber ein mit geltendem Recht vereinbarer, gültiger Vertrag. Gleiches täte beispielsweise für einen Vertrag gelten, in dem George W. Bush der US-Firma Halliburton sämtliche irakische Ölquellen verkauft. Sicher kann so ein Vertrag geschlossen werden, aber er besitzt rechtlich keine Gültigkeit, da Mr. Bush nicht Eigentümer der irakischen Ölquellen ist.

Gleiches gilt natürlich auch für alles logisch damit zusammenhängende, insbesondere das Grundgesetz, siehe:

Am 23. Mai 1949 wurde das Grundgesetz in Bonn feierlich verkündet und unterzeichnet und trat am folgenden Tag in Kraft.

Der Begriff "Verfassung" wurde dabei bewusst vermieden: das Grundgesetz stellt weder eine Verfassung für das gesamte deutsche Volk dar, noch besteht im Geltungsbereich des Grundgesetzes volle Souveränität. Der Charakter der Zwischenlösung wurde im Text des Grundgesetzes in der Präambel ("für eine Übergangszeit") und im Schlussartikel 146 zum Ausdruck gebracht:
"Dieses Grundgesetz verliert seine Gültigkeit an dem Tage, an dem eine Verfassung in Kraft tritt, die von dem deutschen Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist." Eine Ratifizierung des Grundgesetzes durch die deutsche Bevölkerung, wie von den Allierten gewünscht, fand nicht statt, denn die Ministerpräsidenten der westdeutschen Länder wollten die Existenz eines westdeutschen Staatsvolkes verneinen.


Es steht sogar selbst drinn : "die vom dt. Volke in freier Entscheidung beschlossen worden ist". Wie schon gesagt, ähnlich wie beim EURO kann ich mich auch bezüglich des Grundgesetzes nicht daran errinnern (auch nicht für die Zeit der Wiedervereinigung) das es eine Volkabstimmung hierüber gab. Auch ist natürlich (irgend)eine "freie Entscheidung" logisch nicht möglich gewesen bzw. auch weiterhin nicht möglich, solange noch irgendwelche allierten Besatzungstruppen (sowjetische bis 1989 u. amerikanische noch immer) zur Niederschlagung eventueller Revolten etc. in Deutschland stationiert sind, und nicht alle relevanten Akten bezüglich der mit dem 2.WW in Zusammenhang stehenden deutschen Geschichte, dem dt. Volke zugänglich gemacht wurden.
Das keine "wirkliche" Medienfreiheit besteht, sollte doch eigentlich mittlerweile jeder gemerkt haben, natürlich gibt es auch ein paar wenige Minizeitungen die vielleicht einmal etwas kritisches berichten, aber immer nur sehr sehr abgeschwächt, das Fernsehen noch weniger, in allen Punkten. Ganz speziell CNN, N-TV,RTL u. PRO7 gefolgt von so ziemlich allen anderen. Lediglich 3sat berichtet alle 2 Wochen einmal etwas vielleicht als "systemkritisch" zu Bezeichnedes. Alle Fernsehsender berichten bspw. das US-Truppen gezielt in irakische Demonstrationen mit scharfer Munition hineinschießen, und dass das Militär Angehörige (ja auch Kinder) von Verdächtigen verhaftet um so die gesuchte Person zur Aufgabe zu zwingen. Man berichtet, lässt aber bewußt aus, dass ein Widerspruch zwischen "den Irak demokratisieren" und "auf Demonstranten schiessen" besteht, gleiches gilt für die "Geiselnahme Angehöriger von gesuchten Personen, um so die gesuchte Person zum Aufgeben zu erpressen". Derartiges ist international ganz klar als Kriegsverbrechen deklariert, und geächtet. Was aber in den Medien genüsslich verschwiegen wird.
Wie gesagt laut Staatsvertrag von 1949 haben die Allierten die Medienhoheit noch bis 2099. Ihr könnt gerne den Suchbegriff Kanzlerakte eingeben. Gleiches gilt für den Entscheid des Bundesverfassungsgerichts bezüglich des dt. Reiches. Hierzu empfehle ich, Suchbegriff: Bundesverfassungsgericht+31.7.1973.
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Beitrag von Coyote » 15 Jan 2004, 07:42

Was die Medien angeht stehen wir nicht schlechter als alle anderen! Und besser als die Amis...
Aber für den Rest muß ich G-Had zustimmen! Rechtsnachfolger sind wir nicht und werden wir auch niemals werden, weil das neben einigen eher 'verjährten' Konsequenzen einige wirklich unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen würde. In diesem Fall weniger für uns, als für Länder wie Polen.
Man sollte nämlich bedenken, daß die BRD wie sie jetzt nach der Wiedervereinigung aussiet, keinesfalls räumlich identisch mit den rechtmäßigen Vorkriegsgrenzen ist!
Damit will ich keinesfalls sagen das uns Pommern, Schlesien und das Sudetenland gegebenwerden sollen, aber es wäre eben eine der Implikationen eines Rechtsnachfolgertums...
Da ist die Frage, ob es nicht sogar besser ist, daß wir diese Nachfolge nicht antreten...

Natürlich kenne ich auch nicht alle Konsequenzen des folgenden Vorschläges, aber vielleicht wäre es an der Zeit, daß Deutschland mal seine Unterschrift unter eine Bereinigung dieser Angelegenheiten setzt. Und sei es als Nachfolger des DR ohne Rechtsnachfolgerstatus!Denn was der uns bringen sollte ist mir schleierhaft...

Was die Rechtskräftigkeit vonVerträgen angeht: Niemand hat sich sechzig Jahre lang dafür interessiert. Jetzt sind die 'Rechte' unserer Großeltern ebenso verjährt wie ihre Verbrechen!

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Beitrag von Doc » 15 Jan 2004, 15:10

Hm,
will den Irak thread ja nicht teutonisieren, deswegen nur kurz:
@jever: G-Hads Aussage ist zutreffend. Der 2+4 Vertrag wurde nicht mit der GesamtBRD als etwaiger Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches geschlossen, sondern mit der alten BRD, der DDR und den Siegermächten (vgl. die Praeambel). Völkerrechtlich handelten beide als selbständige Staaten und auch nicht als "Gesamtvertreter" für das deutsche Reich.
@Coy: Art. 1 Abs. 2, 3 des 2+4 Vertrages legen die Grenzen fest. Das ist vom VR her nicht unproblematisch, wie Du schon gepostet hast. Ohne irgendwelche rechten Trommeln rühren zu wollen: Wir meckern nicht über die Staatsgrenzen, sollten uns aber im Gegenzug nicht immer die "Vergangenheit" vorhalten lassen.
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Beitrag von Buntaro » 15 Jan 2004, 17:15

Und was bitte hätten dann die 2+4 Verträge gesollt ?

Ihr zieht hier zusammenhanglose Passagen aus BVG-Urteilen und sonst was her.

In den 2+4 Verträgen ist die Souveränität der wiedervereinigten BRD genauso wie die Anerkennung der Grenzen und dem Frieden mit den Alliierten klar verankert.

Das deutsche Reich existiert nicht mehr !
Charlie surft nicht !

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Beitrag von Doc » 15 Jan 2004, 17:30

@Buntaro:
(1) die 2+4 Verträge sollten die Souveränität Deutschlands wieder herstellen.
(2) die BRD in dem Zustand danach kann als Rechtsnachfolger des DeutR angesehen werden, so dass dieses nicht mehr existiert.
(3) Der Haken bei der Sache ist nur, dass vor dem Abschluss des 2+4 Vertrages kein völkerrechtlicher Stellvertreter für das DeutR existierte. Grund: Entscheidung des BVerfG wie angegeben. So gesehen handelten BRD und DDR als Vertreter ohne Vertretungsmacht.
(4) Anders war es damals aber wohl nicht zu machen. Man kann aber das jetzige Schweigen der BRD als eine Art "Genehmigung" deuten.
(5) Ich weiß, das ist alles völkerrechtlich etwas spitzfindig. Das liegt aber eher an dem eigenartigen Konstrukt des 2+4 Vertrages. Wenn Du meine Generation sein solltest, wirst Du Dich vielleicht noch an die heftige Debatte seinerzeit erinnern. Aber - wie gesagt: Anders ging es damals wohl nicht. Deswegen sollten wir das hinnehmen, frei nach Erich Kästner: Schluss, aus, Streusand.
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Hab ich doch gesagt !!!

Beitrag von G-Had01 » 15 Jan 2004, 22:33

@Buntaro and ALL

Siehst du, ich poste hier nur Dinge, die belegbar sind. Aber was bedeuten schon Urteile des Bundesverfassungsgerichts, wenn Buntaro sagt :"Das DR existiert nicht mehr", dann ist das so (weiß doch jeder..!!), egal was da irgendwelche unqualifizierten Verfassungsrichter sagen, stimmts Buntaro ?
Die aufgeschlossenen, weltoffenen, und wirklich Interessierten hier im Forum, können jetzt vielleicht erahnen was ich in meinen vorherigen Posts zum Ausdruck bringen wollte. Buntaro, und so manch andere hier wußten nicht, das das DR rechtlich gesehen weiterhin bestand hat. Es hat ihnen in der Schule niemand gesagt. P.S: Mir auch nicht ! Und warum nicht ? Weil die wichtigen, elementarsten Punkte der dt. Geschichte, dem Bürger bis heute vorenthalten werden. Siehe Akten über den 2.WW, Hess-Flug, Friedensangebote etc. welche noch bis 2035 unter Verschluss sind, angeblich aus Gründen der "nationalen Sicherheit". Das ich nicht lache! Der einzige Grund hierfür ist, das man weiß das 2035 niemand bzw. kaum jemandmehr leben wird der seinerzeit (1933-45) dabei war, und man so sichergeht, dass die zukünftigen Generation - unsere Kinder - wieder auf die gleiche Weise manipuliert und betrogen werden können, wie damals unsere Großeltern. So wird verhindert das Zeitzeugen vorhanden sind, welche als Warner, sich den niederträchtigen, heutigen Planern zukünftiger Kriege, in den Weg stellen könnten (z.b. in dem sie den Nachkommen, ihre Erfahrungen u. ihr gesamtes Eigenerlebtes unzensiert weitergeben täten).
Und jetzt noch einmal zu dem Punkt, das angeblich mit dem 2+4 Vertrag das dt. Reich aufgehört haben soll zu existieren. Dem widerspricht 1.), wie schon von mir sowie Doc o. Coyote erwähnt, das die Unterzeichner (BRD+DDR+Siegermächte) überhaupt nicht berechtigt waren im Namen des dt. Volkes bzw. des dt. Reiches diesen Vertrag zu unterzeichnen, und 2.): Dass die "Kommissarische Reichsregierung", diese findigen Leute welche sich die Gesetzeslage, zu Nutze gemacht haben und einfach eine eigene Regierung in Deutschland gründeten, sämtliche Firmen etc. auf das dt. Reich anmeldeten und sogar Führerscheine ausgeben, auch heute noch existiert, ohne das der Staat etwas dagegen machen kann. P.S: Eben weil das dt. Reich rechtlich noch besteht. Und zwar unverändert (!), genau wie vor dem 2+4 Vertrag. Tipp: Suchbegriff KRR+deutsches Reich.
Nochmal @ Buntaro. Der einzige Punkt an dem man vielleicht ansetzen könnte, ist der, dass man sagt: "Wieso Urteil des Bundesverfassungsgerichts ? Wenn die BRD eh nicht Rechtsnachfolger des DR ist, hat doch auch dessen Urteil (des BVG) keinerlei Bedeutung ?!" ---> Richtig, auch ohne dieses täte das DR selbstverständlich weiterexistierten, nur ist es eben bezeichnend das selbst von dem höchsten, zur Rechtsprechung für Deutschland "nichtautorisierten", Rechtssprechungsorgan des Besatzungskonstruktes BRD, bestätigt wird, das es keine rechtliche Grundlage für seine eigene Existens gibt, und dass das DR nach wie vor bestand hat.
Du fragst: "Was sollte der 2+4 Vertrag dann ?" Ich kann nur sagen: Nicht Hut, sondern Hirn ab, vor dieser Frage ! Soetwas konnte ja nur von dir kommen Buntaro. Du braucht dich doch nur im Spiegel angucken, um es zu wissen. Kleiner Tipp bzw. Gegenfrage: Was sollte der Vorwurf, der Irak bedrohe mit Tonnen Massenvernichtungswaffen die ganze Welt ? Was sollte Hilters Trick, vorzutäuschen polnische Soldaten hätten an der Grenze auf Deutsche geschossen. Warum erzählt Bush er wolle dem Irak Demokratie bringen. Warum sprechen alle Politiker vom "kurz bevorstehenden Aufschwung" ? Warum sprach man noch in der 2.Hälfte des Vietnamkrieges, vom kurz bevorstehenden Sieg, und dem "Licht am Ende des Tunnels". Warum versprechen russische Menschenhändlern, den zu ködernden Frauen, das im Westen auf sie lukrative Jobs warten ? Warum begehen die meisten Verbrecher Banküberfälle maskiert ?
Mal ehrlich, Buntaro, so blöd kannst du doch gar nicht sein, oder etwa doch ?
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Beitrag von jever » 15 Jan 2004, 23:43

OK, jetzt werde ich eben auch spitzfindig:
Artikel 1 der Reichsverfassung von 1919, welche nie aufgehoben wurde, besagt, dass alle Macht vom Volk ausgeht.
Die 2+4-Verträge wurden von legitimierten, frei gewählten Vertretern des deutschen Volkes unterzeichnet.
Damit sind die 2+4-Verträge gemäss Artikel 1 der Verfassung des Deutschen Reiches gültig.
Wenn also das gesamtdeutsche Volk die BRD als seinen Staat sieht und das GG als sein höchstes Gesetz, hat es damit das Existenzrecht des Deutschen Reiches beendet, da es den Verfassungspunkt 2 aufgehoben hat, nämlich das Reichsgebiet.
1973 waren etwas andere Verhältnisse, nämlich die Nicht-Souveränität der BRD. ausserdem konnte die BRD damals nicht für das ganze deutsche Volk sprechen. Die paar Russland-Deutschen, die noch net hier sind, lassen wir mal wegen mangelnder Einflussfähigkeit aussen vor.

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Sagt doch das ihr es nicht verstehen wollt, dann is doch ok !

Beitrag von G-Had01 » 16 Jan 2004, 03:13

@Jever

Du hast es also immernoch nicht kapiert ?
Na schön, ließ:

Vielen erscheint erklärungsbedürftig, auf welcher Grundlage die durch den SHAEF-Gesetzgeber USA genehmigte Kommissarische Regierung Deutsches Reich mit dem Fürstentum Sealand Staatsverträge geschlossen hat:Freundschafts- und Konsularvertrag mit Bestätigung eines Diplomatischen Vertreters, Grabungsgenehmigung für das Bernsteinzimmer und andere verschollene Kulturgüter, Pachtvertrag über ein sealändisches Staatsgebiet und anderes mehr.SHAEF ist die Abkürzung für Supreme Headquarters Allied Expeditionary Forces, das Oberkommando der Alliierten Streitkräfte im Zweiten Weltkrieg, dessen Oberbefehl bei den USA liegt. SHAEF ist auch heute noch die oberste Gesetzgebungsinstanz in Deutschland!

SHAEF - http://www.principality-of-sealand.de

Auf Grund der vorgenannten Rechtslage würden Verträge Sealands mit der Bundesrepublik Deutschland völkerrechtlich keinen Bestand haben. Spätestens seit den Aussagen von Graf Lambsdorff als Verhandlungsführer der Bundesrepublik Deutschland in Sachen Zwangsarbeiterentschädigung ist offenbart worden, daß die Reparationsfrage noch ungelöst ist und der Status Quo weiterhin besteht.Da es bis heute keinen Friedensvertrag mit Deutschland (dem Deutschen Reich) gibt, besteht auf Grund der Artikel 53 und 107 der UN-Charta weiterhin die sogenannte Feindstaatenklausel der Vereinten Nationen. Der Zweite Weltkrieg wurde vom Deutschen Reich geführt und verloren. Das Deutsche Reich hat niemals kapituliert. Kapituliert haben die drei Wehrmachtsteile. Deshalb kann ein Friedensvertrag, verbunden mit der Hauptsache, dem Reparationsvertrag, nur mit dem Deutschen Reich geschlossen werden. Da die Bundesrepublik Deutschland - bundesverfassungsgerichtlich festgestellt - nicht Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches ist, kann es mit der Bundesrepublik Deutschland nie einen Friedensvertrag geben.Dies vorausgeschickt ergibt sich folgende Situation:Am 31. Dezember 2001 verjähren teilweise die Ansprüche der Siegermächte des Zweiten Weltkrieges auf Reparationszahlungen gegenüber ihrem Kriegsgegner, dem Deutschen Reich. Sowohl nach völkerrechtlicher Auffassung als auch nach Vereinbarung der Siegermächte (Potsdamer und Londoner Protokolle), sowie diversen Urteilen des Bundesverfassungsgerichts, ist die Bundesrepublik Deutschland nicht Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches. Die BRD kommt somit als Vertragspartner für einen Friedensvertrag mit den Siegermächten nicht in Betracht. Andernfalls hätte der Friedensvertrag anläßlich der sogenannten Wiedervereinigung (BRD mit DDR) geschlossen werden können und müssen.Alle Demontagen und die Zahlungen auf Grund des «kollektiven schlechten Gewissens» der Deutschen, welche die BRD und die DDR im Laufe der Jahrzehnte nach dem Zweiten Weltkrieg «freiwillig» geleistet haben, stehen nicht im Zusammenhang mit den vom Deutschen Reich verursachten eigentlichen Kriegsschäden. Sie wurden nicht mit befreiender Wirkung für die Kriegsschulden des Deutschen Reichs geleistet und werden auf diese wohl nicht angerechnet.Die Wiedergutmachung dieser Kriegsschäden aus dem Zweiten Weltkrieg durch Reparationen kann deshalb nur in einem Friedensvertrag zwischen einer Regierung des Deutschen Reichs und den Siegermächten geregelt werden (dazu kommen unter anderem noch 30 Millionen Goldmark, die das Deutsche Reich aus dem Ersten Weltkrieg auf Grund des Vertrages von Versailles schuldet, weil Reichskanzler Adolf Hitler die Weiterzahlung dieser Kriegsschulden eingestellt hatte).Einer unter anderen Hinweisen darauf, daß die Siegermächte des Zweiten (und des Ersten Weltkrieges) auf die Wiedergutmachung der Kriegsschäden durch Reparationen nicht verzichten werden, ist die Tatsache, daß die Siegermächte seit Jahren den Aufbau einer Kommissarischen Regierung Deutsches Reich in Berlin als Vertragspartner für Friedens- und Reparationsverhandlungen unterstützen. An der Spitze dieser Institution steht der Generalbevollmächtigte für das Deutsche Reich (- für den derzeit nicht vorhandenen Reichskanzler und Reichspräsidenten -), der identisch ist mit dem Generalbevollmächtigen für den Verfassungsrechtlich Besonderen Status von Berlin.Die Amtsträger der Kommissarischen Regierung Deutsches Reich sind dem Oberbefehlshaber der Siegermächte, dem SHAEF-Gesetzgeber USA, als oberste Gesetzgebungsinstanz in Deutschland durch Eid dienstverpflichtet. Dem nachgeordnet gilt die Weimarer Verfassung von 1919 und ihre bis 1997 aktualisierten Fassungen. (Übrigens: sowohl nach dem Besatzungsrecht der Siegermächte als auch auf Grund der Weimarer Verfassung ist auch die Todesstrafe nach wie vor gesetzmäßig.)Die SHAEF-Gesetzgebung und alle sonstigen besatzungsrechtlichen Anordnungen und Vorschriften seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges haben nach wie vor uneingeschränkte Gültigkeit für alle Deutschen. (Siehe auch Übereinkommen zur Regelung bestimmter Fragen in Bezug auf Berlin BGBl. II 1990 S. 1274ff); danach gilt unter anderem, daß - gemäß Artikel IV der SHAEF-Proklamation Nr. 1 der USA alle Deutschen der Anweisung, Kontrolle und Gerichtsbarkeit des SHAEF-Gesetzgebers USA unterliegen -). Aus diesem Grunde reisen alle Bundeskanzler und Vizekanzler der BRD vor ihrer Vereidigung im Deutschen Bundestag nach Washington, wo sie über diese Rechtslage belehrt werden.Der «2+4-Vertrag» wurde von der BRD falsch interpretiert (s. o. BGBl. II 1990, S. 1274). Für die Siegermächte galten und gelten die BRD und die DDR als «besatzungsrechtliche Instrumente», die Vereinigung der beiden besatzungsrechtlichen Instrumente BRD und DDR sei gegen den Willen beider deutscher Regierungen auf Veranlassung des SHAEF-Gesetzgebers USA durchgesetzt worden. Diese Maßnahme wurde bereits 1987 (zwei Jahre zuvor!) vom Generalbevollmächtigten für das Deutsche Reich mit Zeitangabe öffentlich im Reichstagsgebäude in Berlin bekanntgegeben!Die vom SHAEF-Gesetzgeber USA vertretene Rechtslage entnehmen Sie bitte den Schreiben (siehe unten) des Generalbevollmächtigten für das Deutsche Reich, beziehungsweise für den Verfassungsrechtlich Besonderen Status von Berlin, an hohe Beamte und Juristen (Beispiele), die Rechte des Fürstentums Sealand verletzt hatten, zu deren Schutz die Kommissarische Regierung Deutsches Reich als diplomatischer Empfangsstaat völkerrechtlich verpflichtet ist. Originaldokumente (im Format Acrobat):Dokument vom 2. Juni 1999Dokument vom 14. September 1999Dokument vom 10. Januar 2000Dokument vom 18. Februar 2000www.der-reichskanzler.de [Offizielle Seite der Kommissarischen Regierung des Deutschen Reiches - SHAEF-Gesetzgeber USA]Brisant | >Bernsteinzimmer etc. | >Kanzlerbriefe | >SHAEF | >Hakeburg | AktenStand: Sonntag, 1. September 2002ZURÜCK|Start>> Brisant>> SHAEF| TOUR
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Es gab Möglichkeiten, man hielt es aber nicht für nötig.....

Beitrag von G-Had01 » 16 Jan 2004, 03:21

@Doc

Du sagtest es ging damals wohl nicht anders.
Das stimmt aber nicht. Es gab nach 1945 sehr wohl einen Bevollmächtigten des dt. Reiches. Sogar mehrere. Bei den militärischen Bevollmächtigen war man so intelligent sie einen Waffenstillstandsvertrag unterzeichnen zu lassen (W.Keitel), bevor man sie nach den Nürnberger-Schauprozessen aufknüpfte. Leider hielt dieser Anfall von Intelligenz anscheinend nicht sonderlich lange, da man diejenigen welche bevollmächtigt waren, für das dt. Reich einen Kapitulationvertrag sowie daraufhin einen Friedensvertrag zu unterzeichen, aufhängte, ohne sie vorher einen derartigen Wisch unterzeichnen zu lassen. Die Regierung Karl Dönitz wurde am 23. Mai verhaftet, und fast alle Mitglieder ermordet. Diese Regierung - jeder einzelne dieser Männer wäre bevollmächtigt gewesen, sämtliche Verträge zu unterzeichnen. Siehe Politisches Testament A.H. :

Um dem deutschen Volk eine aus ehrenhaften
Männern zusammengesetzte Regierung zu geben, die
die Verpflichtung erfüllt, den Krieg mit allen
Mitteln weiter fortzusetzen, ernenne ich als
Führer der Nation folgende Mitglieder des neuen
Kabinetts:

Reichspräsident: D ö n i t z
Reichskanzler: Dr. G o e b b e l s
Parteiminister: B o r m a n n
Aussenminister: S e y ß - I n q u a r t
Innenminister: Gauleiter G i e s l e r
Kriegsminister: D ö n i t z
Oberbefehlshaber des Heeres: S c h ö r n e r
Oberbefehlshaber der Kriegsmarine: D ö n i t z
Oberbefehlshaber der Luftwaffe: G r e i m
Reichsführer-SS und Chef der Deutschen Polizei:
Gauleiter H a n k e
Wirtschaft: F u n k
Landwirtschaft: B a c k e
Justiz: T h i e r a c k
Kultus: Dr. S c h e e l

--------------------------------------------------------------------------------


Propaganda: Dr. N a u m a n n
Finanzen: S c h w e r i n - C r o s s i g k
Arbeit: Dr. H u p f a u e r
Rüstung: S a u r
Leiter der Deutschen Arbeitsfront und Mitglied
des Reichskabinetts: Reichsminister Dr. L e y .

........Männern und Frauen
und allen Soldaten der Wehrmacht verlange ich, daß
sie der neuen Regierung und ihren Präsidenten treu
und gehorsam sein werden bis in den Tod.

Vor allem verpflichte ich die Führung der
Nation und die Gefolgschaft zur peinlichen Ein-
haltung der Rassegesetze und zum unbarmherzigen
Widerstand gegen den Weltvergifter aller Völker,
das internationale Judentum.



Gegeben zu Berlin, den 29. April 1945, 4.00 Uhr.

Adolf Hitler



Als Zeuge:
Dr. Joseph Goebbels Wilhelm Burgdorf
Martin Bormann Hans Krebs




PS: Das gesamte Politische Testament findet man unter :

http://www.ns-archiv.de/personen/hitler ... isch.shtml

das Private Testament unter:

http://www.ne.jp/asahi/masa/private/his ... vates.html

Daher ist folgendes Fakt: --- siehe Kopie o. Auszug Text dt. Rechtsgelehrter (VORIGES POST); ...........Da die Bundesrepublik Deutschland - bundesverfassungsgerichtlich festgestellt - nicht Rechtsnachfolger des Deutschen Reiches ist, kann es mit der Bundesrepublik Deutschland nie einen Friedensvertrag geben.

Verstehst du Jever jetzt warum der 2+4 Vertrag rechtlich keinerlei Gültigkeit hat, und du, Doc warum das DR, zumindestens "rechtlich" weiterhin existiert ?
Die Allierten haben sich damals ein nicht mehr korrigierbares Eigentor geschossen, ähnlich wie Bush gerade mit den MVWs, welche ja eigentlich im Irak sein sollten, aber nicht dort sind.

P:S: ZUM VERSTÄNDNIS (!) TEXT @ JEVER lesen
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Beitrag von Coyote » 16 Jan 2004, 08:47

Wowowow! Langsam Kinder!

Also erstens: G-Had hat faktisch Recht! Daran gibts grad nix zu rütteln!
Aber jever hat ebenso Recht! Das ist das Problem mit der Bürokratie...

Und da will ich jetzt mal meinen Senf zu abgeben:
Über Geschehnisse von 45 oder sonstwann zu diskutieren ist insofern fruchtlos, als daß wir nchts mehr daran ändern können. Glaubt irgendjemand auf diesem Globus das es unseren Großeltern damals nicht Ernst war mit der Kapitulation? Dönitz war Führer und Dönitz hat kapituliert (nachdem er nebenbei hunderttausende per Schiff aus dem Osten gerettet hatte und obwohl ihn die Allies nicht anerkennen wollten...)! Und kaum einer wollte den Krieg weiterführen!
An der Kapitulation Deutschlands zu rütteln hieße völligen Stuß zu brabbeln, weil es damals einfach nix mehr gab, was noch hätte kämpfen können... Oder wäre es jemandem lieber gewesen, wenn sich alle nochmal zur letzten Schlacht aufgestellt hätten um mit Bayonetten auf die Allierten loszugehen?

Völkerrecht ist eine Sache, aber die damalige Situation war eine Ausnahmesituation! Über die Fehler der Sieger brauchen wir auch nicht zu sprechen! Und auch die ehemaligen deutschen Gebiete inPolen sind mir scheißegal!
Und ansonsten kotzt mich die Megabürokratie in Deutschland schon seit meiner Jugend an! Nur Deutschlands Gerichten kann es einfallen ihre eigene gesetzmäßigkeit zu überprüfen... Völliger Schwachsinn! Anstatt endlich mal der Wahrheit ins Auge zu blicken und zu sagen: Gut! Dann sind wir eben nicht der Rechtsnachfolger. Drauf geschissen! Zumindest sind wir die BRD! Und als solche haben wir eine Existenzberechtigung und alles hat seine Richtigkeit!

Was hätten wir denn davon das Erbe des DR anzutreten? Wem würde das was bringen? Wozu sollte das gut sein?
Akzeptieren wir die ganzen Mauscheleien vondamals und geben wir Ruhe!

Und dann stellen wir uns auch endlich aufrecht hin und sagen deutlich das es endlich mal genug ist mit der Hetze! Nazideutschland ist besiegt und wir sind es nicht, also müssen wir uns auch keine Vorwürfe anhören! Wir blicken auf die zwielichtige Geschichte unserer Vorfahren mit gemischten Gefühlen zurück und empfinden Trauer, Mitleid und sogar Scham über das, was geschehen ist. Und das tut jeder für sich!
Aber anstatt sich immer wieder in Kleinigkeiten zu verzetteln könnten wir mal damit anfangen vor unserer eigenen Haustür den Müll weg zu räumen!

Grundgesetz §20 Absatz 2:
Alle Staatsgewalt geht vom Volke aus.


Das Volk will Frieden mit den Alliierten (davon gehe ich ganz stark aus) und das Volk will die alten Reichsgebiete auch gar nicht mehr haben. Es hat genug mit dem aktuellen Territorium zu tun!
Wenn wir schon wettern und uns beschweren, dann doch bitte darüber, daß jeder von uns neuerdings nen Zehner auf den Behandlungstisch legen soll wenn er mit ner schweren Erkältung zum Arzt muß! Oder dagegen, daß unsere Kinder oder jüngeren Geschwister sich neuerdings strafbar machen, wenn sie Babysitten gehen und dafür was bekommen...

Was Recht ist soll Recht bleiben, aber wenns um Gesetzte und Rechte der Vergangenheit geht sollte doch der gesunde Menschenverstand eingeschaltet werden!

An dich G-Had richtet sich mein Apell im Besonderen! Du bist durchaus Wortgewandt und hast Hintergrundwissen. Geh damit los und kämpfe mal gegen die unmittelbaren Mißstände!

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Beitrag von Ajax » 16 Jan 2004, 09:31

2Coyote
G-Hass glaubt :D , ist das DR existent, dann hat es auch ein Staatsvolk. Denn ohne Staatsvolk kein Staat. Somit wären wir alle Bürger des DR und die BRD/DDR hätten kein Staatsvolk und damit sind es keine Staaten. Schlussgefolgert, alle von der BRD erlassenen Gesetze seit ihrer Gründung sind null und nichtig. Für uns können sie ja nicht gelten, denn wir sind ja Bürger eines anderen Staates. Keine EU, kein Euro und keine 1,3 Billionen Schulden.
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Beitrag von Coyote » 16 Jan 2004, 18:37

Da will ich jetzt nur mal zu sagen, daß die letzten drei Punkte keine Negativ-Argumente sind!
G-Had bezieht sich auf Klauseln und bürokratische Rechtsverdreherei, die zwar so korrekt sein mag, von mir aber nicht gut geheißen wird. Was nicht bedeutet, daß ich ihm widersorechen will, sondern das ich das Augenmerk gerne auf dringlichere (zumindest in meinen Augen) Themen gelenkt wüßte...

Ansonsten kann ich nur sagen, daß eine deraritige Aufforderung von mir an andere nur dann ergeht, wenn ich glaube sie seine der gewidmeten Aufmerksamkeit auch würdig...

CosorryfürdiegeschwolleneAusdrucksweise,aberichkanngardnichtanders,weilichmitsolchenTextenimMomentarbeite...yote
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Beitrag von jever » 17 Jan 2004, 01:18

OK, definieren wir mal einen Staat:
eine mehr oder weniger stabile Kernbevölkerung (Staatsvolk);
Die Kernbevölkerung des DR hat sich zur BRD bekannt, womit das DR keine Kernbevölkerung mehr hat.
einen klar abgegrenzten oder definierten Landbesitz (Staatsgebiet, Territorium);
Die Kernbevölkerung hat sich zu den Grenzen der BRD bekannt, ohne das DR zu berücksichtigen. Damit hat nur einer von beiden Staaten den abgegrenzten Landbesitz, nämlich der, zu dem sich das Kernvolk bekannt hat
eine Regierung, die eine Staatsgewalt ausüben kann;
Das DR hat keine Regierung, welche im Namen ihres Souverän spricht, da der Souverän, das deutsche Volk, das DR nicht mehr anerkennt.
die Fähigkeit, mit anderen Staaten in politischen Kontakt zu treten (Völkerrechtssubjektivität).
Das Dr ist nicht anerkannt, und hat damit keine Möglichkeit, diplomatische Beziehungen aufzubauen.

Insgesamt ist das DR demnach kein Staat mehr. Ein Staat kann sich trotz Verpflichtungen auflösen, wenn er kein Staat mehr ist, sondern nur noch eine leere Hülle.

MfG jever
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Sorry, dass wir durch mich soweit vom Thread-Thema abgekommen sind...

Beitrag von G-Had01 » 17 Jan 2004, 05:49

@Jever

Guter Mann, es bringt doch nichts! Es lag mir wirklich fern hier derartig viel Wind aufzuwirbeln, nur ist eben ein gewisses Hintergrundwissen bezüglich der dt. Geschichte notwendig, um hier wenigstens ansatzweise auf "einer Ebene" diskutieren zu können. Und da ich davon ausgehen konnte, dass dutzende hier, keine Ahnung von dem Beschluss des BVG vom 31.7.1973 hatten, übrigens, ebenso wie von dem geheimen Staatsvertrag von 1949 (Medienhoheit) etc. , sah ich mich genötig einmal direkt darauf hinzuweisen. Ich hoffe natürlich auch, hierdurch bewirkt zu haben, dass man verstehen kann, warum meine Argumentationsweise vielleicht doch hin und wieder etwas sehr dramatisierend oder gar überzogen erscheinen mag (es aber de facto keineswegs ist!). Und zwar, nicht etwa weil ich ein ausgeprägten Hang zum Übertreiben mein Eigen nenne, sondern weil ich weiß, dass schon soviel herumgetrickst wurde in der Weltgeschichte, und speziell auch in der dt. Geschichte, das man bei jeder Gesetzesänderung etc. gar nicht genau genug hinsehen kann. Gleiches gilt für die momentan besonders massive israelische und US-amerikanische Aggressionspolitik gegen alle noch nicht unterjochten Völker.
Und zu deinem Satz: "Das DR hat keine Regierung, welche im Namen ihres Souverän spricht, da der Souverän, das deutsche Volk, das DR nicht mehr anerkennt." Ich bitte dich ! Viele wissen selbst heute noch nichts vom Urteil des BVG aus 31.7.1973. Zudem gab es ja wie oben beschrieben, Rechtsbevollmächtigte Vertreter des DR, welche aber von den Allierten umgebracht wurden (ein Teil nahm sich auch selbst das Leben). Es waren aber zumindestens Dönitz, S e y ß - I n q u a r t, Greim, Schörner, Jodl und was weiß ich noch wer alles vorhanden, welche einen Friedensvertrag für das DR hätten unterzeichnen können. Die Allierten aber, haben bewußt darauf verzichtet, um so Deutschland rechtlich auf unbestimmte Zeit fast "legal" ausplündern zu können (mit Hilfe des von ihnen erbauten und kontrollierten Theaterstadl+samt Darsteller alias BRD+Führung).
Oder hast du etwa geglaubt die Allierten haben nur zum Spaß so große Summen in die BRD investiert ? Wieviel davon haben sie denn bis jetzt schon wieder zurückbekommmen ? Das 10 fache, das 50 fache ? Ich würde eher sagen das 200-400 fache, und das Ende der Fahnenstange ist, dank eben dieser o.g. Situation, dass wir weiterhin besetzt sind, und die Führungen unseres Staates von 1945 bis heute gegen das Volk und für die Siegermächte arbeiten, und zwar ausnahmslos, noch lange nicht erreicht.

@Coyote

Du sagtest: Da will ich jetzt nur mal zu sagen, daß die letzten drei Punkte keine Negativ-Argumente sind! ( EU, EURO, 1,3 Bio Schulden etc. würden/sind nichtig)


Eben !

Du sagtest man solle doch besser das Augenmerk auf "unmittelbare Mißstände" lenken. Nur glaube ich, und ich denke da sind wir einer Meinung, dass allein ein Aufzählung der unmittelbaren Mißstände dieser Erde, mehrere 300 Seiten Posts umfassen, und den Rahmen jedes Threads hier sprengen würde. Sich hier den gesamten "unmittelbaren Mißständen" dieser Erde zu widmen, täte aus meiner Sicht bedeuten, auf ein Loch in einer Wasserleitung, mit einer verringerten Wasserzufuhr zu reagieren, anstatt das Leck zu reparieren. Es gibt gewisse Schematika und Methodiken welche seit graumer Zeit immer und immer wieder angewandt werden, und die in kontinuierlichen Zyklen, für große Verheerungen in den Wirtschaftssystemen der Staaten dieser, unserer Erde sorgen. Was dann im Endeffekt logisch zu enormen Ungleichgewichtungen führt, aus welchen dann fast immer gewaltsame Konfrontationen erwachsen (bis hin zu Weltkriegen). Sich dieser perfiden Methodiken bewußt zu werden, sie bereits im Ansatz zu erkennen, und sich nicht von ihnen einbinden zu lassen, sowie seine Mitmenschen über diese Verfahren aufzuklären und sie entsprechend dem da kommenden Unheil gut vorzubereiten, dies sämtlich, ist die absolute Grundvoraussetzung, für alles, was darauf abzielt, dass aus dieser Welt und den Völkern welche sie bewohnen, doch irgendwann einmal etwas anderes wird, als nur Aktienpakete bzw. Mast und Schlachtvieh für eine ominöse wohlhabende Minderheit, praktizierender Weltausbeuter und Wirtschaftsbosse, welche sich auf betrügerische Weise schamlos am Elend der gesamten Restwelt bereichern.
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Beitrag von Coyote » 18 Jan 2004, 15:30

Fuck... Natürlich sind wir einer Meinung G-Had... Das streite ich nicht ab! Und ich stimme dir noch in weit mehr Punkten zu!
Das Problem ist aber, daß Argumentationen auf einer geissen Ebene in D. unpopulär sind! Einige Zustände hinzunehmen und nicht zu kritisieren oder überhaupt zu beachten, dazu sind wir erzogen worden... Und es gehört mehr als reine Sachintelligenz dazu sich dessen Bewußt zu werden!
Der Grund dafür ist die Sache mit dem Tagebuch des Teufels... (Anm: Mystisches Buch, dessen Lektüre einen von Gott entfernt und zum Teufel bekehrt. Ist so geschireben, daß der Leser aufgrund der Argumentation Zweifel an Gott und seinen Werten entwickeln muß...)
Unsere Argumentation ist solange unschlüssig, wie die bestehenden Grundregeln der Gesellschaft bestand haben, und da der Kapitalismus ein selbsterhaltendes System ist, dessen Effektivitätskurve mit jedem Zyklus abnimmt, bestehen diese Regeln auch in Krisenzeiten noch!
Wenn du auch nur ansatzweise die Entwicklung durchgemacht hast, die ich durchmachte, oder nur ansatzweise die Gedanken im Kopf hast die ivh im Kopf habe... Dann weisst du genauso gut wie ich wie die Lösung aussehen würde, und dann wartest du ebenso wie ich darauf, daß exakt das Eintritt, was von der Entwicklung der Gesellschaft her irgendwann eintreten muß! Denn nur an der Stelle ist der Ansatzpunkt für eine relevante und tiefgreifende Veränderung!
(noch eine Anmerkung: Hier spricht jetzt niemand von Terror oder Bomben!!!)
Genaugenommen dienen all die Manipulationen nur dem Zweck die Leute im Tiefschlaf zu halten, dnn in wachen Momenten erkennen selbst die dümmsten Menschen die Wahrheit... Die Erkenntnis wirst du auch schon gemacht haben! Aber alle Menschen auzuwecken ist einem Einzelnen oder einer kleinen Gruppe nicht möglich...
Due wirst wissen wovon ich spreche... Und für die anderen sei soviel gesagt: Davon ausgehend das alle hier erkannt haben, daß (um nur ein Beispiel zu nennen) der Hunger in der Welt durchaus zu besiegen wäre, wenn wir aufhören würden über den machbaren Profit nachzudenken, schlagen wir technisch betrachtet in die gleiche Kerbe! Aber solnage auch nur einer lieber die eigenen Taschen füllt als anderen was abzugeben liegt das Kind im Brunnen... Und momentan sind wir alle (mich eingeschlossen) dessen schuldig...

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Beitrag von G-Had01 » 20 Jan 2004, 02:11

@Coyote

Natürlich versteh ich was du meinst. Und selbstverständlich wird nach einer gewissen Zeit vieles wie ein böser Spuk in sich zusammenfallen. Und selbstverständlich auch ohne dass wir uns hier darüber unterhalten. Andersherum finde ich es gut, da ja unsere Gespräche hier im Internet einmal mehr wiederspiegeln, dass allerorts die Menschen, allmählich beginnen umzudenken, ja differenziert und analysiert die politische Lage bei sich im Land, als auch die, der gesamten Restwelt, zu ergründen suchen. Und zwar kritisch, anzweifelnd und hinterfragend und nicht mehr so treu dumm und naiv, oder gar arrogant und selbstherrlich alles abstreitend und verdammend, wie noch etwa Mitte der 70 und 80er Jahre. Nein, immer mehr Meschen scheinen wirklich interessiert und neugierig nachzuprüfen, was einem heutzutage mitunter so alles als "akzeptabel", "legal" , "kollateral" oder "banal" untergejubelt wird. Und auch wenn unsere Gespräche sicherlich einem Firmen oder Bankenmogul nur ein müdes Lächeln abringen können, so zeigen sie doch einer Menge Leute, dass sich etwas bewegt. Und verschafften ihnen zudem gleichzeitig, ohne dass sie selbst im heutigen Medienmorast danach wühlen müssen, Zugang zu einer breitgefächerten Auswahl an kaum publikgemachten unzensierten Informationen und Meinungen aller Art. Allerdings denke ich nicht, das es "Die Lösung" für alle Erden-Probleme gibt. Es gibt eine Menge Lösungen, bessere und schlechtere, fürwahr(!), langsamere und schnellere. Wie schon erwähnt, bin ich davon überzeugt, dass eine Menge Probleme auf dieser Welt durch dreißte und vor allem kriminelle Machenschaften, gebündelt und vollzogen in den Hände weniger verteufelt berechnender Personen, entstanden sind. Was dann durch die natürliche Gier und das menschliche Geltungsbedürfnis ansich, sowie die künstliche Ankurblung und Maximierung dieser Negativ-Eigenschaften via medialer Verdummungs u. Blendmanöver gezielt ergänzt worden ist, und so letztendlich logisch zu dem heutigen Weltelend geführt hat.
Einer der schlimmsten Mißstände ist z.B. das nach wie vor ganz offiziell mit zweierlei Maß gemessen wird, überall. Speziell aber wenn es darum geht Verbrechen zu ahnden.
Beispiel: Geschehen vor 2 Tagen
--> israelischer Botschafter in Sweden zerstört mutwillig Ausstellungsstücke sowie Einrichtungsgegenstände im swedischen Nationalmuseum. Eine Entschuldigung komme gar nicht in Frage, ganz im Gegenteil. "Ich würde das jederzeit wieder tun, ich mußte so handeln", wird der israelische Botschafter zitiert. Umgehend folgt die politische Rückendeckung aus Israel. Scharon lobt den Botschafter für "sein beherztes Handeln", und sichert ihm sein vollstes Verständnis sowie die volle Unterstützung des Staates Israels zu.
Suchbegriff: Zvi Mazel+Sweden+ambassador <---- prüft selbst

Auch unter Google, Reuters, APF, Irna oder CNN; Auszug (english) :

STOCKHOLM, Sweden - Israel's ambassador said Monday he has no regrets about damaging a Swedish art exhibit that depicted a Palestinian suicide bomber, a move that has prompted a rare diplomatic spat between the two countries.


AP Photo



(damaged artwork 2)

After meeting with the Swedish Foreign Ministry, Ambassador Zvi Mazel said he didn't apologize and "acted on behalf of my feelings and couldn't have reacted in any other way."


On Friday, Mazel was asked to leave the Museum of National Antiquities after forcing a mounted spotlight down at the courtyard exhibit in an attempt to damage it.


P.S.: Das muß man sich mal vorstellen (!) und der israelische Staat spricht derartigem Treiben seine volle Unterstützung aus. Mutwillige Zerstörung europäischer Nationalmuseen, und das mit offizieller Unterstützung der israelischen Regierung. Jeder andere Botschafter wäre sofort von der eigenen Regierung zurückbeordert und fristlos entlassen worden, Israel hingegen überschüttet seinen Botschafter für diesen feindseeligen Akt mit Lob und Danksagungen. Also alles beim alten; Frieden ja, aufhören zu unterdrücken, provozieren, knechten, zerstören, töten und demütigen, nein. Und dann kommen immer wieder Leute (auch hier im Forum) welche sagen, Zionismus ist doch ne feine Sache, mit Rassismus hat das nichts zu tun. Und diese Bewegung für die Entstehung des dumpfen Antisemitismus verantwortlich zu machen..., dass ist völlig absurd.
Es ist wohl wirklich reiner Zufall das sich ganze Völker grade diese feinen ehrbaren Leutchen ausgesucht haben, um an ihnen ihren ganzen Welthass abzulassen......

Wenn wirklich für alle Menschen die gleichen Spielregeln gelten würden, dann wäre schon viel geschafft aber so !
(Wenn ich bspw. im swedischen oder gar israelischen Nationalmuseum einfach die Halterungen irgendwelcher riesiger Deckenleuchter losmache um sie auf Ausstellungsstücke hinabfallen zu lassen, welche mir nicht passen, und so mutwillig ausländische Kunst zerstöre, was meint ihr würde mir und jedem anderen hier passieren ? Dem israelischen Botschafter aber passiert nichts, der darf vielmehr noch drohen das er es "jederzeit wieder tun würde" ! Gleichheit vor dem Gesetz ?
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Beitrag von jever » 20 Jan 2004, 08:52

Botschafter geniesen diplomatische Imunität, die können also auch mit 200 durch die Innenstadt rasen ;)
Und abberufen kan ihn nur das Heimatland, ansonsten gäbe es nur die Ausweisung, was allerdings ein sehr heftiges Mittel ist.

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Beitrag von Robin Hood » 20 Jan 2004, 14:27

Lange dachte ich, G-Had sei eigentlich ein Nihilist, aber eigentlich ist er ja ein Romantiker...
"Alles, was sie bewilligten, wurde ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen. Und selbst das Bewilligte wurde uns hingeworfen wie eine erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug, um dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen." [Georg Büchner, 1833]

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Beitrag von Buntaro » 20 Jan 2004, 18:04

Danke für deinen abfälligen Stil, G-Haad, der wieder mal dein infantiles Niveau beweist.
Aber genug der Vorwürfe.
Also gut, wenn das Deutsche Reich noch existiert, wo ist es dann ? Wer wohnt in ihm ?
Diese Paragraphenreiterei ist doch das typisch deutsche Problem. Wie kann ein Reich ohne Gebiet und Volk existieren ? Erklärungen bitte !!!
Charlie surft nicht !

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Beitrag von Robin Hood » 20 Jan 2004, 20:53

Naja, Buntaro, Du hast absolut Recht.
Aber das ist ja eigentlich das Problem, das zu lösen wäre: Wenn ein Land aus einem alten hervorgeht und dabei gewisse Gesetze und Regelungen unverändert übernimmt, so gelten die rein theoretisch auch noch für den neuen Staat.
Ich frage mich nur, ob in einem ganz konkreten Fall irgendein vom Deutschen Reich übernommenes Gesetz geltend gemacht, auch akzeptiert wurde und vor allem auch eine gewissen Einfluss auf den Prozess hatte!

@G-Had: Jaja, schau Dir mal das "Made in" Deiner Festplatte an und dann reden wir mal über Deine Gerechtigkeit! Man kann doch in unserer Welt überhaupt nicht mehr gerecht sein, überhaupt nicht mehr unschuldig. Da haben die Terroristen, die sagen "in diesem Land ist niemand unschuldig" schon Recht - aber genauso wenig ist jemand in ihrem Land unschuldig!
Über den Vorfall in Schweden rege ich mich gar nicht erst auf, sondern gewinne ihm nur ein müdes Lächeln ab. Ich kann es auch durchaus verstehen, warum er so gehandelt hat. Es ist sicher nicht einfach, das Bild einer Selbstmordattentäterin anzusehen mit dem Gefühl im Bauch, dass die irgendwo durch ihren Tod noch viele andere Menschen umgebracht hat.
Ich weiss auch nicht, ob die Welt jemals besser oder schlechter war als heute. Schon vor zwei Tausend Jahren unterdrückten Pharaonen ihre Sklaven, annektierte Rom Ländereien, machten Germanen ihr Fehderecht geltend, führten Stämme in Afrika gegeneinander erbarmungslos Kriege, wie in Südamerika, wie in Nordamerika, in China unterdrückte ein einzelner Kaiser viele, führten Samurais blutige Befehle aus. Und die Welt, die Gesellschaft soll sich verbessert haben seit den 70er-Jahren?!? Nun, zum einen stellt sich mal die Frage, woran man "gut" und "schlecht" überhaupt misst, aber die 70er-Jahren sind nicht schlechter gewesen. Genau wie heute gab es da einzelne Organisationen, die was gegen die Welt hatten - dann aber auch - ist ja logisch - auseinanderfielen, aus was für Gründen auch immer. Genau wie heute gab es auch 1970 Leute, die "nein!" sagten, aber vom grossen "ja!" erdrückt wurden und genau wie heute gab es auch 1970 Leute, die keinen Krieg wollten.
Du bist wirklich ein Romantiker...
"Alles, was sie bewilligten, wurde ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen. Und selbst das Bewilligte wurde uns hingeworfen wie eine erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug, um dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen." [Georg Büchner, 1833]

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Beitrag von Doc » 20 Jan 2004, 22:19

Hm,
@Buntaro: Ich weiß, ein abgedroschenes Argument, aber irgendwelche Vorschriften sind dazu da, um irgendwelche abstrusen Probleme zu lösen (gilt nicht im Steuerrecht, da dienen die §§ dazu, um Verwirrung zu stiften). Vielleicht zu diesem deutReich noch was: Das BVerfG-Zitat von G-Had ist korrekt, entsprach seinerzeit aber nicht der herrschenden Meinung. Die hatte das "Reich" schon lange beerdigt. Es gab immer eine sog. Dachtheorie (war allerdings nicht herrschend), wonach das Deutsche Reich unter dem Dach von BRD und DDR existiert. Man hat aber bei der Wiedervereinigung nicht mehr darüber gestritten. Rein staatstheoretisch hast Du Recht: Einen Staat ohne Gebiet und Staatsgewalt gibt es nicht. Völkerrechtlich haben allerdings G-Had und Coy nicht ganz unrecht. Deswegen ist das ganze eher eine Diskussion für den :erdbeerteechug:.
@Robin: Die ganze Diskussion wäre theoretisch, wenn wir nicht noch einen Haufen Reichsgesetze haben. Die wichtigsten sind das Bürgerliche Gesetzbuch (1900), die Zivilprozessordnung (kurz davor) und das Handelsgesetzbuch (ca. 1880). Die gelten nach wie vor, wenngleich zigfach verändert.
Doc

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Beitrag von Coyote » 21 Jan 2004, 08:32

Und solange etwas nicht auffällt oder eben kurz überschrieben werden kann wird es in Deutschland nicht geändert! Die Völkerrechtsdikussion dient nur einem einzigen Zweck: Deisen Zustand zu verdeutlichen um irgendwann zu dem Punkt zu gelangen, an dem die deutschen Gesetztestexte in ihrer Gesamtheit zeitgemäß überarbeitet werden. Denn das ist bitter nötig!

Was den Rest angeht...
@ Robin
Du hast mal wieder gar nicht so unrecht! Aber eine Sache vernachlässigst du. Heutzutage haben wir durch unseren guten Einblick in die Geschichte die Möglichkeit all die Fehle unserer Vorfahren zu studieren. Un dim Falle des 2. WK wird das auch von uns (allen! auch in Amerika denke ich) erwartet. Das bedeutet, daß wir aus der Vergangenheit zu lernen beginnen. Die Pharaonen oder die Römer hatten dazu ebensowenig Gelegenheit wie die chinesischen oder japanischen Kaiser oder die Germanen... Wir hingegen haben die Abläufe der Vergangenheit in ihrer Gesamtheit vor uns und wissen über Ursache und Wirkung weitgehend Bescheid. Deshalb ist es unsere Pflicht daraus zu lernen! Denn tun wir das nicht stagniert unsere Spezies und wir stehen (nach den Naturgesetzen) vor dem Aussterben...

Aber wir lernen ja! Nie zuvor in der Geschichte der Menschheit gab es einen derart regen Austausch von Gedankengut weltweit. Unsere Eltern hatten in unserem Alter meistens den Kopf zu voll um über solche Dinge hier nachzudenken. Wir beschäftigen uns...
Warum ich mich immer wieder so ereifere hat zwei Gründe:
1. Ich sehe die Mißstände und will sie anprangern. Das ist psychisch bedingt und eine Frage meines Charakters... Ich will mich austauschen und erfahren wie andere es sehen und rege mich auf wenn andere etwas nicht sehen, was mir deutlich erscheint...
2. Ich denke auf einer anderen Ebene des Bewußtseins in größeren Dimensionen. Da zählt nicht mehr mein Leben oder meine Generation. Da beginnt der Altruismus... Und wenn sich in fünfzig Jahren ein Luchs14 oder irgendwer sonst an einige Worte aus diesem Thread erinnert und als Bundeskanzler einen anderen Kurs einschlägt oder als Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Sony AG etwas weniger profitorientiert denkt habe ich einen überwältigenden Sieg errungen! Da geht es um die langsame Entwicklung unserer menschlichen Rasse...

Coy

PS: Luchs ist nur ein Beispiel, weil er noch recht jung ist!
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Beitrag von Robin Hood » 21 Jan 2004, 13:35

@Doc: Aber was ist denn falsch daran, dass man gewisse Gesetzestexte und/oder Verfassungsparagraphen aus abgelösten Staaten übernimmt? (ich habe die Diskussion über diese Thema nicht ganz so aufmerksam verfolgt, als schweizer interessiert mich das nicht so besonders - ja, ich geb's zu :))
Auch wenn sie alt sind, heisst das ja noch lange nicht, dass sie nicht gut sind! In der Schweiz sind viele Gesetze und Verfassungsabschnitte nach wie vorher absolut unverändert - seit der Staatsgründung von 1848. Und das heisst noch lange nicht, dass sie schlecht sind. Solange sie nicht konkret auf eine gewisse Zeitepoche zugeschnitten, sondern allgemein gehalten sind, können solche Gesetze und Verfassungsbestimmungen Jahrzehnte überleben, ohne dass man sie verändern müsste.
Was genau ist denn falsch an ihnen?!?

@Coyote: Auch Du bist meiner Meinung nach ein Romantiker :) Aber das soll nicht negativ gemeint sein, vielleicht wird die Welt ja doch irgendwann noch zu unserem Paradies werden, wenn wir's erkennen. Und dann werden Romantiker bestimmt nicht ganz unwesentlich an diesem Erfolg beteiligt gewesen sein.
Aber Du betrachtest nur die eine Seite der Medaille - es gibt auch noch die Kehrseite.
Während Internet, Telefon, TV, internationales Postsystem, Weltempfänger, Satellitentelefone, usw. eine globale Kommunikation und somit, wie Du sagst, einen regen Austausch von Gedankengut garantieren können, tragen diese Medien aber gleichzeitig auch zur Machtfestigung jener bei, die diese Medien kontrollieren!
Vergiss nicht, der grösste Teil aller Leute, die obige Medien nutzen, tun dies nicht aus dem Motiv der "Erkenntnis", "Informationsbeschaffung", "Horizont-Erweiterung", sondern um sich zu unterhalten, um ein wenig zu plaudern, zu chatten, zu spielen, zu ...
Diese Masse ist auf einem einfachen Weg zu manipulieren, zu beeinflussen und zu lenken (Beispiel gewisse TV-Sendungen, usw. und nicht zu vergessen die Überwachung des Internets und vor allem des Mailverkehrs durch internationale Abhorchsysteme in zB England). Während also diese Medien einerseits das eine für ein paar wenige Menschen auf diesem Planet garantieren, so verstärken diese Medien aber auch noch umso mehr den Einfluss dieser Mächtigen, die ja eigentlich zu entlarven wären.
Es gäbe noch viele weitere Beispiele, die nur allzu schön illustrieren würden, dass alles Kehrseiten, alles auf der einen Seite "gut" und auf der Schattenseite "schlecht" ist.

Auch ich sehe natürlich viel Ungerechtigkeit in dieser Welt und auch ich hab mich schon viel gefragt: Muss das so sein?!? Aber dann wieder wird mir klar, dass es eigentlich noch gar nie besser und noch gar nie schlechter war, sondern dass es einfach war und ist! Ohne Wertung. Ohne Massstab. Ohne Beurteilung.

Zu Deinen Beweggründen würde Dir wahrscheinlich Nietzsche die beste Antwort geben. Laut ihm haben wir alle unsere Instinkte verloren, konzentrieren uns auf Dinge, die absolut nicht mehr menschenähnlich sind. Und so glaube ich auch Dir nicht. Würdest Du wie ich nicht in Wohlstand leben, sondern müsstest täglich um Dein Überleben kämpfen, so würdest Du überhaupt nie auf solche Gedanken kommen. Da würde gelten: "Gib mir zuerst mal was zu fressen, bevor Du mir mit Moral kommst!" [Brecht]
Und schliesslich enstehen Deine Beweggründe auch nur aus Deinem absolut natürlichen Egoismus. Ich glaube kaum, dass Du auf Wohlstand verzichten würdest, damit es den Leuten woanders auf dieser Welt besser geht (ich würde es nicht...).
Du hast Dir vielleicht einmal gesagt: "Ich kann nur glücklich leben, wenn alle anderen auf diesem Planeten glücklich und in Gerechtigkeit leben." Nun, dann wirst Du erstens für immer unglücklich sein, aber vor allem gründet ja dann Dein ganzer Kampf gegen diese Ungerechtigkeit nur auf persönlichem Interesse. Du willst ihnen dann nicht helfen, sondern Du willst Dir selbst helfen, indem Du ihnen hilfst - Du willst glücklich werden, indem Du sie glücklich machst. Aber der eigentliche Beweggrund ist nicht, ihnen zu helfen, sondern glücklich zu werden!

Ausserdem wird Luchs14 nie Vorstandsvorsitzender der Mercedes-Sony AG, wenn er "ein weniger profitorientiert" denkt, denn dafür ist ja ein Vorstandsvorsitzender da - profitorientiert zu denken!
Und als Bundeskanzler wird er zuerst einmal die Interessen jener zu vertreten wissen, die ihn überhaupt erstmal zum Kanzler gemacht haben - und das sind meistens jene, die profitorientiert denken!
"Alles, was sie bewilligten, wurde ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen. Und selbst das Bewilligte wurde uns hingeworfen wie eine erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug, um dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen." [Georg Büchner, 1833]

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