Guerreros - Im Krieg gibt es keine Helden
Nun ja erstmal was zur Vorgeschichte. Es geht um eine spanische Pioniereinheit, die nach dem Einmarsch der NATO ins Kosovo Aufbauarbeit leistet.
Der Film beginnt eigentlich vielversprechend, während des Wiederaufbaus einer Moschee, vielleicht wars auch ne Kirche, war nicht eindeutig zu erkennen, sagen wir 'Gotteshaus'

, beobachtet einer der Soldaten wie mehrere Männer einen Mann verschleppen. Der als Idealist verschriene Soldat schnappt sich also seine CETME und geht der Sache auf den Grund.
Vier Männer stehen also um den Verschleppten, während einer ihm eine Plastiktüte über den Kopf stülpt, ist also klar was dort Phase ist.
Ohne Erfolg versucht er dem Treiben ein Ende zu bereiten und wird zusammengeschlagen. Die vier Männer türmen, werden aber von den nachkommenden Kameraden gestellt, die wiederum eigentlich rein gar nichts unternehmen können/dürfen.
Der Idealist wird zusammengeschissen und von nun an von jedem geächtet. Nichtsdestotrotz macht sich unsere Pioniereinheit auf den Weg zur nächsten Mission, den Strom in einem Ort in der sogenannten Schattenzone wieder herzustellen. Schattenzone, weil dort Übergriffe der serbischen Paramilitärs zur Tagesordnung gehören, obwohl das Gebiet 'befreit' wurde.
Schon auf dem Weg dorthin entlädt sich der Zorn der vertriebenen Serben. Unsere Spanier, die von Franzosen eskortiert werden, bekommen ein paar Steine und Knüppel ab, nicht weiter nennenswert, sowas erleben sie wahrscheinlich öfter.
Die Fahrt nimmt ein jähes Ende, als sich unseren spanischen Pionieren die UCK in den Weg stellt, die, aus dem Dorf, in das die Pioniere unterwegs sind, von Serben vertrieben wurden und für die UCK ist es natürlich unmöglich sie durchzulassen, wenn sie die Stromversorgung der Serben wieder herstellen sollen.
Nach einer Diskussion zwischen dem französischen Offizier und dem UCK Kommandanten, eskaliert die Situation, als die NATO Soldaten die Übergabe der Waffen verlangen.
Ab hier wird der Film von Minute zu Minute unglaubwürdiger.
Die Franzosen und Spanier eröffnen das Feuer, obwohl sie den UCK Freischärlern an Zahl hoffnungslos unterlegen sind.
Lange Rede kurzer Sinn, die UCK tötet einen Großteil der Soldaten, imho nur die Franzosen + den Fahrer der Spanier.
Übrig bleiben, 6 spnische Pioniere, 1 Dolmetscherin und ein Franzose.
Auf der Flucht tritt unsere Dolmetscherin auf eine Mine, während alle 8 unter Beschuss geraten. Bleiben noch 7. Die Dolmetscherin liegt in ihrem Blut und man berät sich, wer die Ärmste aus dem Minenfeld bergen soll. Klar unser in Ungnade gefallener Idealist muß ran, obwohl er dagegen ist, aber das Militär ist halt keine Demokratie.
Kurzerhand entscheidet er sich, ihr das Lebenslicht auszublasen, indem er ihr seine Hand über Nase und Mund legt.
Auf der weiteren Flucht werden von unseren NATO-Soldaten, 3 Zivilsten getötet, was für mich absolut unglaubwürdig ist.
Weiteres erläutern macht keinen Sinn, der Film ist so abwegig und teilweise lieblos in Szene gesetzt, das man dauernd auf die Uhr schaut und hofft das der Film hoffentlich bald vorbei ist. Die Musik ist ebenfalls absolut unpassend.
Kein wirklicher Warriors Nachfolger.

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