Original geschrieben von icecoldMagic
![]()
Herrscht eigentlich noch Interesse an dem Projekt, jetzt da die alle weg sind. Ne leere Insel für uns!!!



Moderatoren: Flashy, Malachi, DrKill, Khellè
Hmm, lass mich raten: Entweder bist du einer von denen, die immer mit T-Shirts und Aufnähern von Che rumlaufen und sich toll fühlen, oder du hast dich mal ein bisschen mit dem Thema beschäftigt und vielleicht auch schonmal das ein oder andere Buch von oder über ihn gelesen.Original geschrieben von Graf TIGER
Ne, aber ich find Che Guevara ganz gut!
hast dich bisher wohl nicht so mit geschichte beschäftigt, eh?Original geschrieben von Psychoschocker
und was hat denn jetzt bitte che guevara mit der ddr und russland bzw. wohl eher der sowjetunion zu tun?
aber er steht für das gleiche system.Original geschrieben von Psychoschocker
achso, jetzt verstehe ich worauf du hinaus willst. menschenverachtente regierungen von moskaus gnaden unter dem denkmantel des sozialismus.
ich denke aber, das man guevara dafür nur sehr bedingt verantwortlich machen kann, was in den letzen knapp 60 jahren so alles im namen des sozialismus/kommunismus verbrochen worden ist.
In der Tat trifft zweiteres zu!Original geschrieben von Khelbun
Hmm, lass mich raten: Entweder bist du einer von denen, die immer mit T-Shirts und Aufnähern von Che rumlaufen und sich toll fühlen, oder du hast dich mal ein bisschen mit dem Thema beschäftigt und vielleicht auch schonmal das ein oder andere Buch von oder über ihn gelesen.
Falls letzteres zutreffen sollte, frage ich mich allerdings eines: Was findest du an ihm so toll? Natürlich, der hatte ein interessantes Leben, jedoch sind die Ideale, für die er gekämpft hat, doch sehr fragwürdig. Denn ich persönlich bin kein Befürworter des Kommunismus, zumindest nicht in dieser Zeit und mit dieser Art von Mensch. Und ich bezweifle sehr, dass du gerne in der DDR oder Russland (vor Prestrojka und Glasnost) gelebt hättest.
Finde ich interessant.
1. Bin ich Kommunist,...
Heuzutag haben leider die meisten ein ziemlich falsches Bild vom Kommunismus. Das, was von Leuten wie Stalin oder Mao Tse-Tung prakiziert wurde, hatte in Gewissen Sparten absolut NICHTS mehr mit Kommunismus zu tun.
Und genau da liegt das Problem: Man kann es meiner Meinung nach nicht in seiner Reinform durchsetzen und jeder Versuch, dieses zu erwirken, führt unweigerlich zu dem, was wir schon im letzten Jahrhundert miterlebt haben. Gute Vorsätze sind eine Sache, diese durchzuführen eine ganz andere.@ Lytin: Ganz einfach: Weil es grundsätzlich eine sehr gute Sache ist. Man müsste nur einen Weg finden, es realistisch umzusetzten.
Und als was siehst du dich? Bourgeoisie oder Proletarier? Diese von dir genannten Grauzonen sind meiner Meinung nach etwas zu grau, als das man da noch irgendwo eine klare Linie ziehen kann. Und eines darfst du auch nicht vergessen: Du magst dich zwar in irgendeiner Form für den Kommunismus einsetzen, aber was ist denn, wenn überhaupt keiner Kommunismus will? Willst du dem Volk dann deine Meinung aufdrängen? War doch bei der RAF das Gleiche: Die haben für etwas gekämpft, was eigentlich niemanden wirklich interessierte und niemand wollte. Zumindest der Großteil der Bevölkerung nicht.
Allerdings stimmt imho die Behauptung mit den zwei Klassen immernoch. Es ist nur viel durchmischter, als früher, und die Grauzonen sind grösser. Aber theoretisch gibt es immer noch bloss Arme und Reiche.
Mag sein, aber dann (zumindest nach Marx Lehre) entsteht ja erst der dann richtige Kommunismus als optimaler Zustand der Gesellschaft. Er hatte da ja Vergleiche in der Geschichte gesucht, diese schon weitergesponnen und meinte dann, dass irgendwann praktisch von selbst der Kommunismus entstehe. Vielleicht kann man dieses System nunmal nicht erzwingen, sondern es verwirklicht sich irgendwann zum richtigen Zeitpunkt von selbst. Schonmal drüber nachgedacht?
Wenn wir allerdings mit unserem kapitalistischen System weitermachen, wie bisher, werden die Klüfte dazwischen wieder grösser und grösser. Wenn sich das mit den Multi's an der Spitze der Globalisierung durchsetzt, erst recht. (Deshalb geh ich am 25. auch ans WEF nach Davos demonstrieren!)
Original geschrieben von Khelbun
Übirgens, zum Thema "Aufzwingen" kann ich dir das Buch "Das Jahr in dem wir nirgendwo waren" empfehlen, falls du das nicht schon kennen solltest. Dort wird ziemlich schnell klar, dass die Kongolesen eigentlich gar nicht gewillt oder interessiert waren, für dieses Ziel zu kämpfen. Viel mehr wird der kläglich Versuch Che Guevaras klar, dieses Volk praktisch "zu seinem Glück zu zwingen". Meiner Meinung nach eine ist das archetypisch für den Kommunismus.
Das ist ein wirklich guter SatzOriginal geschrieben von Khelbun
Vielleicht kann man dieses System nunmal nicht erzwingen, sondern es verwirklicht sich irgendwann zum richtigen Zeitpunkt von selbst. Schonmal drüber nachgedacht?
Erwirken ist vielleicht das flasche Wort. Bis jetzt wurde der Kommunissmus immer durch eine mehr oder minder gewaltsame Revolution durchgesetzt. Genau da liegt imho einer der Fehler (u.a. auch von Marx). Denn ein mit Gewalt herbeigeführtes System wird zwangsläufig auch immer Gewalt beinhalten.Original geschrieben von Khelbun
Und genau da liegt das Problem: Man kann es meiner Meinung nach nicht in seiner Reinform durchsetzen und jeder Versuch, dieses zu erwirken, führt unweigerlich zu dem, was wir schon im letzten Jahrhundert miterlebt haben. Gute Vorsätze sind eine Sache, diese durchzuführen eine ganz andere.
Wir Europäer, also auch ich, gehöhren global gesehen ganz sicher zu den Reichen. Das ist auch der Grund, warum bei uns niemand den Kommunissums will. Wer will schon den eigenen Reichtum zu Gunsten des Allgemeinwohls abgeben?Original geschrieben von Khelbun
Und als was siehst du dich? Bourgeoisie oder Proletarier? Diese von dir genannten Grauzonen sind meiner Meinung nach etwas zu grau, als das man da noch irgendwo eine klare Linie ziehen kann. Und eines darfst du auch nicht vergessen: Du magst dich zwar in irgendeiner Form für den Kommunismus einsetzen, aber was ist denn, wenn überhaupt keiner Kommunismus will? Willst du dem Volk dann deine Meinung aufdrängen? War doch bei der RAF das Gleiche: Die haben für etwas gekämpft, was eigentlich niemanden wirklich interessierte und niemand wollte. Zumindest der Großteil der Bevölkerung nicht.
Erzwingen sollte man so oder so nix. Dass sich der Kommunissmus einmal von selbst ergibt, wär nur zu schön. Die heutige allgemeine "Eigenbrödler"-Stimmung könnte imho irgendwann mal so extrem werden, dass sie dann wieder ins Gegent-e-il umschlägt. Jedenfalls würd ich das sehr begrüssen.Original geschrieben von Khelbun
Mag sein, aber dann (zumindest nach Marx Lehre) entsteht ja erst der dann richtige Kommunismus als optimaler Zustand der Gesellschaft. Er hatte da ja Vergleiche in der Geschichte gesucht, diese schon weitergesponnen und meinte dann, dass irgendwann praktisch von selbst der Kommunismus entstehe. Vielleicht kann man dieses System nunmal nicht erzwingen, sondern es verwirklicht sich irgendwann zum richtigen Zeitpunkt von selbst. Schonmal drüber nachgedacht?
Danke für den Tip, werd mich mal erkundigen.Original geschrieben von Khelbun
Übirgens, zum Thema "Aufzwingen" kann ich dir das Buch "Das Jahr in dem wir nirgendwo waren" empfehlen, falls du das nicht schon kennen solltest. Dort wird ziemlich schnell klar, dass die Kongolesen eigentlich gar nicht gewillt oder interessiert waren, für dieses Ziel zu kämpfen. Viel mehr wird der kläglich Versuch Che Guevaras klar, dieses Volk praktisch "zu seinem Glück zu zwingen". Meiner Meinung nach eine ist das archetypisch für den Kommunismus.