JA-Forum - Politbarometer

Söldnerkneipe für alle Themen abseits von Jagged Alliance. Vom kurzen Plausch zwischen zwei Einsätzen bis zur Grundsatzdebatte über Gott und die Welt ist hier alles willkommen...

Moderatoren: Flashy, Malachi, DrKill, Khellè

Welche Partei (es gehen leider nicht mehr als 10) wählt ihr am 18. September

Umfrage endete am 18 Sep 2005, 04:04

Andere*
11
26%
Andere*
10
24%
Andere*
7
17%
Andere*
6
14%
Andere*
2
5%
Andere*
3
7%
Andere*
0
Keine Stimmen
Andere*
1
2%
Andere*
1
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Andere*
1
2%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 42

derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 04 Sep 2005, 09:52

patrick.nq hat geschrieben: Als ob das die Landschaft verschandeln würde, wenn da eine Windanlage steht, also bitte!!

Eine? Also ich weiß ja nicht wie das da ist, wo du wohnst. Aber hier stehen da gleich 2-3 Dutzend. MIch stört das zwar nicht wirklich, aber Off Shore wäre das ganze imho besser bzw. auch sinnvoller.
.

Gorro der Grüne
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Beitrag von Gorro der Grüne » 04 Sep 2005, 10:52

derLumpi hat geschrieben:Eine? Also ich weiß ja nicht wie das da ist, wo du wohnst. Aber hier stehen da gleich 2-3 Dutzend. MIch stört das zwar nicht wirklich, aber Off Shore wäre das ganze imho besser bzw. auch sinnvoller.
Windparks rechnen sich in den meisten Teilen Deutschlands ausschließlich wegen den irrsinnigen Subventionen/Abschreibungen.

Ökologisch machen die Dinger nur Sinn wo ein gleichmäßiges, genügend starkes und unidirektionales Windaufkommen vorliegt.
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derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 04 Sep 2005, 11:36

Wieso müßen die Dinger eigentlich subventioniert werden? Ich dachte, die 'Windanlagen-Industrie' ist so erfolgreich, dass sie sich trägt? :confused:
.

Gorro der Grüne
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Beitrag von Gorro der Grüne » 04 Sep 2005, 11:55

Um sie zu fördern *lol*

da aber die Fördermittel bundesweit ausgeschüttet werden müssen und hoch genug das es sich alleine lohnt wird alles damit vollgemüllt.

Wenn daß ganze noch mit einem Abschreibemodell gekoppelt wird fragt doch kein Geldgeber mehr was die Anwohner davon halten.
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Beitrag von Spirou » 04 Sep 2005, 12:23

Wie Gorro sagt, Windkraft macht nur Sinn wenn es irgendwo ist wo der Wind stabil ist (oft z.B. im Meer draussen), d.h. @rob34, das man gar nicht reservekraftwerke braucht(die ja wirklich keinen Sinn machen)


@Lumpi
die Rotoren reiden doch nicht mal knapp zum Boden...
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Beitrag von rob34 » 04 Sep 2005, 14:08

Windkraftanlagen im Meer sind aber nicht gerad unteuer. Da müsste noch viel mehr subventioniert werden. Gleichmäßigen Wind gibt es wenn überhaupt nur in Küstennähe (LAndwind/Seewind). Man könnte die Meere so verschmutzen, dass niemand meer drin Baden will, dann regt sich auch keiner über die hässlichen Teile am Strand auf ;-)

Wieso wählt eigentlich keiner hier die Grauen Panther oder die PBC? Das sind doch ganz tolle und große Parteien (gibts hier eigentlich einen ;-) Smiley oder muss ich den *lol* nehmen?)
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Beitrag von Kokaid » 04 Sep 2005, 14:14

gute Idee: wir schmeissen unseren Atommüll in die See, dann sind wir den los, keiner will mehr dort baden und wir haben einen Platz für die Windkraftanlagen, wenn das mal nicht die optimale Lösung ist.... :uhoh:
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Beitrag von Gorro der Grüne » 04 Sep 2005, 14:27

rob34 hat geschrieben:Windkraftanlagen im Meer sind aber nicht gerad unteuer. Da müsste noch viel mehr subventioniert werden.
Wieso? Die erzeugen ja Energie und generieren Gewinn. Es werden halt nur solche gebaut die sich rechnen und keine solchen die den Steuertrog abpumpen.

Der ideale Standort wäre das Wattenmeer

(blos das da dann nicht mehr nach Öl gesucht werden kann)
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Beitrag von jever » 04 Sep 2005, 15:05

Ach Leuts, Windernergie ist net wirklich der Bringer. Biomasse, Wellenkraftwerke und Wasserenergie sind da wesentlich nutzbringender. aber alle regenerativen Energien zuisammen können den Energiehunger nicht decken. Trotz immer stärkerer Weiterentwiklung brauchen wir noch andere Energieträger. Vom Öl werden wir bald wegkommen, da der Peak Oil bereits erreicht ist und Öl nichtmehr viel billiger wird, eher teurer. Erdgas ist auch nur eine Zwischenlösung. Und Kohle, naja, siehe oben.

Ich bin auch für den Atomausstieg, aber erst dann, wenn die Versorgung gesichert ist. Und das ist sie im Moment nur durch technisch nicht hochmoderne ausländische AKWs. Sobald die Fusionstechnik marktreif ist, erledigen sich die AKWs von selber, bis dahin sollte man sie weiterhin nutzen.
Was den strompreis des AKWs angeht: Jedes einzelne Windkraftrad in Deutschland ist durch den Betreiber haftpflichtversichert. Aber ALLE AKWs in Deutschland zusammen sind mit 500 Mio Euro haftpflichtversichert. Und da redet Ihr von Subvention der Windkraft und vergleicht es mit Atomstrom? ;)

Was die Strahlung der Reststoffe angeht: Keine Angst, das Zeugs ist natürlich, nur etwas stärker konzentriert. Wie sollte es da plötzlich bei gleichen Mengenverhältnissen stärker wirken? ;)

MfG jever
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*falschversteh*

Beitrag von Gorro der Grüne » 04 Sep 2005, 15:36

jever hat geschrieben:
Was die Strahlung der Reststoffe angeht: Keine Angst, das Zeugs ist natürlich, nur etwas stärker konzentriert. Wie sollte es da plötzlich bei gleichen Mengenverhältnissen stärker wirken? ;)

MfG jever
Kritische Masse?

Verteilung über Grundwasserbewegung? (Die Russen haben damit ein Gebiet größer als die alte BRD verseucht)
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Beitrag von Kokaid » 04 Sep 2005, 16:09

jever hat geschrieben:....Sobald die Fusionstechnik marktreif ist, erledigen sich die AKWs von selber...
Hoffen wir dass das mit der Fusion überhaupt jemals klappt, heisse Fusion können wir uns warscheinlich eh abschminken und die kalte Fusion wurde bis vor kurzem noch als ein Märchen angesehen. Und selbst wenn man jetzt ernsthaft beginnt die kalte Fusion zu erforschen wirds noch Jahrzehnte dauern bis die praktisch nutzbar ist.
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Beitrag von rob34 » 04 Sep 2005, 19:07

Kokaid hat geschrieben:Hoffen wir dass das mit der Fusion überhaupt jemals klappt, heisse Fusion können wir uns warscheinlich eh abschminken und die kalte Fusion wurde bis vor kurzem noch als ein Märchen angesehen.
Wieso? Der ITER-Reaktor ist doch heise Fusion! Nach Wikipedia ist kalte Fusion immer noch mehr oder weniger ein Märchen, aber vielleicht ist das ja schon wieder veraltet.
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hm

Beitrag von Kokaid » 04 Sep 2005, 20:05

soweit ich weis erzeugt der Reaktor bisher nicht mal die Energie die er zum laufen benötigt, vielleicht erinner ich mich aber da auch falsch.

Hier gibts den neuesten Stand der kalten Fusion -> da <-
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Beitrag von Lord_V » 04 Sep 2005, 20:13

Kokaid hat geschrieben:soweit ich weis erzeugt der Reaktor bisher nicht mal die Energie die er zum laufen benötigt, vielleicht erinner ich mich aber da auch falsch.
du erinnerst dich afaik falsch.
ich hab n Referat über ITER gemacht, und wenn alles klappt, kommen die mit dem über die Schwelle der Bedarfsenergie. Vllt geht das auch schon in anderen Reaktoren, weiß ich nicht mehr ...
MfG
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ähemmm

Beitrag von Kokaid » 04 Sep 2005, 20:23

ich erinnere mich tatsächlich falsch......... und ich hoffe dein Prof hatte keine Ahnung von dem Thema. Gründlich recherchiert haste nämlich nicht, siehe hier


€dit: komisch bei mir geht der link immer noch nicht
also mal so: http://www.bundestag.de/bic/analysen/20 ... 08_08b.pdf
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Beitrag von Lord_V » 04 Sep 2005, 20:42

"Im Unterschied zu bisherigen Fusionsexperimenten
soll darin mehr Energie in Form von Hitze bei der
Kernfusion abgegeben werden als für die Erzeugung verbraucht
wird."
ist aus deinem Dokument :azzangel:
MfG
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...

Beitrag von Kokaid » 04 Sep 2005, 20:53

das ist schon richtig aber lies mal weiter..... :rolleyes:

wir können die Diskussion über heisse Fusion dann gerne verschieben, so um mindestens zehn Jahre wie wärs ?
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Beitrag von jever » 05 Sep 2005, 00:47

Wir sollten auch die Diskussion über Atomkraft verschieben um diese 10 Jahre ;)
Solange haben wir nämlich keine wirkliche Alternative.

@Gorro: Kritische Masse bei 2-3%igem U235? Vergiss es einfach, das Zeugs ist in Glas eingeschmolzen. Und bis das Glas ausreichend erodiert ist, sinds nochweniger %. Vergiss net, dass in der Natur die Vorkommen bei ca. 0,7% U235 im Schnitt liegen.

Grundwasser: Die Endlager sollten so gelegen sein, dass sie unter dem Grundwasser liegen und damit nicht in Berührung kommen.

@Kalte Fusion: Ist kein Märchen, sondern schon seit Jahren theoretisch möglich. Das Problem ist im Moment, die entsprechenden Teilchen zu erzeugen, z.B. k- - Mesonen.

MfG jever
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Beitrag von rob34 » 05 Sep 2005, 14:04

@Jever: Kritische Masse ist wirklich blödsinn. Das Problem ist die hohe Konzentration an einem Ort, das macht Anwohnern natürlich sorgen. Deswegen müssen Endlager an relativ Menschenleeren, erdbdebensicheren Orten (etwa die Sibirsche Steppe) gebaut werden.

zur Kalten fusion: Die ist momentan erst in der Theorie möglich, während sich ITER ja schon in der Versuchsphase befindet. D.h. er ist erheblich näher an der vollendung.


zum Fernsehduell (gehört ja eigentlich viel mehr zum Thema): Ich weiß nicht wies euch ging, aber ich fands echt peinlich. Die beiden Kandidaten dreschen 90 minuten die gleichen Phrasen, die man sonst auch immer von ihnen höhrt, obwohl sie wissen, dass beide Vorstellungen nicht finanzierbar sind (die von Rot/Grün noch viel weniger).
Das ganze hat nichts neues gebracht und nur dazu geführt, das der Wahlkampf noch populistischer wird. Man verspricht erst einmal im Fernsehen alles, die blöden Leute wählen wieder und dann wird doch nichts gehalten. Am besten das Duell wieder absachaffen, und sich wieder auf Sachthemen konzentrieren.
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arrrgghhhh

Beitrag von Kokaid » 05 Sep 2005, 15:59

rob34 hat geschrieben:...zur Kalten fusion: Die ist momentan erst in der Theorie möglich, während sich ITER ja schon in der Versuchsphase befindet. D.h. er ist erheblich näher an der vollendung....
Du solltest die links die ich dir poste auch mal lesen. Da du dies offensichtlich nicht tust schreib ich dir den groben Inhalt in zwei Sätzen: :pissed2:

a) Der ITER ist noch nicht mal im Bau

b) Kürzlich haben die Physiker Dr. Yiban Xu und Adam Butt von der amerikanischen Purdue-Universität kalte Fusion nachgewiesen


Bild
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Beitrag von jever » 05 Sep 2005, 17:20

@Kokaid: Nein, haben sie nicht! Zumindest in wissenschaftlichem Sinne. Sie haben aufgezeigt, dass es so sein könnte. Aber zunächst muss die Gegenprobe gemacht werden durch andere Forschungseinrichtungen. Wenn alle zum gleichen Ergebniss kommen, DANN haben sie es nachgewiesen!

MfG jever
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Beitrag von rob34 » 05 Sep 2005, 21:36

Kokaid hat geschrieben:Du solltest die links die ich dir poste auch mal lesen. Da du dies offensichtlich nicht tust schreib ich dir den groben Inhalt in zwei Sätzen: :pissed2:

a) Der ITER ist noch nicht mal im Bau

b) Kürzlich haben die Physiker Dr. Yiban Xu und Adam Butt von der amerikanischen Purdue-Universität kalte Fusion nachgewiesen


Bild
Du solltest mich nicht für so dumm halten:
a) Der Bau desw ITER wurde vor kurzem Genehmigt.
b) Nachweis von Fusion von Bläschen, bedeutet noch nicht, dass dies auch nur experimentell zur Energiegewinnung genutzt werden kann. Ebenfalls ein freundliches :pissed2: ;-)
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yawn

Beitrag von Kokaid » 05 Sep 2005, 23:35

Oh, toll eine Genehmigung, wow... :sleep: echt toll dass man den Reaktor irgendwann mal bauen darf. Wird ja auch Zeit wenn man Ende dieses Jahres mit dem Bau beginnen will ne ?! Ergebnisse sehen wir dann wohl trotzdem erst in frühestens 10 Jahren.

Wenn du da andere Informationen drüber hast freue ich mich auf deine Quellenangaben...

Von Energiegewinnung aus kalter Fusion hat auch hier keiner geredet, lediglich davon ob es sich dabei nur um eine Theorie oder um eine experimentell nachgewiesene Sache handelt. Mein link hat schön deutlich gemacht dass man kalte Fusion inzwischen recht leicht erzeugen kann, fertich.


Für mich ist das Thema hier erledigt, weil alle Punkte eindeutig geklärt sind. Ausser natürlich du bringst jetzt die ultra-seriöse Quelle die das alles widerlegt... ich warte drauf :dozey:
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Beitrag von rob34 » 05 Sep 2005, 23:44

Wir könnten uns darauf einigen, dass der ITER im "fortgeschrittenen Planungsstadium" ist, während die kalte Fusion gerade vom "Ammenmärchen" zur "durch Experimente bestätigten Theorie" geworden ist. Ist mir im Prinzip egal, und ist inzwischen auch sehr OT.

@all: Wie fandet ihr eigentlich das Fernsehduell?
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Takashi
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Beitrag von Takashi » 06 Sep 2005, 09:05

Moin Moin,

auch hier mal wieder eine interessante Diskussion. Leider wird die grösste und am schnellsten zu verfügung stehende Energiequelle gar nicht erwähnt: Energie sparen!

Was kann man alleine sparen, wenn niemand mehr den Stand-by Modus für seine Geräte verwendet, wenn er nicht in der Wohnung ist? Sprich Fernseher, DVD Player, Receiver, PC, Aktivboxen ausschalten. Bringt vielleicht 10 Watt pro Stunde. Mal 60 Millionen Haushalte mal 10h täglich ist das eine interessante Grösse. Und das kann man ohne Investionen und fast ohne Verlust von Bequemlichkeit erreichen.

Leider wird dann aber für Privathaushalte der Preis pro KW steigen, da einige Kraftwerke nicht mehr ausgelastet sind und EON und Konsorten die erhöhten Kosten weitergeben müssen. :cry:

Mal abgesehen von der Energiepolitik gibt es bei Merkeltruppe genug anderes, was sie für mich unwählbar macht: Beispiele:

Abschaffung der Arbeitnehmerrechte
Abschaffung der Flächentarifverträge
Abschaffung des Kündigungssschutzes

Wenn jetzt einer erzählt, das schafft Arbeitsplätze: Das habe die anderen in den letzten Jahre schon gemacht. Ergebnis ist bekannt.

Einführung von Studiengebühren
Das soll ja den Unis zur Verfügung stehen. Hier in Hamburg (geplannt 500 € pro Semester) hat ein Senator vor kurzem gesagt: Hamburg wird die Finanzierung der Hochschulen reduzieren um Kindergärten zu bauen. Wenn den Unis Geld fehlt, sollen sie doch die Gebühren erhöhen.

Unklare Steuerpolitik
Da wird imho bei allen am meisten gelogen. Der Trick mit der 25% Steuer hat toll geklappt. Alle habe die MwST Erhöhung vergessen.

Unklare Aussenpolitik
Was den nun: Starkes Europa oder dicke Freundschaft zu Bush?

Ablehnung des EU Beitritts der Türkei
Reiner Populismus

Ausweitung der Überwachung
Ja ja Terrorabwehr. Wie toll das funktioniert hat London gezeigt. Die totalüberwachung hat die Anschläge nicht verhindert.
Takashi

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Beitrag von Coyote » 06 Sep 2005, 15:02

Dazu muß ich mal ernsthaft applaudieren. Danke Takashi! :k:
Never take a look into old Coyotes eyes without being prepared to loose yourself inside.

Ich habs geschafft meinen Traum zu verwirklichen: Gothic-Castle
Schaut mal vorbei und seht euch um!

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Beitrag von Spirou » 06 Sep 2005, 17:17

jep, stimme dir auch in allen Punkten zu :k:

das Fernsehduell war einigermasse ok, Merkel hat sich nicht schlecht geschlagen, obwohl gerade wenn es um die wirklichen Themen ging hat Schröder irgendwie gerade hinterher ein Gegenargument hinterhergeschoben (oder besser gesagt ihre Argumente aufgelöst :D )
Spirou

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Beitrag von jever » 06 Sep 2005, 20:18

@Takashi: Rate mal, wer auch schon seine Pläne für Studiengebühren bereithält. SPD- PDS in Berlin. Sogar die Verteilung der Gelder hat Sarazin bereits klargemacht: 50% an die Uni, 50% zum Haushaltlöcherstopfen. Also Studiengebühren sind absolut kein Argument gegen die CDU und für die SPD oder PDS.

MfG jever
23

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Beitrag von Lord_V » 06 Sep 2005, 20:28

jever hat geschrieben:@Takashi: Rate mal, wer auch schon seine Pläne für Studiengebühren bereithält. SPD- PDS in Berlin. Sogar die Verteilung der Gelder hat Sarazin bereits klargemacht: 50% an die Uni, 50% zum Haushaltlöcherstopfen. Also Studiengebühren sind absolut kein Argument gegen die CDU und für die SPD oder PDS.

MfG jever
1. ist es bei CD aber nicht anders
2. hat sich die Berliner Koalition als ziemlich radikal haushaltssanierend erwiesen - auch stärker als ihre eigentlichen Parteien

MfG
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Beitrag von rob34 » 06 Sep 2005, 20:54

Lord_V hat geschrieben: 2. hat sich die Berliner Koalition als ziemlich radikal haushaltssanierend erwiesen - auch stärker als ihre eigentlichen Parteien
So muss sich bald jede KOalition verhalten, wenn wir weiter solche Schulden machen. Dass sich das Schuldenmachen unter Schröder verlangsamt hätte, wie er im Fernsehduell behauptete, ist falsch. Er hat die hundert Milliarden UMTS-Einnahmen einfach nicht mitgezählt
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Takashi
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Beitrag von Takashi » 07 Sep 2005, 10:08

Nur weil ich gegen Abschnitte im CDU Program bin, heißt es noch lange nicht das ich die SPD befürworte.
Die Regierung Schröder hat Dinge getan, für die man Kohl am Brandenburger Tor aufgehängt hätte. Und die Grünen habe schön mitgemacht. Nun plakatieren die: Wir sichern den Sozialstaat.

Klar wollen alle Studengebühren. Wenn Berlin keine hat aber alle anderen, ist doch klar das möglichst viele in Berlin studieren wollen. Geiz ist geil!

Klar die Kassen sind leer. Lösung: Sparen und Steuern senken (Programm CDU, gemacht SPD/Grüne).
Takashi

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Beitrag von Spirou » 07 Sep 2005, 18:40

...die Frage ist nur wie sich die Kassen mit weniger Einnahmen auffüllen sollen :uhoh: ...
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:head: Die Smilies benötige ich, um meinen Senf zu finden... :head:

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Beitrag von patrick.nq » 07 Sep 2005, 21:42

Takashi hat geschrieben: Die Regierung Schröder hat Dinge getan, für die man Kohl am Brandenburger Tor aufgehängt hätte.
Und die wären, bitteschön??

1. ...
2. ...

...


Natürlich war auch ich nicht vollkommen zufrieden mit der rot-grünen Politik, aber man darf auch nicht vergessen, dass durch den unionsdominierenden Bundesrat oft nur ein fauler Kompromiss herauskam. So geschehen z.T. bei Hartz IV u.a.
Doch wenn man die Programme von Union und FDP denen von SPD und Grüne gegegenüberstellt, muss ich mich ganz klar für Rot-Grün entscheiden, da ich hier am ehesten meine Zustimmung geben kann.


Desweiteren frage ich mich: Wenn "Frustrierte" durch die Entwicklung der Arbeitslosenzahl das Vertrauen in die Regierung verloren haben, wie verzweifelt müssen sie erst am Ende einer schwarz-gelben Amtsperiode sein?
In der letzten zumindest hatte sie die Arbeitslosenzahl von 1992 bis 1998 um 1,2 Millionen erhöht mit 4,495 Millionen im Dezember 97 und Januar 98 - das ist bis heute absoluter Negativ-Rekord im Zuwachs.
Schwarz-Gelb hinterließ Rot-Grün ein "Erbe" von über vier Millionen.
Unter Rot-Grün ging diese Zahl drastisch zurück bis auf 3,8 Millionen im Januar 2001. Ja, da hat die Union/FDP recht, es war keine Halbierung. Den Kohl-Rekord haben wir nach gleicher Statistik bis Ende 2004 nie wieder erreicht.
SPIEGEL Online hat geschrieben:
Bundesagentur sieht leichte Belebung auf dem Job-Markt

Die nackten Daten sehen folgendermaßen aus: Die Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen betrug im August 4,728 Millionen - das waren 44.000 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich demnach gegenüber dem Juli von 11,5 auf 11,4 Prozent. Im Westen sei die Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vormonat um 7000 auf 3,166 Millionen gesunken, im Osten sei sie um 37.000 auf 1,562 Millionen zurückgegangen, teilte BA-Chef Weise mit.
Im August zeigten sich regelmäßig die ersten Anzeichen der Herbstbelebung, sagte Weise bei der Präsentation in Nürnberg. In diesem Monat sei die Blebung aber etwas stärker ausgefallen als jahreszeitlich üblich.
Tatsächlich ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Juli der stärkste in einem August seit elf Jahren. Dazu haben aber vor allem die steigende Zahl gemeinnütziger Ein-Euro-Jobs und eine künstliche Bereinigung der Statistik durch die telefonische Überprüfung des Status' von Arbeitslosengeld-II-Beziehern beigetragen.
Vergleichen mit dem August 2004 gab es bundesweit 382.000 Arbeitslose mehr. Dieses Plus ist aber größtenteils durch den statistischen Effekt der Hartz-IV-Reform bedingt, durch die Arbeitslosen- und Sozialhilfe zusammengelegt wurden.
Dazu vielleicht noch angemerkt:
http://www.spd-landtag.de/aktuell/press ... ?mehr=2441


Die Arbeitslosenzahl ist hoch, das stimmt!
Aber nicht dank der Linken und Gewerkschaften. Sondern dank unseren Wirtschaftsbossen, die trotz Gewinnen Personal abbauen, um woanders mit niedrigeren Löhnen, geringerer sozialer Sicherung, schlechteren Arbeitsbedingungen und teilweise ohne Auflagen zum Umweltschutz zu produzieren.
Aber WANN kapiert das gemeine Wahlvolk endlich, dass NICHT die Politik die Arbeitsplätze schafft, sondern die Wirtschaft bzw. hauptsächlich die großen und z.T. mittelständischen Unternehmen?!! :o
·
Der Bundesburnoutminister warnt:
Das Motorradfahren gefährdet Ihre Gesundheit und kann zu Schlaflosigkeit, Dauergrinsen und Zuckungen der rechten Hand führen.

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Beitrag von rob34 » 07 Sep 2005, 21:53

patrick.nq hat geschrieben: Doch wenn man die Programme von Union und FDP denen von SPD und Grüne gegegenüberstellt, muss ich mich ganz klar für Rot-Grün entscheiden, da ich hier am ehesten meine Zustimmung geben kann.
(...)
Aber WANN kapiert das gemeine Wahlvolk endlich, dass NICHT die Politik die Arbeitsplätze schafft, sondern die Wirtschaft bzw. die großen und mittelständischen Unternehmen?!! :o
Die Politik kann aber die Rahmenbedingungen setzen. Das tut sie zur Zeit aber nicht optimal. Deswegen bin ich eher für einen Wechsel, auch weil mir das Wahlprogramm der SPD ein wenig zu utopisch erscheint (die CDU macht wenigstens klar, dass man nicht ohne Veränderungen weitermachen kann). Gerade die Unternehmer werden doch durch begriffe wie Reichensteuer (ist Reichtum etwa ein unmoralisches verbrechen, dass höher besteuert werden muss - durch den Spitzensteuersatz werden reiche sowieso mehr belastet) eher abgeschreckt und ins Ausland getrieben.
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Beitrag von patrick.nq » 07 Sep 2005, 22:03

Spirou hat geschrieben:...die Frage ist nur wie sich die Kassen mit weniger Einnahmen auffüllen sollen :uhoh: ...
Die Radikalkur von dem Professor aus Heidelberg ist jedenfalls nicht die Lösung. Streichen von Steuerschlupflöchern ja, aber nicht die der "kleinen Leute" wie beispielsweise Pendlerpauschale und Nachtschichtzulage. Denn das geht vollkommen zulasten der Geringverdiener. Von wegen, dass der Arbeitgeber das zu schätzen wisse, und von sich aus dem Nachtschichtarbeiter einen Bonus gibt. *lol*

Dieser Professor ist echt sowas von naiv: läßt sich von der Merkel um den Finger wickeln - das war zu Beginn echt ein guter Schachzug von Merkel, das muss man ihr lassen - aber langsam beginnt das Wahlvolk nachzudenken (sollte es jedenfalls). Der Professor denkt echt, er könne in Deutschland seine Steuerkonzept-Vision in Deutschland durchführen - und das auch noch mit der CDU/CSU. *lol*

Tja, so ist es halt, wenn man als Professor und Steuerrechtler vielleicht theoretisch Ahnung von der Materie haben möchte, aber von Politik keinen Plan hat und es praktisch nicht/nie durchsetzen kann. :rolleyes:
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Beitrag von patrick.nq » 07 Sep 2005, 22:14

rob34 hat geschrieben:Die Politik kann aber die Rahmenbedingungen setzen. Das tut sie zur Zeit aber nicht optimal.
Das hat sie doch die letzten Jahre getan. Oder warum hieß es wohl "Genosse der Bosse"?
Und? Hat es etwa was gebracht?

NEIN!
Die Unternehmen haben Gewinne eingefahren und verlagern ihre Produktionen trotzdem ins Ausland - Outsourcing, wie das so nett auf neu-/wirtschaftsdeutsch heißt. :pissed2:

Nene, die Rahmenbedingungen sind nicht schlecht, vorallem nicht die der Großunternehmen, die massenhaft Arbeitsplätze abbauen. Die haben die letzten Jahre relativ wenig Steuern und Abgaben zahlen müssen.
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Beitrag von rob34 » 07 Sep 2005, 22:17

die Lohnnebenkosten sind halt zu hoch. Die Steuern sind OK, weil man ja jeden scheiß absetzen kann. Da brauchts ein neues Steuerrecht mit weniger ausnahmen und niedrigeren Sätzen. Renten- und Gesundheitssystem ist eben zu teuer in Deutschland, dass vernichtet Arbeitsplätze. Außerdem ist das Tarifrecht zu Arbeitnehmerfreundlich (Kündigungsschutz ist gut, aber der Chef sollte immer noch selbst entscheiden dürfen, wen er einstellt und wen nicht - das darf er heute teilweise nicht)
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Beitrag von patrick.nq » 07 Sep 2005, 22:27

rob34 hat geschrieben:Da brauchts ein neues Steuerrecht mit weniger ausnahmen und niedrigeren Sätzen.
Dass die Steuerschlupflöcher der Besserverdiener gestrichen werden, bin ich auch dafür, jedoch nicht die Ausnahmen, die ich oben genannt habe.

Und außerdem: Selbst die Merkel sagt, dass das Steuerkonzept vom Professor frühestens 2009 umgesetzt wird, erstmal sei das CDU/CSU-Programm dran.

Also, nichts ist's mit den Visionen vom Professor. ;)
rob34 hat geschrieben:Renten- und Gesundheitssystem ist eben zu teuer in Deutschland, dass vernichtet Arbeitsplätze.
Erklär mir, wie das in Bezug zusammenhängend Arbeitsplätze vernichten soll.


Nur bedenke:

Wer hat die Wiedervereinigung aus dem (damals gut gefüllten) Renten- und Sozialversicherungstopf finanziert?

Wie konnten sich die Ossis nach der Wende plötzlich ihre Weltreisen und neue Westautos leisten (Umtauschkurs von 1:1 bis 20.000 pro Person, dann 1:2)?

Und wer hat immerzu behauptet, "die Renten sind sicher"?
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Beitrag von Lord_V » 08 Sep 2005, 08:03

rob34 hat geschrieben:die Lohnnebenkosten sind halt zu hoch. Die Steuern sind OK, weil man ja jeden scheiß absetzen kann. Da brauchts ein neues Steuerrecht mit weniger ausnahmen und niedrigeren Sätzen. Renten- und Gesundheitssystem ist eben zu teuer in Deutschland, dass vernichtet Arbeitsplätze. Außerdem ist das Tarifrecht zu Arbeitnehmerfreundlich (Kündigungsschutz ist gut, aber der Chef sollte immer noch selbst entscheiden dürfen, wen er einstellt und wen nicht - das darf er heute teilweise nicht)
Das Tarifrecht ist vielleicht zu kompliziert und der Kündigungsschutz sollte reformiert werden und von allem unnötigen befreit werden. Grundsätzlich sind wir aber Arbeitgeberfreundlich genug ^^
@patrick.nq: sehr schöne Beiträge :k:
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Beitrag von Takashi » 08 Sep 2005, 09:51

Und die wären, bitteschön??


1. Null Runden bei den Rente
2. Zwangsdienst für Arbeitslose
3. Einsatz der BW ausserhalb des Nato Gebiets
4. Steuerfreiheit für Gewinne aus Unternehmensbeteiligungen, Verluste dürfen abgeschrieben werden
5. Zulassung von Hedgefonds
6. Drastisch Reduzierung der Leistung der ges. Krankenversicherung
etc

Wenn sowas unter Kohl gekommen währe, hätte es einen Riesenaufchrei in der Republik gegeben. Die SPD hätte sich vor Kritik gar nicht mehr beruhigt. Dann währe sofort Ausbeutung, Kriegshetze, Kapitalismus pur, Menschenverachtung, 2 Klassen Medizin geschrien worden.
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Beitrag von Takashi » 08 Sep 2005, 10:05

rob34 hat geschrieben:Die Politik kann aber die Rahmenbedingungen setzen. Das tut sie zur Zeit aber nicht optimal.
Tja was optimal ist, kann man gerne von den Herren des VDI und DIH erfahren. Bei Krankheit 2 Tage kein Lohn (wörtlich: Störkt die Eigenverantwortung sic!). 100 Stunden/Jahr kostenlos arbeiten. Bau- Sicherheits- und Umweltvorschriften abschaffen (klar die Elbe war nicht wg den Abwässern so schmutzig sondern wg der vielen toten Fische).
Kurz ein Blick auf China werfen. Da ist es optimal und die Wirtschaft wächst.
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Tarifrecht und Kündigungsschutz

Beitrag von Takashi » 08 Sep 2005, 10:35

So Tarifrecht ist tu Arbeitnehmerfreundlich.

Zur Erinnerung: Praktisch das ganze Tarifrecht ist Vertragsrecht. d.H. Unternehmen und Gewerkschaft habe Verträge abgeschlossen. An die Verträge ist als AG nur gebunden, wer in dem entsprechenden Verband ist (AUsnahme allgemeinverbindlich erklärte Tarifverträge imho 2 Stück). Wenn es dem AG nicht passt was er unterschrieben hat. Kann er ja aus dem Verband austreten. Aber dann könnte die AN per Streik einen neuen Vertrag erkämpfen. Brrr.
Wieviel Tarifverträge noch wert sind, konnte am diese Jahr bei Siemens (Handysparte) und Mercedes sehen. Gewerkschaft durfte nicht streiken weil Friedenspflicht. AG sagt entweder Lohnverzicht oder Entlassung. Nach Lohnverzicht verkaufte Siemens mal eben die Handysparte.

Kündigungsschutz hat nur sehr beschränkt mit Einstellungen zu tun. In dem Theater, in dem ich nebenbei arbeite, läuft gerade eine Massenentlassung. Auf eine freie kaufmännische Stelle habe sich mehrere von Entlassung bedrohte Kollegen mit unterschiedlichen Qualifikationen beworben. Selbstverständlich wurde ein Externer eingestellt.
Eine riesen Empörung, das der Betriebsrat der Einstellung wiedersprochen hat. Wie konnt er bloss auf die Idee, das ein 46jähriger ausgebildeter Kaufman, Vater von 2 Kindern, seit 20 Jahre im Unternehmen, vorang vor einem 23 jährigne Studenten (VWL ohne jeden Abschluß und Unterhaltspflichten) habe soll?
Wo bleibt denn da die unternehmerische Freiheit?

Klarstellung das ist keine Satire sonder echt. Kann gerne die Aktenzeichen besorgen.
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Beitrag von rob34 » 08 Sep 2005, 16:40

das Problem ist ja nicht das Tarifrecht an sich, sondern das ganze Kuddelmuddel. Jeder kann machen was er will, dann protestieren, dann klagen. Da gehört einmal Ordnung reingebracht.
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Beitrag von Takashi » 09 Sep 2005, 10:17

Kuddelmuddel?

Das sind Verträge! Beide Seiten setzen sich zusammen und am Ende gibt es einen Kopromiss.
Hamburg Gross und AUssenhandel
Lt Zeitungsbericht folgende Situation: Rekordumsatz (5. Jahr in Folge), Rekordgewinn (10. Jahr in Folge). Geplannte Umsatzsteigerung 2005 zu 2004 15%

Angebot der AG: Samstag wird normaler Arbeitstag, Sonntagszuschläge um 50% reduzieren, Urlaub um 2 Tage reduzieren, Lohnerhöhung 0,0%, Urlaubsgeld auf 0,-€ reduziern, Wochenarbeitszeit auf 44 Stunden erhöhen.

Gegen diese Angebot habe ich tatsächlich protestiert.

Gegen Tarifverträge kann man nur klagen wenn sie nicht korrekt zu Stande gekommen sind. Ansonsten kann man nur auf Einhaltung des Vertrages klagen.
Da gehört einmal Ordnung reingebracht
Sorry wenn ich so etwas höre fällt mit immer kleiner Österreicher mit Bart ein. Der hat für Ordnung gesorgt. War so um 1933.
Bitte nicht als Unterstellung verstehen, ist bei mir ein Reflex.
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Beitrag von jever » 09 Sep 2005, 13:07

Nö, der hat für das ganze Chaos gesorgt. Auf desen Mist sind die ganzen Zuschläge gewachsen, um die Kriegsproduktion am laufen zu halten.

MfG jever
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Beitrag von Gunny » 09 Sep 2005, 14:48

patrick.nq hat geschrieben:...
Wie konnten sich die Ossis nach der Wende plötzlich ihre Weltreisen und neue Westautos leisten (Umtauschkurs von 1:1 bis 20.000 pro Person, dann 1:2)?
...
hast du was gegen Ossis?
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Beitrag von Takashi » 09 Sep 2005, 15:32

Hey Gunny,

soll das eine Todschlagargument sein? Damals war jeder, der vor dem 1:1 Umtausch, schnellen Sozialunion gewarnt hat (Befürchtung: Wirtschaft der DDR kollabiert weil Abnehmer in Osteuropa kein DM-Preise zahlen können, immense Kosten), ein Feind der Einheit.

Wenn ich mir das Ergebnis anschaue hätte man vielleicht auf die Feinde der Einheit hören sollen. Egal ist Geschichte.
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Beitrag von El_Loco » 09 Sep 2005, 17:41

Wer sind die scheiß drei Nazis hier? Vielleicht sollten wir die Diskussion dadrauf lenken, dass es in diesem Forum drei absolute Evolutionsbremsen gibt! NPD Wähler ins KZ!
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Beitrag von Tob » 09 Sep 2005, 18:43

Wo hast du denn dein KZ versteckt?
So haben die Mitglieder der Mensa zwar einige gute Ideen (eine vernünftige Verkehrsführung zum Beispiel), aber eben auch lächerliche Vorschläge (Zensur oder von Star Trek inspirierte Balzrituale).

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Beitrag von Kokaid » 09 Sep 2005, 19:53

El_Loco hat geschrieben:Wer sind die scheiß drei Nazis hier? Vielleicht sollten wir die Diskussion dadrauf lenken, dass es in diesem Forum drei absolute Evolutionsbremsen gibt! NPD Wähler ins KZ!

Würd mich ehrlich gesagt auch interessieren. Wer hat denn NPD geklickt ? Und wer hats ernst gemeint ? :dozey:
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