Takashi hat geschrieben:
Die Regierung Schröder hat Dinge getan, für die man Kohl am Brandenburger Tor aufgehängt hätte.
Und die wären, bitteschön??
1. ...
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Natürlich war auch ich nicht vollkommen zufrieden mit der rot-grünen Politik, aber man darf auch nicht vergessen, dass durch den unionsdominierenden Bundesrat oft nur ein fauler Kompromiss herauskam. So geschehen z.T. bei Hartz IV u.a.
Doch wenn man die Programme von Union und FDP denen von SPD und Grüne gegegenüberstellt, muss ich mich ganz klar für Rot-Grün entscheiden, da ich hier am ehesten meine Zustimmung geben kann.
Desweiteren frage ich mich: Wenn "Frustrierte" durch die Entwicklung der Arbeitslosenzahl das Vertrauen in die Regierung verloren haben, wie verzweifelt müssen sie erst am Ende einer schwarz-gelben Amtsperiode sein?
In der letzten zumindest hatte sie die Arbeitslosenzahl von 1992 bis 1998 um 1,2 Millionen erhöht mit 4,495 Millionen im Dezember 97 und Januar 98 - das ist bis heute absoluter Negativ-Rekord im Zuwachs.
Schwarz-Gelb hinterließ Rot-Grün ein "Erbe" von über vier Millionen.
Unter Rot-Grün ging diese Zahl drastisch zurück bis auf 3,8 Millionen im Januar 2001. Ja, da hat die Union/FDP recht, es war keine Halbierung. Den Kohl-Rekord haben wir nach gleicher Statistik bis Ende 2004 nie wieder erreicht.
SPIEGEL Online hat geschrieben:
Bundesagentur sieht leichte Belebung auf dem Job-Markt
Die nackten Daten sehen folgendermaßen aus: Die Zahl der offiziell registrierten Arbeitslosen betrug im August 4,728 Millionen - das waren 44.000 weniger als im Vormonat. Die Arbeitslosenquote reduzierte sich demnach gegenüber dem Juli von 11,5 auf 11,4 Prozent. Im Westen sei die Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vormonat um 7000 auf 3,166 Millionen gesunken, im Osten sei sie um 37.000 auf 1,562 Millionen zurückgegangen, teilte BA-Chef Weise mit.
Im August zeigten sich regelmäßig die ersten Anzeichen der Herbstbelebung, sagte Weise bei der Präsentation in Nürnberg. In diesem Monat sei die Blebung aber etwas stärker ausgefallen als jahreszeitlich üblich.
Tatsächlich ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit im Vergleich zum Juli der stärkste in einem August seit elf Jahren. Dazu haben aber vor allem die steigende Zahl gemeinnütziger Ein-Euro-Jobs und eine künstliche Bereinigung der Statistik durch die telefonische Überprüfung des Status' von Arbeitslosengeld-II-Beziehern beigetragen.
Vergleichen mit dem August 2004 gab es bundesweit 382.000 Arbeitslose mehr. Dieses Plus ist aber größtenteils durch den statistischen Effekt der Hartz-IV-Reform bedingt, durch die Arbeitslosen- und Sozialhilfe zusammengelegt wurden.
Dazu vielleicht noch angemerkt:
http://www.spd-landtag.de/aktuell/press ... ?mehr=2441
Die Arbeitslosenzahl ist hoch, das stimmt!
Aber nicht dank der Linken und Gewerkschaften. Sondern dank unseren Wirtschaftsbossen, die trotz Gewinnen Personal abbauen, um woanders mit niedrigeren Löhnen, geringerer sozialer Sicherung, schlechteren Arbeitsbedingungen und teilweise ohne Auflagen zum Umweltschutz zu produzieren.
Aber WANN kapiert das gemeine Wahlvolk endlich, dass NICHT die Politik die Arbeitsplätze schafft, sondern die Wirtschaft bzw. hauptsächlich die großen und z.T. mittelständischen Unternehmen?!!