richtig. Aber die Amerikaner sind doch deswegen nicht schuldig daran, dass Saddam grössenwahnsinnig geworden ist.smilingassassin hat geschrieben:Wenn du jemanden umlegst oder iranische soldaten vergast, und deine eltern geben dir die Waffen dazu und sagen, los vergas die iraner, dann sind sie mitschulding.
Sie haben bestimmt nicht gesagt: "Werde grössenwahnsinnig und überfalle den Kuwait!" - das widersprach ja auch ihren eigenen Interessen.
Dass sie sich am Tod Tausender Iraner schuldig gemacht haben, ist aboslut richtig. Aber dass die USA auch am Tod der Kurden mitschuldig ist, an der Etablierung Saddams Diktatur - daran ist dieser nur selbst schuld.
Eine solche Mitschuld ist dann wohl eher eine moralische, denn eine rein juristische. So wie Du das sagst, müsste ja jeder Autohändler vor dem Autoverkauf vom Käufer ein psychologisches Gutachten verlangen - sonst kann er ja nicht sicher sein, für welche Zwecke dieser das Auto einsetzt. Trägt da der nichtswissende Händler eine Schuld?
schau mal in ein Nachbarland von euch, das mit H oder N anfängtBuntaro hat geschrieben:egal wo terroristische Übergriffe sind, momentan sind nur islamistische Gruppen schuld.
Siehst Du ... das nenne ich amerikafeindliches Denken. Das ist doch eine derart grobe Simplifizierung. Keine Traditionen mehr? Keine Kultur mehr?patrick.nq hat geschrieben:In erster Linie geht es den Islamisten nur um die Bekämpfung der USA-geleiteten Arroganz des Westens, der Inanspruchnahme der Welt durch die USA, der Unterdrückung der Welt mit westlichen Werten, welche aber für den Nahen Osten keine Werte darstellen - und das muss nicht gleich eine Unterdrückung sein - das ist einfach eine andere, jahrtausend alte Kultur (ja, sie haben noch Kultur (und Tradition), was man von uns nicht mehr und von den USA jemals behaupten konnte).
Na, aber hallo ... vielleicht richtet sich ja die westliche Welt eben nach anderen Massstäben als der Rest der Welt. Vielleicht bedeutet dem Europäer und somit zwangsläufig auch dem heutigen Nordamerikaner die Meditation nicht soviel, wie in anderen Ländern.
Ist denn die FastFood-Kultur keine Kultur?!? Was ist denn überhaupt Kultur?
Hat der saudische Ölscheich noch Kultur? Die Chinesen, die vom Land nach Shanghai ziehen, nach Hong-Kong ziehen?
Hast denn überhaupt Du noch "Kultur"?!?
Von wegen Traditionen ... jeder bekommt soviel Kultur und Tradition, wie er will. Ich kann nur für mich sprechen ... ich habe hier zuviel Tradition. Kirchenfeste, Nationalfeste, Schlachtenfeste, Dorffeste - die ganze Palette. Jeder bekommt doch seine spezielle Art Kultur und soviel wie er haben will!
Ständig dieser Mythos vom Araber, der sich am Tag fünfzig Mal nach Mekka ausrichtet, am Tag keine Zigarette raucht, weil es gegen den Koran ist, auch sonst keinen "weltlichen Lüsten" nacheifert.
Wenn Du soviel für Kultur bist: Was hältst Du denn von der Zerbombung der Buddhastatuen durch die Talibans? Von der Unterdrückung der Frau in grossen Teil der arabischen Welt? Eine Frau und ein paar Freundinnen?
Na, bitte ... der Araber mag den Mac genauso gern, wie das die Deutschen, Schweizer und Iren tun.
Das starke Aufleben von solchen arabischen Traditionen hat doch nichts damit zu tun, dass sie Angst haben, ihre Kultur zu verlieren!
Dass sie bessere Menschen sind!
Menschen mit Geschichte und Tradition!
Das hat doch nur mit Angst, mit Armut, mit Ärger zu tun. Es ist doch durch die Weltgeschichte schon genug oft gezeigt worden, dass sich die Menschen genau dann ins Metaphysische retten, wenn sie nicht mehr ein noch aus wissen.
Plötzlich beginnen die Bauern sogar in Deutschland wieder den Heiligen Weiss-nicht-mehr zu vereehren und anzubeten, weil ihre Ernte nicht gut wird.
Plötzlich leben wieder alte Bräuche auf.
So schön nach dem Motto: "Nützt es nichts, so schadet es auch nichts!"
Die Araber sind auch Menschen ...