Eltern waehlen fuer Kinder?!?

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<chief>_sulla
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Beitrag von <chief>_sulla » 20 Aug 2003, 13:10

moinsen

hmmm grundsätzlich nich schlecht die idee!

kleines problem dabei ist nur, dass die eltern eine sehr hohe beeinflussung auf kinder haben!!! denke, dass dies ein grosser haken an der ganzen sache sein wird!!! denn warum besitzen wir denn eine "erziehung", warum essen wir denn mit messer und gabel, warum solen wir (also ich spreche jezz aus meiner sicht:D ) jugendlichen die erwachsenen mit sie an??
weil uns (also ich hoffe, dass dies bei dem grossteil der fall ist*lol* ) unsere eltern so erzogen haben!!

wenn nun die eltern wissen, dass später ihre kinder über sie selbst mitwählen können, wird es für sie auch kein problem sein, ihre kinder so zu erziehen, dass sie die partei wählen die sie wollen!!!
kleines beispiel noch---> siehe z.B. 3. Reich (Nazinalsozialismus) oder auch Kommunismus!!
veni vidi vici

Buntaro
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Beitrag von Buntaro » 20 Aug 2003, 13:44

so sehe ich das auch.
kaum einer aus einem "linken" Elternhaus wird später konservativ wählen und umgedreht. Das hörte man schon aus den Diskussionen in der Schule heraus.
Charlie surft nicht !

Wicky
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Beitrag von Wicky » 20 Aug 2003, 14:46

Ja und? Daß die Eltern ihre Kinder beeinflussen, darum gehts ja gar nicht. Warum erwähnst Du das dauernd?
Es geht darum, daß die Interessen der Kinder durch Ihre Eltern vertreten werden, und daß ihre Stimmen auch Gewicht haben im Gegensatz zu einem Single ohne Kinder, der bei der derzeitigen Situation alleine die Stimmen einer ganzen Familie aufheben kann, obwohl er allein ist und die Familie vielleicht aus fünf Köpfen besteht.

Was zum Kuckuck @<chief>_sulla hat Dein Argument mit dem Thema zu tun? Das Eltern Ihre Kinder beeinflussen und umgekehrt war doch schon immer so und hat doch damit überhaupt nix zu tun, oder ?

Wicky
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Roughneck0815
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Beitrag von Roughneck0815 » 20 Aug 2003, 17:28

Das gibt es schon lange bei älteren und behinderten Menschen, daß derjeniger mit der Fürsorgepflicht stellvertretend für ihn wählen geht.


@Wicky:
Wo gibt es denn so was?
Wenn einer blind ist oder den Stift nicht halten kann kann ein Helfer das Kreuz für ihn machen, aber nur, wenn der ihm sagt wohin. Das hat nichts mit der Fürsorgepflicht zu tun, das darf jeder, der gerade verfügbar ist, z.B. einer der Wahlhelfer.
Wenn aber ein Helfer, z.B. bei der Briefwahl, selbst entscheidet, was der Behinderte zu wählen hat, macht er sich strafbar.
(Was nicht heißt, daß es nicht vorkommt.)

Roughneck0815
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Job
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Beitrag von Job » 20 Aug 2003, 18:25

Das mit dem Familienwahlrecht hört sich ja eigentlich ganz gut an. Es würde die Position der Familie in der Gesellschaft enorm stärken, und das wollen ja alle Politiker immer angeblich tun.
Zur Zeit sieht es ja so aus, dass trotz Kindergeld, Mutterschaftsurlaub etc. ein erwachsener Arbeitnehmer eigentlich dumm ist, wenn er eine Familie gründet. Rein finanziell gesehen. Ich weiß nicht mehr, wie viel es jetzt genau kostet, ein Kind bis zum 18ten Lebensjahr aufzuziehen, aber der Betrag war im sechsstelligen Bereich. Ein Singel hat auf jeden Fall im Laufe seines Lebens wesentlich mehr Geld zur Verfügung und muss nicht an allen Ecken und Enden sparen, wie viele Familien mit drei oder mehr Kindern.
Das Familienwahlrecht würde den Eltern einfach eine stärkere Mitsprache im Staat geben, die sie eigentlich verdient haben.

Aber andererseits ist Familienwahlrecht auch irgendwie undemokratisch. Ich zitiere mal Wicky:
Soeben haben sie im ZDF eine Reportage gezeigt, daß mittlerweile die Politiker von allen Parteien das Wahlrecht von Kindern auf die Eltern übertragen wollen.

Und das ist imho falsch. Man kann in einer Demokratie nicht das Wahlrecht von irgendjemanden auf irgendwen anderes übertragen
Entweder Jugendliche/Kinder bekommen das aktive Wahlrecht und wählen selbst, oder sie wählen gar nicht! Aber eine Übertragung des Wahlrechts darf es nicht geben. Das Wahlrecht von Alten, Behinderten, Sträflingen etc. wird ja auch nicht übertragen.
Qui semper bene olet, non bene olet

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Wicky
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Beitrag von Wicky » 20 Aug 2003, 19:54

Na ok dann hab ich das falsch wiedergegeben. Aber genau das haben sie irgendwie so ähnlich im ZDF gesagt.
Aller Anfang macht mich nicht heiss.

Spectre
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Beitrag von Spectre » 20 Aug 2003, 21:04

Die Frage ist, in wie weit ein Kind unabhängig genug ist, um selber zu wählen. Die Weltanschauung kommt primär mal von den Eltern...und die täglichen Brötchen auch.
Macht es einen Unterschied, ob das Kind selber wählt, oder ob Vati das tut? Moralisch gesehen sicher...aber effektiv...weiss nicht recht.

Vati wählt CDU und DU Schnösel wählst gefälligst, was Pappi für gut finden!
Mal ganz davon abgesehen, dass ein 1-Jähriges Kind eine gewisse politische Orientierungslosigkeit an den Tag legen dürfte...wenn es denn überhaupt schon Kreuze machen kann.

Stellt euch mal das Drama vor, wenn Parteien in den Kindersendungen noch werben müssen - gugu dada...wähliwähli Schrödi *juk*!

Wählst dann als Kind eh den der am beklopptesten aussieht, weil du vom Rest eh keine Ahnung hast, aber der coole Schnauzer von dem beeindruckt dich...
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<chief>_sulla
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Beitrag von <chief>_sulla » 20 Aug 2003, 23:48

Original geschrieben von Wicky
Was zum Kuckuck @<chief>_sulla hat Dein Argument mit dem Thema zu tun? Das Eltern Ihre Kinder beeinflussen und umgekehrt war doch schon immer so und hat doch damit überhaupt nix zu tun, oder ?

Wicky

Das oder und dein "?" am Ende deines Beitrages sind entscheidend!!
Ich persönlich finde, dass es einen unterschied macht, ob ein "Kind" selber wählt, oder ob es über seine Mutter bzw. seinen Vater wählen lässt!!
Denke, dass, falls dies der fall wird, die Eltern mehr einfluss auf die politische entscheidungen der "Kids" ham werden!
MEINE MEINUNG!!

achso noch was, warum wirst du denn gleich so aggresiv und ausserdem solltest du vielleicht ma meinen beitrag RICHTIG durchlesen!! ich hab mich nicht GEGEN das ganze ausgesprochen, ich habe nur gesagt, dass dies ein HAKEN an der ganzen sache sein könnte!!

ich persönlich würde da einfach die "kinder" gleich selber wählen lassen, wobei dies auch wieder ein thema zum diskutieren wäre:D

aber nochmal: brauchsch nich gleich so aggresiv zu sein wir leben immerhin in einer demokratie, da is meinungsfreiheit:summer:
veni vidi vici

Buntaro
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Beitrag von Buntaro » 21 Aug 2003, 07:57

Original geschrieben von Wicky
Ja und? Daß die Eltern ihre Kinder beeinflussen, darum gehts ja gar nicht. Warum erwähnst Du das dauernd?
Es geht darum, daß die Interessen der Kinder durch Ihre Eltern vertreten werden, und daß ihre Stimmen auch Gewicht haben im Gegensatz zu einem Single ohne Kinder, der bei der derzeitigen Situation alleine die Stimmen einer ganzen Familie aufheben kann, obwohl er allein ist und die Familie vielleicht aus fünf Köpfen besteht.
Und das ist die entscheidende Frage - sind denn die Interessen des Kindes vertreten, wenn der Vater für das Kind das wählt, was er für richtig hält und nicht das Kind, bzw er das Kind so beeinflusst, dass es das wählt/wählen lässt, was Papi sagt ?
Später sagt das Kind dann, hätte ich damals keine Beeinflussung gehabt, sähe es mit der Zukunft rosiger aus, aber meine Eltern haben es nur aus ihrer Sicht der Dinge gesehen.

Außerdem hat eine 5-köpfige Familie mindestens 2 Stimmen im Vergleich zum Single.
Charlie surft nicht !

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