Ausbildungsverkürzung durch Abi?!

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Ausbildungsverkürzung durch Abi?!

Beitrag von LittleCobra » 01 Jun 2003, 18:54

Stimmt es dass sich handwerkliche Ausbildungen durch das Abitur von rund 3 1/2 Jahre auf 2 bzw. 2 1/2 Jahren verkürzt?

LC
Ich nehme Diazepam gegen Durchfall! Das hilft zwar nicht gegen Durchfall, aber ich rege mich nicht mehr so auf, wenn ich ins Bett scheiße!

:help:

Pater-7,62
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Beitrag von Pater-7,62 » 01 Jun 2003, 19:23

nur wenn Mann/Frau schlau ist*lol*

PayDay
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Beitrag von PayDay » 01 Jun 2003, 21:03

eigendlich wäre das doch quatsch, wenn man nen handwerklchen beruf macht, muss man mit verschiedenen werkzeugen umgehen können, und das lernt man als sesselpupper in der schule nicht. verkürzen nur, wenn man die zwischenprüfung vernüftig vonstatten bekommen hat und man nach 3 jahren gut genug wäre. sind aber wirklich wenige die das so schaffen.

Beetle
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Beitrag von Beetle » 02 Jun 2003, 04:05

Ich dacht die Verkürzung der Ausbildung bezöge sich auf die Zeit, die für den Besuch der Berufsschule vorgesehen ist? Und weil man mit dem Abi seine Schilpflicht (Bis 18!!!) i.d.R. schon erfüllt hat.

Omsen
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Beitrag von Omsen » 02 Jun 2003, 06:13

Also ich dachte auch das das nur für die Berufsschule geht. Schließlich lernt man in der Schule nicht das was du im Betrieb lernst. Außerdem ist das völliger Schwachsinn.

Ich finde Leute mit Abi sollen studieren. Warum? Ganz einfach. Jeder mit Abi der eine Ausbiludung macht nimmt den Platz einem Realschüler weg der den vielleicht dringender gebrauchen könnte. Und gegen über dem Gymnasiasten hat der Realschüler keine Chance zustudieren. Das heißt das er in den meisten Fällen arbeitslos ist. Nur weil so ein Spinner meint das er es für nötig hält zu arbeiten anstatt zu studieren.

P.S: Falls ich jemanden auf die Füsse getreten bin tut es mir leid. Doch in der momentanen Lage (zu wenig Ausbildungsplätze) ist das einfach nur Scheiße für die Realschüler.
"Wenn Du ein Schiff bauen willst,so trommle nicht Männer zusammen um Holz zubeschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sonder lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten endlosen Meer."

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Re: Ausbildungsverkürzung durch Abi?!

Beitrag von Lavernac » 02 Jun 2003, 08:37

Original geschrieben von LittleCobra
Stimmt es dass sich handwerkliche Ausbildungen durch das Abitur von rund 3 1/2 Jahre auf 2 bzw. 2 1/2 Jahren verkürzt?

LC
ja !
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Gorgonzola
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Beitrag von Gorgonzola » 02 Jun 2003, 16:32

Original geschrieben von Omsen
[...] arbeiten anstatt zu studieren[...]
studieren IST Arbeit ;D


Gorgonzola
P.S.: omsen: dann soll der realschüler halt auch abi machen ..
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Bimbo
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Beitrag von Bimbo » 02 Jun 2003, 17:01

Jaja Gorgo und Kuhelven gibt es auch nicht...

Bimbo
Progger der V.d.M., freut euch auf jede Menge JA2-Spass!

GBE
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Beitrag von GBE » 02 Jun 2003, 18:15

Heia Safari !!!

bimbo, ketzer !!! lyncht ihn !

desweiteren heisst es korrekterweise: kuhelfen
Bild

Beetle
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Beitrag von Beetle » 02 Jun 2003, 19:59

@ Omsen

Der Fluch der Qualifikation!

Besser: der fehlenden Quali?

Wenn Abiturienten eine Ausbildung machen halte ich sie für ziemlich vernünftig!
Es gibt genug gescheiterte Biographien an dt. Hochschulen die mit Ende 20 oder Anfang 30 ohne Abschluss auch nicht mehr sind als Abiturienten! Und wie die Vermittlungschancen für die Leutchen aussehen ist wohl klar!

Im Übrigen halte ich Realschüler für genauso Intelligent wie Oberstufenschüler. Ich glaube, wenn sich einer den Realschulabschluss versaut war er u.U. nicht richtig motiviert (=zu faul gewesen?).

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Beitrag von Buntaro » 03 Jun 2003, 11:03

So ein Schmarrn, dass Abiturienten und Studenten handwerkliche Deppen sind.
Das kommt doch auf die Fächer Ausrichtung an.
Ich fühle mich als Ingenieur weder technisch unbegabt noch als Doppellinkshänder.

Und mit Intelligenz hat ein Studienabschluss oder Schulabschluss nichts zu tun. Man kann sich auch durchstreben und auswendig lernen. Intelligenz erleichtert vieles, aber anwenden muss man es trotzdem richtig.

Die verkürzte Ausbildungszeit - um zum Topic zurück zu kehren - ist natürlich wegen der Schulzeit/-bildung gerechtfertigt.
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Beitrag von Azrael » 03 Jun 2003, 17:27

Original geschrieben von Omsen
Ich finde Leute mit Abi sollen studieren. Warum? Ganz einfach. Jeder mit Abi der eine Ausbiludung macht nimmt den Platz einem Realschüler weg der den vielleicht dringender gebrauchen könnte. Und gegen über dem Gymnasiasten hat der Realschüler keine Chance zustudieren. Das heißt das er in den meisten Fällen arbeitslos ist. Nur weil so ein Spinner meint das er es für nötig hält zu arbeiten anstatt zu studieren.
Ich finde Leute mit Realschulabschluss sollten Abitur nachmachen und dann studieren. Warum? Ganz einfach.
Jeder mit Realschulabschluss der eine Ausbiludung macht nimmt den Platz einem Hauptschüler weg der den vielleicht dringender gebrauchen könnte. Und gegen über dem Realschüler hat der Hauptschüler keine Chance auf einen Ausbildungsplatz. Das heißt das er in den meisten Fällen arbeitslos ist. Nur weil so ein Spinner meint das er es für nötig hält zu arbeiten anstatt zu lernen.
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Beitrag von Lavernac » 03 Jun 2003, 17:45

loel.

ist doch eh egal mit der ausbildung, arbeit gibts danach eh ned :D
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Beitrag von Omsen » 03 Jun 2003, 18:51

Soll ich mich jetzt verarscht vorkommen? Also dann erkläre ich dir das mal. Erstens ich kann nur über Schleswig-Holstein sagen wie das hier ist. Also für Hauptschüler gibt es noch genügend Berufe die sie mit ihrem Abschluß ausführen können. Nur der Harken ist das was zwischen Studieren und Gaswasserinstalateur (also Handwerk) liegt ist nicht viel. Also sind die Realschüler meines Erachtens ganz schön gedickt. Natürlich nicht vergessen das hier in S-H mal eben über 7000 Lehrstellen fehlen.
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Beetle
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Beitrag von Beetle » 03 Jun 2003, 21:38

@ Lavernac

Kommt ganz darauf an, was Du machen willst.

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Beitrag von Azrael » 03 Jun 2003, 22:06

@ Omsen:

Ok, dann versuch ich ernsthaft zu erklären, was mich an deiner Aussage stört:

Ich finde Leute mit Abi sollen studieren.
Willst du wirklich jemanden, der so gerade eben das Abi geschafft hat, oder dessen Berufswunsch kein Studium erfordert, zwingen zu studieren? Es gibt mit Sicherheit schon genug Langzeitstudenten, da braucht es nicht auch noch Leute an den Unis, die eigentlich keine Lust auf ein Studium haben. Ganz abgesehen davon sind viele Fachbereiche überlaufen und könnten überhaupt nicht mehr Studenten verkraften.
Was sollte jemand, der aufgrund von Zulassungsbeschränkungen sein Studium erst in einigen Jahren beginnen kann, deiner Meinung nach tun? Einfach irgendetwas anderes studieren oder vielleicht doch lieber eine Ausbildung, die in diese Richtung geht?
Jeder mit Abi der eine Ausbiludung macht nimmt den Platz einem Realschüler weg der den vielleicht dringender gebrauchen könnte. Und gegen über dem Gymnasiasten hat der Realschüler keine Chance zustudieren. Das heißt das er in den meisten Fällen arbeitslos ist.
Wenn ein Abiturient ein Studium beginnt, hat er auch noch lange keinen Arbeitsplatz sicher...
Also für Hauptschüler gibt es noch genügend Berufe die sie mit ihrem Abschluß ausführen können.
Was hindert einen Realschüler daran, sich für einen dieser Jobs zu bewerben, wenn er wirklich einen Ausbildungsplatz haben will?

Bei dir klingt das so, als hätten Abiturienten und Hauptschüler Arbeits- und Ausbildungsplätze im Überfluss und nur für den armen Realschüler bleibt nichts mehr übrig. Und aus reiner Boshaftigkeit schnappen die Abiturienten den Realschülern dann auch noch die wenigen Plätze weg...
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Beitrag von Beetle » 10 Jun 2003, 22:58

@ Azrael

"Was hindert..."

Prestigedenken?

Buntaro
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Beitrag von Buntaro » 11 Jun 2003, 07:36

Das was den meisten einfach fehlt, ist Flexibilität und Mobilität.

Den Traumjob - außer Profisportler - gibt's eh nicht.
Bekommt man nichts, muss man halt den 2. oder 3. Lieblingsberuf ergreifen.
Und das notfalls in einer anderen Stadt.
Da sind Abiturienten, die studieren zwangsläufig mobiler als andere, weil du zu Studium meist wegziehen musst, und dich dann für den Job überregional bewerebn musst.

Flexibilität und Mobilität sind für alle Firmen das A und O, das von einem Berufseinsteiger/Lehrling erwartet wird.
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Phobos Smith
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Beitrag von Phobos Smith » 11 Jun 2003, 08:48

Das ist richtig, aber neben Flexibilität und Mobilität würde ich auf jeden Fall noch Eigeninitiative dazu zählen. Jemand der von allen etwas kann, ist nur so lange unententberlich wie er/sie gewillt ist sich privat weiterzubilden.

Lehre oder Studium ist eigentlich heutzutage egal. Mit dem richtigen Ehrgeiz kann man immer das erreichen was man will.


PS: ich bin Student weil ich damals zu faul war, mich um eine Lehre zu kümmern. Jetzt bereue ich es zwar :cry::weirdo:werde aber das beste daraus machen
Phobos Ick bin een Berliner Smith

Jetzt wird es blutig

Beetle
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Beitrag von Beetle » 14 Jun 2003, 20:41

Na hör mal Phobos! Studieren ist doch keine Schande!
Und mit Deiner Erkenntnis über den Ehrgeiz ist dir doch der Weg in die Welt offen.

morki
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Beitrag von morki » 14 Jun 2003, 22:52

Hmm, ich habe jetzt durch zwei faule Jahre die Schule etwas weniger rühmlich abgeschlossen, als man es hätte erwarten können. Aber ich werde mich beim Studium mal ranhalten ... aber erstmal ausspannen, denn irgendwie wurde man verarscht: von Anfang an wurde einem eingetrichtert, dass man in der Schule jedes Schuljahr gut sein muss ... einen Scheiss muss man ... nur die letzten 2 Jahre zählen und das sollte einem klar werden bevor man seine Faulheitsphase beginnt ^^
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Buntaro
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Beitrag von Buntaro » 16 Jun 2003, 12:09

morki, du solltest aber nicht vergessen, dass gerade die Kernfächer (Sprachen, Mathe, Physik,...) auf dem Wissen der Schuljahre davor aufbauen, wenn man es da schleifen lässt, kann man den Anschluss verlieren, in Fächer wie Erdkunde, Reli, Bio, usw geb ich dir recht, da war das reinstressen umsonst.
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Gorgonzola
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Beitrag von Gorgonzola » 16 Jun 2003, 14:19

Original geschrieben von morki
Aber ich werde mich beim Studium mal ranhalten ...

ja .... das hab ich mir nach dem abi auch gesagt ... ;)


Gor"jajalangistesher"gonzola
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Beetle
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Beitrag von Beetle » 16 Jun 2003, 20:59

Und wenn man im Studium fleißig lernt bekommt man auch ganz sicher ein gutes Examen/Diplom und einen schönen Arbeitsplatz!

Zumindest war das immer so bei Grimms Märchen. Es lebe der Praxisschock!

Spätestens in den Praktika während des Studiums lernt man, dass der Elfenbeinturm der Lehre an Hochschulen mit dem Leben draußen nicht viel zu tun hat. Aber man lernt ja das Denken und das Lernen!!!
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