Return to Castle Wolfenstein

Söldnerkneipe für alle Themen abseits von Jagged Alliance. Vom kurzen Plausch zwischen zwei Einsätzen bis zur Grundsatzdebatte über Gott und die Welt ist hier alles willkommen...

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icecoldMagic
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Beitrag von icecoldMagic » 19 Jan 2002, 03:12

yeah, it's late... but... ehr... whatever...

@dan
- Ich muss sagen, daß ich bei jedem Lesen eines KZ-Berichts kurz davor bin, an meinem eigenen Speichel zu ersticken. Das liegt nicht unbedingt daran, daß es "mich berührt" - diese Taten (erinne mich zb an Genitaloperationen ohne Betäubung und co...) sind einfach jenseits dessen, was ich mir nur irgendwie vorstellen kann. Könnte auch mal in ein Kriegsgebiet fahren, dann ginge es mir wahrscheinlich auf flacherer Stufe ähnlich.

Ja... und? Ich kann es mir auch nicht vorstellen! Ich lebe in keinem Kriegsgebiet. Ich bin nie damit in Berührung gekommen.

- Ich kann gar nicht sagen, was ich getan hätte. Wenn ich ich gewesen wäre (und das wäre ich nicht gewesen, weil ich nicht die Erfahrungen gemacht hätte, die ich in dieser/heutiger Zeit gemacht habe), wäre ich nicht mitgelaufen. Sondern hätte mich abgesetzt und irgendwo in aller Ruhe aufgehängt...

Du siehst hier selbst das Paradoxon! Hier kann man nicht davon ausgehen "was hätte ich gemacht"! Wenn du mit solche "Institutionen" wie die HJ aufwächst prägt das. Aber was hat der Großteil der Bevölkerung gemacht (ich sage Großteil, nicht alle!!!) ? Die Fahne nach dem Wind gehängt!

- Wer hat denn von Schuldig fühlen gesprochen? Ich fühle mich auch nicht dafür schuldig, hab damals schliesslich noch nicht gelebt. Das heißt allerdings noch lange nicht, daß ich keine tiefe Ablehnung gegen solche Terrorbanden wie die SS und den ganzen anderen Schrott Hitlers hegen darf!

Warum werde ich dann hier angeriffen? Es wird ja vom mir erwartet mich schuldig zu fühlen. Natürlich kannst du es Ablehnen aber du kannst es nicht ignorieren.

- Das Verhungern von Kindern oder vor allem das Abholzen eines Regenwaldes kann ja wohl eher nicht mit dem geplanten Massenmord an ganzen ethnischen Volksgruppen gleichgesetzt werden. Das ist noch nichtmal zynisch, für so einen Vergleich fehlt das Vokabular.

Natürlich kann man! Es sind alles Geschenisse auf die ich keinen Einfluß habe. Und deshalb kann ich es auch VERGLEICHEN! Ich kann es, was du machst ist eine andere Sache!

- Jippie, ich finde Waffen pervers, bescheuert und völlig uninteressant. JA2 ist aufgrund der völlig beknackten Charaktere und der absurden Geschichte eine Parodie aufs Actiongenre, so daß ich meinen Spaß dran habe.

Das war auch nur ein Vergleich damit ihr kapiert wie ich es sehe. Aber anscheinend ist es bei dir nicht angekommen. Tut mir leid, ich suche einen besseren Vergleich!

- Wie kann man Stolz auf etwas sein, womit man gar nichts zu tun hat? Ich kann nur sagen: "Ich bin ein Deutscher" - an erster stelle aber ein Individuum, das Schnittmengen zu anderen Individuen unserer Kultur aufweist, aber nicht völlig darin aufgeht.

Natürlich habe ich was damit zu tun! Ich bin Deutscher also kann ich auch stolz darauf sein was meine Nation geleistet hat (ich spreche hier vom Nachkriegsdeutschland!). Jede Nation hat ihren Stolz und den lasse ich mir von dir nicht Absprechen und das tust du hier! Die Engländer sind stolz auf ihre Queen, die Holländer auf ihren Käse und ich auf die Leistung die mein Volk erbracht hat um ein zerstörtes Land wiederaufzubauen!

- Nationen können nichts leisten, nur Menschen.

Eine Nation ist die Gesamtheit von Menschen und kann als ganzes, als Apparat sehr wohl was leisten.

-Jo, daß ist unter aller sau und zerfrisst die Grundsätze, die sie sich selber zuschreiben. Aber UNRECHT KANN MAN NICHT MIT ANDEREM UNRECHT AUFRECHNEN! Das hat nichts mit den Greultaten der NS-Zeit zu tun (auch wenn die Rezeption und öffentliche Gewichtung polarisiert ist. Schön, was jetzt an Details über den Golfkrieg und das Verhalten amerikanischer Soldaten an den Tag kommen. WArum wohl Kriegsverbrechertribunal nur wenn keine eigenen Leutchen davon angeklagt werden?)

Ich will es auch garnicht aufwiegen! ICh will nur zeigen das viele Länder dunkle Zeiten haben/hatten und das nur ich als Deutscher mich deshalb schämen soll? Pfff...

- Wer fordert denn das?

So Menschen wie du die mir dann mit solchen Anschuldigeungen kommen. Das hört sich jetzt plump an, ich weiß, aber anderst kan ich es nicht ausdrücken. Du willst mich hier als fehlgeleiteten Idioten darstellen und das lass ich nicht mit mir machen!

Das sind keine "Beleidigungen", die du hier zu futtern kriegts - aber wenn jemandem zur SS einfällt:"Ich sage nicht das es GUT war ... [-gekürzt-] ... dann tendiere ich sogar leicht in die rechte-braune Richtung!"
SORRY, daß ist leider mit meinem Weltbild überhaupt nicht kompatibel. Um die Imposants von Rechten Schlägern zu überprüfen könntest du ja mal als Ausländer verkleidet ein paar dumme Sprüche vor einer Horde Skins reissen - natürlich nicht ohne deine Freundin, Mutter und deinen Vater mitzuschleppen. Wenn deren Gesichter auf dem Kantstein und Weinen und Schmerzenschreien zerspringen, von Knüppeln zu blutigem Brei zerschlagen, nebenbei am besten noch dein Mädchen vergewaltigt wird, alles nach Blut, Alkohol und Tod richt, dann wirst du dir das wohl noch mal gründlichst überlegen.

Ich habe es hier nicht von rechten Schlägern. Das was bei uns als "Neo Nazi" gezählt wird, das sind in meinen Augen auch nur Idioten. Du verstehst das völlig falsch! [btw. sollte es dau kommen, und dazu wird es nicht, würden nicht die Schädel meine Familie aufplatzen sonder die der Schläger! Ja, lach ruhig darüber, aber ich war schon in ganz anderen Situationen]
Du interpretierst hier Sachen rein die ich nie gesat habe!
Was denkt ihr eigentlich von mir? Das ich eine kleine, dumme Glatze bin die pöbelnd durch die Straßen rennt. Sachmal...
Ich bin ein ganz normaler Mensch mit Vorurteilen, Theorien und Ideen im Kopf so wie ihr!
Mein Interesse am 3ten Reich und der SS sind rein geschichtlicher Interesse! Ich bin kein Antisemit oder Rassenlehreverfechter!
Ich sollte das mal von der Anderen Seite aufziehen!

ICh wohne im einer Multikulturellen Gesselschaft. zu meinen Nachbarn zählen Russen, Russlanddeutsche, Türken, Schwarze (oder soll ich Afrikaner schreiben, das klingt nicht so fremdenfeindlich :evil: ), Italiener und noch andere Kulturen und Nationen.
Wenn es in meinem Ort zu Gewaltätigkeiten oder Pöbeleien kommt dann gehen diese zu 80% Prozent von Ausländern aus. da entwickelt man eine Abneigung, ist doch ganz klar.

Ich bin doch auch nur ein Mensch! Soll ich jetzt vor jedem Kanacke (und ich benutze dieses Wort mit Absicht!) jetzt kuschen nur um seine Kultur nicht zu verletzen und meinen Status als "schämender Deutscher" aufrecht zu erhalten?
Sollen sich meine Ur-Urenkel noch ducken wnn das Wort NS fällt?
Nein! Sowas will ich nicht!
Wenn ich hier Kanacke oder Itaker sage dann werde ich gleich als Rechts abgestempelt! Und wenn es ein Amerikaner sagt dann juckt das keinen oder wie?

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Karotte
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Beitrag von Karotte » 19 Jan 2002, 03:35

Ich hoffe ihr laßt diese Auseinandersetzung nicht in geflame ausarten.

mfg

Karotwennzweidickköpfeaufeinanderprallente

Pitstop
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Beitrag von Pitstop » 19 Jan 2002, 04:12

nur nen kurzes statement von mir dazu:
icm du sagst die generation deiner vorfahren ist dir (gelinde gesagt) schnurz.
andererseits bist du stolz auf das nachkriegsdeutschland...was aufgebaut wurde...usw.
hast du das alles gemacht, oder warum bist du da wiederum stolz drauf? ;) imho hast du doch mit dem aufbau deutschlands genausowenig zu tun wie mit dem dritten reich....
Wenn man keine Ahnung hat ..... Einfach mal Fresse halten.

D. Nuhr

Khellè
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Beitrag von Khellè » 19 Jan 2002, 11:00

Wie dem auch sei. Es hat sowieso jeder Mensch eine andere Meinung zu diesem Thema. Jedoch finde ich, das man sich schon den Taten und der deutschen Geschichte bewusst sein sollte.

Ich selbst kenne Leute, die wissen noch nicht einmal genau wann der 2. Weltkrieg war. Und sowas finde ich, gelinde gesagt, einfach nur beschämend.
His favorite areas of study within his degree were Shakespeare, the Restoration, Ancient Literature and most definitely not Contemporary Lesbian Eurobitch Authors.

Dan
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Beitrag von Dan » 19 Jan 2002, 12:51

@icm,
"Die Fahne nach dem Wind gehängt!" - äh, Ja. Macht die SS-Taten aber nicht besser.
"Es sind alles Geschenisse auf die ich keinen Einfluß habe. Und deshalb kann ich es auch VERGLEICHEN!" - Geht gar nicht darum, ob du damit nichts zu tun hast. Ging darum, daß du dich positiv über die SS geäußert hast.
"Das war auch nur ein Vergleich damit ihr kapiert wie ich es sehe. Aber anscheinend ist es bei dir nicht angekommen."
- Tja, muss ich wohl noch ein bischen Gehirnnahrung zu mir nehmen, damit sich die Vergleiche mir erschliessen.
"Jede Nation hat ihren Stolz und den lasse ich mir von dir nicht Absprechen und das tust du hier!" - Du kannst auf alles Stolz sein, ist nicht mein Bier. Aber einen Stolz auf ein abstrakten Begriff wie "Nation" verstehe ich leider nicht. Und den verstehe ich nicht nur bei Deutschen nicht, sondern auch bei Bürgern anderer STaaten nicht. Liegt wohl daran, daß ich Deutscher bin...
"ICh will nur zeigen das viele Länder dunkle Zeiten haben/hatten und das nur ich als Deutscher mich deshalb schämen soll?"
- Ich habe nirgendwo behauptet, daß du "dich schämen" sollst. Ich bin halt irritiert über jemanden, der positivies an der SS findet, weil ich das einfach nicht verstehen kann.
"Du interpretierst hier Sachen rein die ich nie gesat habe!"
- Sorry, aber für mich war die SS inhaltlich auf dem gleichen Niveau, wie rechte Schläger.
"Wenn es in meinem Ort zu Gewaltätigkeiten oder Pöbeleien kommt dann gehen diese zu 80% Prozent von Ausländern aus. da entwickelt man eine Abneigung, ist doch ganz klar." - Deine Erfahrungen. Aber bitte nicht auf alle Schliessen.
"Wenn ich hier Kanacke oder Itaker sage dann werde ich gleich als Rechts abgestempelt! Und wenn es ein Amerikaner sagt dann juckt das keinen oder wie? " - Nö, finde ich bei einem Amerikaner auch nicht besser.
Hab gar nicht behauptet, daß du eine "eine kleine, dumme Glatze bist, die pöbelnd durch die Straßen rennt." Kenne dich ja gar nicht.
Aber mit Sätzen, wie:"ja... wenn ich ehrlich bin... dann tendiere ich sogar leicht in die rechte-braune Richtung" kann ich schlicht und einfach nichts anfangen. Und das hat nichts mit "Deutschland" prügeln zu tun, hier gilt meine Ablehnung multikulturell und international. Deutschland ist hier wahrscheinlich weder schlechter noch besser, der internationale Blick lastet halt stärker drauf und Fehlurteile sind schneller bei der Hand (ergo: Ausländer verkloppt - der aber der Konfliktinitiator war).

@Karotte, "Ich hoffe ihr laßt diese Auseinandersetzung nicht in geflame ausarten. " - Was sachliches zum Thema wäre vielleicht wünschenswerter. Es geht zudem, trotz polemischer Züge, noch recht zvilisiert zu.

mfg
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Gunny
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Beitrag von Gunny » 19 Jan 2002, 14:14

@Dan
... Aber einen Stolz auf ein abstrakten Begriff wie "Nation" verstehe ich leider nicht. Und den verstehe ich nicht nur bei Deutschen nicht, sondern auch bei Bürgern anderer STaaten nicht. ...
ich will mal versuchen zu erklären, wie ich das sehe:
Stolz definiert das Bewußtsein, um die Leistungen des Staates und damit des einzelnen, darum, das die Menschen sich ihrer Nation bewußt sind und gern hier leben. Das kann man auch Patriotismus nennen.
z. Bsp. singen die Amis ja oft ihre Hymne (Sport, Schule etc.) und hängen ihre Flaggen auf. Damit drücken sie den Stolz auf ihre Nation aus und ihr Zusammengehörigkeitsgefühl, was gerade in dieser Multi-Kulti-Gesellschaft wichtig ist. Egal ob Atheist, Mormone, Jude, Moslem, Buddhist, eingebürgerter Mexikaner, Inder, Russe oder sonstwer, alle sagen: Ich bin Amerikaner!

Als ich noch in Berlin stationiert war haben wir immer Rekruten zur Allgemeinen Grundausbildung bekommen. Mit Entsetzen haben wir festgestellt das mind. 90% von ihnen nicht einmal den Text unserer Nationalhymne kannten. Und das ist in meinen Augen ein Armutszeugnis.

Als ich im Kosovo war, habe ich mich auch mal mit Amis unterhalten. Die waren teilweise 1 Jahr dort unten und konnten nicht mal eben zum Urlaub nach Hause fliegen. Aber sie erzählten mir, wie es sie aufbaut, wenn in den Nachrichten oder TV-Sendungen, BIlder aus der Heimat gezeigt wurden, die Fahnen in den Fenstern zeigten, weil sie nur aus ihrer Baracke gehen mußten und auch ihre Flagge sahen und wußten: die Leute zuhaus denken an uns.

Das habe ich von Deutschland nicht gesehen. Wann hängen wir denn mal unsere Flagge ins Fenster? Ich habs gaaaanz selten mal gesehen. Meistens stehen Flaggenmasten mit unserer Flagge vor irgendwelchen öffentlichen Gebäuden.
Wenn man das privat macht, ist man wahrscheinlich sofort suspekt.

Warum sollen wir denn nicht stolz auf Deutschland sein? Ich bin Deutscher, bin es gerne, also warum soll ich das nicht auch ausdrücken dürfen? Nur wegen der Vergangenheit? Haben wir keine Courage mehr, sind zu Duckmäusern geworden? Warum sagen wir nicht: Es darf kein Vergessen geben, aber was zählt ist das Hier und Heute!

war das verständlich?

Gunny
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RIP Möhre

Dan
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Beitrag von Dan » 19 Jan 2002, 15:01

Ist verständlich. Mir ist klar, daß die Frage mit J.Rauhs Äußerung nicht beantwortet war, denn der Begriff Stolz wird ja eben auch (wie aus deinem Beitrag ersichtlich) anders verwendet, als nur für eigene Leistungen. Nur bin ich persönlich nicht auf "mein Land" oder "mein Volk" Stolz, weil ich ein Einzelner bin, der mit den anderen Bewohnern Deutschland vieles teilt, aber der dadurch nicht allein definiert wird. EIn Freund von mir (Politologe) beschäftigt sich gerade im Rahmen einer Oberseminar-Arbeit mit Begriffen wie "Nationalstolz" und vor allem der Debatte, die vor kurzem hier in Deutschland geführt worden ist. Ich halte es für sehr schwierig, ein Abstraktum wie "Deutschland" inhaltlich auszufüllen. Ein Kriterium wäre sicher die Sprache, nur wenn ich als (ursprünglich) Norddeutscher in ein bayerisches Dorf fahre, verstehe ich mitunter nicht mehr als wenn ich in Rumänien wäre. Nunja, welche Einstellung habe ich zu "meinem Land": Es ist bequem hier zu wohnen. Ich kann das Studieren, was ich will. Ein eingeschränkter Pluralismus herrscht in allen Bereichen vor; das gefällt mir. Mit Teilen der Grundwerte kann ich mich identifizieren, allerdings halte ich viele davon nur für Blender, die nur auf dem Papier realisiert sind, damit sich alle auf die Schulter klopfen können.
Gruß
Daniel

icecoldMagic
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Beitrag von icecoldMagic » 19 Jan 2002, 15:36

Da muss ich passen. Ich bin kein Sozialwasweißich Student und kann da nimmer mit reden, sorry.
Ich bin nur ein 18jähriger Schüler mit meiner Meinung.
Mehr wollte ich eigentlich nicht sagen.
Aber danke Dan und Gunny. Durch euch ist mir einiges klar geworden. thx
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Golgfag
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Beitrag von Golgfag » 19 Jan 2002, 21:41

Original geschrieben von TheMountie
adolf schicklhuber??
Hitlers Eltern hießen mit Nachnamen eigentlich "Schicklgruber", den Namen "Hitler" haben sie nur angenommen, damit sie einen Bauernhof erben konnten (oder so ähnlich).
Mich würde interessieren wieviele Menschen das wissen.

Shadow-of-Death
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Beitrag von Shadow-of-Death » 20 Jan 2002, 20:01

Ich weiß es Golfag....

2 Karotte:
ZITAT
Das Hitler ein genialer Kopf war steht außer Frage, ein Dummkopf hätte sowas niemals geschafft, aber deswegen hänge ich mir keine Bilder von dem in mein Zimmer.
ZIATENDE

Hitler war kein genialer Kopf. Er hatte nur eine sehr starke Ausstrahlung die er auf seinen Reden einsetzte. Sein "Geschick" als Kriegsführer hat er ja bei Stalingrad zur genüge bewiessen.
Ich denke mal die wirklichen Denker waren hinter ihm und haben ihn wie eine Marionette benutzt um die Kontrolle zu haben.

2 Dan:
ZITAT
Ich kann gar nicht sagen, was ich getan hätte. Wenn ich ich gewesen wäre (und das wäre ich nicht gewesen, weil ich nicht die Erfahrungen gemacht hätte, die ich in dieser/heutiger Zeit gemacht habe), wäre ich nicht mitgelaufen. Sondern hätte mich abgesetzt und irgendwo in aller Ruhe aufgehängt...
ZIATENDE

Du hättest dich auf Garantie nicht abgesetzt wenn du in dieser Zeit gebohren wärst. Deine derzeitge Meinung basiert auf der Erziehung deiner Eltern. Wenn dir von Kindheit an nichts anderes gesagt wird als dieser Mist glaubst du ihn ohne wenn und aber.
Du würdest auch Blut als Mahlzeit zu dir nehmen wenn dir deine eltern es gezeigt hätten...

Noch ein wort zu den "Rechten":
Ich zähle mich zu den Leuten die schon einmal mit Rechtsgesinnten Leuten einen geregelten Meinungsaustausch hatten.
Meine Meinung nun dazu ist das es 4 Arten von "Rechten" gibt.

1. Die die es einfach nicht anders kennen das Ausländer böse Leute sind weil sie in einer üblen Gegend aufgewachsen sind und auch noch Freunde oder Kumpels haben die rechts sind.
Diese Leute sind überzeugt von ihrer Meinung und nur schwer zu überzeugen.
2. Die die einfach nur einen Grund suchen andere zu verprügeln und denen alles Andere egal ist. Sie interesieren sich nicht für die Ideologie die hinter diesem ganzen Zeug steht sondern haben mit den Ausländern nur einen guten "Sandsack".
Solchen Leuten ist nicht zu helfen. Man sollte sie einsperren und vielleicht noch versuchen zu therapieren. Ansonsten hat man keine Chance.
3. Die die einfach nur gefallen an der Ganzen sache finden und aus Spaß oder Dummheit mitlaufen. Die finden es einfach geil das sie ein paar Leute getroffen haben die so viel über die Welt und ihre schlechten Seiten wissen und sie vor den "bösen" Einflüssen schützen.
Diese Leute sind relativ leicht aufklärbar und lösen sich auch von ihren Freunden wenn man ihnen mal die Augen öffnet.
4. Die Schlimmsten: Leute die eine innere Wut auf Ausländer oder überhaupt Minderheiten aufgebaut haben und mit Elan bei der Sache sind. Solche Leute sind nicht einmal Dumm oder arm. Sie sehen einfach nur das Leute anders sind als sie und damit Minderwertig. Aus solchen Leuten waren damals die SS Soldaten zusammen gesetzt. Sie sind idealistisch und unüberzeugbar. Man kann sie in den oberen NPD Rängen und überall finden. Für mich sind diese Leute die waren Schrecken dieser Zeit und es sollte ein Gesetzt gegen sie geben.

Alle diese Gruppen sind nartürlich breitgefächert und die Übergänge sind fliesend.

Das ist nur meine Meinung die auf meinen Erfahrungen basiert. Wenn dazu noch jemand etwas hinzuzufügen hat oder mit etwas nicht einverstanden ist soll er es bitte sagen.

Karotte
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Beitrag von Karotte » 20 Jan 2002, 21:40

2 SoD: Ich galub nicht, dass Hitler nur eine Marionette war. Er hat maßgeblich die Machtübernahme Deutschlands beeinflußt, außerdem war er ein ziemlich guter Rhetoriker, der die Leute mit seinen Reden überzeugen konnte. Seine strategischen Fehler Im Krieg und das er alle auf einmal Angreifen wollte ist wahrscheinlich auf seinen Größenwahnsinn zurückzuführen.

mfg

Karotistabernureinehypothesevonmirte

Khellè
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Beitrag von Khellè » 20 Jan 2002, 21:54

Hitler war eine recht "gespaltene" Persönlichkeit. Auf der einen Seite, da muss man Karotte zustimmen, hat er es verstanden, das Volk gefügig zu machen. Auf der anderen Seite war er "Größenwahnsinnig". Es gibt viele Zitate von ihm, die eindeutig zu erkennen geben, das er die Dinge um jeden Preis wollte und nie bereit war zurückzuweichen.

Er hat ja auch in seinem Testament verfasst, das nach seinem Ableben Göring und himmler aus deR Partei ausgestoßen werden sollen. Kar Dönitz hingegen sollte sein Nachfolger werden.

Der begnadetste Redner war allerdings meiner Meinung nach immernoch Joseph Goebbels, wie er zzum Beispiel bei seinr Proklamation des "totalen Krieges" bewiesen hat.
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Beitrag von icecoldMagic » 20 Jan 2002, 22:24

NEin! Die Sportpalastrede war fingiert. Das waren nur Parteilleute die zu jubeln hatten!
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Kutuzov
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Beitrag von Kutuzov » 20 Jan 2002, 23:09

Also soviel ich weiß ist Hitler nicht an die Macht gekommen, weil er so toll geredet hat (Schaut euch ihn mal an - das ist doch lächerlich) sondern vielmehr weil die Konkurrenz geschlafen hat. Dabei war der Hauptgrund das Versagen der Regierung bei der Wirtschaftskrise. Hitler war sozusagen die letzte Hoffnung - eine falsche Hoffnung wie sich herausgestellt hat. Denn er hat politisch und wirtschaftlich auf der ganzen Linie versagt. Da man das Volk aber mit Reden nicht ernähren kann, mussten Kriege geführt werden(um das Volk zu beruhigen, nicht um es zu ernähren), um Kriege zu führen muss das Land in eine noch schlimmere wirtschaftliche Krise gestürzt werden. Faktisch war der Untergang des dritten Reichs also von Anfang an vorprogrammiert.

@Karotte
Stalingrad war nicht direkt ein strategischer Fehler. Vielmehr hat Hitler mit diesen Truppen gehofft, sich eine Entlastung für die anderen Fronten zu verschaffen, vergleichbar mit einem Damenopfer in einem Schachspiel.
:P Beleidigungen sind die Argumente derer, die über keine Argumente verfügen.

Leute, die mir sagen das ich sie nerfe, fragen zuvor nie, ob sie mich nerfen...

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Beitrag von Dan » 21 Jan 2002, 01:29

@ShadowofDeath, "Du hättest dich auf Garantie nicht abgesetzt wenn du in dieser Zeit gebohren wärst. Deine derzeitge Meinung basiert auf der Erziehung deiner Eltern." - Lieber Shadow, was meinst du wohl warum ich folgendes Schrieb: "Wenn ich ich gewesen wäre (und das wäre ich nicht gewesen, weil ich nicht die Erfahrungen gemacht hätte, die ich in dieser/heutiger Zeit gemacht habe)". Also bitte genauer lesen ;).
"Du würdest auch Blut als Mahlzeit zu dir nehmen wenn dir deine eltern es gezeigt hätten... " - Die Nature-Nurture Debatten sparen uns lieber.

@Kutuzov, "Also soviel ich weiß ist Hitler nicht an die Macht gekommen, weil er so toll geredet hat (Schaut euch ihn mal an - das ist doch lächerlich)" - Heute siehts lächerlich aus, heißt aber nicht, daß seine Gestik und Sprache damals auch so rüberkam. Charlie Chaplin bekannte einst, daß er Hitler für eine Imitation von sich halte...

mfg
D

Karotte
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Beitrag von Karotte » 21 Jan 2002, 14:40

Hitler konnte das Volk nicht nur mit Reden überzeugen sondern er hat auch die damaligen Probleme bekämpft wie die hohe Arbeitslosigkeit und die immer noch sehr hohen Reparationszahlungen aus dem 1WK.

mfg

Karotaberderpreisdafürwarunbekanntte

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Beitrag von Kenny » 29 Jan 2002, 20:45

Wie so entsetzt ?????????????????????????
Du kämpfst ja GEGEN die Nazis NICHT für sie.
Ich habe Moh und da sind kaum Hakenkreuze.
Na gut Wolfenstein ist dafür bekannt , aber so ist
das Spiel irgendwie Echter. Den Adolf wurde doch verert.
Na ja so lange man Nazis ab schießt ist doch alles O.K.

Khellè
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Beitrag von Khellè » 29 Jan 2002, 21:05

@Kenny: Tolle Meinung, wirklich...

Das die "Nazis" und die Wehrmachtssoldaten auch nur Menschen wie du und Ich gewesen sind, scheint dir irgendwie entgangen zu sein. Aber die Amerikaner sind wie immer die "strahlenden Helden", während jeder Deutsche gleich ein Monstrum ist.

Beschäftige dich mal ein bisschen mit der Vergangenheit deines Vaterlandes!
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Beitrag von Dan » 29 Jan 2002, 21:22

Stimmt wohl, Khelbun; zudem:
Die Praxis der Amerikaner war und ist leider in vielem auch "faschistisch" - wie man gerade angesichts der Katastrophe vom 11.9 demonstriert bekommen hat...
Gruß
D

Khellè
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Beitrag von Khellè » 29 Jan 2002, 21:37

Ich hätte das übrigens nochmal eine Frage. Vielleicht kennt sich ja irgendwer hier etwas mit den juristischen Begebenheiten aus.

Das rechtsradikale Musik verboten ist, weiß jedes Kind. Doch wie sieht es mit alten Wehrmachtsliedern, Ansprachen, Originalaufnahmen und dergleichen aus.

Sind die ebenfalls verboten, oder gilt da die Ausnahme, da sie im Prinzip historische Tondokumente sind?
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Kenny
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Beitrag von Kenny » 01 Feb 2002, 14:08

@ Khelbun Du hast ja "RECHT" aber ich kann "Nazis" nicht
leide, weil mein Opa im Krieg gefallen ist. Na ja ,aber
jetzt sehe ich die Sache anders. Danke!!! @ Khelbun :(

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Beitrag von insert_name » 01 Feb 2002, 14:53

Ansprachen und Orginalaufnahmen sind auf keinen Fall verboten. Sonst müsste man wohl sehr viele Geschichtsbücher verbrennen.
Wie das mit Wehrmachtsliedern ist ,weiß ich nicht ,aber ich denke mal ,es ist verboten sie öffentlich zu singen oder von CD zu spielen. Der Text allein dürfte wohl nicht verboten sein ,is aber nur spekulation.
Power to the Meeple!

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