World Trade Center in flammen ; Anschlag auf Amerika?!?

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Beitrag von Flashy » 15 Sep 2001, 12:29

Naja, sagen wirs mal so: Wenn ich mein Eigenheim neben einem Laden-Ausbildungscamp hätte, wär ich bestimmt schon vor 3 Tagen auf die Idee gekommen einen mehrwöchigen Verwandtschaftsbesuch bei Tante Rosi, die ziemlich weit weg lebt, anzutreten........
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Beitrag von Khellè » 15 Sep 2001, 12:32

Was mich etwas irritiert ist, daß anscheinend viele von euch mit dem Satz "wo gehobelt wird fallen Spähne" leben können: Wenn Afghanistan bekriegt wird, werden wieder unschudlige Sterben, die mit dem Terrorakt nichts zu tun hatten!
Ja was sollen sie denn sonst machen? Die Augen zumachen, Däumchen drehen und warten bis Bin Laden wieder mal nichts zu tun hat?!

Natürlich wäre ein "Krieg" gegen so einen Feind sehr schwer zu führen, doch so ist es nunmal. DIe Taliban werden sich sicherlich nicht einem "fairen" Kampf stellen. Im Prinzip sind die Taliban (oder falls es eine andere Organisation war, diese) Schuld daran, das wenn die Amis zurückschlagen Unschuldige sterben müssen.

DIe Terroristen können machen wa sie wollen, aber sobald sich die Amis wehren wollen, können sie nichts tun ohne eventuell Unschuldige zu töten.

Und in diesem Fall müssen die Amis sowieso "besonnen haneln" und das werden sie auch. Ich weiß zwar nicht was das für dich heißt, aber falls du darunter verstehst das kein einziger, der "unschuldig" ist stirbt, dann wach lieber auf, denn das ist unmöglich.

Krieg ist nunmal Krieg, doch ist man heute in der Lage den Krieg nicht gleich in einer Invasion und riesigen Schlachten ausarten zu lassen, in denen tausende Menschen sterben.

Es gibt heutzutage nunmal LGB's und Tomahawk Missiles die ein 20m² großes Ziel präzise treffen.

Das heißt natürlich nicht, das dabei keine Unschuldigen zu Schaden kommen könnten. Doch vergleiche so etwas mal mit den Bombardements aus dem 2. Weltkrieg, wo ausschließlich Städte und Krankenhäuser bombardiert wurden.

Krieg wird immer Unschuldige treffen, doch zumindest ist es heute der Prozentsatz der Zivilisten (wenn auschließlich militärische Ziele etc. angegriffen werden), die im Krieg getötet werden um ein tausendfaches kleiner, wie es noch vor 50 Jahren war.

Und zumindest werden heutzutage nur militärische Ziele angegriffen, und keine Zivilen. Und wenn dann Zivilisten sterben, muss man das Halt in kauf nehmen, da kann jedoch niemand etwas für, da niemand vorsätzlich auf die Zivilisten gezielt hat.

Und so eine Art der Kriegsführung (zumal sie nur der "Verteidigung" gilt) ist durchaus verantwortbar.

[edit]Im Übrigen stimme ich Sinclair zu 100% zu.
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Job
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Beitrag von Job » 15 Sep 2001, 12:38

Ich finde schon, dass auch wir gefährdet sind. Solche Anschläge kann es auch in Europa geben und hätte es sogar beinahe gegeben!
Im Dezember vergangenen Jahres haben die europäischnNachrichtendienste einen geplanten Anschlag islamischer Fundamentalisten in Straßburg aufgedeckt.
Hier ein Ausschnitt von yahoo:
Steinmeier sagte, dass die enge Kooperation der Geheimdienste Erfolg versprechend sei, zeige auch die
Verhaftung von vier Islamisten aus dem Umfeld Bin Ladens am 26. Dezember vergangenen Jahres in Frankfurt,
die einen Anschlag in Straßburg geplant hätten. Damals seien der deutsche, der britische, der italienische und der
spanische Geheimdienst beteiligt gewesen.


der ganze artikel: http://de.news.yahoo.com/010912/71/1y6q1.html
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Beitrag von Malachi » 15 Sep 2001, 13:29

Auch witzig ist, wenn in solchen Zeiten immer zwielichte Staaten hervortreten und gönnerhaft ihr Land als Aufmarschgebiet bereitstellen wollen.
Aktuell ist es Pakistan, nicht gerade bekannt für einen friedvollen Umgang mit seinen Bewohnern und Nachbarstaaten. Neben ständiger kleinerer Scharmützel mit Indien, daß auch bereits Gewehr bei Fuss steht um dem Westen in den Arsch zu kriechen, sich aber immerhin größte Demokratie der Welt nennen darf..., waren es vorallem auch dauernde Kämpfe mit Afghanistan.
Hier soll mMn nur
-Geld gemacht werden
- der Machtbereich vergrößert werden. Vieleicht fallen hinterher ja 1-2 Sicherheitszonen ab, die zufällig genau die umstrittenen Gebiete sind.
- den Rest der Welt vergessen lassen, daß man eigentlich mindestens genauso schlecht ist.

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Beitrag von Styx » 15 Sep 2001, 14:19

@All
wenn ich euch so lese verstehe ich langsam die Hysterie die bei einigen um sich greift.

1. Wer hat Irgendwo oder Irgendwann gesagt es gibt einen Angriff auf Afghanistan ?
2. Ich glaube auch nicht daran das die USA einfach aus Rache zuschlagen werden ohne beweise,
3. wenn es beweise gibt wer schuld ist wird es eine gegenreaktion geben.
4. wer von euch kann mir sagen WIE diese reaktion ausfällt ?

Zu Punkt 1 und 4
Daher diese Fragen zurzeit noch nicht zu beantworten sind, halte ich Persönlich jegliche spekulation darüber für müßig.
Daraus resultieren bei mir Punkt 2 und 3.

Ich bin aber nicht nicht bereit irgenjemanden oder irgenein Land / Religionsgemeinschaft vorab Pauschal zu verurteilen.

Ich persönlich finde es Traurig, das erwachsene Menschen hier wie auch in den USA bereit sind, nach dieser Tragödie einfach gegen Menschen einer anderen Religionszugehörigkeit tätig zuwerden.

Meine gedanken drehen sich momentan eher darum, wie es zu dieser Katastrophe kommen konnte, als darum was folgt.
Daher ich das vorher und auch das nachher nicht Persönlich beeinflusssen kann oder konnte, werde ich für meine Person nicht wie andere in diese Paranoia verfallen, es folgt ein Krieg.

MfG
Styx
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Ziele setzen Mittel verweigern
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MacGyver
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Beitrag von MacGyver » 15 Sep 2001, 14:35

Ich dachte immer, ich würde die Welt zu rational sehen, aber was ich hier hören muss, geht mir auch langsam auf die Eier...

"Krieg ist nunmal Krieg"
jaja, und ein paar unschuldige tote kommen vor. Tja, heute kann man päziser angreifen, es kommen weniger unschuldige um. Aber wir bauen immer schönere Hochhäuser, heute können terroristen auch präziser angreifen. Ein Hochhaus platt, mehrere Tausend tote... So is das nunmal, Krieg ist nunmal krieg...

Oder war das jetzt wieder beleidigend gegenüber unschuldigen? tja...

ja, Flashy. Du kannst mir immernochnicht verbieten, frei meine Meinung zu äußern. ich stelle dir im übrigen frei, meine Postings über den Krieg der USA erst dann zu lesen, wenn die ersten Bomben fallen.
Nunja, zu deinem Posting mit zur Tante umziehen will ich garnicht erst etwas sagen.

Fakt ist, dass 90% der Amerikaner und 99,8% der Abgeordneten für Vergeltung sind. Vergelung bedeutet nicht Terrorismusbekämpung, das bedeutet Aug um Aug, Zahn um Zahn. Wer Terror nur mit Gegenterror beantworten kann, ist in meinen Augen kein Stück besser als die Terroristen. Punkt.


Ich jedenfalls sehe in Krieg nichts faszinierendes, finde Atombomben nicht interessant, sondern nur schrecklich und bewundere in keinster weise die "logistsiche Leistung" oder die "Ästhetik" der Terroranschläge.

MacsehrEnntäuschtvoneinigenMitposternGyver

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Beitrag von MacGyver » 15 Sep 2001, 16:53

Washington (dpa) - US-Präsident George W. Bush hat einen 'umfassenden Angriff' auf den internationalen Terrorismus und dessen staatliche Helfer angekündigt. Kurz nach dem Beginn von Beratungen mit seinen Sicherheitsberatern drohte er, die Verantwortlichen für die Anschläge würden 'aus ihren Löchern getrieben' werden. Als wahrscheinlichstes Ziel eines Vergeltungsangriffs gilt Afghanistan, das den Terroristenführer Osama bin Laden beherbergt. Der Nachbar Pakistan gab nach Medienberichten bereits die Erlaubnis, eine multilaterale Streitmacht zu stationieren. Bush hatte gestern den nationalen Notstand ausgerufen. Das war die Voraussetzung für eine Teilmobilisierung von 35 000 Reservisten, die sofort begann."

Wer hier noch nicht von Krieg und Vergeltungsschlag redet, der verschließt die Augen vor den Tatsachen. Aber dadrin waren wir zivillisierten Menschen schon immer Meister...

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Beitrag von Gunny » 15 Sep 2001, 17:06

Warum willst du den Amis das Recht auf Verteidigung absprechen?
Die Anschläge waren eine klare kriegerische Handlung und dagegen habe ich das Recht mich zur Wehr zu setzen. Wenn meine Antwort den Verursachern nicht gefällt, hätten sie es sich vielleicht vorher überlegen sollen.
Wenn klar ist, wer verantwortlich ist, dann weg mit ihm. Wenn die Welt auf solche Anschläge nicht entschlossen und gemeinsam reagiert, dann ist das eine Einladung sowas zu wiederholen.
Im übrigen ist die Welt in der du bis vor einigen Tagen ruhig vor dich hin gelebt hast. auch auf Blut erbaut worden. Ich meine damit die vielen Soldaten der Amerikaner, Briten, Franzosen, Russen, Polen, Norweger, Dänen , Belgier, Niederländer, Australier, Neuseeländer, Tschechen usw., die im 2. WK ihr Leben für unsere Freiheit gegeben haben.
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Beitrag von MacGyver » 15 Sep 2001, 17:38

Was für ein unterschiedliches Weltbild die unterschiedlichen Menschen doch haben. Der Soldat sieht auf der ganzen Welt nur Soldaten, der Waffenfetischist armeen. Komischerweise sieht der Mensch keine Menschen, das beunruhigt mich.

Es gibt kein Recht, Menschen zu töten. Und wer Mord nur mit Mord beantworten kann, ist und bleibt ein Mörder. Außerdem finde ich es ziemlich pervers, von Kriegsrecht oder Kriegsverbrechen zu sprechen. Er Krieg führt, ist ein Verbrecher. jeder.

Außerdem unterscheide ich zwischen Verteidigung und Rache. Gerade die Republikaner, die sich so sehr mit der Bibel und Gott verbidnen fühlen, brechen jetzt unsere Christlichen Prinzipen. Es geht nicht um Verteidigung, es geht um Rache. Es geht nicht um Terrorismusbekämpfung, es geht um blinde Gewalt, damit das Volk zufrieden ist. In Afghanistan sind mehr Menschen als nur Taliban, im Irak leben außer Saddam auch noch ein paar Millionen Menschen. Aber die interessieren anscheinend keinen.

Bin Laden, wenn er es denn war, werden sie sowisonicht kriegen, der CIA ist viel zu schlecht dafür, die alten HighTechfanatiker werden nicht schaffen, was der beste Gemeindienst der Welt seit einiger Zeit nicht schafft.

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Beitrag von Gunny » 15 Sep 2001, 18:20


Es gibt kein Recht, Menschen zu töten. Und wer Mord nur mit Mord beantworten kann, ist und bleibt ein Mörder. Außerdem finde ich es ziemlich pervers, von Kriegsrecht oder Kriegsverbrechen zu sprechen. Er Krieg führt, ist ein Verbrecher. jeder.
1. Dieses Recht habe ich sehr wohl. Es nennt sich Selbstverteidigung. Steht jedenfalls so im Grundgesetz.

2. Ein Soldat ist kein Mörder. Außerdem, wie willst du dann antworten?

3. Wovon willst du dann sprechen?

4. Auch derjenige der angegriffen wird? Soll sich der Staat zw. seine Bewohner einfach ergeben und denjenigen, der den Krieg begonnen hat gewähren lassen? Wenn das so wäre, würden wir heut nicht unter einer schwarz-rot-goldenen Flagge leben, sondern eine rote Flagge mit einem schwarzem Symbol auf weißem Hintergrund sowie einen F****r verehren.
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Dan
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Beitrag von Dan » 15 Sep 2001, 19:16

@Khelbun, Nö, wenn unschuldige Sterben, sind die Schuld, die sie töten. Genau das meinte ich mit meinem Satz. Sonst könnte man ja immer sagen: Ich morde hier aber nur, weil XYZ schuld ist.
"Präzise Treffen" - Woher kamen dann all die "Kollateralschäden"?
"Krieg wird immer Unschuldige treffen, doch zumindest ist es heute der Prozentsatz der Zivilisten (wenn auschließlich militärische Ziele etc. angegriffen werden), die im Krieg getötet werden um ein tausendfaches kleiner, wie es noch vor 50 Jahren war. "
- Das soll ein Argument für den Krieg sein? Was ist, wenn Deine Freundin der "Unschuldige" ist, der stirbt? Es geht hier nicht um zahlen, sondern um Menschen. Ich halte diese Art der "Verteidigung " nicht für tragbar!

@Sinclair, ok, bin ich eben ein "perverser" stehe ich zu; "Die angekündigten Angriffe moralisch in den selben Topf zu werfen mit den Aktionen der Terroristen, welche gezielt zivile Einrichtungen angreifen, mit der Absicht, möglichst viele Unschuldige zu töten ist absolut pervers! "
- Ich sehe NICHT ein, daß ein Unrecht ein kleineres sein soll, wenn es mit den besten Intentionen geschieht!

@Gunny - aber in vielen Kriegen haben Soldaten auch gemordet, vergewaltigt und was weiß ich für Greultaten begangen, oder?
Ich halte es zudem für ziemlich zweifelhaft, das frevelhafte Attentat als "Kriegserklärung" zu werten. Wenn dann bitte schön von einzelnen Terroristengruppen (die eigentlich keine Nation sind, oder? Jetzt bitte nicht Afghanistan schreiben...). Aber eine komplette ethnische Gruppe kann wohl kaum dafür verantwortlich gemacht werden.

MacGyver
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Beitrag von MacGyver » 15 Sep 2001, 19:40

Das Grundgesetzt spielt in meiner Sicht der Welt keine Große Rolle. Natürlich darf man Angriffe unterbinden und dafür sorgen, dass es zu keinen weiteren Angriffen kommt, wenn diese Angriffe nicht gerechtfertigt sind. Es ist ein Problem, Recht zu definieren, denn das sieht jeder anders, im Grunde genommen gibt es kein Recht...
Trotzdem begibt man sich auf das gleiche Nivau, wenn man Terror mit Terror beantwortet.

Was mich beunruhigt, ist, dass es bei dem "vergeltungsschlag" nicht darum geht, Terrorismus zu unterbinden, sondern um Rache.

Ich stehe auch dazu, "pervers" zu sein....

Khellè
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Beitrag von Khellè » 15 Sep 2001, 20:31

Ich muss Gunny hier voll und ganz zustimmen!

@Dan & Mac: Kommt es mir nur so vor, oder leben wir in unterschiedlichen Welten?

Soweit ich das überblicken kann wird von euch jegliche Art von Militär gleich als "böse" und "todbringend" dargestellt.
Übrigens sagt der Satz "Soldaten sind Mörder" sehr, sehr viel über euch aus.

Aber egal, während die meisten hier realistisch und objektiv argumentieren, scheint ihr euch in eine Art Wunschdenken hineinvertieft zu haben.

Denn nicht von dem, was ihr bisjetzt herrvorgebracht habt ist in irgendeiner Weise konstruktiv gewesen und hätte eine Lösung für deises "Problem" erbracht. Alles was man hört ist "Unschuldige dürfen nicht sterben, Soldaten sind Mörder, das Grundgesetz interessiert niemanden,...".

Das ist eure meinung, jedoch bringt dies niemanden weiter und dshalb führt diese Diskussion zu nichts, weil ihr anscheinend nicht offen für einen anderen Gedaken seid.

Alles was ihr tut ist die Terroristen auch noch in Schutz zu nehmen. Denn egal was die Amis tun, sie werden sicherlich nicht in einer Stunde tausende Zivilisten vorsätzlich töten.

Ihr unterstütz die Terroristen, die sich feige hinter irgendwo verstecken und so für den Tod möglicher Zivilisten verantwortlich sind, auch noch.

Bitte klärt mich auf was man euer Meinung nach tun sollte? Wahrscheinlich dumm rumsitzen, philosophieren und warten bis wieder mal irgendein Fanatiker zu viel Freizeit hat.

Außerdem solltet ihr mal die Augen für andere Dinge als eure "Anti-Militär" (und alles andere was ich oben aufgezählt habe) Haltung öffnen, und nicht gleich alles verteufeln was in irgendeiner Weise euren Grundsätzen wiederspricht.

Wie schon gesagt: Diese Haltung bringt absolut niemandem etwas. Immer nur zu sagen "nein, das ist böse, das darf nicht gemacht werden" ist leicht, aber selbst mal realistisch sein und sehen das die Welt nunmal kein friedlicher Platz ist, fällt euch nicht ein. Man muss halt mit der Situation umgehen, und zwar so wie sie ist, nicht so wie sie sein sollte!
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Beitrag von Zephalo » 15 Sep 2001, 20:43

@ Khelbun
Danke, daß Du mal auf den Punkt gebracht hast, was ich schon seit Tagen denke.

Z

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Beitrag von Gunny » 15 Sep 2001, 20:49

@Khelbun
Thx! So hätte ich es schwerlich ausdrücken können.

@Mac

Das Grundgesetzt spielt in meiner Sicht der Welt keine Große Rolle.
Das sollte es aber. Schließlich lebst du in Deutschland und das Grundgesetz regelt unser grundlegendes Miteinander. Deine obige Aussage könnte man strenggenommen schon als kriminell werten.
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Beitrag von Chumpesa » 15 Sep 2001, 20:51

ich bin zur zeit sehr verwirrt nach alldem was sich da gelesen habe...
ich finde dass jeder irgendwie recht hat.
einerseits ist ein militärschlag gefordert und "notwendig", andereseits bedeutet der nur wieder neuen terror.
Beginnen die amis jetzt einen krieg wirds weitere terroranschläge geben, möglicherweise auch bei uns und so ein krieg wird sehr sehr lange dauern, unmengen von geld verschlingen und menschen töten. mag sein, dass er was bringt, mag sein dass er auch umsonst sein wird.
wir bräuchten aber eine friedliche lösung, einen "kompromiss" so dass kein terror mehr entstehen muss.
mag seni dass dies unmöglich ist, aber warum können die nicht untereinenader verhandeln?
es ist nunmal nicht so dass man in jedem land die regierung hat, die einem passt, nur sollte man dann versuchen kompromisse mit dieser zu schließen, dann braucht man auch keine waffen.
leider aber trifft das auf die heutige welt nicht so zu, ich kann mir nicht vorstellen über was mit bin laden verhandeln könnte...
die fehler wurden früher gemacht, jetzt kann man sie wohl nicht mehr auf friedlichem wege ausbessern...
nur ob der kriegerische weg einen erfolg bringt ist auchs ehr sehr ungewiss.
funky cold meduna!
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Beitrag von Khellè » 15 Sep 2001, 21:08

@Zephalo & Gunny: Danke.

@Mac: Das Grundgesetz sollte spätestens dann für dich eine Rolle spielen, wenn Soldaten (die gelobigt/geschworen haben die Verfassung tapfer zu verteidigen) irgendwo für die BRD/NATO (und letzlich auch für deine Sicherheit) in Kampfhandlungen verwickelt werden.
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Beitrag von Flashy » 15 Sep 2001, 21:33

ja, Flashy. Du kannst mir immernochnicht verbieten, frei meine Meinung zu äußern. ich stelle dir im übrigen frei, meine Postings über den Krieg der USA erst dann zu lesen, wenn die ersten Bomben fallen.


Sodale: Erstens will ich Dir micht verbieten, Deine Meinung zu äußern, ich hatte nur darum gebeten, keine unverifizierten Statements (in diesem Fall meine ich diese pauschale Vorverurteilung der USA) in dieser Art und Weise abzulassen.

Sinclair, Styx, Khlebun + Co. haben irgendwie geheckt was ich meine, während ich mir bei Dir vorkomme, als würde ich gegen eine Wand reden....

Damit wir uns nicht mißverstehen: Auch ich bin gegen Opfer bei der Zivilbevölkerung, und heiße einen Krieg nicht gut....
Aber
Was mich beunruhigt, ist, dass es bei dem "vergeltungsschlag" nicht darum geht, Terrorismus zu unterbinden, sondern um Rache.


Es geht nicht nur um Rache..... Es geht darum den Terrorismus zu unterbinden. Das wird, wie ich schon oben geschreiben habe natürlich nicht 100%ig Möglich sein, aber man sollte diesen Leuten zeigen, daß es nicht tolleriert wird, zigtausende Unschuldige umzubringen und dann ohne Angst vor Konsequenzen zu leben.

Wenn Du der Meinung bist, daß man diese Fanatiker mit lieben Worten und nem Strauß Blümchen dazu bringen kann, ihr Tun zu unterlassen, dann wärst Du ein wenig, naja, sagen wir mal naiv......

Mal was anderes.... Mach doch bitte mal einen vernünftigen und praktikablen Vorschlag, wie die westliche Welt sich Deiner Ansicht nach in dieser Situation verhalten sollte.

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Beitrag von MacGyver » 15 Sep 2001, 21:56

Da Dan sehr wohl für sich selbst reden kann, möchte ich nur für mich reden:

Mich wundert, dass man gerade mri vorwirft, nur offen für meine Sicht der Dinge zu sein und nicht für die eigene Sicht.
Mir wird vorgeworfen, ich würde versuchen, die Terroristen in den Schutz zu nehmen. Dabei habe ich doch nur versucht, mich in die Terroristen hineinzuversetzten, versucht, nachzuvollziehen, warum diese Menschen es für Nötig halten, Tausende unschuldiger zu töten. Aber das findet hier anscheinend keinen Anklang, Gewalt muss mit Gewalt beantwortet werden, denn nur mit Gewalt lässt sich Gewalt verhindern. Wenn ihr meint... Meine Ansicht ist es ganz sicher nicht.

Denn die Terroristen haben nicht aus Habgier gehandelt und ich bin überzeugt, es waren auch keien Psychopaten mit einem Egoproblem. Die MENSCHEN in diesem Teil der Welt haben ernsthafte Probleme, aber die meisten hier im Forum scheinen garnicht zu wissen, dass da Menschen leben. Sie versuchen, diesen problemen dadurch zu entkommen, dass sie sich extrem an etwas klammern, was sie verbindet, was sie mit vielen anderen Menschen gemeinsam haben. Dabei scheinen sie zu übersehen, dass sie so die Religion entfremden und pervertieren. Außerdem suchen sie sich einen Sündenbock, die USA. Oder war es jetzt wieder ein versuch, die Terroristen in Schutz zu nehmen, weil ich erwähnt habe, dass es Menschen mit Problemen sind?

Ich bin übrigens der Ansicht, dass ein wenig philosophieren einem unbedachten Militäteinsatz, der Unschuldige töten wird, in jedem Falle vorzuziehen ist. Vor solch einem Schritt kann ein wenig Nachdenken nie schaden.

@Khelbun:
Soweit ich es verstanden habe, ist die Aktion, die man mit Waffen ausführt, töten oder wenigstens verletzten. Insofern erlaube ich es mir, Militär als "totbringend" zu bezeichnen. Ein toter Feind ist übrigens auch ein toter Mensch...
Wenn "Unschuldige dürfen nicht sterben" dir nicht weiterhilft, kann ich dir in der Tat nicht weiterhelfen.
Ist es mein Problem, dass irgendwelche Soldaten irgendwas geschworen haben?
Außerdem scheint mir dein Weltbild ziemlich auf Militär und Armeen fixiert zu sein. Da bin ich doch Stolz drauf, dass in meinem Weltbild der Mensch im Mittelpunkt steht...

@Gunny:
Warum ist es dir nicht Recht, wenn ich versuche, mein Weltbild frei zu bilden, ohne voreingenommen das Grundgesetz zu akzeptieren? Da ich ja versuche, die Welt mit offenen augen zu sehen und für alles offen zu sein, müsste ich doch dazu kommen, dass das Grundgesetz absolut richtig ist. Ich verstehe deine Bedenken nicht.
Ich finde es übriegns bedenklich, dass du dich einfach so mit den Gesetzten und den Verhältnissen identifizierst. Ich finde es generall bedenklich, Autoritäten zu akzeptieren, ohne sie in Frage zu stellen. Und das Grundgesetz ist eine Autorität, allerdings behauptet es selbst, einer vernünftigen Infragestellung stand zu halten. Oder ist es so vernünftig, dass man es nicht in Frage stellen muss?

Da Khelbun mir ja gerade vorgeworfen hat, ich würde die welt zu pessimistisch sehen, möchte ich mal einen kleinen Traum posten...

Warum geben wir nicht den armen ländern der Welt mehr von unserem Wohlstand ab? Ich meine, ohne denen unsere Kultur aufzuzwingen, aber ein paar landwirtschaftliche Techniken können doch nicht schaden. Das einzige, was zum Beispiel Afghanistan je von moderner Technologie gesehen hat, war militärischen Ursprungs. Was müssen die Menschen dort für ein Bild von uns haben? Ich jedenfalls schäme mich ganz gewaltig, ein Teil der "zivillisierten westlichen Welt" zu sein. Ich finde es schon sehr bedauerlich, dass wir davon sprechen müssen, dass wir in einer anderen Welt leben als andere Menschen, so weit ich es verstanden habe leben wir alle auf der selben Kugel, die wir als "Welt" bezeichnen.
Ich zum Beispiel bin nicht darauf angewisen, so viel zu konsumieren, dass ich ein Berufsleben halbwegs aushalten kann. Wie wäre es, wenn wir uns nichtmehr aufregen, wenn unser wirtschaftswachstum mal unter 2% fällt, sondern den armen ländern viel von unserem Wohlstand abgeben. Ich möchte auf keinen Fall, dass die ganze Welt auf aktienkurse schaut, ich möchte auch nicht, dass es in der ganzen Welt industrienationen gibt, die nur die Natur ausbeuten und zudem von Habgier, Neid und Egoismus geprägt sind. Aber ich möchte, dass jeder Mensch auf dieser Erde frei leben kann, ohne ausgebeutet zu werden. Vor allem wäre es ein großer Schritt nach vorne, wenn jeder Mensch satt werden könnte.
Naja, ich höre erstmal auf, ich werde ja sowieso als realitätsferner Träumer beschimpft. Der Drang, andere auszubeuten und zu hassen, liegt wohl in der Natur des Menschen, wie hier sicherlich einige denken. So wird es bestimmt nicht weniger Terror geben.. btw: habt ihr euch schonmal gedanken darüber gemacht, was passiert, wenn die USA mit ihren angriffen Bin Laden nicht erwischt? Was die Leute dann denken werden? Wie sehr er verehrt werden wird? Was ein wenig zerbombte Infrastruktur die Leute über die USA denken lassen wird? Wohl nicht, euer horizont endet bei Gegenterror um jeden Preis, ihr wollt die Pflanze auf Höhe des Bodens abschneiden. Vielleicht hättet ihr kapieren sollen, dass unterirdisch weiterwächst, was überirdisch angeschnitten wurde, um dann irgendwann an vielen verschiedenen Stellen wieder aus dem Boden zu sprießen....

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Beitrag von MacGyver » 15 Sep 2001, 21:59

Für Flashy nochmal den Text, den ich schon in einem eigenen Thread gepostet habe:

Hey leute, ich möchte mal loswerden, was ich hinter all dem terror vermute. Weil das ein endlostext geworden ist, habe ich es mir erlaubt, einen eigenen Thread aufzumachen. Ich hoffe, das ist okay, wenn nicht, poste ich das eben in den unübersichtlichen Endlos-Thrad...

Für den Hass einiger Islamisten auf Amerika sehe ich folgende Grümde:
1. Es ist nicht zu verleugnen, dass wir mit unserem Kapitalismus und Imperealismus(gibts heute noch sehr viel) viele arme Länder ausgebeutet haben und ausbeuten.
2. Durch den Kontakt mit unserer Kultur dort entstand und entsteht viel Unruhe und unzufriedenheit. Im Islam ist Gastfreundschaft eine ganz wesentliche Komponente. Leute, die quasi nichts haben, geben Gästen trotzdem noch. Ich erinnere mich an die Bücher Rüdiger Nehbergs, ein deutscher Abenteuerer, der oft ganz begeistert von der islamischen Gastfreundschaft erzählt. In dieser Kultur gibt es andere Werte, die durch die Einflüsse unserer Kulturen zerstört zu werden drohen. Denn gibt es hier gastfreundschaft? Oder überhaupt Zivilcourage? Nein, hier guckt jeder nur auf seine Eigenen Dinge, Habgier und Egoismus beherrscht die Menschen. Die Menschen dort sind mit diesen Einflüssen oft garnicht glücklich, sei es nun aus (religiösem) Konservativismus oder aus Weisheit. Anstatt sich mit diesem Einflüssen auseinaderzusetzten und vielleicht sogar einige Vorteile daraus zu gewinnen(z.B. für die Landwirtschaft) fliehen einige Leute in den Fanatismus. Leider bemerken diese Leute nicht, dass sie den Koran und die islamischen Werte dabei sehr stark verletzten. Ein Vergleich: Alte Leute, die etwas gegen sich in der Öffentlichkeit liebende Jugendliche haben, wissen garnicht, dass sie dies nur missbilligen, um sich nicht damit auseinadersetzten zu müssen, seit vielen Jahren keine Liebe mehr gespürt zu haben. (ich hoffe, dieses Beispiel hift eher, als dass es hilft)
Ich kann es gut verstehen, wenn diese "Terroristen" ("Terroristen" in "", weil sie selber glauben, für eine gute und gerechte Sache zu kämpfen und nicht aus Habgier handeln.) mit den Einflüssen der westlichen zivillisierten Kultur nicht einverstanden sind. Allerdings kann ich in keinster Weise deren gewalttaten billigen.


3. Dann der Konfikt in Israel/Palestina: Dort streiten sich 2 "Völker" oder Religionen um eine Stück Land. Es gibt definitiv für keinen der Beiden einen gerechtfertigten Anspruch auf die alleinige Präsenz dort. Aber deren Auffassung ihrer Religionen verbietet es ihnen, auch nur ein wenig nachzugeben. Israel ist dort militärisch übermächtig, weil die USA politisch und mit militärischer Unterstützung bzw Waffenlieferungen hinter ihnen stehen. So meint Isreal, sich es erlauben zu können, für 300 "Siedler" ein vielfaches an Palestinänsern in Zelten leben zu lassen. Hier liegt auch der Grund für die Bereitschft zu Selbstmordattentagen: Wer unter solchen Bedingungen lebt, ist bereit, für das versprechen eines Heldenstaus und paradisischer Zustände für ihn im Jenseits zu sterben. Wer dort in den Slums lebt, hat keinerlei Perspektive. Diese Leute klammern sich dann an ihre Religion, die dann leider von einigen so ausgelegt wird.
Von den Juden und Moslems dort hat keine Gruppe mehr oder weniger Rechte, dort zu leben und keine der Gruppen ist besser. Israel wird von den USA unterstützt, die Palestinänser müssen zu "feigen" Methoden greifen, um überhaupt auf sich aufmerksam zu machen. Dadurch sterben auf beiden Seiten unschuldige, friedliche Zivilisten. Natürlich gibt es unter den Juden wie unter den Moslems Leute, die einfach nur fredlich leben wollen und sich mit der ganzen Gewalt nicht im geringsten identifizieren können. ich möchte nur davor warnen, zu denken, *alle* Moslems dort hätten die Angriffe auf die USA begrüßt. Das gemeine Fußvolk lässt sich leider zu sehr von den Medien beeinflussen und hat keien Ahnung von Statistik. Im fernsehen wurden lediglich einige Leute gezeigt, die sich gefreut haben, und zwar immerwieder die gelichen bilder.
In diesem Konflikt können die USA nichts richtig machen: Sie ergreifen Partei für die Israelis, obwohl sie nicht mehr rechte haben. Sie msichen sich in den sog. "Friedensprozess" ein, das ist keinem Recht. Nun hält sich die Regierung unter Bush zurück, das ist wiederum keinem Recht...

4. Der Golfkrieg: Der Irak greift einfach Saudi-Arabien(Kuwait) an, der König von Saudi Arabien bittet die USA um Hilfe. Die Soldaten der USA kommen und schlagen die Irakies in die Flucht. Einige Araber sind den USA dafür dankbar, Bin Laden, der vorher in Afghanistan(mit Unterstütung der USA) die Russen in die Flucht geschlagen hat, protestiert, er meint, die Irakies ohne Hilfe der USA in die Flucht schlagen zu können, außerdem meint er, mit Unterstützung der Afghanen rechnen zu können. Viele Araber sind der meinung, man hätte die Irakies in die Flucht geschlagen und danach wäre Schluss, aber die USA fallen noch im Irak ein, mit der offiziellen Begründung, man wolle den Kurden im Norden helfen. Leider leben viele Politiker mit der Illusion, Embargos uns Sanktionen würden dem Volk eines Landes helfen oder die Regierung zum sturz bringen. Leider ist oft das Gegenteil der Fall, gerade unter einem Saddem Hussein mit seiner menschenverachtenenden Einstellung.
Nunja, nach dem Ende des Golfkriegs ziehen die amerikanischen Soldaten nicht ab, bei vielen Moslems und auch bei Bin Laden entsteht Hass gegen die USA, Bin Laden wird für einige Bombenattentate verantwortlich gemacht, bei denen einige Soldaten der USA starben.
Der Hass der Extremisten basiert also darauf, dass die USA sich in andere Angelegenheiten eingemischt haben, außerdem nicht wieder gehen wollten. und ihre eigenen Interessen unter einem Vorwand verteidigt zu haben, nämlich dem, anderen damit zu helfen.

Bin Laden, der aus der führenden Famillie Saudi-Arabiens stammt, geht jetzt nach Afghanistan, er wirft seiner Regierung vor, korrupt und unfähig zu sein, außerdem die Hilfe ungläubiger zu beanspruchen. Man möge bedenken, er stammt aus der Famillie, die dort herrscht, seine Vorwürfe können also nicht ganz unbegründet sein, ich kann ihn in einigen Punken auch verstehen. Allerdings ist zu bezweifeln, dass er die richtige Richtung geht.

5. Die USA als Sündenbock. "Schuld hat" gerne jemand, der über einem steht. Der Chef, die Politiker, die USA. Für irgendwelche unzufriedenheiten müssen die USA als Sündenbock herhalten. Denn wer einen Sündenbock hat, muss sich nicht mit Ursache und Lösung des Problems auseinandersetzten. Allerdings wird er so auch nie eine Lösung finden.

Flashy
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Beitrag von Flashy » 15 Sep 2001, 22:10

Naja, soweit so gut, aber nen praktikablen, besseren Vorschlag, als den momentan von den westlichen Nationen aufgerufenen Feldzug gegen den Terror haste nicht auf Lager......

Nebenbei, stimme ich Dir zu, das der Islam an + für sich ne gute Religion ist...Schlecht wird sowas halt nur durch konservativste Fanatiker...
Sowas gibts aber in jeder Religion...
Aber so wie ich das sehe, sollen sich die Reatkionen gegen die Terroristen halt nicht GEGEN den Islam, sondern halt gegen die Terroristen richten....

Ich geh mal davon aus, wenn die Terrorflieger Schweizer gewesen wären, hätten sie die selben Konsequenzen zu fürchten, wie die momentanen Täter..... Allerdings, würden die Schweizer, die Typen ausliefern......

Wenn das Land, das diese Terroristen beherbergt, nicht dazu Willens und in der Lage ist muss es eben sehen, was es davon hat......

BTW: Wenn die USA absolut unüberlegt handeln würden, wären schon vor 2 Tagen Marschflugkörper nach Afghanistan unterwegs gewesen......
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Khellè
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Beitrag von Khellè » 15 Sep 2001, 22:27

@Flashy: Genau richtig. Die Amerikaner hätten die Macht (auch ohne Atomare Waffen einzusetzen) innerhalb von wenigen Stunden fast jedes ziel auf der Erde anzugreifen. Sei es durch Marschflugkörper oder Tarnkappenbomber.

@Mac: Es sollte keine Beschimpfung sein, das ich sagte das du "in einer Traumwelt lebst". Lediglich die Feststellung eines Außenstehenden.

Im übrigen mag es ja stimmen was du gesagt hast, das der Terrorismus soweiso immer existieren wird. Aber was soll man sonst unternehmen um (zumindest zu versuchen) dem Einhalt zu gebieten?!

Ich finde auch das man Hussein damals im Golfkrieg gleich absägen hätte sollen, dann bräuchte man sich heute nicht mit "Kontrollen zu Herstellung chemischer Kampfstoffe" und der Ungewissheit, ob Saddam vielleicht auch in irgendeiner Weise mit den Terrorakten verbunden ist, herumzuplagen.
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MacGyver
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Beitrag von MacGyver » 15 Sep 2001, 22:35

Einen praktikablen Vorschlag? Die Welt hat lange gebraucht, um sich in diese ganze Scheiße reinzureiten und nun soll ich hier mal eben einen Vorschlag machen, wie wir da wieder rauskommen? Wenn das so einfach wäre, gäbe es keinen Krieg auf dieser Welt...

Du hast schon recht, ich übertreibe ein wenig. Ich spitze meine Aussagen für gewöhnlich zu...

Wie gesagt, ein wenig Bomben wird nur zu neuen Terroranschlägen führen. Denn es wird dazu führen, dass noch mehr Leute bereit sind, ihr Leben dafür zu opfern, dass unschuldige sterben. Oder emint ihr wirklich, es wäre ein Problem, sich eine Bombe umzuschnallen und ein paar Passanten auf einer Einkaufsstraße umzulegen? Wenn man nicht jeden einzelnen "Terroristen" umlegt oder einsperrt, wird es noch mehr Terror geben. Btw: Der beste Geheimdienst der welt, der isrealische Mossad, der weit besser darin ist, eie person aufzuspüren und umzulegen, ist schon eine ganze weile auf bin Laden abgesetzt. Die Israelis sind weit effektiver als die Hightechfreaks der CIA. Und glaubt ihr wirklich, Bin Laden sitzt auf dem Balkon und wartet, abgeholt zu werden? Vielleicht ist er ja bei Saddam zu Besuch. Nunja, glaubt ihr, dass für ein Mann, der erst die Russen in die Flucht geschlagen hat und nun einem Angriff der Amis standgahalten hat und außerdem CIA und Mossad entkommt weniger Leute bereit zu sterben sind als vor der Terrorwelle der USA?

Gunny
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Beitrag von Gunny » 15 Sep 2001, 22:51

Hast du dir schon mal das Grundgesetz durchgelesen? Da stehen viele interessante Sachen drin, geschrieben von klugen Leuten. Und letztenendes nutzt du das Grundgesetz wie jeder von uns. Also sollte ein bißchen Respekt davor nicht schaden.

Ich habe meinen Eid nicht auf irgendwelche Gesetze oder Personen geleistet, sondern auf die Bundesrepublik Deutschland und vor allem auf das Grundgesetz. Vielleicht kommt meine Akzeptanz dessen daher.

Nun, wenn du mit den Leuten philosophieren willst, dann viel Spaß.
IMHO, ist irgendwann die Zeit für Diskussionen vorbei. Und das war letzten Dienstag.

Soweit ich weiß werden viele 3. Welt Länder mit Geldern überschüttet. Doch meist fließt es in irgendwelche schwarzen Kassen oder wird für Militärtechnik ausgegeben. Das war mit Afghanistan genauso. Doch dort wurden die Zahlungen inzwischen eingestellt. Vielleicht gibt es einige Probleme ja auch nur, weil die Leuten etwas von unserem Wohlstand bekamen und damit nicht klarkamen?

Nur weil die Leute Problem haben, können sie also auf Gewalt zurückgreifen? Ich kenne mindestens einen der es uns vorgelebt hat, was man mit gewaltlosem Widerstand erreichen kann. Können diese Leute dieser Person nicht nacheifern? Das würde ihre Position unglaublich stärken.
Hast du dir andererseits mal die ABSOLUT weltfremden Forderungen der Terroristen allgemein angehört? Die wollen doch gar keine Lösung, für sie geht es nur noch um die Gewalt, um ihre eigene Macht, die sie dadurch haben.

Warum es in der Region so heiß hergeht hat schon mal jemand in einem anderen Thread gepostet.
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Ten thousand more stood up and swore,
'Twas the damndest fight they'd ever seen

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RIP Möhre

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Beitrag von Dan » 15 Sep 2001, 23:19

@Khelbun, kann schon sein, daß wir in verschiedenen Welten leben.
"Soweit ich das überblicken kann wird von euch jegliche Art von Militär gleich als "böse" und "todbringend" dargestellt."
- Böse ist eine Kategorie, die ich hier noch nie im Forum bemüht habe und auch nicht bemühen werden; todbringend - Das scheint mir hingegen nicht sonderlich verfehlt zu sein, denn schließlich hat das Militär bis jetzt im Krieg Menschen den Tod gebracht. Bei humanitären Aufgaben sieht das selbstverständlich anders aus.

"Übrigens sagt der Satz "Soldaten sind Mörder" sehr, sehr viel über euch aus."
a) Habe ich diesen Satz hier NICHT geäußert,
b) hat Deine Aussage null argumentationswert. Du scheinst alle Menschen, die solch eine These vertreten, in einen Topf mit der Aufschrift "sagt sehr, sehr viel über ihn aus" zu schmeissen.

"Aber egal, während die meisten hier realistisch und objektiv argumentieren, scheint ihr euch in eine Art Wunschdenken hineinvertieft zu haben. " - Eine Einleitung, die nur dazu dient klarzustellen, wie wenig Du von meiner Position hälst. Aha, die meisten, zu denen ich also nicht zähle, sind "realistisch" und "objektiv", ich aber bin in mein "Wunschdenken vertieft". "realistisch und objektiv" scheinen mir hier nur verbale Totschläger zu sein, argumentativ hat der Satz kein Gehalt.

"Alles was man hört ist "Unschuldige dürfen nicht sterben, Soldaten sind Mörder, das Grundgesetz interessiert niemanden,...". "
- Khelbun, den einzigen Satz, den Du davon auf mich beziehen kannst, ist der erste. Die anderen habe ich schlicht und einfach nicht geäußert (oder differenziere deinen Adressaten genauer).

"weil ihr anscheinend nicht offen für einen anderen Gedaken seid. "
- Tja, was soll ich dazu sagen? Die Art der sprachlichen Gestaltung Deines Beitrages verrät, daß das auf Dich auf jeden Fall zustrifft.

"Alles was ihr tut ist die Terroristen auch noch in Schutz zu nehmen. Denn egal was die Amis tun, sie werden sicherlich nicht in einer Stunde tausende Zivilisten vorsätzlich töten. "
- Klaro. Nochmal für alle: Ich empfinde diesen Anschlag und die Tat der Terroristen als abscheulich und war von dem sinnfreien Tod sovieler Menschen schwer getroffen. Hättest Du alle Beiträge gelesen, wärst Du darüber gestolpert.
Hier kann man meiner Meinung nach nicht aufrechnen - ich finde es schlicht und einfach unakzeptabel, wenn unter dem Flagschiff der "Freiheit" unschuldige Sterben. Das ist wohlgemerkt (!) alles hypothetisch für den Fall, daß wirklich ein Krieg zB gegen Afghanistan begonnen wird. Es geht nicht um Zahlen, sondern um Einzelschicksale.

"Außerdem solltet ihr mal die Augen für andere Dinge als eure "Anti-Militär" (und alles andere was ich oben aufgezählt habe) Haltung öffnen, und nicht gleich alles verteufeln was in irgendeiner Weise euren Grundsätzen wiederspricht. "
- Mit Deinem Beitrag dokumentierst Du, daß Du anscheinend auch nicht bereit bist, andere Perspektiven zu berücksichtigen. Ich bin gerne bereit, mich eines besseren belehren zu lassen, wenn ich argumentativ überzeugt werde. Zudem muss ich bekennen: Ja, es gibt Sachen, die ich lieber mag als das Militär (zB Musik, Literatur, Essen, Frauen, rote Wangen wenns kalt draußen war, Omas Kirschkuchen, ääh...), trotzdem würde ich in dieser Welt nicht dafür plädieren, es vollkommen abzuschaffen. Aber in Sachen "Offenheit" - wer im Glashaus sitzt soll nicht mit Steinen werfen ;)?

"Immer nur zu sagen "nein, das ist böse, das darf nicht gemacht werden" ist leicht, aber selbst mal realistisch sein und sehen das die Welt nunmal kein friedlicher Platz ist, fällt euch nicht ein"
- Aha. Realistish sein heißt sinnfreies agitieren?
"Man muss halt mit der Situation umgehen, und zwar so wie sie ist, nicht so wie sie sein sollte!"
- Mit der Situation umgehen, so wie sie ist, heißt also: Nach Deinen Auffassungen mit ihr umgehen?

"Bitte klärt mich auf was man euer Meinung nach tun sollte" - Ich bin, genau wie alle anderen hier, bei weitem nicht kompetent genug, eine wirklich Entscheidung zu fällen. DENNOCH glaube ich, daß die Usa mit der Nato zusammen nichts überstürzen sollten und nicht einfach nach Maßgabe des schreienden Mobs (ok : Polemik) ihren (verständlichen) Rachegelüsten freien Lauf lassen sollten. Es sollte nicht um eine blinde Strafe gehen, sondern wenn denn müßte gezielt eingegriffen werden - und wenn Bush&co von "einem Feldzug gegen Systeme" sprechen, scheint es ihnen darum zu gehen, alles, was nicht ihre Grundsätze teilt, auszumerken - ist das Kompatibel mit dem Selbstverständnis westlicher Verfassungen?
Also BITTE keine sinnlosen Bomben auf Menschen, die soviel mit ihrem Land zu tun haben, wie die Opfer des Terroranschlags. Das Ergebniss der Praxis des "Chirurgischen Eingreifens" mit gezielten Bombardements hat sich ja spätestens gegen Serbien gezeigt: Unschuldige mussten wieder en Mass dran glauben. Ist hier der Tod auch nur eines einzigen tragbar? Ich finde es inakzeptabel, daß in solchen Fällen, für eine "gute Sache" oder auch nicht (woran zu zweifeln wäre), unschuldige Menschen Opfer der Umstände werden.
Gruß
Daniel

MacGyver
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Beitrag von MacGyver » 15 Sep 2001, 23:37

Das kann ich so gut unterschreiben. Allerdings mag ich keine Kirschen ;)

Sinclair
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Beitrag von Sinclair » 16 Sep 2001, 00:34

Meine Haltung dazu:

1. Ich spreche den Terroristen die Qualifikation "Mensch" ab, die sind genau so Ungeziefer, wie diejenigen Leute, die Millionen in den KZ's vernichtet haben. Wer die absolut grundlegensten Regeln des menschlichens Zusammenlebens in der Weise verachtet, wie diejenigen, die für die Massaker vom 11. September verantwortlich sind, hat sich selber aus der menschlichen Gemeinschaft ausgeschlossen; sie müssen vernichtet werden.

2. Ich bin ein absolut friedlicher Mensch, auch in meinem zivilen Leben. Ich bin aber nicht bereit, meine "andere Wange" hinzuhalten, wenn irgend ein Zombie mich angreift. Als Vater bin ich dazu verpflichtet, meine Familien um praktisch jeden Preis zu schützen. Und ich greife ohne zu zögern zur Waffe, wenn diejenigen Werte, die die Grundlage unserer freien, offenen, pluralistischen Welt darstellen, in ihrem Kern bedroht werden. Freiheit ist nicht einfach da, sie muss immer wieder neu erkämpft werden!

3. Einen Lösungsvorschlag hab ich schon mal irgendwo präsentiert: Wir sollten versuchen, die Täter und alle diejenigen, die sie bei der Tatbegehung unterstützen, fördern, finanzieren, schulen, erziehen, schützen oder sonst in irgend einer Weise zum Hass und Terror aufrufen, vor ein internationales Gericht schleppen. Wir sollten jedem Staat auf dieser Erde klar machen, dass die internationale Staatengemeinschaft es nicht dulden wird, dass auf ihrem Boden und in ihrem Einflussbereich solche Verbrechen gegen die Menschheit vorbereitet und gefördert werden. Entweder schaffen es diese Länder selber für Ordnung zu sorgen, mit oder ohne Unterstützung der Staatengemeinschaft, oder die Staatengemeinschaft tut es an ihrer Stelle, ob ihnen das passt oder nicht. "Entweder rücken sie die Verbrecher selber raus, oder wir holen sie uns"!

Sinclair
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Beitrag von Ajax » 16 Sep 2001, 01:21

2 Daniel
Betrifft deine Antwort auf Khelbuns Posting
Du verdrehst aber ganz schön die Sätze. Und interpretierst Dinge in das Posting die Khelbun gar nicht so gesagt hat.
Fast jede deiner Verdrehungen kann man auch auf dich anwenden.
Es ist numal so wenn ein Terrorist einen Angriff auf die USA durchführt , dann darf die USA sicherlich zurückschlagen(Selbstverteidigung) . Sollte z.B.Afghanistan/Taliban den USA mit Absicht im Wege stehen ,dann hat eben auch Afghanistan/Taliban Pech. Unschuldige Afghanen/Muslime könnten zumindest auf ihre Herrscher/Taliban einwirken nicht im Wege zu stehen ,aber das passiert ja nicht ,dann stehen sie eben auch im Wege. Aber so wie es aussieht ,anstatt gegen die Terrorunterstützer Taliban vorzugehen zieht es die Afghanische Bevölkerung vor in Nachbarländer zu fliehen. Ich schliesse daraus das sie im Prinzip die Taliban/Bin Laden unterstützen und damit Mitschuldig sind. Um meinen guten Willen als "unbeteiligter Zivilist" zu zeigen sollte ich zumindest in Demonstrationen klarmachen das ich diese Anschläge verurteile . Auch das scheint in der Islamischen Welt nicht zu geschehen. Wenn ich höre wie schwer sich das Pakistanische Parlament mit der Zusage für Überflugsrechte für die USA getan haben obwohl sie zumindest nach aussen Angaben diese Anschläge zu Verurteilen,dann habe ich den Eindruck das dort die Religion generell zu viel Einfluss hat. Und dies ist wie die europäische Geschichte(Kreuzzüge/Inquisition gezeigt hat nicht Gut. Es ist wohl wirklich so wie Sinclair gesagt hat "der Islam ist im grossen und ganzen eine Religion die im Mittelalter stehen geblieben ist". Dadurch komme ich zu dem Schluss ,das mit Menschen deren Denken 1000 Jahre hinter meinem ist man nicht reden kann. Man versteht sich nicht.Ergo ,ich kann im Prinzip diese Menschen jetzt einfach gewähren lassen solange sie nicht meine Interessen berühren(Terror,Glaubenskrieg) ,aber nur bis zu dem Punkt und dann muss ich ihnen wie kleine Kinder auf die Finger hauen.
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Beitrag von Barlmoro » 16 Sep 2001, 05:23

hast du eigentlich eine ahnung, wie es in afgahnistan zugeht? wenn die größte (einzige!) sorge die ernährung der eigenen familie ist, verliert der blick auf die politik seine bedeutung...

demonstrationsrecht ist auch kein weltweit anerkanntes naturrecht... genausowenig wie informationsfreiheit überall gegeben ist. aber davon abgesehen ist informieren in einem land in dem telefon, fernseher, radio und zeitung für den großteil der zivilbevölkerung schlicht und ergreifend nicht vorhanden ist auch gar nicht so einfach.

einige meiner besten freunde kommen aus afgahnistan... das vieleicht als kleine anmerkung. sie sind keine barbaren, keine terroristen, keine fanatiker sondern inteligente menschen mit ängsten, sorgen, freuden, familie usw. - so wie du und ich. ich würde jederzeit für jeden von ihnen meine hand ins feuer legen und kann mich genauso darauf verlassen, dass sie es auch für mich tun würden.

sie sind es, die "mal eben weggebomt" werden sollen.

vieleicht würden einige hier nicht mit ihnen im flugzeug sitzen wollen und vieleicht würden einige sogar die straßenseite wechseln, wenn sie sie sehen...

und ich muss mir wirklich die zunge abbeissen, um zu dem "deren Denken 1000 Jahre hinter meinem ist" nichts zu sagen...

greetz,
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Beitrag von Dan » 16 Sep 2001, 10:35

@Ajax, "Fast jede deiner Verdrehungen kann man auch auf dich anwenden"
- Bitte vormachen! Wobei der Begriff "Verdrehungen" zeigt, daß ich in der Diskussion ja anscheinend keine Chance haben werde (was mich nicht sonderlich kümmert).

Afghanistan ist NICHT einfach nur gleich Taliban.
"Unschuldige Afghanen/Muslime könnten zumindest auf ihre Herrscher/Taliban einwirken nicht im Wege zu stehen ,aber das passiert ja nicht ,dann stehen sie eben auch im Wege"
- Wenn wir deutschen einen totalitären Herrscher nicht stürzen, sind wir automatisch mitschuldig? Also war das töten von Zivilisten im zweiten Weltkrieg seitens der Alliierten abzusegnen?

"Ich schliesse daraus das sie im Prinzip die Taliban/Bin Laden unterstützen und damit Mitschuldig sind. "
- Interessanter Schluß , aber nicht unbedingt gültig.
"Um meinen guten Willen als "unbeteiligter Zivilist" zu zeigen sollte ich zumindest in Demonstrationen klarmachen das ich diese Anschläge verurteile "
- Demonstrationen gegen ein Terrorregieme?

"Dadurch komme ich zu dem Schluss ,das mit Menschen deren Denken 1000 Jahre hinter meinem ist man nicht reden kann"
- Naja, 1000 Jahre alt muss noch lange nicht heißen schlechter. Du stellst mit diesen Äußerungen das Abendland letztlich über jeden anderen Kulturkreis, der nicht mit ihm kompatibel ist. Man sieht: Die Rechtsprinzipien gelten nur für Mitspieler. Ob das einige in ihrem SElbstverständniss erschüttert?

Gruß
Daniel

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Beitrag von Dan » 16 Sep 2001, 10:37

@Barlmoro - du bringst es auf den Punkt!
Gruß
D

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Beitrag von MacGyver » 16 Sep 2001, 11:03

@Ajax:
Was redest du hier eigentlich? Das hungernde Volk dafür verantwortlich machen, dass es eine Diktatur gibt, nur weil es keinen "Widerstand" leistet. Die Taliban kämpfen übrigens nicht mit Fäusten, die sind in Bezitz eines Großteils der Waffen im Wert von 3Mrd Dollar, die die CIA da reingeliefert hat. Die besitzen sogar einige MiGs, da ist Protest nicht ganz angesagt...

@Sinc:
Ich will dir ja nicht zu nahe treten, aber "Wir sollten jedem Staat auf dieser Erde klar machen, dass die internationale Staatengemeinschaft es nicht dulden wird, dass auf ihrem Boden und in ihrem Einflussbereich solche Verbrechen gegen die Menschheit vorbereitet und gefördert werden. Entweder schaffen es diese Länder selber für Ordnung zu sorgen, mit oder ohne Unterstützung der Staatengemeinschaft, oder die Staatengemeinschaft tut es an ihrer Stelle, ob ihnen das passt oder nicht." klingt für mich reichlich naiv....

Warum seid ihr nicht bereit zu kapieren, dass Gewalt als Antwort auf Gewalt keine Lösung ist. Sollten wir vielleicht die ganze Welt erobern, um sie dann unserem Freund Bush zur Herrschaft zu übergeben? Außerdem verstehe ich nicht, warum ihr in den Terroristen und allen, die sie unterstützen, nur "das Böse" seht.

"Es gab nur richtig oder falsch.
Und Wer was falsches tut ist schlecht.
Die schlechten kriegen ihre Strafe,
alle anderen sind im Recht."
Stammt aus einem Liedertext von Wizo. Was man von denen halten mag, sei dahingestallt, aber ein solches Weltbild kann ich einfach nicht gutheißen.


Die USA hat Afghanistan übrigens schon einmal nicht besonders geholfen:
Dort leben verschiedene ethnische Gruppen, die alle verfeindet sind. Nur wenn Afghanistan von Außen angegriffen wird, kommt es zu einer brüchtigen Allianz dieser Gruppen, aber sobald der Angreifer in die Flucht geschlagen ist, bekämpfen sich die Gruppen wieder gegenseitig.
So war es auch, als die Sowjets Afghanistan besetzten. Die Sowjets wurden mit Hilfe von Waffen, die die CIA ins Land brachte(Wert 3Mrd Dollar) in die Flucht geschlagen. Es blieb ein zerbomtes und vermientes Land zurück. Doch nun verließ USA die interesse an dem Land, experten meinen, mit Entwicklungshilfe und Minenräumung, Straßenbau usw wäre dort etwas zu machen gewesen, doch USA überließ Afghanistan sich selbst, die verfeindeten Gruppen konnten sich von nunan mit modernster Kriegstechnologie bekämpfen. Sowas nennt man dann unterstützung...

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Beitrag von Barlmoro » 16 Sep 2001, 12:06

naja, das stimmt so nicht. afgahnistan wurde nach dem sieg gegen die sowjetunion zunächst durchaus unterstüzt und wieder aufgebaut. damals gab es einen präsidenten und einen vielversprechenden anfang.

doch dann haben die taliban in einem bürgerkrieg die macht an sich gerissen, den präsidenten ermordet und die regierung vertrieben.der bürgerkireg wütet immernoch, die opposition hat sich in den norden zurückgezogen. die taliban kontrolieren aber mittlerweile weit über 80% des landes.

die taliban wurden dabei unter anderem von pakistan unterstützt, deren interesse wohl auch ein instabieles und schwaches nachbarland war, die aber wohl vor allem innenpolitisch dazu getrieben wurden, da im norden pakistans viele taliban-angehörige leben.

hier findet sich übrigens auch ein weiteres problem an dem bevorstehenden mitlitärschlag. das regime in pakistan steht soweiso schon auf wackligen füssen, eine militärische unterstützung der usa beim angriff auf afgahnistan birgt die gefahr der destabilisierung mit wirklich unabsehbaren folgen - pakistan besitzt die atombombe.

kleine anmerkung: ich habe mich bis jetzt hier aus verschiedenen gründen nicht beteiligt... um jetzt hier einzusteigen, müsste ich erst mal zu allem gesagten stellung nehmen, wofür ich grade weder die zeit noch die muße habe. was in diesen beiden postings hier steht wird deswegen meiner meinung und ansicht des problems in keiner weise gerecht und kann nicht zur einordnung meiner sicht der dinge ausreichen. es ist einfach nur ein kleiner komentar...
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Beitrag von MacGyver » 16 Sep 2001, 12:34

Okay, ich weiß nicht wirklich, was damals in Afghanistan genau passiert ist, darum behaupte ich auch garnicht, die Lage genau einschätzen zu können...

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Beitrag von Dan » 16 Sep 2001, 12:37

@Barlmoro, "es ist einfach nur ein kleiner komentar..." - Tja, das gilt aber wohl für alle Postings hier. Denn niemand wird hier wohl den Anspruch haben, erschöpfend das Thema diskutieren zu können.

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Beitrag von Sentry » 16 Sep 2001, 13:13

Genau. Es sind alles nur Meinungen und Ansichtssachen.

Daß Afghanistan nicht gleichzusetzen ist mit Taliban sieht man beispielsweise daran, daß die Afghanen massenweise versuchen, das Land zu verlassen, obwohl die Regierung aufruft, standhaft im heiligen Krieg zu kämpfen.

Es ist erschreckend zu sehen wie diese Vorfälle dazu führen, daß Menschen aufgrund ihrer Herkunft oder ihres Glaubens nach kategorisiert und beurteilt werden. In den Vereinigten Staaten gab es schon Hetzen gegen Muslime, weil sie eben dem Islam angehören. Weder sind sie in die Anschläge verwickelt, noch befürworten sie sie. Soweit mir bekannt ist, hielt sich die Situaton in Grenzen. Wenn sich diese Lynchsjustiz aber ausbreitet, stehen wir bald vor einem internationalen Glaubenskrieg.

@ McGyver:
Sicher bringt Gewalt auf Gewalt keine optimale Lösung. Aber die USA könnes sich einen solchen Schlag nicht gefallen lassen. Wenn ich an dieser Stelle wäre, würde ich auch reagieren, auf jeden Fall. Zweitens: wie sonst sollten sie reagieren. Diplomatische Verhandlungen bringen in dieser Situation herzlich wenig. Darum fordert auch Saddam diesen Weg. Wie sonst sollte man also Bin Laden zur Rechenschaft ziehen.
Bush fordert von den Taliban die Auslieferung Bin Ladens. Das wäre eine mögliche Alternative zu einem Militäreinsatz. Aber ich wage zu bezweifeln, daß Afghanistan auf diese Forderungen reagieren wird.

Ich bin - wie oben schon angeführt - ebenfalls der Meinung, daß "richtig und falsch" nur Ansichtssachen sind. Das ist aber noch längst keine Rechtfertigung, 20.000 und mehr Menschen zu töten.

Sentry

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Beitrag von Sentry » 16 Sep 2001, 13:21

PS: kann es sein, daß das Forum keine Fragezeichen unterstützt.

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Beitrag von Azrael » 16 Sep 2001, 13:50

Eigentlich wollte ich erst gar nichts zu diesem Thema schreiben, aus dem einfachen Grund, da ich mir selbst nicht sicher bin, was die richtige Entscheidung in dieser schwierigen Situation ist. Aber ich habe mich jetzt doch dazu entschlossen, meine Meinung zum Thema zu darzulegen.
Auf der einen Seite kann ich die Regierung der USA verstehen, die ihrem Volk einen Schuldigen für den Terroranschlag präsentieren muss, um vor der Weltöffentlichkeit nicht ihr Gesicht zu verlieren und einfach um für Gerechtigkeit zu sorgen. Im Moment ist ja Bin Laden der Hauptverdächtige und wenn die Taliban ihn nicht ausliefert, wird den Vereinigten Staaten wohl keine andere Wahl bleiben, als notfalls auch militärischen Druck auf Afghanistan auszuüben.
Auf der anderen Seite halte ich einen Militärschlag für falsch, weil dabei immer unschuldige getroffen werden. Gerade in Afghanistan kann man wohl die Bevölkerung nicht für das Handeln der Regierung verantwortlich machen. Schliesslich herrscht in dem Land Krieg und das Volk steht nicht geschlossen hinter der Regierung.
Ich kann sowohl die Befürworter als auch die Gegner einer militärischen Aktion verstehen. Für beides gibt es Gründe und ich befürchte, dass es keine Lösung geben wird die gerecht für alle sein wird. Solange die Taliban nicht einlenkt, wid es kaum möglich sein, die Schuldigen zur Verantwortung zu ziehen, ohne dass dabei Unschuldige zu Schaden kommen.
Ausserdem sollte sich die USA darüber im klaren sein, dass die Ursachen für den Terroranschlag nicht beseitigt sind, wenn Bin Laden (sofern er hinter den Anschlägen steckt) zur Rechenschaft gezogen wurde. Die Terroristen hatten ja durchaus Gründe für ihre Tat, auch wenn für uns vielleicht nicht alle nachvollziehbar sind. Wenn es nicht gelingt, die Probleme ins Israel usw. zu lösen, werden andere kommen, die den Terror fortsetzen.

P.S.: Ich möchte mich an dieser Stelle noch entschuldigen, wenn vielleicht einiges schon gesagt worden ist, aber hier ist in den letzten Tagen sehr viel an Meinungen zusammen gekommen und ich muss ehrlich gestehen, dass ich leider noch nicht alles gelesen habe.
Some scientists claim that hydrogen, because it is so plentiful, is the basic building block of the universe. I dispute that. I say there is more stupidity than hydrogen, and that is the basic building block of the universe.
(Frank Zappa)

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Beitrag von Barlmoro » 16 Sep 2001, 13:54

Original geschrieben von Dan
@Barlmoro, "es ist einfach nur ein kleiner komentar..." - Tja, das gilt aber wohl für alle Postings hier. Denn niemand wird hier wohl den Anspruch haben, erschöpfend das Thema diskutieren zu können.
Klar, aber ich mag es in diesem fall einfach nicht, meine meinung so kurz, einseitig und undifferenziert darzustellen. das kann den falschen eindruck vermitteln und zu missverständnissen führen - und dem wollte ich vorbeugen.

@sentry: klar, wir handhaben das wie die bildzeitung... ;)
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MacGyver
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Beitrag von MacGyver » 16 Sep 2001, 15:47

Hab gerade gelesen, dass einige der Bilder von jubelnden Palestinänsern von 1991 und aus dem Golfkrieg sein sollen..

Hier die Quelle:

http://indymedia.org/front.php3?article ... up=webcast

Sentry
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Beitrag von Sentry » 16 Sep 2001, 15:48

Ähm, bevor ich jetzt meinerseits ein ";)" anfügen kann, müßte ich erst noch wissen, worauf sich diese Bemerkung speziell bezieht.

Sentry

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Beitrag von Sentry » 16 Sep 2001, 15:51

Mein Posting von grade eben istübrigens an Barl gerichtet. Nur um Mißverständnisse zu vermeiden...

Sentry

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Beitrag von MacGyver » 16 Sep 2001, 15:55

Hier ist noch ein Link zu Bild.de wo die 5 engsten bBerater Bushs kurz beschrieben werden. Auch wenn es Bild ist, ich finde diese menschen alle Besorgnis erregend...
http://www.bild.de/service/archiv/2001/ ... uenf5.html

Gunny
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Beitrag von Gunny » 16 Sep 2001, 16:24

Was ist denn so schlimm an diesen Menschen? Das würde mich einmal interessieren.
Ist es ihre bloße Existenz, oder das was sie in ihrem Leben schon erreicht haben, oder ihre derzeitige Stellung?
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Beitrag von MacGyver » 16 Sep 2001, 17:06

beschimpfe mich als oberflächlich, aber guck dir doch mal das Bild des obersten Generals an... Ich weiß nicht, der muss nicht mein Chef sein.. Alles Militärs, der Außenmilitär war General usw...

Hab gerade erfahren, dass Bin laden wahrscheinlich vor dem Anschlag wetten abgeschlossen hat, dass die Aktienkurse fallen...

Ich finde es übrigens absolut albern, dass viele Leute jetzt meinen, für die Opfer der Terroranschläge spenden zu müssen: Als ob wir den USA geld spenden müssten... Es wäre bei weitem sinnvoller, den ganzen Flüchtlingen, die jetzt gerade Afghanisten verlassen, zu helfen. Aber an die denkt ja keiner....


Ich bin gerade ziemlich verwirrt, was ich nun über die Vergeltungsaktion denken soll... Das is doch alles scheiße... Da merkt man mal wieder, wie unhuman die Weltpolitik ist. Und Diplomat ist irgendwie ein ausgestorbener Beruf.

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Beitrag von Gunny » 16 Sep 2001, 17:30

Dir gefällt also sein Aussehen nicht!
Was kommt als nächstes? Seine oder ihre Religion?
Ich denke du bist so weltoffen? Anscheinend nicht.

Ich finde es übrigens absolut albern, dass viele Leute jetzt meinen, für die Opfer der Terroranschläge spenden zu müssen
So was nennt man Solidarität und Mitgefühl. Damit zeigen die Leute, das sie mit den Opfern und ihren Angehörigen mitfühlen, das diese in ihrer Trauer und ihrem Schmerz nicht allein dastehen. Egal ob es nun Geld- oder Sachspenden sind.

Alles Militärs, der Außenmilitär war General usw...
Ein Militär ist oft der besserer Politiker. Denn er weiß, was Krieg für Leiden verursachen kann. Das vergißt ein "normaler" Politiker manchmal.

Soldat zu sein heißt nicht automatisch, am Krieg gefallen zu finden. Das wird nur gerne von Unwissenden unterstellt.
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Beitrag von MacGyver » 16 Sep 2001, 17:57

hehe, ich hätte es nich sagen sollen... Nunja, ich behaupte, das Gesicht, vor allem die Augen, sagen eine Menge über einen Menschen aus...

Nun, ich muss wohl dringent meine Art der formulierung ändern, das versteht keiner... Wenn ich mich darüber aufrege, dass die Leute jetzt spenden, meine ich eigentlich nur, dass man auch an die armen dieser Welt denken sollte. Denn nur weil ein paar Tausend amis sterben, verhungern auch nicht weniger Menschen jeen Tag... Und alle Menschen sind doch gleich, so weit ich da smitbekommen habe...

Hm, du hast schon recht, es kann auch positiv sein, wenn ein Politiker weiß, was er befiehlt. Aber General zu sein bedeutet nicht zwingend, mit den Leiden der einfachen Soldate, vor allem der Zivilbevölkerung vertraut zu sein.
Trotzdem bin ich der Meinung, dass jemand, den der Krieg sehr hart gemacht hat, nicht unbedingt Außenminister sein muss.... Schließlich soll der Außenminister vor allem verhandeln...

Ich habe nie behauptet, Soldaten würden Gefallen am Krieg finden.

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Beitrag von Gunny » 16 Sep 2001, 18:10

Was siehst du denn in diesen Augen?

Auch ein General hat mal als kleiner Soldat angefangen. Er weiß also, was den einfachen Soldaten erwartet. Vor allem die jetzige US-Generalität war in Vietnam und weiß durchaus, was Leiden bedeutet.
Also ich finde Powell macht das bis jetzt sehr gut.
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Beitrag von Ajax » 16 Sep 2001, 18:17

Zu "Hilfe für die Muslime"
In erster Linie sind dafür zuständig die Königsfamilie Saud in SaudiArabien oder die Emire in Kuweit oder den Vereinigten Arabischen Emiraten, auch Libyen oder wenn das Embargo mal fallen sollte auch der Irak ...usw.... Diese Länder haben Öl und dadurch Devisen . Damit könnte sehr viel Gutes in Arabien gemacht werden . Aber nein es wird egoistisch von wenigen genutzt während der Grossteil der Araber in Armut weiter leben muss. Der Zorn der Arabischen Muslime sollte sich auf ihre eigenen Herrscher richten und nicht auf die westliche Wertegemeinschaft . Sie sollten ausserdem Froh ein sein das es noch ein Abhängigkeitsverhältnis der westlichen Welt von ihnen gibt.
Ich kann nur hoffen das der Westen seine Abhängikeit schnellst möglich lösen kann . Dann könnten wir die Grenzen unserer Welt für diese Fanatiker schliessen . Dann können sie sehen wie sie aus ihrer selbstgemachten Scheisse wieder rauskommen.
Torwächter im Rat der grauen Eminenzen und stolzer Vater von ARRG :erdbeerteechug:

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Beitrag von Khellè » 16 Sep 2001, 19:05

@Mac: Langsam wirds etwas unglaubwürdig, was du hier vom Stapel lässt, findest du nicht.

Und wie schon gesagt, 99% meckerst du über die westlich Zivilisation, George Bush, Amerika, die Grundgesetze und das Aussehen der Minister.

Aber wie immer, kein Wort über die Terroristen. Man merkt wirklich das es dir nichts ausmacht das in Amerika ein paar Tausend Leute sterben. Muss es dir ja auch nicht. Aber trotzdem nimmst du die Teroristen in Schutz, nur weil die westliche Welt zu Handlungen gezwungen ist.

Und genau das ist der Punkt, egal was sie tun, sie machen es in deinen augen falsch, weil ja die gesamt westliche Welt schlecht ist...

Im übrigen trifft der Spruch in Gunnys Sig wirklich immer mehr zu.

Denn meisten sind es die Kriegsgegner/Pazifisten und Militärverweigerer, die im Kriegsfall am lautesten schreien. Aber solange man ja hier im sicheren Deutschland lebt kanns einem ja egal sein.

Duerinnerst mich sehr an die Menschen, die zur Zeit des Vietnam Krieges an Flughäfen gewartet haben, um die GIs zu beschimpfen. Solche Leute, die keinen Schimer haben was wirklich passiert, aber sich über jeden und alles eine Meinung bilden müssen um diese dann kundzutun, egal ob richtig oder falsch.
His favorite areas of study within his degree were Shakespeare, the Restoration, Ancient Literature and most definitely not Contemporary Lesbian Eurobitch Authors.

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