Ein neuer Auftrag

Söldnertreffpunkt für alle Themen rund um "Jagged Alliance 2" und den Nachfolger "Unfinished Business".

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derLumpi
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Ein neuer Auftrag

Beitrag von derLumpi » 20 Apr 2005, 12:59

[left]Es war nicht zu fassen, der Kerl hatte mich schon wieder geschnitten. Zwei Jahre lebte ich nun schon in dieser Stadt, aber an die 'Rush-Hour' hatte ich mich noch immer nicht gewöhnt.[/left]
[left]In der letzten halben Stunde hatte ich 500 Meter geschafft und mein Ziel lag auf der anderen Seite der Stadt. [/left]
[left]Die Wärme tat ihr übriges. Es war zwar Frühling aber durch den unbarmherzigen Beschuß durch die Sonne, heizte sich das Auto unerträglich auf. Auf meinem Rücken hatte sich bereits ein beständiges Rinnsal aus Schweiß gebildet. [/left]
[left]Geduld.[/left]
[left]Mir blieb nix anderes übrig, als mich durch den Verkehr zu schlängeln und weiter zu schwitzen, schließlich ging es hier um einen neuen Auftrag[/left]
[left] [/left]
[left]Eine Stunde später hatte ich mein Ziel erreicht. Etwas verspätet zwar, aber was solls. [/left]
[left]Ich parkte meinen Wagen hinter dem Lokal. Der Sargnagel lag in einem Altbauviertel, dass zum größten Teil von Studenten bewohnt wurde und diese machten auch einen Großteil der Gäste aus. [/left]
[left]Gut besucht war der Sargnagel immer, aber um diese Zeit war es fast unmöglich noch einen Tisch zu bekommen. [/left]
[left]Laut Telefonat war ein Tisch auf meinen Namen reserviert, also würde ich mich nicht mit nervigen BWL oder Informatikstudenten rumschlagen müßen.[/left]
[left] [/left]
[left]Ich lies mir den reservierten Tisch zeigen und nahm Platz. Während ich auf mein bestelltes Wasser wartete sah ich mich etwas um. Am Nachbartisch saß ein Studetenpärchen, dass gerade die Karte studierte. Ich schätzte beide auf Mitte zwanzig, Sie war nicht unattraktiv aber nicht mein Fall.[/left]
[left]Das restliche Lokal war nicht genau zu erkennen, draußen dämmerte es bereits und der Inneraum war nur spärlich beleuchtet. [/left]
[left] [/left]
[left]Meine Aufmerksamkeit wurde auf die sich öffnende Lokaltür gelenkt. Ein älterer Herr betrat den Raum. Schwarzer Nadelstreifen, schütteres Haar, Schnurrbart. Zielstrebig steuerte er meinen Tisch an, die rechte Hand in der Sackotasche, in der linken einen schwarzen Koffer.[/left]
[left]"Guten Abend. Ist hier noch frei?"[/left]
[left]Ich nickte knapp "Sicher."[/left]
[left]Er setzte sich, nicht aber ohne sich noch einmal umzusehen. Nervosität. Wurde er verfolgt. Das war das letzte was ich gebrauchen konnte. Ein Auftraggeber, der nicht in der Lage war seine Spuren zu verwischen.[/left]
[left]"Ich bin etwas spät, tut mir Leid, ich wurde aufgehalten." Wieder dieser nervöse Blick. Seine Unruhe war ansteckend, auch ich sah mich um und es schien mir, als ob alle Augen auf uns gerichtet waren. War ich paranoid?[/left]
[left]"Ich habe nicht viel Zeit, deshalb komme ich schnell zur Sache. Ich möchte, dass sie jemanden befreien. Alles was sie wissen müßen ist in dem Koffer!" Er beugte sich etwas herüber "Auch einen Vorschuß. Wenn sie sich der Sache annehmen, rufen sie die Nummer an, die sie ebenfalls im Koffer finden." Ohne das ich etwas erwidern konnte, stand er auf und ging eiligen Schrittes wieder.[/left]
[left] [/left]
[left]Mich hielt es auch nicht mehr lange in dem Lokal, erstens war ich interessiert was in dem Koffer war und um was es ging. Ich wartete einige Zeit, nippte an meinem Wasser zahlte und verlies das Lokal. Ich stieg in meinen Wagen und öffnete den Koffer. Im der schwachen Innenbelecuhtung konnte ich einige Zeitungsartikel erkennen "Bürgerkrieg!" war eine der Überschriften. Ich überflog einige Artikel und schnappte einige Informationen auf. Die genauere Analyse mußte warten, was ich aber erfuhr war, das es um eine Gegend ging, die mir nur allzu bekant war, wo ich mir meine Sporen verdient hatte.[/left]
.

Lonewulf
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Beitrag von Lonewulf » 20 Apr 2005, 18:20

"Dieser +*#!§?&%-Verkehr!", fluchte er, als er aus der Nebenstraße einbog. Die Autofahrer schwitzten in ihren rollenden Blechkästen und er freute sich schelmisch, dass er bei dem kühlen Wind schneller und schweißfrei vorankam.
Plötzlich sah er an der nächsten Kreuzung engelsgleich ein Mädchen entlang gehen, blonde, leicht lockige Haare, ein wunderschöner Körperbau...; er konnte seinen Blick nicht abwenden. Als er jedoch unerwartet ein Motorengeräusch aus dem Verkehrslärm heraushörte, das sich seiner Fahrtrichtung nährerte, schnellten seine Finge reflexiv nach vorne und krallten sich sofort wieder zusammen.
Sein Fahrrad verharrte.
Nach fünf Minuten weiterer uninteressanter Fahrt, in der er sich mehrmals in seine Heimat, das nicht-urbanisierte Flachland, zurückwünschte, kam er an diesem schäbigen Studentenlokal vorbei.
In der Nähe stieg ein Mann mit einem schwarzen Koffer in sein Auto, nichts ungewöhnliches eigentlich, aber er kannte den Typen von irgendwo her. Da war irgendwas; in der Vergangenheit...

NightSarge
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Beitrag von NightSarge » 21 Apr 2005, 15:30

Um diese Zeit war heiss in den Strassen. Er sass im Vorgarten des kleinen, aber guten Restaurants im zweiten Stock und sah auf sich dahinwälzenden Menschen und Blechlawinen und lachte. Er war schon viel herumgekommen und hatte viel gesehen, aber eines blieb immer gleich; wo immer sich bereits viele Menschen auf engem Raum drängten ging es immer noch voller. Natürlich kam keine an seinen letzten Einsatzort heran. Kabul war eine Sache für sich. Die Stadt schien überzuquellen, zweifellos, bei den Temperaturen. Dennoch war es hier noch relativ leer und er mochte diesen lockeren, lebhaften Teil der Stadt lieber als die anderen eher funktionalen Stadtteile. Eher zufällig fiel im etwas ins Auge. Unter all den leger gekleideten Menschen fiel diese Person auf wie ein schwarzes Schaf. Jemand, so piekfein angezogen mit einem Koffer, einem dicken Auto und dazu noch ein ganz "unauffällig" hintendrein trottender Gorilla, vermutlich einer vom eigenen Sicherheitsdienst, stach ins Auge. Ebenso hätte er sich ein rosa Hasenkostüm anziehen können. Er entschied sich abzuwarten und zu beobachten. Das war sein Job und das konnte er gut. Sehr gut. Und wenn sein Interesse geweckt einmal war wurde man ihn nur schwer wieder los. Er bestellte noch einen Eiskaffee, lehnte sich zurück und wartete ...


PS: Lumpi hat den Anfang meiner WS geklaut :motz: :D
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Beitrag von El_Loco » 21 Apr 2005, 19:45

Als Geheimagent, hatte er eigentlich nie Zeit, aber das, das sich da abspielte, erforderte Zeit... ein Wagen, mit Bodyguard, und das hier! Gibt es nicht dachte er, aber er hatte einen Auftrag, er sollte einen Typen verfolgen, den er aber kurz vor der Kneipe verloren hatte... wo war der nur? Nun musste er alles dran setzen, den Mann wiederzufinden, aber wo konnte er sein? Es war heiß, er schwitzte, und umklammerte seine Beretta 92 F, nur sie gab ihm hier Sicherheit, seine Steyr Aug hatte er im Hotelzimmer zurückgelassen, wäre eh viel zu auffällig... Er wollte eigentlich die landestypische Kleidung ablegen, so heiß war es! Aber das ging nicht, der Auftrag ging vor, und er musste unentdeckt bleiben... Also musste er weiter, sein "Opfer" suchen, er sollte ihn ausspionieren, und dann erledigen... Das ging vor! Also zurück auf die Straße, weitersuchen...
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Beitrag von ICM » 21 Apr 2005, 22:25

Hitze... wellenförmig wabberte die Luft über dem verstaubten Asphalt, das Geröll, die Landschaft. Die gleisende Mittagssonne hoch über dem Kopf.
Er saß am Rand der Straße, gekleidet wie immer, die Holster frei sichtbar, das dunkle Schwarz der Kleidung voll mit dem allgegenwärtigen Staub. Überall war er, es knirschte wenn er die Zähne bewegte. Sein Bart war verfilzt und unter all dem Schmutz wäre jedem das feine Linienmuster aus grau und schwarz aufgefallen das die Narben vergangener Tagen. Die jüngste verlief quer über die linke Gesichtshälfte, hat das Auge knapp verfehlt. Ein weiterer glücklicher Zufall oder doch Schicksal.
Er saß immer noch am Rand der Straße, im Meer der wabbernden Hitze, auf einer schwarzen, gut gefühlten Sporttasche, die genauso in Staub getränkt war wie er selbst. Sein Mantel war in ihr, wie soviele andere, alten Erinnerungsstücke. Der großteil des restlichen Materials war in der Aseratenkammer im Flughafen von Kairo und wartet darauf von felissigen Händen für ein bißchen Geld auf einen Flieger geschickt zu werden, wo auch immer es die Stimme am Telefon haben wollte. Alte Freunde, alte Gefälligkeiten. Nun sein Hut hatte er noch auf.
Er nahm ihn herunter, fuhr an Krempe entlang, prüfte ob die Naht noch in Orgnung war.
Ach, ein Staubwedel. Ein Staubwebel und ein Bad. Ja, das wollte ihm nicht aus dem Kopf.
Aber da saß er, in der Einöde. Auf seiner schwarzen Sporttasche, mit seinen scheiß schwarzen Klamotten, seinen Holstern und seinem Hut.
Und in der Ferne stieg eine Staubwolke auf. Durch das Hitzeflirren war sie nicht gleich zu erkennen, doch er wusste wie sie zu deuten war. Ein Auto würde die Straße entlang fahren, in seine Richtung. Na endlich.
Diesmal würde er sich nicht damit zufrieden geben nur den Daumen rauszustrecken und zu hoffen das der Fahrer so nett sein würde, anzuhalten und ihn mitzunehmen. Das letzte mal hatte er eine Dose an den Kopf bekommen. Diesmal würde er etwas anderes auf die Fahrbahn halten.
Den er war icecoldMagic. Und irgendwann musste wieder etwas passieren.

Soviel war im klar...
puh... alt!

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Beitrag von jever » 22 Apr 2005, 00:23

Er liebte dieses Land. Ein Paradies auf Erden. Im Schnellboot konnte er innerhalb 2 Stunden Port Vila erreichen, aber dort musste er nur hin, um Benzin, Diesel, Batterien und diverse technische Dinge zu kaufen, auf die man doch nicht verzichten wollte. Ansonsten lebte er von dem, was seine Insel bot. Fisch, Früchte und Tiere im Überfluss. Dazu die Menschen, welche man einfach lieben musste.

Und die Abgeschiedenheit der kleinen Insel war ebenfalls von Vorteil, denn sein Geld, um hier leben zu können, war blutig. Aber das war jetzt egal. Er freute sich auf seine Frau und seine Tochter, die er hier sicherer als irgendwo auf der Welt wusste. Niemand wusste von seinem Haus hier, und das war gut.

Entlich kam er zum Archipel, nahm die Einfahrt in den Ring aus Korallen und steuerte den Steg an, um danach alles auszuladen. Er hatte auch für die anderen Dorfbewohner eingekauft, aber gemeinsam ging es schnell, so dass er nach einer Stunde entlich wieder zuhause war und mit seiner Tochter spielte.

Abends kümmerte er sich dann ums Geschäft. Emails durchforsten, geheime Newsgroups aufsuchen und so weiter. Das Rauschen der Brandung am Korallenring und das Plätschern der Wellen brachten ihn schliesslich zum Einnicken. Er hatte wieder die Bilder seines letzten Auftrags vor sich. Wie er darauf wartete, dass es entlich 3:30 Uhr MEZ wurde. Um diese Zeit ist der Mensch am verwundbarsten, um diese Zeit sterben die meisten Menschen, um diese Zeit passieren die meisten Unfälle, im Verhältniss zum Verkehr.
Und um diese Zeit würde er, hellwach, zuschlagen.
*HALLO, Schlafenszeit!*
Seine Frau rief ihn und holte ihn aus einen Träumen. Ein leichtes Lächeln umspielte seinen Mund. Vanuatu war ideal für einen Nachtprofi wie ihn. So gut wie alle Einsätze spielten sich in anderen Zeitzonen ab, und er hatte seine Tricks, dem Körper die Vanuatu-Zeit vorzugauckeln. So war er immer dann körperlich in Hochform, wenn die Gegner ihren Tiefpunkt hatten.
Ausserdem konnte jever nachts, wenn er zuhause in Deutschland war, am Besten auf der Autobahn die Sau rauslassen.

MfG jever
23

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R.I.P. Runkelrübe
Wir vermissen Dich.

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derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 22 Apr 2005, 11:22

Die Fahrt zurück war weniger aufreibend. Ständig schielte ich auf den Koffer. Was verbarg er? Wohin würde er mich führen? Trotz einiger Aufträge in den letzten Jahren, spührte ich so etwas wie Nervosität. Ganz wie damals, in Arulco. Hatte sich so wenig verändert? Hatte ich mich so wenig verändert? Scheinbar.

Ich parkte den Wagen wie üblich im Halteverbot. Parkplätze waren überall in der Stadt rar. Die Sonne hing noch an einem orangerotem Zipfel des Himmels und war im Begriff vollends zu verschwinden und der NAcht und ihren Geschöpfen Platz zu machen. Den Koffer fest in der Linken überquerte ich die Strasse und suchte nach dem Schlüssel. Die Such gab mir Zeit mich umzusehen? Wurde ich verfolgt? War da nicht ein Schatten? Ich schüttelte den Kopf. Paranoide Gedanken, mehr nicht. Ich schloß die Tür auf und glitt hastig in den dunklen Haustür. Während ich meine Wohnungstür öffnete fiel die Haustür laut krachend in ihr Schloß. Ein kurzer Kontrollblick, der Flur war leer, gut. Ich verschwand mit dem Koffer in meiner Wohnung.

Der Koffer enthielt viele Zeitungsartikel über Katula. Einem Staat, der von einem Bürgerkrieg erschüttert dahin vegetrierte. Die Städte wurden von der Armee kontrolliert, die umliegenden Länderreien hatten örtliche Warlords unter sich aufgeteilt.
Es waren auch Bilder von einem älteren Herren in dem Koffer. Das Zielobjekt, ein Dossier über ihn lag ebenfalls bei. 65 Jahre, Geschäftsmann in wie weit er mit meinem Auftraggeber in Verbindung stand, blieb unklar.
Motive waren ohnehin nicht wichtig, das hatte ich schnell gelernt, ebenso persönliche Befindlichkeiten. Was zählte war die Bezahlung und die stimmte.

Ich stellte eine Liste zusammen, von Leuten deren Hilfe ich benötigen würde. Einige Namen standen ganz oben.
Ich wählte die erste Nummer...
.

Kanazuchi
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Beitrag von Kanazuchi » 22 Apr 2005, 12:27

Das Telefon klingelte, doch der Kopf reagierte darauf nur langsam und äußerst widerwillig. Es dauerte eben seine Zeit, bis ich realisierte, dass ich wohl besser aufstehen und ans Telefon gehen sollte. Auf dem Weg zum Telefon sah ich flüchtig auf die Uhr: 0337, wer ruft den um diese Zeit an?

Als ich den Höhrer abnahm, wurde mir alles klar. Der Auftrag war simpel, der Treffpunkt ausgemacht.

Ich ging also ins Bad, machte mich fertig und fing an meine Sachen zu packen. Was würde ich wohl in dieser Gegend brauchen? Naja, in der Nähe Arulcos würde es wohl ziemlich warm sein um diese Zeit, also die Sommeruniform. Dazu Troppenhut und den Knitterfreien[1]. Mehrere Paar Stiefel, Tarnzeug, die obligatorsiche Sonnenbrille, taktische Weste und der große Jäger-Rucksack.
Aber in die Tasche musste noch mehr. Also runter in den Keller, die P8, das G22 mit passender Munition und das große Survival-Messer einpacken.

Nun, etwa eine Stunde nach dem Telefonat, hieß es ein letztes stärkendes Mahl zusich zunehmen und sich dann auf zum Flughafen zu machen; dort nahm ich die P8 mit in die erste Klasse, der Rest ging in den Gepäckraum: man tut das gut, wieder in den Einsatz zu ziehen und eine internationale Waffenfreigabe zu haben.

Ja, ein Ex-SAS'ler zu sein, hat schon seine Vorzüge. Doch nun, dass Flugzeug war schon abgehoben, hollte ich mein Notebook raus und studierte die Informationen nochmal ganz genau...

Christian aka Xypher

[1] für alle die nicht bei der BW waren: Knitterfreier = Helm :)
Student für Informatik & Mathematik an der
Uni Duisburg-Essen

Aktuelle Vorlesungen: Numerik I | Knotentheorie | Lineare Algebra II | Information Retrival

PC: AMD Athlon XP-M 1800+ | 512 MB SD-RAM | 40 GB HDD | S3 Savage 4 OnBoard | WinXP | SuSE 9.3 | KDE

El_Loco
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Beitrag von El_Loco » 22 Apr 2005, 14:26

Er musste ihn finden, ein El_Loco lässt sich nicht an seinem Auftrag hindern, schon gar nicht, wenn er vom Katulanischen Geheimdienst angeheuert wurde... um eben jenen Mann auszuschalten, bevor er seine Kontakperson, einen gewissen derLumpi, traf...
Nun war es bestimmt zu spät... nun würde er beide umlegen müssen... aber wie? wo? wann??? Also erstmal ab nach Hause, dem Chef die Panne beichten... der wird wütend sein. Und das mir, ein Schüler des Mike!!! Mike hatte ihm alles beigebracht, und nun war er die rechte hand des Chefs, aber wie lange noch???
Zuhause angekommen, rief er seinen Chef an, doch jener nahm nicht ab... Stattdessen sein Sekretär, welcher ihm erzählte, dass der Chef von Unbekannten ermordet worden sei... Somit war El_Loco nun der Chef des Katulanischen Geheimdienstes.
"Ab nach Hause, nach Katula! Erstmal wieder Sex haben, mit seiner katulanischen Frau, die nebenbei die zweite Tochter des Katulanischen Diktators war...
Also einen Flug nach Arulco buchen, alte Freunde besuchen, Freunde der ehemaligen Diktatorin Deidranna, und dann nach Katula!!! Auf einen Angriff vorbereiten, schließlich hatte der katulanische Diktator viele politische Gefangene, und hohe Generäle aus Angrila, dem Nachbarstaat, mit dem Katula verfeindet war... . Und das würde den fuck Amis und ihren Verbündeten gar nicht passen, schließlich war Angrila ein großer Diamant Exporteur, und sehr wichtig für die fuck USA... "Würd mich nicht wundern, wenn sie einen Söldnertrupp vorbeischicken, wie in Arulco. Das wär echt hart, darauf muss ich unser Land vorbereiten..."
Seine freunde waren allerdings nur mit Deidranna "befreundet" gewesen, weil das viel Cash gab, nun mussten sie auf ihren privatgrundstücken leben, und jederzeit fürchten, von aufgebrachten Bürger gelyncht zu werden...
"Ab zum Flughafen, die Freunde besuchen!"
Einer von ihnen war auch ein Schüler des Mike gewesen, ihn wollte El_Loco fragen, ob er nicht das Amt des Vizegeheimdienstchefs übernehmen wolle...
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Ringo
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Beitrag von Ringo » 22 Apr 2005, 16:55

hallo,

"Ruben "Ringo" Watters, Streetfighter. Die Straße ist dein Leben, also bleibe am Leben und schick den anderen auf das Pflaster."
Es war dunkel im Parkhaus im Zentrum Marseilles, ein Ort an dem auch Emigranten ungestört ihr Geld verdienen können. aber das tut jetzt nichts zur Sache, der Scheinwerfer der S Klasse blendete auf, um ihn herum das gleiche Schauspiel. In der Mitte, ein beleuchteter Platz, die Autos, etwa zehn, darum. Ja, hier ist der Ring noch aus Beton und Blech. Ahmed Hossam gab ihm einen Stoß:" Los geh raus, laß die Sau bluten!"
Ich zog die Augenbrauen hoch, Hossam kann mich mal kreuzweise, alles was mich interessiert ist sein Geld und das gibt es erst nach dem fight. Mittlerweile hatten schon einige Gestalten den Ring umstellt, Schaulustige Gaffer, die sich ihre Francs mit dubiosen Geschäften verdienten und ihren Freundinnen ein paar harte Männer zeigen wollten. Ich öffnete die Tür, kaum ausgestiegen passierte gegenüber das gleiche.
Der Ring war nicht groß, ich konnte meinen Gegenüber erkennen, wir gingen aufeinander zu. In der Mitte stand ein kleiner schwarzer, ich kannte ihn, es war nicht das erste mal, das er den Richter gab. War eh nur wichtig für die Wetten, Regeln gab es auf der Starße nur ein, Siegen oder besiegt werden, das war alles.
Mein Gegner kam sicher aus dem Norden, groß, etwas kleiner als ich, blaß, Glatze, und ne miese Fresse, der hat schonmal einstecken müssen und zwar richtig und heute ... heute kriegt er die doppelte Portion. Langsam kam Leben in die Bude, die Mädchen kicherten, der Ringrichter stellte uns vor und die Leute begannen mit dem Wetten. Almählich wurde es lauter, der Kampf sollte endlich beginnen und das tat er. Kurze Anweisung vom Refree und 2 m Abstand und es ging los.
Der Typ griff sofort an langte mit seiner rechten und linken hin und schloß seine Kombo mit nem uppercut ab. Pahh, Anfänger oder prüft er nur ... die Antwort kam in Form eines erneuten Angriffs, links, rechts, links *smack* ich flog auf den Asphalt, diesmal hatte der letzte Kinnhaken gesessen. Im nu war ich auf gesprungen, einmal Kopfschütteln und weiter ging es. Wieder links, rechts Kombo und ... Knie *crash*, ich stöhnte. "Baise toi!" Kopf hoch, Deckung hoch und weiter. Links, unter rechts geduckt und *whamm* auf seine Nase, der Muskelberg flog schwerfällig zurück. Jetzt griff ich an, Jab rechts und nochmal dann Drehung und *smack* nun kannte er meinen Ellbogen. Der Kerl taumelte etwas benommen, doch war schnell wieder wach, der konnte was einstecken, hatte sichtbar mehr Kampfgewicht. Ich attackierte, jab links und ich griff nach seinem Kopf, runter auf mein Knie *BLAMM* der saß ... mein Gegner landete auf dem Boden!
"Bleib Liegen!" schrie ich, nahm nichts mehr wahr nur ihn und mich, die Straße, mein Leben "Du willst nicht aufstehen!" Ich trat noch einmal nach ... doch er hielt mich am Bein fest, Kampflaute hallten durch das Gebäude, wir wälzten uns wie die Hunde auf dem Boden, er setzte sein Gewicht geschickt ein, wir stießen uns von einander loß. Ich mußte auf die Beine kommen, am Boden war ich angreifbar, zu wenig Masse. Wieder oben rannte er sofort auf mich zu, überaschte mich und riss mich fest an sich, "ARGH", wie ein Sumoringer. Ich hatte kaum eine Chance, ich rang nach Luft, er rannte mit mir auf ein Auto zu laut schreiend krachten wir auf die Moterhaube *CRASH*. Er prügelte mich windelweich, links, rechts, immer in den Magen. Schließlich ließ er von mir ab, erst mal Luft holen, ich krümmte mich vor Schmerzen, er schrie mich an, ich hörte nichts nur unendliche Pein durchzuckte meinen Körper "ARGH". Beifall von den Gaffern, der Favorit hatte zugeschlagen. Jemand spuckte mir ins Gesicht, zu schwach um es abzuwischen sank ich von der Haube auf die knie vor das Auto, plötzlich war alles Klar kein geräusch zu hören, wie in Trance ich sah den Koloß auf mich zurennen er wollte mir den Gnadentritt geben, ich rollte mich zur Seite sprang auf die Beine, sah Ihn verdutzt stehenbleiben. Ich sprang hoch Drehkick in seine Fresse *SLAMM* er drehte sich einmal um seine eigene Achse und landete im Dreck *crash* des Parkhauses. Schweigen, er rührte sich nicht, Knock out.

Ali saß am Steuer der S Klasse, Hossam neben mir war aufgeregt am Telefonieren wie er es immer tat nach erfolgreichen, profitablen Kämpfen, ich blickte aus dem Fenster auf die vom Regen nassen Straßen von Marseille. Stern des Südens, Heimat meiner Seele, wie sehr hasse ich diesen Job. Es ist unerträglich, wenn du in den Straßen lebst bist du ein Nichts.
Hossam sprach zu mir, "Hey, hey, nich träumen! Hör mir zu, ey, ich habe dir voll krass was zu sagen, weißt du." Dieser Akzent, Hossam ist Marokkaner, "Ey, Ringo, es ist wischtig. Ich bin voll stolz auf dich, du hast wieder gewonnen, dein Geld hast du verdient, weißt du, nicht jeder verdient sein Geld so hart wie du. Aber es gibt schlechte Neuigkeiten. Meine Chef, meine Vater, Allah schütze ihn, er hat misch angerufen. Es tut mir leid Alter, aber das war dein letzter Kampf." Das darf nicht wahr sein.
"was soll das, ich hab doch gewonnen, wieso sagt er sowas?"
"Ey, weißt du konkret. Wie lange willst du noch kämpfen. Heute war es knapp, wie knapp wird es beim nächsten mal und danach? Tut mir leid, Kumpel, hier ist dein Geld!"
"Ali, laß ihn da vorne raus!"
Das Auto hielt an, "Hey, Ringo, such dir normale Arbeit ... du schaffst das schon!" Hossam wirkte etwas deprimiert.
"Ach, machs gut, man. ich komm schon zurecht!" *smack* ich knallte die Tür zu und das Auto fuhr ab.
Nun stand ich da, im Regen von Marseille, auf der rue raoul salan, mein hemd war nass, ich hatte 1000 francs und nen Handy in der Tasche und sonst nichts, nicht mal nen verdammten Job ...
Free Arulco!

Lonewulf
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Beitrag von Lonewulf » 22 Apr 2005, 17:07

Als Lonewulf nach Hause fuhr fiel ihm nach längerem Grübeln wieder ein, wer dieser Typ war, nun WER es war wusste er nie, aber wo er ihn schonmal gesehen hat.
Das war bei seiner Ausbildung.
Der Ausbildung zum Killer, zum silent assasin.
Vor dem Arulco-Konflikt übte er in den Gebieten südlich von Greifenstein, in Karrottistan, das Schießen mit dem Präzisionsgewehr.
Eines Tages hörte er das Geräusch eines Helikopters und er konnte durch sein Zeilfernrohr ein paar Männer abspringen sehen, darunter war auch dieser, den er eben gesehen hat, so glaubte er.

Es wurde zu eng.
Die Großstadt war nichts für ihn. Er bestellte per Internet zu horrenden Preisen ein Flugticket nach Katula, der Preis setzt sich zu ca. 10% aus Reisekosten, zu 60% aus Bürgerkrieg und zu 30% aus nicht vorhandenem Service zusammen.
Das Telefon, er nahm den Hörer ab und wählte eine lange Nummer. Ein Ferngespräch. Nach Katula.


"Hi, Alter, lange nicht gesehen Mann!
.....
Ja, ich bin mal wieder hyperurbanisiert und muss mich mal wieder abreagieren!
.....
Ich weiß, dass ihr da 'nen Bürgerkrieg habt, aber das erleichtert es dir doch an Waffen 'ran zu kommen?!
.....
Schnallst du's nicht? Ich will mich mal wieder auf dem Schießstand austoben!
.....
Ja, natürlich kannste mitmachen; was hast'n an Waffen da?
.....
Ah, gute Auswahl. Macht wohl der Krieg? Ich nehme...
.....
Kannst du neuerdings hellsehen? Genau die will ich! Ein PSG1, ein G36 und eine USP Elite .45.
.....
Ob ich die kaufe? Bist du bekloppt? Du weißt doch, dass ich bis auf die USP das Ganze in Deutschland gar nicht haben darf!
.....
Achso, die Munition kaufe ich.
.....
G36 mit Granatwerfer? Mmh - jep, nehm ich. Mit - zwei - ja zwei Granaten, so abgespannt bin ich nun auch wieder nicht.
.....
Jo, bis Übermorgen, Alter; achja, könnest du noch eine VZ-61 organisieren? Das Teil ist geil.
.....
Ja, an meine Heckler & Koch - Kleinkollektion ändert sich nichts.
.....
Hab' ich, mein 'Job' bringt schon gut Kohle mit nach Hause; bis Übermorgen."


So, übermorgen ist der junge Einzelgänger - und Killer - aus dieser Stadt 'raus und kann endlich mal wieder ein paar Kugeln abfeuern.


Anmerkung: Wer will kann die Position des Waffenschiebers übernehmen.

NightSarge
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Beitrag von NightSarge » 22 Apr 2005, 21:10

Moderne Technik hat doch ihre Vorteile dachte er sich als er die Bilder das nachmittäglichen Treffen von seinem PDA an die Adresse schickte. Sein Jagdinstinkt hatte ihn nicht getäuscht. Der Kerl der das Cafe mit dem Koffer verlassen hatte stand auf der Liste, er war Nr.19.
Die Bilder seines "Geschäftspartners" hatte er auch gleich mitgeschickt.

Prompt kam die Antwort. Sein Boss persönlich:
"Übernehmen sie ihn. Unternehmen sie ALLES notwendige; er steht schon ziemlich lange auf der Liste."

Man, der musste jemandem ziemlich ans Bein gepinkelt haben.

"Was ist mit dem anderen?" fragte er.

"Der gehört zu Exotic Import Firma." Er erkannte den Namen. Der halblegale Zweig eines Multikonzerns. "Hauptinvestizionsbereich ist der vordere Orient."

"Also wahrscheinlichst Katula?!" schloss er. "Ich bin dran. Wir regeln alles auf die übliche Tour. Ist Sarah erreichbar?"

"Ja. Viel Erfolg."

Er beendete die Verbindung und wählte eine neue Nummer. Eine Frauenstimme meldete sich:

"Ja?"

"Hi Sarah. Ich bin Urlaubsreif. Katula"

"In einer Stunde. Ende." Sie legte auf. Das ging immer so.

Er stieg auf sein Motorrad und fuhr los. Sein erster Weg führte ihn in ein Gewerbegebiet am Stadtrand. In einem Hinterhof berat er eine kleine Halle und ging zielstrebig auf den Werkzeugschrank in der Ecke zu. Er öffnete ihn. An der rechten Seite gab es vier übereinanderliegende Fächer. In jedem lag ein komplett gepackter Kampfrucksack, eine Uniform mit Stiefeln und eine AC331 Weste. Jede war in einem anderen Tarnmuster gehalten. Er griff nach dem Wüstentarn und drückte dann gegen die linke Rückwand. Sie gab nach und er trat in die kleine Kammer. An der Seite fand er was er suchte: eine USP-SD, eine MP5SD6 und eine SVDS Dragunov mit genügend Mun für einen Privatkrieg. Er schob alles in die Halterungen des Rucksacks, packte seinen Schlapphut und ein NSG und lud alles auf sein Motorrad.

Er verschloss alles wieder, machte sich fertig und fuhr los. Auf Nebenstrassen liess er die Stadt schnell hinter sich und bald hatte er den kleinen Flugplatz erreicht. In einem der Hangars stand eine startbereite zweimotorige Frachtmaschine. Er fuhr die Laderampe hoch, parkte seine Maschine und ging ins Cockpit. Eine ansehnliche Frau berüsste ihn. Es war die Stimme vom Telefon.

"Willkommen bei First Aid Tours. Setz dich es geht los"

Er grinste. Sie flog öfter für die Organisation und die Frachtkisten mit dem roten Kreuz enthielten garantiert erste Hilfe der besonderen Art.

Keine zwei Minuten später hoben sie ab. Er ruhte sich aus und war bereit. Er würde erfolgreich sein, früher oder später. Warum ein Kuh einmal schlachten wenn man sie immer wieder melken kann ging es ihm durch den Kopf ...
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Ringo
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Beitrag von Ringo » 22 Apr 2005, 21:37

hallo,

... erstmal die nächste Kneipe aufsuchen. Die Wunden waren zwar nach dem Kampf verbunden worden, doch taten sie immernoch fürchterlich weh. Rum, das ist das einzige, was mir jetzt noch helfen kann. Ich trottete im Regen die rue raoul Salan runter, richtung Hafen. An solchen Tagen hasse ich die Straßen von Marseille. Scheißtag. Ich bog in die rue vive la france ein, eine Straße, die ihren Namen nicht im mindesten verdient hatte, spärlich beleuchtet, ein paar ärmliche Häuser, eine Kneipe und zwei Bordelle. Genau das richtige. Le petit verre, eine üble Spelunke, hier waren immer einige Leute, bestimmte Leute. Drogen, Frauen alles was du willst, sogar Menschenschieber trieben sich hier rum. Ich stieß die Tür auf, das übliche, nicht ganz voll der Laden aber auch nicht leer. Schlechter Tabakrauch stieg mir in die Nase, hinten standen zwei Billiardtische vorne war die Bar, Spielautomaten klimperten im Hintergrund. Ich marschierte zur Theke und bestellte Rum, eine ganze Flasche. Links neben mir kippte gerade einer mit dem Kopf auf den Thresen, Pierre der Wirt reichte mir die Flasche, Deckel ab, erstmal nen kräftigen Schluck.
"Na, gewonnen?"
"Ja."
"Schwer?"
"War Knapp!"
Pierre ist nicht besonders groß, dick und tut immer sehr geheimnisvoll, außerdem hört er alles was in den Straßen passiert. Er ist ein Kumpel aus alten Tagen, weiß immer wo der Hase läuft und ist Besitzer von "le petit verre" der Kneipe.
"Ich mach keine Kämpfe mehr, brauche nen anderen Job, man hat mich sozusagen ... gefeuert!" Ich schenkte mir erneut ein, Pierre nahm auch ein Glas, er war nicht überascht.
"Jo, habs schon gehört!"
Ich schaute mich um, hinten am Billiardtisch gab es schon wieder Ärger. Irgendwelche Tunesischen Schläger hatten einige Franzosen beschissen. Jedenfalls behauptete das die eine Gruppe ...
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Ringo
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Beitrag von Ringo » 24 Apr 2005, 14:44

hallo, (ich mach denn mal einfach weiter aber beschwert euch nicht, wenn ich den alten mann zuerst treffe, ihr hättet ja schreiben können!) :D

... "Hey, ihr scheiß Ausländer, ihr habt beschissen!", schrie ein stämmiger Franzose, "es ist immer das gleiche, man kann euch nicht trauen." Die Franzosen waren zu siebt, die Tunesier zu dritt. Kein wunder, das man dann eine große Klappe hat. "Lass uns in Ruhe, wir wollen keinen Streit", lautete die Antwort.
Der große Franzose schien der Wortführer der Gruppe zu sein, "huuhuu, fängst du an zu weinen? Geh doch deine Mutter ficken ... ", lautes Gelächter, "obwohl, deine Oma tut es bestimmt auch!" Die Franzosen, offensichtlich stark Alkoholisiert, lachten noch lauter.
Doch das ließ sich der Tunesier nicht gefallen:"Was hast Du über meine Mutter gesagt?" Seine Hand griff nach einem Billiardceux, die übrigen Gäste verstummten, ein paar verließen die Kneipe, die Franzosen hörten auf zu lachen. "Was hast du da gesagt?" *crash* Der Tunesier schlug zu und das Ceux zerbarst laut krachend auf dem Schädel des Franzosen. Sofort sprangen zwei andere Franzosen an, der eine mit gezücktem Messer, ihr Anführer hielt sich den kahl rasierten, blutenden Schädel. "Du verdammtes Schwein!" rief er und schlug den Angreifer nieder.
Ich hatte mich unauffällig der Gruppe genähert, ich konnte es nicht mit ansehen, ich hasse Rassisten, sie sind wie eine Pest in diesem Land, meinem Land!
Ich griff nach einem Stuhl, holte aus, *crash* der Stuhl krachte auf einen der Franzosen und zerbarst. Der getroffene sank unter lautem Stöhnen nieder. Im nächsten Moment bekam ich einen Schlag ins Gesicht *smack* und flog über einen Kneipentisch, der unter meinem Gewicht zusammenbrach *craaash*. Einer der Tunesier attackierte meinen Angreifer mit einem Messer, so dass dieser von mir ließ. Im nächsten Moment war ich wieder auf den Beinen, hatte Schmerzen in der Schulter, sah wie ein Franzose einen der Tunesier niederstechen wollte, ich stürzte mich auf ihn, wir flogen durchs Fenster *klirrrrr* *crash* und landeten auf der Straße *baaash* . Ich war in Rage verprügelte den Nazi, bis er sich nicht mehr regte. Plötzlich Schüsse *blamm blamm blamm* aus dem Inneren der Kneipe, ich rannte los, zur Tür, als ich sie aufstieß stand Pierre vor mir:"Schnell, renn weg, hier drin ist eine Schießerei, die Bullen sind gleich hier, du kannst ihnen nicht mehr helfen!"
"Aber ... ", ich wischte meine blutende Nase.
"Kein aber, bring dich in Sicherheit, ich rufe Dich an!"
Einen kurzen Moment zögerte ich, hörte die Polizeisirenen näher kommen, drehte mich schließlich doch um und verschwand in den dunklen Gassen Marseilles ...
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smilingassassin
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Beitrag von smilingassassin » 24 Apr 2005, 15:36

er mochte keine Schiffreisen. Aber der Boss war nicht durch Flüge in der Fist class reich geworden, vor allem jetzt, da de Beers wieder die Preise drücken wollte.

Ne Fähre wär ja mal was gewesen, aber nein, ein hässlicher alter Frachter musste es sein, wo man noch nicht mal wusste, ob nicht noch ein paar Afrikanische Flüchtlinge unter Deck am verdursten waren. Aber das kümmerte ihn im Moment wenig. Er war eh nur Handlanger, war sozusagen als Begleitschutz da.

Ein lautes Tuten kündigte die Französische Küste an. Er wurde mittlerweile nicht mehr nervös, anders als früher. Auch die Seekrankheit schien ihn nicht mehr zu befallen. Man muss ja nur ein paar Kisten durch die Kontrolle bringen, eventuell dem Hafenchef ein paar francs zustecken, dann war gut.

Das verticken der Ware dürfte sich dann als etwas difficiler erweisen. Aber solange die Nachfrage stimmte, würde der Boss das Zeug auch verhökern können. Er hatte noch immer enormen respekt vor seinem Boss. Ein Mann, der es aus dem Nichts zu guter Kohle gebracht hatte, und der eine Art natürliche Authorität besass.

deswegen nannte er ihn ja immer noch "Boss" und keinen seiner anderen Rufnamen. Seinen richtigen Namen kannte er gar nicht, den hatte er nocht gar nie gehört.
Es überascht ihn sehr, als der ansonsten Wortkarge, indifferent wirkende Boss ihn auf Deck ansprach, ob er bereit sei, etwas für ihn zu erledigen.

Denn das war eine Bitte, kein Befehl. Und er hatte in all den Jahren noch nie eine Bitte aus dem Mund des Bosses vernommen, nur Befehle, knapp, kurz, ohne Begründung. Wie immer sprach der Boss nicht viel. Eine Adresse, ein Umschlag (was war drin, Geld), und dass dieser Auftrag gegenüber der Ware vorrang hätte.

da wär er fast aus den Socken gekippt. Seit wann interessiert sich der Boss für irgendwas anderes als sein Geschäft? Er wollte ihn fragen, doch er wusste genau, dass er nur ein Lächeln als Antwort bekommen würde.

Die beiden gingen auf Deck. Die Zahl der Kutter, der Möven und der Schiffshupen hatte dramatisch zugenommen, was klar darauf hinwies, dass man im Hafen eingelaufen war...

Ringo
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Beitrag von Ringo » 24 Apr 2005, 16:18

hallo,

... es war eine lange Nacht in den Straßen, ich hatte mich nicht getraut in meine Bude zurück zukehren. Zu groß war die Gefahr, zu frisch das Blut. Das schlimme an der Sache war, das es nicht weiter ungewöhnlich gewesen ist, die Schlägereien, die Schießerei. Ich war gegen zwei Uhr in der Nacht aus Pierres Kneipe geflohen, hatte mir die Zeit in den dunklen Gassen totgeschlagen und viel nach gedacht. Habe in einer Apotheke Verbandszeug gekauft und meine Wunden verbunden, "sie zu das du Gesund bleibst", sagte Mutter immer. Mutter, wie lang hattest du sie nicht mehr gesehen, zu lange. Wolltest das große Glück finden in der alten Welt, Europa. Mit zehn Jahren von Kuba abgehauen über Miami nach New York und von da nach Groß Britannien. Porthsmouth. Danach mit dem Schiff nach Rotterdam, immer hart gearbeitet. Irgendwie über die halbe Welt dann schließlich vor zehn Jahren in Marseille gelandet und nen verdammter Straßenkämpfer geworden. Das Geld war schneller verdient und es war vor allem mehr! Nun brach der Morgen an, es würde ein warmer Tag werden, endlich, ich hatte den Regen satt. Ich schaute in den Hafen von Marseille, auf das Meer. Die Sonne erhob sich aus den Fluten, ich beschloss mir etwas zu Essen und einen Drink zu holen, das Geld vom Fight wollte schließlich ausgegeben werden.
Plötzlich klingelte das Mobiltelefon:"Hey, Ringo, Pierre hier!"
"Hallo, alles klar?"
"Nichts ist klar, du verdammter Idiot ..." Was ist denn jetzt schon wieder passiert, dachte ich und dann der Schock ...
" ... der Typ von gestern, den du aus dem Fenster gerissen hast ist tot."
schweigen
"der ist tot man, du hast ihn gekillt, die Bullen suchen dich. Ich habe dich falsch beschrieben. Die verdammten Nazis wissen aber auch bescheid, es ist eine Frage der Zeit bis die Bullen das wissen und dann bekommst du Ärger!"
"Scheiße, man Pierre, ich wollte das nicht."
"Ich weiß das, ich hasse dieses Gesocks auch, sie zu das du das Land verlässt, das ist alles was du tun kannst. Lass viel Zeit vergehen, vielleicht sehen wir uns wieder. Viel Glück, du wirst es brauchen." *klick* er legte auf.
Scheiße, kaum liebst du dieses Land, in dem es nichts zu lieben gibt und kannst es wieder verlassen. Ich bog in die rue vieux port ein, in Richtung Hafen, Industrie Hafen.
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Beitrag von NightSarge » 24 Apr 2005, 17:36

Sie reichte ihm das Paket. Wortlos. Wie immer. Sie ging zurück ins Cockpit; er blieb im Laderaum. Wie immer. Keine Fragen, keine Probleme, keine möglichen Schwachstellen.

Er öffnete es, nahm den Inhalt, zwei USB Sticks, und fing an sie durchzusehen. Infos über Katula. Hintergrundinfos, Personen, Warlords, Fraktionen, Ausrüstung, ausländische "Berater", Beweggründe, Industrie, Infrastruktur, Investoren. Dazu Fotos und Akten über Nr 19. Besonders interessierte ihn die letzte Zeile. Ein siebenstelliger Betrag in US-Dollar. Das war sein Antrieb für diese letzte Mission. Er hatte es noch nicht laut gesagt, aber das hier sollte seine Abschiedsvorstellung werden. Nach diesem Auftrag war Schluss.

Früher hatte er vom Stoppelhopen nicht genug gekriegt, hatte keine Schiesserei ausgelassen. Heute war er älter, weiser und um manche Narbe und Erfahrung reicher. Seine linke Schulter schmerzte bei diesen Gedanken, dort wo sie ihn damals fast erwischt hatten. Er war zu alt für diesen Job geworden, obwohl er noch zu den jüngsten der Organisation gehörte. Natürlich konnte er nicht einfach kündigen und durch die Tür gehen, aber eine Anstellung in der Ausbildungsgruppe oder als Koordinator war durchaus drin. Und dann vielleicht auch ein kleines Häuschen im Outback.

Er schob die Gedanken beiseite und konzentrierte sich wieder auf die Fakten. Wieder und wieder studierte er die Infos. Der Flug würde noch ein paar Stunden dauern, sagte er sich schliesslich, und tat das einzig vernünftige. Er legte sich über die Sitze und schlief. Das war die beste Vorbereitung.
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Beitrag von jever » 24 Apr 2005, 18:28

Nach dem Essen schaute jever nochmals seine Emails durch, eine alte Angewohnheit. Und siehe da, ein Auftrag!
Afrika war das Ziel. Ein paar Klicks später sah er, dass er Glück hatte. Ein Flug nach Aukland würde morgen rausgehen, und von dort gab es einen Anschlussflug nach Dubai. Von dort würde es San'a im Jemen gehen. Dort würden seine Freunde für eine Passage nach Eritrea sorgen.
Am frühen Morgen küsste er Frau und Kind noch einmal, bevor er zu einer Geschäftsreise aufbrach. Mit dem Schnellboot, welches ein anderer Dorfbewohner zurückbringen würde, war er zwei Stunden vor Abflug am Airport, 48 Stunden später stand er an der staubigen Küste des Jemen. Ein Fischer brachte ihn nach Eritrea, wo er entlich ausspannen konnte, da er seine Waffen erst am Abend in Empfang nehmen würde. Es war 11:45 Uhr Ortszeit, also kurz vor Mitternacht für ihn. Am Abend nahm er sein Frühstück und lies sich zu seinem Versteck fahren. Im Keller, gut versteckt hinter lockeren Steinen, nahm er den Sack und kontrollierte ihn. Alles da, also ab ins Hotel.
Die Nacht nutzte er, um die Ausrüstung auf Vordermann zu bringen: Eine Bison -3 mit integriertem Schalldämpfer und diversen Spielereien, eine Desert Eagle .44 mit 14"-Lauf, Zieloptik und Schalldämpfer für geschützte Gegner sowie ein Messer. Ebenfalls waren diverse Tarnanzüge dabei, 2 für den Tag (Wüste, Dschungel) und 3 für die Nacht: Wüste, Dschungel und Urban. Gegen 0 Uhr nahm er sein Mitagessen im grell erleuchteten Zimmer ein und machte seine üblichen Erledigungen am Rechner. Am nächsten Morgen würde ihn eine Maschine zu einem Feldflugplatz in der Nähe des Zielgebiets bringen, sein Waffenhändler musste sowieso dorthin. Dabei würde er auch seine Munition bekommen. Der Flug verlief besser als geplant, da eine gepolsterte Kiste für ihn bereitstand, in der auf dem Rückweg diverse archäologische Fundstücke für Sammler in aller Welt transportiert werden sollten. So konnte er in Ruhe schlafen. Nach einer Fahrt durch den Dschungel erreichte er schliesslich den Treffpunkt, wo er sich in das angegeben Hotel einmietete. Nun hiess es warten.

MfG jever
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R.I.P. Runkelrübe
Wir vermissen Dich.

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Beitrag von smilingassassin » 24 Apr 2005, 18:54

...Nach dem Löschen der Waren machten die Beiden sich af den Weg. Kontakte aufsuchen nannte der Boss dieses Prozedere, wo man sich in irgender dunklen Gasse mit ein paar hässlichen fratzen trifft, in ein noch hässlicheres haus verschwindet und dort dann vehandelt. Es schien, als wolle der Boss das ganze schnell über die Bühne bringen und wieder aufs Schiff zurück, welches am abend auch schon wieder auslaufen würde.

Der Boss informierte ihn, dass die übergabe noch am selben tag stattfinden sollte. Jedoch würde der Käufer zeit brauchen, um die Kohle aufzubringen (ein übliches Manöver um den preis zu drücken). Also sollte er in der zeit seinen Auftrag ausführen. Mit nem taxi (ungewöhnlich teuer für einen Knicker wie den Boss) gings durch dunkle gassen in immer miesere Viertel, was man schon an der Zahl der Bettler und am Müll, der herumlag, sehen konnte.
Der Taxifahrer liess ihn dann vor einem heruntergekommenen Häuserblock aussteigen. Trotz seines Versprechens, zu warten, fuhr er mit quitschenden Reifen los, sobald er die Kohle hatte.
Es war niemand zu sehen, und doch fühlte er sich beobachtet... Er ging zur Tür...

Bzw was mal die Türe gewesen sein musste. Er drückte die angelehnten Bretter zur Seite und stieg die Treppe hoch

"na klar, im obersten stock und der Aufzug kaputt, jaja, dacht ichs mir doch"

Nicht, dass ihm das Treppensteigen irgendwelche Probleme gemacht hätte, aber das Ambiente liess ihn missmutig werden. Als er den obersten Stock (in siener Zählweise musste es etwa der siebzehnte gewesen sein, obwohl das Haus von aussen so ausgesehen hatte, als hätte es nur 5 Stöcke) erreichte, fragte er sich, was für einen endüblen Gangster er hier treffen würde, und was in dem Umschlag war, den er ihm aushändigen sollte

derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 25 Apr 2005, 08:31

Alle Telefonate waren erledigt. Die Nacht war dem Tag gewichen und mir fehlte mein Schlaf. Mit der Kaffetasse in der Hand starrte ich auf den gepackten Rucksack. Damals in Arulco war er neu, heute waren seine besten Tage schon lang vergangen. Das galt ebenso für die alten Klamotten die er enthielt. Es ging wieder los in einer Stunde ging der Flieger nach Drassen, ein Transportflugzeug eines alten Freundes, dass mich in die Nähe meines Einsatzgebietes bringen würde. Alle Angerufenen würden sich dort einfinden und zu gegebener Zeit würden wir uns in Bewegung setzen. Ich sah kurz auf die Uhr. Es war später als ich dachte. Den letzten Schluck stürzte ich auf dem Weg in die Küche hinunter, die Tasse wanderte in die Spüle, der Rucksack auf den Rücken.

Mit dem Wagen ging es zum Bahnhof, denn dort gab es den einzigen Langzeitparkplatz. der Wagen würde dort sicher sein. Den Koffer hatte ich im Fond deponiert, nicht ohne jedoch die wichtigsten Dokumente einzustecken. Mir fehlte schlicht die Zeit, ihn zu vernichten. Der Himmel bewölkte sich, würde wohl ein unangenehmer Flug werden, schon deshalb, weil es sich dabei um eine ältere Propellermaschine handelte.

Ich suchte mir ein Taxi, dass mich zum Flugplatz bringen sollte. Während der Fahrt began es zu nieseln. Meine Stimmung sank auf den Nullpunkt. Der Fahrer bemühte sich vergebens mich in ein Gespräch zu verwickeln. Nach einigen "Hms" und "Ahs" gab er seine Versuche auf und konzentrierte sich aufs Fahren. Der Preis war zwar zu hoch, aber mir war nicht nach Diskussionen. Ich zahlte, schnappte mir meinen Rucksack und ging auf das Flugplatzgebäude zu.

Durch den Maschendrahtzaun sah ich eine verrostete DC-10 die Motoren starten. Bei diesem Wetter in dieser Rostlaube, würde sich wohl jedem der Magen umdrehen. Ich sollte Recht behalten.
.

Ringo
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Beitrag von Ringo » 25 Apr 2005, 12:21

hallo,

... ich war nicht der einzige, der hier in schäbigen Klamotten, dreckig, hungrig und von der Nacht gezeichnet auf ein Schiff wartete. Ich wollte irgendwo anheuern, meine Überfahrt durch ehrliche Arbeit bezahlen und, das war das wichtigste, noch heute auslaufen.
Ich stand vor der "Aurora", ein Frachter, was sonst. Der Kapitän schien an Bord zu sein, ich versuchte es.
"Aye! Wer ist hier der Kapitän auf der Aurora?"
"Kapitän Haddock, er ist im Bug. Wenn du Arbeit willst, heuer wo anders an, unsere Mannschaft ist groß genug."
"Mit wem spreche ich?"
"Aye, Huub Stevens, erster Maat!"
"hmpf!"
Na super, so leicht gab ich nicht auf, ich versuchte es woanders. Im Hafenbüro erkundigte ich mich nach den Schiffen die noch heute den Hafen verlassen würden, Frachtschiffe wohlgemerkt, ich hatte nicht vor ne verdammte Kreuzfahrt zu buchen!
Ich hatte zunächst einmal Glück, neben der Aurora würden heute noch die North Star, ein deutsches Schiff der Hapaq Flotte nach Kairo, die Katerine Krog, ein dänischer Containerfrachter nach Kopenhagen, sowie das kleinste von allen, die Osiris aus Rotterdam am heutigen Tage/Abend auslaufen. Die Osiris hatte noch nicht gemeldet, daher war sowohl die Ladung, als auch das Ziel noch nicht bekannt. Der Hafenmeister meinte jedoch, das das Schiff wohl nach Casablanca auslaufen werde und dann die Algerische Küste entlang fahren würde. Die Osiris benötigte außerdem dringend einen weiteren Arbeiter, also beschloß ich anzuheuern. Der Hafenmeister würde mit dem Kapitän sprechen, in zwei Stunden solle ich erneut vorbeischauen. Das lief gut, ich dachte schon, das Glück hätte mich komplett verlassen. Die zwei Stunden würde ich schon rumkriegen, im Hafen war immer viel los.
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Beitrag von smilingassassin » 25 Apr 2005, 13:03

seine überaschung stand ihm ins gesicht geschrieben, als, nach wiederholtem Klopfen (die Klingel hatte sich als kaputt erwiesen) die Tür einen Spalt breit geöffnet wurde. Ein ängstlcihes Kindergesicht starrte ihn wortlos an...

Nachdem er kurz (aber so freundlich wie er nur konnte) mit dem Kind gesrochen hatte, löste sich eine weitere Gestalt aus dem dunkel der schummrigen Wohnung. Es war eine Frau. Nicht mehr ganz jung, ausserdem hatte der miese Lebensstil seine Spuren hinterlassen, doch man sah ihr an, dass sie einmal ausserordentlich hübsch gewesen war.

"ich kenne sie nicht. Wer schickt sie?" Da er den Namen seines Bosses gar nicht kannte, ging er die Liste der Spitznamen durch, bis die Frau auf einen reagierte. Sichtlich emotional bewegt.
"er lebt noch?" "Ich dachte, sie hätten ihn längst kalt gemacht"

Er übergab der Frau, die ihn nun in die Wohnung gebeten hatte, den Umschlag. Nachdem sie einen Blick auf den Inhalt geworfen hatte, begann sie plötzlich zu flüstern...
"Ist er etwa hier in Frankreich? Er darf sich unmöglich hier blicken lassen, sonst wäre er in grösster Gefahr"
Er entgegnete nur, dass der Boss schon auf sich aufpassen könne, (doch ihr wisst ja wie Frauen in solchen Situationen sind) worauf sie nur entgegnete, dass er nicht wisse, mit was für leuten er es hier zu tun habe.

Hastig packte sie ein paar sachen zusammen, nahm das Kind bei der Hand und wies ihn an, ihr zu folgen. In einer alten Kiste, die mit etwas Phantasie als Auto durchgehen konnte, fuhren sie zum Hafen, zum Schiff, in der Hoffnung, den Boss dort zu treffen.

Die Frau schien extrem aufgeregt, aber auch sehr aufregend für ihn...

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Beitrag von NightSarge » 25 Apr 2005, 14:05

Langsam sank die Maschine in richtung des Flugfeldes. Drumherum konnte er die einfachen Zelte und Hütten der Bürgerkriegsflüchtlinge erkennen. Dazwischen leuchteten die Container des roten Kreuzes. Überragt wurde alles von den kümmerlichen Resten eines alten Towers. Das Elend dort unten kümmerte ihn nicht,oder nicht mehr. Früher hatte er sich Gedanken über sowas gemacht, heute zählte für ihn nur der Job. Er hatte die erste Station seiner Reise erreicht.

Sie würden nicht landen, die Gefahr das der Mob die Maschine stürmte war zu gross. Sarah würde im Tiefstflug über die Piste rasen und die Ladung einfach abwerfen (zumindest den offiziellen Teil). Und ihn gleich mit. Er schnallte sich seine Koppel über die verstärkte Uniform, zog das Holster und Pistole am rechten Bein fest und setzte sein Headset ans linke Ohr. Das NSG wanderte in die Tasche. Stattdessen nahm er die Sonnenbrille, zog sich die Sturmhaube vor Mund und Nase und setzte den Hut auf. Letzlich lud er seine Waffen fertig, verstaute sie im Rucksack und setzte ihn auf. Er kontrollierte nochmal seine alle Taschen und Fächer, stellte fest das alles vollzählig war und trat an seine Maschine.
Aus dem Cockpit heraus zeigte Sarah auf die Letzte Kiste im Frachtraum. Sie wollte das er sie öffnete. Er tat es und ein breites Grinsen stieg in sein Gesicht. Er hatte mit seiner Vermutung Recht behalten. "First Aid" der besonderen Art. In der Kiste lächelten ihn ein Magal und eine Stange TNT an. Schnell packte er sie in die Staufächer seines Motorrads und stieg auf.

Die Maschine legte sich für den letzten Anflug in die Kurve. Die Laderampe senkte sich und er startete den Motor. Ein zittern durchlief die Maschine als Sarah pötzlich beschleunigte und "unglücklicherweise" die letzte Frachtkiste aus dem Frachtraum fiel. Weit vor dem Flugfeld verschwand sie im Busch. "Oh wie schade" dachte er grinsend.

Dann erreichten sie das Feld. Nur zwei Meter über dem Boden klinkte sie die Paletten aus. Eine nach der anderen rollte aus dem Frachtraum und fiel auf das Landefeld. Als die letzte Kiste rollte blickte er sich kurz um, verabschiedete sich mit einem Handzeichen und gab Gas. Mit brüllendem Motor und hartem Ächzen schlug sein Motorad auf. Er gab Vollgas und bahnte sich seinen Weg durch die anstürmende Menge. Noch während des Abwurfs waren Menschen auf die Landebahn gelaufen und einige waren mit Sicherheit von den Paletten erschlagen worden. Er liess die Menge und das Lager hinter sich und nahm die Strasse ins weit entfernte Landesinnere.
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Beitrag von smilingassassin » 25 Apr 2005, 14:37

Der Obermaat war nicht gerade gut gelaunt, als assassin plötzlich mit ner Frau und nem Kind auftauchte. "Na, das ging aber Schnell bei ihnen, Sahib" frotzelte er. Doch sie hatten keine Zeit. In einer Art Vorahnung befindlich, rannten die Frau, deren Namen Assassin noch nicht einmal wusste, das Kind, dessen Vater wohl sein Boss sein könnte (oder auch nicht) und er selbst zu der Koje des Bosses. Die Tür war offen, ohne Klopfen rannten sie hinein...

...nur um ihn tot aufzufinden. Er war von hinten erschossen worden, an seinen Armen waren starke Blutergüsse von Handschellen, es gab Kampfspuren in der Koje. Der Boss war ein Bär von einem mann gewesen, doch angesichts seines leblosen Körpers musste sich Assassin eingestehen, dass niemand vor ner Kugel sicher war.

Ausserdem musste er feststellen, dass er seinen Job schlecht gemacht, den Boss sowie dessen familie(?) enttäuscht hatte, und jetzt da stand, die Ladung bis zum auslaufen des schiffs nicht mehr verticken konnte, sowie ne Frau und ein Kind bei sich hatte, die offensichtlich auch nicht in Frankreich bleiben konnten.

Das nervte ihn am meisten. Er hatte noch nie viel von der Gesellschaft anderer leute gehalten. Der boss war ne Ausnahme gewesen, da dieser praktisch immer geschwiegen hatte. Doch er konnte es nicht gut mit Frauen, und er konnte Kinder nicht ausstehen. Wie denn, hatte er doch die meiste Zeit des Lebens in der Legion und dann als Vertragssoldat gearbeitet. Dann der Job als privater Security Berater, da hat man immerhin bisschen mehr mit Menschen zu tun, aber selten mit Kindern...

Die Frau hingegen interessierte ihn. Je länger er sie nun kannte, desto attraktiver schien sie ihm. Sie schien überhaupt nur kurz geweint zu haben. Dann murmelte sie etwas von "ich habs ihm ja gesagt, es würde so kommen. Wer den Weg des Schwertes wählt..."

Zu nen Bullen konnte man nicht. Da blieb nur ein Seemannsbegräbnis auf hoher See. Nicht dass der Boss Seemann gewesen wäre (zumindest wüsste Assassin nichts davon) aber ne 150 Kilo schwere verrottende Leiche ist nur ein begrenzt angenehmer Begleiter auf ner Schiffsreise.

"Helfen sie mir, ihn zu rächen". Stiess die Frau plötzlich hervor. Sie hatte sich bis dato zusammengerissen, aber jetzt schien sie ihre Nerven langsam zu verlieren. Mit zitternden Knien und bereits leicht verschmiertem make-up klammerte sie sich an Assassins Schultern.

Er hielt sie immer noch fest, und musste sich eine Antwort überlegen. Eigentlich wollte er sie nicht mitschleppen, andererseits hatte diese Frau etwas unheimlich fesselndes an sich, etwas, dass ihn dazu brachte, nur kurz zu Nicken und ihr eine Koje zu organisieren.

Das Schiff würde bald auslaufen, Assassin würde sich um das Geschäft des Bosses kümmern müssen. Er hatte keine Wahl. Für ein kleinod, dass sich assassin aus der Ladung "geborgt" hatte, liess der Obermaat die beiden mitkommen.

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Beitrag von Ringo » 25 Apr 2005, 15:01

hallo,

Ich nutzte die zwei Stunden um mich auf der Toilette eines Imbiß etwas frisch zu machen und die Wunden der Nacht zu versorgen. Das Verbandszeug war jetzt aufgebraucht. Nun saß ich am Fenster, trank Kaffe, vor mir stand ein Frühstück und beobachtete das treiben im Hafen. Nun ist es wieder soweit. Die nächste Etappe einer Lebenslangen Reise, Frankreich würde er mehr vermissen als all die Länder davor. hier war er irgendwie seßhaft geworden, wenigstens für zehn Jahre. Durch das Fenster hatte ich direkten Blick auf die Osiris, verglichen mit der Aurora, wo er es zu erst versucht hatte war es eine jämmerliche Nussschale. Er hatte aber auch schon auf schlimmeren Schiffen Ozeane überquert. Ich trank aus, bezahlte und ging.
Draußen blendete die Sonne, neben dem Bistro verkaufte ein kleiner Marokkaner gefälschte Designersonnenbrillen. Ich entschied mich für eine schwarze Oakley für 3 Francs.
Unten an den Docks angekommen bemerkte ich eine Familie, allerdings eine sehr merkwürdige, die Osiris betreten, doch es waren noch einige Meter zu laufen. Ich ließ mir Zeit, schließlich stand ich vor dem Schiff. Ich roch das Salz des Meeres, Möwen stiegen auf, ich verließ den französischen Boden und stieg die Landebrücke hinauf auf das Schiff ...
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Beitrag von Lonewulf » 25 Apr 2005, 17:11

Nach einem langen und vor allem langweiligen Flug in einer ziemlich leeren Maschine, die eigentlich nur von ihm, einer Stewardess und sieben doch sehr zwielichtigen Gestalten bevölkert wurde.
Die Landung war hart, die Piste schlecht gewartet und das Terminal, was dieser Bruchbude doch sehr schmeichelt, komplett verrottet.
Typisch 3. Welt. Typisch Bürgerkrieg.
Naja, hoffentlich macht der Schießplatz was her.
Er ging ins Flughafenrestaurant, um erstmal eine Ahnung von der nationalen Küche zu bekommen, es ist eine Art Faible von ihm, die nationalen Besonderheiten der Ernährung von jedem bereisten Land zu erleben.
Als er das Lokal betrat sah es dort ziemlich wüst aus.
Es wurde überfallen - Bürgerkrieg...
So blieb ihm nichts weiter übrig, als sich einen Platz zu suchen, von dem aus er das ganze Terminal einsehen konnte und wo er Rückendeckung hat und auf seinen ältesten Freund, er war der Erste im Adressbuch der "Gehirnwäscher", zu warten.

derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 26 Apr 2005, 11:26

Der Flug verlief monoton, mal abgesehen von den ständigen Turbulenzen und den Zwischenstops die zum auftanken notwendig waren. Im Laderaum der alten DC-10 waren unzählige Kisten und große Jutesäcke verstaut worden. Mein alter Freund hatte es also nach der Revolution in Arulco zu etwas gebracht und seine Geschäfte schienen gut zu laufen. Ich hoffte, dass er uns einiges würde besorgen können.

Wieder sackte die altersschwache Maschine um ein paar Meter ab, bevor es dem Piloten gelang, sie wieder abzufangen. Ich hatte es mittlerweile aufgegeben auf den Bänken die hinter dem Cockpit eingebaut worden waren, zu schlafen, es war schier unmöglich.
Wie durch ein Wunder blieb die Ladung an Ort und Stelle.
Etwas Luftkrank begab ich mich ins Cockpit. "Alles roger, Cap?" Skyriders Stimme übertönte nur schwer die dröhnenden Motoren. Ich nickte knapp "Wie lange noch?" Er verzog das Gesicht "Bei dem Wetter," er wies mit einer Kopfbewegung nach vorn in den grau in grau vergangenen Himmel "schwer zu sagen 3;4 vielleicht 5 Stunden. Sie sollten etwas schlafen, dann vergeht die Zeit schneller!" Jetzt verzog ich das Gesicht, denn mir war unheimlich übel – wahrscheinlich luftkrank. Ich begab mich zurück zu meinem Platz und kramte die Berichte über Katula hervor um mich weiter über das Zielgebiet zu informieren. Vorrangig sollten wir den alten Herren retten.
Da wir über keinerlei Informationen verfügten wo er sich aufhielt, würde es schwierig werden den Auftrag schnell und zügig zu erledigen. Dazu kam die unübersichtliche Lage im Land selber. Warlords hatten das Land unter sich aufgeteilt. Sie beherrschten das Land im eigentlichen Sinne und das bereitete mir Kopfschmerzen. Es würde hart werden überhaupt an Informationen zu gelangen. Die gab es wahrscheinlich eher in den Städten, die wiederum vom Militär, oder besser das was von ihm übrig war, kontrolliert wurden. Nach einer gescheiterten Revolution gegen den König von Katula, zerfiel das alte Bündnis und sie begannen sich selbst zu zerfleischen. Von der ihrer eigenen Stärke überzeugt, putschten sich die Militärs an die Macht. Der König wurde abgesetzt, die gesamte Familie wurde getötet.

Über der trockenen und nüchternen Lektüre fielen mir langsam die Augen zu.

Undeutlich traten dunkle Schemen auf mich zu, groß und mit schweren Schritten. Der dunkle Schleier der meine Sicht beeinträchtigte, lüftete sich langsam. Es waren Soldaten, gekleidet in schwarze Uniformen und bis an die Zähne bewaffnet. Außerdem waren da noch drei andere Leute, zwei Männer einer Frau. Sie trugen gewöhnliche Khakiuniformen und knieten mit den Armen hinter den Kopf verschränkt auf dem weißen Fliesenboden.

Ein Soldat links von mir bellte einem anderen etwas zu, worauf der sich den Dreien näherte. Aus einem Holster am rechten Bein, zog er eine Pistole und drückte dreimal ab.

Von einem Knall aufgeschreckt, öffnete ich die Augen. Ich hatte meinen Rucksack im Schlaf auf den Boden gestoßen. Die Maschine lag ruhig in der Luft und durch die kleinen Fenster drang goldenes Sonnenlicht, wenigstens das Wetter war besser geworden. „Anschnallen Cap, wir sind Landeanflug!“
.

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Meduna, früher Abend

Beitrag von mattscho » 27 Apr 2005, 21:24

Das klare Wasser brauste auf und entfachte einen wahren Sturm im Wasserglas als ich die rettende Kopfschmerztablette in das Glas gleiten ließ. Nicht einmal ein Tag, nachdem ich aus meinem Urlaub zurückgekehrt war, wurde ich schmerzlich daran erinnert, warum ich ihn genommen hatte. Ich blickte auf das kleine aus gebürsteten Aluminium bestehende Namensschild, das mich in schick eingravierten Buchstaben als Leiter des arulcanischen Geheimdienstes auswies, und trank die heilsame Lösung in wenigen Schlücken aus.
Es war der amerikanische Botschafter, der mir solche Kopfschmerzen bereitete. Seine Worte hämmerten mir durch den Schädel.
“Herr Silverman, ich muss protestieren. Sie haben gesagt, dass Sie das Schmuggelproblem im Griff haben, aber wie es aussieht, ist das Gegenteil der Fall.
Er knallte mir die Titelseite der New York Times auf meinen edlen Tropenholztisch, die ausführlich über eine große Drogenrazzia berichtete. Herkunft der Drogen: Arulco.
“Sie wollten uns über jeden Transport unterrichten! Wie ist das möglich?
Arulco war nach Ende des Bürgerkrieges zu einem Mekka des informellen Sektors geworden. Der Schmuggel war weit verbreitet, auch für nicht legale Güter. Arulco hatte eine Abmachung mit den Vereinigten Staaten, sämtliche ausgehenden Aktivitäten zu kontrollieren, die Schmuggler aber ungehindert ausreisen zu lassen. Erst im Zielland wurden diese dann hochgenommen. Man hoffte so an die Drahtzieher heranzukommen. Arulco – die Falle für die Drogenbarone – sie hatte diesmal nicht zugeschnappt.
“Wir wussten darüber Bescheid, wir konnten es Ihnen nur nicht sagen, weil unsere Übertragungstechnik mal wieder den Geist aufgegeben hatte. Als wir wieder alles in Gang gebracht hatten, war die Maschine längst gelandet, samt aller Maultiere.“
Maultiere, so nannte man die Menschen, die für ein bisschen Geld und viel Hoffnung Kokain in kleinen Päckchen schluckten um es so über die Grenzen zu schmuggeln.
“Es wird Zeit, dass Sie Ihr Versprechen einlösen, Botschafter. Geben Sie uns die verlangte Anbindung an Ihr System samt aller Übertragungseinrichtungen und ich verspreche Ihnen, dass wir Ihren Präsidenten zu jeder Tages –und Nachtzeit aus den Bett klingeln.“ Nach kurzen Gesprächen verabschiedete sich der Botschafter, die Fronten blieben verhärtet.
Ein Klopfen, die Abteilungsleiterin Nord-Ost trat ein und meldete sich zum täglich Rapport.
“Hallo Chef, gut sehen Sie aus, haben Sie abgenommen?“
“Wer war´s?“
“Wer war was?“
“Wer hat die Photos von mir in der unvorteilhaften Badehose und bei den vergeblichen Jogging-Versuchen gemacht, die derzeit unseren Kopierer auslasten?“
“Es gibt Photos?“
“Es kränkt mich, dass du denkst, dass ich nicht weiß, was in meinem Ministerium los ist. War es Paolo?“
Ein leichtes Lächeln war die mehr als ausreichende Antwort. Wir gingen zum geschäftlichen Teil über.
“Was gibt´s Neues?“
“Eigentlich nur das Übliche. Nur eine Sache war komisch heute. Man hat unseren Kontaktmann am Flughafen in Drassen bei der Einreise bestochen."
Bei der Einreise?“

Normalerweise war der ungekehrte Vorgang der Fall. Sie reichte mir Ausdrücke der Überwachungskamera. Meine Gesichtszüge entgleisten. Ich kannte das Gesicht, von der Revolution, er war einer der Söldner. Erinnerungen stiegen hoch, die Schulter meldete sich augenblicklich, ein ungutes Gefühl machte sich in der Magengegend breit, ein Gefühl der Besorgnis. Was machen Söldner in diesem Land, das den Bürgerkrieg gerade erst hinter sich hatte? Konterrevolution? Wurden die alten Mitstreiter nun gar zu Feinden? Die einzige Gewissheit war die schlaflose Nacht, die mir bevorstand.
“Hol Paolo!“
Meine Hand griff in Eine der Schubladen und holte eine zerschlissene Aspirinschachtel hervor. Sie war leer. Ich fuhr mir über die Stirn, der Tatsache bewusst, dass dies ein langer Abend werden würde.

derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 29 Apr 2005, 13:46

Die Maschine war gerade ausgerollt, da wurde auch schon dir übergroße Tür im hinteren Teil geöffnet. Sonnenlicht und frische Luft fluteten in die Maschine. Einige Arbeiter kletterten über ein Leiter, die in die Tür eingelassen war an Bord und machten sich an das entladen der Maschine. Ich schnappte mir meinen Rucksack und quetschte mich an den Arbeiter und den Kisten vorbei um den Flieger zu verlassen.

Die Sonne schien. Die Luft war klar. Meine Augen brauchten ein paar Augenblicke um sich an die Helligkeit zu gewöhnen. Der Flughafen hatte sich sehr verändert. Es gab mehrere Hangars, einen richtigen Tower. Offensichtlich florierte die Gegend des es ging auf dem Gelände sehr rege zu. Ein paar Meter abseits der DC-10 stand ein staubiger Opel Frontera. Doch nicht das Fahrzeug erregte meine Aufmerksamkeit, sondern die Person, die scheinbar gelangweilt die Arbeiter bei ihren Tätigkeiten zusah.

Langsam ging ich auf ihn zu. Es war ein paar Jahre her, sein Haar war schlohweiß und auch etwas weniger, doch die Gesichtszüge gehörten eindeutig der gleichen Person.
"Es ist lange her!" er kam mir entgegen "In der Tat." Wir reichten uns die Hände und lächelten uns an. Da stand er vor mir, West, der Waffenschmuggler.
"Danke für den Flug." "Kein Problem, komm steig ein!"
Als ich um den Wagen zur Beifahrertür ging, fielen mir ein paar Einschußlöcher im Kotflügel auf. "Ein unzufriedener Kunde?"
"Meine Frau!"
.

derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 29 Apr 2005, 19:24

Wir hatten das Flughafengelände verlassen und fuhren nun durch das, für mich unbekannte, neu erstandene Drassen. Die Geschäfte schienen gut zu laufen. Wir passierten einen gut besuchten Markt. Vor lauter Menschen waren kaum die Stände zu erkennen. Doch das es sie gab stand zweifelsohne fest, denn einige Marktschreier versuchten lautstark auf sich aufmerksam zu machen.
Auch hatte sich die Architektur geändert. Zu Zeiten der Revolution waren viele Häuser nur ein Provisorium aus Holz oder sogar Blech. Jetzt standen gemauerte und verputzte Häuser am Strassenrand. Ich war stolz. Stolz auf die Menschen Arulcos, die die Chance ergriffen hatten, die wir ihnen geboten hatten. Sie hatten es wirklich geschafft.

"Was führt dich her?" West riß mich aus meinen Gedanken. Ich sah ihn an und griff in meine Brusttasche meines aufgeknöpften Hemdes. Das Foto zeigte mein Ziel deutlich. Gesicht und Statur waren gut zu erkennen. West nahm das Foto in die Hand und sah es sich genau an. "Ich soll ihn aus Katula rausholen. Hast du eine Ahnung wer ist oder warum er aus Katula raus soll?" West stieß einen lauten Pfiff aus "Katula? Ich kenne kaum jemanden der da nicht raus will. Gefährliches Pflaster. Jeder schießt auf jeden. Es gibt dort praktisch keine staatliche Ordnung mehr." Er gab mir das Foto zurück. "Nie gesehen." Er schüttelte den Kopf. "Ich muß mich noch um ein paar Geschäfte kümmern. Ich setz dich ab wo du willst." "Bring mich zum Hotel."

West brachte mich zum Hotel. Ich war im Begriff auszusteigen. "Warte." Meine Hand lies den Türgriff los. "Du solltest wissen, dass es Leute gibt, die es nicht gern sehen würden, wenn du oder einer der Söldner von früher zurückkehren würden." Was meinte er? Zur Hölle, wir hatten diesem Land die Freiheit geschenkt. West griff unter den seinen Sitz und holte ein Waffe samt Holster hervor. "Nimm die, ist sicherer!" Er zwinkerte mir zu. Ich legte das Holster an und knöpfte das Hemd halb zu. So würde es nicht zu auffällig sein. "Ich ruf dich an." Wir reichten uns die Hände und ich verlies den Jeep.

Er brauste davon und lies mich auf der staubigen Strasse vor dem Hotel Drassens zurück.
.

PinkRabbit
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Beitrag von PinkRabbit » 29 Apr 2005, 23:01

5.00 uhr morgens. Die luft klar, der Himmel leicht gefärbt, in orangen und violetten Tönen.
Langsam erwachte die Stadt zum leben.
Die Morgenstunden waren ihr von je her am liebsten. Die ruhe vor dem Sturm über den Dächern von Paris.
Die Tasse Kaffee in der einen Hand, die Zigarette in der anderen.
Ein tiefes Gefühl von Zufriedenheit durchzog sie, wie schon lang nicht mehr.
Entspannt in einem Liegestuhl und den Unterlagen auf den Knien.
Endlich ging es wieder los.
Erinnerungen streiften sie wie kleine Blitze.Damals...Arulco, Gefahr, Aufregung,Abenteuer, die Herausforderung.
All Das hatte ihr gefehlt. Doch jetzt, der nächste Auftrag.
Manche Dinge ändern dich nie, vor allem nicht die Menschen, nicht in so kurzer Zeit.
Nun ja, ihre Form hatte etwas nachgelassen, dank des Müßiggangs und der Erholung die sie sich nach dem letzten Auftrag gegönnt hatte, doch das ließ sich ändenrn,zumal die nächste vertragliche Vereinbarung erst in ein paar Monaten in Kraft treten würde.
Doch ersteinmal galt ihre Aufmerksamkeit dem dicken Dossier das sie vor sich liegen hatte.
Katula, ein wohlklingender Name für ein, vom Krieg geschütteltes Land. Vielleicht Ironie des Schicksals das es direkt neben Arulco lag, doch das sollte keine Beeinträchtigung darstellen. Egal welche Erfahrungen sie in diesem Land gesammelt hatte, ein neuer Auftrag ware in neuer Auftrag. Sie hoffte nur es würde diesmal anders laufen.
Laut den Unterlagen sollte sie in circa 2 Monaten in diesem Land aufschlagen, die genaueren Anweisung sollte sie durch einen Mittelsmann der Organisation erhalten.
Zunächst galt es wieder die gewohnte Stärke zu erreichen.
Wie schwer das werden würde, wusste sie zu diesem Zeitpunkt selbst noch nicht.
Die Vögel zwitscherten, sie trank einen Schluck aus ihrer Tasse und genoss den Morgen.
Alles andere würde sich zeigen.

Lonewulf
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Beitrag von Lonewulf » 30 Apr 2005, 14:31

Der Typ ist immer noch nicht da.
Hademar Wiegulf wartet jetzt schon seit geschlagenen 3 Stunden fast regungslos im verfallenen Terminal.
In diesen 3 Stunden war, nachdem die anderen Fluggäste gegangen sind, niemand mehr im Terminal. Die Leute bleiben anscheinend zu Hause. Ein Signal zur Vorsicht.
Er entschied, dass er nun nicht mehr darauf wartet abgeholt zu werden. Er hat die Adresse vom Waffenhändler, eine Lagerhalle im Hafenviertel, wie klischeehaft. Mindestens so klischeehaft wie sein ganzes Leben; als Kind von einer illegalen Organisation entführt, Gehirnwäsche, von der Organisation zum Killer ausgebildet und dann allein mit einem Adressbuch stehen gelassen; wenn es nicht sein Leben wäre, würde er sich totlachen.
Der Hafen ist logischerweise am Meer, das Meer ist im Osten, er öffnet die Reisetache und holt einen Kompass hervor.
Der Ausgang des Terminals lag im Osten also brauchte er seine Marschrichtung nicht mehr ändern.
Um die Zufahrtsstraße des Flughafens sind Palmen gepflanzt, aber man kann die staubige Wahrheit in 800m Entfernung sehen. Die Leere der Straßen, die eigentlich verbreiterte, mit Betonstreifen durchsetzte Trampelpfade sind zeigen einem an, dass es Heckenschützen im Land gibt. Angeblich hat die Regierung die Städte noch unter Kontrolle, aber es sieht so aus, als wenn das nur für wichtige Gebäude, Straßen und Plätze gilt.
Lonewulf hielt sich leicht geduckt zwischen den am Straßenrand geparkten Autos und Häuswanden auf der anderen Seite und erreichte so bald das Hafenviertel.
Ein Soldat der Regierung zeigte ihm nun, das er außerhalb der Gefahrenzone ist.
Nun musste er nur noch die Adresse finden, ohne Stadtplan und vor allem ohne Straßenschilder wird das sehr schwierig. Da er aber schon einmal im Laden, der als Elektronikfachgeschäft "getarnt" ist, war, fällt ihm der Weg nach kurzer Suche wieder ein.
Elektronikfachgeschäft, irgendwie auffällig in diesem Land.
Er öffnet die Tür und...

mattscho
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Meduna, früher Abend

Beitrag von mattscho » 30 Apr 2005, 18:23

Meine Augen flogen über die wenigen Seiten des kurzen Dossiers und hofften eine plausible Lösung für das plötzliche Auftauchen der Söldner zu erspähen, hofften auf das Rauchzeichen einer Friedenspfeife, fanden aber nur weitere Brandherde. Der Kontakt der Söldner auf Arulcos Seite, der ihnen die komfortable Einreise ohne Fragen ermöglichte, war ebenfalls ein guter alter Bekannter. Es war West, der Waffenhändler, der mich vor wenigen Jahren für meinen letzten Einsatz ausgerüstet hatte, seine neuerliche Zusammenarbeit mit den Söldnern war im höchsten Maße alarmierend.
Wut stieg in mir hoch, die selben Soldaten, die halfen, dieses Land zu befreien, schienen sich jetzt anzuschicken, diesen Zustand umzukehren, schienen der fast schon tot geglaubten Opposition mit viel Blut neues Leben einzuhauchen. Aber was machte ich mir vor, die Regeln des Geschäfts waren seit jeher die Gleichen, Recht hatte der, der zahlte. Moral und Ethik waren nur blanker Hohn für Menschen, die gegen Bezahlung töteten, ich musste es ja wissen.
Paolo holte mich aus meinen Gedanken, als er zögernd eintrat, noch unentschlossen ob seiner interessanten Entdeckungen und ihrer Konsequenzen. In seinem Gesicht spiegelten sich Freude, auch ein wenig Stolz und Angst zu einem verlegenen Grinsen. Ich blickte auf die schlechte Kopie der Photos, betrauerte kurz meine vergangene Form, ehe ich mich zu ihm umwand.
“Sind die von dir?“ Er nickte, schluckte unweigerlich.
“Setz dich doch bitte“ Seine Schritte zum Stuhl waren unsicher, fast unmerklich wurde sein Atem schneller. Ich schwieg. Er versuchte sich zu beruhigen. Ich blickte auf die Photos. Es gelang ihm. Ich schaute ihm in die Augen. Er erwiderte den Blick und bestand damit die Prüfung.
“Wären wir in Hollywood und der dicke Arsch der von Julia Roberts, wärst du jetzt ein gemachter Mann. Da wir das aber nicht sind und du deine Aufgaben vernachlässigst hast, um diese Photos schießen zu können, wirst du das alles schön in den nächsten Monaten nacharbeiten“
“Aber, Chef“
Ich blickte ihn scharf an und machte ihn damit klar, dass dies eine außerordentlich milde Strafe war. Sein Widerstand war gebrochen. Trotz allen hatten mich die Photos beeindruckt, er muss nah an mir dran gewesen sein. Ich hatte ihn nicht bemerkt, trotz all der Instinkte, die auch all die Schreibtischarbeit nicht hatte abtöten können.
“Hier kannst du´s abarbeiten“ Ich schob ihm das Dossier zu.
“Ein bekannter Waffenhändler hat einigen Söldnern die Einreise nach Arulco ermöglicht. Zumindest einer der Söldner war bei der Befreiung Arulcos dabei, sie besitzen also eine gute Ortskenntnis. Der Grund ihres Aufenthaltes ist unbekannt. Und hier kommst du ins Spiel.“ Er wurde hellhörig.
“Du reist noch heute nach Drassen und machst dich an die Fersen der Söldner. Finde heraus, was sie in unserem schönen Land zu suchen haben. Setz dich mit unseren Leuten in Drassen in Verbindung, hör dich ein wenig in der Gerüchteküche um, jag sie mit Photoapparat und Richtmikrofon. Aber, lass dir ja nicht einfallen, direkt mit deinen Zielpersonen in Kontakt zu treten. Die riechen Leute wie dich zehn Meilen gegen den Wind. Also keine Undercover-Nummern. War das klar und deutlich.“ Ein Nicken.
“Warum bist du dann noch nicht unterwegs?“
Zehn Minuten später war hinter Paolo´s alten Truck nur noch Staub zu sehen und ich hoffte, dass mein Papparazzi mir das erhoffte Material bringen würde.

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Beitrag von Lonewulf » 01 Mai 2005, 17:22

...es sieht - nun ja - durcheinander aus.
Lonewulf hofft, dass es heute nicht mit irgendwelchen billigen Klischees weiter geht, aber beim Blick in die rechte, hintere Ecke wird er eines besseren belehrt.
Sein Kontaktmann ist tot. Der vordere Laden ausgeräumt - Überfall. Wenigstens stellt sich bei Untersuchung der Leiche herraus, dass es nicht direkt vor seiner Ankunft passierte und dass keine Profis am Werk waren.
Der Körper war kalt und hatte noch das Schlüsselbund in der Tasche.
Sie waren nicht bei den Waffen.
1. Ist das Schlüsselbund halt noch bei der Leiche.
2. Gehen Räuber während und nach einem Überfall nicht auf's Klo; dann wäre ihnen nämlich vielleicht aufgefallen, dass die Tür zur Behinderten-Toilette aus massivem Stahl gefertigt ist.

Er nahm die Schlüssel an sich und machte sich auf zur Keramikabteilung.
Wenigstens kriegt er die Waffen für lau.
Nachdem er die Stahltür hinter sich läßt, setzt er sich auf die nächstbeste Kiste, nimmt das Adressbuch aus der Jacken-Innentasche, den Kuli aus seinem Taschenmesser und streicht die erste Adresse von links unten nach rechts oben durch.

Jetzt ist die Untersuchung des Waffenlagers und -verkaufsraums an der Reihe.
Überall an den Wänden des circa 5 mal 10 Meter großen Raums sind Regale bis unter die Decke - eine Höhe von etwa 2,50 Meter - angebracht, die meisten gefüllt mit Waffen aus östlicher Produktion und passender Munition, einige andere Regale enthalten NATO K-Rationen und wieder andere Körperschutz.
Des Weiteren verteilen sich Kisten aus Holz und Metall in verschiedenen Größen, Formaten und Farben im Raum.
Nach kurzer Suche findet er seine Lieferung.

Doch was nun?
Was tut man, wenn man schwer bewaffnet in einem vom Bürgerkrieg zerrüttetem Land steht und die Person, mit der man sich treffen wollte tot ist?
Für Lonewulf gibt es da nur eins:
Geld verdienen.

Er tauscht in seiner Reisetasche für den Kampf unnötigen Ballast gegen H&K PSG-1 und H&K G36 aus - "Wird zwar schwer das unauffällig zu schleppen, aber muss gehen!" - legt eine Schutzweste an, staffiert sich mit H&K USP Elite .45 samt Schulterholster aus und packt einen gefundenen, stabilen Rucksack voll mit dem doch recht akzeptablen Roggenschrotbrot aus den K-Rationen, Munition, einem Nachtsichtgerät und einem Fernglas und einen Kampfhelm bekommt er auch noch verstaut.
Er hat wirklich schwer zu schleppen.
Die VZ-61 muss hierbleiben.

Zeit einem Warlord seine Dienste anzubieten, aber vorher erstmal herausfinden wo diese Warlords zu finden sind, doch hier im Hafenviertel sollte es nicht so schwer sein irgendeinen englischsprechenden Dockarbeiter zu finden, der einem diese Information gibt, zur Not schmiert man den Hafenmeister.
Als er das Lager verlässt, schließt er sorgfältigst ab - wer weiß, wann man ein Depot voller Waffen braucht - und bewegt sich in Richtung Algengeruch.

Ringo
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Hafen von Marseille früh am Morgen

Beitrag von Ringo » 02 Mai 2005, 09:12

hallo,

"mist, irgendetwas hatte er noch vergessen, was war es, ach ja, das Aufsuchen des Hafenmeisters!" Also machte er auf dem Absatz kehrt und schaute noch mal beim Hafenamt vorbei.
"Excusez moi!" Der bärtige Franzose schaute ihn an, "Was macht mein Job auf der Osiris?"
"Aye, geht klar, musst nur hier noch Unterschreiben, der Kapitän war vor zwei Stunden noch da. Wirkte gehetzt, der gute Mann. Beeil dich, die löschen gerade die Ladung, vielleicht kannst du da schon mit dem Geld verdienen anfangen. Vergiss nicht, dich vorher beim Kapitän zu melden."
Den Wisch steckte ich in mein Hemd, grüßte kurz und marschierte wieder Richtung Boot. Dort angekommen wollte ich mich beim Kapitän melden. Vor dem Steuerraum im Heck stand die eben erwähnte Familie. Frau mit Kind und ein Mann, der nicht so recht dazu passen wollte.
"Bonjour mademoiselle! Bonjour capitan!" Ich versuchte freundlich dreinzuschauen, der erste Eindruck war so oft der entscheidende. Mit den ganzen Pflastern im Gesicht und den dreckigen, teilweise zerissenen Klamotten muss dieses Unterfangen als recht schwierig eingeschätzt werden.
Free Arulco!

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Beitrag von derLumpi » 02 Mai 2005, 09:56

Nach dem einchecken entschied ich mich zu duschen. Der Flug und die Hitze hatten mir doch etwas zu schaffen gemacht. Frisch geduscht, bereitete ich mich aufden Kontakt vor. Das Hotel war Treffpunkt für das Team. Ich würde jeden Abend im Restaurant sitzen und darauf warten das sich jemand zu mir setzt.

Wests Pistole, ein 1911er, kam mitsamt seinem Holster wieder unter mein Hemd, dass ich diesmal aber offen trug. Das Erkennungszeichen, ein Arlco Anstecker, befestigte ich über der linken Bruttasche. Nun denn. Der Weg ins Restaurant war kurz, da ich ein Zimmer im Erdgeschoß hatte. Im Falle einer schnellen Flucht, brauchte ich nicht aus einem Fenster zu springen.

Das Lokal selbst war klein, aber gemütlich. Ich suchte mir einen Tisch im hinteren Teil des Restaurants um alles gut im Blick zu haben. Hatte ich den Colt geladen? War er schon geladen? Egal, hier würde ja doch nichts passieren was den Schusswaffengebracuh rechtfertigen würde. Vor ein paar Jahren sah das noch anders aus.
.

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Beitrag von El_Loco » 02 Mai 2005, 12:41

Also kam er in Arulco, am Drassener Flughafen an, sein alter Freund Pablo war von verchieden Leuten gekillt worden, aber vielleicht stimmte das auch nicht, er hatte gehört, Pablo sei mit zu hohen Bestechungsgelder in den Westen abgehauen, El_Loco wollte lieber die zweite Version glauben...
Beim Zoll war El_Loco alles andere als beliebt, wusste man doch, dass er versucht hatte, Deidrannas Freunde zu stützen, als Deidranna tot war...
Nun musste er jedes mal 1000$ zahlen, damit sie ihn nicht wegen irgendetwas in den Bau steckten... Aber da muss man halt durch.

Als Deidranna noch an der Macht war, und Kingpin noch lebte, war vieles leichter gewesen... Jetzt konnte er nur hoffen, dass ihn keiner auf dem Weg zum gepanzerten BMW erkennen würde. Glück gehabt, er saß drin... Jetzt ab über die staubigen Straßen nach Balime, das nahm Zeit in Anspruch, aber in Meduna würde der Zoll ihn sofort umlegen, immerhin wurde El_Loco hier gesucht...

Am nächsten Tag war er in Balime, hier hatte die Regierung nicht so sehr die Kontrolle, aber man musste sich trotzdem in Acht nehmen, denn ein gewisser Shank hatte zusammen mit einem ehemaligen Sträfling eine Miliz laufen... Aber alle waren hier bestechlich und korrupt.

Beim Haus anekommen, wurde er von der Dame des Hauses empfangen, eine ehemalige Nutte aus San Mona, die jetzt mit dem Freund von El_Loco zusammen war... Sie hatten sich im Puff kennengelernt...

Der Freund empfing El_Loco im Salon, wo er gerade, die Biographie, "Deidranna, eine verkannte Märtyrerin?" von Elliot und Joe verfasst, studierte. Das Buch war hier indiziert. Aber sowas interessierte keinen...
Leider zeigte der Freund kein Interesse: "Zu gefährlich! Wenn Joe oder Mike noch leben würde... Wende dich am besten an M.E.R.C. die stellen keine Fragen...
El_Loco: "Nein, lieber nicht, ich will kein Risiko eingehen... außerdem sind die Leute nicht der Kaliber, den ich brauche... Doreen wär was gewesen, aber die ist ja tot...
Mein Freund: "Ich hab gehört, ein gewisser Joey sympathisierte mit Kingpin... Und er hat trainiert, er ist echt gut inzwischen, hat bei mir hinten im Garten geübt... Ist zwar noch jung, aber..." El_Loco: Hmm, und wo ist er jetzt??? Mein Freund vermutete ihn in San Mona, er sei jetzt Teilhaber des Puffs, und Besitzer des "Fight Club"... Was das wieder dauern wird... Aber eine Empfelung von ihm kann nicht falsch sein...
"Si vis pacem evita bellum"

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smilingassassin
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Beitrag von smilingassassin » 02 Mai 2005, 13:06

"bonjour madmoiselle! Bonjour capitan" wurden Charmaine (so hiess die Frau, wie er herausgefunden hatte) und Assassin unvermittelt von einem stämmigen Mann angesprochen. Er hatte Narben und Pflaster im Gesicht, aber sowas war ja bei diesen mit allen (Meer)Wassern gewaschenen Hafenarbeitern nicht unüblich, hatte wohl wieder den Lohn versoffen und ne Schlägerei angefangen.
Bevor Charmaine den Mann auf den richtigen Kapitän hinweisen konnte unterbrach Assassin sie hastig "oui, c`est bien moi le capitan, est toi?" Assassin duzte den Mann in einer aufgesetzt arroganten Weise (er wollte seine nicht vorhandene Position in der Hierarchie betonen) und wies ihn an, beim entladen einiger wichtigen Kisten zu helfen.

Il y a des choses la-bas qu`il faut s`en occuper... Er hofft, das der Hafenarbeiter einen Ort kannte, wo man die Blutdiamanten verstecken konnte, da er sie nicht unbedingt nach Barcelona mitnehmen wollte. Aber es war sehr zweifelhaft, ob die Zeit reichen würde.

Wohl würde der Typ auch nen Ort in Barcelona kennen, wo man das Zeug verhökern oder zumindest verstecken konnte. Nach dem Tod des Bosses waren die Steine sehr heisse ware, er würde sie wohl in nächster Ziet nicht in anständigen mengen verkaufen können, ohne das Interpol davon Wind bekommt.

Als Assassin schon begann, über die Vorzüge der "Ramblas de Cataluna" nachzudenken musste er einsehen, dass es sehr schwer werden würde, dem Arbeiter bis Barcelona vorzuschwindeln, dass er der Kapitän wäre.

Er überlegt sich, wie schwer es wäre, den kapitän "zu ersetzen"

aber das war sehr riskant... Und dazu musste er natürlich noch ein en Weg finden, seine Handlungen vor Charmaine und dem Jungen (Fréderic, fredy) zu rechtfertigen bzw ihnen nicht zu zeigen, wie kriminell die Natur seines Geschäfts war.

Er konnte schon sehen, wie sich die nächsten Wochen seines Lebens zu nem schwachsinnigen, klischierten Hollywood-Buddyfilm entwickeln würde

Er hoffte, dass er seine Nerven im Griff behalten würde. Die Arbeiter luden einige Kisten aus, einige andere ein, das Aufsehen hatte der Obermaat.

"Tu connais un endroit pour depposer des choses... plutot chères?" fragte assassin den Hafenarbeiter...

Ringo
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Beitrag von Ringo » 02 Mai 2005, 14:06

hallo,

... was meinte der mann, irgendwie kam er ihm merkwürdig vor. Verbarg er etwas? "Des choses plus chere?!" (teure Dinge) "Mais oui" (ja). Mehr wollte ich zunächst nicht sagen, sondern machte mich daran die Kisten auf das Boot zu laden. Trotzdem wollte ich aufmerksam sein. Der Kerl der sich für den Käptn ausgab sah verdammt noch mal nicht aus wie einer ... ich hatte viele Kapitäne gesehen ... !
"bonjour camerades, je suis le nouveau." stellte ich mich meinen neuen Kameraden vor (ich bin der neue) und half bei einer besonders schweren Kiste mit.
Der Tag verlief witerhin Ereignislos und die Ladung konnte ohne Probleme verladen werden, bald würden wir den Hafen verlassen.
"Wann sehe ich dich wieder, Frankreich, freies Land!" denn frei bin ich gewesen in diesem Land.
Free Arulco!

NightSarge
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Beitrag von NightSarge » 02 Mai 2005, 14:18

Er fluchte. Die Bergpisten vom Flüchtlingslager ins Landesinnere hatten den Namen nicht verdient und er kam nur langsam voran. Immer wieder kamen ihm Flüchtlinge entgegen; gehetzte und erschöpfte Menschen die gerade noch mit dem Leben davongekommen waren. Er kannte diesen Gesichtsausdruck, aber er störte ihn nicht mehr. Schwarze Rauchwolken am Horizont und die nervösen Blicke in jene Richtung machten ihm den Grund ihrer Flucht klar.
Am frühen Nachmittag erreichte er die letzte Passhöhe und sah unter sich die nächste Station seiner Reise. Vorsichtig schlug er sich und seine Maschine in ein Dickicht, zog seine Dragunov sah sich die Gegend etwas genauer an. An der Keuzung vor der Stadt standen zwei SPz, daneben waren Kampfstände, Sandsackwälle und kleine Container zu einem Checkpoint arrangiert worden.
Die Stadt selber, oder das was davon übrig war, war angefüllt mit Soldaten und Wehrmaterial aller Arten. Soldaten hielten die Häuser am Stadtrand besetzt. In den Strassen standen neben den üblichen MG bestückten Toyotas und Landrovern Tanklaster und Pritschen LKW. Letztere hielten auf ein Feld am Ortsrand zu. Auf dem ehemaligen Bolzplatz des Ortes knieten Menschen in langen Reihen. Gefangene die auf ihren Abtransport warteten. Hinter einem halbzerstörten Haus ragte die Antenne eines Gefechtsstandes hervor. Er überprüfte kurz sein Funkgerät. Alle Frequenzen waren verlassen.
Dann konzentrierte er sich wieder auf das was das Stadtzentrum zu sein schien. Ein grosser, belebter Marktplatz voller Schwarzhändler, daneben Bars, Kneipen und einschlägige Etablissements, halt alles was ein solcher Soldatentross brauchte um die Moral zu erhalten. Dazu die gierigen Elemente die selbst aus dem Elend noch Gewinn scheffelten und das Hab und Gut (und die Leichen) der Toten an die Verwandten zurückverkauften. Den grössten Teil machten aber diejenigen aus die sich in ihr Schicksal gefügt hatten und nun ums überleben kämpften. Das war überall das gleiche.
Eine Stunde später fuhren die LKW mit den Gefangenen davon. Wenig später setzten sich auch die Soldaten in Marsch und verliessen die Stadt in Richtung Osten. Die Strassensperre und eine Sicherungsgruppe blieb zurück. Er wartete noch eine Stunde, ging dann zur Strasse zurück und machte sich mit der Sonne im Rücken auf den Weg ins Tal. Dort unten würde er sicherlich finden was er brauchte ...
Alter Sack vom Dienst.

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Beitrag von smilingassassin » 02 Mai 2005, 14:47

Assassin fand tatsächlich die Besitzurkunde des Kahns in den Unterlagen des bosses. nach einigen Worten mit dem bis dato kommandierenden Offizier konnte man sich einigen. Assassin trug also fortan den formalen Status des kapitäns, liess aber den erfahreneren Seemann navigieren.
Als man abgelegt hatte, die nacht und die stürmische See die Leute unter Deck vertrieben hatten und Charmaine sich schlafen gelegt hatte (Assassin hatte das nochmal kontrolliert. Sie sah unglaublich niedlich aus als sie schlief. Sie erinnerte ihn an jemanden... doch ihm fiel nicht ein, an wen) schaffte Assassin den schweren Körper des Bosses zur Winde an der Backbordseite. Assassin war nie illoyal gewesen, trauerte aber dem boss auch nicht nach, sondern wollte nur alle Spuren, die auf ihn hinweisen konnten, verwischen. Die stürmischen See und das Rollen der Wellen übertönten die Laute der Winde, die auch mal wieder geölt werden sollte. naja, Assassin würde den kahn eh verkaufen oder versenken wenn er in Alger die Ladung gelöscht haben würde.

Boss über Bord, dachte sich Assassin. Er war sich der Konsequenzen mittlerweile klar geworden. Er musste die Kontrolle über die Minen sicherstellen. Katula war sehr unruhig geworden, er hatte immer mehr Bestechungsgelder zahlen müssen, was ein klarer Indikator für Unruhen und Instabilität war.

Er legte sich für einige Stunden schlafen. Er hatte gelernt, mit wenig schlaf auszukommen, als sie ihm in der Legion immer aus dem Schlaf gerissen hatten. Damals hatte er seine Nerven noch nicht so unter kontrolle und verbrachte nciht nur mehr Stunden in isolationshaft als der Rest der Truppe, sondern wurde auch in regelmässigen Abständen anderen Disziplinierungsmasnahmen wie Schlaf- Flüssigkeit/ Nahrunglosigkeit und nem Lokalverbot im legionseignen Puff unterzogen.

Sie hatten damals gedacht, dass sie seinen Willen gebrochen hatten. Sie sollten sich ihres Irrtums früh genug gewahr werden...

Er würde sich um vieles in Katula kümmern müssen, dass er früher nur als Zuschauer miterlebte.
Aber zuerst musste er unnötigen Ballast und Indizien gegen ihn loswerden. Er hoffte, dass er in barcelona damit beginnen konnte. Als die dämmerung graute, war bereits die Statue des cristobal de Colòn in Sicht, genauso wie das pompöse World Trade Centre

Barcelona war ne schöne Stadt. Bei schönem Wetter kann man vom Furniculario oder von Hochhäusern aus dei ganze Stadt überblicken. Aber Assassin hatte andere Interessen. Er war diesmal nicht als Tourist hier.

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Beitrag von Ringo » 02 Mai 2005, 15:09

hallo,

... nun also Barcelona, nach dem Sturm in der vergangenen Nacht war das Wetter wieder besser, es versprach ein schöner Tag zu werden. Ringo hielt sich über Deck auf, ein lautes Tupen ertönte, die Osiris lief in den Hafen ein. Ringo erwartete Barcelona mit gemischten Gefühlen, auf der einen Seite war er erst einmal in Sicherheit vor der französischen Polizei, auf der anderen war dies ein verdammt merkwürdiges Boot. Letzte Nacht hatte er nicht schlafen können und war wieder auf Deck gegangen. "Was hatte dieser merkwürdige Capitan an der Seilwinde gemacht. Irgendetwas großes, schweres ging in der Nacht über Bord." Ringo beschloss weiter abzuwarten und den Job zu behalten. In Barcelona, er war noch nie hier gewesen, gab es nicht so viel zu arbeiten. Es war nur ein Zwischenstop um frisches Obst gegen den Skorbut aufzunehmen ...
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smilingassassin
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Beitrag von smilingassassin » 02 Mai 2005, 16:17

Bevor die Crew sich landfertig gemacht hatte war Assassin bereits "Kontakte aufsuchen" gegangen. Er gab Charmaine ein paar Tips, was für sehenswürdigkeiten sie sich ansehen sollte. Sie war wohl etwas verwirrt, was er wieder für nen egotrip machen wollte, aber sie sollte sowas ja mittlerweile kennen, und wusste, dass sie seine Pläne nicht ändern würde.

Während Charmaine und Fredy die schönen seiten Barcelonas erkundeten machte sich Assassin auf den Weg. Von der barceloneta zum Placa de la Universidad mit der U-bahn. Er kannte noch ein paar interessante Leute von seinem letzten Besuch hier. Zuerst liess er sich mal den Bart und die Haare schneiden. Jaime, der schwule Coiffeur, der fliessend Französisch konnte (lol) wusste immer alles, was so los war. Er hatte ja genügend tratschheftchen rumzuliegen. Ausserdem wusste er auch, dass José, der Waffenhändler spurlos verschwunden war, man munkelte von Auftragsmord.

José war ein partner des Bosses gewesen, und assassin hatte gehofft, über ihn die notwendigen Kontakte und Informationen zu bekommen.

Assassin beschlich langsam das gefühl, dass ne grosse Racheaktion gegen den Boss und seine Partner am laufen war. Da wollte wohl jemand seine Minen zurück. Und wenn dieser Jemand der war, an den Assassin dachte, dann würde sehr viel Arbeit auf ihn warten. Er würde einen kleinkrieg führen müssen. Dazu würde er schweres Material und Soldaten brauchen, optimalerweise Söldner.
Auch diese solten sich im Adressbuch des Bosses finden lassen.

Wie üblich hatte jaime eine gute Frisur aus dem gestrüpp auf Assassins Kopf hingekriegt. Die Tips zur Pflege der Kopfhaut beim verlassen des salons überhörte assassin. Er hatte andere Gedanken.

Im Adressbuch des Bosses waren noch ein paar Namen. Assassin kannte sie nicht, aber er musste das Risiko eingehen, da er sehr viel kohle brauchen würde. Sein Weg führte ihn zum Juwelier Van den Ekeren in Casteldefels. Assassin wusste nur, dass er finaziell sehr stark war und auch ein paar verlässliche Leute zum Transport haben würde. Ein Fiasko wie in Marseille wollte Assassin vermeiden.

van den Ekeren war zwar irgendwie verängstigt, aber der Glanz, der in seine Augen trat als Assassin ihm eine Probe des Materials zeigte, war Indiz genug, dass hier ein Handel zustande kommen könnte. van Ekeren verstand schnell, dass Assassin die Rolle seines Bosses durchaus auszufüllen wusste, auch wenn es grosse Fusstapfen waren, in die er treten musste.

Der Deal musste wieder kurzfristig statt finden. Assassin brauchte aber Rückendeckung. Und grosskalibrige Bewaffnung. Er sah sich nochmal die Nummern und Adressen im Buch des Bosses an. Ausserdem hatte er eine Crew, die sich bisher als Loyal erwiesen hatte (bzw bestechlich)

Assassin nahm die U-Bahn zum Placa de Cataluña. Er würde noch einen weiteren "Kontakt" abklappern. Aber diesmal nicht geschäftlich. naja, für Assassin nicht geschäftlich.

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Beitrag von jever » 02 Mai 2005, 18:19

20 Uhr *RRIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIING*
Grml, jetzt schon aufstehen...
Naja, was solls. jever stand auf, eine Dusche tat ihre Arbeit, und nach dem Ankleiden und Anlegen der Desert Eagle ging es zum Frühstück.
Er überschaute den Raum und ging in seine Stammecke. Nunja, wenn man nach 3 Tagen von Stammecke sprechen kann. Dort sass ein Touri, mit einem Arulco-Sticker. Touri? Die Wölbung verriet etwas Anderes.
Er setzte sich auf einen anderen Tisch in der Nähe und bestellte etwas deutlicher als sonst sein Frühstück: "4 Spiegeleier mit Käse gebraten, 3 Streifen Speck, dazu Ketchup und eine Tasse Tee bitte."
Nun wartete er ab.

MfG jever
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Wir vermissen Dich.

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Beitrag von smilingassassin » 04 Mai 2005, 12:55

nachdem Assassin den Hormonstau an den Damen des Horizontalen Gewerbes abreagiert hatte (er war ja jetzt Seemann, nicht mehr krimineller, da ist sowas üblich) wollte er zum Lagerraum gehen, in dem der tote Waffenhändler früher sein Material gelagert hatte. Doch er entschied sich anders, da er sich nicht unbedingt noch verdächtiger machen wollte.
Er würde die Crew hinschicken. Er mietete einen kleinlaster und fuhr zurück zu den Docks. Er hatte der Crew keinen allzu langen Landaufenthalt bewilligt, grade genug, um sich ein bisschen zu amüsieren. Danach brauchte er sie aber wieder, da er die waffen wollte und den deal mit Van den Ekeren durchziehen musste.

Die Crew kannte das Lagerhaus von früheren Besuchen. Assassin wies sie genau an: "Schaut, dass ihr unbemerkt da reinkommt. Sobald jemand auftaucht verschwindet ihr und verteilt euch in die Gassen und Hinterhöfe. Das muss klappen. Danach bringt ihr den laster zu dem kleinen Fischereihafen einige Kilometer westlich, da kenn ich den hafenmeister persönlcih, da werden wir das dann verladen."

Jetzt galt es, den Deal mit Van den Ekeren durchzuziehen. Der neue wusste wohl nichts von der Natur von Assassin`s geschäft, weshalb er sich perfekt für die übergabe eignete. Der würde nicht versuchen, irgendnen Mist zu machen, da er anscheinend den Job brauchte, und da er nicht wusste, was genau gedealt wurde.

Man würde sich bei gegen Abend in einem Bazar treffen. Assassin hatte bereits einen stand gemietet. Für alles andere war Van den Ekeren zuständig. Ausserdem waren da viele Leute, und Assassin würde bei problemen schnell verschwinden können. Der Plan schien ihm nicht gut genug, aber er hatte keine grosse Wahl.

"Warst du schonmal im Import-Export Bereich tätig?" fragte Assassin den neuen. "Du musst mir helfen, unsere ware an den Mann zu bringen", denn in Marseille gab es probleme damit. Natürlcih wäre für dich eine Provision drin, wenn alles klappt. Na?"

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Beitrag von Ringo » 04 Mai 2005, 17:03

hallo,

"klar capitan, sie können auf mich zählen, sagen sie mir nur, was zu tun ist." hmm, ausgerechnet mich, den neuen, wollte der käptn für diesen Job haben. Mich beschlich das Gefühl, irgendetwas illegales zu machen. Kannte ich mich doch aus in diesem "Geschäfft", oft genug war ich schließlich Mittelsmann gewesen, die Straßen von Marseille waren auch eine Schule. Trotz allem, ne Provision kann ich gut brauchen, Geld kann ich immer gut brauchen. Ich lief schnell unter Deck und holte mein Hemd, eines das früher einmal weiß gewesen war, außerdem lieh ich mir von John einen Schlagring, nur für den Fall der Fälle.
John wurde von allen nur Bull gerufen, er war Amerikaner und stark wie ein Bär. Wir hatten uns auf der Überfahrt nach Barcelona kennengelernt.
Kurz darauf war ich wieder an Deck. "Ich bin fertig capitan, wann kann es los gehen?" ...
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Beitrag von smilingassassin » 04 Mai 2005, 18:22

"wir fahren los, sobald das Taxi hier ist" Taxis waren günstig in Barcelona, da hatte assassin schon ganz anderes gesehen.

"es sind noch ein paar Vorbereitungen zu treffen..." Assassin verschwand kurz in seiner Koje, kam dann mit Kleidung zurück. "Hier", das ist Kevlar. Trag es unter diesem Anzug" (er reichte nen verblichenen Anzug plus Sonnenbrille rüber) Unsere Partner sind leider nicht mehr so zuverlässig und das Geschäft ist härter geworden"
Assassin hatte neben den Diamanten auch Waffen bei sich, doch er wollte sie zuerst noch verstecken, bis es ernst werden würde.

"Wir gehen auf den Bazar, allerdings nicht um lokale Spezialitäten zu kaufen, sondern um unsere Ware zu verkaufen. Du wirst schon sehen."

Das Taxi war da. Assassin hatte Charmaine gesagt, dass er erst in der Nacht zurück wäre. Er wollte sie und das Kind aus dem Weg haben. Der neue war etwas Nervös, Assassin sah es und er kannte es von sich selbst. Er hatte aber das Gefühl, dass er sich auf ihn verlassen konnte. Er hatte ihn während der überfahrt genau beobachtet. Ein geschickter, kräftiger Mann. Die Crew hatte sich sofort auf ihn verlassen können. Das würde Assassin auch tun, auch wenn die Situation ungleich delikater war als das herumbugsieren von Kisten.

Es ging durch den lebhaften Verkehr zum Bazar. Assassin liss den taxifahrer anhalten. "Espera aqui. Te voi a dar demasiado dinero, claro?" er wies ihn an zu warten, er stieg aus, nahm den Koffer, ging zum Bazar. "Achte auf alles merkwürdige. Der Käufer ist nicht das problem. Wenn Leute da sind, die Probleme machen, dann wirst du sie erkennen. Sie werden so ähnlich aussehen wie du, dunkle Sonnenbrillen und werden UEBERHAUPT NICHT in einen katalanischen Bazar passen"

"Du beobachtest einfach den einzigen Weg zu meinem Stand und informierst mich, wenn was ist"

Assassin legte einige Waren auf seinem tisch aus (er hatte schon ein paar Kisten voll plunder zur Ablenkung hier platziert) und montierte einen Turban, wie viele der Berber, die hier mediterrane Waren feil boten ihn auch trugen. Den Koffer verstaute er unter em Tisch, nachdem er eine weiter waffe rausgenommen und daneben hingelegt hatte. Nun wollte er auf Van Den Ekeren warten. Der ein oder ander Kunde kaufte noch einige der Dinge, die assassin als deko auf "seinem stand" hatte.

Der abgemachte termin näherte sich. Assassin liess Ringo (so hatte sich der neue während der taxifahrt vorgestellt) nicht aus den Augen. Er wusste, dass von Ringo`s Position alles wichtige überblickt werden konnte. Bei der kleinsten Regung von ringo würde Assassin sich zurückziehen. Er war sehr vorsichtig geworden.

Ein kurzes Zucken und das drehen am mannschettenknopf von Ringo liess Assassin erahnen, dass van den Ekeren da war. Und er musste einen Koffer dabeihaben, ansonsten hätte Ringo anders reagiert. Es schien zu klappen, Van den Ekeren näherte sich, er wars persönlich, die üblichen Gorillas bei sich. Assassin überschaute nochmal den Bazar. Neben ihm war ein Kleiderstand, der einen grösseren Spiegel zum anprobieren hatte. Auch im spiegel liess sich nichts ungewöhnlcihes erahnen, die Lautstärke auf dem bazar nahm nicht zu oder ab, es drehten sich keine köpfe.

alles okay... dachte Assassin...

Lonewulf
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Beitrag von Lonewulf » 04 Mai 2005, 18:31

Dieses Klima; Mosquitos, Schwüle, Hitzeflimmern und dann auch noch Staub, Blei und Pulver in der Luft.
Da kommt man zum Vergnügen her und dann so eine verdammte Scheiße!
Jetzt könnte er ruhig im Schießstand liegen und sich langsam mit dem PSG-1 warmschießen, aber diese Säcke müssen den Typen ja umlegen und nun schleift er sich hier durch die Hitze und sucht einen Job...
Wenigstens gibt es in Bürgerkriegen meist was zu verdienen.
Scheiße!
Hört das heute nie auf?
So nah am Äquator steht die Sonne in der Mittagszeit im Zenit, keine Chance eine Himmelsrichtung auszumachen.
Der Algengeruch hat ihn zum Fluss geführt, der duch die Stadt fließt.
Er entscheidet sich für heute aufzuhören.
Recht schnell war eine Bank gefunden, in der er seine Euro in US-Dollar umtauschen konnte. Man kann über die Amis sagen was man will, die grünen Scheine helfen einem auf der ganzen Welt weiter, besonders wenn wegen einem Bürgerkrieg dei Landeswährung nichts mehr wert ist.
Hier kann man wenigstens noch mit Waffen in eine Bank marschieren.
15 schweißtreibende Minuten später findet er eine unaufällige, aber saubere Absteige.
"7$ a night?"
"Yesch, Schir."

Ein grausames Englisch, aber was soll's.
"Call me, if someone is asking for me. Don't let him in!"
"Yesch, Schir."

Um diesen 'Service' zu garantieren schob Lonewulf unauffällig 20$ über die Theke.
"Tseng you, Schir."
"Thank you, bye."

Bei diesem Abschied fühlt er sich doch recht peinlich berührt, das ist irgendwie, so kalifornisch...
Er öffnet die Zimmertür.
Bett, Fenster - mit Fliegengitter, sehr gut -, Tisch, zwei Stühle, ein Schrank; spartanisch, aber was will man mehr?
Badezimmer - was nicht unbedingt Standart ist - Dusche, WC, Waschbecken, bei näherer Betrachtung der Rohrleitungen fällt auf, dass es keine Insekten gibt.
Bingo; ein echter Glücksgriff zu einem günstigen Preis.
Nachdem er sich häuslich eingerichtet hat, entledigt er sich unnötiger Kleidungsschichten, darunter Schutzweste und Schulterholster, und legt sich zur Siesta. Bald dämmerte er weg und dachte noch:
"Schattenseite, es wird immer besser......"

derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 06 Mai 2005, 12:26

Im Restaurant ging es gemütlich zu. Kein Vergleich zu den deutschen Restaurants wo es zum Teil hektisches Treiben gab, wenn es so voll war wie hier. Voll war des falsche Wort. Es war gut besucht ohne überfüllt zu sein, ja das triffts eher. Ich began die Leute etwas zu beobachten.
Etwas versetzt zu meiner Rechten saß eine vierköpfige Familie, Touristen. Ich konnte zwar nicht versteh was sie sagten, aber es war offensichtlich, dass die beiden Kinder offensichtlich ihren Bewegungsdrang nicht ganz unter Kontrolle zu haben schienen. Sie zappelten und brachten ihre Mutter scheinbar zur Weuißglut. Der Vater indes schaufelte sich Gabel um Gabel seiner Mahlzeit in den Mund, ohne auch nur Notiz von den Nöten seiner Familie zu nehmen. Seine Figur verriet das er auch eher ein gemütlicher Typ und ein 'guter Esser' war.

Ich lies meine Blick weiter nach links schweifen. Ein weiterer Tourist betrat das Lokal, er war nicht dunkel genug um ein Einheimischer zu sein. Mein Blick wanderte zu einem Tisch nahe der Theke. Dort studierte ein einheimischer Geschäftsmann gerade die Karte. Seine Leibesfülle wurde gut von seinem Nadelstreifenanzug kaschiert. Während er die Speisekarte inspizierte, klingelte sein Handy. Seine fleischige, Teller große Hand wanderte in die rechte Hosentasche, um ein Handy hervorzuholen, dass sich in seiner rieseigen Hand verlor.

"4 Spiegeleier mit Käse gebraten, 3 Streifen Speck, dazu Ketchup und eine Tasse Tee bitte." Die Bestellung kam vom Nachbartisch. Der einsame Touri hatte sich an einen Nachbartisch gesetzt. Ich nahm mir Zeit ihn genauer zu begutachten. Sein Akzent verriet, dass er Europäer sein mußte. Seltsam war, dass er für einen Touri weder die typischen Klamotten an hatte, noch einen Fotoapparat oder dergleichen dabei hatte.
Interessanter waren aber die Zahlen in seiner Bestellung. 431.
Ich schnappte mir mein Glas und ging auf seinen Tisch zu.
"Haben sie etwas dagegen, wenn ich mich setze?" ohne die Antwort abzuwarten, setzte ich mich an seinen Tisch.
.

Ringo
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Beitrag von Ringo » 06 Mai 2005, 14:19

hallo,

nun machte ich wieder das, was ich am besten konnte. Beschützen einer Person und beobachten der Umgebung. Der schwarze Anzug behagte mir nicht, er war zu warm, ich schwitzte wie ein Stier in der Arena. Ich öffnete die obersten Knöpfe meines Hemdes. Der Capitan hatte mich eingewiesen, bei dem geringsten Anzeichen von Gefahr sollte ich für Ablenkung sorgen, so dass er möglicherweise die Ware wieder einpacken und schließlich die Flucht ergreifen könnte. Ich stand etwas abseits seines zur Tarnung aufgebauten Basares, etwa einen Stand weiter. Die Straße war schwer zu überblicken, was an den Menschenmassen bestehend aus Berbern, Spaniern und Touristen lag. Gerade schaute ich einer Touristenfamilie nach, als ich einen Mann in hellem Anzug von zwei Gorillas gerahmt auf uns zukommen sah. Ich nesstelte nervös an meiner Jacke herum und hoffte der Capitan würde dies verstehen.
Die offensichtliche Zielperson ging auf den Basar meines Chefs zu. Nach kurzem Gruß wurde gesprochen, ich konnte kein Wort verstehen, es war zu laut. Der Capitan hatte sich einen schlauen Platz gesucht, gleich hinter ihm begann eine schmale Gasse mit Treppenstufen, die direkt zur Catedral de Santa Eulalia führte. Santa Eulalia war die älteste Schutzpatronin der Stadt, seit dem Mittelalter von Gänsenbewacht (Hunde waren verboten). Jedenfalls waren auch vor diesem Heiligtum riesige Touristenmassen anzutreffen. Der Fluchtweg war gut.
Der Deal war gerade abgeschlossen worden, scheinbar gab es nichts zu beanstanden, doch plötzlich sah ich eine kurze Bewegung. Einer der Bodyguards griff unauffällig unter sein Sakko. Schnell bewegte ich mich auf den Stand zu und erkannte was der Typ herauszuholen gedachte, eine Pistole, wollten sie den Capitan auf offener Straße erschießen oder doch entführen. Ich umklammerte den Schlagring fest, holte aus und *BASH* der Gorilla ging zu Boden:"Capitan, schnell weg, Hinterhalt!" Der Chef tat wie ihm geheißen und rannte die Straße runter. Der Gorilla hatte seine Pistole gezückt, doch ich trat sie ihm aus der Hand. Im nächsten Moment umklammerte mich der zweite der beiden. Mit dem linken Auge beobachtete ich zwei weitere Anzugstypen, die sich auf unseren Stand zu bewegten. Während ich noch einmal nach dem zuerst getroffenen Wächter trat stieß ich mich auf den Basartisch, der krachend unter der Last von zwei starken Männern unter uns zusammenbrach. Der Typ ließ los, blitzschnell hatte ich mich umgedreht und trat dem Kerl ins Gesicht *CRASH*, er schrie auf. Als sich die beiden wieder aufgerappelt hatten, flüchtete ich bereits die Gasse hinunter ...
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