Der Kampf durch Arulco

Söldnertreffpunkt für alle Themen rund um "Jagged Alliance 2" und den Nachfolger "Unfinished Business".

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CAT Shannon
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Beitrag von CAT Shannon » 05 Nov 2001, 14:52

Meine Kameraden waren in der ganzen Stadt verstreut und mit ihren eigenen Aufgaben beschäftigt. Also entschloß ich mich kurzerhand, die Raketenstellung selbst in Augenschein zu nehmen. Kampfsau hatte zwar einige Fotos gemacht, die gerade entwickelt wurden, aber ich sah die Dinge immer gern mit eigenen Augen. Anhand einer Landkarte identifizierte ich eine günstige Beobachtungstelle, einen Hügel etwa drei Kilometer nordwestlich der Raketenbasis. Der Sturm würde mir eine gute Deckung bieten, bei so einem Wetter war es unwahrscheinlich, daß Patroullien unterwegs waren. Die meisten Leute werden nun mal nicht gern naß. Sobald ich Cambria verlassen hatte, tauschte ich meinen Anzug gegen die Wüstentarnuniform, warf mir das Tarnnetz über und band es unterm Kinn und an der Hüfte zusammen. Derart getarnt und mit der Blaser R93 im Arm machte ich mich auf den Weg. Zweieinhalb Stunden später hatte ich den Hügel in der Wüste erreicht. Vorsichtig näherte ich mich kriechend der Kuppe des Hügels und sah die Raketenstellung südwestlich meiner Position. Von hier aus konnte ich das gesamte Gelände überblicken. Ich klappte das Zweibein der R93 aus, natürlich wollte ich nicht schießen, auf drei Kilometer hätte das selbst mit einem Barret wenig Sinn. Aber ich beobachtete die Basis durch das Zielfernrohr. Wer immer für die Verteidigung zuständig war, hatte seine Arbeit gründlich gemacht. Das Gelände rundherum war auf fünfhundert Meter ohne jede Deckung, eine Kill-Zone, wie es in der harten militärischen Nomenklatur heißt, das Gelände der Basis selbst dagegen war mit Felsbrocken übersät, die einem Verteidiger Deckung boten, während ein Angreifer über die freie Fläche stürmen mußte. Die Ränder der Basis waren mit hohem Maschendrahtzaun und spanischen Reitern gesichert, mit befestigten MG-Stellungen gespickt und in der Mitte des Areals befand sich ein Mörser. An den Ecken befanden sich hohe Lichtmasten, die nachts wahrscheinlich die freien Flächen ausleuchteten, die MG-Nester aber im Dunkeln ließen. Die Einfahrt wurde von einem MG auf dem südlichen Gebäude überwacht und auf den Flachdächern der beiden Gebäude standen Beobachter, die die Umgebung mit Feldstechern absuchten. Scharfschützen waren nicht zu sehen, aber mit Sicherheit irgendwo anwesend. Ein direkter Sturmangriff wäre reiner Selbstmord, aber das war auch nicht unser Plan. Unser Auftrag war es, die Verteidiger durch gezieltes Scharfschützenfeuer zu zermürben und das war eine Aufgabe, die durchführbar war. Man mußte auf fünfhundert Meter den Kopf eines laufenden Ziels treffen können, um als durchschnittlicher Scharfschütze zu gelten. Ich schaffte dasselbe auf siebenhundert Meter, und unbewegliche Brustziele konnte ich noch auf einen Kilometer Entfernung treffen. Für die anliegende Aufgabe war das mehr als genug, angesichts der starken Verteidigung war natürlich eine gründliche Vorbereitung erforderlich. Nach etwa zwei Stunden intensiver Beobachtung konnte ich eine geeignete Schußposition ausmachen, etwa vierhundert Meter vom Zaun, der die Basis umgab, entfernt. Vertrocknete Büsche und Felsen ermöglichten eine unbeobachtete Annäherung und auch den Rückzug. Es würde Geduld erfordern, aber, um es mit den Worten eines meiner Ausbilder zu sagen, es gibt alte Soldaten und wagemutige Soldaten. aber wagemutige, alte Soldaten gibt es nicht. Und ich hatte nicht die Absicht, in diesem Land oder in sonst einem zu sterben. Es würde eines Tages passieren, das war ein Gedanke, den ich akzeptiert hatte, aber wenn es passierte, dann nicht, weil ich unnötige Risiken einging. Die notwendigen waren schon genug. Ich prägte mir den Weg zur Schußposition ein und merkte mir markante Punkte, die mir bei der Annäherung zur Orientierung dienen sollten. Der Sturm war so heftig, daß ich den Hubschrauber erst bemerkte, als er über der Basis zur Landung ansetzte. Wie um alles in der Welt konnte man bei so einem Wetter fliegen? Und, was vielleicht wichtiger war: Wer war so wichtig, daß ein Pilot bei diesem Wetter flog, um ihn zu dieser Basis zu bringen? Die beiden Gestalten, die aus dem Helikopter sprangen, rannten sofort ins Trockene und waren nicht zu identifizieren. Kurz darauf kamen drei Gestalten aus der Baracke und stiegen in den Huey, der mit laufendem Motor gewartet hatte. Dann flog der Heli nach Westen und verschwand schnell aus meinem Blickfeld. Auch ich machte mich schleunigst aus dem Staub, ich hatte getan, wozu ich gekommen war und hatte vielleicht eine wichtige Beobachtung gemacht, die die Führer unserer Truppe so schnell wie möglich bekommen sollten.
Life is a sequence of missed opportunities.

Graf TIGER
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Beitrag von Graf TIGER » 05 Nov 2001, 14:58

Es war sehr dunkel, ich LIEBE die Dunkelheit! Meine scharfen Augen waren daran gewöhnt. Quer zu meiner Marschrichtug verlief eine Strasse. Darauf kamen drei Männer vonrechts, sie unterhielten sich relativ laut, da sie sich sicher glaubten.
Sie waren auf dem Weg, zurück nach Alma, sie redeten irgendwas über eine Angelina, die sie gefangen hatten. Sie soll den Rebellen geholfen haben. Hm, klingt sympatisch. Ob ich sie retten könnte? Allein wohl kaum. Ich bräuchte Verstärkung! Aber von wo? Ich habe gehört, dass sich ein Söldnertrupp in Cambria befinde. Ob diese Informaitonen wohl noch stimmten? Cambria müsste westlich von hier liegen.
Was sollte ich tun? Sollte ich die Soldaten töten? Es waren keine Elitetruppen. Die Wahrscheinlichkeit dass sie etwas wichtiges dabei hatten war relat..."Mann, wir haben schon ein riesen Schwein! Wenn wir diese Dokumente nach Alma bringen..."-das waren die letzten Worte des Soldaten, als er von Dokumenten zu reden anfieng, reagierte ich blizschnel, und noch ehe die Soldaten etwas sagen konnten, standen zwei von ihnen nicht mehr. Eine 5.45-HS-Kugel im Kopf überlebt man nicht. Der dritte blieb zuerst wie angewurzelt stehen, dann drehte er sich in meine Richtung. Doch ich hatte mich schon mittels einer Hechtrolle ihm auf knapp zwei Meter genähert. Mit einem Sprung warf ich mich ihm entgegen, dann traf ihn der Kolben meiner Kalaschnikow, er gieg zu Boden. Ich schlug ihn nochmals vor die Schläfe, um sicherzugehen dass er bewusstlos blieb. Töten wollte ich ihn nicht, ich war kein Feigling. Ausserdem, wen störte es, wenn er es seinen Vorgesetzten meldete? Er kannte mich nicht, und er wusste nicht, was ich vorhatte. Wenn er Pech hatte, wurde er sogar von einer Bloodcat aufgefressen.
Jetzt durchsuchte ich die drei. Zwei hatten ne MP5K dabei, auch fand ich drei 9mm-Magazine. Gut, konnte ich gebrauchen. Weiter nahm ich noch zwei halbvolle Feldflaschen mit. Sonst hatten sie nichts nützliches dabei. Ich zog die Zwei Leichen beiseite und setzte dann meinen Weg richtung Westen fort.

mattscho
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Beitrag von mattscho » 05 Nov 2001, 19:00

Cambria bei der Besprechung

Ich schaute in die Gesichter der Rebellen. Es waren keine Rebellen, es waren Profi-Söldner, sie töteten für Geld. Nichts anderes hatte ich erwartet. Profi-Söldner hatten ein exklusives Erkennungszeichen, die kalten Augen. Ohne Gefühle-sie hatten schon zu viel Tod gesehen. Böses Zungen bezeichneten sie als abgestumpft. Ein Blick über die Runde, die meisten Gesichter kannte ich. A.I.M., absolute Profis. Einige der Gesichter kannte, ich nicht nur vom Bildschirm, mit Viper und Lutz zum Beispiel hatte ich schon Chitzena gekämpft. Alle Gesichter kannte ich nicht. Zum Beispiel dieses, welches mich gerade so grimmig und misstrauisch anguckte. ich hatte nicht die geringste Ahnung, wer es war, er sah nicht aus wie ein erfahrener Kämpfer, vielleicht der Arzt. Sehr beruhigend, wenn der Arzt einen nicht leiden konnte. Ypsilon klärte die anderen auf. Bei dem Wort Marsok kochte ich innerlich, aber da war ich wohl nicht der einzige. Jemand rannte aus dem Raum. Obwohl ich diesen Herren nicht kannte, schien er doch wohlbekannt zu sein.
Das Team hatte entschieden, Zulu und ich waren dabei. Die meisten schienen damit auch einverstanden zu sein, nur einige schauten immernoch grimmig. Ein Mann namens Kampfsau meldete sich zu Wort und präsentierte Aufklärungsphotos. Diese Basis war verdammt gut gesichert, vor allem die weite Entfernung zum Ziel störte mich erheblich. Wi es aussah, war das eher eine Aufgabe für Scharfschützen, als für Nachtschleicher. Besonders auf die Flutlichtmasten reagiert ich allergisch, wie Dracula auf eine Knoblauchzehe. Irgendwie würde ich mich schon nützlich maxchen könne, wenigstens als Spotter. Dark Magic und Job erklärte uns beiden den Plan nocheinmal, dabei fiel mir Darks M-14 auf. Ein schönes Teil, und was hatte ich dagegen? Eine USP. Und meine Gegner? Keine Ahnung, aber so wie dieses Basis aussah, wohl ein wenig mehr als eine läppische halbautomatische Pistole mit 9mm-Kaliber. Ich trat an Yps, Dark und Job heran:
"Ehm, entschuldigt Leute, aber könntet ihr mir zufällig eine Waffe leihen? Ich nämlich nur eine läppische USP. Vielleicht habt ihr ja eine bessere Waffe, für die ihr Zur Zeit keine Verwendung habt? Ihr kriegt sie auch garantiert nach dem Kampf wieder."
Ich kam mir vor wie ein Bettler, hast du mal ´ne Waffe? Hoffentlich hatten sie auch eine für mich, nur mit der USP, würde ich ziemlich im Regen stehen...

C-TR_Perez
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Beitrag von C-TR_Perez » 05 Nov 2001, 21:57

Kein Angriff, keine Aktionen, nur Gerede.
Schon wieder eine Besprechung, wie gehen wir vor, was sind unsere Ziele...
Und dann die Neuen, sie wollten uns zwar nur nach Alma begleiten, aber ich hatte auch zuerst nicht vorgehabt für Arulcos Freiheit zu kämpfen...
Ich betrachtete den einen.
Er zuckte kaum merkbar zusammen, als der Name "Marsok" fiel. Sandmann verließ den Raum als dieser genannt wurde...
Was hatte es mit diesem Marsok auf sich?
Ich dachte nicht, dass es ein gewöhnlicher Gefangener war, irgentetwas missviel mir an der ganzen Sache.
Ich lauschte weiter den anderen, na gut, sollten wir es mit den beiden probieren...
Kampfsau zeigte die Fotos der Rak-Stellung.
Gut gesicher, auf der Basis viele Felsen die den anderen als Deckung dienten, aber als guter Schütze war das kein Problem, und ich war mehr als nur ein einfacher guter Schütze, das hatte ich schon mehr als nur einmal bewiesen.
Ich ging auf die Tür zu. Sandmann konnte ein Gespräch warscheinlich gut gebrauchen...
Der Neue, Mattscho, untehielt sich mit Dark.
"Habt ihr ne Waffe für mich, ich hab nur ne USB."
Ich hatte nicht alles verstanden, aber das reichte, er wollte also ne Waffe. Ich sah ihm in die Augen, er sah kurz auf, wandte aber den Blick schnell wieder von mir ab.
Ich verließ den Raum, draußen Regnete es, eine dunkle Gestalt schlug gegen einen Baum, Wut, Enttäuschung, Trauer lag in der Luft, aber auch Hoffnung, Entsdchlossenheit.
Ich ging durch den Regen auf die Siluette zu, wie ich mir dachte war es Isaac, er wischte sich Blut von seiner Hand.
Ich trat neben ihn...
Wir standen fünf Minuten nebeneinander, vielleicht sogar sechs,
niemand sagte etwas.
Ich brach das Schweigen, obwohl Stille manchmal besser ist als tausend Worte...
"Er wird dafür bezahlen!"
Ich vermutete das richtige erraten zu haben, ich hatte ähnliche Bilder nach dem Tod meines Vaters gesehen, von mir selbst, wie aus weiter Ferne, Isaac macht warscheinlich das selbe durch, aber er ließ sich die ganzen Tage über nichts anmerken.
Dann lachte er mir ins Gesicht...Ich hatte also recht...
"Danke, ich gehe jetzt ein bissche Trainieren, Danke!"
Es hatte ihm hoffentlich etwas geholfen, vier kurze Worte, doch die Wirkung von hunderten...
Er trat in den Regen...
Ich blieb noch eine ganze Weile unter dem Baum stehen, betrachtete die Blutspuren an dem Baum, ich hatte plötzlich auch einen Hass gegen diesen Marsok, ohne zu wissen, was er getan hat...
Ich und Isaac hatte das selbe erlebt...Es war gewissermaßen meine Pfilcht, Marsok zu hassen...
Zehn Minuten später, ich war biss auf die Knochen durchnässt, ich trat wieder ich den Raum.
Alle Blicke wendeten sich mir zu...
Ich ignorierte alle, trat in die Mitte des Raums...
Ich setzte mich auf meinen Stuhl, schloss die Augen, und dachte an nichts, oder etwa an das Nichts?
Ich hatte keine Ahnung...

Viper
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Beitrag von Viper » 05 Nov 2001, 22:21

Ich konnte mich gerade noch in den Besprechungsraum begeben. Diese verdammten Stechmücken hatten mich wohl voll erwischt, jedenfalls juckte mein Linker Arm und es kam mir so vor, als ob meine Därme jeden Moment explodieren. Ich nahm zwar nicht an dem Angriff teil aber trotzdem war es mir peinlich, alle 10 Minuten aufs klo zu rennen. Wie hätte das wohl auf dem Schlachtfeld ausgesehen? Der Feind kommt von 3 Seiten und kreist Yps und SEAL ein. Nur Viper ist in der nähe. Doch was macht er? Er hockt sich hinter die büsche und......Ich wollte garnicht weiterdenken...

Mir fielen auch zwei neue Gesichter auf. Den einen hatte ich irgendwo schonmal gesehen, doch wo? Jedenfalls wurde beschlossen, das diese beiden die Truppe begleiten werden. Mir soll es doch egal sein. Ich arbeite eh lieber alleine. Wenn man wissen will, was passiert, wenn ich im Team arbeite, brauch man sich nur Kami anzugucken...

Ksau reichte einige Aufklärungsfotos rum. Dann kam einer der neuen und fragte nach einer Waffe. Fragte nach einer WAFFE??! Ich musste mir echt einen Augenblick das lachen verkneifen. Dennoch entschloss ich mich, ihm meinen Commando anzubieten. Ich verabschiedete mich zwar ungern davon, aber wenn es dem Team hilft, diesem Typen als gut ausgerüsteten Söldner dabei zu haben, dann bitte. Ich warte sowieso auf Grumm. Dort habe ich schliesslich meine Wohnung, in der mein Special-G41 auf seinen Besitzer wartet.

Der Fremde nahm das Gewehr an und untersuchte es etwas genauer, doch bevor er etwas sagen konnte, rannte ich aus dem Raum und flog wieder auf die Toilette...:red:
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Dark Magic
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Beitrag von Dark Magic » 05 Nov 2001, 22:56

Als Mattscho an mich herantrat und nach einer Waffe fragte konnte ich mir ein Grinsen nicht verkneifen, aber ich war noch im stande es zu einem freundlichen Lächeln umzuwandeln.
Plötzlich kahm Perez triefend nass wieder zur Tür rein. Alles starrte auf ihn, aber ging ruhig durch den Raum und liess sich auf einen Stuhl nieder. Job stand auf und wollte zu ihm. Ich aber streckte meinen Arm aus und hielt ihn zurück. Irritiert sah Job mich an.
"Nicht jetzt, lass ihn. Wenn er sich aussprechen will kann er das, das weiss er. Aber bedräng ihn nicht." flüsterte ich zu Job.
Er verstand und setzte sich wieder hin.
Dann als ich auf mattschos frage nach einer Waffe zurückkommen wollte trat Viper zu uns und drückte mattscho seine Commando in die Hand. Eher mattscho oder einer von uns reagieren konnte war Viper schon wieder verschwunden.
mattscho schaute mich irritiert an, "Hat anscheinend was mitm magen oder so" zwinkerte ich ihm zu, keine sorge er sagte bereits das er diesem Einsatz auf die RB nicht teilnehmen wird.
"Ok, weiss nicht ob ihr mich bereits kennt. Dark Magic, kurz Dark.
Das hier neben mir ist mein Stellvertreter" ich klopfte Job auf die Schulter, " ja und das hier ist......" so stellte ich einen nach dem anderen vor. Einige kannten unsere beiden neuen bereits, andere blickten immer noch misstrauisch drein.

später draussen

Ein Blitz zuckte vom Himmel, und der Wind heulte auf. Der Regen schoss vom Himmel prasselte vor meinen Füssen nieder.
Meine Zigarre qualmte vor sich hin.
Da strotz ich Kugeln, Elite Soldaten von Deidranna und Raubtieren, und werde dann von der Krankenschwester vor die Tür gesetzt da ich angeblich das halbe Krankenhaus einnebeln würde.
Dann hörte ich plötzlich etwas im Gebüsch rascheln. Ich biss auf meine Zigarre holte meine M-14 von der Schulter und hockte mich hin. Den Finger am Abzug. Ich kroch vorsichtig durch die von Regengefüllten Schlaglöcher der Straße.
"Wer immer da ist, soll sich zu erkennen geben." schrie ich in die Finsternis.
"Nicht schiessen! Ich bins...." plötzlich trat Isaac aus dem Gebüsch hervor.
"Puhh, mach das nie wieder" , zwinkerte ich ihm zu und stand auf...
<<<<<<<<<<§Mfg Dark Magic§>>>>>>>>>>

~"Das Leben ist wie eine Melodie. Halte nicht an ersten Tönen fest - Lausche und genieße, bis das Lied zu Ende ist."~

~[Aktuelle Stimmung: »» :bandit: «« ]

derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 06 Nov 2001, 13:38

Die Besprechung war beendet.
Alle stellten sich vor.
Innerlich kochte ich, es fehlte nur ein kleiner Tropfen und ich würde platzen.
Bevor ich etwas sagte, was mir später Leid tun würde, verließ ich den Raum.
Gelegenheit mich vorzustellen gab es noch reichlich, bevor es los gehen sollte.
Ich begab mich in das "Büro", dass man mir großzügigerweise überlassen hatte.
Es war ein kleines Zimmer mit einem Fenster nach Norden.
Spärlich eingerichtet mit Couch, Tisch, Regal, Schreibtisch und Stuhl.
Ich begab mich auf meine Couch und schlief sofort ein.
.

Kampfsau74
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Beitrag von Kampfsau74 » 06 Nov 2001, 14:00

die besprechung war vorbei. die neuen waren vorgestellt. meine fotos bewertet worden. es war zu keiner entscheidung gekommen. ich war immer noch hundemüde und zog mich auf mein feldbett zurück. meine klamotten zog ich diesmal vorher aus. ich konnte trotz allem aber nicht einschlafen. ich stand wieder auf, zog mich an und ging zum pc. ich rief meine e-mails auf und las keine momentan relevanten nachrichten. mein verleger war aus dem krankenhaus entlassen worden und bat mich ihn über unseren fortschritt in arulco zu informieren und wie er mir helfen könnte. das problem wir machten momentan keine fortschritte. die nächste mail war von einem waffenhändler. er hatte ein riesiges angebot. war hier vieleicht eine alternative zu west? bobby ray, so hieß der kerl, bot aus auflösungen von waffengeschäften und ähnlichen immer wieder restposten zu sonderpreisen an. da ich mit meiner momentanen ausrüstung keineswegs zufrieden war bestellte ich auf rechnung meines verlegers. so orderte ich:
1x HK UMP
1x Brugger & Thomet Schalldämpfer
1x laserpointer
6x magazin .45 AP
1x kevlarhelm (mein alter hatte sehr gelitten)
1x guardianweste
1x kevlarhose
1x nachtsichtgerät

die lieferung sollte nächste nacht per fallschirmabwurf erfolgen. daher gab ich ihm die genauen koordinaten. ich hoffte nur, daß es sich nicht um eine falle von deidranna handelte.

jetzt konnte ich endlich schlafen und begab mich zu bett. im nu war ich eingeschlafen und zwar so tief und fest, daß mich nichts und niemand wecken würde.
[FONT=Arial]
* Ein neuer Auftrag: der echte Name wird aus Rücksicht auf eventuelle Quellen nicht genannt, fortan nur noch als KS
[/FONT]

[FONT=Arial]Back from the dead!!![/FONT]

[FONT=Arial]
Silence is the best - protect your ears from loud computers
[/FONT]

Shadow-of-Death
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In Cambria

Beitrag von Shadow-of-Death » 06 Nov 2001, 17:22

Die Luft ist frisch und rein. Es gibt nichts besseres als die Natur. Mit schnellen, leichten Sprüngen jage ich über das Gras und durch die Büsche.
"Er wird dafür bezahlen!"
Perez hatte nur diesen Satz ausgesprochen und doch damit mehr für ihn getan als alles was er sonst hätte tun können. Zwischen den beiden Männern war so etwas wie ein Band des Verstehens entstanden. Wer weiß, vielleicht hat er etwas ähnliches erlebt. Perez ist ein guter Mensch. Ich hoffe das er so etwas nie erleben musste. Irgendwie gehört er gar nicht hier her. Söldner sind nie gute Menschen. Er wirkt einfach nicht wie ein Söldner. Er hat etwas an sich was nicht zu einem Söldner gehört. Er hatte zwar die harten Augen eines Söldners und er war bestimmt auch ein sehr guter Scharfschütze. Aber er hatte etwas an sich was manche Leute eine Schwäche nennen würden. Isaac beneidete ihn darum. Er hatte nie so etwas gehabt. Hatte es vor langer Zeit schon verloren. Vielleicht konnte er es hier, in diesem Krieg wiederfinden. Aber konnte man ein Gewissen überhaupt wieder finden? Oder war es für immer verloren, wenn man es einmal vergessen hatte. Ich werde es auf jeden versuchen. Plötzlich hörte er eine raue Stimme vor sich: “Wer immer da ist, soll sich zu erkennen geben.”
Es war die Stimme von DarkMagic. Scheinbar hielt er mich für einen Gegner. “Nicht schießen! Ich bin es... ” rief ich ihm zu und bewegte mich vorsichtig in seinen Sichtbereich.
“Puh, Mach das nie wieder.” Sagte er und stand dann auf. Ich ging zu ihm und fragte wie die Besprechung verlaufen war. Er klärte mich über die wichtigsten Geschehnisse auf und ging dann wieder zu dem Unterstand, wo er anscheinend seine Zigarre geraucht hatte. Ich machte schon den Mund auf um etwas zu sagen, als mir einfiel das mich Schatten gewarnt hatte mit dem Anführer über das Rauchen zu diskutieren. Ich verdrückte mich lieber da ich Zigarren und ähnliches gerade zu hasste. Der Regen perlte von meinem Körper und hinterließ ein angenehm frisches Gefühl. Ich ging wieder in den Wald um mich an die Umgebung zu gewöhnen. Es war schon komisch. Da hat der Gegner eine gut ausgebaute Basis ganz in der Nähe und denkt anscheinend nicht einmal daran uns anzugreifen. Worauf warteten die Gegner eigentlich. Wollten sie uns etwa einkesseln? Die Möglichkeit bestand. Aber das Gelände um Cambria war nicht dafür geeignet die Stadt einzukesseln. Warum ließ der Gegner uns also in Ruhe. Die Antwort war eigentlich ganz einfach. Sie hatten wichtigere Dinge zu tun als uns hier zu bekämpfen. Er hatte erfahren das die Söldner schon seit längerer Zeit, bis auf den Angriff auf die Straßensperre, nichts richtiges mehr unternommen hatten. Wahrscheinlich wollten die gegnerischen Militärs keine schlafenden Bären wecken.
Isaac rannte durch den Wald. Jetzt war darauf bedacht kein Geräusch zu machen. Es gelang ihm schon ganzgut. Aber hin und wieder knirschte der Boden unter seinen Füssen allzu laut. Plötzlich blieb er wie erstarrt stehen. Er hatte ein Geräusch gehört. Mit seinen scharfen Augen versuchte er die Dunkelheit zu durchdringen, die durch das schwere Gewitter entstanden war. Langsam schob er seinen Körper hinter die Deckung eines Baumes. Er konnte zwar sehr gut sehen, aber in der Nacht könnte er nicht richtig arbeiten, wenn er sich nur auf seine Augen verlassen würde. Es gab einige Söldner die anscheinend die Augen einer Katze hatten und die Nacht durchdrangen als wäre es helllichter Tag. Aber Isaac achtete nicht auf die Geräusche der Gegner, sondern auf seine Umgebung. Die Natur würde ihm schon sagen, wo sie sich befanden. Man musste ihr nur richtig zuhören. Eine Bewegung rechts von ihm verriet ihm die Anwesenheit des einen Gegners, aber er hatte die Geräusche von mindestens zwei Individuen gehört. Ein weiteres Geräusch von rechts verriet ihm das sie sich getrennt hatten. Da, ein weiteres Geräusch, das schaben eines Materials was er schon seit Jahren kannte. Das schaben von Fell an einem Baum. Seine Gegner waren Bloodcats. Zwei von verschiedenen Seiten. Hatten sie ihn gerochen. Bei diesem Wetter unwahrscheinlich. Die Duftstoffe würden nicht sehr weit kommen. Außerdem benutzte Isaac für die Herstellung seiner Tarnfarben einige stark riechende Pflanzen die seinen Körpergeruch komplett überdeckten. Aber er wollte auf nummersicher gehen und stand mit einer Bewegung auf die in dem Regen wie ein Schatten aussah. Er streckte sich und ergriff einen Ast der weiter runterhing. Isaac mochte Bäume. Sie versprachen häufig gute Schusspositionen und eine gute Deckung. Seine Grösse machte es ihm leicht auf einen Baum zu steigen. Mit einem Ruck durch die Arme löste er sich vom Boden und hing mit den Beinen in der Luft. Nur mit seinen Armen zog er sich hoch, immer darauf bedacht nicht mit am Baum schleifenden Sachen ein Geräusch zu machen. Vorsichtig setzte er sich auf einen starken Ast und wartete. Eine der Bloodcats kam in sein Blickfeld. Die Katze war noch recht jung und nicht sehr groß. Unruhig lief sie auf den Baum zu und schnüffelte am Boden. Den Geruch seiner Stiefelsohlen konnte er leider nicht verstecken und so wurde die Katze noch unruhiger. “Jetzt, oder nie.” Dachte sich Isaac und sprang mit gezücktem Messer vom Baum. Die Großkatze war komplett überrascht als er auf ihrem Rücken landete und dem Tier sein Messer in das Genick rammte. Schnell sprang der Jäger von seinem Opfer und zog seine Pistole. Mit durchgebogenen Rückrat und angespannten Muskeln stand er da. Bereit auf jedes noch so kleinste Geräusch oder jede noch so winzige Bewegung zu reagieren. Ein knirschen hinter ihm ließ ihn herumwirbeln. Das Tier stand ungefähr 4 Meter von ihm weg. Isaac reagierte sofort, aber das Tier war schneller gewesen und war schon mit einem enormen Satz auf ihn zugesprungen. Er ließ sich einfach fallen, so das die Katze über ihn weg flog und ihre messerscharfen Klauen seinen Körper verfehlten. Er rollte sich seitwärts und sprang aus der Bewegung auf. Mit der einen Hand sich vom Boden abstützend feuerte er mit der anderen Hand 2 Schüsse auf das Tier ab, welches sich mit einem Prankenhieb revanchierte, bevor die Explosivgeschosse sein Fell zerfetzten und das Fleisch herausrissen. Die Krallen fuhren ihm quer über die Brust und rissen ihm zwei tiefe Wunden ins Fleisch. Isaac lehnte sich erschöpft gegen den Baum und wartete ob nicht noch weitere Bloodcats herumliefen. Das Pärchen war wohl hier alleine. Mühsam richtete er sich auf und untersuchte die Wunde auf seiner Brust. Die Kratzer waren tief, aber nicht lebensgefährlich. Isaac machte sich nichts aus Schmerzen. Schmerzen waren eine Illusion seines Körpers. Er hatte gelernt sie zu unterdrücken oder besser gesagt sie überhaupt nicht erst zu spüren. Mit geschickten Handgriffen stoppte er die Blutung und legte sich einen notdürftigen Verband an. Ein Arzt in Cambria würde sich das ganze später noch einmal ansehen müssen. Für den Moment würde es genügen. Er holte sein Messer welches immer noch im Hals der Bloodcat steckte und machte sich daran wenigstens die Katzen abzuhäuten. Das Fell des Tiers was er erschossen hatte, war durch die Einschläge der Splats ziemlich in Mitleidenschaft gezogen worden, war aber auf der anderen Seite noch in Ordnung. Er nahm so neben den Fellen noch so viel Fleisch mit wie er tragen konnte und ging dann zurück nach Cambria. Heute abend würde er den Söldnern mal seine Kochkünste bezüglich Fleisch vorführen. Und mit Fleisch kannte er sich aus. Wie sollte es auch anders sein, wenn man die letzten Jahre nur von Fleisch gelebt hatte. Der Regen war unvermindert stark. Aber durch die Bäume war er etwas gegen den Wind geschützt der über die offenen Flächen peitschte. Endlich kam Cambria in Sicht. Er würde dann erst mal eine Runde schlafen um heute abend zu seinem Spezialtraining mit Julies wieder fit zu sein.

Ltd. Kamikaze
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Beitrag von Ltd. Kamikaze » 06 Nov 2001, 21:09

Nach der Besprechung ging ich auf SEAL zu. "Hey SEAL, ich hab' von deinem Plan gehört, das Feuer der Verteidiger auf sich zu lenken, mit ca. 2 Mann, die aus Süden her angreifen..." "Wurde von Dark verboten" unterbrach er mich. "Ich finde, das es ziemlich gefährlich ist, eine solche "Festung" nach unserem Plan anzugreifen, dabei könnten viele Sniper draufgehen. Ich halte deine Idee für Sinnvol, denn lieber zwei Tote zu beklagen als alle Sniper..." "Wie gesagt, es wurde verboten, obwohl ich da auch deiner Meinung bin. Wieso sagst du zwei? Ich bin der einzige, der sich freiwillig dafür gemeldet hatte." "Ich bin doch auch noch da! Ich kann zwar nicht mehr so schnell laufen, aber gib mir ein Gewhr und ich heiz Deidranna mächtig ein!" "Moment mal, du willst beim Angriff mitmachen?" "Ich bin kein Sniper, desshalb würde ich nicht mitmachen, wenn wir so verkehren, wie der Plan lautet, aber deine Idde, mit uns beiden im Süden als Ablenkungsmanöver fänd ich gut!" SEAL überlegte. Machte er mit oder nicht? Ich wartete auf seine Antwort...
Vive la Frozenboard !!! :palme:

mattscho
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Beitrag von mattscho » 06 Nov 2001, 21:26

bei der Besprechung in Cambria

Ich erntete belustigte Blicke, nach meiner allzu peinlichen Frage mit der Waffe. Ein Profi-Söldner ohne waffe gab ein ziemlich erbärmliches Bld ab. Und ich erntete eine Colt Commando. Ein schönes Exemplar, dafür lohnte sich diese dumme Fragerei, die noch nicht beendet war.
"Warum hast du denn nur eine läppische Pistole, wenn du hier als Profi-Söldner arbeitest?"
"Ich bin eigentlich nicht hier um zu arbeiten, sondern um mich zu erholen."
"Achso, hast dir ja genau das richtige Land ausgesucht."
"In Mallorca waren mir einfach zu viele Deutsche."
antwortete mit einem Lachen.
"Kommen wir zum Geschäft: Was soll ich machen?"
"Ich bräuchte noch einen Spotter!"
, warf Zulu ein. Es schien mir eine sehr interessante Aufgabe zu sein. Von allen Söldnern würde ich am liebsten mit ihm arbeiten, ich kannte ihn einfach am besten, es wäre wohl das beste für alle Beteiligten gewesen.
"Wäre dir das Recht, mattscho?", wollte Job wissen. Es war mir mehr als recht, aber ich war nicht in der Position, mir irgendwas aussuchen zu könne.
"Mir ist alles recht."
Die Entscheidung lag bei den anderen...

C-TR_Perez
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Beitrag von C-TR_Perez » 07 Nov 2001, 12:22

Ich saß mit dem Gesicht nach unten gebäugt auf dem Stuhl.
Keine Gedanken, absolute Leere in meinem Kopf...
Ich wollte aufstehen und zu den anderen gehen, aber ich konnte nicht, irgentetwas hinderte mich daran.
Das Team diskutierte gerade über den Auftrag von Mattscho,
aber mir war das egal, auf einmal wollte ich gar nichts mehr, Kampfsau verließ den Raum, ich hatte es geschafft aufzusehen.
"Krieg ist grausam!"
Da waren sie wieder, die guten alten Gedanken, normalerweise kamen sie nur nach dem töten, aber im Monment war garnichts normal.
Ich wollte etwas sagen, aber ich bekam nur ein Zischen heraus, keiner hatte mich gehört.
Tod, Krieg, Macht...das Ende der Menschheit, das Ende der Welt...
Es hat und es wird immer Kriege geben.
Ich habe nie verstanden warum.
Ich sah nochmals auf, alles war grell, verzerrt, verschwommen...
Viele Farben, und doch keine Einzige...
Dann sah ich ihn, meinen Vater, wie er da hing, mit der Kugel im Körper.
Don Carminello, wie er schallend lachte...
Schwarz, dann war alles schwarz.
Dann klappte ich zusammen, Ohnmacht, fiel vom Stuhl herunter und landete auf dem Boden...

Kampfsau74
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Beitrag von Kampfsau74 » 07 Nov 2001, 12:32

nachdem ich aufgewacht war hatte ich mit perez zusammengesessen. wir hatten uns ein riesiges frühstück gegönnt. aber irgendwie war keiner von uns sehr zum reden aufgelegt. wir aßen schweigend. perez saß danach mit gebeugtem kopf auf seinem stuhl. ich verließ den raum und in dem moment als ich die tür schließen wollte hörte ich ihn sagen, daß krieg grausam ist.
ich begann mich schon umzudrehen als ich einen lauten plumps hörte.
ich stieß die tür wieder auf und sah ihn neben seinem stuhl liegen. er war scheinbar ohnmächtig geworden. es war schwierig ihn in eine stabile seitenlage zu bringen, er war total verspannt. ihm schien eine menge durch den kopf zu gehen das ihn belastete. schließlich gelang es mir doch ihn so zu drehen, daß er luft kriegt und nicht irgendwie seine zunge verschluckt oder sonstwas. ich lockerte ihm das hemd und machte mich auf die suche nach lumpi. er war unser arzt und würde helfen können. zusammen mit lumpi kam ich wieder zurück. doch perez war wieder wach. ich fragte ihn: "was ist los? alles ok? wenn dir was auf der seele liegt dann sag´s mir. ich will dir helfen."
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derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 07 Nov 2001, 16:29

Ich wurde geweckt.
War es schon so spät?
Ich öffnete die Augen und sah KSau direkt in die Augen.
Er sah verunsichert aus.
"Komm schnell!"
Beim Überstreifen meines Pullovers sah ich, dass ich nicht lange geschlafen haben konnte.
Ich rannte KSau hinterher.
Wir kamen in ein Zimmer auf der Westseite des Krankenhauses.
Perez lag am Boden, war aber bei Bewußtsein.
"Was ist passiert?", fragte ich ärgerlich, denn ich fühlte mich um meinen Schlaf gebracht, außerdem verspührte ich noch immer die Wut über den Beschluß der Besprechung im Bauch.

"Er ist umgekippt, einfach so, war total verkrampft!" sagte KSau.
Ich sah mir Perez´Augen an.
Die Pupillen waren extrem geweitet, außerdem war er völlig naß geschwitzt.
"Bin gleich wieder da!"

Ich suchte nach dem Schrank mit den Psychopharmaka.
Perez wies Anzeichen von extremer nervlicher Belastung auf.
Da halfen nur schwere "Geschütze"!
Ich fand eine Ampulle mit Clozapin.
Starke Nebenwirkungen, aber dafür die ganze Bandbreite von Linderungen (antipsychotisch, psychomotorisch dämpfend, schlafanstoßend).
Jeder Psychologe hätte mich dafür gesteinigt, aber der Zweck heiligt die Mittel, außerdem konnte man in Arulco auch nicht auf jedes Medikament zurückgreifen.

Ich spritzte Perez das Clozapin.
Er würde sich danach ein paar Stunden mit Gleichgewichtsstörungen und Mundtrockenheit, Herzryhtmusstörungen waren auch nicht auszuschließen, rumschlagen müßen, aber damit würde er schon fertig werden.
.

Kampfsau74
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cambria, krankenhaus, in der nacht

Beitrag von Kampfsau74 » 07 Nov 2001, 16:48

perez war total platt. ich wußte zwar nicht was lumpi ihm verpaßt hatte aber es wirkte. wir nahmen perez auf und schleppten ihn zum nächsten bett. dort deckten wir ihn gut zu (er sollte ja keine erkältung bekommen). und ließen ihn da. ich wandte mich an lumpi:
"danke! er verkraftet es glaub ich doch nicht so gut hier als söldner rumzuturnen. er ist eher so der one-shot-killer und dann ist der auftrag vorbei. nur so läuft das hier nicht."
"hast recht. entweder er schafft es wieder auf die beine zu kommen oder wir müssen uns doch von ihm trennen."
"das wage ich gar nicht zu denken. wir brauchen jeden mann. erstmal muß er aber wieder der alte werden."

wir trennten uns, lumpi legte sich wieder schlafen und auch ich legte mich wieder ins bett. der gedanke an das was perez passiert war ließ mich nicht einschlafen. war er der einzige den die ereignisse so herunterzogen oder gab es noch mehr im team, die das gleiche problem hatten. ich nahm mir vor bei der nächsten besprechung dieses thema zur sprache zu bringen. vieleicht würde eine art gesprächskreis die situation klären können. eventuell lag hier sogar die ursache unseres immer zögerlichen vorgehens.
jetzt konnte ich endlich die dünne mottenzerfressene decke hochziehen und einschlafen.
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PinkRabbit
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Beitrag von PinkRabbit » 07 Nov 2001, 18:25

Hauptmann...das kam überraschend. Sie war wie vom Donner gerührt, doch sie zeigte es nicht. Statt dessen aß sie ihre Suppe weiter um von ihrer Nervosität abzulenken. Sie erwog alles ganz genau..... es dauerte bis sie sich zu einer Antwort durchrang.. ein Nicken, wenig, aber dennoch hatte er nun ihre Zustimmung.
Draußen ging das Unwetter nun in einen Sturm über. Sie schauderte unwillkürlich als sie an den Rückflug zu Basis dachte, an den Helikopter, an ihren letzten Flug vor ihrem Rücktritt aus der Einheit. Es regnete, nicht so Monsunartig wie hier, doch es erinnerte sie wieder an ihre Vergangenheit, an ihre menschliche Seite, ein Leben vor dem Hass und Mißtrauen und an den harten Weg der Veränderung den sie noch vor sich hatte.
Es sollte in einer Stunde losgehen, dann wurde ihr wahrscheinlich die Route gezeigt, die sie nehmen würden wenn sie einen Angriff gegen die Rebellen starten würden. Es wurde ernst, das Leben im Kampf ging los, nicht der Kampf den sie ständig mit sich selbst führte, sondern Krieg und blutige Auseinandersetzungen. Ihr Einsatz war das Leben das sie ändern wollte, hatte sie’s sich gut überlegt?
Ja. Definitiv.
Als sie den leeren Teller wegbrachte steiften sie gleich zwei abschätzende Blicke. Der des Lt.‘s der gerade von ihrem neuen Rang erfahren hatte und der von dem anderen Scharfschützen namens Andr.
Sie erwiderte und ging an ihm vorbei nach draußen, seinen musternden Blick in ihrem Rücken spürend.
You look Kind of clean cut... but then again.. you could have murdered your granny with a hammer.

Ypsilon83
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Beitrag von Ypsilon83 » 07 Nov 2001, 22:17

Die Besprechung war vorbei, die Söldner wendeten sich wieder ihren Aufgaben zu. Ypsilon ging wieder zu seinen drei Militzen mit dem MG. Er hatte ihnen eigentlich den Auftrag gegeben schnelles Magazinwechseln zu üben.
Aber was sah er? Der eine trank ein Bier, die beiden anderen rauchten. Gegen ein Bier hatte er eigentlich nichts, aber nicht, wenn man einen Auftrag hatte, bei Rauchen sah das auch nicht anders aus.
"Was seh ich da? Seit ihr den von allen guten Geistern verlassen? Schwingt eure Ärsche hoch, jetzt gibts nen Dauerlauf."
Er füllte ihre Rucksäcke mit Steine und liess sie losrennen.
"Unter zehn Meilen ist gar nix und wehe ihr gebt vorher auf!"
Hm, ob die Kerle schonmal mit Gepäck geschwommen sind?
Wo war hier in der Nähe ein See?
Kassenwart und Co-Leader im KdA
MITGLIED DES SÖLDNERTEAMS IM KAMPF DURCH ARULCO
ANSPRECHPARTNER BEIM B&HMP

SÖLDNER DES B&HMP

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icecoldMagic
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Beitrag von icecoldMagic » 07 Nov 2001, 23:45

... und irgendwo explodierte ein Teil der Welt ...
... und es war nicht in meinem Haus ...
... und der Kanll kam nicht von einer Patrone ...
... das war Sprengstoff ...
... was war hier los?

Das schien langsam mein Leitmotto zu werden" Verliere nie die Initiative! Immer überraschen, nicht überrascht werden!
Tja... dann sollte ich mal Zulu suchen und ihn überraschen!
Dachte ich mal so...
Aber dazu... sollte es erstmal dunkler werden.

Von draussen drang ein überraschter Schrei zu mir. Ich war also nicht der einzigste der nicht wusste was los war. Es erstaunte mich das die Bevölkerung immer noch so begeistert war an der Revolution... obwohl, wenn ich an die Schandtaten dachte, die die Armee getan hatte... vielleicht wäre ich jetzt auch Vater...

... und wieder versank ich in Erinnerungen ...
"I don't wanna snuggle with Max Power."
"Nobody snuggles with Max Power. You strap yourself in an' feeeel theee cheeeeseee!"

CAT Shannon
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Beitrag von CAT Shannon » 08 Nov 2001, 08:41

Langsam aber sicher zerrte die Untätigkeit an meinen Nerven. Wenn ich im Schießversteck lag und auf die Gelegenheit zum Schuß wartete, konnte ich geduldig sein. Sehr geduldig sogar, teilweise hatte ich schon Tage damit verbracht, regungslos und unerkannt zu warten, bis ein lohnendes Ziel auftauchte. Aber in einer "sicheren" Stadt auf einen Einsatz zu warten, der stattfinden konnte oder auch nicht, war nicht nach meinem Geschmack. Wenn das noch lange so weiterging, würde ich um Erlaubnis für eine freie Jagd bitten und die feindlichen Patroullien terrorisieren oder mich in eine noch vom Feind gehaltene Stadt schleichen und ein paar Offiziere abschießen. Solche Aktionen demoralisierten den Gegner und beeinträchtigten seine Effektivität, weil er nie wußte, ob ihm nicht im nächsten Moment eine Kugel den Kopf wegreißen würde. Die psychologische Wirkung von Scharfschützen sollte man niemals unterschätzen.
Life is a sequence of missed opportunities.

Graf TIGER
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Gegen Morgen, irgendwo zwischen Alma und Cambria

Beitrag von Graf TIGER » 08 Nov 2001, 10:30

"Mist, die Wüste! Ich muss nach Norden ausweichen! Naja, dann verfehl ich Cambria wenigstens nicht!" Diese und ein Paar andere Gedanken wanderten währedn meines Marschens durch meinen Kopf.
Als die Sonne aufgieg bekam ich einen besseren Überblick übers Gelände. Zu meiner Linken Hand lag die Wüste, von da wollte ich mich fernhalten, da an ihrem nördlichen Rand das Raketengelände liegt. Zu meiner linken Hand musste irgendwo die Strasse von Alma nach Cambria liegen, aber die wollte ich auch meiden, um den Gegnerischen Truppen auszuweichen, da ich nicht wusste, wie weit sie sich an Cambria heranwagten.
Nach einiger Zeit setzte ich mich auf einen Stein, und zog die Dokumente die ich den Solfdaten abgenommen hatte, aus dem Rucksack...

Kampfsau74
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cambria, krankenhaus, frühmorgens

Beitrag von Kampfsau74 » 08 Nov 2001, 10:38

ich wachte auf. genug schlaf. jetzt war zeit etwas zu tun. zunächst duschte und frühstückte ich, danach besuchte ich perez.

er lag in dem bett in das lumpi und ich ihn in der nacht gesteckt hatten. schien sich kein stück bewegt zu haben. was auch immer lumpi ihm da gegeben hatte es wirkte noch immer. ich ließ ihn weiter schlafen und verließ das krankenhaus.

vor der tür traf ich yps, der gerade zwei schwer beladene milizen in den wald scheuchte. ich fragte ihn was das soll. zur antwort bekam ich "die beiden haben sich nicht korrekt verhalten während ihrer wache. da hielt ich es für angebracht sie mal ein bißchen auf trab zu bringen." "ist das nicht ein bißchen hart?" "nein, wenn das einreißt haben wir bald keine sicherheit mehr in cambria und verlieren noch mehr boden."

"was hältst du davon wenn wir zwei uns auch ein bißchen betätigen?" "gute idee, immer mit gutem vorbild voran!"
und so machten wir uns auf den weg den beiden milizen zu folgen.
ich war schon lange nicht mehr so gelaufen, yps war in topform und schien überhaupt kein problem damit zu haben quer durch den wald zu rennen. nur das bei ihm rennen wie jogging aussah.

nach einer strecke von 4 kilometern war ich dem zusammenbruch nahe, yps schien gerade erst anzufangen. während mir der schweiß in strömen den körper hinablief zeigte sich bei ihm nur vereinzelte perlen auf der stirn.
"na, bist du nichts gewöhnt?" "nicht ... so..., das ist mir zu ... schnell..." "solltest mal häufiger trainieren. du hast die ansätze zu einem athleten. nur ohne training wandeln sich muskeln in fett. das rauchen solltest du dir auch abgewöhnen." "meinst du.. ? ich werde in zu...kunft mal häufiger ... laufen gehen. das rauchen ... werde ich mir aber nicht ab...gewöhnen können." "selber schuld. sollen wir zurücklaufen?" "wie wäre es mit einem strammen marsch?" "wie du meinst."

ich fühlte mich wie ein verlierer. aber so mußte sich jeder neben yps fühlen. der kerl war groß wie ein baum, stark wie drei elefanten und so ausdauernd wie ein vogel. dabei bewegte er sich wie eine gazelle. schlicht er war ein tier was kondition, kraft und koordination betraf. sich mit ihm zu messen war unmöglich.

als wir am krankenhaus ankamen war er längst wieder trocken wohingegen ich wie ein schlecht ausgewrungener lappen neben ihm herschlich.
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Andr
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Beitrag von Andr » 08 Nov 2001, 13:18

Raketnbasis, kurz nach der Landung des Huey´s

Der Flug war etwas holprig, aber bei dem Wetter kein Wunder. Als Andr nach Arulco kam war von einem sonnigen Land die rede, jedoch war in letzter Zeit nicht viel davon zu sehen. Mußte wohl dir Regenzeit sein.
Nach der Ankunft begaben sich die Neuankömmlinge sofort in eine Baracke, auf eine genauere Inspektion des Stüzpunktes wurde aufgrund der Wetterlage verzichtet.
Endlich gabs was zu futtern, doch als Andr sein essen bekam wurde seiner Freude wiedermal ein Dämpfer verpasst. So weit von Meduna entfernt zu sein hatte seine Vor- und Nachteile, man war zwar mehr oder weniger die nervenden Vorgesetzten los, dafür jedoch sank die Lebensqualität. Eine graue Masse klatschte von der Kelle des Kochs auf den Teller. War das nun Suppe oder Brei? Was war drin? Besser man wußte es nicht. Doch der Geschmack ließ schlimmes vermuten. Nach dem Andr halben Inhalt des Tellers heruntergewürgt hatte schob er das vor ihm liegende Geschirr zur Seite. Die anderen, die am Tisch saße, blickten ihn vowurfsvoll an, worauf er entgegnete:
„Ich muß auf die Linie achten!"
Gunny war nicht sehr gesprächig, was die Pläne der nächsten Tage betraf. Es sollte in den nächsten Tagen in Richtung Nordosten gehen, mit wenigen Männern. Wurde auch Zeit daß es langsam mal was zu tun gab.

Shadow-of-Death
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Cambria in der Nacht

Beitrag von Shadow-of-Death » 08 Nov 2001, 15:31

Isaac saß mit Julies an einem Tisch auf der Veranda seines Hauses. Das Haus hatte Julies Bruder gehört und war durch den höhergestellten Posten des Verstorbenen, für die hiesigen Verhältnisse recht luxuriös. Der Sandmann hatte das mitgebrachte Fleisch zum Teil gekocht und zum Teil zum trocknen aufgehängt. Bloodcatfleisch war sehr nahrhaft und vor allem in der Lendengegend sehr zart. Isaac überlegte und schaute nach draußen. Der Regen hatte kein bisschen an seiner Heftigkeit nachgelassen. Isaac war das gewohnt, er hatte schon öfters bei solchen Wettererscheinungen gejagt. Es war sehr praktisch da das Wild einen nicht so sehen und riechen kann. Außerdem ist die Hörfähigkeit bei dem Geplatter eingeschränkt. Auch für das Training würde es sich gut machen, wenn sie durch den bestimmt Knöcheltiefen Schlamm robben müssten. Sie würden jetzt aufessen und dann gleich raus in den Wald. Sie wussten das zu schnelles essen den Magen verdirbt. So ließen sie sich Zeit mit den Steaks und redeten über die gegenwärtige Situation. Beiden gefiel es nicht das 2 völlig fremde die anscheinend nur auftauchen, wenn Ärger in der Luft liegt, an der Operation teilnehmen. Und jetzt würden auch noch beide bei diesem Angriff dabei sein. Keiner würde sie überwachen können oder etwas dagegen tun, wenn sie sich absetzten. Was war, wenn sie Spione oder Saboteure die den Angriff verraten haben. Vielleicht war das Ganze eine Falle. Isaac würde es morgen mal zur Sprachen bringen. Die letzten Bissen wurden heruntergeschluckt und die Ausrüstung angelegt beziehungsweise aufgenommen. Der Sandmann hatte für Julies ein Tarnnetz besorgt. Solche Netze waren einfach herzustellen und trotzdem sehr effektiv. Die Konturen wurden verdeckt und verzerrt. So sah die betreffende Person wie ein Busch oder Strauch aus. Isaac hatte ihm schon gezeigt wie man es anlegt und Julies legte es, die Ratschläge die Isaac gab befolgend, geschickt an. Sie liefen im Laufschritt aus dem Haus auf den Wald zu. “Das würde eine lange Nacht werden.” Dachte Isaac als der Wald die zwei Gestalten verschluckten.
“Das schleichen ist eine wichtige aber auch ziemlich schwierige Disziplin.“ Erklärte ich ihm als wir weit genug in das Wald vorgedrungen waren. “Die Spezialisten auf diesem Gebiet können sogar absolut lautlos rennen. Für den morgigen Einsatz ist es sehr wichtig das wir unentdeckt an den Patrolien vorbeikommen oder ihnen in den Rücken fallen um sie lautlos auszuschalten. Du musst immer darauf achten wo deine Füße hintreten. Wenn du auf einen morschen Ast trittst, ist das in einer ruhigen Gegend so als ob du mit einer Leuchtrakete in die Luft schießt. Am besten ist es, wenn du mit den Augen alle paar Sekunden nach unten schaust um kein Geräusch zu verursachen.”
Sie übten das schleichen einige Zeit und Julies war darin so geschickt das er schon bald besser schleichen konnte als der Sandmann. Er hatte anscheinend eine besondere Ader dafür. Aber das tarnen gelang ihm nicht so gut. Er verhedderte sich ständig mit seinen Tarnnetz in den Sträuchern und tiefhängenden Zweigen. Isaac beschloss ihm lieber einen Tarnanzug zu geben und das Tarnnetz nur auf freiem Feld ohne großartige Vegetation zu benutzen. Julies war von der Kleidung schon viel mehr begeistert als von dem Tarnnetz. Im Sprint rannten sie zurück und rüsteten Julies neu aus. Dann ging es abermals im Laufschritt zurück in den Wald. Jetzt würde etwas Ausdauertraining auf dem Programm stehen. Mit den Gesichtern im Schlamm robbten sie vorwärts. Ihre Sachen waren im Nu mit Wasser vollgesogen und das Vorwärtskommen brauchte die doppelte Kraft. Julies beschwerte sich schon nach etwa 200 Meter das ihm kalt sei. Isaac überhörte den trotzigen Tonfall seines Schülers und trieb ihn weiter bis sie nach etwa 1,5 km aufhörten. Ihre Sachen waren von oben bis unten mit Schlamm bedeckt. Die restliche Zeit würden sie nutzen um ihre Beweglichkeit zu trainieren und dann Julies Treffsicherheit zu verbessern. Gemeinsam rannte sie durch den Wald, schlugen Hacken und kletterten aus dem Lauf auf Bäume. Julies teilte Isaacs Vorliebe für Bäume nicht gerade mit Begeisterung, aber er fügte sich dem harten Drill. Auf einer Lichtung trainierten sie den Umgang mit der MP5 von Julies. Danach übten sie den Nahkampf, indem Julies zwar einiges Geschick bewies aber Isaac trotzdem nicht einmal annähernd seine volle Kraft brauchte um ihn zu besiegen. Julies wurde zusehends geschickter in seinen Handlungen. Als der Morgen graute war Julies absolut lautlos, wenn er ging und hatte seine Treffsicherheit auch erheblich verbessert. Seine Tarnung war nicht gerade perfekt aber sie würde ausreichen. Er hatte sehr scharfe Augen und würde die gegnerischen Soldaten in Nullkomma nichts beseitigen die ihnen zu nahe kamen. Zufrieden, aber etwas übernächtigt rannten sie noch in einem kleinen Sprint der aber bald in einen Dauerlauf überging nach Cambria zurück. Die ersten Einwohner schauten zwar ziemlich verwundert als sie wie die Moorsoldaten aus dem Wald kamen. Sie sahen Y wie er gerade seine Milizen mit Steinen auf dem Rücken in den Wald jagte. Julies Gesichtsausdruck sprach Bände als er sah wie die Milizen sich an den Steinen abmühten. “Keine Angst, ich werde dir keine Steine auf den Rücken packen.” Sagte Isaac beruhigend. “Aber ein paar Kilo zusätzlicher Ausrüstung könnte nicht schaden.” Grinste er in sich hinein. Sie gingen erst mal zum Krankenhaus wo sie sich duschten und Isaac noch mal nach seiner Wunde sehen ließ. Er war zwar gleich, nachdem er mit den Raubkatzen gekämpft hatte zu seinem Freund Wetherby gegangen, aber eine kleine Nachuntersuchung konnte nicht schaden. Zufrieden mit dem Training vertilgten sie das restliche Fleisch was noch übrig war und hauten sich den restlichen Vormittag aufs Ohr. Sie schliefen tief und fest bis Isaacs innere Uhr ihn weckte. Er ließ Julies schlafen. Er selbst wollte endlich mal einen Grundwert für sein Lauftraining aufstellen. Er bekam von seinem Freund eine Stopuhr und ging wieder zu seinem Baum den er sich als Startpunkt ausgesucht hatte. Er sprintete los und schaffte eine Zeit von 35 Minuten auf die 9 km. Er würde sich verbessern müssen. Sofort stellte er die Uhr wieder zurück und sprintete noch einmal los. Aber seinen Gedanken waren nicht bei dem Lauf. Er ließ seine Gedanken einfach treiben. Sie landeten bei SEAL. Dieser Söldner kannte ihn offenkundig. Aber woher. Es gab nur wenige die ein Foto von ihm besaßen. Aber wenn er ihn einmal persönlich getroffen hatte erinnerte er sich nicht mehr. Er musste also eine begrabene Erinnerung sein. Aber der Sandmann wollte nicht die Vergangenheit heraufbeschwören um dieses Geheimnis zu lüften. Er hatte schreckliche Sachen gemacht, die besser für immer vergessen bleiben.

C-TR_Perez
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Beitrag von C-TR_Perez » 08 Nov 2001, 16:40

Ahhh, ahhh...
Ich war nicht bei Sinnen, um mich herum, alles schwarz, mir kam es vor, als würde ich Töne sehen und Farben hören, wie als ob ich Drogen genommen hätte...
Aber ich hab keine genommen, zumindest wusste ich es nicht.
Ich wurde gedreht, oder besser gesagt mein Körper.
Dann hörte ich Schritte und eine Tür.
Ich versuchte die Augen zu öffnen...ahh, scheiße...mhhm, fast...
jetzt! Ich hatte es geschafft, meine Augen waren geöffnet.
Ich blickte nach oben, die Decke war herrlich weiß...
Wieder Schritte, wieder eine Tür, Dann waren die Gesichter von Kampfsau und Lumpi über mir.
Kampfsau murmelte etwas...
"...alles sagen wenn du willst..."
Ich bewegte meine Lippen, aber ich konnte einfach nicht sprechen.
Lumpi ging wieder, dann kam er mit einer Spritze zurück und gab mir eine Injektion.
Sofort fiel ich wieder in die grauenvolle Welt der Träume zurück...

---Ich erwachte, das erste was ich sah, war der am Ast baumelnde Körper meines Vaters.
Ich musste unwillkürlich schreien. Sie hatten mich direkt darunter gelegt, während ich bewusstlos war.
Wieso hatten sie mich nicht getötet...
"WIESO!"
Ich schrie in die Nacht hinein, niemand würde mich hier draußen hören...
Zwei Tage später...
Ich hatte mein geliebtes Gewehr aus der Villa geholt, die alte Dragunov, die mir mein Vater geschenkt hatte...
Rache, ich dachte nur noch an Rache, und zwar möglichst schnell.
In den zwei Tagen war ich mehrmals ohnmächtig geworden. Meine Seele war mitgenommen, das würde sie immer bleiben...die Mutter abgehauen, der Großvater an Krebs qualvoll gestorben, und der Vater grausam ermordet!
Ich säuberte die Dragunov. Es gab mitlerweile weitaus bessere Gewehre, aber sie verband mich mit meinem Vater, und auch er sollte Rache bekommen...
Drei Monate, zwei Wochen, vier Tage, zwölf Stunden nach der Ermordung meines Vaters...
Don Carminello saß in einem Nobelrestaurant in Venedig. Eine ganze Etage nur für sich und seine "Freund", bestimmt ein Dutzend Wachen um sich herum, an den Türen und vor den Fenstern...nichts ungewöhnliches.
Ich wollte durch die Türe hereinstürmen und ihn einfach erschießen, mein eigenes Leben war mir scheißegal!
Aber ich hielt nicht an diesem Vorhaben an, der Grund waren die Wachen, ich wäre tot gewesen bevor ich auch nur zielen hätte können.
Also postierte ich mich auf einem Dach. Die Fenter hatten zwar Vorhänge, aber die waren weiß und leicht zu durchsehen. Auch wenn es nur ein Schatten war, ich hätte ihn aus hunderten von Leuten identifizieren können!
Es war 12.57 Uhr, wenn alles normal läuft, dann würde um 12.00 Uhr das Essen serviert werden, dann würden sich die Wachen auf die Tür und die Kellner kontzentrieren, und ich hatte eine freie Schusslinie.
12.58
12.59
12.00
Kein essen , die Tür blieb ruhig.
12.01
Die Wache am Fenster öffnete den Vorhang. Warum das? Wollte Carminello zu Essen genug Licht?
Ich legte die Dragunov an und zielte grob.
Das Essen kam herein. Carminello und sein Gesprächsparner standen auf.
Das war die Chance.
Ich zielte genauer.
Erst jetzt, im letzten Moment öffnete ich die Kappe am Zielfernrohr.
Wenn ich sie zu früh geöffnet hätte, hätte sie das Licht gespiegelt und man wäre möglicherweise auf mich aufmerksam geworden...
Der Zeitpunkt der Rache war nah, Adrenalin stieg in mir auf.
Ich zielte...direkt in den Hinterkopf.
Der Ober stellte eine Suppe auf den Tisch.
Eins...Zwei...Schuss!
Ein lauter Knall, wie ich ihn schon so oft gehört hatte...
Don Carminellos Kopf wurde regelrecht pulverisiert.
Sein Körper flog nach vorne, die Überreste seines Schädels landeten in der Suppe.
Ich fing laut an zu lachen, schallen klang es durch die Kanäle der Stadt, und ich hörte erst damit auf, als die Wachen mich entdeckten.
Als sich auf dem Dach ankamen war ich schon weit weg, auf dem Weg zum Flughafen.
Ich hatte wieder Freude am Leben, zumindest im Moment...
Ich stieg in das Flugzeug. Ich wollte meine Vergangenheit vergessen, aber ich war mir sicher, dass sie mich immer verfolgen wird, und dass sie mir irgentwann zum Verhängniss wird!---

Ich öffnete die Augen. Es war das erste mal, dass ich den Traum zuende geträumt hatte, ich war vorher immer schweißgebadet aufgewacht...
Ich lag auf einem Bett. Ich konnte mich nur noch daran erinnern, dass ich mit Isaac geredet hatte, und wieder in den Raum eingetreten bin, ab dem Eintritt war alles ausgelöscht...vielleicht war es ja besser so.
Ich legte mich um und setzte mich senkrecht auf das Bett...

Job
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Beitrag von Job » 08 Nov 2001, 19:49

Mattscho fragte, ob er Spotter für Zulu sein konnte. Dark hatte nichts dagegen. Es war immer besser, wenn Leute zusammenarbeiteten die sich gut verstanden. Obwohl es auch Scharfschützenteams gab, die sich im Privatleben wie Hund und Katz gebärteten, aber im Einsatz perfekt zusammenarbeiteten.

Zwei Stunden später.
Der Raum war wieder abgedunkelt. Eine Schreibtischlampe beleuchtete allein den großen Tisch, auf dem zahlreiche Utensilien ausgebreitet waren.
Zum einen war da natürlich die große selbstgezeichnete Karte der Rak-Station. Auch wenn sie nicht perfekt war, war sie doch detailgenauer und aktueller als jede andere Karte der Station. Außenherum waren die Fotos von Kampfsau mit Tesa auf den Kartenrand geklebt. Die Positionen von denen die Fotos geschossen wurden auf der Karte markiert. Mit etwas Fantasie und Konzentration konnte man in Gedanken ein räumliches Bild des Geländes entstehen lassen.
Markiert waren außerdem einige interesante Punkte außerhalb der Basis. Hauptsächlich ein Geröllfeld 500 bis 550 Meter nördöstlich oberhalb der Station und ein Dünenfeld, gespickt mit Sträuchern und Steinen, das sich von Norden nach Südwesten zog und sich der Station bis auf fast 400 Meter näherte.
Beides hervorragende Sniperpositionen. Da das Gelände allgemein ein Gefälle von Norden nach Süden aufwies, befand man sich nie auf gleicher Höhe sondern immer oberhalb der Rak-Station.
CAT hatte gesagt, dass ein Hubschrauber ein paar Soldaten ausgeflogen habe. Ich wusste nicht recht, was das bedeutete. Aber es schien allgemein ein hoher Flugverkehr über der Station zu herschen. Der Gedanke, beim Angriff möglicherweise einen Hubschrauber zu erbeuten oder zu zerstören gefiel mir. Außerdem ließen wir uns noch gleich von CAT seinen Beobachtungspunkt zeigen und markierten ihn auf der Karte.

Ich rieb mir die Augen. Ich hatte zu lange bei schlechtem Licht die Karte gelesen. Dark schob einen kleinen blauen Stein, der eine MG-Stellung kennzeichnete, etwas weiter nach Links.
"So, eigentlich passt nun alles. Wie weit sind die Milizen?"
"Die Sniper hatten jetzt eigentlich lange genug Zeit ihnen das nötige beizubringen. Ich denke wir können bald losschlagen."
"Gut, wir sollten dann in den nächster Zeit aufbrechen, sobald alles soweit ist. Sonst meint der Feind noch, wir wären gar nicht mehr da."
Dark verließ den Raum mit ungenannten Ziel. Ich öffnete eine Tür am anderen Ende und knallte mich auf mein Feldbett unter dem mein ganzer Besitz lag. Der Versuch noch etwas zu lesen schlug fehl. Die Müdigkeit war stärker.
Qui semper bene olet, non bene olet

Mitglied der Söldnertruppe im KdA
Söldner des B&HMP

Phoenix 576
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Beitrag von Phoenix 576 » 08 Nov 2001, 21:51

Sie hatten uns angenommen, ok wenn ich die Gesichter der meisten Söldner sah, war mir klar inwiefern wir „aufgenommen“ waren. Sie trauten uns nicht, wieso auch, das beruhte schließlich auf Gegenseitigkeit. In diesem Land gab es zur Zeit nur zwei Sachen denen ich vertraute: das war einerseits eine .357 Vollmantelpatrone aus meiner Sig, sowie eine .300 Weichkernpatrone aus meiner Walther. Ich musste mir einen genauen Plan der Sam-Stellungen machen, das Beste wäre dorthin zu gehen, aber das war zu weit, und ich dafür zu müde. Dark und sein Stellvertreter waren vorhin in einen Raum verschwunden um dort weiter über den Karten zu brüten.
Aber zuerst brauchte ich etwas zu essen bevor ich zu ihnen gehen würde. Ich verschwand in Richtung Küche, das Krankenhaus war dunkel, leer und kalt. Draußen heulte ein schwerer Sturm, falls der sich nicht legen würde, die Mission bekäme an Reiz dazu. Das würde es erst interessant, schwierig, gefährlich aber auch einfacher machen. Keine Geräusche, keine Sicht, fast keine Patrouillen. Mal sehen wie sich das weiter entwickeln würde.
Ich sah durch ein Fenster wie einige der Söldner mit Milizen trainierten, wie ich gehört hatte, sollten diese bei der Aktion als Spotter mitmachen. Ich konnte das echt nicht glauben, meine Ausbildung hatte drei Jahre gedauert, und die wollten innerhalb eines Tages, Trottel vom Dorf die ihre Schusskünste vom Jagen mit alten .22 Flinten hatten, zu fähigen Soldaten machen. Und mit denen eine perfekt geschützte Basis angreifen? Das konnte doch nicht wahr sein. War ihr Kampf schon zu einem solchen Ende gekommen? Auf was hatte ich mich hier eingelassen? Verdammt ich wollte das überleben. Wenns sein musste, würde ich einfach verschwinden, mattscho würde mir folgen, dann würden wir halt Angelina alleine raushauen.
Nach einem spärlichen Essen suchte ich mir eine ruhige Stelle zum Schlafen. Ich fand eine Bank in einem dunklen Teil des Krankenhauses, hier schien nichts los zu sein. Ich legte mich auf die Bank, deckte mich mit dem Mantel zu, die Pistole schussbereit in der Hand, und schlief schnell ein...

Meine linke Hand war taub, und dieses Gefühl bereitete sich im ganzen Arm aus, ich spürte wie es langsam vorwärts kroch, mich zu einem Krüppel machte. Die Schmerzen waren verschwunden, aber genauso meine Konzentration und Kampfkraft. Bloß der Wille war noch da, und der trieb mich vorwärts, immer weiter, mit einem Ziel vor Augen. Ich musste Jessica retten oder wenigstens rächen. Das war ich ihr schuldig, oder etwa nicht? Mein Körper schlich durch das Gebüsch, verursachte viel zu viel Lärm, die Verletzungen beeinflussten meine Koordination erheblich.
Der Mercedes war vor mir, noch etwa 50 Meter. Ich hörte Schnaufen, etwas wie ein Stöhnen. Dann einen unterdrückten Schrei, das Reißen von Stoff. Dann den wütenden, kurzen Schrei eines Mannes, die Folge war das schallende Geräusch wenn eine Hand auf das nackte Fleisch einer Wange klatscht. Ein Wimmern folgte.
Ich beschleunigte meinen Schritt, entsicherte die Five-seveN. Sie schien noch zu leben.
Was ich als nächstes zu sehen bekam, war das Widerlichste was es gab. Die Frau lag auf dem Hintersitz, ihr schönes Kleid war zerrissen, zeigte ihren nackten Körper. Der Mann stand vor ihr, ihre Brust mit einer Hand knetend, versuchte er mit einem Bein und einer Hand ihre Beine auseinander zu drücken. Seine Hose hatte er aufgeknöpft, man sah überdeutlich die Beule in seiner Unterwäsche. Jessica schrie wieder auf, ein schriller, kurzer Schrei, Angst, Entsetzen, Wiederwillen, Lebenswille. Der Mann schlug ihr wieder ins Gesicht, wieder dieses Klatschen, das mich genauso schmerzte wie sie. Er würde dafür bezahlen.
Ich schrie auf, wutentbrannt, handelte unlogisch. Der Abscheu, die Wut, der Widerwille, der Schmerz, ich rannte auf ihn los, noch zehn Meter, er schien mich nicht gehört zu haben, die Erregung vernebelte seine Sinne.
Ich erreichte ihn, knallte ihn mit dem Kopf gegen den Rahmen des Autos, schrie ihn an, verfluchte ihn. Ich passte nicht auf, ein Ellbogen rammte nach hinten, traf meinen lädierten Körper, ich schrie auf, fiel zu Boden. Die Luft entwich pfeifend meinem Brustkorb. Er rannte weg, sprang über das Auto hinweg, hinter das nächste in Deckung. Ich zog mich hoch, wollte ihn stoppen, und feuerte mehrere Schüsse auf das Auto, keine Treffer. Er blickt hoch und schoss mehrmals zurück, ich spürte den Einschlag einer Kugel in der Schulter, wieder die Schulter. Mein Finger krümmte sich, riss den Abzug durch, die Kugeln zerfetzen das Auto, aber trafen den Gorilla nicht. Er kam wieder hoch, feuerte wieder, ich spürte wie Feuer entlang meines Halses lief, Wie Schmerzen sich im Arm ausbreiteten. Ich fiel zu Boden, wollte wieder aufstehen, hörte wie er weglief. Ich musste ihn verfolgen, ich musste. Aber mir fehlte die Kraft, ich war zu schwach, mein Körper war so schwer.
Es wurde dunkel um mich herum, immer dunkler. Die Schmerzen waren überall und doch nirgends. Endlich Frieden, endlich meine Ruhe. Endlich hörte es auf, die Flucht, die Angst, die Ungewissheit. Endlich meine Ruhe. Aber die Ruhe währte nicht lange, ich hörte eine Stimme, die mich rief. Eine Berührung die die Schmerzen wieder aufweckte. Es war Jessica, das verweinte Gesicht, diese Totenmaske, die zerrissenen Kleider. Meine rissigen, blutigen Lippen öffneten sich:
„Verschwinde... du bist... frei, tut mir leid... für alles...“
Ich schloss wieder die Augen, wollte zurück in die Dunkelheit , meine Ruhe haben.
„Wieso? Wieso hast du mich gerettet?“
„Er hatte.. mich gesehen, das... darf nicht sein... niemand darf mich kennen... musste ihn töten...“
„Das glaub ich nicht, es haben dich viel mehr Leute gesehen, bist du wegen mir hier?“
„Nein... geh ... lass mich... du bist frei...
„Wieso?“
„Lass mich, ich... will meine.... Ruhe, ich bin schon ... tot... du bist frei... geh... bitte...“
Sie verschwand und ich war wieder allein. Genoss die Ruhe, spürte wie das Leben aus mir floss, wie die Dunkelheit zurückkam. Endlich frei, erlöst. Ich war frei...

so long...

Ypsilon83
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Beitrag von Ypsilon83 » 08 Nov 2001, 23:13

Als Ypsilon mit Kampfsau aus dem Wald kam schien dieser doch recht erschöpft. Nach diesem "kleinen Lauf". Er bot ihm noch an, ab sofort mit ihm zu trainieren, wenn er wollte. Kampfsau wollte er sich überlegen.
Ypsilons Militzen waren mit den Nerven und mit der Welt fertig. Er liess sie sich etwas ausruhen und vor allem duschen.
Und auch er würde sich jetzt ein Bad genehmigen.
So verschwand er im Krankenhaus und in einem der Badezimmer.
Hier ging seine Laune jedoch schlagartig in den Keller.
Der Duschkopf war in einer Höhe von 1,90m in der Wand verankert. Da fehlten mehr als 25 Zentimeter! Er musste sich hinknien, um seinen Kopf zu waschen. Und seine Laune ging dementsprechend mit nach unten. Er machte eine gründliche Körperreinigung, Hygiene war bei solchen Einsätzen alles.
Als er jedoch gerade gründlich unter fliessendem Wasser seinen "Familienschmuck" reinigte wurde das Wasser plötzlich eiskalt. Ypsilon zog scharf die Luft ein und im nächsten Moment war ein Wutschrei zu hören, während er nach hinten sprang.
"Waaahhhh, kkkkkaaaaalllllttttt! Holy shit!"
Im nächsten Moment ging die Tür auf und eine der hübschen Krankenschwestern kam herein. Und er stand unbekleidet in einer Dusche ohne Vorhang. Anscheinend waren hier schon öfters Patienten ausgerutscht, dementsprechend vorsichtig waren die Schwestern, wenn jemand schrie.
Die Schwester war jung und hübsch, schwarzhaarig mit langen Beinen.
Sie schaute ihn an, schaute nach unten, errötete, schaute wieder ihn an und errötete noch mehr, als sie sah, dass er ihrem Blick gefolgt war.
Jetzt musste er wirklich die Kontrolle über sich behalten.
Man konnte lernen beinahe alles zu kontrollieren, aber nicht DAS!
Aber hatte er nicht einmal gehört, dass kaltes Wasser helfen würde?
Also wieder einen Schritt vor. Es half, aber es war schauerlich.
Die Schwester ging langsam nach hinten und zog die Türe zu. Sie sagte nichts und sah ihn nur aus grossen Augen an.
Langsam wurde das Wasser wieder wärmer.
Gottseidank!
Kassenwart und Co-Leader im KdA
MITGLIED DES SÖLDNERTEAMS IM KAMPF DURCH ARULCO
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Kampfsau74
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Beitrag von Kampfsau74 » 09 Nov 2001, 08:59

yps ging duschen und auch ich würde eine dusche nehmen. ich stand unter dusche. der duschkopf war natürlich viel zu niedrig an der wand befestigt. trotzdem drehte ich den warmwasserhahn. in der dusche nebenan ertönte ein schrei. oweia, die warmwasserversorgung im krankenhaus war so marode, daß man noch nicht mal zwei heiße duscheen betreiben konnte. so drehte ich den hahn wieder ein bißchen zu und begann mich einzuseifen.

nachdem ich abgetrocknet war ging ich in den speisesaal, wenn man den so bezeichnen konnte. dort vertilgte ich einen großen teller ei mit schinken. nach einer zigarette, ich sollte es wirklich einstellen, ging ich vor die tür. einkurzer blick auf meine uhr zeigte mir, daß der abwurf meiner bestellung kurz bevorstand.

ich markierte auf dem freien feld neben dem alten hubschrauberlandeplatz eine abwurfzone und wartete gespannt den abwurf ab.

zur verabredeten zeit erklang ein brummen aus nordwest. ich hoffte sie wären so tief geflogen, daß die radars der rak-basis im süden sie nicht geortet hatten. sie flogen tief ein. genau über der abwurfzone, öffneten die heckklappe und warfen diverse große pakete hinaus. der großteil landete exakt an den gekennzeichneten stellen.

nach dem abwurf zog die maschine jedoch steil hoch. das radar mußte sie jetzte einfach orten. eine reaktion ließ nicht lange auf sich warten. ein flammenschweif zog am horizont herauf und folgte der maschine, die sich zu retten suchte. getroffen wurde sie trotzdem, ich schätzte irgendwo nördlich von cambria. sofort schickte ich einen trupp milizen los um nach überlebenden oder zumindest verwertbaren resten suchen zu lassen.

ich öffnete die abgeworfenen pakete. dabei kamen alle meine bestellten gegenstände zum vorschein. jetzt hatte ich endlich was ich brauchte oder zumindest meinte zu brauchen.

beglückt konnte ich nun rückweg zum krankenhaus antreten.
[FONT=Arial]
* Ein neuer Auftrag: der echte Name wird aus Rücksicht auf eventuelle Quellen nicht genannt, fortan nur noch als KS
[/FONT]

[FONT=Arial]Back from the dead!!![/FONT]

[FONT=Arial]
Silence is the best - protect your ears from loud computers
[/FONT]

Tree
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Aufnahme beim KdArulco

Beitrag von Tree » 09 Nov 2001, 09:44

Hallo Leute, wärt ihr gewillt mich beim Kampf in Arulco aufzunehmen? Ich wäre euch unendlich dankbar!!! MfG Tree

Geburtsname: Mathew Seawood
Pseudonym: Col. Mat "Avenger" Seiwi
Rufname: Avenger
Nationalität: Schweizer
Geburtsdatum: 09.10.1968
Geschlecht: männlich
Skills: Nachteinsatz(Experte), Schlösser knacken
Gesinnung: Rebellen
Kampfart: neutral
Sold: gratis


Fähigkeiten:

Trage hier bitte Deine Fähigkeiten ein!
Gesundheit:90
Treffsicherheit:89
Beweglichkeit:70
Geschicklichkeit:68
Medizin:35
Führungsqualität:35
Sprengstoff:0
Technik:0
Kraft:78
Weisheit:89
Erfahrung: 3


Schwächen und Stärken

Trage hier bitte Deine Schwächen und Stärken ein!

Schwächen:Technik, Sprengstoff


Stärken: Treffsicherheit, Weisheit


Feinde und Freunde

Trage hier bitte Deine Feinde und Freunde ein!

Feinde (konkrete Personen oder bestimmte Gruppen):Bull, Malice, Gumpy


Freunde (konkrete Personen): Wolf, Blood, Hamous, Igor


Deine Ausrüstung:

Trage hier bitte Deine Ausrüstung ein, die Du in Arulco dabei haben wirst! Ruger Mini 14 mit ZF, 3*5.56mm Mag, 2* Wurfmesser, Kevlarhose, Kevlarweste, Spectrahelm


Deine Biographie:

Schreib hier bitte Deine Biographie hinein!Ausbildung beim S.C.A.T. als Sniper, lange bei den Navy-Seals, kurzer Aufenthalt beim deutschen KSK
From the halls of Montezuma to the shore of Tripolis
We will fight our countrie's battles, in the land, on air and sea.
First to fight for right and freedom, and to keep our honor clean.
We are proud to claim the title of United States Marines.

Hymne des US Marine Corps

Graf TIGER
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Beitrag von Graf TIGER » 09 Nov 2001, 12:38

________________________

@Tree:Solche Sachen bitte in den Savegamethread, NICHT hier posten!!!
________________________

Zuerst viel mir ein versiegelter Brief in die Hände, ich liess ihn noch zu, da ich den Rebellen glaubwürdiger erscheinen würde, wenn er noch versiegelt bleibt. Weiter war nur noch ein Zusammengefaltetes Blatt Papier, das jedoch mit irgend einem Geheimcode beschrieben war, den ich nicht enziffern konnte! Tja, dann mal sehen was die Rebellen draus machen!
Ich stand wieder auf und marschierte weiter.
Nach ein paar Stunden Marsch kamen endlich die Umrisse der Stadtgrenze Cambrias in Sicht...

C-TR_Perez
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Beitrag von C-TR_Perez » 09 Nov 2001, 15:54

Ich stand auf und sah mich im Zimmer um. Ein Kleiderschrank, ein Tisch mit drei Stühlen, Blumen an den zwei Fenstern, ein Glas Wasser neben dem Bett und ein Badezimmer.
Ein Bad, dass brauche ich jetzt!
Ich ging in das Badezimmer, eine Dusche und ein Waschbecken.
Naja, ne Dusche tuts auch...
Ich zog mich aus, ich hatte schon länger kein Wasser mehr gesehen...
Die Dusche war eher kalt, aber das war mir egal. Mein Kopf brummte, warscheinlich durch das Zeug, das Lumpi mir gegeben hatte. Ich duschte lange und trat erst nach 15 Minuten wieder hinter dem Duschvorhang hervor.
Ich wollte mich anziehen, aber meine Klamotten waren auch verdreckt, also wusch ich sie gleich mit.
In dem Schrank war ein langer Bedemantel und ein paar Slips.
Ich wunderte mich, aber alles schien sauber zu sein.
Nach dem waschen hing ich meine Sachen über die Heizung, in ein paar Stunden werden sie wieder trocken sein.
Ich trat auf den Gang, ein krachen, wie eine entfernte Explosion war zu hören. Ich trat in den Versammlungsraum ein.
Dark und Job verließen gerade den Raum, jeweils in andere Richtungen. Ich besorgte mir bei einer Schwester etwas zu essen, sie schaute mich komisch an, aber ich in dem Bademantel war warscheinlich auch ein komischer Anblick...
Dann ging ich zurück, setzte mich an einen Tisch und verspeiste die zwei Brote belegt mit arulcanischer Wurst. "Nichts besonderes, aber der Hunger drückt's hinein!"
Die Tür öffnete sich wieder, und Kampfsau kam mit Paketen beladen herein.
Fragend blickte ich ihn an.
"Eine Lieferung. Wie geht es dir?"
"Besser. Was für eine Lieferung, ist West da?"
"Nein, per Internet bei einem Waffenversand."
"Geil!"
Er verstaute die Pakete in seinem Zimmer und kam dann mit seinem Lapto wieder heraus.
Er lud die Seite und Ich sagte ihm was ich aus dem Angebot wollte.
Kampfsau gab die Daten ein und klickte auf "Absenden".
Der Computer lud eine Warnseite und eine Stimme ertönte.
"Versand nicht möglich. Zielgebiet gesperrt. Versand nicht möglich. Zielgebiet gesperrt."
Die wollten das Paket nicht versenden.
"Vorhin ist das Flugzeug mit meiner Ladung abgeschossen worden.
Die werden gleich Anweisungen gegeben haben, nicht mehr hierher zu fliegen."
Auch egal, es gab ja immer noch West. Ich lehnte mich zurück.
Kampfsau klappte den Laptop zu und schaute mich an.
"Perez, was ist eigentlich los mit dir?"
Ich musste mich überwinden etwas zu sagen, aber ich hatte vertrauen in ihn, also klärte ich ihn über die ganze Sache mit meinem Vater auf...

icecoldMagic
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Beitrag von icecoldMagic » 09 Nov 2001, 15:57

"Sie können schießen! Dafür haben wir gesorgt. Sie können rennen als wär der Teufel hinter ihnen her! Sie können jemanden mit bloßen Händen töten. Sprengstoff, ihr täglich Brot. Messer, nicht mehr als Spielzeug. Ihr Reaktionsvermögen würde eine Katze neidisch machen."
Ruhe im Saal. Lobreden waren selten und alle waren auf einen Schock gefasst.
"Doch was nutzt ihnen das wenn sie eine Kugel in den Kopf bekommen? Wenn ihnen eine Klinge in den Rücken gerammt wird?"
Wieder eine rethorische Frage.
"Nichts! Und um dies zu vermeiden werden wir ihnen wieder was beibringen."
Auf Knopfdruck sprang ein Overheadprojektor an.
"Geländenutzung. Ausleuchtungsschwächen. Anäherung im toten Winkel."
Leises Gemurmel im Saal. Unmut kam auf.
"Das ist das was man allgemeinhin als schleichen bezeichnet! WIR werden aus ihnen Schleicher machen! Und sie werden uns dafür dankbar sein... "

... meine Stiefel patschten in eine knöcheltiefe Pfütze. Das Gewitter war ungewöhnlich stark. Gerade für diese Breiten. Ich sollte mal wieder meinen Laptop anschmeissen und die meterologische Prognose für Arulco überprüfen. Aber der Regen störte mich kaum. Zwischen hochgeschlagenem Mantelkragen und tief ins Gesicht gezogenen Hut lugte mein Nachtsichgerät hervor. Restlichverstärkung lohnte sich kaum und Wärmebild war für diese starken Regenströme nutzlos, wenn man nicht gerade eine große Hitzequelle hatte. Eigenausstrahlung... Ja, funktionierte. Wenigstens konnte ich so meinen Sichtradius ein bißchen erweitern.
Das Rauschen der Tropfen... das Flüstern der Blätter... das Seufzen des Windes... eine solche Geräuschkulisse verwandelte eine dunkle Nacht in ein Meer.
Ein Meer in dem jede Person eine Insel war. Eine Insel, so groß wie ihre Wahrnehmung.
Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß.
Aber was weiß ich? Nur das was ich fühlen kann? Das was ich sehen kann? Das was ich hören kann? Oder nicht...

In zehn Meter Entfernung rannte ein schwer beladener Milizionär in Richtung Waldrand. Er ahnte nichteinmal das er beobachtet wurde...

Schatten
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Beitrag von Schatten » 09 Nov 2001, 20:33

Scheiß Wetter!
Missmutig trainierte ich mit Carlos im Regen, ich hasste solches Wetter.
Schnee und Trockenheit mochte ich, das waren Bedingungen wo man Arbeiten konnte aber dieses Wetter war mist, es war nichts halbes und nichts ganzes und es nervte einfach nur.
Na ja egal, Carlos war inzwischen halbwegs vertraut mit seinen Aufgaben und würde es wohl schaffen.
Wenn wir hier noch länger in der Nässe blieben würden wir uns noch erkälten, also gingen wir in die ,wiederaufgebaute, Kneipe und ich trank einen schönen Wodka, Carlos trank nur ein Bier.
Kampfsau erzählte mir von seiner Internet Bestellung, nette Idee nur schade das es keine weiteren Lieferungen geben würde.
Ich musste mal an den alten Laptop um zu sehen ob mein alter Kgb Geheimzugang noch funktionierte.
Die geheimen Kgb Seiten waren der neuen Regierung unbekannt und evtl. würde ich Zugang zu Informationen über Lager für Kgb Waffen in Arulco oder sogar Satellitenbilder bekommen.
Draußen zuckte ein Blitz, nur gut das der Feind das gleiche Wetter hatte, es benachteiligte die Patrouillen, wir sollten bald angreifen die Moral war eh schon schlecht weil sich nix tat.

Phoenix 576
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Cambria/ um 19 Uhr

Beitrag von Phoenix 576 » 09 Nov 2001, 21:38

...Dunkelheit, Stille, keine Schmerzen, keine Gefühle nur Gedanken in meinem Kopf. Friedliche Gedanken, fast glückliche. Ich fühlte mich nicht schlecht. Es ging mir eigentlich ganz gut. Ich hatte endlich meine benötigte Ruhe, ich war an dem Punkt angelangt an den ich so oft gedacht hatte. Es gab wohl kein zurück mehr. Es war immer in meinem Beruf präsent, das Sterben war Teil von mir, ich war darauf vorbereitet, ich akzeptierte es. Jetzt war es zu spät um es noch zu ändern. Das Blut floss in Strömen aus meinem Körper. Die zerfetzen Muskeln waren unbeweglich. Endlich Frieden
Ein Motorengeräusch störte mich, riss mich aus meiner Scheinwelt. Ich öffnete die verklebten Augen, sah eine verschwommene Gestalt im Mercedes auf mich zufahren. Jessica schien wegzufahren, ihre Freiheit endlich nehmend. Ich hatte getan was ich konnte, hatte versucht meine Schuld zu begleichen. Ich hatte meine Menschlichkeit wiederbekommen. Ich war bereit für die nächste Etappe, jetzt würde sich zeigen, ob Gott gerecht war.
Aber dafür war es wohl noch zu früh. Der Wagen hielt neben mir und eine Tür öffnete sich. Ich spürte ihre Arme unter meinen Achseln, hörte ihre Worte in meinen Ohren. Was war los? Sie stützte mich und zusammen humpelten wir auf das Fahrzeug zu, dann wurde plötzlich alles schwarz....

Ein dumpfes Poltern riss mich aus dem tiefen Schlaf. Noch halb im Reich der Träume rollte ich mich zu Boden, aus einer möglichen Schusslinie. Aber es war kein Schuss gewesen. Ich blickte zum Fenster hinaus, Regen, Donnern, Blitze. Das war es gewesen. Schlaftrunken richtete ich mich auf, streckte den verkrampften Körper. Ein Gelenk knackte lautstark auf. Dann ging ich zu einem der Waschräume. Ich hielt den Schädel unter den Hahn und lies mir das Wasser über den Schädel laufen. Das war erfrischend, aber ich fühlte mich trotzdem einfach, schlicht Scheiße. Ein wenig frische Luft würde mir gut tun, hoffentlich. Ich blickte auf die Uhr, 18:43 , schon fast Sieben. Wann würden wir angreifen, ich musste mich da mal informieren.
Aus dem Zimmer tretend wanderte ich Richtung Ausgang, unterwegs begegnete mir einer der Söldner, ich grüßte kurz und ging weiter. Wo mattscho sich rumtrieb wusste ich nicht. Ich trat hinaus in den Regen. Scheißwetter, das mochte ich. Es war schön, dieses Wunder der Natur: Regen! Ich hatte die Menschen nie verstanden die sich über Regen aufregten, man konnte es nicht ändern, nur damit leben und es genießen. Und es gab sowieso kein schlechtes Wetter, es gab nur die falsche Kleidung.
Diese Weisheit hatte ich von meinem Urgroßvater, ich hatte ihn nie kennen gelernt, ich kannte nur diesen Satz von ihm, und lebte danach da es stimmte.
Ich schlug den Kragen meines Mantels hoch, zog die Mütze tiefer ins Gesicht und marschierte durch die Stadt. Es war still, ruhig hier. Keine Menschenseele war zu sehen, aber der Regen wurde schwächer.
Ich war längst aus der Stadt raus, der Wald vor mir war mein Ziel, diese kleine Wanderung lockerte meinen Körper auf, machte mich wach. Wann würden die Söldner angreifen? Die Frage beschäftigte mich, der Regen wäre die beste Zeit gewesen, aber sie hatten gewartet, wieso? Wegen dem Training der Spotter, das war lächerlich, niemand lernte in diesen Tagen etwas dazu.
Den Wald erreichend lehnte ich mich an einen Baumstamm. Ich nahm die Zigarettenschachtel hervor und zündete mir eine an. Das war die letzte vor der Mission, der Geruch würde mich sonst verraten.
Der Regen hatte aufgehört, nur noch einzelne Tropfen fielen von den Bäumen, ein monotones, gleichmäßiges Tropfen. Die Wolkendecke brach auf, und ein einzelner Sonnenstrahl fiel auf die Erde, erhellte einen kleinen Flecken, war das etwa ein Fingerzeig von dem Kerl da oben? Ich grinste, ein weiterer Zug an der Zigarette, das Nikotin pumpte durch meine Adern.
Wieso hatte ich wieder mit Rauchen angefangen? Gute Frage, Stress, es sollte ja beruhigen, na ja mal sehen. Meine Sinne waren alle angeschaltet. Rauchen hier am Waldrand war unsicher, und risikoreich. Aber das war mir eigentlich egal. Ich hatte nach dem Fiasko mit ICM eine ziemliche Wut im Bauch, ich hatte Lust jemanden zusammenzuschlagen, musste mich aber bezähmen. Bald, bald würde ich meine Sucht befriedigen können. Töten können.
Da war es wieder, diese Sucht, der Kampfdrang, die Freude am Zerstören, am Töten. Wir waren Psychos. Wir alle! Aber wie lautete ein schlauer Spruch:

Kriege sind die Wunden dieser Erde,
Söldner sind das Salz in diesen Wunden...


so long...

mattscho
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Beitrag von mattscho » 09 Nov 2001, 23:24

abends in Cambria

Regen. Im eigentlich Sinne war es Wasser, dass in den oberen Wolkenschichten kondensierte und dann aufgrund der Schwerkraft auf den Boden fiel um dann wieder zu kondensieren und den Kreislauf zu schließen. Was für eine trockenen Bezeichnung für so eine wundervolle Laune der Natur. Alles wurde durch den Regen überlagert, Gerüche, Geräusche. Das perfekte Wetter für einen Angriff. Es wäre kein Problem sich jetzt unbemerkt bis zur Basis heranzuschleichen. Aber das war die Sicht des Königs der Nacht.
Diese Warterei zerrte ziemlich an den Nerven. Die Ausbildung der Spotter dauerte mir zu lange, obwohl es sowieso meiner Meinung nach sinnlos war. Aber ich war kein Scharfschütze, wenn die meinen es ist notwenig, sollen sie es tun. Die Trainingsmethoden waren ziemlich interessant. Einige gingen in den Wald. Sie übten wohl alles mögliche, außer das was wichtig war. Als Spotter musste man die Situation erkennen können, die Primärziele angeben können, in jedem Augenblick die Übersicht behalten, den Gegner beobachten, seinen Scharfschützen schützen. Mit einem Lächeln auf den Lippen stellte ich mir die Frage, ob diese Milizen aus 400m den Unterschied zwischen einem normalen Soldaten und einem Offizier erkennen konnten. Natürlich mit Fernglas. Aber ich glaube das war in dem Fall egal.
Der Regen wurde immer schwächer, die gute Chance war vorüber. Dafür wurde es immer dunkler. Ich ging zurück nach Cambria. Doch dann fiel mir ein roter Punkt auf. Laserpointer? Ganz bestimmt nicht-eine Zigarette. Und das bei Nacht-endtweder war er sich seiner Sache ziemlich sicher, also ein Anfänger, oder halt ziemlich risikobereit. Ich schlich mich an. Es war Zulu. Er war in seinen Gedanken vertieft, ich hatte ihn schon oft so gesehen, er hatte wohl etwas, was man eine schwierige Vergangenheit nannte. Er wäre ein gefundenes Fressen für jeden Psychologen gewesen. Nur hätte er ihn nach den ganzen Sitzungen wahrscheinlich töten müssen. Berufsrisiko. Ich erlaubte mir einen Spaß mit ihm. Er spürte die kalte Mündung meiner gesicherten USP an der Schläfe.
"Einen Mucks und ich blas dir dein Hirn raus."
"Komisch, und ich dachte du magst mich, mattscho."
"Was hat mich verraten?"
"Unterschätze niemals die Augen eines Scharfschützen."

Er wra verdammt gut. Obwohl er geistig abwesend war, hatte er mich bemerkt, nun gut, ich hatte mich auch nicht sonderlich angestrengt. Zusammen wären wir unschlagbar, wenn, ja wenn wir eingespielt wären.
"Achso, jetzt, wo der Angriff kurz bevor steht, sollten wir uns mal abstimmen."...

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Cambria, abends

Beitrag von CAT Shannon » 10 Nov 2001, 00:54

Noch immer regnete es. Aber wenigstens war es nicht kalt, es war sogar ziemlich warm. Selbst der Regen war warm. Warum liegen Kriegsgebiete bloß immer in den heißen Gegenden der Erde? Macht die Hitze die Leute kriegslustiger? Wohl kaum, immerhin herrschte auch in Nordirland seit 1968 Bürgerkrieg und da war es kein bischen heiß. Was auch immer der Grund sein mag, es bedeutete, daß ich in üblicherweise in einem Klima kämpfen mußte, daß ich zutiefst haßte, besonders wenn man all die Insekten dazunimmt, die im warmen Klima auftreten. Und man darf sich nicht rühren, wenn diese scheußlichen Biester über den Körper krabbeln, denn jede Bewegung zieht die Aufmerksamkeit eines Feindes, der ebenso versteckt ist wie man selbst, auf sich.
Aber an und für sich wäre das Wetter optimal. Wir könnten uns unbemerkt in der Nacht anschleichen und geeignete Schießverstecke suchen. Dann bräuchten wir nur noch warten, bis es hell würde und der Regen etwas nachließ. All das herunterfallende Wasser könnte die Flugbahnen der Geschosse auf unberechenbare Weise beeinflußen. Außerdem jagte ich nur ungern nachts. Nachts konnte das Mündungsfeuer den Schützen verraten, während tagsüber ein gutgetarnter Scharfschütze selbst beim Schuß auf zweihundert Meter nicht zu erkennen war. Nein, die Nacht war dazu da, ins Versteck zu gelangen. Und geschossen wurde bei Sonnenaufgang mit der Sonne im Rücken, wenn der Feind noch müde ist. Dann ist die psychologische Wirkung am größten. Und die tiefstehende Sonne ermöglichte die unbemerkte Flucht der Schützen. Vielleicht ließen die Verantwortlichen hier ja davon überzeugen. Den Versuch war es auf jeden Fall wert, schließlich zahlten sie gut für meine Kenntnisse, und da sollte ich sie unter Beweis stellen.
Life is a sequence of missed opportunities.

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spät abends

Beitrag von derLumpi » 10 Nov 2001, 11:54

"Abschlusbesprechung in 30 Minuten!", tönte mein Funkgerät.

Der Raum war wie immer düster.
Die Lampe über dem Tisch erhellte eben nur desen, der Rest des Raumes lag im Dunkel.

Dark saß halb auf dem Tisch und rauchte wie immer eine Zigarre.
Job stand an der Katre, die nun mit Photos umgeben waren.

Dark brach das Schweigen:
"Um Mitternacht ziehen wir los.
Wir werden uns im Schutz der Dunkelheit der Bais nähern.
Die Sniper gehen in Position.
Das MG wird in Stellung gebracht.

Wir werden uns dan bis zur Morgendämmerung ruhig verhalten.
Sollten wir auf Patroullien stoßen werden sie entweder umgangen, oder wenn gar nicht anders möglich lautlos eliminiert.
Ich betone das ersteres vorzuziehen ist!

Noch Fragen?"
.

C-TR_Perez
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Beitrag von C-TR_Perez » 10 Nov 2001, 14:59

Wir saßen alle im Besprechungsraum.
Dark gab noch einmal alle Anweisungen an uns weiter.
Um Mitternacht gehts endlich los.
Ich freute mich auf den Kampf. Seit ich meinen Albtraum zuende geträumt hatte, ging es mir viel besser.
Ich betrachtete nochmals die Bilder, die Kampfsau gemacht hatte.
Auf der freien Fläche vor der Rak-Stellung standen ein paar vereinzelte Bäume, zu wenige um sie als gute, und vor allem unauffällige Deckung zu nutzen.
Mir wurde klar, dass ich meinen Platz erst im letzten Moment auswählen konnte, ich musste die Landschaft mit eigenen Augen sehen.
"Noch Fragen?"
Darks stimme hallte durch den Raum.
Ich wandte mich CAT zu.
"Du hast nicht zufällig nen Schalldämpfer der auf ne Dragunov passt, oder?"
Er sah mich an, schien zu überlegen...

Phoenix 576
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Cambia / Zeit der Abschlussbesprechung

Beitrag von Phoenix 576 » 10 Nov 2001, 18:45

Ich sah das leise Rascheln in der Hecke, hörte das tropfen von dem Blatt. Mehr war nicht zu hören. Dann die Waffe an meinem Kopf, er war gut, sicherlich viel besser als ich, und ich war ebenfalls ziemlich begabt. Wie hatte er mal gesagt, früher sei er der König der Nacht gewesen, das glaubte ich ihm. Ich hatte seinen Namen nie gehört, das bedeutete etwas, denn meine Quellen wussten fast alles, wenn er es schaffte unbekannt zu bleiben. Es war immer bloß die Rede von diesem ausgezeichneten Ninja gewesen, die Informationen trafen auf ihn zu. Das musste er gewesen sein.
Mattscho fragte wie dass jetzt laufen würde. Da piepste mein Funkgerät auf, Abschlussbesprechung! Endlich würde es losgehen, gemeinsam gingen wir gen Basis zurück:
„Wie es aussieht wirst du mein Spotter. Ich brauche jemanden der mir den Arsch deckt, ich muss mich zu hundert Prozent auf mein Ziel konzentrieren können, nichts darf mich ablenken. Falls uns jemand zu Nahe kommt, legst du ihn um, falls er zur Gefahr wird. Dann, wenn der Angriff beginnt, musst du mir die Ziele nennen. Du wirst einen größeren Sichtkreis haben, sage mir wichtige Ziele, du kennst die Sache ja. Aber das Wichtigste, du musst immer die Übersicht behalten! Du musst Herr der Lage sein! Ich schieße mit meiner Walther. Das heißt halbautomatisch. Ich wechsele nach drei Schüssen meine Stellung. Magazin mit...“
„Sechs Schuss, .300 Kaliber. Ich kenne die Arbeit, ich hab das bereits getan. Das wird schon schief gehen. Aber du weißt, das Allerwichtigste... Vertrauen.“
„Jup, ohne das wird es schwierig. Aber wie früher schon gesagt. Ich sehe dich als Freund,“ und diesmal meinte ich es ehrlich. Es war nicht mehr die Zweckfreundschaft, es war wahre Freundschaft.

Wir erreichten das Krankenhaus, hörten den letzten Plan an. Er war riskant, konnte aber klappen. Es würde alles von uns Scharfschützen abhängen, das würde spaßig werden.
Mit einem: „Welcome to the bloody grounds!” erhob ich mich von meinem Stuhl und ging mich vorbereiten. Einige der Söldner schauten mir merkwürdig hinterher, aber das kümmerte mich nicht. Das war eine Macke von mir, die ich mir jedes Mal vor einer Mission sagte, jedes Mal. Soldaten waren abergläubisch, und ich war da keine Ausnahme. Rituale mussten sein, und dieses gehörte dazu, wie der Kaugummi mit Erdbeergeschmack für die nächsten Stunden, sowie die Mütze auf meinem Kopf.
Dann ging es endlich los. Ich trat vor das Gebäude, wo bereits einige Söldner warteten.

so long...

PinkRabbit
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Beitrag von PinkRabbit » 10 Nov 2001, 18:55

Der Regen peitschte ihr ins Gesicht und nahm ihr für wenige Augenblicke die Sicht. Sie schlug den Jackenkragen nach oben und versuchte gegen den starken Bodenwind anzukämpfen.
Es war ein Ding der Unmöglichkeit in senkrechter Körperhaltung mehr als 3 Schritte auf dem offenen Gelände zu laufen.
Jemand tippte ihr auf die Schulter. Es war Major Smith. „Ich hab noch ein wichtiges Anliegen an sie, würden sie mir kurz in mein Büro folgen?“ Sie nickte zustimmend.
Ihr wurde gleich viel wärmer als sie den Raum betraten, draußen hatte sie die Kälte kaum gespürt, doch nun wurde es ihr bewußt.
„Ich werde schon voraus fliegen, ich habe einen wichtigen Anruf bekommen und muß einige Dinge klären. In meiner Abwesenheit werden sie als meine Vertretung fungieren, Hauptmann.“ Fügte er mit einem leichten lächeln hinzu.
Sie erwiderte das lächeln, er wußte genau da sie sich an diesen neuen Rang nur schwer gewöhnen konnte. „Gut, dann wäre das geklärt.“
„Viel Glück für ihren Flug, bei dem Wetter können sie es brauchen.“
„Danke, genießen sie die letzten Tage noch bevor es ernst wird.“
Eine Halbe Stunde später erhob sicher der Hubschrauber unter sichtlichen Schwierigkeiten in die Luft und schon nach wenigen Metern verlor man ihn aus den Augen.
Am nächsten Tag sollten auch Andr und sie nachkommen.
Sie beschloß den Piloten aufzusuchen. Er befand sich zusammen mit dem Mechanikerteam im Hangar, sie sahen nicht sonderlich erfreut aus. Als sie ihre Anwesenheit bemerkten, vertiefte sich der Mechaniker wieder in seine Arbeit und der Pilot kam auf sie zu. „Falls sie wissen wollen wann wir fliegen. Nun, ich muß sie enttäuschen, der Hinflug hat die Rotorblätter beschädigt, es war ein Wunder das wir unbeschadet landen konnten. Das Mechanikerteam..“ dabei zeigte er mit einer ausladenden Bewegung auf die hochkonzetriert arbeitenden Männer „...arbeitet sehr hart an dem Problem. Es wird einige Tage in Anspruch nehmen.“
Also würden sie ihren Aufenthalt verlängern müssen, irgend etwas machte Faith sorgen, doch sie kam nicht drauf was es war...ein ungutes Gefühl.
Faith betrat die Kantine zum zweiten Mal und erblickte Andr wie er vor einem Teller undefinierbarer grauen Masse saß und sich zwang ihn aufzuessen, es jedoch nach 3 Löffeln aufgab.
Als sie sich zu ihm setzte verzog sich sein Gesicht fast unmerklich, er schien keine große Lust auf Gesellschaft zu haben. „Wir müssen wohl noch ein paar Tage hierbleiben. Der Hubschrauber hat Schäden an den Rotorblättern genommen. Major Smith ist mit dem zweiten Huey zurück nach Alma geflogen um was wichtiges zu erledigen.“
„Ja, er hat mich bereits informiert. Wieviel Tage wird unser erzwungener Aufenthalt denn dauern?“ dabei warf er einen flüchtigen Blick auf das Kantinenessen. „Ein, zwei Tage bestimmt. Ich wird mal meine Ausrüstung überprüfen gehen, vielleicht finde ich ja noch eine Feldration.“ „Vielleicht finden sie aber auch Zwei.“ setzte er hinzu. „Ich werde sehen was noch da ist und ihnen Bescheid sagen.“
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CAT Shannon
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Beitrag von CAT Shannon » 10 Nov 2001, 19:35

Ich hatte die Leader überzeugen können und jetzt sollte es endlich losgehen.
"Du hast nicht zufällig nen Schalldämpfer der auf ne Dragunov passt, oder?" fragte mich Perez. Ich sah ihn einfach nur an. Ein Schalldämpfer für ein Gewehr, das überschallschnelle Munition verschoß, war meiner Meinung nach ein überflüssiger Luxus. Bevor das Ziel nämlich den Mündungsknall hören kann, war die Kugel schon da gewesen. Und die Vorstellung, ein Gewehr anhand des Mündungsknalls aufspüren zu können, ist zwar weit verbreitet, aber trotzdem ziemlich unrealistisch. Lediglich eine sehr grobe Ortung ist möglich und wenn man gut genug getarnt ist, spielt das keine Rolle. "Nein, bedaure." Dann widmete ich mich der Vorbereitung auf den Einsatz. Zuerst zog ich meine Wüstentarnuniform an und rieb mir Gesicht, Hände und Unterarme mit Insekteabwehrspray ein. Darüber kam die Tarnfarbe, dunkle Brauntöne auf Stirn, Nase, Ohren, Wangenknochen und Kinn, hellere Töne unter die Augen, in die Wangenhöhlen und auf den Hals. Dann zog ich das Webkoppel über und schulterte das Daypack. Das Tarnnetz war noch zusammengerollt auf den Rucksack geschnallt, ich würde es erst im Einsatzgebiet überwerfen. Schließlich überprüfte ich noch, ob auch alle Ausrüstungsgegenstände an ihrem Platz waren und keine Geräusche verursachen konnten. Zum Schluß nahm ich mein Gewehr auf, warf mir den Trageriemen über den Kopf und zog den Verschluß etwas zurück, um mich zu vergewissern, daß eine Patrone in der Kammer war. Es konnte losgehen.
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SEAL
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Beitrag von SEAL » 10 Nov 2001, 21:11

Kami trat auf mich zu, und sprach mich auf meinen alten Vorschlag an.
Recht grob erwiderte ich ihm, daß dieser Plan von Dark verboten worden sei.Warum fragte er? Wollte er mitkämpfen?
"Wieso zwei?"fragte ich erstaunt,"außer mir hatte sich da niemand mehr gemeldet..."
"Ich bin auch noch dar, zwar nicht mehr so schnell, doch gib mir ein Gewehr, und ich heiz Deidranna kräftig ein..."
Interessant, er wurde also wieder rastlos...ich nickte, zog ihn in eine dunkle Ecke, wo wir sicher sein konnten, daß uns niemand belauschen konnt. Leise heckten wir einen groben Schlachtplan für uns aus, dann trennten wir uns....Kami würde wieder kämpfe und ich an seiner Seite...es erleichterte mich, daß mein Magazin damals in Grumm leer gewesen war...
Ich ging Sandmann suchen. Nach wenigen Minuten sah ich ihn und seinen Rekruten aus dem Wald kommen. Ich ging auf sie zu, und fing mit Smalltalk an...Perez und Cat Shannon, beide schon fertig gerichtet stießen noch zu uns. Das war der ideale Moment, dachte ich mir, und sagte laut:
"Hoffentlich seit ihr bessere Scharfschützen, als die die bei der Fremdenlegion waren..."
"Was meinst du?" fragt Perez stellvertretend für alle.
"Nun, es gab mal einen Zwischenfall, eine Mission, die nie publik wurde...
Wir sollten eine Französische Botschaft stürmen, in der sich Terroristen verschanzt und den Diplomaten als Geisel genommen hatten, um einen der Ihren freizupressen...Ich war im Sturmtrupp dabei, wir wurden von 8 Snipern gedeckt...alles lief nach Plan, die Blendgranten verwirrten die Geiselnehmer...wir waren drinnen, und hatten die Situtation unter Kontrolle. Derletzte Terrorist zückte ein Messer, und stürmte auf den Diplomaten zu..er wurde zersiebt...aber einer der Scharfschützen verlor die Nerven, und drückte ab...der Tod des Diplomaten, ein sauberer Herzschuß, und mein zerschossener Arm, wegen dem ich entlassen wurde, waren das unrühmliche Ende der Geheim-Mission Jean-Luc..."
Sandmanns Atem ging keuchend, er zitterte am ganzen Leib
"Wenn mir der Sniper- er war recht arrogant, und wollte immer bestimmen, auch als er neu in dem Geiselrettungsteam war- mal wieder unter die Augen kommt, wird er was erleben.....schließlich hat er meine Karriere ruiniert..."
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Shadow-of-Death
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In Cambria vor dem Angriff

Beitrag von Shadow-of-Death » 10 Nov 2001, 23:27

"Wenn mir der Sniper, er war recht arrogant, und wollte immer bestimmen, auch als er neu in dem Geiselrettungsteam war- mal wieder unter die Augen kommt, wird er was erleben..... schließlich hat er meine Karriere ruiniert..."
Bilder durchzuckten meinen Kopf. Wie Blitze stießen sie durch die Synapsen.
Dschungel, Hitze, Kämpfer in Tarnanzügen. Es war als erlebte ich diese Nacht noch mal. Ein Zugriff auf die Botschaft. Alles läuft gut. Ich kann mehrere Terroristen in einem Raum erkennen. Nehme den einen ins Visier. Die Schüsse haben aufgehört. Die Tür geht auf und zwei kleine Gegenstände fliegen in den Raum. Instinktiv schließe ich die Augen. Durch die Augenlieder kommt ein schwaches Licht. Die Kämpfer stürmen in den Raum und metzeln die Gegner nieder. Einer der Terrorristen stand in der hintersten Ecke und wurde von den Blendgranaten nicht beeinflusst. Er nimmt sein Messer und stürmt vor. Ein Blick durchs Zielfernrohr. Das Fadenkreuz ist über dem Schädel. Der Finger schließt sich um den Abzug und zieht ihn durch. Der Terrorist wird von Kugeln durchschlagen. Blut spritzt. Die Kugel findet ihren Weg aus dem Lauf. Die Scheiben zerbrechen, der Diplomat bricht zusammen und einer der Kämpfer hält sich den Arm. Die Schuld wurde anderen zugeschoben. Man wollte nicht wahrhaben das Elitesoldaten Fehler machen. Die Akten wurden in die hinterste Ecke geschoben, aber die Erinnerungen bleiben.
Langsam klärt sich mein Blick.
“Ich war es. Ich war der Sniper damals.” Höre ich mich wie mit einer fremden Stimme sagen.
Mein Blick fällt auf die Gesichter der anderen. Unglauben, Erstaunen, aber bei SEAL nur Wut spiegeln sich darin. Und er ist dazu berechtigt. Ich hatte es damals vermasselt. Jetzt fiel mir wieder ein, wo ich den Namen schon gehört hatte. Er war eine verdrängte Erinnerung. Er war mein Opfer gewesen. Nie hatte ich meinen Opfern in die Augen geschaut. Nun hatte ich eins das mir in die Augen schaute. Ein Opfer das ich nicht treffen wollte. Andere wollte ich treffen. Aber dieses Opfer war noch am Leben. Und es hat genau die gleichen Erinnerungen wie ich. Es war mein Opfer, was sich da angeekelt und vor Wut schäumend abwendet. Das war meine Schuld. Aber es war Vergangenheit.
“SEAL, es tut mir leid. Ich...”
Er schnitt mir dass Wort ab und sagte: ...

Ltd. Kamikaze
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Beitrag von Ltd. Kamikaze » 11 Nov 2001, 10:54

SEAL stimmte meiner Idee zu. Wir beide würden den Verteidigern bei der Cambria Raketenstation von Süden her einheizen, um das Feuer der Verteidiger von den Snipern abzulenken. Sehr gefährlich für uns, aber eine sehr große Erleichterung für die Sniper. Aber keiner durfte davon erfahren...
Ich ging zu SEAL, er war gerade auf dem Weg nach draußen.

"Ich brauch' noch ein Gewehr, ich hab' nur meine .45er Pistole."
"Irgendwelche Sonderwünsche?" Fragte SEAL zurück.
"M 16 wäre nicht schlecht, oder sowas, was davon abstammt, so ala FAMAS, C7 oder so."
"Werd' mal schauen, was sich organisieren lässt."
"Danke Kumpel, denen bei den SAM-Stellungen zeigen wir es!"
"Hoffentlich. Die Chancen, dass wir überleben sind nich gerade groß..."
"Ich weiss, aber die Chancen, das die Sniper überleben sind dadurch sehr gestiegen"
"Wir sind schon verrückt, besonders du!"
"Wieso gerade ich?"
"Du bekommst doch keinen Sold mehr, aber setzt dein Leben trotzdem für den Erfolg der Mission aufs Spiel!"
"Mir wurde eingtrichtert, dass der Erfolg der Mission wichtiger ist als das eigene Leben"
"Dark und Job werden Scheisse sauer sein!"
"Wenn wir beim Angriff nichr sterben, bringen die uns um!" Ich grinste ihn an
und wir beide gingen zu Perez und CAT.
Vive la Frozenboard !!! :palme:

derLumpi
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kurz nach Mitternacht/südlich der Cambria-Mine

Beitrag von derLumpi » 11 Nov 2001, 16:34

Ich überlegte fieberhaft, ob ich nicht irgendetwas vergessen hatte.
Der dunkle Umriß meines Vordermannes wackelte unaufhörlich von links nach rechts.
Wir waren auf dem Weg zu unserem Ziel.
Ich war mir sicher, etwas vergessen zu haben, aber mir fiel nicht ein was.
So wichtig konnte es nicht sein, denn dann hätte ich sofort gewußt was.
.

C-TR_Perez
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Beitrag von C-TR_Perez » 11 Nov 2001, 16:59

Tarnfarbe ins Gesicht, ein Tarnnetzt, bedeckt mit Künstlichen Blättern in der Tasche, Klebeband, ich hatte alles dabei, es konnte losgehen.
Ich nahm nur das nötigste mit mir. Jedes Objekt zuviel konnte mich verraten, in welcher Hinsicht auch immer...
Die Dragunov war bereit, Munition hatte ich dabei.
Ich trat hinaus, an der Tür traf ich auf CAT, in voller Tarnmontur...
Zusammen gingen wir zu den anderen, Seal, Isaac und Kami.
Kami, was macht der denn hier, der kann mit seinem Fuß doch nicht kämpfen.
Wir trafen zu ihnen.
"Hoffentlich seid ihr bessere Scharfschützen als die in der Fremdenlegion."
Seal sah uns an.
Was meint der damit.
"Was meinst du?" antwortete ich.
Seal erzählte uns von einem verpatzten Einsatz, bei dem seine Karriere in der Fremdenlegion zerstört wurde...
Ich konnte mir denken wie Seal sich gefühlt haben musste...
"Wenn ich den in die Finger kriege!"
Seals Wut konnte man deutlich spüren, ich wollte nicht in der Haut des Snipers stecken.
"Ich war den Sniper."
Das war Isaac, verdutzt drehten sich alle zu ihm um.
Seal sagte nichts, die Wut kam in ihm hoch.
"Es tut mir Leid."
Isaac wirkte gequält.
Wieso musste so etwas gerade jetzt, so kurz vor dem Angriff kommen, das war alles andere als gut für den Einsatz.
Alle warteten gespannt auf Seals Reaktion.
Wir er ihm verzeihen, oder ihm eine runterhauen...
Ich blickte erst in Seals, dann in Isaacs Augen...
Seal sagte nichts.
Das wird später kommen.
Die anderen kamen zu uns.
Es geht los...
"Alle da?" Dark vergewisserte sich nochmals.
Wir marschierten los.
Alle in einer Reihe, auf dem Weg zum Ziel...

Graf TIGER
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Beitrag von Graf TIGER » 11 Nov 2001, 17:24

Als ich den Stadrend von Cambria erreichte, war es schon dunkel. Ich winkte den Milizen am MG zu, dass ich kein Feind sei. Es kamen jedoch sofort zwei mit gezückten Waffen auf mich zu!
Tja, da kann man nix machen! Aber das war ich gweöhnt! In den meisten Fällen wird ein Unbekannter so empfange, wenn er nicht gerade auf der Stelle erschossen wird!
Der eine redete mich in gebrochenem englisch an:"Werr bisst du??? Was wollen du hier?"-"Wer ist hier der Boss? Führt mich zu ih! Ich tu euch nix! Ich will euch nur helfen!!!", antwortete ich. Der Einheimische schaute aber nur noch grimmiger drein...

derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 11 Nov 2001, 17:42

Wir waren ungefähr 30 Minuten unterwegs, als Dark uns anhalten lies.
Y, der die Nachhut bildete holte uns ein.
"Und?"
fragte Dark.
"Alles klar, niemand folgt uns!" antwortet Y.
"Ok.
Los, weiter!"
Der Wald schlief, jedenfalls schien es so.
Es war nichts zu hören, außer vielleicht das gelegentliche Schnaufen eines Söldners.
Da fiel mir ein leises, aber doch hörbares "Pling" auf.
Es kam aus meinem Rucksack, hoffentlich hört es keiner!
.

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Beitrag von SEAL » 11 Nov 2001, 20:33

"Ich war der Sniper" sagte Sandmann.
Der Zorn kroch wieder in mir hoch. Ich bebte, trat einen Schritt vor, als Dark dazu trat:
"Alle da?"
Leise doch gut hörbar zischte ich noch:
"Wir rechnen nächstes Mal ab, Sandmann!" 'Wenn es denn noch ein nächstes Mal gibt', fügte ich im Stillen hinzu...
Dann setzten wir uns in Bewegung.Y bildete die Nachhut, und Kami und ich gingen kurz vor ihm. Ich reichte Kami wortlos ein M16, so wie 3 Magazine panzerbrechende Munition.
Erfreut schaute er mich an: "Wo hast du das her?"
"Nicht wichtig..."
Schweigsam gingen wir weiter....
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PinkRabbit
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Beitrag von PinkRabbit » 11 Nov 2001, 22:36

Die Nacht brach herein. Es wurde kälter und der Regen ließ in seiner Intensität langsam nach, bis er schließlich in ein Nieseln überging.
Faith hatte ihre ausrüstung überpüft, etwas gegessen und die 2te Portion Andr überlassen. Doch das eigenartige, unbestimmbare Gefühl blieb. Es war etwas zwischen Beunruhigen, obwohl sie es nicht erklären konnte, denn es gab keinen offensichtlichen Grund und Euphorie.
Doch weswegen?!
Sie ging ins Bad um ihr Gesicht zu erfrischen und ihre Gedanken zu ordnen. Was würde sie bei einer Zusammenkunft mit den Rebellen erwarten. Sie hatte sie noch nie kämpfen sehen, geschweige denn eine Vorstellung von ihrem taktischen Geschick....
Bald....bald würde es soweit sein. Doch was hieß Bald....heute..morgen..in 2 Wochen...es war alles so unsicher und relativ......es war gefährlich.
Die Unwissenheit über die Aktivität des Feindes. Wie weit hatten sie sich wieder sammeln können?!
Ihre Unruhe wuchs, war es Angst oder Vorahnung? Faith dachte an Übermüdung und legte sich für einen Moment auf ihr Bett, doch der Schlaf holte sie in seine Welt um sie in eine Reise aus verwirrenden Erinnerungen, Gedanken und Vorfällen zu stürzen.
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