Der Kampf durch Arulco

Söldnertreffpunkt für alle Themen rund um "Jagged Alliance 2" und den Nachfolger "Unfinished Business".

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Robin Hood
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Militärbasis Alma

Beitrag von Robin Hood » 15 Okt 2001, 18:57

Ein Toter pro zwei Personen, Unversehrter hilft einem Verletzten, einige wenige orientieren sich und tragen die Lasten, Schmutz auf jedem, Trauer auf jedem....

Die rückkehrende Einheit gab ein trauriges Bild ab! Jeder Ausbilder beim Militär hätte gesagt: Das ist eine geschlagene Mannschaft; verhindert sowas! Doch ich freute mich schon fast über diesen Vorfall! Sieg! Dieses schöne, befriedigende Gefühl war in mir zu verspüren. Ich durfte keine Gefühle nach aussen zeigen, doch das war nur noch Sieg, Triumph! Die Elite-Einheit der Arulcanischen Armee von einige simplen, einfachen zu Milizen ausgebildeten Zivilisten geschlagen! Triumph!

In der Schlafbarracke war es ruhig. Alle waren von den schrecklichen Ereignissen in Drassen betrübt, kaum jemand sprach. Zwar hatte ich die Freuden des Erfolges in mir, doch richtig lachen konnte ich nicht. Dies hier waren Menschen wie ich. Auch sie kämpften für einen Idealismus, auch sie kämpften für etwas, auch sie wurden von irgendeiner Motivation in den Tod getrieben. Zwar hatten sie, meiner Ansicht nach, die falsche Ansicht von den Dingen, doch musste man auch sie respektieren. "Respektiere Deinen Gegner, aber besiege ihn!" hatte mein Ausbildner immer gesagt. "Auch ihre Meinung ist eine Meinung... Vielleicht nicht die richtige, aber man muss sie auch anhören!"
Er hat Recht! Für mich waren es krumme, verschobene, eingenommene Ansichten, die ich nicht nachvollziehen, schon überhaupt nicht verstehen konnte. Aber auch sie kämpften für etwas, einfach fürs Falsche. Wären sie auf meiner Seite, auf der Seite der Rebellen, würde ich sie schätzen, achten und vielleicht eine Freundschaft mit ihnen schliessen. Doch sie waren auf der Gegenseite. Sie waren Gegner, sie waren Feinde.

Und das änder alle......
"Alles, was sie bewilligten, wurde ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen. Und selbst das Bewilligte wurde uns hingeworfen wie eine erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug, um dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen." [Georg Büchner, 1833]

mattscho
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Beitrag von mattscho » 15 Okt 2001, 21:02

nachts in der Nähe von cambria

Meine Neugier war geweckt. Der Mann auf dem Photo hatte ebenfalls die Aura eines Profis.
"Der Typ den du suchst, ist das auch ein Profi?"
"Hm, ja, das ist er."
"War er auch bei der Organisation?"
"Du, nehm es nicht persönlich, aber ich rede nicht gerne darüber."

Er hatte irgendwas zu verheimlichen, aber hatte das nicht jeder Profi-Söldner? Ich beschloss, nicht mehr nachzuharken. Ich wechselste das Thema.
"Was ist dein Spezialgebiet?"
"Ich bin Scharfschütze. Einer diesen feigen Camper."

Wir hatten beide den selben Sinn für Humor.
"Ich habe immer gerne mit Scharfschützen zusammengearbeitet. Vor allem nachts und mit schallgedämpften Waffen."
"Was ist dein Speizalgebiet?"
"Lautloses Töten in der Nacht. Ein Sniper zur Absicherung gab mir immer eine gewisse Sicherheit."
"Auch Nahkampf?"

Alls ich dies bejahte, nickte Zulu anerkennend.
"Respekt, dass wäre nichts für mich. Ich brauche immer einen Kilometer Sicherheitsabstand."
"Danke, dass ist nett. Es ist echt eine Schande, dass ich noch nie mit dir gekämpft habe."
"Geht mir genauso. Einen wie dich hätten wir damals im Dschungel gut gebrauchen können..."
"Was ist damals passiert, dass ihr mich gebraucht hättet?

Ich merkte, wie er sich innerlich verfluchte. Er zögerte, gespannt wartete ich auf seine Antwort. Würde er mir die Wahrheit sagen? Würde ich Wahrheit von Lüge unterscheiden können? Noch zögerte er...

Ypsilon83
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Beitrag von Ypsilon83 » 15 Okt 2001, 21:19

Ypsilon gab wieder einen Feuerstoß in die Stellung ab. Ein Höllenlärm.
Wieder ein Soldat, der dumm genug war sich zu zeigen, wieder einer weniger. SEAL hatte sich etwas abgesetzt, um aus einem anderen Winkel angreifen zu können.
Der Fremde mischte immer noch mit, ein guter Schütze war er. Ypsilon sass immer noch hinter dem Stein und schoss, aber plötzlich flog eine Granate neben ihn. Ein Blick, das Gewehr fiel zu Boden und die Granate flog zurück.
"Annahme verweigert, zurück zum Absender."
Eine Schrei und eine Explosion bestätigten den Erfolg des Wurfes.
Einer der letzten Soldaten sass in einer Stellung, die nur Ypsilon und der Fremde sehen konnten. Ypsilon legte an und zielte, soweit das mit einem Gewehr dieser Art möglich war, und sah wie der Soldat eine ruckartige Bewegung machte. Genau in diesem Moment schlug eine Kugel in den Baum ein, hinter dem er sass.
Genau da, wo sein Kopf gewesen war.
"Du hattest vorhin "meinen" Soldaten, jetzt gehört der da mir."
Ein Feuerstoss traf den Soldaten vom Gürtel an aufwärts.
Vier Kugeln schlugen in den Oberkörper ein, soweit er das sehen konnte, durchschlugen ihn drei davon und verteilten seine Innereien auf dem Boden.
Sein Kopf bekam die letzte Kugel ab und zerplatzte.
Der Fremde würde jetzt wissen,was ihn bei einem Angriff gegen die Söldner erwarten würde.
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icecoldMagic
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Beitrag von icecoldMagic » 15 Okt 2001, 21:41

... "So meine Herren... nehmen wir mal eine Situation in die sie hoffentlich nie kommen werden! Guerillataktik."
-Stille-
"Irgendein Kommentar? Vorschläge?"
Niemand sagte etwas. Wenn der Ausbilder sprach hörte man lieber zu und stellte keine dummen Fragen.
"Nun gut... sie haben einen zahlenmäßig stärkeren Gegner in einer festen Position. Was tun? Können sie die Stellung einfach überrennen? Nein, natürlich nicht. Sie werden zwar immer die bessere Ausbildung haben als ihre Gegner," eins der seltenen Lächeln stahl sich auf seine Lippen "aber viele Jäger sind des Hasen Tod, nicht wahr? Nun, sie werden ihren Gegner ausbluten. Zermürben. Hit 'n Run. Schalten sie soviele Ziele wie möglich aus ohne Eigenverlust. Einfach und simpel aber wirksam..."

... aber wirksam. Wirksam. Taktik, erstes Jahr. Eine der vielen Lektionen die man uns gelehrt hatte. Ein zahlenmäßig überlegener Gegner in fester Position. Na, das hatte ich hier ja.
Ich überprüfte die Unterlage meines M-14. Eine kleine Kuhle im Erdreich, genug Platz zum minimalen korregieren und für den Finger am Abzug. Mein Rückzugsgebiet war auch klar, sollte mir hier jemand folgen würde er mehr Ostereier finden als er "essen" könnte. Ich schmunzelte. Krieg wie er war und blieb. Grausam und doch erhaben. Der "Luxus" unserer Geselschaft, unserer Menscheit. Mein Daumen fuhr über den Sicherungshebel. Ein leises Klicken drang an meine Ohren und ich war scharf. Bereit den Tod zu bringen. Den Tod zu bringen in Form eines 7,62 Millimeter durchmessenden Metallkörpers aus zwei verschiedenen Metallen. Kaliber .308. Mit besten Grüßen...
Kimme - Korn. Mein Ziel, ein Soldat am Mörser. Drei Mann Besetzung.
Der Tod kommt auf leisen Sohlen... doch manchmal lässt er es auch richtig krachen...
Hell erleuchtet lag die Flugabwehrstation vor mir. Meine Wange näherte sich dem Kolben, das linke Auge schloß sich und der rechte Zeigefinger vollführte ein leichte Krümmung um ein kleines Stück Stahl zu spüren.

...wer es fängt darf es behalten...
"I don't wanna snuggle with Max Power."
"Nobody snuggles with Max Power. You strap yourself in an' feeeel theee cheeeeseee!"

Schatten
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Beitrag von Schatten » 15 Okt 2001, 21:42

Die letzten Kugel waren verschossen ich stellte das mörderische Feuer ein.
Y warf eine Granate zurück und in dem plötzlichen Licht sah ich von meiner erhöhten Stellung aus einen Soldaten der sich davonschlich.
Ich gab es sofort an alle durch und legte meine VSS an, meine Hände und Arme taten mir durch das MG-Feuer weh und ich versuchte nicht zu zittern.
Da war er!
Ich schoss, die Kugel streifte ihn nur an der Schläfe. Verdammt!
er fiel Bewusstlos hin.
Ich überlegte ob ich ihn leben lassen sollte, aber der Befehl war "Keine Überlebenden".
Ich zielte wieder, genau auf seinen Hinterkopf, es würde ein schneller, schmerzloser tot sein.
Ich wollte schießen aber ich konnte es nicht, es war mir zu meiner Ärger unmöglich den Abzug zu drücken.
"An alle ich werde den einen Gefangennehmen, erschießt ihn nicht!"
Die anderen sicherten Bereits die Reste der Stellung und suchten den Fremden.
Ich ging zu dem Soldaten hinüber und sah ihn mir an: Er war höchstens 20 und sah aus als hätte er nochnie einen Menschen getötet, die Tiefen falten im Gesicht fehlten.
Ich fesselte ihn und schleppte ihn zurück zum Jeep, wobei mir mein Arm höllisch wehtat.
Seal trat zu mir und fragte: "was sollen wir mit dem jetzt machen?"
Ich habe keine Ahnung aber ich kann ihn nicht töten. Er wird frühestens in 3,4 Stunden aufwachen. Er kann mit dem Laster zurück nach Cambria, dort können wir ihn verhören.
Seal blickte mich wütend an und sagte schließlich "JA, Ok aber auf deine Verantwortung"
Ich schlenderte langsam zu der Stellung zurück, es war ein entsetzlicher Anblick, überall tote und Gedärme.
Ich sah mir die Mg stelljung an, das MG war Schrott aber netterweise hatten sie uns rund 700schuss PB mun und fast 500 Schuss Leuchtspurmunition hinterlassen.
2Magazine für meine VSS waren außerdem noch drin.
Ich schleppte die Mg Munition zum Jeep und lud sie ein. Da kam mir eine Idee: "Die Armee lagerte in Alma große Mengen Munition und Sprit in normalen Lagerhäusern. Man könnte den kram relativ einfach mit meinem Mg zur Explosion bringen"
Mal gucken was die anderen zu der Idee sagen würden.

Shadow-of-Death
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Bei der Strassensperre

Beitrag von Shadow-of-Death » 15 Okt 2001, 22:48

Der Sandmann suchte gerade das Feld nach möglichen Opfern ab, als ihm ein Schatten auffiel der sich über den Boden bewegte. Als der Schatten den Kopf hob um sich zu orientieren konnte Isaac die Uniform erkennen. Tja Kleiner. Fehler! Er legte an und wollte gerade abdrücken als der Körper zusammensackte. War ein anderer wohl schneller als ich. Erneut suchte er das Feld nach Feinden ab. Aber er fand keine mehr. Er lauschte... Ruhe! Keine Schüsse mehr. Der Kampf war anscheinend vorbei. Das war es, was er so vermisst hatte. Das Ende einer Schlacht. Mit der Gewissheit das man gewonnen hatte. Das war immer wie nach einem Sturm. Die Ruhe kam einem dann wie ein Segen vor. Trotzdem liess er die Leichen keine Sekunde aus den Augen, als er den Baum hinabstieg. Vorsichtig spähte er durch das Gestrüpp. Er sah einige Gestalten um die verbliebenen Sandsäcke huschen. Offenbar suchten sie ihn. Er hängte sich sein Gewehr um und trat, mit hinter dem Kopf verschränkten Armen, aus dem Gebüsch. Er hatte nicht vor sie zu erschrecken, denn er hatte gesehen das sie offenbar auch über eine M2 Browning verfügten und er war nicht scharf darauf von einem kleinen verschreckten Soldaten durchsiebt zu werden. Komischerweise sah er nichts was auf eine Browning hindeutete. Aber was hatte denn sonst diesen hämmernden Klang verursachen können. Er blieb trotzdem lieber im Mondlicht stehen und wartete bis sie ihn bemerkten. Zwichen den Rebellen die alle ziemlich gross waren, fiel ihm besonders eine riesige Gestalt auf. Der Riese bewegte sich trotz seiner Grösse mit erstaunlicher Präzision. Da sie ihn nicht bemerkten ging er langsam und vorsichtig auf die Rebellen zu, immer noch mit verschränkten Armen. Zwei der Rebellen unterhielten sich neben der Leiche des Soldaten. Oder war er gar nicht tot? Hatte er sich nicht gerade bewegt? Da bemerkte einer der beiden Rebellen ihn endlich und kam auf ihn zu.

C-TR_Perez
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Beitrag von C-TR_Perez » 16 Okt 2001, 13:40

Die Schlacht war vorbei, endlich...töten, töten, töten.
Auf der Staße lagen Gedärme und Leichen herum, es war ein grässlicher Anblick.
Ich ging auf die Stelle zu, bei der ich die beiden Körper, oder das was davon übrig war, der Sniper vermutete. Dort war auch Schatten. Er hob gerade zwei Magazine für seine Val auf. Vielleicht war ja noch etwas brauchbares zu finden.
Auf dem Boden lagen Teile einer PSG 1, die durch die Explosion allerdings unbrauchbar gemacht wurden. Doch einen Laserpointer, der alles gut überstanden hatte, konnte ich noch aufsammeln.
Ich ging zu Seal, und gab ihm seine Val wieder, woraufhin ich meine Dragunov wieder an mich nahm, und auch gleich den Pointer befestigte.
Dann ging ich zurück zu den Sandsäcken.
Mir viel einen Bewegung auf. Ich riss die Dragunov hoch, und zielte auf einen Mann, der sehr gut getarnt war.
Der kennt sich aus, war mein erster Gedanke,
dann fielen mir die Schüsse eines Fremden während der Schlacht auf. Ich ging mit der Waffe auf ihn gerichted auf ihn zu.
"Wer sind sie."
"Ein Freund."
"Das kann jeder sagen. Legen sie die Waffe auf den Boden!"
Er folgte den anweisungen ohne Probleme zu machen, anscheinend war er wirklich freundlich gesinnt.
"Jetzt kicken sie sich hierher."
Ich nahm darauf die Waffe zu mir. Seal und Y hatten uns inzwischen bemerkt.
Sie näherten sich uns.
"Bleiben sie still und nichts wird passieren."
Ich sah ihn mir an, er war von Leid gezeichnet, irgentetwas muss mit ihm vorgefallen sein, denn genauso hatte ich ausgesehen, nachdem man meinen Vater getötet hatte.
"Krieg ist grausam!" Nicht schon wieder!
"Was ist nier los? Wer ist das?"
Seal stand neben mir und musterte den Fremden.

Phoenix 576
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Cambria wald bei mattscho / in der Nacht mit mega Kopfmschmerzen :D

Beitrag von Phoenix 576 » 16 Okt 2001, 19:34

Autsch! Kopfschmerzen!

„...Meine Herren, Sie sind ausgebildete Kämpfer, die Besten die es gibt...“
Ein allgemeines Grinsen im Klassensaal.
„Aber wie würden Sie kämpfen... wenn Sie krank wären, oder mit Drogen vollgepumpt, oder betrunken?“
Erstaunt blickte wir uns an. Der Ausbilder reagierte jedoch nicht darauf.
„Die Herren, jedem von Ihnen wird jetzt eine Injektion verabreicht. Es wird Sie sicher nicht umbringen, die Injektion nicht...“ auf diesen letzten Satz legte er viel wert.
„Danach beginnen Sie eine Mission. Die Wirkung wird erst später einsetzen, Sie werden das schon noch herausfinden...“
Jetzt waren entsetzte Blicke in der Klasse zu sehen.
„Meine Herren, die Hälfte unter ihnen wurden als Scharfschützen während des letzten Jahres ausgebildet. Die anderen unter ihnen sind Späher. Sie sind die Augen und Hände eines jeden Angriffstrupps! Sie sind für ihre Kameraden verantwortlich! Sie müssen sie schützen! Unter jeden Umständen, wie schlecht sie sich auch fühlen, sie müssen immer die Augen und Hände sein...
Rando!“
„Sir, ja Sir?“
„Hier ist ihr Auftragsbefehl, melden sie sich sofort am Abstellplatz!“
Der junge Mann, und sein Späher erhoben sich und schritten ihre Befehle erhaltend, nach draußen.
„Zulu, Sentry, ihre Befehle, melden sie sich beim Abflugplatz!“
„Sir, ja Sir!“
Die nachfolgende Mission war die Hölle, Durchfall, Brechreiz, höllische Kopfschmerzen, Müdigkeit...

...Kopfschmerzen, Sie sind die Augen und Hände ihrer Leute. Der Satz schwirrte mir im Kopf herum, immer wieder. Aber da musste ich durch. Ich erhob mich wieder in ging nach draußen. Die frische Luft tat gut. Mattscho saß noch immer vor der Tür, neben ihm lagen bereits ein Dutzend gerauchte Zigaretten. War ich so lange weggetreten gewesen?
„Was war das denn vorhin?“
Keine Antwort von mir. Er zuckte mit den Schultern und zog wieder an seinem Glimmstängel. Ich setzte mich neben ihn auf den Boden, ich spürte das raue Holz in meinen Rücken, dieses Kratzen auf das ich mich konzentrieren konnte, und so den Schmerz in meinem Kopf zeitweise vergaß. Aber er schien neugierig zu sein, wieder kamen Fragen von ihm.
„Was ist dein Spezialgebiet?“
Er schien ein guter Soldat zu sein, seine Fähigkeiten waren beachtenswert.
„Du scheinst ja dann genauso lautlos zu sein wie ich?“ fragte ich kurz.
„Tja, da scheinen wir was gemeinsam zu haben? Aber wieso hast du dich so auf Schleichen und Tarnen konzentriert?“
„Weißt du, nur ein Scharfschütze der unbemerkt in seine Schussposition kommt, und dort auch eine zeitlang bleiben kann ohne entdeckt zu werden ist ein guter Scharfschütze.“
„Da hast du recht.“
Das Fachgespräch ging weiter, soweit wir beide das verantworten konnte, niemand sprach viel über seine Vergangenheit, nannte keinen Namen, oder Orte. Die Vorsicht war noch immer vorhanden, keiner traute dem Anderen. Als ich jedoch ungewollt über das Fiasko im Dschungel anfing, wurde es komplizierter. Ich überlegte kurz, in meinem Gehirn dauerten diese Sekunden jedoch Äonen, alle Vor- und Nachteile erwägte ich:
„Hmm, ich will ehrlich sein, und dich nicht anlügen... ich denke dass ich dir sagen wir für den Moment noch nichts sagen kann und will. Ich kenn dich nicht, du mich nicht. Und genug Leute haben Probleme gekommen, in Form einer 9mm in der Stirn weil sie davon wussten...“
Würde er darauf eingehen, oder darauf bestehen?

so long...

Ypsilon83
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Beitrag von Ypsilon83 » 16 Okt 2001, 22:07

Auch Ypsilon kam zu SEAL und Perez.
Er betrachtete den Fremden, als er herankam. Seine Waffe lag vor Perez' Füssen, aber man konnte nie sicher sein.
"Weiter sichern." Raunte er SEAL und Perez zu, als er an ihnen vorbei ging.
"Hände langsam hinter den Kopf. SOFORT!"
Bei diesen Worten hielt er dem Fremden sein G21Y unter die Nase. Dann ging er um ihn herum, hängte das Gewehr in die Rückenhalterung und began den Fremden zu durchsuchen.
Routinemässig, schnell, mit harten Griffen und immer so, dass sein Gegenüber merkte, was er mit ihm machen würde, wenn er ihn angreifen würde. Er fragte sich, ob es nötig war, so hart zuzupacken, als der Fremde kurz aufstöhnte. Dann sah er ihm in die Augen, er überragte ihn um mindestens eine Kopflänge.
"Wer bist du?"
"Man nennt mich Sandmann."

Interessanter Name, aber das war ihm im Moment egal. Er nahm sein Gewehr wieder zur Hand. Und hielt es in Richtung des Fremden.
"Perez, hol die anderen her. Ich pass hier auf."
SEAL sah Sandmann die ganze Zeit an. Anscheinend kannte er ihn, aber der Fremde würde SEAL nicht erkennen können. Durch die Tarnfarben, die durch den Schweiss verschmiert waren und der Dreck konnte man sein Gesicht nur schwer erkennen.
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Beitrag von Shadow-of-Death » 17 Okt 2001, 10:47

Der Sandmann stand ruhig da, während der Riese ihn durchsuchte. Der Riese packte ihn sehr rau an und er konnte sich ein Stöhnen nicht verkneifen. Er wusste das der Riese aus Angst und Nervosität so handelte. Entweder hatten sie solch eine Situation schon einmal oder der Riese war schon von Natur aus sehr vorsichtig. Es war egal. Er wollte dem Riesen keinen Grund geben ihn noch härter anzupacken. Der andere Söldner beunruhigte ihn aber am meisten. Er stand einfach nur da und taxierte ihn mit seinem Blick. Er war genauso ruhig, wie er selbst es in solch einer Situation wäre. Der Riese war fertig mit seiner Leibesvisitation. Er ragte ihn mit befehlsgewohnter Stimme wie sein Name sei. Er antwortete wahrheitsgemäß und verstummte dann. Ihm fiel etwas auf: Der Riese schaute immer wieder zu dem Mann mit dem verschmierten Gesicht hinüber, der immer noch ohne eine sichtbare Gefühlsregung der Situation zuschaute. War das der Anführer? Er betrachtete ihn genauer, konnte aber durch die Tarnfarben- und Dreckkruste keine Details des Gesichts erkennen. Der Riese hielt sein Gewehr wieder auf ihn gerichtet und schickte einen Mann Namens Perez los um die anderen zu holen. Das Gewehr war augenscheinlich ein G21E, wie er es schon oft bei der Fremdenlegion gesehn hatte. Aber irgendetwas war anders daran. Es schien modifiziert zu sein. Ein Talon-Granatwerfer war daran montiert. Aber noch irgendetwas sah anders aus, als man es vom normalen G21 kannte. Isaac wusste einfach nicht was es war. Jetzt hieß es warten, bis der Rest der Truppe eintraf. Er musste abwarten wie sich die Dinge entwickelten...

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Beitrag von mattscho » 17 Okt 2001, 20:34

Oha, er hatte Geheimnisse. Hatten sie was mit der Organisation zu tun? Ich erinnerte mich an das Photo. Ich hatte ihn vor meiner Begegnung schon mal gesehen. Er war auch Profi-Söldner, arbeitete er auch bei der organisation? Mein gegenüber schien eine recht interessante Vergangenheit zu haben. Ich würde dran bleiben, aber nicht jetzt, später wenn ein wenig Gras über die Sache gewachsen war.
"Ja, natürlich verstehe ich das. Wir haben alle unsere kleinen ´-oder größeren-Geheimnisse."
"Auch du?"

Jetzt wollte er es wissen. Ich betrachtete es als vertrauensbildene Maßnahme.
"Ja, auch ich. Mein größtes Desaster war vor 3 Monaten im Kosovo. Ich war an allem Schuld, der Einsatz war eine richtige Katastrophe. Aber das ist eine lange Geschichte."
Ób er die Geschichte hören wollte? Ich verharrte...

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Beitrag von SEAL » 17 Okt 2001, 22:09

Der Einsatz war vorrüber, der Sieg war unser...Ich gab Perez seine Waffe zurück, und fing wie alle anderen an die Rest der Stellung zu durchsuchen. Eine Leichnam erregte meine Aufmerksamkeit, als Schatten mit einem Gefangenen ankam, welchen er bewußtlos geschossen hatte....waren meine Befehle nicht eindeutig genug gewesen?hatte ich nicht gesagt:'Keine Gefangen!'? Warum wurden immer wieder Befehle mißachtet? Oder fiel es mir nur stärker auf, weil ich selber schon mal Probleme gehabt hatte? Ich fluchte kaum hörbar, und erlaubte Schatten schließlich den Gefangenen auf eigene Verantwortung mit zu nehmen...ich wante mich wieder "meiner" Leiche zu, als ich bemerkte, wie Perez seine Waffe nahm, und auf jemanden zielte...ich und Y folgten ihm in geringem Abstand...Schnell und erfahren filzte Y den Unbekannten, wobei er etwas hart anpackte, denn er stöhnte etwas auf....oder war das nur zur Ablenkung gedacht? Ich wurde vorsichtig....das lief hier alles zu glatt ab....andererseits, wenn es der Gleiche war, wie der unbekannte Sniper, dann stand er zumindest nicht auf Seiten der Soldaten...Oder was es eine brutale Falle? Nein, das traute ich der Gegenseite doch nicht zu...Ich versuchte in den Augen des Fremden zu lesen, doch sie zeigten nur Haß, und waren undurchdringlich...er mußte ein Profi sein....oder war es mal...irgendwoher kam mir das Gesicht bekannt vor...er war sehr gut angepasst, mußte eine gute Ausbildung genossen haben...der Morgen graute..."Ok, Y, du bewachst die zwei "Unbekannten", auf dem LKW-die anderen verteilen sich beliebig auf die Fahrzeuge, wir hauen ab, bevor es Tag wird....Der Einsatz ist für heute beendet! Abfahrt!"
Minuten später fuhren wir ab, eine Spur der Zerstörung hinterlassend....
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Exegi monumentum aere perennius.

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Beitrag von C-TR_Perez » 18 Okt 2001, 13:39

Nachdem sich alle zusammengefunden hatten, verteilten wir uns wieder auf die Fahrzeuge. Schatten, Kampfsau und ich saßen auf dem Jeep neben dem MG. Wir fuhren zurück nach Cambria.
Endlich, ich hätte dieses Massaker nicht mehr sehr viel länger ansehen wollen. Überall Blut.
Der Fremde schien ein echter Profi zu sein,
er hatte etwas eiskaltes an sich.
"Was denkt ihr von dem Typen den wir gefunden haben?"
Kampfsau sah mich an.
"Ich hab keine Ahnung, aber Seal scheint irgendetwas mit dem zu haben, er hat ihn die ganze Zeit angeschaut, ohne einen Ton zu sagen."
"Er heißt Sandmann."
Schatten schaltete sich ein.
Ich dachte nach. Sandmann, Sandmann, der Name kam mir irgendwie bekannt vor...
Ich sah Schatten und Kampfsau an. Sie blickten beide nachdenklich ins Nichts.
In Cambria wird sich die Sache klären, so viel war ich mir sicher.
Aber da gab es ja noch den Gefangenen...
Ich blickte mich noch ein letztes mal nach dem
blutigen Platz des Grauens um, bis die Straßensperre hinter den Bäumen verschwand.
"Krieg ist grausam!"
In Gedanken versunken sah ich wieder nach vorne, wo man in der Ferne schon die ersten Häuser von Cambria sehen konnte.
Mit den ersten Sonnenstrahlen begann der Tag...

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Im Lkw, auf dem Weg nach Cambria

Beitrag von Shadow-of-Death » 18 Okt 2001, 18:02

Sie luden mich zusammen mit einem bewusstlosen Soldaten auf den Lkw. Meine Waffen und meine Ausrüstung hatten sie mir abgenommen. Der Riese, den der Anführer Ypsilon genannt hatte, bewachte uns. Da kam mir wieder die Frage des Riesen in den Sinn: Wer bist du?
Ich hatte geantwortet das man mich Sandmann nennt. Aber war ich wirklich wieder “Der Sandmann“? Bin ich wirklich wieder zu dem geworden, was ich vor Jahren geschworen hatte für immer hinter mir zu lassen? Damals hatte ich mir geschworen nie wieder Menschen zu töten. Julia zuliebe. Aber dieses Monster Marsok hatte ihn nun gezwungen seinen Schwur zu übertreten. Heute hatte ich zum ersten mal seit 5 Jahren wieder Menschen getötet. Ich war erstaunt und auch erschrocken, wie kaltblütig ich die Leichen beobachtet hatte. Früher hatten mir die Leute immer wieder Zusatznamen gegeben. Sandmann der Menschenjäger, Sandmann der Dschungelgott, Sandmann der Geist. Aber auch einmal Sandmann das Monster. Sandmann war mein Spitzname gewesen, weil ich die Menschen so zielsicher zu Boden schickte als wären sie eingeschlafen. War ich denn solch ein Monster wie mich meine Feinde beschrieben? Hatte ich nicht immer darauf geachtet das meine Feinde ohne Schmerz starben? Aber wollte ich denn wirklich wieder zu diesem Mann werden? Oder war ich es etwa schon? War ich es vielleicht die ganze Zeit schon? Hat dieser Mann all die Jahre in mir gewartet? Hat er darauf gewartet das er wieder hervorkann um zu töten? Ja! In meinem Inneren war ich ein Kämpfer! Ein eiskalter Killer, der nur darauf gewartet hatte wieder zum Einsatz zu kommen. Aber ich musste meinen Körper wieder in die alte Form bringen. Ich musste wieder zu dem werden was ich wirklich war. Der Sandmann. Die Soldaten Deidrannas sollen in der Angst leben in der meine Gegner früher gelebt hatten. Die Angst, im nächsten Moment einfach tot umzufallen, weil ihnen eine Kugel aus dem Nichts die Wirbelsäule gespalten hatte. Die Angst bei einer Patrollie nicht zu wissen wohin man schauen soll, da man aus jeder Richtung plötzlich niedergemetzelt werden könnte. Die Angst zu sehen das, wenn ein Kamerad umkippt, es sein kann das er einfach nur krank oder besoffen ist, es aber auch sein kann das er gerade von einer Kugel getroffen wurde und man selbst auch nur noch wenige Sekunden zu leben hat. Diese Angst würde er ihnen in die Herzen impfen. Und wenn sie in Meduna einmarschierten, würde er sich an Marsok rächen. Er würde ihn, und alle die ihm helfen umbringen. Aber bis dahin war es noch ein weiter Weg. Er würde trainieren damit er wieder so schnell und tödlich wie früher wurde. Aber jetzt, war das Jetzt entscheidend. Mit Gewalt holte er sich in die Gegenwart zurück. Der Riese saß ihm immer noch gegenüber und hielt sein Gewehr auf ihn gerichtet. Der Anführer war vorne im Führerhaus des Wagens. Der andere war immer noch unmächtig. Die Befragung wird bestimmt in Cambria durchgeführt. Dann kann ich ja noch etwas schlafen. Ich setzte sich in eine einigermaßen bequeme Position und zwang meinen Körper einzuschlafen. Ich hatte schon immer eine enorme Kontrolle über meinen Körper und war sogar ein paar Monate bei Fakiren in Lehre gegangen. So hatte ich gelernt meinen Körper genau zu steuern. Schon nach wenigen Minuten war ich eingeschlafen...

Lutz
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Beitrag von Lutz » 18 Okt 2001, 21:17

Ich wischte die Letzten Blut und Schlammspritzer von der M16A1 ab. Das leicht veraltete Modell war leicht verkratzt, hatte aber mehr "Seele" als irgendeine andere Waffe (außer meine MP5k und mein Messer). Die beiden 5.56mm PB Magazine steckte ich in die Halterungen am Gürtel.
Außerdem hatte ich noch eine Handgranate und eine Five-Seven mit einem Magazin gefunden. Ich brachte den Schalldämpfer an die Five-Seven an und den Laserpointer an das M16A1 an.
Meine Augen und Ohren flimmerten immer noch. Solchen Lärm war ich nicht gewohnt.
Der gefangene Fremde war mir unsympatisch. Er hatte so etwas Campermäßiges an sich. Das konnte ich nicht leiden. Ich bevorzugte nach möglichkeit immer den offenen Kampf seit ich bei A.I.M. war.

Die Fahrt war lang und eintönig. Ein paar Schlucke aus meiner Rumflasche machten mich munter. Die Augen brannten und der Morgen graute. Yps hatte die ganze Fahrt über den Gefangenen, "Sandmann" nannte er sich, bewacht. Sandmann hatte einen großen Teil der Fahrt geschlafen, wie die anderen auch.
"Gott ist gemein, er nimmt einem die Haare vom Kopf und steckt sie einem in die Ohren" [Bruce Willis]

********* !

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Beitrag von Ypsilon83 » 18 Okt 2001, 22:01

Auf der Rückfahrt hielt Ypsilon Sandman und den Soldaten im Auge. Den Fremden schien es nicht sonderlich zu stören, er schlief sogar ein.
Soweit Ypsilon das aus dem Funkverkehr zwischen den Fahrzeugen hören konnte, schliefen die meisten. Auf der Ladefläche des waren nur er und der Soldat wach.
Er sah ihn wieder an, seine Hände waren auf den Rücken gefesselt, aber er hielt sie nicht ruhig, sondern zappelte dauernd herum.
"Wie, wenn man mit einem Messer..."
Weiter gingen Ypsilons Gedankengänge in diesem Moment nicht, als der Soldat plötzlich mit einen Schrei vorsprang und ein Messer hob.
Sofort waren alle auf dem Truck wach und Ypsilon reagierte.
Er liess sein Gewehr fallen und sprang ebenfalls vor. Als der Soldat zustechen wollte, packte er seinen Arm und schleuderte ihn mit dem Gesicht einfach gegen, die metallerne Rückwand des LKWs. Den Arm liess er dabei nicht los und als der Soldat herumfuhr, um sich zu wehren sah man eine blutige Nase und eine geplatzte Lippe.
Als er das Messer immer noch nicht losliess, drehte Ypsilon den Arm erneut um und zerbrach ihn, wie einen dünnen Ast.
Ein lautes Knacken, dann fing der Soldat an zu schreien und das Messer fiel zu Boden.
Ypsilon schleuderte ihn zu Boden, wo sich der Soldat in die Ecke schleppte und zusammengesunken wimmerte.
"Wenn wir in Cambria sind, kommt der Kerl erstmal ins Krankenhaus. Aber mit bewachung. Und wehe dem, wenn er entkommt."
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Auf der Fahrt nach Cambria

Beitrag von Shadow-of-Death » 19 Okt 2001, 21:51

Die Wellen umspielten meine Beine und wuschen den Schlamm von den Fußsohlen. Das Meer war ruhig und glatt. Die Sonne verwöhnte sich mit ihren warmen Strahlen und schien an Schönheit mit den Wellenspitzen zu konkurrieren, die entstanden, wenn sich das Wasser sanft an den Klippen brach. Einer der Eingeborenen dieser Insel kam langsam und erhabenen Schrittes auf ihn zu. Er lächelte ihm entgegen und der Eingeborene lächelte zurück. Als sie nur noch ein Meter trennte zückte der Mann ein Messer und stürzte mit einem Schrei vorwärts. Eine kräftige Hand packte den Eingeborenen am Arm und zerrte ihn weg. Da wachte Isaac endlich auf und bekam mit wie der Riese den gefangenen Soldaten gegen die Wand schleuderte. Er hielt die Hand mit dem Messer fest und ließ sie auch nicht los als der Soldat herumfuhr und ein blutiges und leicht zerdrücktes Gesicht vorzeigte. Die Muskelstränge am Arm des Riesen traten hervor als er den Arm des Mannes mit einem Ruck herumbog. Die Knochen des Armes brachen mit einem Krachen als hätte man eine Axt in einen Baum getrieben. Der Soldat wurde zu Boden gerissen und verkroch sich, vor Schmerz wimmernd, in der hintersten Ecke der Ladefläche. Der Söldner namens Ypsilon brüllte noch kurz etwas von Bewachung und setzte sich dann hin als wäre nichts gewesen. Der Sandmann hatte kein Mitleid mit dem Soldaten. Er hatte sich gegen einen überlegenen Gegner zu wehren versucht und war nur darauf bedacht Informationen an Deidranna zu liefern. Er war ein ergebener Diener dieser Tyrannin und verdiente in den Augen von Isaac kein Mitleid. Die Fahrt war zu Ende. Die kleine Kolonne hielt und die Insassen stiegen aus. Sie waren in Cambria, und hatten vor dem Krankenhaus gehalten. Jetzt würde sich herausstellen ob die Rebellen ihn aufnahmen oder ihn für einen Spion hielten und töteten. Er wurde in das Krankenhaus geführt und dort in einen Raum gebracht der wie eine Mensa aussah. Überall standen Tische und Stühle herum. Aber der Raum war für einen Speiseraum zu klein. Es schien ein Versammlungsraum zu sein. Er musste sich auf einen Stuhl an der Wand setzten und die Söldner setzten sich im Halbkreis um ihn herum oder standen an der Wand gelehnt. Der Riese schaute ihn an und erhob dann die Stimme...

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Beitrag von Ypsilon83 » 20 Okt 2001, 00:09

Sie waren in Cambria angekommen. Der gefangene Soldat war unter Morphium gesetzt worden und wurde nun behandelt.
Den Fremden brachten sie in ihren Besprechungsraum, um ihn auszufragen. Er musste sich auf einen Stuhl an die Wand setzen und die Söldner setzten oder stellten sich im Halbkreis um ihn herum.
Ypsilon sah Dark Magic fragend an, als Anführer des Trupps hätte er den Fremden ausfragen müssen. Aber er gab ihm zu erkennen, dass er zu müde sei. Er sah SEAL an, auch er war müde, anscheinend genauso wie der Rest des Teams. Aber das sah man nur, wenn man sie schon etwas besser kannte. Ypsilon selbst war noch hellwach. Also machte er einen Schritt auf den Fremden, der sich "Sandmann" nannte zu. Sandmann sah ihn aufmerksam an. Aber Ypsilon sagte nichts, warten macht den Gegenüber nervös. Er sah ihn nur mit ruhigem, kalte Blick an. Nach beinahe einer halben Minute, in der der Fremde kaum merklich nervös wurde, hob er die Stimme:
"Wir wissen jetzt wie du heisst, aber was du hier machst und warum du uns hilfst wissen wir nicht. Also, was hälst du davon uns mal aufzuklären?
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Beitrag von Shadow-of-Death » 20 Okt 2001, 11:25

"Wir wissen jetzt wie du heißt, aber was du hier machst und warum du uns hilfst wissen wir nicht. Also, was hältst du davon uns mal aufzuklären?“
Wie ihr ja wisst nennt man mich Sandmann. Mein richtiger Name ist Isaac Cannon. Ich bin ein Jäger und lebe, mit meiner Familie in der Nähe von Cambria. Oder besser, ich lebte. Las ich auf der Jagd war ist eine Gruppe von Deidranna Elitesoldaten über meine Familie hergefallen. Sie haben meine Frau verstümmelt und getötet. Mein Sohn wurde, nachdem er das ansehen musste, ebenfalls umgebracht. Seine Stimme stockte kurz als er an die schrecklichen Ereignisse dachte. Ich erfuhr den genauen Verlauf von einem Freund in Alma. Der Mörder, namens Escobar Marsok, hatte es überall stolz verkündet. Jetzt will ich mich rächen. Aber dafür brauche ich eure Hilfe, da dieser Marsok in Meduna lebt. Allein hätte ich keine Chance ihn zu erwischen. Außerdem will ich das das Land befreit wird, damit nicht noch mehr solcher Gräueltaten geschehen. Ich war früher bei der Fremdenlegion tätig und war eben dort als der Sandmann bekannt. Ich bin ein exzellenter Scharfschütze. Aber ich bin aber auch auf kleine, mittlere Entfernung und im Nahkampf sehr gut. Wenn ich nah genug dran bin für mein Messer überlebt das keiner. Meine Spezialität ist das verschmelzen mit der Natur. Ich kann aus Pflanzen die ich finde Tarnfarben, aber auch starke Nervengifte für meine Blasrohrpfeile herstellen. Überhaupt bin ich lieber in der freien Natur als in der Stadt. Darum bin ich bei Häuserkämpfen auch nicht so gut. Aber wenn ich im Wald bin, bin ich unschlagbar. Meine Ausrüstung habt ihr ja gesehen und mehr brauche und will ich auch nicht. Von meinem Freund hier im Krankenhaus, er heißt Dr. Gordon Wetherby, bekomme ich dann noch mein Blasrohr. Ich habe für den Notfall in manchen Städten Munitionslager angelegt. Ihr könnt euch natürlich auch daraus bedienen, wenn ihr mich mitnehmt. Ihr könnt übrigens meinen Freund fragen. Der kann meine Identität bestätigen. Ich hoffe das ihr mir glaubt und mich mitnehmt.

Schatten
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Beitrag von Schatten » 20 Okt 2001, 16:22

Der Gefangene hatte mich enttäuscht, er hatte versucht uns alle umzubringen.
Das war eine wichtige Lektion für mich, ich würde nie wieder einen Menschen unterschätzen nur weil er aussah wie ein Kind das noch keinen Bart hat.
In Cambria beschloss ich die Sachen des Gefangenen nochmals zu durchsuchen und fand ein kleines Blatt Papier, es war ein Bericht über die Versorgungslage in Alma.
Ich ging die Liste durch es war beeindruckend was in den Almer Lagerhäusern so war:
10.000 Schuss Mg Munition davon 7.000 Pb
10Tonnen Benzin und Diesel
40 Russische Luftabwehrraketen
8000 Schuss sonstige Munition hauptsächlich in den Kalibern
5,56mm und 7,62mm
Und alles lagerte in 2Lagerhäusern am Westrand.
Ich ging zurück zu dem Gefangenen, benebelt von Morphium und diversen anderen Mitteln rückte er bald damit raus das er eine Art Spitzel von Deidranna ist.
Seal konnte ihn bestimmt besser verhören als ich und so ging ich ihn holen, aber er stand mit diesem Fremden rum, dem "Sandmann"
Irgendwo machte es "Klick" ich hatte sein Dossier schon mal gesehen, er war ein guter Kämpfer hatte den "Beruf" aber aufgegeben, ich weiß Nichtmehr warum.
"Seal könntest du Bitte den Gefangenen weiter verhören?
Er ist wichtiger als er aussieht, eine Art Spitzel für Deidranna! War wohl zufällig bei der Straßensperre als unser Angriff losging."
Seal blickte mich erschöpft an aber sagte zu das er sich ihn mal Verknöpfen wolle.
Diese Lagerhäuser warum bestimmt genial Ziele und wenn sie hochgingen könnten wir bestimmt in der Verwirrung nach Alma reinkommen.

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Im Wald um Cambria bei mattscho/ irgendwann , es wird gleich morgens

Beitrag von Phoenix 576 » 20 Okt 2001, 17:02

Er akzeptierte es, gut. Das Gespräch ging weiter.
„Auch du?“ Jetzt wurde es interessant.
„Ja, auch ich. Mein größtes Desaster war vor 3 Monaten im Kosovo. Ich war an allem Schuld, der Einsatz war eine richtige Katastrophe. Aber das ist eine lange Geschichte.“
Interessant, bloß dieser Satz und musterte mich dann aufmerksam, wollte Vertrauen aufbauen. Blitzschnell überlegte ich weiter. Ein Freund in diesem Land wäre gut, ein Vertrauter, denn alleine war man schutzlos.
„Kosovo? Da hatte ich noch nie was zu tun. Willst du erzählen?“
„Hmm, ok ich versuchs...“
Zwei Schachteln Zigaretten und zwei lange Stunden später war er fertig. Wir saßen auf dem harten, kalten Boden gegenüber und blickten in den dunklen Nachthimmel. Mattscho war bereits lange fertig, aber niemand sagte etwas. Ich ließ mir seine Geschichte durch den Kopf wandern. Es war zu verstehen dass er ne Auszeit brauchte. In meinem Kopf war bloß die Frage, sollte ich jetzt reden? Oder weiter schweigen, sollte ich ihm jetzt auch mein Schicksal erzählen? Ich blickte ihn an, sein ehrliches Gesicht war gedankenverloren auf die glühenden Sterne gerichtet. Es war jetzt eine schöne Nacht, vorhin hatte es lange und heftig geregnet, aber jetzt wehte bloß noch eine kühle Luft und einzelne Wolkenfetzen strichen über den Himmel. Was sollte ich tun? Ich stand vor einer wichtigen Entscheidung, und wusste keine Lösung. Aber das war nicht das einzige Mal wo ich vor einer schwierigen Situation gestanden hatte. So viele Male, doch einzelne stachen einem immer wieder ins Gehirn.

Wir standen da und warteten, einfach warten. Ich blickte wieder auf meine Uhr, sah dass nur zwei Minuten vergangen waren, und redete mir selbst zu mich zu beruhigen. Ich musste mich konzentrieren und doch ruhig bleiben, ich hatte es fast geschafft, dachte ich jedenfalls damals. Der Mann beim Automaten öffnete seine Dose und setzte sie an. Ein Zeichen? Ein Signal? Er war mir suspekt, aber ich wusste nicht wieso. War es das zu sauber rasierte Kinn? Die Haltung? Oder was auch immer, ich wusste es nicht, aber mein Griff um den Arm meiner Geisel wurde fester. Sie blickte mich erschrocken an, wusste nicht was los war. Ich hörte von weitem eine Bahn kommen. Der Lärm erfüllte den ganzen Raum, der Boden vibrierte leicht. Immer lauter und näher kam der Zug. Die Lichter sprangen kurz aus, aufgrund eines Strommangels, Finsternis umgab uns. Aber dieser war nur von kurzer Dauer. Ich sah die Lichter des Zugs, wie sie immer näher kamen. Der Zug war noch etwa 10 Sekunden entfernt, auch er würde nicht stehen bleiben, das hier war keine seiner Haltestellen. Als ich plötzlich eine Hand auf meiner Schulter spürte...

Ich spürte Schmerzen an den Fingern, die Glut der abgebrannten Zigarette hatte fast meine Hand erreicht, ich drückte den Filter aus, er erlosch wie meine Träume auch vergingen.
„Also mattscho, was gedenkst du denn jetzt zu tun?“ Was waren seine Pläne für die Zukunft.

so long...

icecoldMagic
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Cambria Rak/ zeitgleich zum Angriff der Straßensperre

Beitrag von icecoldMagic » 21 Okt 2001, 15:51

Ein Ziel ist ein Ziel. Wenn man es im Visier hat, im Display, vor Augen, in der Hand... Ziel bleibt Ziel. Aber Ziele haben Prioritäten.
Und je höher man in der Kommandostruktur zuschlägt, desto mehr Schaden richtet man an.
Deshalb setzte ich ab und holte mein Fernglas hervor und überprüfte nochmal das Gelände.
Dort... die wiederaufgebaute Barracke...
Ein Mann in Uniform verließ gerade die Tür.
Sofort nahmen die Soldaten in seiner Umgebung Haltung an. Etwas blinkte an seinem Kragen. Die Ärmel bis zu den Ellenbogen hochgeschlagen. Muskulös. Ein scwarzes Barett.
Nun, das sah mir doch nach Kommando aus.
Ziel bleibt Ziel...
Wieder legt ich an... Kimme... ein Tropfen pflatschte auf den Hut... Korn...

Ein kurzer Moment der Orientierung...
Schreie...
Ich schulterte M-14 und lief wieder in Richtung Cambria.
Nun hatte ich 30 Kreuze auf meinem Kolben...
"I don't wanna snuggle with Max Power."
"Nobody snuggles with Max Power. You strap yourself in an' feeeel theee cheeeeseee!"

C-TR_Perez
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Beitrag von C-TR_Perez » 21 Okt 2001, 16:35

Endlich wieder in der Stadt!
Der Fremde, Sandmann, gab jetzt mehr von sich zu erkennen.
Ein alter Profi im Söldnergeschäft.
Nachdem ihn Y kritisch ausgefragt hatte, waren wir alle um einige Erfahrungen reicher.
Der wollte sich uns also anschließen...
Ich dachte zurück, ich war auch nicht arg lange im Team, aber ich hab mich gut eingefügt, und sogar ein paar Freunde gefunden.
Ich dachte, man sollte dem Sandmann eine Chance geben.
Ich sah Y an.
Dann Seal.
Und schließlich Dark.
Dann wandte ich mich ab, das war deren Entscheidung.
"Ich geh an die frische Luft."
Ich stand auf und verließ den Saal.
Vor der Tür stand auch Kampfsau.
Er hielt mir eine Flasche Schnaps hin, die ich dankend annahm.
Ich nahm einen kräftigen Schluck und gab sie dann zurück.
"Was hältst du von dem neuen?"
Ich sah ihn kurz an, und nickte dann in Richtung Tür.
"Er kann schleichen, er kann kämpfen, er kann töten! Aber für wen? Ich hoffe, die anderen wissen das bald, sonst könnten wir ein Problem haben."
Ich nahm nochmals einen Schluck Schnaps, setzte mich gegen die Wand, und schaute gedankenverloren gen Himmel...

Ypsilon83
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Beitrag von Ypsilon83 » 21 Okt 2001, 16:50

Ypsilon sah die anderen an. Perez verliess den Raum um Luft zu schnappen. Dark sah in fragend an. Er nickte. Ein Chance hatte jeder verdient. Eine zweite gab es nicht.
Genau in diesem Moment piepte sein Laptop im Rucksack.
Endlich die E-Mail! Dark sah ihn jetzt entgeistert an, er selbst grinste nur. Er setzte sich an den Tisch und nahm den Laptop zur Hand. Aber Dark hielt ihn vom lesen ab.
"Ypsilon?"
"Oh, ja sorry. Bin dafür."
Dann wante er sich der E-Mail zu und das Grinsen in seinem Gesicht wuchs.
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Beitrag von Ypsilon83 » 21 Okt 2001, 18:08

Ich poste jetzt nochmal, damit CAT endlich dabei ist.
Hab den Inhalt meiner E-Mail geändert, aber das Vorhaben ist noch nicht ganz abgesagt.
__________________________________________________

Ypsilon sah auf.
"Dark, ich bin ja seit einiger Zeit Mitglied beim B&HMP. Ich hab jetzt einige Zeit mich mit einem "Kollegen" per E-Mail unterhalten.
Wenn dir der Name CAT Shannon etwas sagt, dann weisst du, wer bald bei uns ist.
Er ist ein Vollprofi und Scharfschütze. Und ein guter Kamerad. Das übliche Gehalt."
Dark nickte.
"Bis wann kommt er?"
"Er ist schon auf dem Weg."
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Beitrag von Ltd. Kamikaze » 21 Okt 2001, 18:26

Die Söldner waren wieder im Krankenhaus. Ich konnte ihre Stimmen hören, doch keiner kam zu mir. Dachten sie, ich wäre tot? Ich hiefte mich aus dem Bett. Als ich die Tür erreicht hatte, wurde sie auf einmal kräftig aufgezogen. Sie knallte gegen meinen Kopf. Ich fiel. -schwarz-
Vive la Frozenboard !!! :palme:

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Beitrag von Gunny » 21 Okt 2001, 19:30

Der Ventilator war immer noch nicht ganz in Ordnung. Sein leichtes Rattern lenkte mich ab. Und gerade jetzt musste ich in Ruhe nachdenken können, denn die Verluste mussten ausgeglichen und die Pläne überarbeitet werden. Ich schätzte, das es mindestens eine Woche dauern würde, bis die Neuen einigermaßen integriert waren. Rodriguez, Escobar und Jemenez waren mit den Leuten bereits beim Training. Und Miss Duval ging ihrem ersten Auftrag nach. Ich hatte sie gestern abend, am Ende unseres Gespräches, beauftragt, alle Papiere und sonstigen Unterlagen über die Rebellen die wir hatten, zu sichten und auszuwerten. Heute abend würde sie mir einen vorläufigen Bericht geben.
Ich nahm einen Hefter und öffnete ihn. Es war eine der Personalakten der zuversetzten Leute. Nur die von diesem Helden aus Cambria, diesem Percio, fehlte. Meine Anfrage im Hauptlager hatte nichts ergeben, die hatten sie wohl verlegt. Na egal. Ich würde mich sowieso allen auf einmal vorstellen. Sollte er sich ruhig erst mal an seinen neuen Truppführer gewöhnen. Rodriguez würde ihn schnellstens integrieren, dessen war ich sicher. Nach allem was ich erfahren hatte, muß er ein vortrefflicher Schütze sein. Das machte es einfacher. Ich blätterte weiter durch die Akten der Leute, schrieb die wichtigsten Sachen auf. Ab und zu nippte ich an der Tasse mit dem heißen Kaffee.
Es waren etwa 3 Stunden vergangen, ich saß bereits vor der großen Karte von Arulco um die nächsten Operationen zu überdenken, als das Telefon klingelte. Der General war am Apparat.
„Smith, die Rebellen haben die Straßensperre vor Alma niedergemacht. Als die letzte Meldung überfällig war, hatte ich eine Streife losgeschickt. Vor 5 Minuten erhielt ich per Funk die Bestätigung, das die Leute alle tot sind. Nach einer vorläufigen Zählung der Leichen sind ein oder zwei entweder entkommen oder gefangen. Wollen sie mit raus oder bleiben sie hier?“
„Ich werde hier bleiben General. Tote hab ich schon genug gesehen in meinem Leben. Diese hier werden nicht anders sein, denn sie sind und bleiben tot. Ich werde derweil über meine nächsten Schritte nachdenken. Das wichtigste habe ich ihnen ja heute morgen gesagt.“
„Wie sie wünschen Major. Ich sehe sie dann später.“ Der Apparat war tot. Ich legte auf. Die Rebellen hatten also die Straßensperre genommen. Nun, ich hatte mich schon gefragt, wo sie nach dem Überfall auf die kleine Patrouille bei der Rak-Basis als nächstes zuschlagen würden. Die Ermordung Rochas am frühen Morgen kam völlig überraschend, da die Rebellen dort nachweislich abgezogen waren. Wahrscheinlich bis auf einen guten Scharfschützen, der irgendwo gelauert hatte. Gegen diese Leute hatte man keine Chance, das wusste ich selber.
Panikmache war da völlig fehl am Platz. Jetzt ging es darum die Rebellen nicht weiter zum Zuge kommen zu lassen. In Gedanken prüfte ich die Möglichkeiten durch. Ein paar vielversprechende Optionen hatte ich schon. Jetzt ging es darum, die beste rauszusuchen. Dabei würden mir Miss Duval helfen, wenn sie mir ihre Ergebnisse präsentierte. Dabei fiel mir noch etwas ein: Sie war ja von mir engagiert worden. Dabei hatte ich übersehen, das sie ja auch einen Rang brachte um in die Kommandostruktur zu passen. Nun, das Problem ließ sich leicht lösen. Wozu war ich denn Major. Aber erst kam etwas wichtigeres dran.
Ich räumte die Karte weg, schloß die Akten ein, ganz oben die eines gewissen Juarez und trank noch einen Schluck. Dann holte ich den Laptop, den ich erhalten hatte, hervor und schloß ihn an mein Satellitentelefon an. Binnen 3 Minuten war ich im Netz und nahm Verbindung sowohl mit meiner Bank, als auch mit einigen anderen Leuten auf. Auch Frank schickte ich wieder eine Mail. Für ihn hatte ich noch eine Überraschung in petto. Technik ist doch was wunderbares.
Ten thousand gobs lay down their swabs to fight one sick marine -
Ten thousand more stood up and swore,
'Twas the damndest fight they'd ever seen

Zivi-Animateur im RdGE

RIP Möhre

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Beitrag von Kampfsau74 » 22 Okt 2001, 13:50

wir waren zurück. ich hatte wieder einmal schlachtenluft gerochen. Und obwohl ich nicht einen Schuß abgegeben hatte war es mir fast schon wieder zuwider. schatten hatte neben mir eine unmenge munition verschossen und ich war jetzt auf dem rechten ohr fast taub. die uns überfliegende law hatte mir einen nicht unbeträchtlichen teil der haare auf und im gesicht versengt. wurde mal wieder zeit für einen besuch beim friseur. mein humor war erhalten geblieben.
es war vortreffliche arbeit an der strassensperre gewesen und wir hatten einen gefangenen und eventuell ein neues team-mitglied. schattenmann war scheinbar nicht unbekannt. nur keiner sagte etwas zu ihm. sie saßen immer noch zusammen und berieten über ihn. ich saß währenddessen mit perez vor der tür auf dem boden, betrachteten den himmel und teilten uns eine flasche arulcanischen fusel. er schmeckte zwar mehr nach scheibenreiniger als nach gutem schnaps, das wichtige war jedoch die wirkung. ich war wieder im krieg und perez hatte seinen ersten größeren angriff hinter sich. wir hatten beide eine betäubung nötig. und dafür tat es auch dieser schwarzgebrannte fusel.

von dem angriff hatte ich mir eine leicht zerkratzte m16 mitgebracht. die munition dazu hatte ich dem verstorbenen besitzer abgenommen. dazu hatte ich allerdings suchen müssen. denn der arm, der das m16 gehalten hatte, lag gute 10 meter vom körper entfernt. bedingt durch einen kopfschuß und die treffer unterhalb der schulter war seine guardian-weste unversehrt, wenn man mal von den nicht unerheblichen spritzern absah. zusammmen mit einem kevlarhelm war ich jetzt auf jeden fall besser gegen blei geschützt als vor dem angriff.

ich nahm noch einen großen schluck aus der flasche als sich die tür öffnete...
[FONT=Arial]
* Ein neuer Auftrag: der echte Name wird aus Rücksicht auf eventuelle Quellen nicht genannt, fortan nur noch als KS
[/FONT]

[FONT=Arial]Back from the dead!!![/FONT]

[FONT=Arial]
Silence is the best - protect your ears from loud computers
[/FONT]

derLumpi
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Beitrag von derLumpi » 22 Okt 2001, 16:03

Die Truppe verschwand nach unserer Ankunft in Cambria schnell wieder.
Wohin sie unterwegs waren wußte ich nicht.
Ich mußte mich um Kamis Verletzungen kümmern.
Es sah schlimmer aus als es war.
Die meisten Kugeln würden nur Narben hinterlassen.
Bis auf die, die in sein Knie eingedrungen war und es völlig zermalmte.
Das Bein würde für immer steif bleiben.
Kami schien mit dieser Naricht nicht ganz fertig zu werden.
Für ihn konnte ich nichts weiter tun.

Ich legte mich auf das Sofa des Chefarztes des Krankenhauses und aschlief sofort ein.
.

CAT Shannon
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Beitrag von CAT Shannon » 23 Okt 2001, 09:33

Es war mitten in der Nacht, als das Telefon klingelte. Zumindest kam es mir so vor. Vorsichtig versuchte ich, mich von Meggys Körper zu befreien, der halb auf mir lag. Meine Mühe wurde mit einem undeutlichen Murmeln belohnt, dann hatte ich es geschafft und fischte das Handy aus der Jackentasche. "Ja?" Ich meldete mich nie mit meinem Namen, man mußte den Leuten ja nicht auf die Nase binden, mit wem sie telefonierten, sollte sich jemand verwählen. "Spreche ich mit CAT Shannon?" fragte die Stimme. "Ja. Hallo Hieb, was gibts?" "Ich rufe wegen einem Job an." "Was denn für ein Job?" "Ein Kampfeinsatz in Arulco. Die brauchen noch einen guten Scharfschützen." "Arulco? Nie gehört. Aber die Sache interessiert mich. Kann ich in einer Stunde zurückrufen?" "OK, bis gleich." Ich legte auf. "Was ist denn los, CAT?" Meggy war ebenfalls wach geworden. "Es ging um einen neuen Job. Schlaf weiter, ich komme gleich zurück ins Bett." Aber erstmal stellte ich via Internet Nachforschungen über Arulco und meinen nächtlichen Anrufer an. "Soso, Dritte-Welt-Land...seit zehn Jahren Diktatur...Bürgerkrieg...mehrere Söldner im Land..." Ich murmelte leise vor mich hin, während ich die Egebnisse meiner Recherche vom Bildschirm ablas. Besonders interessant war der Artikel eines Reporters namens Kampfsau, der offenbar seit einiger Zeit im Land war und Kontakt mit den Söldnern hatte. Die Sache sah vielversprechend aus. Endlich lag mal wieder ein echter Einsatz an, bei dem auch ein bisschen Action zu erwarten war. Mein letzter Auftrag war in der Hinsicht bestenfalls enttäuschend verlaufen. Zusammen mit einigen anderen Söldnern war ich angeworben, um in Korona (ein ziemlich kleines, unbedeutendes Land in Südamerika) einen nationalen Gangsterboß, Diego Ortega, zur Strecke zu bringen. Nachdem dieser Typ verschiedene Regierungsmitglieder, Polizeioffiziere, Staats- und Rechtsanwälte und eine große Zahl einfacher Bürger hatte umbringen lassen, hatte sich die Regierung entschlossen, Ortega aus dem Weg zu räumen. Das hatte sich als gar nicht so einfach herausgestellt, da das Land über keine Spezialeinheiten verfügte. Vorher waren sie zum einen nicht nötig gewesen, zum anderen war der ehemalige Diktator Manuel Naranjo, der erst vor einigen Jahren gestürzt worden war, der Oberkommandierende des Garderegiments gewesen, welches einer Elite-und Spezialeinheit am nächsten kam, und mit dessen Hilfe an die Macht gekommen. Ein derartiges Risiko hatte man offenbar nach dem Regierungswechsel nicht noch einmal eingehen wollen. Diese Einstellung hatte sich zwar inzwischen geändert und eine Sondereinheit wurde von einem deutschen GSG-9-Team ausgebildet, aber bis diese Einheit einsatzbereit war, würde es noch einige Zeit dauern, die die Regierung Koronas nicht hatte. Also hatte der verantwortliche Polizeioffizier ausländische Spezialisten angeworben. Zum einen war das eine Aufklärungseinheit, die über modernste Überwachungssysteme verfügte, zum anderen ein Söldnerkommando, dem auch ich angehörte. Über zwei Monate lang hatte das Aufklärungsteam das Land abgesucht und während der ganzen Zeit hatten wir, die Söldner, in einer abgelegenen Kaserne gelebt. Es war scheußlich langweilig gewesen, wir konnten nichts tun außer herumsitzen, warten, fernsehen oder lesen. Wir schickten die einheimischen Wachen in die Stadt, um Videos, Bücher und Pizzas zu besorgen. Hin und wieder drehten wir endlose Runden auf dem Sportplatz der Basis, gingen auf den Schießstand oder warfen mit Handgranaten. Und am Ende war, aus unserer Sicht, so ziemlich das Schlimmste passiert, was nur passieren konnte: Ortega war durch einen dummen Zufall in eine Straßensperre geraten, hatte versucht, sie zu durchbrechen und war dabei erschossen worden. Der einzige Trost bei der ganzen Sache war, daß wir wenigstens unseren Sold bekamen, obwohl wir außer herumzusitzen nichts getan hatten. In Arulco dagegen schien es hoch herzugehen. Zu guter Letzt machte ich noch die Flugverbindung von Dublin über Bogota nach Tracona City klar, denn da der Flughafen in Drassen offenbar letzten Meldungen zufolge nach einem Angriff außer Betrieb war, würde ich, wie das Söldnerteam, das zu Beginn des Bürgerkrieges eingeflogen war, den Weg über das nördliche Nachbarland Arulcos nehmen müssen. Wenigstens brauchte ich keine Zeit mit Packen zu verschwenden, meine Ausrüstung war immer reisefertig. Dann rief ich Hieb zurück, um ihm mitzuteilen, daß ich praktisch schon auf dem Weg war. Und daß er sicherstellen sollte, daß ich meinen Sold bekam. Als alles erledigt war, kroch ich zurück ins Bett. Der Flieger ging erst um 10Uhr am nächsten Morgen.
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Dark Magic
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Beitrag von Dark Magic » 23 Okt 2001, 15:00

Y öffnete die E-mail....daraufhin breitete sich ein mächtiges Grinsen über seinem Gesicht aus.
>>Was nu?<< fragte ich und schaute ihn fragend an
Y schaute auf..
>> Dark, ich bin ja seit einiger Zeit Mitglied beim B&HMP. Ich hab jetzt einige Zeit mich mit einem "Kollegen" per E-Mail unterhalten.
Wenn dir der Name CAT Shannon etwas sagt, dann weisst du, wer bald bei uns ist.
Er ist ein Vollprofi und Scharfschütze. Und ein guter Kamerad. Das übliche Gehalt.<<
>>Hm, sehr gut!! Er ist ein erfahrener und guter Mann und ...<<
ich wurde von einer plötzlichen bewegung unterbrochen
ich griff blitzschnell nach meiner mac die auf dem Tisch lag und hielt sie richtung Sandmann
>>Hey, halt die Füsse still<<
Sandmann hob abweisend seine hände und deutete auf sein bein, es schien engeschlafen zu sein.
>>Ok, geben wir ihm ne chance<< raunte ich Y zu. Er nickte.
Ich nickte..
Dann ging ich vor die Tür und versuchte alle zusammen zu trommeln, schließlich war das nicht ausschliesslich meine Entscheidung.
Ich rief Perez zu mir der vor der Tür stand und bat ihn Lumpi und die anderen zu suchen damit wir uns in 15min. im besprechungsraum treffen und über den fremden entscheiden können.
<<<<<<<<<<§Mfg Dark Magic§>>>>>>>>>>

~"Das Leben ist wie eine Melodie. Halte nicht an ersten Tönen fest - Lausche und genieße, bis das Lied zu Ende ist."~

~[Aktuelle Stimmung: »» :bandit: «« ]

Kampfsau74
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Beitrag von Kampfsau74 » 23 Okt 2001, 15:15

magic trat vor die tür. er hielt seine mac in der hand. ich war von dem fusel schon ziemlich angetrunken und konnte mich kaum richtig orientieren. perez schien den schnaps besser zu vertragen. er erhielt von dark die anweisung den rest zusammen zu holen, es gebe etwas zu besprechen. ich zog mich am türrahmen in die vertikale und versuchte dabei nicht zu sehr zu schwanken. dark sah mir an, daß es mir nicht gut ging und schickte mich zum waschraum, wo ich erstmal den großteil meines essen der letzten drei tage loswurde. danach schlug ich mir wasser ins gesicht und fühlte mich schon besser, zumindest gut genug um der besprechung folgen zu können. ich betrat den besprechungsraum und setzte mich an der wand auf den boden und begann auf den rest zu warten.
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PinkRabbit
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Beitrag von PinkRabbit » 23 Okt 2001, 19:40

Sie sollte etwas über die Rebellen herausfinden, alles was sie kriegen konnte. Es war nicht das Problem das sie keinerlei Anhaltspunkte für ihre „Recherchen“ hatte, vielmehr wurde ihr Bewußt das sie nichts über den Feind wußten. Er tauchte auf und verschwand wieder um ein großes Loch in ihrer Einheit zu hinterlassen.
Sie beschloß die Hilfe von Lt. Heraz erneut in Anspruch zu nehmen. Auf dem Weg zum Trainingsplatz begegnete sie ihm. Er begrüßte sie mit einem lächeln und fing sofort an zu reden bevor Faith dem Lt. Ihre Bitte vortragen konnte. „Gut das ich sie treffe Mrs. Duval. Wir haben gerade eine neue Waffenlieferung reinbekommen und ich dachte mir das einiges dabei sein könnte was für sie nützlich wäre“ „Ähm..ja..danke ich schau’s mir mal an sobald sie mir eine wichtige Frage beantwortet haben“ „Ok, ich höre.“ „Nun ja, es ist vielleicht etwas ungewöhnlich, aber könnten sie mir genau beschreiben wann, wo und mit welcher Taktik die Rebellen zum letzen mal zugeschlagen haben?“ „Wofür brauchen sie die Information?“ „.............“ sie schwieg und sah ihm direkt in die Augen „Es geht mich ja auch nichts an was für einen Auftrag sie haben, also gut. Zum letzten mal haben sie versucht die Raketenbasis in Cambria zurück zu erobern, meines Wissens nach, gab es auch einige Verluste auf ihrer Seite unter anderem auch ein Söldner, den man später irgendwo im Wald begraben hat mit den anderen Leichen. Würdelos wenn sie mich fragen...“ Der sanfte Blick wich wieder dem harten, unnachgiebigen, sie brauchte diese Information und das sah man ihr an. Auch der Lt. Bemerkte es „Ja also..wo waren wir.. Jedenfalls haben sie versucht bei Nacht anzugreifen um im Schutze der Dunkelheit zum Erfolg zu gelangen. Sie haben den Generator in die Luft gesprengt und unsere gesamte Stromversorgung für diese Basis außer Gefecht gesetzt."
„Danke, das ist erstmal alles was ich wissen muß.“
Es würde ein schweres Unterfangen werden den Standort der Rebellen aufzuspüren.
Faith ging zurück in ihre Unterkunft und packte den kleinen, wasserabweisenden Tarnrucksack. Die Lone Eagle Munition befestigte sie am Gürtel um Platz für Lebensmittel und Verbandsmaterial zu schaffen.
Als letztes ging sie in die Waffenkammer um sich für einen längeren Aufenthalt in der Pampa zu rüsten.
Der Mechaniker war bereits informiert und hatte die neuen Waren ausgepackt damit sie Faith begutachten und testen konnte. Nach wenigen Minuten griff sie zu einer SL9SD mit Zielfernrohr. „Die hätte ich an ihrer Stelle auch genommen. Haben wir erst frisch reinbekommen, Top Qualität. Wär nicht schlecht wenn sie sich erstmal damit vertraut machen ,ist nicht jedermanns Sache wissen sie. Außerdem wußte ich nicht wie sie ihr Zielfernrohr justiert haben wollen, das müßten sie schon selbst übernehmen, ansonsten hab ich alles überprüft und noch ein wenig getunt wenn sie verstehen was ich meine.“ Sie runzelte die Stirn. Wenn jemand an „Ihrer“ Waffe etwas modifizierte ohne das sie es noch einmal überprüfen konnte, wurde sie übellaunig, sie bekam das Gefühl in eine Falle zu tappen wenn sie es nicht noch einmal überprüfen konnte. Doch hatte sie diesen Auftrag nicht auch angenommen um etwas zu ändern?! „Was haben sie denn modifiziert?“ sie bemühte sich den Ärger nicht durchklingen u lassen doch selbst das konnte der Begeisterung des Mechanikers keinen Abbruch tun. “Ich hab ihnen ne Laufverlängerung angebracht die ihre Reichweite auf 600 Meter verlängert. Ich sag ihnen, das war ne Arbeit sowas in so kurzer Zeit aufzutreiben..“
„Gute Arbeit.“ Sagte sie und justierte ihr Zielfernrohr.
Als sie schon außerhalb Alma’s in einem Dickicht saß und die Umgebung beobachtete dachte sie noch einmal an den Mechaniker.....und die Erkenntnis das sich etwas Vertrauen in andere nicht schaden kann....manchmal.... Der Griff um die Lone Eagle straffte sich und nach einer kurzen Überprüfung des Gewehres schlich sie in Richtung Raketenbasis.
You look Kind of clean cut... but then again.. you could have murdered your granny with a hammer.

West
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Nachts, nördlich Grumms

Beitrag von West » 23 Okt 2001, 20:33

„So Freunde der Sonne und des ... Ach fuck! Ist ja auch egal.“ Ich murmelte vor mich hin, als ich die Utensilien an den Waldrand schleppte. Der Atem bildete kleine Wolken und unterstrich die unangenehme Kälte, die durch mein Knochen zog. In Momenten wie diesen wurde mir mein Alter wieder bewußt. Aber es half nichts, ich musste die Dunkelheit nutzen und einen Teil der Kisten verstecken und tarnen. Es war unmöglich für einen einzelnen alles zu transportieren. Und so nahm ich zwei Gewehre und ein bißchen Munition und machte mich auf den Weg. In Cambria mussten wir eine Lösung finden und den Rest nachholen. Dafür würde schon Y sorgen, da sein verdammtes Packet allein schwer genug war.

Monoton setzte ich einen Fuß vor den anderen. Nach einer knappen halben Stunde fingen meine Gedanken an, in die Vergangenheit zu schweifen. Wald, Nacht, fremde Geräusche und Einsamkeit waren Dinge, die ich in Vietnam auch erfahren musste. Diese Kombination konnte einen fertig machen. Ich befand mich auf der Flucht, mein Platoon geriet in einen Hinterhalt der Schlitzaugen und ich konnte mich mit Jones retten. Ich bemerkte erst unterwegs, dass er bei dem Angriff einen Arm verloren hatte. Er stand so unter Schock, dass er es selbst nicht mitbekommen hatte. Ich musste ihn erschiessen, da er irgendwann einfach umfiel, so viel Blut hatte er verloren. Hinter mir konnte ich immer die Rufe der Vietcong hören...

Die Sonne war bereits aufgegangen, als ich Cambria erreichte. Beim Krankenhaus hinterlies ich eine kurze Nachricht. Und danach verzog ich mich in meine Hütte.
Waffenhändler im KdA.
Alters-Ehren-Präsident im KdA.

"pecunia non olet!"

Kampfsau74
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cambria

Beitrag von Kampfsau74 » 25 Okt 2001, 10:05

ich saß an der wand des besprechungsraumes und es fiel mir immer schwerer die augen offen zu halten. ich war voll wie 20 russen. letztendlich konnte ich dem drang zu schlafen nicht mehr widerstehen und sank in mich zusammen. unruhig wie ich war, bekam ich den alten alptraum wieder, den ich schon seit jahren hatte. es war das erlebnis, das mich aus dem job als papparazzi geschmissen hatte.

jetzt lag ich schon den dritten tag auf der lauer. der amerikanische superstar XXX, bekannt für partyexzesse und andere "berichtenswerte" ereignisse, hatte sich immer noch nicht in einer pose gezeigt, die ihn für einen topbericht oder ein titelblatt geeignet machte. aber heute war samstag, partytime in den bergen von beverly hills. mein unauffälliger jeep mit großer ladefläche stand ideal in den hügeln oberhalb seiner terrasse. von hier konnte ich alles was in seinem schlafzimmer und wohnzimmer, beide mit großen nie geschlossenen fenstern, und dem pool passierte auf den film bannen. meine kamera mit dem großen teleobjektiv stand vor mir auf dem stativ. das lauschmikrophon hatte ich in einem großen kahlen baum platziert damit es ungestört aufnehmen konnte was dort unten passiert. das mikro konnte ich mittels einer kleinen fernbedienung steuern um immer eine optimale aufnahmequalität zu erreichen. die dazugehörige bandmaschine stand auf pause und würde auf knopfdruck alles aufnehmen. es wurde langsam dunkel und ich wechselte gerade den film gegen einen lichtstärkeren aus als in schneller folge mehrere große limousinen und teure sportwagen vorfuhren. berühmte persönlichkeiten erschienen kurze zeit später in wohnzimmer und auf der terrasse am pool. ich machte schnell notizen und eine reihe von schnellen aufnahmen um einen überblick über die gäste zu haben. die frauen waren unvorstellbar schön. dann ging es aber lange zeit nur schleppend voran, jeder nippte an seinem glas und die party schien nur langsam in schwung zu kommen. bis XXX mit einem großen edlen kasten erschien. ich hielt den kasten für ein humidor für zigarren und schenkte ihm keine weitere aufmerksamkeit. die gäste hingegen schienen nur auf den kasten gewartet zu haben und sie strömten alle ins wohnzimmer und versammelten sich um XXX.
lange zeit konnte ich nicht erkennen was geschah, erst allmählich lichtete sich die schar. ich konnte jetzt auf den tisch sehen. es waren diverse drogen und zubereitungs- und benutzungsgerätschaften. ich konnte beutel mit weißen pulver erkennen, wahrscheinlich kokain und heroin, beutelchen mit grünen blättern, sicherlich marihuana und eine große rotbraune platte haschisch. dazu lagen diverse rasierklingen, spiegel, goldene röhrchen, spritzen, nadeln, löffel, kerzen, pfeifen, tabak und blättchen. es würde also jetzt richtig losgehen. mehrer der gäste waren schon vollkomen weggetreten und lagen auf sofas oder dem boden. andere hatten sich zu diversen gruppen zusammengefunden und fielen wie wilde tiere übereinander her. ein pärchen sogar im pool. XXX schien sich noch zurückzuhalten und unterhielt sich mit einer jungschauspielerin, dabei zogen beide wiederholt kokain von einem großen spiegel, auf dem noch diverse linien auslagen.
nach einer halben stunde standen sie auf und verließen das wohnzimmer. zwei minuten später konnte ich sie im schlafzimmer auftauchen sehen. ich stellte das mikro auf das schlafzimmer ein und lauschte.
"du willst doch die rolle in meinem nächsten film, oder?" fragte er.
"natürlich will ich das. ich will schließlich nach oben!"
"du weißt wie das hier in hollywood läuft?"
"ich versteh nicht was du meinst." sie schien verwirrt.
"schätzchen, du bist noch jung. ich glaub du mußt erst noch lernen wie das läuft!"
"du meinst du willst mit mir ins bett und ich bekomm die rolle? ist das hier deine persönliche besetzungscouch?"
"du scheinst nicht auf den kopf gefallen zu sein! also wie sieht´s aus?"
"okay, aber keine schweinereien. und nur mit kondom!"
sie begannen sich auszuziehen und legten los. das waren bilder, damit würde ich in der branche wie ein komet aufsteigen. zwischendurch schnupften sie noch mehr koks. er mehr als sie und er wurde immer wilder im bett. sie schien sich wehren zu wollen. er wurde immer agressiver.
"jetzt mach schon, du schlampe!"
"ich will aber nicht!"
darufhin schlug er sie rechts und links ins gesicht. das blut schoß ihr aus der nase, er nahm nun seine fäuste zu hilfe. er schlug sie windelweich und ich konnte nichts tun. ich wollte, aber ich konnte nicht. mechanisch schoß ich ein bild nach dem anderen.


ich schreckte hoch. dieser alptraum entließ mich in den nächsten. arulco. ich hatte damals meine papparazzi-karriere an den nagel gehängt und begonnen als reporter um die welt zu reisen. aber das was damals passierte war meine erste erfahrung mit der gewalt zwischen menschen. es war immer noch keiner im besprechungsraum...
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derLumpi
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Cambria

Beitrag von derLumpi » 25 Okt 2001, 11:27

Ich wurde gerüttelt.
Ich öffnete die Augen und vor mir stand ein bewaffneter, mir unbekanter Mann.

Wurden wir überrannt???
Gab es einen Angriff???
Vielleicht hat uns jemand verraten.
Ich war verwirrt.

"Ich bin Perez.
Besprechung in der Kantine." raunte er mir zu und verchwand wieder.

Ohne mich zu waschen, schlurfte ich in die Kantine.
Da saßen sie, die mir bekannten, fast liebgewonnenen, Gesichter. Ich sah auch zwei neue Gesichter, einer davon war deser Perez.
Das Team sah erschöpft aus, einige hatten die Augen geschlossen, andere dösten mit offenen Augen.

Ich war gespannt was hier heute besprochen werden sollte.
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C-TR_Perez
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Beitrag von C-TR_Perez » 25 Okt 2001, 13:12

"Perez, hol du die anderen, Besprechung im Teamraum. Ich glaub Kampfsau wird erst mal kurz weg wollen."
Dark sah mich an und blichte dann mit einem leichten Lachen auf Kampfsau.
"Ich denke, die sind irgentwo im Krankenhaus. Geh einfach mal rum."
"Klar doch, in 15 Minuten sind sie da."
Ich ging los und machte mich auf ins innere des Hospitals.
Warscheinlich werden die bei Kami sein, ich geh mal in seine Richtung.
Ich kam bei den Privaträumen des Chefarztes vorbei, und sah einen bewaffneten Mann auf dem Sofa liegen.
Der muss auch zu uns gehören, sonst wäre er nicht bewaffnet.
Als ich hineingehen wollte, hielt mich eine Krankenschwester an.
"Was wollen sie?"
"Ist das einer der Söldner?"
Ich stellte die Frage mit einem beherrschenden Unterton.
"Ja, aber da dürfen sie nicht rein, das ist..."
Weiter kam sie nicht, ich war schon eingetreten. Jetzt erkannte ich ihn, das muss dieser Lumpi sein, so wie Kampfsau ihn beschrieben hatte.
Ich rüttelte ihn wach, worauf er mich erschrocken anblickte.
"Besprechung in der Kantine."
Sein Blick beruhigte sich, setzte sich auf.
"In 10 Minuten."
Ich sprach kurz mit ihm, und ging dann los, um Schatten und Lutz zu holen, die ich beide zusammen vor der Eingangstür des Krankenhauses fand.
Dann gingen wir zusammen zurück zum Besprechungsraum.
Kurz später traf auch Lumpi ein.
Darauf schaute Dark durch den Raum:
"Fehlt irgentjemand?"

Dark Magic
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Beitrag von Dark Magic » 26 Okt 2001, 00:59

Als endlich alle im Raum versammelt waren schaute ich in die runde. Einige schliefen fast noch, insgesamt war es ziemlich ruhig, was ich normalerweise nicht erwartet hatte. Dann kahm Lumpi schlaftorklend rein, was meinen ersten eindruck noch verstärkte, allgemeine Müdigkeit.

>>So, ihr wisst worums geht!?<<
..stille..
>>Hallo? Hört ihr zu?<<

>>Nicht so direkt.<< sagte Lumpi und spähte nach dem auf dem Stuhl sitzendem Sandmann.
>>Ok, das hier, ist Sandmann.<< ich zeigte auf Sandmann und beobachtete die Reaktionen.
>>Ihr hattet ihn beim letzten einsatz gefangengenommen. Beim Verhör haben Y und ich herausgefunden wer er ist, woher er kommt, und warum er hier mit ner Waffe durch die gegend läuft. Er hat uns seine gesamte Biographie erzählt, und möchte sich uns anschließen. Y und ich sind der Meinung das er sich uns anschliessen darf, er wirkt vertrauenswürdig! Seid ihr damit einverstanden?<<
Ein von jedem ausgestossenes "Ja" bestätigte das.
Danach gingen alle zu Sandmann hin und begrüssten ihn, der Raum war plötzlich wieder lebendig.
>>Ich habe noch eine gute Nachricht für euch!<< sagte ich während ich mir eine Zigarre anzündete.
Alle schauten erstaunt auf...
>>Was denn noch? ist fast wie Weihnachten<< lästerte Lumpi interessiert.
>>Wir kriegen Verstärkung!<<
Allgemeine Freude und tuscheln kahm auf, und ich beobachtete das Sezenario
>>Wer ist es denn oder sinds mehrere? Nun sag schon!<< drängte mich Perez neugierig.
Die anderen standen da wie Kühe wenns Blitzt und warteten auf meine Antwort.
>>Sagt euch der Name.... Cat Shannon was?<<
<<<<<<<<<<§Mfg Dark Magic§>>>>>>>>>>

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mattscho
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Beitrag von mattscho » 26 Okt 2001, 12:17

nachts in der Nähe von Cambria

"Was hast du jetzt vor?
Was hatte ich vor? Er stellte mir die schwierigste Frage von allen
-vor allem für mich-. Ich wußte nicht was ich in meiner Zukunft machen würde, ich wußte es noch nie, lebte immer nur im Hier und Jetzt. Doch seit dem Zwischenfall mit den Hillbillies war es an der Zeit sich meiner Zukunft zu stellen.
"Erstmal werde ich meine Verletzung auskurieren."
"Ja und dann?"
, wollte Zulu wissen. Ich war also nicht die einzige neugierige Person hier.
"Ach, keine Ahnung. Vielleicht werde ich weiterkämpfen, vielleicht werde ich aufhören. Vielleicht kriege ich auch eine Kugel in den Schädel. Wer weiß? Heutzutage kann man in dieser gottverdammten Welt doch nichts mehr planen, es gibt zu viele Parameter, die man nicht berechnen kann. Ganz besonders nicht in diesem gottverdammten Land." Es war meine Standart-Ausrede wenn es um meine Zukunft ging. Zulu nickte nur.
"Und du? Wirst du diesen Typen suchen?
Wieder nickte er.
"Und was machst du, wenn du ihn gefunden hast?"
"Keinen blassen Schimmer. Aber du würdest dir wünschen, dass du da nicht dabei sein mußt."

Dieser Satz lies mich aufhorchen. So richtig vertraute er mir nicht, aber das war ganz normal, wir kannten uns erst seit ein paar Stunden. Doch eine gewisse Beziehung war schon vorhanden, es war keine Freundschaft, auch kein blindes Vertrauen, es war eine Art Zweckgemeinschaft. Wir waren beide gottverlassende Seelen in einem gottverlassenden Land. Wir brauchten einander um diese Hölle zu überleben.
Ein kühler Wind bließ mir ins Gesicht. Ich bließ ihm den Rauch meiner Zigarette entgegen. Ich wußte nicht die wievielte es war, bei 10 hatte ich aufgehört zu zählen. Ich fragte mich wie lange ich noch hier bleiben würde. Meiner Schulter ging es schon merklich besser, ich konnte sie sogar schon wieder bewegen, wenn auch unter starken Schmerzen. Angelina war eine vorzügliche Ärztin.
Langsam wurde mir kalt. Auch ermüdete mein Körper. Und zu guter letzt war mein Zigaretten-Vorrat alle. Ich entschloß mich, mich wieder ins Bett zu packen. ich verabschiedete mich noch von Zulu und schlich dann langsam durchs Haus. Lautlos bewegte ich mich bis an mein Bett, ich wollte Angelina nicht wecken. Doch dieses Vorhaben scheiterte an der Decke.
Empört fragte Angeilna "mann, wo warst du denn? Ich hab dir doch absolute Bettruhe verordnet!"
"Ich war nur mal ganz kurz frische Luft schnappen"...

Shadow-of-Death
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In Cambria im Krankenhaus

Beitrag von Shadow-of-Death » 26 Okt 2001, 18:44

Ich war aufgenommen. Zum ersten mal seit dem Tod von Julia konnte ich ein wenig lächeln. Die Söldner hatten alle zugestimmt und sich danach auch vorgestellt. Der Anführer dessen Name Dark Magic war, aber von allen nur Dark genannt wurde, hatte noch gesagt das ein anderer Söldner ankommen soll. Cat Shannon! Isaac kannte diesen Namen. Er hatte zwar schon seit Jahren keinen Kontakt mehr zur Söldnerwelt gepflegt, nicht wenige dachten er sei schon tot, aber diesen Söldner musste man eigentlich kennen. Er war sehr gut, ein ausgezeichneter Scharfschütze. Die Söldner hatte wohl einige Geldreserven, wenn sie sich solch einen teuren Kämpfer leisten konnten.
Isaacs Blick suchte den Söldner der ihn an der Straßensperre, solange angeschaut hatte. Der Mann hatte sich noch immer nicht gewaschen. War anscheinend keine Zeit für. Alle hatte ihren Namen preisgegeben. Nur er hatte noch nichts zu ihm gesagt.
“Wie heißt du? Du schaust mich die ganze Zeit an, als ob du mich kennst.”
“Ich heiße John Clark aber alle hier nennen mich Seal.”
Seal! Der Name kommt mir bekannt vor. Aber irgendwie kann ich ihn nicht richtig zuordnen. Ob er ebenfalls in der Fremdenlegion war? Nach Bundeswehr sieht er mir nicht aus. Aber ich möchte das Thema lieber nicht vor allen ausbreiten. Am besten ich frage ihn, wenn wir mal alleine sind.
“Na ja. Da das jetzt ja geklärt ist möchte gehe ich jetzt wohl schlafen.”
Er sah den Söldnern an das sie wohl das selbe dachten und ging nach draußen. Er hatte schon immer lieber unter freien Himmel geschlafen. Am besten baute er das gleich mal in sein Training ein. Er suchte sich einen guten Baum und schwang sich hoch. Oben suchte er sich eine gute Position und versuchte sich so gut unkenntlich zu machen wie es nur ging. Wenn ihn jetzt keiner der Söldner entdeckte hatte er seine alte Form wiedererlangt. Zumindest in bezug auf seine Fähigkeiten mit der Natur zu verschmelzen. Er musste seine Beweglichkeit trainieren. Früher konnte er ein Pferd, auf kurze Entfernungen einholen. Er glaubte zwar nicht das er seine frühere Form wieder zurückgewinnen konnte, dafür war er schon zu alt, aber seine Schnelligkeit konnte er trotzdem, noch erheblich steigern. Aber das war morgen...

Ltd. Kamikaze
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Beitrag von Ltd. Kamikaze » 26 Okt 2001, 20:19

Ich lag auf meinem Bett. Eine Krankenschwester hatte sich über mich gebeugt. Sie hielt eine Art Eisbeutel auf meine Stirn, als ich meine Augen versuchte aufzumachen. Ich öffnete die Augen und sah direkt in ihren Ausschnitt. Was für ein schöner Anblick, ich wollte weggucken, doch ich konnte nicht wiederstehen. Ich hatte zu lange keine Liebe mehr gespürt, keine romantischen Nächte zu zweit verbracht. Vielen Soldaten geht es so. Die ganz notgeilen vergewaltigen dann Zivilisten, doch sowas würde ich nie tuen. Aber so in einem Bett zu liegen, und eine Frau in den Ausschnitt zu gucken war schon was schönes. Sie merkte, das ich wach geworden war, stellte sich gerade hin und brachte ein verlegenes "Entschuldigung" raus. Sie war wohl die Person, die ir die Tür gegen den Kopf gschlagen hatte. Ich guckte sie an. Sie war gut gebräunt, hatte dunkelblonde Haare und blaue Augen. Desweiteren war sie gut "proportioniert". Mit anderen Worten: Sie war fantastisch!
Ich hielt mir die Stirn, und schloss wieder die Augen. Sofort hatte sie sich wieder über mich gebeugt, und ich war wieder glücklich...
Sie fragte mich, ob ich starke Schmerzen hätte, doch ich verneinte. Ich fragte sie wie sie hieße. Sie sagte mir, dass sie Julia heisst. Unsere Blicke trafen sich, und wir beide guckten uns mindestens fünf Sekunden lang an.
Liebe auf den ersten Blick ???
Ich hoffte. Sie fragte mich, wie ich heiße. Marius, sagte ich. Sie sagte, sie müsse jetzt los, und verließ den Raum. Beim Gang zur Tür bewegt sie ihr Hinterteil äußert stark. Wahrscheinlich wusste sie aber nicht, das ihre weisse Arzt-Hose ein Loch hatte, und ich so genau ihren hellblauen Tanga sehen konnte. Oder wusste sie es genau, und wollte mich...
Ich dachte den Gedanken nicht weiter, sondorn schlief ein. Und träumte einen süßen Traum.
Vive la Frozenboard !!! :palme:

Phoenix 576
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Cambira 5:45 Uhr

Beitrag von Phoenix 576 » 26 Okt 2001, 20:38

Die Sonne kroch über den Horizont und weckte mich auf, ich lag wieder auf der Couch im Wohnzimmer. Es würde noch längere Zeit dauern bis die Sonne richtig da wäre und der Tag beginnen würde. Ich richtete mich auf und streckte mich, es ging mir gut, die Seite schmerzte weitaus weniger auch war das Übelsein und die anderen Wehwehchen weg. Ich blickte auf die Uhr, 5.15 Uhr. Recht früh noch aber wenn ich schon wach war. Ich schlich durch das Haus und suchte das Klo. Ich öffnete eine Tür nach der anderen, fand es aber nicht. Zufällig traf ich die Tür von Angelinas Schlafzimmer. Sofort war mattscho wach, seine Hand griff instinktiv unter sein Kopfkissen aber da schien nichts zu sein. Sein Gesicht war von Schmerzen gezeichnet, war wohl nicht so das Schlaue gewesen sich so schnell aufzurichten. Dann erkannte er mich:
„Mensch was machst du hier mitten in der Nacht?“ fragte er mich schlaftrunken.
„Ich suche das Klo, weißt du wo das ist?“
„Dritte Tür links,“ dann sank er zurück ins Bett.
Ich verschwand wieder und betrat das Bad. Als ich es wieder verlies stand mattscho vor mir und betrat es nach mir, wohl ein Nachtmensch wie ich.
„Na wie geht’s?“
„Man lebt? Und bei dir?“ fragte ich zurück.
„Schau mich an!!!“
„Ok das genügt,“ erwiderte ich mit einem Grinsen. Aber auch sein Aussehen besserte sich als er aus dem Bad kam, er war es gewohnt mit nur wenig Schlaf und verletzt weiterzumachen, wir hatten einiges gemeinsam.
„Shit!!!“ hörte ich ihn plötzlich rufen, sofort spannte sich mein Körper an, um entsprechend auf eine Gefahr zu reagieren.
„Was los?“
„Meine Sachen, sie sind noch im Hotel in Cambria.“
„Hmm, denke die müssten wir suchen gehen, oder?“
„Shit ja, aber Angelina lässt uns nie gehen.“
„Dann gehen wir halt bevor sie was merkt. Ich will sowieso noch einiges dort erledigen. Sollen wir?“
Er schien zu überlegen, dann nickte er.
„Machen wir uns auf den Weg.“
Ich suchte meine Ausrüstung zusammen und bot dann mattscho die MP5K an, er nickte nur ablehnend und zeigte mir seine USP, hatte er also doch eine Waffe unter dem Kopfkissen gehabt. Ich rückte meine Mütze zurecht, dann marschierten wir los.

Cambria, Zentrum Arulcos. Wir hatten es erreicht. Langsam traten wir Seite an Seite über die leeren Straßen. Um diese Uhrzeit war noch nicht viel los. mattscho dirigierte uns zu seinem Hotel... Meine Hand steckte in der Tasche und umklammerte meine Sig. Ich hatte ein komisches Gefühl im Bauch...

so long...

Ypsilon83
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Beitrag von Ypsilon83 » 26 Okt 2001, 20:48

Sandmann war also jetzt ein Mitglied des Teams. Aber langsam fielen dem halben Team die Augen zu. Sie verzogen sich auf verschiedene Zimmer, um sich auszuruhen. Auch Ypsilon legte sich hin, aber das Knurren seines Magens hielt ihn vom Schlafen ab.
"Wer braucht schon Schlaf, wenn er verhungert?"
Er zog sich lautlos wieder die Ausrüstung über, dann verliess er das Krankenhaus. Dem Schnarchen aus den Zimmern nach zu urteilen schliefen alle.
Er betrat die Bar, die gerade um sechs Uhr öffnete, niemand sonst da. War wohl zu früh. Der Wirt sah ihn fragend an.
"Sechs Spiegeleier, fünf Streifen Speck, sieben Brötchen und ne Kanne Kaffee."
Der Wirt sah recht erschrocken aus, aber er beeilte sich mit der Zubereitung. Ypsilon setzte sich an einen Tisch, nahm das Frühstück in Empfang, zahlte und fiel darüber her.
Seinen Helm und seinen Rucksack hatte er an den Tisch gelehnt, der Gewehr lag geladen und gesichert auf dem Tisch.
Lieber Vorsicht als Nachsicht.
*mampf* *mampf*
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Beitrag von mattscho » 26 Okt 2001, 21:24

gegen 6 in Cambria

Verdammt war ich müde ! Aber was sein muss, muss sein. Ich hatte noch ein paar Sachen in meinem Motelzimmer. Ein paar Klamotten, mein Zelt, ein paar Konserven und meine restlichen knapp $600. Wenn sie zu lange in diesem Motel-Zimmer lagen, würden sie bestimmt den Besitzer wechseln und das wäre eine Katastrophe für mich. Zulu begleitete mich, er gab mir eine gewisse Sicherheit. Cambria war nur 20 Minuten von Angelinas Haus entfernt. Doch die 20 Minuten dachte ich nur an sie. ich wußte nicht, wie ich ihr Herz für mich gewinnen konnte. Und diese Aktion würde mir dabei bestimmt nicht helfen, aber es war wichtig. Ich dachte auch an die Worte, die mir Angelina gesagt hatte. Ich betrachtete Cambria mit anderen Augen. Ich schaute nicht nur auf die netten kleinen Häuser. Ich schaute in die Gesichter der Menschen. Ich sah Trauer, Wut, Angst, Armut, Verzweifelung. Wir kamen an der Uni vorbei, sie sah gespenstig aus, so verlassen und heruntergekommen. Die Stätte des Wissens war inzwischen nur noch eine heruntergekommende Barracke. Wir waren an meinem Motel angekommen. Schnell packte ich meine Sachen zusammen und bezahlte für 3 Nächte. $90 musste ich berappen, das waren ungefähr $80 zuviel für dieses "Hotel". Jetzt hatte ich noch $510. Von mir aus waren wir hier ferig, doch was war mit Zulu?
"Können wir abzischen, oder hast du noch was in Cambria vor...?

icecoldMagic
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Beitrag von icecoldMagic » 26 Okt 2001, 21:38

Ein Toter. Die Moral... ein entscheidender Faktor in einem längeren, bewaffneten Konflikt. Allein der Ruf eines Gegners kann den Gegenüber zur Aufgabe bringen. Aber wenn man einen Ruf hat, dann war man auch bekannt. War man bekannt war man einschätztbar. War man einschätztbar war man planbar.
Und wenn man planbar war... dann war man tot.
Nun.. ich lebte. Und ich war unbekannt...

Auf dem Tisch vor mir lagen drei Pistolen.
Zwei Berettas, ein Klassiker unter den Faustfeuerwaffen. Gutes, altes, verlässliches neun Millimeter Parabelum.
Und meine geliebte P99. Grauer Polymerkunstoff. Ein Kunstwerk der modernen Waffenherstellung. Kaliber 40.
Wer konnte so ein Mädchen nicht lieben...

Mein Mantel raschelte und sie waren alle drei verschwunden.
Drei Damen, ein Mann... ich war schon immer ein guter Tänzer gewessen...

Gestern war etwas geschehen! Und ich wollte wissen was!
Und ich hatte Hunger! Warum nicht das nützliche mit dem Informativen verbinden?
Mein erster Weg des Tages führte wohl in Richtung Bar.
Ich hatte ein komisches Gefühl im Magen aber das schrieb ich dem Hunger zu...
"I don't wanna snuggle with Max Power."
"Nobody snuggles with Max Power. You strap yourself in an' feeeel theee cheeeeseee!"

Phoenix 576
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cambria um 6 Uhr

Beitrag von Phoenix 576 » 26 Okt 2001, 21:57

Während mattscho seine Sachen im Hotel regelte stand ich draußen und deckte ihm den Rücken. Ich lehnte mich an eine Mauer etwas abseits des Eingangs und überblickte die Gegend. Es war ruhig, fast keine Menschen auf den Straßen, und die die man sah, waren traurig, deprimiert, verschlossen, ängstlich.. Es war Krieg.
Dann kam er hinaus und fragte ob ich noch was vorhatte.
„Naja, um ehrlich zu sein ich bin am verhungern. Meine letzte Mahlzeit, keine Ahnung wann die war. Gehen wir in die Bar was futtern?“
Er blickte mich missmutig an, sagte aber nichts, er schien wohl auch Hunger zu haben, wollte wohl aber zu Angelina zurück. Die Gründe waren offenliegend, deshalb half ich ihm etwas bei der Entscheidung:
„Los ich lad dich ein, danach kehren wir sofort zurück.“
Er nickte nur und wir suchten die nächstliegende Bar. Drei Minuten später standen wir vor dem heruntergekommenen Gebäude, die Fenster waren an manchen Stellen gesplittert, die Farbe blätterte von den Wänden ab und überall lag Dreck herum.
Wir traten ein, mein Blick registrierte alle Gäste mit einem Blick. Es waren jedoch nur drei Leute anwesend. Der Wirt, ein älterer, betrunkener Penner sowie einer der Söldner. Er saß vor einem Teller mit einem großen Frühstück, das Gewehr neben sich auf dem Tisch liegen, schien keine Manieren zu haben, eine Waffe hatte nichts auf dem Tisch zu suchen. Der Wirt blickte uns neugierig an, gespannt auf Geld, aber ängstlich, da er sah dass wir wohl nicht bloß Touristen waren. Wie würde der Söldner reagieren. Ich ignorierte ihn vorerst und setzte mich mit mattscho an einen freien Tisch. Der Wirt kam und ich bestellte:
„Zwei mal Frühstück, und zwei Kaffe für uns.“
Dann mussten wir warten, der Geruch von gebratenem Speck stieg mir in die Nase, mein Magen machte sich lautstark bemerkbar. Mattscho grinste mich an, auch ihm war der Hunger ins Gesicht geschrieben. Ich saß mit dem rücken zur Wand, in einer Ecke. Mit Blick auf den Söldner, der Name fiel mir nicht mehr ein. Die Tür befand sich an meiner rechten Seite, etwa fünf Meter weg.
„mattscho kennst du den Kerl da?“
„Jup, einer der Söldner, glaub der heißt Ypsilon.“ Wir redeten leise ohne uns anzusehen, nur ein aufmerksamer Beobachter würde was merken, und Y schien sich mehr auf sein Essen als auf sonst was zu konzentrieren. Dann kam endlich unsere Bestellung...

so long...

mattscho
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Beitrag von mattscho » 26 Okt 2001, 22:13

in der Bar von Cambria gegen 6

Wir betraten die Bar, oder das was davon noch übrig war. Kaum trat ich über die Schwelle, erblickte ich einen alten Bekannten, es war Ypsilon. Diese gottverdammte Land war viel zu klein. Beim nächsten Mal konnte dort dein Feind sitzen. Dann kam es darauf an, wer schneller ziehen würde. So aber nickte ich nur kurz und setzte mich dann zu Zulu an den Tisch. Nachdem wir bestellt hatten zog auch bald ein geschmacksanregender Geruch in meine Nase. Ich bekam Appetit. Zulu war irgendwie nervös.
"Was ist Zulu?"
"Ich weiß nicht, irgendwie habe ich ein Kribbeln im Bauch."
"Das ist bestimmt nur der Hunger."
"Ja, bestimmt"

So ganz schien in mein Argument nicht zu überzeugen. Mir war es bald egal, der fette Wirt kam mit unserem Frühstück. Zulu bezahlte für uns beide und wir hauten rein. Im Gegensatz zu dem Aussehen der Bar war das Essen sehr gut. Gute alte Hausmannkost. Zulu schien es auch zu schmecken, aber irgendwas beunruhigte ihn, nervös rutschte er auf seiner Waffe auf und ab...

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Beitrag von Ypsilon83 » 26 Okt 2001, 22:20

Die Tür ging auf und zwei Männer kamen herein. Ypsilon betrachtete sie nur aus dem Augenwinkel. Freund oder Feind?
Er kannte beide. Den einen hatten sie schwer verletzt nach Cambria gebracht, der andere hatte in Chitzena mit ihnen gekämpft. Dieser grüsste ihn auch. Er tippte kurz an seine Mütze, sein Mund war voll. Bevor er jedoch etwas sagen konnte, setzten sich beide an einen Tisch. Sie würden ihm nichts tun.
Als er sein Essen beendet hatte, schenkte er sich gerade die letzte Tasse Kaffee ein. Der Wirt räumte ab und er lehnte sich zurück. Sein Blick schweifte über die beiden. Sie assen ihre Bestellung und unterhielten sich leise. Er trank einen weiteren Schluck, dann dachte darüber nach, was die beiden hier zusammen taten. Mattscho ass in Ruhe, aber der andere, er hiess seinen Erinnerungen nach Zulu, war anscheinend nervös. Er ass zwar weiter, aber er schien auf etwas zu lauern.
Ypsilon setzte sich aufrecht auf den Stuhl, wenn etwas passieren würde, wäre er vorbereitet. Er könnte mit zwei Sätzen hinter der Theke verschwinden, zusammen mit seiner Ausrüstung.
Aber im Moment war hier nichts. Er liess sich noch einen Kaffee bringen und wartete.
Auf was auch immer
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MITGLIED DES SÖLDNERTEAMS IM KAMPF DURCH ARULCO
ANSPRECHPARTNER BEIM B&HMP

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Beitrag von icecoldMagic » 26 Okt 2001, 22:35

ICM. Drei Buchstaben. Ein Kürzel.
...icecoldMagic. Eiskalte Magie...
Wie hatte ich mir diesen Namen verdient?
War ich in meinen Einsätzen wirklich immer so kalt gewessen? So Gefühlos? So hart?
Ja.
Wir waren die Besten gewessen. Die Creme de la Creme.
Aber ich war Magic gewessen, Magie. Ich hatte es immer geschafft, jedesmal. Maschienengewehre hatten auf mich eingerattert, ich war durch Wände gelaufen... oder zumindest Teile davon.
ICM.
Was glaubst du...

Ich war so in Gedanken versunken gewessen das meine Reflexe reagierten als ich die Bar betrat. Ich war psychisch garnicht anwessend als meine Augen Zulu wahrnahmen. Wie die Stromstösse die Nervenbahnen entlangfetzten, die Befehle an die Hände weitergaben. Ich bemerkte es erst als er mir in die Augen blickte.

Weitere Reflexe griffen als sich Y, ha! ihn konnte man garnicht übersehen, rückwärts vom Stuhl warf und versuchte hinter die Theke zu kommen.
Aber was meine Reflexe am meisten ansprach war die Pistole die der Mann neben Zulu auf mich richtete.
Ich hatte es noch nie leiden können wenn jemand eine Waffe auf mich richtete.
Die Stromstösse erreichten die Beine.
... ich sprang...
und zog dabei die Berettas in Richtung des Tisches an dem Zulu saß, die Augen immer noch weit aufgerissen.
Zulu! Zulu! Was wollte er hier? War er auch hinter mir her?

...und ein Moment der Zeit dehnte sich ins Unendliche...
"I don't wanna snuggle with Max Power."
"Nobody snuggles with Max Power. You strap yourself in an' feeeel theee cheeeeseee!"

Job
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Beitrag von Job » 26 Okt 2001, 22:46

Gibt es ein schöneres Gefühl, als eine krampfhaft gefüllte Blase schlagartig zu entleeren? Nein.
Glücksgefühle breiteten sich in mir aus, als ich gegen die Hauswand pisste. Mindestens eine Minute lang.
Als ich meinen Hosenstall wieder zuzog, fühlte ich mich unendlich leichter.
Ich nahm mein G41 das ich in den letzten Monaten fast nicht mehr aus der Hand gegeben hatte und machte mich auf die Suche nach etwas zu Essen.
Die Situation sah gut aus. Perez hatte sich gut gemacht und CAT Shannon sollte kommen. Ein Söldner vom B&HMP.
Da war da noch dieser Sandmann. Jemand dem man vertrauen konnte?
100% sicher konnte man sich erst sein, wenn man sah, dass er Deidranna öffentlich das Hirn rauspustet. Aber in unsere Reihen war schon früher ehemalige Soldaten aus Deidrannas Armee aufgenommen worden. Und die meisten hatten sich gut gemacht. Warum also nicht?
Hatte ich da eben Kaffee gerochen? Gabs diese Bar noch?
Qui semper bene olet, non bene olet

Mitglied der Söldnertruppe im KdA
Söldner des B&HMP

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