Unerklärbares...

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Unerklärbares...

Beitrag von Aprophes » 04 Jul 2001, 12:33

Moin Leute!
Um dieses Forum ein bißchen zu beleben, starte ich mal diesen Thread, der sich mit den wahrscheinlich größten Fragen der Menschheit beschäftigen soll.
Aber, ich will hier nicht seitenweise einen Monolog führen, sondern erstmal einen Anstoss geben...
Also, wie stellt Ihr Euch das Universum vor? Ist es unendlich oder nicht?
Was war vor der Entstehung des Universums?
Wie, oder besser, warum ist das Leben entstanden?
Durch puren Zufall oder nach physikalischen Gesetzen?
To be continued...


PS: Grüße an Chumpesa! ;)
Read ya!

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woody
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Beitrag von woody » 04 Jul 2001, 12:57

Oh, das sind schwere Fragen, obwohl ich mir sowas ähnliches schon gedacht hatte, als ich den Anfang des Threads gelesen habe :)

Zu der Frage des Universum:

Ich denke schon, dass es größer sein könnte, als das wir Menschen uns das je vorstellen könnten. Wer weiß, was sich hinter den schwarzen Löchern befindet? Ist dort eine Unendlichkeit oder existiert dort weiteres Leben? Für meinen Geschmack, ist das Weltall riesig und unendlich. Sonst würden wir bis heute ja schon alles entdeckt haben :D

Was war vor der Entstehung des Universums?

Nichts! Ich denke mal, es gab da nur Leere, auch wenn man sich das nicht so richtig vorstellen kann.

Wieso ist Leben entstanden?

Weil Gott Geselschaft haben wollte (aus der Sicht der Religion :D), oder aber es sind chemikalien, die schon in der Luft waren aufeinander geprallt und dann passierte der Urknall ;).


Okay, das sind meine Antworten.

Jetzt könnte ich auch mal eine Stellen! Glaubt ihr an Ausserirdische, Marsmänchen und des weiteren? Und wie seht ihr das, was die Prof. entdeckt haben, als meinten auf dem Mars könnte Leben sein?

woody_P
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Thor Kaufman
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Och ne, nich sowas Hochgeistiges

Beitrag von Thor Kaufman » 04 Jul 2001, 16:34

diesen Pädophilen, Philosophen, Philantropen Thread hätte wenn überhaupt doch eigentlich nur TSB erstellen dürfen :O

Aber sowas hat hier doch nix zu suchen im SpamForum, was soll denn das :O

außerdem dreht sich die Sonne eh um die Erde :O

Robin Hood
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Beitrag von Robin Hood » 04 Jul 2001, 16:49

Nun, ich denke folgendes:

Universum:

Es ist unendlich und wird sich immer weiter ausbreiten, immer grösser werden, die Entfernungen werden immer mehr wachsen.

Der Anfang:

Ich glaube an den Big Peng, also den Urknall. Somit war früher alles in einem Punkt vereinigt und wurde in die Weiten des Universums geschleudert.

Warum Leben:

Die Tiere, Einzeller haben sich einfach weiterentwickelt und wir Menschen sind das Schlussergebnis. Oder wer weiss, wie wir in einer Million Jahre aussehen werden?
"Alles, was sie bewilligten, wurde ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen. Und selbst das Bewilligte wurde uns hingeworfen wie eine erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug, um dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen." [Georg Büchner, 1833]

Azrael
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Beitrag von Azrael » 04 Jul 2001, 17:23

Die Fragen zur Entstehung und Größe des Universums finde ich sehr interessant. Ich habe bis jetzt allerdings noch keine für mich befriedigende Antwort gefunden.
Ich meine, irgendwo muss das Universum ja seinen Anfang gehabt haben, aber die Theorie mit dem Urknall gefällt mir auch nicht. ich frage mich immer, was vor dem Urknall gewesen sein soll, und was vorher dort war, wohin sich das Universum dann ausgedehnt hat. Ich meine, es kann da ja nicht einfach nichts gewesen sein.
Ich sollte jetzt aufhören...
Es ist zu warm zum Denken und mir wird schon ganz schwindelig...:nut:

Wo wir gerade bei "Unerklärbares" sind: *vonthemaabschweif*
Mich beschäftigt da noch eine ganz andere Thematik von mindestens ebenso weitreichender Bedeutung :) : Und zwar konnte man mir bis heute nicht beantworten, warum Frauen immer zu zweit auf die Toilette gehen.
Sogar Frauen, die cih gefragt habe, konnten mir keine richtige Antwort geben. :mad:
Some scientists claim that hydrogen, because it is so plentiful, is the basic building block of the universe. I dispute that. I say there is more stupidity than hydrogen, and that is the basic building block of the universe.
(Frank Zappa)

Karotte
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Beitrag von Karotte » 04 Jul 2001, 18:13

Endlich mal ein Thema das wirklich interessant ist. Es gibt viele verschiedene Theorien über die (Un-)Endlichkeit des Universums, darüber haben wir auch schon mal in einem der ersten CoA-Threads diskutiert, ich hab da einen interessanten wenn auch ziemlich langen Beitrag über die Topologie des Universums gepostet. Ich hab grad nicht viel Zeit aber morgen oder am Wochenende werde ich mal mich mal etwas umfassender zu diesem Thema äußern.

2 Thor: Dies ist KEIN Spamforum, es war für sinnvolle Threads gedacht wie diesen hier, Schinderthreads wie der Ein-Wort-Thread sind hier lediglich geduldet und nicht das eigentliche Thema dieses Forums.

2 Azrael: In einem anderen Forum hab ich mal die Antwort auf deine 2. Frage gefunden, ich kann sie mal suchen und hier posten, aber kurz gesagt: sie lästern :D

mfg

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Thor Kaufman
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Beitrag von Thor Kaufman » 04 Jul 2001, 18:31

2 Thor: Dies ist KEIN Spamforum, es war für sinnvolle Threads gedacht
:cry:

btw mir war der Name entfallen, stimmt Karotte, CoA (Christen oder Anarchisten) hießen se ja immer, die Threads :)

2Azrael Mädels reden auf der Toilette fast nur über Kerle :)

MacGyver
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Beitrag von MacGyver » 04 Jul 2001, 18:45

Schöner Thread..Aber diese Fragestellungen sind mir einn wenig zu rational..Ich beschäftige mich eher mit anderen Dingen, die auch einen Einfluss auf mein Leben haben..wie Liebe, Freundschaft, Lebenseinsestellung, Zukunft, Individualismus, Psychologie usw...aber vielleicht wird es dazu auch noch einen thread geben...

Chumpesa
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Beitrag von Chumpesa » 04 Jul 2001, 18:49

cool!
da hast du ein schönes thema rausgesucht aprophes! :D
über sowas unterhaslte ich mich immer gern und höre auch gerne die theorien anderer über solche themen die sich der mensch einfach nicht vorstellen kann....

ich finde gerade in unserem forum, also mit unserer community kann man solche themen ziemlich gut und ausführlich besprechen, das zeichnet die community hier ja auch aus unter anderem.

es ist ja eigentlich noch gar nicht bewiesen, dass das universum durch einen urknall entstanden ist.
ich halte diese möglichkeit allerdings auch für am wahrscheinlichsten, aber was war vor dem urknall?

irgendwas muss ja dagewesen sein, die materie die durch die explosion rausgeschleudert wurde, wo war die drin?

man kann sich das eben nicht vorstellen.

vor paar tagen haben sie ja einen satelliten losgeschickt, der das alter des alls untersuchen soll und die krümmung sowie ausdehnung oder nicht feststellen soll.
in 2 jahren wissen wir mehr.....

ich belasse es erstmal bei diesem thema, sonst wirds zu lange...:)
funky cold meduna!
Chumpesa

Thor Kaufman
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Beitrag von Thor Kaufman » 04 Jul 2001, 19:19

Original geschrieben von MacGyver
Schöner Thread..Aber diese Fragestellungen sind mir einn wenig zu rational..Ich beschäftige mich eher mit anderen Dingen, die auch einen Einfluss auf mein Leben haben..wie Liebe, Freundschaft, Lebenseinsestellung, Zukunft, Individualismus, Psychologie usw...aber vielleicht wird es dazu auch noch einen thread geben...
+++

Aber gibs doch zu, du willst doch auch nur spammen :razz:

Deepthroath
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Beitrag von Deepthroath » 04 Jul 2001, 19:28

@Mac: Dann eröffne den Thread doch einfach!
Erst wenn die letzte Ölplattform versenkt und die letzte Tankstelle geschlossen ist
werdet Ihr merken, dass man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann.
:beerchug:

MacGyver
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Beitrag von MacGyver » 04 Jul 2001, 20:04

Jaja, ein 300mio DM teuer Sattelit..Und die neger(oder stark pigmentierten) in afrika verhungern udn sterben an Aids..aber gewisste Nationen müssen sich mal wieer mit fragen beschäftigen, deren Klärung die Menschheit kein stück besser machen..sorry, so sehe ich das...

ich glaube, morgen bin ich nicht in der laune, in dem heute von mir aufgemachten thread weiterzudiskutieren, darum lasse ich es lieber...

Gorro der Grüne
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Beitrag von Gorro der Grüne » 04 Jul 2001, 20:08

@ Thor K.
Du hast da was falsch verstanden:
DAS UNIVERSUM DREHT SICH UM MICH!!!!
PingPongBall des Moderats

ehrwürdiges Kalkodil im RdgE

Irak[arab]: Vietnam

Thor Kaufman
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Beitrag von Thor Kaufman » 04 Jul 2001, 20:35

Original geschrieben von MacGyver
Jaja, ein 300mio DM teuer Sattelit..Und die neger(oder stark pigmentierten) in afrika verhungern udn sterben an Aids..aber gewisste Nationen müssen sich mal wieer mit fragen beschäftigen, deren Klärung die Menschheit kein stück besser machen..sorry, so sehe ich das...

ich glaube, morgen bin ich nicht in der laune, in dem heute von mir aufgemachten thread weiterzudiskutieren, darum lasse ich es lieber...

huu da hadert aber einer mit der Ungerechtigkeit und unsozialen Welt, deren Mitglieder wir sind :razz:

Calm down, Mac :summer:

so ist das eben, im Grunde können wir denen und müssen wir denen nur Almosen zukommenlassen, nachher würde das große Weltkartell und die Weltordnung auseinanderbrechen, weil man da aufeinmal sich Konkurrenten herangezüchtet hätte :rolleyes:


Ich glaube auch nicht, dass sich da in absehbarer Zeit was Grundlegendes ändern kann/wird, es besteht außerdem auch kein (wirtschaftliches) Interesse, zB wegen der zu entwickelnden Medikamente (-->Teufelskreis sozusagen, auch s.o.)

Im Grunde sind das alles nur Almosen, es fehlt an Infrastruktur, Bildungswesen usw usf


Ansonsten mach halt das Beste draus, werde selber mächtig und unterstütze die, denen du helfen wirst und belade dich mit den Problemen

(Habs auf meine einfache Art hoffentlich einigermaßen verständlich ausgedrückt, was ich meine :O :D)


@Gorro in den Staub, leck meine Schuhe :razz:

Aprophes
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Beitrag von Aprophes » 04 Jul 2001, 21:32

@ MacGyver
Du hast natürlich Recht, aber, die Frage ist, ob es Sinn macht, diesen Vergleich anzustellen. Genausogut könntest Du feststellen, dass das Geld, was die Menschen der Industrienationen in einem Jahr für Speiseeis ausgeben, reichen würde, um alle Hungerden Menschen der Welt ein Jahr lang zu ernähren!
Verzichten wir deshalb auf Eis?

Es geht hier nicht um eine Wertung, ob es sinnvoll ist, entsprechende Raumfahrtprojekte zu starten, oder, ob es die Menschen weiterbringt/bessermacht!
Es geht mir einfach darum, dass die oben angeführten Fragen eigentlich viel wichtiger sein sollten, als die Wettervorhersage oder Ähnliches. Wenn Du der Ansicht bist, dass die Fragen nicht wichtig sind, dann sind doch zumindest sehr interessant!!!
Read ya!

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woody
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Beitrag von woody » 04 Jul 2001, 21:39

Original geschrieben von Robin Hood
Die Tiere, Einzeller haben sich einfach weiterentwickelt und wir Menschen sind das Schlussergebnis. Oder wer weiss, wie wir in einer Million Jahre aussehen werden?
In einer Million Jahren werden wir aussehen wie jetzt. Die Haltung wie der frührere Affe (wenn du die Zeichnung kennst, mit dem Affen und zum Schluß dem Mann am Computer) :D:D:D
Die Frauen hingegen, bleiben Affen......:D (nichts persöhnliches :)).

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MacGyver
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Beitrag von MacGyver » 04 Jul 2001, 21:47

Ich könnte jetzt über den Untschied zwischen Eis und Satelliten philosophieren...aber das is mir zu umsätnlich, ich gebe nur anstöße: volk-staat, steuergelder, international, verantwortung, vergnügen-"nutzlose"fragestelung


Tja, wenn es nach mir ginge, wären wir noch nicht auf dem momd gelandet und würden den Mars nicht auskunschaften, sondern unserer schöne erde bewohnbar machen...

Thor zielt mal wieder voll vorbei...Das Geld wir heute nicht mehr den militanten Führern in die Hand gedrückt, sondern sinnvoll eingesetzt..hilfe zur selbsthilfe...stärkung der frauen und selbstbestimmung der frauen nur so als beispiele...
aber naja, bild dir deine eminung doch selber...

SEAL
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Beitrag von SEAL » 04 Jul 2001, 22:14

Was vor dem Urknall war:

Energie war schon immer vorhanden.
Da Masse und Energie austauschbar sind(z.B.Elektronen) sind wir alle aus dieser "Urenergie" entstanden...

Das leben entstand als nicht, es war in irgendeiner form schonimmer vorhanden(Gott?).
Glauben gründet sich doch darauf, das manche sachen nur sehr schlecht erklär- und vorstellbar sind (Wie ist energie vorzustellenß Wir können sie nicht sehen...)
Die fortentwicklung zum Menschen erfolgte nach physikalischen/chemischen Gestzen.

Wenn man die Frage nach dem außerirdischem Leben annährend umfassend beantworten will, dann muß man erst mal klären was leben ist. Ist ein einzeller leben? Oder nicht? Wenn nicht, wo ist dann die Grenze zwischen Leben und Nicht-Leben?
Falls Einzeller als Leben gelten, dann glaube ich, das irgendwo im unendlichen Universum welche vorhanden sind.
----------
Zu der Frage was frauen auf dem Klo machen:
Wir denken zwar immer, das sie über uns reden, aber viel lieber tauschen sie den neusten Mode-Tratsch aus, und lassen sich von einer Fachfrau bestätigen, das das Make-up perfekt sitzt....
KDA, der beste Thread der Welt
die coolste Seite im Netz: http://www.frozenboard.de

Exegi monumentum aere perennius.

CAT Shannon
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Beitrag von CAT Shannon » 05 Jul 2001, 11:28

Daß ihr alle wißt, was Frauen auf der Toilette tun, macht mich ein wenig...besorgt?
Life is a sequence of missed opportunities.

fReEzE
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Beitrag von fReEzE » 05 Jul 2001, 13:37

ich denke das unser Universum nur ein Teil eines noch größeren Universums ist und das erbigt dann die Unendlichkeit.also schwebt unser Unviversum neben vielen anderen,deren Etdeckung die Forumsmitglieder nicht mehr miterleben werden,in einem größeren rum.
hmm..Was ist mit der Evolution?! Ich mein der Mensch hat sich schlußendlich aus den ganzen Affenarten zu einem mehr oder weniger intelligenten Wesen entwickelt.Wenn die Evolution nur dazu da ist,die schwachen auszusortieren um die "Rasse" zu erhalten,Warum töten sich die Menschen dann gegenseitig?!Warum gibt es dann Armeen und Militär?!Die Natur würde sich auch ohne den zerstörungsdrang der Menschheit um die Überbevölkerung kümmern,aber die Menschen lassen der Natur keinen Platz mehr,weil sie sie zerstören um sich weiter auszubreiten und mehr Platz in Anspruchzu nehmen als sie eigentlich brauchen.

[edit]zwar nen bischen vom Thema abgeschwiffen aber der Titel "unerklärbares" nimmt halt nen ziemlich großes Ausmaß auf jegeliche Situationen.[/edit]
-=fear not for the future,weep not for the past=-

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woody
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Beitrag von woody » 05 Jul 2001, 15:31

Original geschrieben von SEAL
Was vor dem Urknall war:

Energie war schon immer vorhanden.
Da Masse und Energie austauschbar sind(z.B.Elektronen) sind wir alle aus dieser "Urenergie" entstanden...

Das leben entstand als nicht, es war in irgendeiner form schon immer vorhanden (Gott?).
Glauben gründet sich doch darauf, das manche sachen nur sehr schlecht erklär- und vorstellbar sind (Wie ist energie vorzustellen, Wir können sie nicht sehen...)
Die fortentwicklung zum Menschen erfolgte nach physikalischen/chemischen Gesetzen.
Hm, ich Frage mich dann, wieso manche meinen es gäbe keinen Gott, da sie nur an etwas glauben, was sie auch sehen können. Und wenn es nach dir ginge, SEAL, dann dürften die Leute auch nicht an den Urknall denken :D

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Karotte
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Das Leben und Sterben des Universums

Beitrag von Karotte » 05 Jul 2001, 21:14

WIE unser Universum entstanden ist steht eigentlich außer Frage, die Urknalltheorie ist momentan die bei weitem etablierteste. Die Frage nach dem davor ist schon wesentlich komplizierter, den durch diese Frage stellen sich gleich zwei weiter: Was ist hinter dem Universum? Was kommt nach dem Universum.
Hier sind einige Theorien zu diesen Fragen.

Die Frage nach der Zukunft.
Was einen Anfang hat muß auch ein Ende haben. Das Universum hat einen Anfang, hat es auch ein Ende? Die erste große Frage ist ob es sich nach dem Urkanll weiter ausdehnt oder ob es sich wieder zusammenzieht.
Wenn es sich irgendwann wieder zusammenzieht gibt es irgendann einen "Big Crush" (Gegenteil vom Big Bang) bei dem alles in sich wieder zur Singularität zusammfällt und ein neuer Urknall kommen kann, dann wäre unser Universum nur eins in einer unendlichen Reihenfolge von Big-Bang-Big-Crush-Universen.
Nach den neusten Erkenntnissen expandier das Universum immer weiter, sogar immer schneller. Wenn diese Messungen stimmen dann muß es eine beschleunigende Kraft geben, eine Art Anti-Scherkraft, die das Universum nach dem Urknall beschleunigt, eigentlich sollte es von der Gravitation gebremst werden.
Die Frage nach ausdehnen oder zusammenzeihen des Universums ist vorerst geklärt, es stellt sich nur die Frage wie die Zukunft des Universums aussieht. Irgendwann wird der gesammte Brennstoff (Wasserstoff, Helium) im Universum verbrannt werden, es wird keine leuchtenden Sterne mehr geben, kein Lich, keine Wärme, keine Energie, kein Leben; zumindest soviel ist sicher. Unsicher ist ob es noch Planeten (Pulsare, Quasare, Schwarze Löcher) geben wird. Ungeklärt ist bisher ob ein Proton zerfallen kann, Protonen gelten bisher als die stabilsten Teilchen des Universums die als einzige nicht zerfallen können. Allerdings vermuten einige Wissenschaftler dass auch Protonen zerfallen können und eine Halbwertszeit von ca 10^15 Jahren haben, allerdings wurde noch kein Protonenzerfall beobachtet aber das Universum ist ja auch erst ca 1,5-2*10^10 Jahre jung (;)). Wenn Protonen zerfallen können werden irgendwann die letzten Elemente zerfallen sein und sich im weiterhin ausbreitenden Universum verteilen; es wird ca 1 Teilchen auf 1 Kubikkilomerter Raum vorkommen (in heutigen 'leersten' Gebieten des Universums gibt es miliardenmal so viel Partikeln, es ist vergleichbar mit einer Erbse in einem Raum so groß wie unser Sonnensystem). Wenn Protonen allerdings nicht zerfallen werden Elemente soweit zerfallen bis nur noch Eisenkugeln (das stabielste Element) durch das Universum fliegen.

Sind wir alleine?
Ist unser Universum das einzige oder gibt es ein 'Universencluster'? Ist unser 'Universum' einzigartig, oder nur eines von vielen? Es können viele Universen nebeneinander bestehen. Man kann sich das wie Schaum in einer Badewanne vorstellen, viele einzelne Big-Bang-Universen entstehen und vergehen wieder.

Wo ist das Ende?
Ist das Universum unendlich oder scheint es nur so? Spiegelt uns das Universum Unendlichkeit nur vor? Die Topologie des Universums ist eine sehr interessante Angelegenheit, auch wenn man sein Vorstellungsvermögen (wortwörtlich) verknoten muß. Um die Topologie des Universums verstehen zu können muß man mit einigen einfachen Gedankenexperimenten anfangen. Man stelle sich ein zweidimensionales Volk vor das auf einem Blatt lebt. Da die ganze Welt nur aus 2 Dimensionen besteht kann das Volk sich keine 3 Dimension vorstellen, es denkt auch das die Ränder des Blattes das Ende ihres 'Universums' seien die sie zwar mit Teleskopen sehen, aber nie erreichen können. Man stelle sich vor das Blatt sei zu einer Röhre zusammen gedreht, so dass sich die beinden Kanten berühren. Da für das Volk nur 2 Dimensionen existieren können sie diese Krümmung nicht wahrnehmen und denken immer noch sie seien auf ihrem entlichen Blatt. Wenn sie jetzt aber zu der Kante schauen können sie, da die Kanten aneinander stoßen, von der anderen Seite her sich selbst von Hinten sehen. Da für sie das Universum aber endlich ist besteht für sie gar nicht die möglichkeit das sie sich selbst sehen könnten, weil sie von sich weg schauen, es muß also ein anderer sein den sie sehen. Wenn das Gedankenexperiment nun weiterführt und auch die beiden runden Enden zusammenfügt so das ein 'Donut-förmiges Universum' entsteht kann das 2-D Volk in jede Richtung schauen, sie sehen immer sich selbst von hinten.
Dieses Gedankenexperiment kann man auch auf unser 3-D Universum übertragen. Wenn unser Universum in einer vierten Dimension verbogen ist so daß die gegenüberliegenden 'Kanten' aneinanderstoßen kann ein endliches Universum eine Unendlichkeit vortäuschen, wir könnten theoretisch die Erde (in der Vergangenheit) betrachten. Es laufen tatsächlich Forschungen die den sichtbaren Bereich des Universums nach Strukturen abrastern die auf 'beiden Seiten' sichtbar sind. Problematisch ist es nur wenn die 'zusammenstoßenden Kanten' des Universums außerhalb des sichbaren bereichs liegen.

Wurmlöcher & Co.
Gibt es 'Wurmlöcher'? Die Sience Fiction Literatur sagt eindeutig ja. Aber wie sind sie zu erklären? Auch diese Frage läßt sich mit der Topologie erklären. Man stelle sich wieder das 2-D Volk von oben vor. Wenn das Blatt zusammengefaltet wird und ein Loch hindurchgebohrt wird kann man die Oberflächen des Blattes miteinander verbinden. Durch dieses Loch kann man direkt auf einen ganz anderen Teil des Blattes kommen ohne den Umweg auf der Oberfläche des Blattes nehmen zu müssen. Es kann sein dass unser Universum in der vierten (oder einer höheren) Dimension so gefaltet ist dass Abstand nur weinge m oder cm beträgt. Wenn dieser Abstand durchbrochen wird kann man direkt durch dieses Wurmloch in ein anderen Teil oder eine andere Zeit des Universums gelangen.

Das lebende Universum...
demnächst in diesem Forum. :D

Der Beitrag ist jetzt doch etwas lang geraten, eigentlich wollte ich noch etwas über die Entstehung des Lebens schreiben, aber das kommt im nächsten Posting, das aber nicht ganz so lang wird. ;)

mfg

Karotfalsdashierüberhauptjemandliestte

Viper
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Beitrag von Viper » 05 Jul 2001, 21:19

:dozey::dozey::dozey:
Für Neulinge im Forum:
Bitte benutzt bei Fragen bezüglich Ja2 (insbesondere Ja2 Classic & UB) zuerst die Suchfunktion des Forums.

Hilfreiche Tipps & Tricks, FAQ und einen ausführlichen Walkthrough zu Ja2 findet ihr auf der Ja2 Basis.

Job
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Beitrag von Job » 05 Jul 2001, 21:22

Könnt ihr auch was über Kometen schreiben? Darüber muss ich nämlich ein Referat halten :D ;)
Qui semper bene olet, non bene olet

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Viper
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Beitrag von Viper » 05 Jul 2001, 21:40

Ein Referat?
Dann schreib einfach, dass Kometen im gegensatz zu Asteroiden nur aus Stein bestehen, wärend Asteroiden einen Kern aus Eis haben und das Kometen die Welt zerstören können.

Das sollte fürs erste reichen.
:D:D:D:D:D
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Job
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Beitrag von Job » 05 Jul 2001, 21:45

Toll :summer:
du hast es geschafft, in zwei Zeilen zwei Fehler zu machen :D
Asterioden zerstören die Welt (auf jedenfall sagen sie das in den Filmen immer) :)
und Kometen bestehen aus Eis und Asteroiden aus Stein. :D
Qui semper bene olet, non bene olet

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TheRealWarPig
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Beitrag von TheRealWarPig » 06 Jul 2001, 10:57

Die richtige Antwort auf alledem ist. Unser bescheidenes Gehirn kann zu alledem nur Vermutungen anstellen. Und das ist auch gut so, stellt Euch mal vor man wüsste alles, ich meine wirklich absolut alles. Es gebe nichts mehr zu entdecken oder zu erforschen.
Dann würde es uns, wie J.R.R. Tolkiens Elben ergehen, die die Unsterblichkeit inne haben, alles gesehn haben und alle Erkenntnisse gesammelt haben, so das die meisten Ihres Lebens überdrüssig waren und freiwillig aus der Welt schieden.

Naja andererseits werden wir, die Menschheit uns bis dahin, ey vernichtet haben. Schon heute steht Langeweile, Deinsteresse, Lust an der Zerstörung eher an erstrebenster Stelle, als Bekämpfung von Krankheiten oder anderer wichtiger Forschungen.....
Wie auch immer, was wirklich ist oder war oder sein wird, wir werdens nie wirklich erfahren. Es sind alles nur Vermutungen, Träume und Hoffnungen, aber die Realität, ja die werden wir niemals wirklich begreifen.

Amen!!!..
Ich hasse Graffiti!
Ich hasse alle italienischen Gerichte!!

Viper
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Beitrag von Viper » 06 Jul 2001, 12:14

@Job

Huuuups:D
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Hilfreiche Tipps & Tricks, FAQ und einen ausführlichen Walkthrough zu Ja2 findet ihr auf der Ja2 Basis.

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Beitrag von Deepthroath » 06 Jul 2001, 12:53

@VIP: Bist du in den Schule genauso???
Erst wenn die letzte Ölplattform versenkt und die letzte Tankstelle geschlossen ist
werdet Ihr merken, dass man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann.
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Beitrag von Dan » 06 Jul 2001, 17:10

Jetzt gehts hier ja wieder ab - schön polemisch und zeitgeistig :D. Habe mich ja damals in den "Christen vs Atheisten" Threads immer mit harten Standpunkten geoutet.

Mal kurz zu Deinem Beitrag, Karotte - hoffentlich bist Du Dir im klaren darüber, daß auch die von Dir angeführten Theorien der Metaphysik verhaftet bleiben, auch wenn diese heute ein anderes Gesicht als zu Zeiten der Kirchenväter trägt. Das gesicht der empirischen Naturwissenschaften. Nur was heißt "empirisch"? Jedenfalls lehnt sich die moderne Physik herrlich weit aus dem Fenster - dabei geht es mehr um die Kohärrenz innerhalb der Theoretisierung als Umsturz der eigenen Theorie (wir sind ja schließlich alle nur Menschen ;) ). Konstituieren sich die Objekte, die mittels eines Versuchs ermittelt werden, erst im Auge des Betrachters oder sind sie schon vorgängig gegeben? Eine letztlich unendscheidbare Frage - im Zuge des physikalischen Praxis natürlich rein methodisch bereits entschieden.
Die Theorien sind sicher plausibel und konsistent - nur warum sind sie das? Vielleicht mehr durch die uns bestimmende kulturelle Praxis denn durch einen größeren ERklärungsradius? Ich neige der Idee zu, sämtliche Welt-erzählungen (also heute auch die der Physik oder - wo ich mich besser auskenne - die der modernen Evolutionstheorie) als Erzählungen anzusehen, mittels derer sich Menschen in der Welt bewegen. Problematisch ist es, wenn diese Geschichten zu Totalitarismen ausufern - die Betrachtungsweise der "Hard Sciences" schließt alles aus, was sich mit ihrem Instrumentarium nicht erfassen läßt. Ohne Reduktionismus ist keine Beschreibung möglich - oder der Versuch würde heute nicht als Beschreibung erkannt werden. Man könnte also die These vertreten, die "Naturwissenschaften" (ja, ich pauschalisiere hier zu massiv) sind an (problematischen - sowohl seitens ihres empirischen STatus, als auch der Rolle der Hintergrundannahmen, die jeder Wissenschaftler nunmal hat) wenigen Eckpunkten festgemachte Reduktion der Phänomene. Sie sind mehr Theorie als Empirie. Was ja nichts schlechtes ist.

"Ist unser Universum das einzige oder gibt es ein 'Universencluster'? Ist unser 'Universum' einzigartig, oder nur eines von vielen?"
- Es gibt die sogenannte "4-Welten-Hypothese", die auch eine solide Erklärung für das anthropische Prinzip (dh die "Feinabstimmung" des Universums, die das Leben möglich macht) liefert. Ist allerdings auch nichts anderes als - in diesem Fall eben theoriekonforme - Metaphysik. Der neue Dogmatismus ist nicht viel anders als der alte.
Wenn Du begeisterter Fan der modernen Physik bist, solltest Du unter diesem Gesichtspunkt mal "Auf der Suche nach dem Sinn" von Bernulf Kanitscheider, Physiker und Philosoph, lesen.


@Aprophes, "Wie, oder besser, warum ist das Leben entstanden?
Durch puren Zufall oder nach physikalischen Gesetzen? "
- Das schließt sich doch überhaupt nicht aus! Der Zufall kann innerhalb von Gesetzesmäßigkeiten durchaus verankert sein.


Gruß@all
Daniel

Dan
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Beitrag von Dan » 06 Jul 2001, 17:12

@TheRealWarpig, "Die richtige Antwort auf alledem ist. Unser bescheidenes Gehirn kann zu alledem nur Vermutungen anstellen"
- Woher willst Du das wissen? Vielleicht können wir die Welt doch auch genauso erkennen, wie sie wirklich an und für sich beschaffen ist?

MacGyver
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Beitrag von MacGyver » 06 Jul 2001, 17:44

Ah, dir Diskussion scheint langsam interessant zu werden...

Ich muss mich auch mal outen: Metaphysik interessiert mich nicht wirklich. Wenn ich mich mal umsehe, sehe ich, wie krank und dekadent unsere Gesellschaft ist, wie schlecht es um die Menschnheit bestellt ist, wie krank unserer "Zivillistion" ist, wie viele Eltern ihre Kinder völlig falsch erziehen, wie viele Leute psychich krank sind, wie viele leute auf der Welt meinen, sie müssten andere bekehrern und ihr Weltbild wäre das einzig wahre und richtige...Da fragt sich doch, ob ich mir meinen Kopf zerbrechen muss, um das universum zu erklären...

Aber was solls: Das universum erklären können andere, ich beschäftige mich mit dingen, die direkten Einfluss auf mein Leben haben.

Viper
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Beitrag von Viper » 06 Jul 2001, 19:43

@Deep

Nö, du etwa?
Für Neulinge im Forum:
Bitte benutzt bei Fragen bezüglich Ja2 (insbesondere Ja2 Classic & UB) zuerst die Suchfunktion des Forums.

Hilfreiche Tipps & Tricks, FAQ und einen ausführlichen Walkthrough zu Ja2 findet ihr auf der Ja2 Basis.

Der Patrizier
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Beitrag von Der Patrizier » 06 Jul 2001, 20:10

Original geschrieben von fReEzE
ich denke das unser Universum nur ein Teil eines noch größeren Universums ist und das erbigt dann die Unendlichkeit.also schwebt unser Unviversum neben vielen anderen,deren Etdeckung die Forumsmitglieder nicht mehr miterleben werden,in einem größeren rum.
hmm..Was ist mit der Evolution?! Ich mein der Mensch hat sich schlußendlich aus den ganzen Affenarten zu einem mehr oder weniger intelligenten Wesen entwickelt.Wenn die Evolution nur dazu da ist,die schwachen auszusortieren um die "Rasse" zu erhalten,Warum töten sich die Menschen dann gegenseitig?!Warum gibt es dann Armeen und Militär?!Die Natur würde sich auch ohne den zerstörungsdrang der Menschheit um die Überbevölkerung kümmern,aber die Menschen lassen der Natur keinen Platz mehr,weil sie sie zerstören um sich weiter auszubreiten und mehr Platz in Anspruchzu nehmen als sie eigentlich brauchen.

[edit]zwar nen bischen vom Thema abgeschwiffen aber der Titel "unerklärbares" nimmt halt nen ziemlich großes Ausmaß auf jegeliche Situationen.[/edit]



So, jetzt kann ich mal das brauchen, was ich auf die Abschlussprüfung in Bio gelernt hab.

Die Antwort ist: Für den Menschen gilt die Evolution nur noch SEHR eingeschränkt. Und das ist, weil wir eine sogenannte "kulturelle Evolution" durchleben.

In der Natur dagegen findet die biologische Evolutution statt. Da überlebt derjenige, der an seine Umwelt am besten angepasst ist. Die Umwelt passt die Lebewesen an sich an.

Ab ungefähr der Nutzung des Feuers konnte der Mensch als einziges Lebwesen die Umwelt an sich anpassen. Durch seine besonderes Hirn kann er über sich selbst nachdenken. Deshalb kann er z.B. durch Medizin die Selektion durch die Umwelt ausschalten. Kranke Menschen oder solche mit Erbfehlern sterben bei den Menschen nur noch in besonders schweren Fällen. Und darum haben wir auch so viele Menschen auf diesem Planeten.

Wenn man diesen Gedanken weiterverfolgt, könnte man sagen: Es gibt Kriege, damit die Bevölkerung nicht so schnell wächst.
Das hört sich mehr als nur zynisch an, aber es wäre möglich.

Denk mal an all die Sterbenskranke (Krebs, Aids) deren Leben durch die Medizin verlängert werden kann. In der Natur mit der biologischen Evolution hätten diese Menschen nie eine Chance.
Das ist ein Beweis dafür, dass für uns fast keine Selektion stattfindet.


Und wenn man jetzt weiterdenkt, könnte man zu einem Gedanken kommen, den auch katastrophalerweise Hitler hatte:

Wenn man alle Kranken an der Fortpflanzung hindert und sie von den übrigen Menschen abschottet, wird auf lange Sicht die Menschheit gesünder.

Und dieser Gedanke ist zwar -zumindest theorethisch- richtig, kann aber mit unserem Ethikdenken glückerlicherweise nicht vereinbart werden. Und diese Ethik deutet auch auf eine kulturelle Evolution hin. Sie hatte auch zur Folge, dass Tote bestattet wurden.

Das ist der Grundlagegedanke für all diese Katastrophen, die während des Naziregimes passiert sind.

Wer darüber mehr wissen will, sollte einen Blick in Pausewangs "Der Schlund" werfen.

Jetzt bin ich ziemlich abgeschweift, aber das musste ich einfach mal sagen.

Und niemand soll mich jetzt für einen Nazi halten. Mir wurde in der Schule alles über Holocaust erzählt und ich war in einem KZ (Dachau).
Aber ich kann mir vorstellen, dass Hitler genau so gedacht hat.

Und wenn man über solchen Kram nicht redet, wird es nicht besser.



P.S.

Wer an Evolution interessiert ist, kann mir das sagen. Er kriegt dann mein Abschlussreferat über Mail.
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Dan
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Beitrag von Dan » 06 Jul 2001, 21:27

Hi Mac - alter Kritiker :D.
Den Anspruch der Naturwissenschaften (Dawkins spricht hier gar von "Truth") könnte Dich aber doch interessieren - denn Du bist in eine Kultur geboren, die bestimmte Rituale praktiziert und Dir eine bestimmte Weltsicht mitgegeben hat. Einer der Witze bei der Philosophie: soweit möglich diese kulturellen Muster transparenter zu machen und so Handlungsspielräume zu eröffnen.
Prinzipiell hast Du recht: Ob das kleinste Elementarteilchen Qurik oder Quark genannt wird, hat herzlich wenig mit Deiner Lebensplanung zu tun ;).

@Patrizier, So, jetzt kann ich mal das brauchen, womit ich mich in meinem Studium beschäftige ;o).
Habe hier vielleicht einen kleinen Wissensvorsprung (muss aber nicht sein), habe mich in den letzten Jahre durch die Grundgedanken der Soziobiologie gearbeitet und auch Darwins "on the origin of species..." auszugsweise gelesen. Demnächst werde ich Seminarbedingt zu Richard Dawkins ("das egoistische Gen", "The extended Phenotype", "The blind Watchmaker") arbeiten.

"Die Antwort ist: Für den Menschen gilt die Evolution nur noch SEHR eingeschränkt. Und das ist, weil wir eine sogenannte "kulturelle Evolution" durchleben. "
- Kernfrage muss hier sein: Hat der Mensch durch seine "Kultur" die Evolution ausgehebelt - oder ist die Kultur der verlängerte Arm der darwinschen Muster, die auch heute noch den Menschen uneingeschränkt bestimmen. Für mich ist hier die Frage nach der Willensfreiheit am spannensten.
Hast Du Dich schon mal mit dem aktuellen (und sehr kontroversen) Paradigma des "egoistischen Gens" beschäftigt? Das wirft nämlich ein ganz anderes Licht auf die Evolution - zudem hebelt es eine Menge der eher angenehmeren Thesen aus.

"Wenn man alle Kranken an der Fortpflanzung hindert und sie von den übrigen Menschen abschottet, wird auf lange Sicht die Menschheit gesünder.
Und dieser Gedanke ist zwar -zumindest theorethisch- richtig, kann aber mit unserem Ethikdenken glückerlicherweise nicht vereinbart werden. Und diese Ethik deutet auch auf eine kulturelle Evolution hin. Sie hatte auch zur Folge, dass Tote bestattet wurden. "
- An diesem Gedanken ist NICHTS richtig, weil Du hier den (schon von Hume im 19 Jahrhundert herausgearbeiteten) NATURALISTISCHEN FEHLSCHLUß begehst: Warum soll das, was ist, sein? Es gibt hier keine logische Verkettung, denn: Nur weil die Evolution ist, heißt das noch lange nicht, daß sie ein wünschenswerter Prozess ist. Im Gegenteil: Sie ist aus technologischer Sicht ein miserabler Prozess (was viele Menschen gerne übersehen). Das, was Du hier beschreibt, ist natürlich der Sozialdarwinismus - der allerdings auf völlig falschen Annahmen beruht (wenns Dich interessiert, kann ich dazu noch ein bischen mehr schreiben).
Zur Ethik - Es gibt mittlerweile innerhalb der Biologie die Theorie einer "evolutionären Ethik" - diese beschreibt die Verhaltensweisen der Individuen als Maximierungsbestrebungen der Vorteile der Gene (dh: Weitergabe in die nächste Generation). Damit wäre also jedes scheinbar selbstlose Verhalten nichts anderes, als Vorteilsmehrung für *die eigenen Gene*.

Mist, jetzt bin auch ich abgeschweift ;).
Gruß
Daniel

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Beitrag von Kutuzov » 06 Jul 2001, 22:46

Ich wollte hier einmal einen Kommentar zum Thema "die Welt ist so scheisse und wird irgendwann aufhören" abgeben. Man denke sich einfach folgendes: Würde ich gerne im Mittelalter leben, war es da besser? Nein. Würde ich gerne in der Antike leben, war es da besser? Nein. Der Schluß: Die welt ist WEDER besser NOCH schlechter geworden. Weiterer Schluß: Warum sollte sich die Menschheit selber vernichten, wenn die Welt nicht schlimmer wird? Ok, jetzt mal zu den rein psychologisch gesehenen Verhältnissen im Mittelalter. Gewalt war an der Tagesordnung, sowas wie "Erziehung" war überhaupt ein Fremdwort. Progressive Erziehung war schlichtweg nicht vorhanden, erst Menschen gehobener Schichten hatten eine zwar recht harte, aber immerhin geordnete Erziehung. Die Frage ist: Ist es jetzt besser damit? Und die Antwort ist NEIN. Aber nicht weil alles gleich geblieben ist, das ist es nicht. Sondern alte Probleme gibt es nicht mehr, neue treten an ihre Stelle. Drogenkonsum und Technomusik tragen zur absoluten Verblödung bei usw. Somit hält sich die Welt dauernd im Gleichgewicht von Psychischer Gesundheit und Krankheit.

Weltbild

Hm, Urknall schön und gut, aber wie soll diese Theorie denn ohne einen Gott auskommen(Dieses Wort ist jetzt an keine Religion gebunden)? Irgendwas muss ja die "Grundwerte eingegeben" haben, aus denen sich die Welt entwickelt, irgendwoher muss eine Dissonanz in der absoluten Harmonie der Stoffe gekommen sein. Man stelle sich meine Gedankengänge folgendermaßen vor: Wir haben ein Pendel. Das ist die Welt in ihrem Ursprung. Nun passiert mit diesem Pendel ABSOLUT NICHTS. Tja. Jedoch wenn man das Pendel anschubst beginnt es zu schwingen (irdische Einflüsse lasse ich jetzt mal aussen vor), die Amplitude ändert sich jedoch dauernd in einem komplexen System von Stoffverdrängung. Allerdings würden sich in einem GESCHLOSSENEN System die Amplitudenfolgen wiederholen. Nun haben wir aber KEIN geschlossenes System, sondern vielmehr ein unendliches. Somit ist die Welt zwar ein Zyklus, jedoch ein unendlicher Zyklus, wie ein Kreis mit r=unendlich und somit hat die Welt danach eine Eigendynamik entwickelt auf die Gott(wohlgemerkt: keine Religion) keinen direkten Einfluss mehr hat.
:P Beleidigungen sind die Argumente derer, die über keine Argumente verfügen.

Leute, die mir sagen das ich sie nerfe, fragen zuvor nie, ob sie mich nerfen...

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Beitrag von fReEzE » 07 Jul 2001, 07:00

Warum sollten sich die Menschen selbst töten wenn die Weltnicht schlimmer wird?
So?die Welt verschlechtert sich nicht?Dann sist die Erwärmung der Erde auch nur ne kurze Periode die sich nicht auf das gesamte Klima auswirkt?!Die Erwärmung kam doch überhaupt erst durch uns zustande!wenn unsere Spezies sich nicht immer vorkommen würde wie die größten,besten,intelligentesten (Wer sagt überhaupt das es nicht noch irgendwo da draußen was intelligenteres gibt??) und andere Lebewesen unterstützen,oder akzeptieren würden, anstatt alles was man für den eigenen Luxus braucht einfach zu nehmen.Und wenn wir die Natur nicht vetrieben hätten dann würde sie die Selektierung übernehmen.
Anstatt kriege zu führen,könnte man die 3te Weltländer unterstützen oder Aufklärungsarbeit in Indien leisten (machen immerhin fast 1milliarde der Weltbevölkerung aus).Der Krieg dient nur denen was, die daran verdienen.Und das wiederum dient dazu Macht zu erlangen.Aber wenn sie durch diese Kriege alle töten,über wen wollen sie dann herrschen...?!
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Beitrag von Der Patrizier » 07 Jul 2001, 07:08

@ Dan:

Sieht so aus, als wüsstest du "etwas" mehr als ich. Von den Sachen, die du beschrieben hast, hab ich noch nie was gehört. Lernt man die nur im Studium?
In der Rea ( ;) ) haben die mir sowas nicht beigebracht... Hört sich aber durchaus interessant und plausibel an.
Ich kenn halt grad mal die Grundprinzipien der biologischen Evolution (Mutation, Selektion, Isolation) und nicht sehr viel mehr.

Trotzdem: An dem Gedanken des Sozialdarwinimus kann ich -abgesehen natürlich von der Ethik- nichts Falsches finden.
Wieso ist die Evolution ein "miserabler" Vorgang? Mit dem was ich bis jetzt weiss, finde ich darauf keine Antwort.

Also kannst du mir durchaus noch was erzählen. :)
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Beitrag von Robin Hood » 07 Jul 2001, 07:59

@Kutuzov: Hm, bei jeder Theorie aber braucht es irgendwie eine Gott, ein Schnipsen mit den Fingern, damit das Zeug losging! Denn bei jeder Theorie braucht es irgendwelche Grundlagen, die man sich gar nicht erklären kann, woher sie kommen....

Bis dann!

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Beitrag von SEAL » 07 Jul 2001, 09:36

@Woody_P
niemand ist gezwungen an etwas zu glauben, aber wie willst du es sonst erklären? Ich finde das, daß Pendel beispiel doch recht anschaulich ist.
@Freeze:
Wieso sollen Kriege ein anzeichen dafür sein, das die Welt immer schlimmer wird?
Meinst du etwa, das es früher weniger Kriege gab? Kriege sind doch ansich streitigkeiten um eine Sache, die zwei Parteien haben wolleln, aber nur eine Haben kann(jaja, Nachbars Grass ist immer grüner...;)), oder meinen haben zu können...
zu Klimaerwärmung:
Es ist falsch anzunehmen, das wir(die Menschheit) allein an der Erderwärmung schuld sind. Der Tribhaus effekt ist für uns sogar überlebens wichtig, da ohne ihn die Weltjahresdurchschnittstemperatur bei 5°C liegen würde.... Diese ganze Aufregung versteh ich insofern nicht, da es auch schon vor den Menschen drastische Klimaveränderungen auf der Ede gab (Wechsel von Eis- und Warmzeiten)
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Exegi monumentum aere perennius.

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Beitrag von fReEzE » 07 Jul 2001, 10:07

Ich hab nicht gesagt das die Menschen alleinan der Klimaveränderung Schuld sind,nur das sie maßgeblich daran beteiligt sind durch ihre Verschwendungssucht.
Krieg sind insofern ein Anzeichen für eien Verschlechterung,weil sie die verrohung der Menschen aufzeigen di edazu fähig sind andere Menschen aus Lust&Laune zu exekutieren,vertreieben o.ä.
Und zu Früher"-existierten-auch-Kriege-" sicher taten sie das,aber heutzutage möchte man doch meinen das man aus der Vergangenheit gelernt hat und versucht es besser zu machen.
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Deepthroath
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Beitrag von Deepthroath » 07 Jul 2001, 10:47

ARMAGEDDON!!!
Erst wenn die letzte Ölplattform versenkt und die letzte Tankstelle geschlossen ist
werdet Ihr merken, dass man bei Greenpeace nachts kein Bier kaufen kann.
:beerchug:

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Beitrag von Dan » 07 Jul 2001, 11:53

@Patrizier - Problem ist häufig, daß Lehrkräfte in den von ihnen unterrichteten Fächern nicht auf dem neuesten Stand sind und deshalb erleben viele Studienanfänger einen Schock, wenn sie mit Ansätzen konfrontiert werden, die nichts mehr mit irgendwas für sie Bekanntes zu tun haben (bin allerdings kein Biologiestudent).

sozialdarwinismus - Die Grundlegende Idee des Sozialdarwinismus ist die normative Übertragung des Prinzips der natürlichen Selektion auf soziale und politische Verhältnisse in menschlichen Gesellschaften. Das "Survival of the Fittest" wird mit einem "Survival of the best" gleichgesetzt - dh der Ausleseprozess der Evolution wird positiv aufgeladen und bekommt Vorbildcharakter.
In England hat sich dieser Ansatz nach Aufkommen des Darwinismus zunächst größter Beliebtheit erfreut - wurde doch die Evolution als Fortschritt gesehen. Er konnte als Legitimation sozialer Ungerechtigkeiten dienen und der Gleichheitsgedanke wurde abgelehnt aufgrund der Tatsache, daß dieser nicht "natürlich" sei. Evolution wurde als allgemeines Gesetz des Fortschritt postuliert.
Damit ist auch der Gedanke der "Eugenik" (~"gute Gene") verbunden - da die Zivlisation die natürliche Auslese außer Kraft gesetzt habe, müßten nun die Menschen selbst für die Förderung des "hochwertigen Erbgutes" sorgen.
Mann sollte sich auf der Zunge zergehen lassen, daß die Usa zwischen 1907-1963 in 30 (!) Us-Staaten Gesetze zur Zwangssterilisation erlassen haben - um 60.000 Menschen sind sterilisiert worden.

Was ist falsch an diesem ethisch verwerflichen, ansonsten doch aber anscheinend plausibeln Gedanken?
a) Der Sozialdarwinismus hat eine völlig falsche Vorstellung der Evolution: Die Evolution begünstigt NICHT das Wohl der Art, sondern genetischen Eigennutz. wenn man also versucht, "die guten Gene eines Volkes" zu stärken ist das keine Verlängerung des Evolutionsprozeßes, sondern eine völlige Irr-Interpretation (Der ganze "Volks"-Gedanke zerbricht am Prinzip des Genegoismus!).
b) Umkehrung der Verhältnisse der Evolution: Das Überleben der Tüchtigsten ist KEIN ZIEL der Evolution, sondern eine FOLGE ihrer Prozesse. Die Evolution hat überhaupt kein Ziel! Evolution hat nichts mit Fortschritt zu tun, sondern eher mit immer feineren Anpassungsschritten aufgrund verschiedener Selektionsdrücke.
Wo gibt es Fortschritt in der Evolution? Implizit schwingt hier häufig noch der alte Gedanke von dem "Menschen als Krone der SChöpfung" mit.
c) Fehlschluß - Sein = Soll (wie oben erwähnt). SELBST WENN es in der Natur so ist, daß es einen Kampf ums Überleben gibt - warum sollten wir das übernehmen? Die Natur ist nicht Frau "Mutter Natur", sondern ein ziemliches Biest in den aktuelleren Theorien. Diese Forderung einer Orientierung an der Natur kommt eher aus Kreisen, die meinen, die Natur und Evolution sei ein mit unseren ethischen Prinzipien konform gehender Prozess - scheint aber eher nicht der Fall zu sein.

Gruß
Daniel

MacGyver
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Beitrag von MacGyver » 07 Jul 2001, 12:15

Oh ha..das ganze Artet extrem aus...man muss sich inzwischen hier sogar die Frage stellen "Is der Mensch "besser" als ein Tier??" und auch für diese Frage gibt es keine pauschale Antwort...

mein Opa hat immer gesage: "Glauben ist nicht wissen. Und nicht wissen ist Dummheit" Schöner Spruch *lol*

Kriege haben in gewisser Weise auch etwas gutes. Die sozial schwachen werden gerne mal ín die erste Reihe gestellt. Das stärkt die Wirtschaft. Natürlich ist das pervers, aber sp kann man das auch sehen.

Dann stell ich mal die These auf, dass unsere "Zivilisation" für den Planeten Erde nur ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Schließlich wird durch uns nur ein paar Atome umgeschichtet. Der Kohlenstoff aus den fossilen energien war schon immer da. Früher war er in der Atmosphäre, dann wurde er von den Pflanzen unter die Erde gebracht. Das kann doch nach unserer Zivillisation genausogut wieder passieren.

Ein Auszug aus dem Weltbild: Ich glaube nicht an gut und böse, richtig oder falsch usw. im Leben. Die Evolution ist für mich kein göttlicher verbesserungssegen, sondern ein Prozess, der einfach da ist. Genauso wie das Leben nicht positiv ist und der Tod negativ. Denn der Tod ist ein Teil des Lebens, des Kreislaufes. Für mich gibt es auch keine guten und bösen Menschen.
Naja, soweit die Theorie meines weltbilds(das übrigens überhaupt keinen Anspruch auf objektive Korrektheit erhebt). In der Praxis hab ich die schönen Dinge des Lebens nicht ausgekostet, um so zu denken. Kleiner Einschub eines schönen Gedichts:
bevor ich sterbe
Noch einmal fühlen
die Wärme des Lebens
damit noch einige sehen:
Es ist warm
und des kann warm sein

bevor ich sterbe
noch einmal eintauchen
in Liebe
damit sie sagen:
Das gibt es
das wird es geben

Noch einmal erzählen
vom Glück der Hoffnung auf Glück
damit möglichst viele sagen:
Das war es
das kommt wieder
--
"bevor ich sterbe" einfach durch "bevor ich den Tod als teil des Lebens ansehen kann" ersetzten, dann habt ihr mein Weltbild...

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Beitrag von Robin Hood » 07 Jul 2001, 15:16

@Mac: Fragt sich nur: Was ist gut, was ist böse, was ist "normal"?

Bis dann!

Robin Hood
"Alles, was sie bewilligten, wurde ihnen durch die Notwendigkeit abgezwungen. Und selbst das Bewilligte wurde uns hingeworfen wie eine erbettelte Gnade und ein elendes Kinderspielzeug, um dem ewigen Maulaffen Volk seine zu eng geschnürte Wickelschnur vergessen zu machen." [Georg Büchner, 1833]

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Beitrag von MacGyver » 07 Jul 2001, 15:48

Original geschrieben von Robin Hood
@Mac: Fragt sich nur: Was ist gut, was ist böse, was ist "normal"?

sagte ich nicht, dass ich keinen Nutzen darin sehe, diese Fragen zu beantworten? Ich tue nichtmal, was ich für richtig halte. Ich tue, was ich für mich für gesund halte.

Fritz Zorn schreibt: "Ich finde, jedermann, der sein ganzes Leben lang lieb und brav gewesen ist, verdient nichts anderes, als dass er Krebs bekommt. Es ist nur die gerechte Strafe dafür"

ich habe also keinen bedarf, gut, normal oder richtig zu leben. Denn dafür gibts Kerbs. Oder Herzinfarkt. Oder Magengeschwüre. Oder Kreislaufstörungen. Oder Kopfschmerzen. Oder Zähneknirschen.
Zur Zeit habe ich nur letzteres und ein sehr schwaches Immunsystem. Aber ich muss noch zur Schule...

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Beitrag von fReEzE » 07 Jul 2001, 16:00

Zynismus..tztz..und dann noch so hoch konzentriert..
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